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Entladeschaltung

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Stefan Dait

unread,
Aug 22, 1999, 3:00:00 AM8/22/99
to
Hallo !

Ich selbst bin kein Expeter in Sachen Elektronik !

Folgendes Problem bei dem ich um Hilfe bitte:

Ich bin aktiv in Bereich Modellbau. Dabei werden Akkus (NiCd) verwendet.
Diese müßen nach dem Gebrauch entladen werden, dürfen aber nicht
tiefentladen werden. Dafür hat jemand eine kleine Schaltung aufgebaut, die
einen 6er Pack (jeweils 1,2V Zelle) auf ein bestimmtes Mass entläd und dann
abschaltet.

Meine Frage nun: Geht das so tatsächlich ?

Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen
Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)
Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.
Funktioniert das so ?

Kann mir jemand sagen was für Wiederstände das sind ?
gold,schwarz,rot,braun

DAAANKEEEE !!!!!!

Wer kann mir evtl. eine alternative Schaltung zum entladen von 1,2V
(2000mAh) Zellen geben ? Möglichst einfacher Aufbau.


--
MfG. Stefan Dait
http://www.rcweb.de

Ing. Franz Glaser

unread,
Aug 22, 1999, 3:00:00 AM8/22/99
to
Stefan Dait wrote:
>
> Ich selbst bin kein Expeter in Sachen Elektronik !
> Ich bin aktiv in Bereich Modellbau. Dabei werden Akkus (NiCd) verwendet.
> Diese müßen nach dem Gebrauch entladen werden, dürfen aber nicht
> tiefentladen werden. Dafür hat jemand eine kleine Schaltung aufgebaut, die
> einen 6er Pack (jeweils 1,2V Zelle) auf ein bestimmtes Mass entläd und dann
> abschaltet.
> Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen
> Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)
> Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.
Die Bezeichnung kenn ich nicht, aber ich nehme an, daß es eine
ZENERDIODE ist. Wenn ja, dann ist die Sache in Ordnung. Es muß
eine Zenerdiode sein, die auch ein wenig Strom/Verlustleistung
verträgt. Wenn der Strich (der Ring) dorthin zeigt, wo der + Pol
der Batterien ist, dann stimmt die Schaltung.

>
> Kann mir jemand sagen was für Wiederstände das sind ?
> gold,schwarz,rot,braun
12 Ohm, 5% Toleranz.

Eine Zenerdiode ist ein Bauteil, das erst dann einen Strom
durchrinnen läßt, wenn die Spannung einen bestimmten Wert
überschreitet. Sie ist gepolt (es ist nicht egal, wie rum sie
angeschlossen ist). In die umgekehrte Richtung ist die Zener-
diode einfach eine Diode, sie läßt Strom schon durchfließen,
wenn wenig Spannung (ab ca. 0,6V) anliegt.

Es wäre denkbar, daß das Bauteil ein sog. VDR - Widerstand ist,
der hat ähnliche Eigenschaften und ist nicht gepolt, d.h. er
ist in beide Stromrichtungen sowas wie eine Zenerdiode.

> Wer kann mir evtl. eine alternative Schaltung zum entladen von 1,2V
> (2000mAh) Zellen geben ? Möglichst einfacher Aufbau.

Die Schaltung ist nach dem, was Sie wollen, schon in Ordnung. Es
ist jetzt nur mehr eine Frage der Dimensionierung. Wieviel Volt
sollen zum "Leitendwerden" führen, wieviel mA sollen dann rinnen
(der Widerstand verheizt den Rest von der Batterie zur Zenerdiode).

Bei Einzelzellen ist das sehr schwierig, weil es keine Zenerdioden
mit so kleiner Zenerspannung gibt. Die fangen erst ab ca. 3V an.

MfG
--
Franz Glaser, Glasau 3, A-4191 Vorderweissenbach Austria +43-7219-7035-0
Muehlviertler Elektronik Glaser. Industrial control and instrumentation
http://members.eunet.at/meg-glaser/ http://members.xoom.com/f_glaser/
http://www.geocities.com/~franzglaser/ http://start.at/bedarf

R. Freitag

unread,
Aug 22, 1999, 3:00:00 AM8/22/99
to
Stefan Dait schrieb:
>
> Hallo !

>
> Ich selbst bin kein Expeter in Sachen Elektronik !
>
> Folgendes Problem bei dem ich um Hilfe bitte:
>
> Ich bin aktiv in Bereich Modellbau. Dabei werden Akkus (NiCd) verwendet.
> Diese müßen nach dem Gebrauch entladen werden, dürfen aber nicht
> tiefentladen werden. Dafür hat jemand eine kleine Schaltung aufgebaut, die
> einen 6er Pack (jeweils 1,2V Zelle) auf ein bestimmtes Mass entläd und dann
> abschaltet.
>
> Meine Frage nun: Geht das so tatsächlich ?

Ja. Accus müssen so entladen werden, weil sie sonst an Kapazität
verleieren. (->Memory Effekt).


>
> Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen
> Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)
> Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.

> Funktioniert das so ?

Entladen wird der Accu so schon. Ich würde das mit meinen Accus nicht so
machen.


>
> Kann mir jemand sagen was für Wiederstände das sind ?
> gold,schwarz,rot,braun

braun = 1
rot = 2
schwarz =

also 12 Ohm.
>
> DAAANKEEEE !!!!!!


>
> Wer kann mir evtl. eine alternative Schaltung zum entladen von 1,2V
> (2000mAh) Zellen geben ? Möglichst einfacher Aufbau.

Ich empfehle die die Anschaffung eines Ladergerätes mit
Microcontrollersteuerung. Anschaffung etwa 250 -- 500 DM. Das ist
einfach das beste für deine Accus.


>
> --
> MfG. Stefan Dait
> http://www.rcweb.de


--
Member of wV.
---------E <--Gabel für entfernten Zugriff
weiteres in de.rec.mampf hmmmmm


R. Freitag

unread,
Aug 22, 1999, 3:00:00 AM8/22/99
to
"Ing. Franz Glaser" schrieb:

>
> Stefan Dait wrote:
> >
> > Ich selbst bin kein Expeter in Sachen Elektronik !
> > Ich bin aktiv in Bereich Modellbau. Dabei werden Akkus (NiCd) verwendet.
> > Diese müßen nach dem Gebrauch entladen werden, dürfen aber nicht
> > tiefentladen werden. Dafür hat jemand eine kleine Schaltung aufgebaut, die
> > einen 6er Pack (jeweils 1,2V Zelle) auf ein bestimmtes Mass entläd und dann
> > abschaltet.
> > Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen
> > Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)
> > Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.
> Die Bezeichnung kenn ich nicht, aber ich nehme an, daß es eine
> ZENERDIODE ist.

Es handelt sich um eine 1 N 4001. Deren Spannungsabfall in Flußrichtung
soll so klein sein wie die Kelemmenminimalspannung des Accus. Ich meine,
dass das schon ein Grung ist, die Schaltung nicht zu verwenden.

Ing. Franz Glaser

unread,
Aug 22, 1999, 3:00:00 AM8/22/99
to
"R. Freitag" wrote:
>
> "Ing. Franz Glaser" schrieb:

> >
> > > Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen
> > > Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)
> > > Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.
> > Die Bezeichnung kenn ich nicht, aber ich nehme an, daß es eine
> > ZENERDIODE ist.
>
> Es handelt sich um eine 1 N 4001. Deren Spannungsabfall in Flußrichtung
> soll so klein sein wie die Kelemmenminimalspannung des Accus. Ich meine,
> dass das schon ein Grung ist, die Schaltung nicht zu verwenden.

Dann ja, sorry. Was tut die dann da drin???

Ich weiß ja nicht, wie weit die Dinger entladen werden müssen. Aber
bei 5 Zellen für 6V müßte so eine 5V6 und ein Widerstand geeignet
sein. Oder doch eher eine 6V2 ??? Oder ist das so heikel, daß man
dafür tatsächlich einen Computer braucht?

Arndt Spelten

unread,
Aug 22, 1999, 3:00:00 AM8/22/99
to de.sci.electronics
Hallo Ing. Franz Glaser,

Am Sun, 22 Aug 1999 18:50:28 +0200 schrieb "Ing. Franz Glaser"
<meg-g...@eunet.at>:

>> Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)

>Die Bezeichnung kenn ich nicht, aber ich nehme an, daß es eine
>ZENERDIODE ist.

Auaaaa - schreibt sich ein "Ing" vor den Namen und kann mit N4001 nix
anfangen...


cu-Arndt

Arndt Spelten

unread,
Aug 22, 1999, 3:00:00 AM8/22/99
to de.sci.electronics
Hallo R. Freitag,

Am Sun, 22 Aug 1999 18:05:32 +0200 schrieb "R. Freitag"
<robert....@netcologne.de>:

>Ja. Accus müssen so entladen werden, weil sie sonst an Kapazität
>verleieren. (->Memory Effekt).

Also ne. Memory-Effekt ist was anderes, den kannste in der Praxis
vergessen. Voltage Depression ist wohl der Effekt, den man landläufig
als Memory-Effekt bezeichnet. Und Entladen ist nicht das Heilmittel
dafür, sondern gute Ladetechnik. Höchstens zum formieren des Akkus
oder zur Vorbereitung auf längere Lagerung von NC-Akkus macht das
Sinn.

>> Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen

>> Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)

>> Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.

>> Funktioniert das so ?
>
>Entladen wird der Accu so schon. Ich würde das mit meinen Accus nicht so
>machen.

Mit einer Zelle schon, aber nicht mit einem 6er-Pack. Da müßte man
schon 6-7 der 2N4001 hintereinanderschalten - mal ganz abgesehen
davon, das ich immer Schüttelfrost bekommen, wenn Akkupacks massiv
leergequetscht werden.



>Ich empfehle die die Anschaffung eines Ladergerätes mit
>Microcontrollersteuerung. Anschaffung etwa 250 -- 500 DM. Das ist
>einfach das beste für deine Accus.

Genau, und spart das entladen. Gerade bei Hochstromanwendungne wie
Modellbau.


cu-Arndt

Martin Lenz

unread,
Aug 22, 1999, 3:00:00 AM8/22/99
to
Ich habe mal eine einfache Entladeschaltung mit einem Relais gebaut. In Serie
zur Relaisspule kam ein Widerstand (poti) sodsass bei der
Entladeschlussspannung die Haltespannung des Relais unterschritten wurde und
über den Einschaltkontakt wurde ein Leistungswiderstand an den Akku gelegt.
Zuerst Haltespannung (Abfallspannung) des Relais messen und dann einen
Vorwiderstand wählen, der mit dem Spulenwiderstand genau einen Spannungsteiler
ergibt, der bei Entlöadeschlussspannung des Akkus dias Relais abfallen lässt.
Den Leistungswiderstand zum Beispiel auf C/5 Entladestrom dimensionieren und
auf ausreichende Belastbarkeit achten. Jetzt noch den Spulenvorwiderstand mit
der Starttaste überbrücken -> Relais zieht an -> Akku wird entladen bis
Entladeschlusspannung erreicht -> Relais fällt ab und zieht auch nicht mehr an
weil die Anzugspannung deutlich höher liegt. z.B für 12V bei Zimmertemp.
gemessen: Anzug: 8V Abfall:4V

Viel Spass,
Martin

Stefan Dait wrote:

> Hallo !


>
> Ich selbst bin kein Expeter in Sachen Elektronik !
>

> Folgendes Problem bei dem ich um Hilfe bitte:
>

> Ich bin aktiv in Bereich Modellbau. Dabei werden Akkus (NiCd) verwendet.
> Diese müßen nach dem Gebrauch entladen werden, dürfen aber nicht
> tiefentladen werden. Dafür hat jemand eine kleine Schaltung aufgebaut, die
> einen 6er Pack (jeweils 1,2V Zelle) auf ein bestimmtes Mass entläd und dann
> abschaltet.
>

> Meine Frage nun: Geht das so tatsächlich ?
>

> Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen
> Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)
> Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.
> Funktioniert das so ?
>

> Kann mir jemand sagen was für Wiederstände das sind ?
> gold,schwarz,rot,braun
>

> DAAANKEEEE !!!!!!
>
> Wer kann mir evtl. eine alternative Schaltung zum entladen von 1,2V
> (2000mAh) Zellen geben ? Möglichst einfacher Aufbau.
>

Michael Trojanek

unread,
Aug 22, 1999, 3:00:00 AM8/22/99
to
Hallo, Stefan

>
> Ich bin aktiv in Bereich Modellbau. Dabei werden Akkus (NiCd) verwendet.
> Diese müßen nach dem Gebrauch entladen werden, dürfen aber nicht
> tiefentladen werden. Dafür hat jemand eine kleine Schaltung aufgebaut, die
> einen 6er Pack (jeweils 1,2V Zelle) auf ein bestimmtes Mass entläd und
dann
> abschaltet.
>
> Meine Frage nun: Geht das so tatsächlich ?
Aehm, im Prinzip nicht, etwas komplizierter ist es eigentlich schon!

> Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen
> Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)
> Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.
> Funktioniert das so ?
Das andere Bauteil ist eine Siliziumdiode, die hat eine Schwellspannung von
ca. 0.7 Volt.

> Kann mir jemand sagen was für Wiederstände das sind ?
> gold,schwarz,rot,braun
Nach meiner Tabelle 12 Ohm, der begrenzt den maximalen Entladestrom auf 0.1
Ampere.
Die Schaltung ist sehr einfach, hat aber einen entscheidenden Nachteil.
Funktionieren soll es so: Der Akku entlaedt sich ueber den Widerstand, bis
die Schwellspannung der Diode, 0.7 V, erreicht ist. In Wirklichkeit entlaedt
sich der Akku erstmal soweit,
mit den max. 0.1 A, dann erholt er sich wieder etwas, die Spannung steigt
wieder ueber 0.7 V, er entlaedt sich wieder bis ... usw. usw. . Ausserdem
sind 0.7 V fuer
einen NC-Akku schon recht tief.

> Wer kann mir evtl. eine alternative Schaltung zum entladen von 1,2V
> (2000mAh) Zellen geben ? Möglichst einfacher Aufbau.
Da muss ich Dich enttaeuschen, nicht umsonst sind gute Lade/Entladegeraete
etwas
teurer. Es gibt aber Ladegeraete und Schaltungen, bei denen man den Akku
nicht bis
ans Ende entladen muss. Die sind aber alle richtig aufwendig, wenn ich an
Modellbauer denke. AFAIK muss bei Euch doch der Akku bei jeder
Aussen-temperatur innerhalb 10 Minuten aus der Autobatterie wieder voll
geladen sein ;-))) .
Die aufwendigere Loesung sollte sich aber rentieren, da neue Akkus aller 4
Monate auch nicht so billig sind.
Loesungen sind IHMO delta-u-Verfahren und Pulsladung, aber auch aufwendig.
Gruss Micha.

Arndt Spelten

unread,
Aug 22, 1999, 3:00:00 AM8/22/99
to de.sci.electronics
Hallo Ing. Franz Glaser,

Am Sun, 22 Aug 1999 21:37:37 +0200 schrieb "Ing. Franz Glaser"
<meg-g...@eunet.at>:

>Dann ja, sorry. Was tut die dann da drin???

Die Schaltung war wohl eher für das Entladen einer einzelnen Zelle
gedacht.


cu-Arndt

Ing. Franz Glaser

unread,
Aug 23, 1999, 3:00:00 AM8/23/99
to
Arndt Spelten wrote:
>
> Mit einer Zelle schon, aber nicht mit einem 6er-Pack. Da müßte man
> schon 6-7 der 2N4001 hintereinanderschalten - mal ganz abgesehen
...
Kleiner Klugscheißer! 1N4001 heißt das Ding, wenn's eine Diode ist.
Weder N4001 noch 2N4001. Ich kenns als 1N4007 oder manchmal als
1N4004. Daß es die 1N4001 körperlich gibt, nicht bloß in den
Datenblättern, damit hätte ich nie gerechnet. Und einbauen würde
ich sowas auch nicht.

Manfred Winterhoff

unread,
Aug 23, 1999, 3:00:00 AM8/23/99
to
Hallo Stefan

Ja, NiCd-Akkus sollten vor dem Aufladen bis auf
die Entladeschlussspannung entladen werden.
Entladeschlussspannung ist die Spannung, ab der
dein Geraet nicht mehr funktioniert, meist so 0.9V
pro Zelle.
Deine Schaltung ist zum Entladen EINER Zelle da
und passt da auch ganz gut (Diode 1N4001 macht
Entladeschlussspannung von 0.7V).
Allerdings dauert es recht lange, bis die Zelle
entladen wird (Entladestrom ca. 40mA), ausserdem
siehst du nicht, wann das Entladen fertig ist.
Fuer ein 6er-Pack gilt: KEINE Zelle darf UNTER 0V
entladen werden. Deine Schaltung ist dafuer
ungeeignet. Wenn man nicht JEDE Zelle in der Spannung
prueft, ist 6*0.9V ein guter (Schaetz-) Wert.
Die 1N4001 muesste dann durch eine Z-Diode mit 5.6V
1.3W ersetzt werden (Achtung, 'umgedreht' einbauen),
der 12 Ohm Widerstand darf bleiben. Entladestrom
dann immerhin 100-140mA, Bauteile werden warm.
Du siehst dann immer noch nicht, wann das Entladen
beendet ist, jedoch musst du die Schaltung spaetestens
1 Tag nach dem Entladen abklemmen (weil die Microampere
die dann noch fliessen deine Akkus (nach Wochen)
tiefentladen (irgendeine Zelle wird unter 0V entladen)
und damit zerstoeren koennten).
--
Manfred Winterhoff
mawin at gmx.net
(remove NOSPAM if replying)

Stefan Dait <sd...@rcweb.de> schrieb im Beitrag <7pp3s8$ns9$1...@news.cne.de>...


> Hallo !
>
> Ich selbst bin kein Expeter in Sachen Elektronik !
>
> Folgendes Problem bei dem ich um Hilfe bitte:
>

> Ich bin aktiv in Bereich Modellbau. Dabei werden Akkus (NiCd) verwendet.
> Diese müßen nach dem Gebrauch entladen werden, dürfen aber nicht
> tiefentladen werden. Dafür hat jemand eine kleine Schaltung aufgebaut, die
> einen 6er Pack (jeweils 1,2V Zelle) auf ein bestimmtes Mass entläd und dann
> abschaltet.
>
> Meine Frage nun: Geht das so tatsächlich ?
>

> Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen
> Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)
> Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.
> Funktioniert das so ?
>

> Kann mir jemand sagen was für Wiederstände das sind ?
> gold,schwarz,rot,braun
>

> DAAANKEEEE !!!!!!


>
> Wer kann mir evtl. eine alternative Schaltung zum entladen von 1,2V
> (2000mAh) Zellen geben ? Möglichst einfacher Aufbau.
>
>

Arndt Spelten

unread,
Aug 23, 1999, 3:00:00 AM8/23/99
to de.sci.electronics
Hallo Ing. Franz Glaser,

Am Mon, 23 Aug 1999 00:39:46 +0200 schrieb "Ing. Franz Glaser"
<meg-g...@eunet.at>:

>> Mit einer Zelle schon, aber nicht mit einem 6er-Pack. Da müßte man


>> schon 6-7 der 2N4001 hintereinanderschalten - mal ganz abgesehen
>...
>Kleiner Klugscheißer!

Sachte wenn's recht ist.

>1N4001 heißt das Ding, wenn's eine Diode ist.
>Weder N4001 noch 2N4001.

<Kniefall> oh sorry, da ist mein Finger wohl ca. 1,5cm nach rechts
gehüpft. Die meisten Dioden dieses Typs sind mit N4001 oder nur 4001
beschriftet.

> Ich kenns als 1N4007 oder manchmal als
>1N4004. Daß es die 1N4001 körperlich gibt,

Nein, Du kennst sie nicht. 1n4001 <> 1n4004 <> in4007.

> Und einbauen würde
>ich sowas auch nicht.

Ist doch 'ne schöne Diode? Oder bekommste Brandblasen dabei? :-)


cu-Arndt

Manfred Winterhoff

unread,
Aug 23, 1999, 3:00:00 AM8/23/99
to
Michael Trojanek <m.tro...@abo.freiepresse.de> schrieb im Beitrag
<7ppphb$8r4$1...@news.freiepresse.de>...

> Aehm, im Prinzip nicht, etwas komplizierter ist es eigentlich schon!

> Die Schaltung ist sehr einfach, hat aber einen entscheidenden Nachteil.


> Funktionieren soll es so: Der Akku entlaedt sich ueber den Widerstand, bis
> die Schwellspannung der Diode, 0.7 V, erreicht ist. In Wirklichkeit entlaedt
> sich der Akku erstmal soweit,
> mit den max. 0.1 A, dann erholt er sich wieder etwas, die Spannung steigt
> wieder ueber 0.7 V, er entlaedt sich wieder bis ... usw. usw.

Quatsch


> Ausserdem sind 0.7 V fuer einen NC-Akku schon recht tief.

Edzard Egberts

unread,
Aug 23, 1999, 3:00:00 AM8/23/99
to

>> Ich kenns als 1N4007 oder manchmal als
>>1N4004. Daß es die 1N4001 körperlich gibt,
>
>Nein, Du kennst sie nicht. 1n4001 <> 1n4004 <> in4007.

Komisch, daß hier keiner diese Dioden kennt... ;-)

Es handelt sich um 1A - Silizium - Universaldioden, die sich in der
Sperrspannungsfestigkeit unterscheiden, was z.B. für
Gleichrichterschaltungen wichtig ist:

1N4001 50 V
1N4002 100 V
1N4003 200 V
1N4004 400 V
1N4005 600 V
1N4006 800 V
1N4007 1000 V

Wenn man eine 1N4001 bis 1N4003 kaufen will, bekommt man bei den meisten
Distributoren eine 1N4004 - die Unterscheidung scheint sich hier nicht
(mehr) zu lohnen.

Gruß,

Ed

Rainer Kraus

unread,
Aug 24, 1999, 3:00:00 AM8/24/99
to Stefan Dait

Stefan Dait schrieb:

> Hallo !
>
> Ich selbst bin kein Expeter in Sachen Elektronik !
>
> Folgendes Problem bei dem ich um Hilfe bitte:
>
> Ich bin aktiv in Bereich Modellbau. Dabei werden Akkus (NiCd) verwendet.
> Diese müßen nach dem Gebrauch entladen werden, dürfen aber nicht
> tiefentladen werden. Dafür hat jemand eine kleine Schaltung aufgebaut, die
> einen 6er Pack (jeweils 1,2V Zelle) auf ein bestimmtes Mass entläd und dann
> abschaltet.
>
> Meine Frage nun: Geht das so tatsächlich ?
>
> Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen
> Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)
> Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.
> Funktioniert das so ?
>

Das eine Teil ist ein Widerstand mit 12Ohm (braun , schwarz, rot) zur
Strombegrenzung auf
0,6A (6*1,2V / 12Ohm).
Das andere eine Diode, die bei ca. 0,7V nicht mehr weiter entlaedt (Schutz
gegen Tiefentladung)
Ist eine sehrsehr einfache Schaltung, wahrscheinlich wird der Widerstand sehr
heiss (ca 4Watt Leistung muessen verbraten werden!); generell ist aber eine
professionelle Loesung empfehlenswerter!
Beachte, dass in deinem 6er-Pack auch eine einzelne Zelle defekt werden kann,
die dann den ganzen Pck nahezu unbrauch bar werden laesst; versuche deshalb die
Zellen einzeln zu laden!

>
> Kann mir jemand sagen was für Wiederstände das sind ?
> gold,schwarz,rot,braun
>
> DAAANKEEEE !!!!!!
>
> Wer kann mir evtl. eine alternative Schaltung zum entladen von 1,2V
> (2000mAh) Zellen geben ? Möglichst einfacher Aufbau.
>

schau beim Conrad vorbei Gerate von ASSMANN sind gut!

mfg
Rainer Kraus


Stefan Dait

unread,
Aug 24, 1999, 3:00:00 AM8/24/99
to
Hallo !

Erst einmal ganz herzliceh dan kan alle die versucht haben mir zu helfen.
Aber wie es ja nun leider mal ist, ich bin kein Elektroniker und die meisten
Hilfeversuche waren wohl eher für den Experten als für mich geschrieben. Ich
habe also 90% der Beiträge nicht oder nicht richtig verstanden.
DIeser beitrag hat mir doch gut weitergeholfen. .
Ich kann diese Schaltung nutzen, aber optimal ist sie nicht. Und was
besseres hat offenbar auch niemand vorzuschlagen. Zumindest nicht so das ich
es verstehe. Schade.
Achja, die angesprochenene Schlatung ist zur entladung jeweils einer Zelle
gedacht. Es hängen also 6 dieser Beiteilkombinationen auf der Platiene um
jede Zelle einzeln zu entladen.

Gibt es denn nicht eine Schaltung (einfach) an der ich mein Pack oder jede
einzelne Zelle anhängen kann und die mir zuverlässig die Zelle auf einen
Wert X entläd ? So einfach das man sie mit einer geeineten Beschreibung und
Grundwissen im Umganz mit einen Lötkolben und einem Stromkreis selbst bauen
kann ? Ich denke sowas fehlt einer ganzen Menge von Modellbauern. Die
meisten derer sind keine Elektroniker und haben nicht das Know How sowas zu
erstellen. Mit einer Bauhilfe könnten es jedoch einige viele von diesen
Leuten hinbekommen.
Ihr müßt wissen im Modellbau wird alles und jedes für sehr sehr viel Geld
angeboten und die Leute kaufen es weil es niemand besser weiss.
Es gibt fertige Entladegeräte, mehr oder minder "intelligent". Die kosten
30, 40 ja bis zu 150 DM.
Das muß doch auch einfacher gehen. Ich betreibe eine (ja ich darf sagen) der
führenden Modellbauseiten im Bereich RC-Cars und da gibt es eine Menge Leute
die sowas brauchen könnten. Ich würde dort gerne eine Hilfe in dieser
Richtung veröffentlichen. Wer kann mich dabei unterstützen ?

MfG. Stefan Dait
www.rcweb.de

Bernd Mayer

unread,
Aug 24, 1999, 3:00:00 AM8/24/99
to
Stefan Dait wrote:
>
> Hallo !
>
> Erst einmal ganz herzliceh dan kan alle die versucht haben mir zu helfen.
> Aber wie es ja nun leider mal ist, ich bin kein Elektroniker und die meisten
> Hilfeversuche waren wohl eher für den Experten als für mich geschrieben. Ich
> habe also 90% der Beiträge nicht oder nicht richtig verstanden.
> DIeser beitrag hat mir doch gut weitergeholfen. .
> Ich kann diese Schaltung nutzen, aber optimal ist sie nicht. Und was
> besseres hat offenbar auch niemand vorzuschlagen. Zumindest nicht so das ich
> es verstehe. Schade.
> Achja, die angesprochenene Schlatung ist zur entladung jeweils einer Zelle
> gedacht. Es hängen also 6 dieser Beiteilkombinationen auf der Platiene um
> jede Zelle einzeln zu entladen.
>
> Gibt es denn nicht eine Schaltung (einfach) an der ich mein Pack oder jede
> einzelne Zelle anhängen kann und die mir zuverlässig die Zelle auf einen
> Wert X entläd ?

Hallo Stefan,

die Schaltung mit dem Widerstand und der Diode ist an Einfachheit nicht
zu überbieten. Dadurch daß jede Zelle einzeln entladen wird halten die
wertvollen Akku's länger als wenn Dein Six-Pack insgesamt entladen wird.
Begründung: die Akku's unterscheiden sich fertigungsbedingt ein wenig in
der Kapazität. Wenn alle in Reihe entladen werden ist der mit der
kleinsten Kapazität zuerst leer und wird dann von den anderen Akku's
verpolt mit Strom durchflossen. Dadurch wird die Lebensdauer dieses
Akkus, und damit des gesamten Six-Packs deutlich verkürzt.


Bernd Mayer


Bernd Mayer

--
Linux - aus klaren Quellen wird ein starker Strom.


Arndt Spelten

unread,
Aug 24, 1999, 3:00:00 AM8/24/99
to de.sci.electronics
Hallo Stefan Dait,

Am Tue, 24 Aug 1999 20:23:17 +0200 schrieb "Stefan Dait"
<sd...@rcweb.de>:

>Ich kann diese Schaltung nutzen, aber optimal ist sie nicht. Und was
>besseres hat offenbar auch niemand vorzuschlagen.

So in etwa.

> Zumindest nicht so das ich es verstehe. Schade.

Mal sehen...

>Achja, die angesprochenene Schlatung ist zur entladung jeweils einer Zelle
>gedacht. Es hängen also 6 dieser Beiteilkombinationen auf der Platiene um
>jede Zelle einzeln zu entladen.

Jep.

>Gibt es denn nicht eine Schaltung (einfach) an der ich mein Pack oder jede
>einzelne Zelle anhängen kann und die mir zuverlässig die Zelle auf einen
>Wert X entläd ?

Genau das macht diese Schaltung. Die Diode (1N4001) funktioniert quasi
als Schalter, fällt die Spannung unter etwa 0,6V, knipst die den Strom
ab. Der Widerstand sogt dafür, das der Strom während der Entladung
nicht zu groß wird. Den passenden Widerstandswert errechnest Du so:
(U-0,6V)/I = R
U ist die Zellspannung, geht man von nicht mehr ganz vollen Akkus aus,
dann sind das etwa 1,2V. Die 0,6V kommen von der Diode. Den
Entladestrom kannste frei bestimmen, er darf bei dieser Diode nicht
größer als 1A werden, und sollte nicht zu klein sein, sonnst dauert es
bei dicken Akkus sehr lange. Sagen wir mal etwa 500mA, dann brauchst
Du einen (1,2V-0,6V)/0,5A = 1,2Ohm. Praktikabel sind Ströme zwischen
100mA und 600mA. Der Akku wird zuerst schnell, dann immer langsamer
bis auf einen Endwert von ca. 0,6V entladen.

Den ganzen Pack auf einmal zu entladen, ist bequem, es gibt aber ein
Problem: Ist eine Zelle im Pack 'schwach', kann sie beschädigt werden,
sie wird genau so lange entladen, wie die anderen, 'starken' Zellen,
und das kann sie umbringen. Willst Du es trotzdem, dann so: Um den
Pack nicht unnötig zu gefährden, würde ich die Entladeschlußspannung
auf etwa 0.9V/Zelle legen. Bei 6 Zellen sind das dann etwa 5,4V. Du
kannst nun 9 dieser 1N4001 - Dioden hintereinanderschalten (jeweils
0,6V), oder eine Z-Diode 5,6V kaufen. Für 9 Stück der 1N4001 ändert
sich obige Formel auf: (U*6 - 9*0,6V)/I = R. Der Widerstand sollte
mindestens 2W, besser 5W vertragen können. Den Strom kannste wieder
wie oben festlegen. Mit der Z-Diode währe die Formel (U*6-5,6V)/I = R.
Mit der Z-Diode mußte noch ein bischen aufpassen: Die werden mit einer
Leistungsangabe (P) in Watt verkauft. Der Strom darf nicht größer
werden, als P/5,6V - entsprechend mußte den Widerstand wählen. Und:
Die Z-Diode muß genau umgekehrt wie die normale Diode eingebaut
werden!

Wenn Du an die Zellen des Packs auch einzeln herankommst, dann kannste
natürlich auch für jede Zelle die einfache Schaltung bauen, und so
jede Zelle einzeln leerpumpen. Einerseits ist's viel Aufwand,
andererseits verhinderst Du, das beim Entladen des Packs Zellen
beschädigt werden.


cu-Arndt

Manfred Winterhoff

unread,
Aug 25, 1999, 3:00:00 AM8/25/99
to
Stefan Dait <sd...@rcweb.de> schrieb im Beitrag <7puo0k$34n$1...@news.cne.de>...

> DIeser beitrag hat mir doch gut weitergeholfen. .
Dank.

> Ich kann diese Schaltung nutzen, aber optimal ist sie nicht. Und was
> besseres hat offenbar auch niemand vorzuschlagen.
Na sicher doch. Die folgende Schaltung ist besser, weil sie den Akku
mit mehr Strom (1 Ampere) entlaedt (geht also schneller), weil
sie (einstellbar) genauer abschaltet, weil sie dann vollstaendig
abschaltet (Akku darf ewig dranbleiben) und weil sie die Entladung
mit einer Lampe anzeigt.
Besorge ein 6V-Relais (max. 50mA Spulenstrom, z.B. Reed-Relais) mit
einem Einschaltkontakt (mindestens 1 Ampere belastbar), einen TL431
IC, einen Keramikkondensator 10nF, eine Gluehlampe 6V/6W, eine Diode
1N4001, einen Widerstand 6R8 10W, ein Trimmpotentiometer 10 k Ohm
und einen Taster (1*ein) und verschalte das so:
+------Akku-------+
| + - |
| +-D-+ | Diode 1N4001 (Ring nach links)
| | | |
+--o/o--+-M-+-431-+ Kontakt und Spule des Relais, IC
| | | |
| | +C-+ 10nF Kondensator
| | | |
| +----Poti-+ 10k Trimmpotentiometer
| | |
+--o/o--+--Lampe--+ Taster, Gluehlampe 6V/6W
(Anschlussbelgung vom TL431 musst du raussuchen)

Gerade (im Modellauto) entladenen Akku anschliessen,
beim Druekcen der Taste geht Lampe an, und Trimmpotentiometer
so einstellen, dass beim Loslassen der Taste die Lampe gerade
wieder ausgeht (steht das Trimmpoti zu weit rechts bleibt die
Lampe beim Loslassen an und geht erst aus, wenn das Trimm-
poti nach links gedreht wird).
Aber einfacher wird es dadurch nicht.


> Achja, die angesprochenene Schlatung ist zur entladung jeweils einer Zelle
> gedacht.

Wie ich sagte.


> Es hängen also 6 dieser Beiteilkombinationen auf der Platiene um
> jede Zelle einzeln zu entladen.

Na dann passt sie ja.


> Gibt es denn nicht eine Schaltung (einfach) an der ich mein Pack oder jede
> einzelne Zelle anhängen kann und die mir zuverlässig die Zelle auf einen
> Wert X entläd ?

Natuerlich. Du hast sie schon. Es ist deine Schaltung.


> So einfach das man sie mit einer geeineten Beschreibung und
> Grundwissen im Umganz mit einen Lötkolben und einem Stromkreis selbst bauen
> kann ?

Das ist ein bischen dumm, denn um so 'besser'
die Schaltungen werden, um so mehr Erfahrung
ist notwendig.

Axel Schwenke

unread,
Aug 25, 1999, 3:00:00 AM8/25/99
to
In article <7puo0k$34n$1...@news.cne.de>,
"Stefan Dait" <sd...@rcweb.de> writes:

> Aber wie es ja nun leider mal ist, ich bin kein Elektroniker

..


> Ich denke sowas fehlt einer ganzen Menge von Modellbauern. Die
> meisten derer sind keine Elektroniker und haben nicht das Know How

..


> Ich betreibe eine (ja ich darf sagen) der
> führenden Modellbauseiten im Bereich RC-Cars

..

Irgendwie ist der Modellbaubereich auch nicht mehr, was er mal war.
Ich erinnere mich noch gut an Modellbaufreunde, die die ganze
Elektronik in ihren Auto- und Schiffsmodellen selber gebastelt
haben (einschließlich Servos) und das als Schüler!

Eine Akku *Entlade*schaltung ist ja nun wirklich so primitiv, wovon
hast du denn dann überhaupt Ahnung im Modellbaubereich? Modellbau
ist nun mal 50% Feinmechanik und 50% Elektronik.

Letztendlich läuft es immer darauf hinaus, daß man entweder viel
Geld für eine fertige Lösung ausgeben muß oder *lernt* wie es geht
und es dann selber (und preiswerter) macht. Vom Spaß am Lernen
mal ganz abgesehen...


XL
--
|_ Axel Schwenke, Softwareentwickler <at> Jobs & Adverts Online GmbH _|
|Alle geausserten Meinungen sind meine, nicht die meines Arbeitgebers.|
|___ Linux is like a wigwam: no Windows, no Gates, Apache inside ___|

Alan Tiedemann

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
Hallo Axel!

> Irgendwie ist der Modellbaubereich auch nicht mehr, was er mal war.
> Ich erinnere mich noch gut an Modellbaufreunde, die die ganze
> Elektronik in ihren Auto- und Schiffsmodellen selber gebastelt
> haben (einschließlich Servos) und das als Schüler!

Jaja, das waren noch Zeiten... Damals gab es auch einen Bill G. aus den USA
der sein "eigenes" Betriebssystem schrieb und an IBM verkaufte. Irgendwie
ist die Computerwelt auch nicht mehr...... etc.

> Eine Akku *Entlade*schaltung ist ja nun wirklich so primitiv, wovon
> hast du denn dann überhaupt Ahnung im Modellbaubereich? Modellbau
> ist nun mal 50% Feinmechanik und 50% Elektronik.

Wo liegt Dein Problem? Einer hat eine Frage, die er nicht beantworten kann,
und fragt ein paar "Experten" in einer geeigneten NG. Daß hier mehrere
verschiedene "Experten"-Meinungen zu der vorgestellten einfachen Schaltung
existieren (Entladeströme so zwischen 40 und 100 mA geschätzt...), läßt ja
nicht gerade vermuten, daß diese Entladeschaltung so "primitiv" ist. Zumal
der Tenor sagt: "So nicht", denn einfach nur "Widerstand ran, warten,
wieder ab" ist zwar simpel, aber tötet auf Dauer jeden Akku. Akkus sind
relativ teuer und schnell leer (ab 50 DM, 10-15 Minuten Fahrzeit). Da fragt
man sich, ob man mit einer "simplen" Schaltung was wird oder ob ein
"Experte" eine bessere Idee hat. Bessere Ideen (außer "kauf ein Ladegerät
für mindestens 200 DM") hatte hier aber keiner. Also wer hat wovon keine
Ahnung?

> Letztendlich läuft es immer darauf hinaus, daß man entweder viel
> Geld für eine fertige Lösung ausgeben muß oder *lernt* wie es geht
> und es dann selber (und preiswerter) macht. Vom Spaß am Lernen
> mal ganz abgesehen...

Spaß macht Modellbau auch so, aber man schwebt oft zwischen Abzockern und
Scharlatanen. Wenn ich für ein "gutes" (?) Computer-Ladegerät mal eben
400-500 DM auf den Tisch legen soll, frage ich mich (bzw. ich frage einige
"Experten"), ob das jetzt jede Menge heiße Luft ist oder ob da was
Sinnvolles drinsteckt. Und wenn ich als Alternative mit meinem
120-Mark-Lader ab und zu mal einen 50-Mark-Akku ohne Entladen zerschieße,
spare ich mir den 500-DM-Lader und entlade die Akkus mit einer "einfachen"
Schaltung.

Außerdem sind heutige Akkus ein wahres Sammelsurium an chemischen und
physikalischen Vorgängen, gerade im Hochstrombereich (60 A und höher). Ich
finde es schon faszinierend genug, daß es Regler (Steller) gibt, die so
hohe Ströme (mit entsprechender Spannung sind es mehrere hundert Watt)
verarbeiten und dabei kleiner sind als ein normales Servo.

Zum Thema "alles Selberbauen" muß man dann noch sagen, daß heutzutage die
Kataloge diverser Hersteller von RC-Zubehör und -Komponenten teilweise
überflutet sind von Reglern, Schaltern, Stellern, Fernsteuer-Komponenten,
Soundmodulen, Mega-Soft-Roms, Multi-Switches, Memory-Switches,
Tuning-Motoren, gepushten Akkus, Delta-Peak-Ladegeräten mit Vorbräun-Stufe,
Prop-Gadgets und sonstigem Brimborium, daß man als aktiver Modellbauer
entweder ein superdickes Portemonnaie braucht oder gleich Elektrotechnik
studieren sollte. Oder kann mir hier einer auf Anhieb den Unterschied
zwischen einem Steller für bürstenlose Motoren und einem Regler für
Bürstenmotoren erklären (oder war es umgekehrt?) oder warum einige
Fahrtregler für "unlimited" Motoren geeignet sind und andere nur bis zB 12
"Turns" und was überhaupt ein Turn ist? Oder ob NiCd-Akkus oder NiMH besser
sind? Heißt es Nickel-Metallhydrid oder -hybrid? Und so weiter. Viel Spaß
:-)

Achja, wo ist Deine Idee für die Behandlung von Akkus? Hat nun jemand hier
einen intelligenten, preiswerten Vorschlag, fertig konfektionierte
NiCd-Akkus so schnell wie möglich schonend zu laden? Muß man sie entladen?
Reicht es, sie mit einem geeigneten Ladegerät gepulst zu laden ohne sie
vorher zu entladen?

> XL

XXL :-)

Alan


Matthias Andree

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
Stefan Dait <sd...@rcweb.de> wrote:
> Hallo !
>
> Ich selbst bin kein Expeter in Sachen Elektronik !
>
> Folgendes Problem bei dem ich um Hilfe bitte:
>
> Ich bin aktiv in Bereich Modellbau. Dabei werden Akkus (NiCd) verwendet.
> Diese müßen nach dem Gebrauch entladen werden, dürfen aber nicht
> tiefentladen werden. Dafür hat jemand eine kleine Schaltung aufgebaut, die

Sie müssen überhaupt nicht nach dem Gebrauch entladen werden, wenn Du
darauf achtest, daß Du sie vor dem nächsten Gebrauch nicht überlädst.

> einen 6er Pack (jeweils 1,2V Zelle) auf ein bestimmtes Mass entläd und dann
> abschaltet.
>
> Meine Frage nun: Geht das so tatsächlich ?

Nein. Akkupacks sollten so eine Gewaltentladung nicht erfahren, bei
einzelnen Zellen ist das unkritisch, muß aber auch nicht sein. Achte
lieber darauf, daß Du die Akkus nicht überlädst und investier lieber
ein paar Mark in ein gutes Ladegerät, eines mit
"Delta-Peak-Abschaltung" wie das so schön heißt und das auch NiMH laden
kann.

Ich empfehle dringend, mal über den Tellerrand (ggf. mit deja.com) in
de.rec.fotografie zu spähen, dort ist der Thread "Ladegerät für
NiMH-Akkus" mit Links auf Battery-FAQ zu finden, der enthält praktisch
alle Informationen, die Du brauchst.

> Die Schaltung besteht einfach nur aus einem Wiederstand und einem anderen
> Bauteil (schwarz, grauer Aufdruck mit de Aufschrft (T 706 N4001) (?)
> Diese beiden Teile sind einfach hintereinander zwischen den Polen gesetzt.
> Funktioniert das so ?

Es entlädt die Akkus etwas tiefer als sie sollen (Entladeschlußspannung
kann bis unter 0.6V fallen), dürfte aber unkritisch sein.

> Kann mir jemand sagen was für Wiederstände das sind ?

Kommt drauf an, welchen Strom Du haben willst. Ohmsches Gesetz ist:
R=U/I, U wird durch die 1N4001 um ca. 0,7 V reduziert, und I darf
derentwegen nicht über 1 A sein. Mit 0,5 bis 1 Ohm solltest Du gut
fahren. Achte darauf, daß die hinreichend Leistung verkraften können,
mit 2 W fängt das Vergnügen an, 4 W-Typen schaden sicher auch nicht.

--
Matthias Andree

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Matthias Andree

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
Ing. Franz Glaser <meg-g...@eunet.at> wrote:

> Arndt Spelten wrote:
>>
>> Mit einer Zelle schon, aber nicht mit einem 6er-Pack. Da müßte man
>> schon 6-7 der 2N4001 hintereinanderschalten - mal ganz abgesehen
> ...
> Kleiner Klugscheißer! 1N4001 heißt das Ding, wenn's eine Diode ist.

Ah. Der Herr Ingenieur Glaser wird wieder persönlich, weil jemand die
falsche Taste erwischt hat. Er sollte vermutlich einen Angehörigen der
Berufsgruppe, die durch seinen Nachnamen bezeichnet wird, bemühen, um
ggf. ermattete Scheiben tauschen zu lassen.

> Weder N4001 noch 2N4001. Ich kenns als 1N4007 oder manchmal als
> 1N4004. Daß es die 1N4001 körperlich gibt, nicht bloß in den

> Datenblättern, damit hätte ich nie gerechnet. Und einbauen würde
> ich sowas auch nicht.

Praktisch jedermann kann 1N4001..1N4008 allenthalben bestellen. Ob
österreichische Flamer beliefert werden, vermag ich nicht zu
beurteilen.

Matthias Andree

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
Ing. Franz Glaser <meg-g...@eunet.at> wrote:
> Die Bezeichnung kenn ich nicht, aber ich nehme an, daß es eine
> ZENERDIODE ist. Wenn ja, dann ist die Sache in Ordnung. Es muß

Sicherlich nicht, und ist sicherlich auch nicht sinnvoll.

> Es wäre denkbar, daß das Bauteil ein sog. VDR - Widerstand ist,
> der hat ähnliche Eigenschaften und ist nicht gepolt, d.h. er
> ist in beide Stromrichtungen sowas wie eine Zenerdiode.

Nein, ist er nicht.

Matthias Andree

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
Ing. Franz Glaser <meg-g...@eunet.at> wrote:
> Ich weiß ja nicht, wie weit die Dinger entladen werden müssen. Aber

Warum stänkerst Du dann hier herum?

Matthias Andree

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
Michael Trojanek <m.tro...@abo.freiepresse.de> wrote:
> Die Schaltung ist sehr einfach, hat aber einen entscheidenden Nachteil.

So unstetig ist die Diodenkennlinie auch wieder nicht...

> Funktionieren soll es so: Der Akku entlaedt sich ueber den Widerstand, bis
> die Schwellspannung der Diode, 0.7 V, erreicht ist. In Wirklichkeit entlaedt
> sich der Akku erstmal soweit,
> mit den max. 0.1 A, dann erholt er sich wieder etwas, die Spannung steigt

> wieder ueber 0.7 V, er entlaedt sich wieder bis ... usw. usw. . Ausserdem


> sind 0.7 V fuer
> einen NC-Akku schon recht tief.

...denn da der Ladestrom stetig abnimmt (linear mit der Spannung), ist
ein "Abschalten" nicht gegeben.

> Loesungen sind IHMO delta-u-Verfahren und Pulsladung, aber auch aufwendig.

Es sind aber Lösungen. Echte Lösungen.

Ing. Franz Glaser

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
Matthias Andree wrote:
>
> Ing. Franz Glaser <meg-g...@eunet.at> wrote:
> > Arndt Spelten wrote:
> >>
> >> Mit einer Zelle schon, aber nicht mit einem 6er-Pack. Da müßte man
> >> schon 6-7 der 2N4001 hintereinanderschalten - mal ganz abgesehen
> > ...
> > Kleiner Klugscheißer! 1N4001 heißt das Ding, wenn's eine Diode ist.
>
> Ah. Der Herr Ingenieur Glaser wird wieder persönlich, weil jemand die
> falsche Taste erwischt hat.
Das war die gebührende Antwort für den dummen Satz im posting davor,
wo er sich genau so dämlich wie Sie über den "Ing." in der reply-
Adresse aufgeregt hat wie Sie. Ich werde meine Firma wegen ein paar
Kläffern nicht umbenennen.

Es hieß dort, daß ich als Ingenieur wohl wissen müßte, wie die Dioden
auf dem Glasgehäuse bestempelt sind. Das ist allerdings ein Trugschluß,
das müssen die Damen wissen, die die Platinen bestücken. Ich als der,
der die Schaltungen entwickelt, weiß eher, wie die Datenblätter der
Dioden aussehen. Er hält mich wohl einen Bastler.

Es ist mir zu blöd, für die paar NG-postings einen eigenen account
anzulegen, ohne Ing. in der returnaddress.

Wenn Sie einmal wo sehen, daß ich mich mit dem Ing. unterschreibe, dann
dürfen Sie mir auf die Finger hauen.

:-)))


--
Franz Glaser, Glasau 3, A-4191 Vorderweissenbach Austria +43-7219-7035-0
Muehlviertler Elektronik Glaser. Industrial control and instrumentation

http://members.eunet.at/meg-glaser/ mailto:meg-g...@eunet.at
http://www.geocities.com/~franzglaser/ http://members.xoom.com/f_glaser/

Axel Schwenke

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
In article <37C49B97...@hotmail.com>,

Alan Tiedemann <at_...@hotmail.com> writes:
>
> Wo liegt Dein Problem? Einer hat eine Frage, die er nicht beantworten kann,
> und fragt ein paar "Experten" in einer geeigneten NG. Daß hier mehrere
> verschiedene "Experten"-Meinungen zu der vorgestellten einfachen Schaltung
> existieren (Entladeströme so zwischen 40 und 100 mA geschätzt...), läßt ja
> nicht gerade vermuten, daß diese Entladeschaltung so "primitiv" ist.

Die Entlade schaltung aus einer Diode und einem Widerstand ist nicht
primitiv?

Aber darum ging es mir nicht. Es war die Diskrepanz zwischen "ich
betreibe die führendene Website zum Thema" und "ich raff das mit
der Diode nicht".

> Achja, wo ist Deine Idee für die Behandlung von Akkus? Hat nun jemand hier
> einen intelligenten, preiswerten Vorschlag, fertig konfektionierte
> NiCd-Akkus so schnell wie möglich schonend zu laden? Muß man sie entladen?
> Reicht es, sie mit einem geeigneten Ladegerät gepulst zu laden ohne sie
> vorher zu entladen?

Wenn ich in meinen Bücherschrank sehen, dann steht da ein Buch über
Modellbauelektronik (von vor 15 Jahren allerdings), da sind schon
die Vorgänge in einem NiCd-Akku erklärt (und Pb natürlich :-).
Außerdem gibts da mindestens drei Lade- und zwei Entladeschaltungen.
Noch besser sind die Elektor-Hefte in dieser Beziehung. Über die
letzten 7-8 Jahre waren da bestimmt 10 Artikel über Akkus,
Ladeschaltungen, und und und...

Es gibt öffentliche Bibliotheken, jeder kann sich informieren -
wenn er denn will.

Was NiCd Akkus angeht - da alle NiCds vom Memory-Effekt betroffen
sind, sollte man sie schon entladen. Wirklich sicher ist dabei nur
die Entladung einzelner Zellen. Wenn man ein Akkupack entladen will,
sollte man die Entladeschlußspannung nicht unter 1V/Zelle ansetzen.
Damit ist die Diodenschaltung eindeutig disqualifiziert. Man braucht
also einen Lastwiderstand, einen Schalter (Relais/Transistor/FET)
und einen Spannungskomparator zur Überwachung der Akkuspannung.
Das kann das Relais selber sein, oder ein OPV oder man "mißbraucht"
einen Spannungsregler dazu (wie von Manfred vorgeschlagen).

Zur Ladung - als Nonplusultra gilt derzeit Reflexladen. Leider etwas
kompliziert und deswegen besser mit Spezial-ICs oder einem µC auf-
zubauen. Einen ICS17xx bekommt man auch bei CO***D, Applikations-
schaltung auf der Webseite des Herstellers. Dito für PICs, 68HC11
o.ä. (wenn man auf dem µC Trip ist, übrigens ist das der eindeutig
interessanteste Weg zu einem guten Eigenbau-Akkulader).

Wenn man nicht extrem-Schnelladen will, reicht Konstantstromladung
mit Überwachung der Ladeschlußspannung. Wenn man will, baut man noch
einen gepulsten Entladezweig dazu - fertig ist der Reflexlader des
kleinen Mannes. Natürlich ist Delta-U besser, aber eben nicht so
einfach mit dem Reflexprinzip zu kombinieren. Für Delta-U reichen
auch eine Konstantstromquelle und ein OPV.

Um einen mega-ultra-Schnellader zu bauen, muß man schon etwas tiefer
in die Trickkiste greifen: Schaltnetzteil (um die Ströme mit
vertretbarem Wirkungsgrad zu schaffen), Überwachung von Delta-U,
Akkutemperatur und eingeladener Kapazität. Für letzteres gibt es
Spezialchips (ICS17xx und andere, für ca. DM20,-), das Problem für
den Gelegenheitsbastler dürfte eher das Schaltnetzteil darstellen.
Noch etwas interessanter wird es, wenn man das Ganze aus einer
Autobatterie versorgen will (wenn man mit dem Modellflugzeug aufs
Feld geht, hat man meist keine Steckdose in Reichweite). Sowas würde
ich auch kaufen. Allerdings würde ich vorher drüber nachdenken,
ob ich das wirklich brauche.

Matthias Andree

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
Axel Schwenke <schw...@tux.intern.jobpilot.de> wrote:
> Was NiCd Akkus angeht - da alle NiCds vom Memory-Effekt betroffen
> sind, sollte man sie schon entladen. Wirklich sicher ist dabei nur
> die Entladung einzelner Zellen. Wenn man ein Akkupack entladen will,

Das Märchen lebt weiter...

> sollte man die Entladeschlußspannung nicht unter 1V/Zelle ansetzen.

...und so werden die Leute weiterhin ihre Akkupacks gewollt zerstören,
ohne es zu wissen.

> Zur Ladung - als Nonplusultra gilt derzeit Reflexladen. Leider etwas
> kompliziert und deswegen besser mit Spezial-ICs oder einem µC auf-
> zubauen. Einen ICS17xx bekommt man auch bei CO***D, Applikations-

nicht nur da.

> Akkutemperatur und eingeladener Kapazität. Für letzteres gibt es
> Spezialchips (ICS17xx und andere, für ca. DM20,-), das Problem für
> den Gelegenheitsbastler dürfte eher das Schaltnetzteil darstellen.

Nicht zwingend, es gibt von den Herstellern entsprechender
Controllerchips bücherweise Applikationen von Schaltnetzteilen in allen
Varianten. Selbst ein schnöder LM-317 wird von National mit einer
Schaltznetzteil-Schaltung bedacht.

> Noch etwas interessanter wird es, wenn man das Ganze aus einer
> Autobatterie versorgen will (wenn man mit dem Modellflugzeug aufs
> Feld geht, hat man meist keine Steckdose in Reichweite). Sowas würde
> ich auch kaufen. Allerdings würde ich vorher drüber nachdenken,
> ob ich das wirklich brauche.

Bei hinreichend niedrigen Spannungen des Akkupacks (7.2V sind ja wohl
durchaus gängig) dürfte es da keine Probleme geben.

Matthias Andree

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
Der Herr Mitarbeiter in einer Firma mit Namen Ingenieur möge bitte sich
abgewöhnen, ohne besondere Hinweise die Antworten zu posten und zu
mailen. Die Begründung dafür wird regelmäßig in die de.*.answer-Gruppen
gepostet.

Matthias Andree

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
J Wunsch <j...@ida.interface-business.de> wrote:
> "Ing. Franz Glaser" <meg-g...@eunet.at> schrieb:

>
>> Es ist mir zu blöd, für die paar NG-postings einen eigenen account
>> anzulegen, ohne Ing. in der returnaddress.
>
> Genauso ist es uns allen zu blöd, einen eigenen Account dafür
> anzulegen, daß wir in den Newsgroup-Postings alle unseren "Dipl.-Ing."
> voranstellen, den (von den Studenten hier abgesehen) vermutlich 80 %
> der Poster dieser Gruppe haben. :-))

Na und? Die Studenten schreiben dann halt stud.-ing. oder cand.-ing.
davor ;)

Axel Schwenke

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
In article <7q3b6r$4hs$2...@emma1.emma.line.org>,
Matthias Andree <man...@dosis.uni-dortmund.de> writes:

>> das Problem für
>> den Gelegenheitsbastler dürfte eher das Schaltnetzteil darstellen.
>
> Nicht zwingend, es gibt von den Herstellern entsprechender
> Controllerchips bücherweise Applikationen von Schaltnetzteilen in allen
> Varianten. Selbst ein schnöder LM-317 wird von National mit einer
> Schaltznetzteil-Schaltung bedacht.

[ ] Du hast schon mal ein Schaltnetzteil praktisch aufgebaut

[X] Du mich auch

PS: Für mich EOT

Michael Linnemann

unread,
Aug 26, 1999, 3:00:00 AM8/26/99
to
On Thu, 26 Aug 1999 03:42:47 +0200, Alan Tiedemann wrote:

>Jaja, das waren noch Zeiten... Damals gab es auch einen Bill G. aus den USA
>der sein "eigenes" Betriebssystem schrieb und an IBM verkaufte. Irgendwie
>ist die Computerwelt auch nicht mehr...... etc.

Eine von den Legenden, die sich hartnaeckig halten. BG hat _nicht_ sein
eigenes BS geschrieben, sondern kurzerhand ein Ding namens QDOS (fuer
"quick and dirty") gekauft. Das Prinzip hat sich im Weiteren bewaehrt...

> Akkus sind
>relativ teuer und schnell leer (ab 50 DM, 10-15 Minuten Fahrzeit). Da fragt
>man sich, ob man mit einer "simplen" Schaltung was wird oder ob ein
>"Experte" eine bessere Idee hat. Bessere Ideen (außer "kauf ein Ladegerät
>für mindestens 200 DM") hatte hier aber keiner. Also wer hat wovon keine
>Ahnung?

Es ist fuer die meisten hier wohl kein groesseres Problem, eine
ordentliche Entladeschaltung zu konzipieren. Aber was wuerde das dem
Fragesteller nuetzen, wenn er die nicht nachbauen kann? Wenn er die
Bauteile nicht identifizieren, geschweige beschaffen kann, den
Schaltplan nicht verstehen und evtl. Errata nicht korrigieren kann?
Da ist ein fertiges Ladegeraet mit Entlademoeglichkeit gar kein so
abwegiger Vorschlag. Ein gutes Ladegeraet braucht er sowieso, denn Akkus
sind vergleichsweise teuer, wie du voellig zutreffend festgestellt hast.

Gruss
Michael

Alan Tiedemann

unread,
Aug 27, 1999, 3:00:00 AM8/27/99
to
Hallo Michael!

> >Jaja, das waren noch Zeiten... Damals gab es auch einen Bill G. aus den USA
> >der sein "eigenes" Betriebssystem schrieb und an IBM verkaufte. Irgendwie
> >ist die Computerwelt auch nicht mehr...... etc.
>
> Eine von den Legenden, die sich hartnaeckig halten. BG hat _nicht_ sein
> eigenes BS geschrieben, sondern kurzerhand ein Ding namens QDOS (fuer
> "quick and dirty") gekauft.

Rate mal, warum ich "eigenes" in "" geschrieben habe... Naja, Ironie versteht
und erkennt nicht jeder :-)

> Das Prinzip hat sich im Weiteren bewaehrt...

LOL! Das Prinzip ist eine Maschinerie zum Gelddrucken geworden. Insofern
bewährt, nagut, aber leider nicht gut. Genausowenig wie die Akku-Tips bisher in
diesem Thread!

> > Akkus sind
> >relativ teuer und schnell leer (ab 50 DM, 10-15 Minuten Fahrzeit). Da fragt
> >man sich, ob man mit einer "simplen" Schaltung was wird oder ob ein
> >"Experte" eine bessere Idee hat. Bessere Ideen (außer "kauf ein Ladegerät
> >für mindestens 200 DM") hatte hier aber keiner. Also wer hat wovon keine
> >Ahnung?
>
> Es ist fuer die meisten hier wohl kein groesseres Problem, eine
> ordentliche Entladeschaltung zu konzipieren. Aber was wuerde das dem
> Fragesteller nuetzen, wenn er die nicht nachbauen kann? Wenn er die
> Bauteile nicht identifizieren, geschweige beschaffen kann, den
> Schaltplan nicht verstehen und evtl. Errata nicht korrigieren kann?

Nun mal halblang. Die von Stefan Dait beschriebene Schaltung bestand aus zwei
(!) Bauteilen, er hatte offensichtlich keinen Schaltplan, sondern nur eine
"fertige" Schaltung. Und daß die Beschriftung der meisten Bauteile heutzutage
nach einem Elektronenmikroskop zur Entzifferung schreit, ist uns wohl allen
klar.

Also, wo ist Dein Vorschlag zu einer "vernünftigen" Behandlung von NiCd-Akkus?

> Da ist ein fertiges Ladegeraet mit Entlademoeglichkeit gar kein so
> abwegiger Vorschlag. Ein gutes Ladegeraet braucht er sowieso, denn Akkus
> sind vergleichsweise teuer, wie du voellig zutreffend festgestellt hast.

Richtig. Aber muß es denn ein 500-DM-Gerät sein oder reicht eines für 200 DM?
Was ist der Unterschied zwischen Delta-Peak und Delta-U, oder gibt es keinen?
Ist Pulsladung sinnvoll? Vorher entladen oder nicht, wenn ja, womit?

Ich glaube, es ist sinnvoll, einen neuen Thread zu diesem Thema zu eröffnen.
Werde ich gleich mal machen!

> Gruss
> Michael

Ebenso,
Alan


J Wunsch

unread,
Aug 27, 1999, 3:00:00 AM8/27/99
to
"Ing. Franz Glaser" <meg-g...@eunet.at> schrieb:

> Es ist eine österreichische Besonderheit, obwohl natürlich die
> jüngeren Leute das auch nicht mehr mitmachen - wir werden ja immer
> europäischer und sagen Sahne zum Schlagobers.

:-)

Ja, fremde Kulturen halt. Mir war das schon irgendwie klar, daß die
Nennung des ,Ing.' eine österreichische Besonderheit ist -- die Ihr
Euch übrigens mit Euren Nachbarn in der Tschechischen Republik ganz
gut teilt, genauso wie povidla für Pflaumenmus und kren für Merrettich
(sorry, die exakten österreichischen Wörter kenne ich nicht :).

Naja, aufgrund des Kulturunterschieds mußt Du aber auch ein wenig
vorsichtig damit umgehen... Du hast Dir gewissermaßen in einer
deutschsprachigen Newsgruppe damit unfreiwillig einen Turm gebaut, bei
dem jeder genau hinsieht, was Du von diesem Turm aus verkündigst.

--
J"org Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man koennen, dann aber nicht verwenden."
Kristian Koehntopp, de.comp.os.unix.misc

Matthias Andree

unread,
Aug 27, 1999, 3:00:00 AM8/27/99
to
Olav Woelfelschneider <wo...@cardware.de> wrote:
> Matthias Andree <man...@dosis.uni-dortmund.de> wrote:
> MA> R=U/I, U wird durch die 1N4001 um ca. 0,7 V reduziert, und I darf
>
> Hab gerade kein Meßgerät zur Hand...
>
> Hat die 1N4007 als "Leistungs"diode nicht sogar nur 0,5V Durchlassspannung?
>
> Wäre ziemlich hart für den Akku. Kann das mal einer nachmessen?

Solange es nur *ein* Akku ist und nicht eine Reihenschaltung von
Akkupacks, wird das wenig Böses tun. Wenn Dir das zuwenig ist, pack
noch eine Schottky-Diode in Reihe, die hat mit Ihrem
Metall-Halbleiterübergang nur ca. 0,3V Schwellenspannung. Wenn dann
Deine 1N400x aber doch 0,6V Vorwärtsspannung hat, entlädtst Du damit
den Akku nicht bis auf 0,8V.

NachMESSEN ist hier eine haarige Sache, da schließlich die
Durchlaßspannung keine Konstante ist, sondern eben vom Strom und
anderen Parametern abhängt, und das Messen ist insofern nur in der
Schaltung kurz von Entladeschluß sinnvoll.

Matthias "der mit seinem µP-Ladegerät auch ohne vorherige Entladung
keine Spannungsdepressionen beobachtet" Andree

Stefan Weinzierl

unread,
Aug 27, 1999, 3:00:00 AM8/27/99
to
Hi!

Rainer Zocholl schrieb:
[...]

> Anyway, irgendwie habe ich das Gefühl, das Du nicht sehr viel zu tun
> zu hast in Deiner "Firma", bei Deiner Postingfrequenz... ;-)
Urlauber...

> Und bitte: Lass doch das Siezen.
der meinung bin ich auch

> Das "Ing." darfst Du gerne nehmen, wenn Du in unmittelbaren
> Angegelegenheiten Deiner "Firma" antwortest.
> Anderenfalls könnte es Dir als im Usenet unerwünschte Reklame
> oder mangelndes Selbstvertrauen resp. Prahlerei ausgelegt werden
> und entsprechende Agressionen schüren.

Ich weis nicht, was daran stören soll, eine momentane Durchsicht aller
Postings zeigt folgendes:

1x Dipl.-Ing.
1x Dr.-Ing.
(unser RA... scheint im Urlaub zu sein)
einige Pseudonyme (Cpt. usw.)

und daran stört sich auch keiner

--
_________ ________
(__ | \ /
_____) |efan \/\/einzierl - Das Chaos hat einen Namen...

Homepage: http://home.t-online.de/home/StefanWz


Langmann Bernd

unread,
Sep 8, 1999, 3:00:00 AM9/8/99
to
> Wäre ziemlich hart für den Akku. Kann das mal einer nachmessen?

eine 1N4007 hat etwa folgende Durchlaßcharakteristik:

0.2 V 50 nA
0.3 V 600 nA
0,4 V 10 uA
0,5 V 200 uA
0,6 V 1.5 mA
0,7 V 15 mA
0,8 V 60 mA
0,9 V 1 A

Gruß, BL

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