Rolf Bombach <rolfnosp...@invalid.invalid> wrote:
>Peter Heitzer schrieb:
>> Ich habe aus defekten Akkupacks einige NTC mit 10k@25 Grad, ähnlich
>> wie
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3b/NTC_bead.jpg
>>
>> Wie gut ist deren Langzeitkonstanz bzgl. des Widerstands bei gegebener
>> Temperatur? Ich möchte damit ein einfaches Thermometer mit Schaltausgang
>> bauen. Der zu umfassende Bereich soll etwa 0..100 Grad sein; eine max.
>> Abweichung von 2 Grad wäre tolerabel.
>Abertausende von Heizungen messen die Aussentemperatur mit einem NTC,
>Jahrzehnte lang. Ich sehe keine Änderung nach 20 Jahren, das Ding
>zeigt immer noch genau gleich (falsch) an, aber das liegt wohl an
>der Justierung.
>Die Leitfähigkeit nimmt ja exponentiell mit der Temperatur zu.
>100 K Bereich scheint mir da etwas herausfordernd. Allerdings
>gibt es ja das Testo 110, welches -50 °C bis 150 °C mit einem
>NTC macht. Eventuell aber ist das ein spezieller.
TDK gibt für die meisten 10k NTCs 1% Abweichung an. Allerdings
habe ich keine Ahnung, wie genau die NTCs in den Akkupacks sind.
Dort soll ja nur verhindert werden, daß bei zu hoher/niedriger Temperatur
nicht mit zu hohem Strom geladen wird. Da reichen vmtl. 5 Grad
Genauigkeit aus.
>Ich hätte eher an zwei NTC gedacht, mindestens einer mit Parallel-
>widerstand. Schaltungen hatte ich früher schon mal gefunden gehabt.
>Ich mag mich dumpf erinnern, dass es NTC-Temperatursensoren, die so
>aufgebaut sind, fixfertig gibt.
>NTC-basierende Thermostate habe ich einige gebaut, dabei den NTC auf
>die angestrebte Temperatur linearisiert mit Parallelwiderstand.
>Genaugenommen der Widerstand der Halbbrücke, den man eh hat.
>Das funktioniert aber nur wirklich gut innerhalb ±10 K oder so.
>Mit einem uC geht das natürlich einfacher. Aber auch da wird
>man mit dem dynamischen Bereich aufpassen müssen.
Ich habe mir mal die Daten für einen Spannungsteiler mit 10k und dem
NTC ausgeben lassen für 2K Auflösung reichen die 8 Bit des ADC vmtl.
nicht aus. Bei Umschalten des Serienwiderstandes könnte es evtl. gehen.
Nur mit dem µC und dem NTC alleine wird es allerdings wohl nicht gehen, da
der ADC des PIC eine Quellimpedanz mit weniger als 10k sehen möchte.
Bevor ich allerdings zu programmieren anfange, werde ich mal ein paar
der NTCs ausmessen und schauen, ob die Temperatur/Widerstandswerte,
die die Steinhart-Hart-Formel liefert, mit den realen Werten soweit
übereinstimmen.