Am 20.11.22 um 08:48 schrieb Jürgen Jänicke:
> Moin, bitte nicht gleich schlagen! Aber ich habe mich möglicherweise
> gedanklich völlig vertan.
>
> Aber, wie mißt man korrekt einen geringen Strom im unteren
> Milliampere-Bereich?
> Ich wollte die Stromaufnahme einer Mini-LED Lichterkette ermitteln. Aber
> selbst mit einem Meßwiderstand von 0,5 Ohm bin ich nicht so glücklich.
> Selbst damit werden die LEDs etwas dunkler.
Messe den Spannungsabfall an irgendeiner Zuleitung. Wenn er zu klein
ist, verstärke ihn mit einem OPV oder nimm einfach ein Oszi, wenn es
nicht ganz so genau werden muss.
Die Kalibrierung bekommt man, indem man einfach einen zusätzlichen,
bekannten Strom in die Leitung einspeist, z.B. 12V aus einem Netzteil
über 1k2. Der Spannungsabfall über dem Widerstand gibt ggf. den genauen
Strom. Falls du Probleme mit DC-Offsets hast, musst du nur den Wert bei
LED ausgeschaltet vorher abziehen.
Das Verfahren ist sehr genau.
Vorteil der Lösung: man muss die Leitung niemals unterbrechen, was ja
unter Umständen bereits ein ungewollter Eingriff oder auch schlicht
aufwändig oder sogar riskant sein kann.
Ich habe auf die Weise schon den Stand-By Verbrauch eines Autoradios am
Masseband der Batterie gemessen. Einfach Messspitzen an beiden Enden
reingesteckt.
Oder den Verbrauch einer CPU nebst Spannungswandler auf dem MoBo.
Einfach die Spitzen in die Power-Stecker. Ein zusätzlicher 12Ω
Lastwiderstand diente zur Kalibrierung.
Marcel