Und man eingesehen hat, daß eine 1N4007 nicht nur den Strom nicht
hält...
Jorgen
dj0ud
Ich werde die Pläne meines Netzteils auf meiner Homepage ablegen.
Die Steuerung ist eine kleine Platine mit Bauteilen für ca. 30,- DM
Den Leistungsteil kann man je nach Strom dimensionieren, so dass
für fast alle Anwendungen die gleiche Schaltung benutzt werden kann.
In meinem Fall kostet der Leistungsteil ca.400,- DM und die Bauteile sind
verdammt schwer zu beschaffen.
Es steht jetzt noch ein Lieferant aus, dann gehts an die Praxis.
Leider habe leider nicht Leistungsektronik oder sowas studiert und weiss
deshalb nicht, ob meine Berechnungen des Ferritübertragers u.s.w.
nicht von irgendwelchen Nebeneffekten zunichte gemacht werden.
Im Prinzip 230 V - Gleichrichtung - Halbbrücken/Flyback
Also wer hat sowas schon mal gebaut ?
>"Stefan.Gemmel" <Stefan...@t-online.de> writes:
>
>> Was ist bei so grossen Strömen zu beachten ?
>
>So viel, dass man vermutlich besser die Finger davon lässt.
>
Is doch noch nix ;-)
>Drehstromanschluss ist klar.
>Ströme in der Größenordnung sind richtig gefährlich, die
Na ja, man kann sich die Finger verbrennen.
>Evtl muss man auch auf die magnetischen Kräfte zwischen den Leitern
>rücksicht nehmen und entsprechend stabil konstruieren
Na ja. Sehen kann man die Bewegung noch nicht. Und das mit stabil
ergibt sich schon durch die erforderlichen Leitungs bzw.
Stromschienenquerschnitte.
>Ich würde noch auf eine schnelle Sicherung achten, ein
>Sicherungsautomat sollte es schon sein.
>
Ich fürchte der erforderliche Sicherungsautomat für Gleichstrom
sprengt jedes Budget.
Zur Anregung beschreibe ich mal wie mein großes Labornetzgerät
(Farnell 60V, 50A) aufgebaut ist.
Vor dem Trafo hockt eine simpele Phasenanschnittsteuerung die für eine
Vorregelung sorgt, hier ist die Spannung hoch, der Strom niedrig,
Thyristoren sind "gutmütige" Bauelemente. Nach Trafo und Gleichrichter
kommt eine Batterie von 3055´ern die für die Feinregelung zuständig
sind. Der Großteil der Wärme die 4 fette Lüfter entsorgen entsteht
hier.
Natürlich ist das Gerät mit (einstellbarer) Strombegrenzung
ausgestattet, ein Sicherungaautomat ist ergo nicht notwendig.
Nach gleichem Schema arbeiten die integrierten Batterieladegeräte
unserer Trapezwechselrichter (bis 56V/80A), allerdings ohne die
Nachregelung.
Diese Bauart halte ich für die einzig mit (gehobenen) Hobbymitteln
machbare.
Ok, beim Grübeln darüber was du eigentlich mit dem ganzen Strom willst
habe ich nochmal den Thread nachgelesen. Alles daneben was oben steht.
Sei´s drum.
Ein Schweißgerät also.
Wie es der Zufall will hat mir ein Freund vor ein paar Tagen genau ein
solches Gerät wie du es bauen willst auf den Tisch gestellt. 130 A. Er
hätte es besser nicht auf der Baustelle mit 410V gefüttert.
Obwohl recht preiswert, ca. DM 1400,- (Detail: die Stromversorgung der
Elektronik entstammt einer zusätzlichen Wicklung des Lüftermotors),
steckt die Kiste voll mit hochwertiger Elektronik. Durchweg vom
Feinsten. Klar, der Trafo ist nicht größer als der in Opas Radio, aber
Drosseln, Drosseln ohne Ende. Äh, von wegen schneller
Sicherungsautomat, beim E-Schweißen??
Das mit dem Strom scheint auch nicht so heftig. Fällt beim Schweißen
ja nicht dauerhaft an. Die Kiste ist recht locker verdrahtet. Man ist
anderes gewohnt ;-)
Ich will´s mal so sagen: Vergiß es.
Gruß
Uwe
--
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Hast Du Dich da nicht ein bißchen verrechnet? Falls Du diesen Elko (z.B.)
mit konstantem Strom laden willst, sind dazu I=CU/T=25e-3F*400V/15s=670mA
nötig, was am Ladeende einer Ladeleistung von 400V*670mA=270W (!)
entspricht. Das _muß_ man nicht so machen (ist aber recht sinnvoll), aber
diese Überschlagsbetrachtung gibt einen guten Eindruck davon, welche
Leistung man größenordnungsmäßig braucht. Du siehst, völlig falscher Ansatz,
vor allem die 6V Eingangsspannung. Zufällig habe ich letztes Jahr ein Gerät
für genau diese (Ausgangs-)Specs bauen dürfen, allerdings auf Arbeit, daher
schweige ich jetzt lieber.
Wärst Du ein bißchen früher mit den Specs 'rübergekommen, hättest Du
eineinhalb Wochen Arbeit gespart.
Gruß, Jochen
>und weiss deshalb nicht, ob meine Berechnungen des Ferritübertragers u.s.w.
>nicht von irgendwelchen Nebeneffekten zunichte gemacht werden.
Ah, jetzt geht's ans Eingemachte. Wicklungsverluste durch
Skin-/Proximityeffekt (i.a. _sehr_ schwierig beherrschbar), Probleme mit
Streuinduktivitäten, Schaltverluste durch Wicklungskapazitäten, EMV-Probleme
durch Koppelkapazitäten etc.
>Im Prinzip 230 V - Gleichrichtung - Halbbrücken/Flyback
WAS?? Flyback bei diesen Ausgangsströmen? Na, da scheint aber einer das
Prinzip doch nicht so richtig verstanden zu haben (Stichwort: Auswahl der
Topologie nach Maßgabe der Specs)
Gruß, Jochen
Primärgetaktet ist ok. Aber warum _ein_ Netzteil ??
Es ist sehr schwierig, den Übertrager zu wickeln. Dieses Problem lässt
sich durch das Betreiben mehrerer SNT vereinfachen, also etwa 6 Stck a
30 A.Das ist pro NT ca 50 V * 30 A =ca 150 W
Ausgangsleistung also ca 180 W Eingangsleistung. Das ist noch zu
beherrschen. Problematisch ist das Paralellbetreibnen.
Ein Tip noch: Für Leistungen dieser Grösse ist ein Drehstromanschluß
erforderlich und du solltest mindestens die Halbbrückenschaltung
verwenden.
>
>Das ist pro NT ca 50 V * 30 A =ca 150 W
>Ausgangsleistung also ca 180 W Eingangsleistung.
Na, eher ein bißchen mehr. Hast Du das im Kopf überschlagen? :-))
Gruß, Jochen
"R.Freitag" schrieb:
>
> Es ist sehr schwierig, den Übertrager zu wickeln. Dieses Problem lässt
> sich durch das Betreiben mehrerer SNT vereinfachen, also etwa 6 Stck a
> 30 A.Das ist pro NT ca 50 V * 30 A =ca 150 W
> Ausgangsleistung also ca 180 W Eingangsleistung. Das ist noch zu
> beherrschen. Problematisch ist das Paralellbetreibnen.
Jetzt wird's wissenschaftlich.... also auf Rundungsfehler achten!
Gruss Udo
_______________________________
+ ! !
T1 D1 die Trans.werden
gleichzeitig
! ! angesteuert.
------Trafo--------- Die Dioden in Sperrrichtung
! !
D2 T2
! !
--------------------------------------------------------
Leider habe ich noch keine preiswerte Methode gefunden
die Transistoren anzusteuern ausser durch spezielle Optokoppler
(HCPL3120 von HP)
Zur Ferritberechnung ist ja auch schon viel geschrieben worden, nur nicht
für jeden
verständlich dargestellt.
Ich brauche noch etwas Zeit für meine Homepage weil ich zwischendurch noch
Geld verdienen muss.
PS wo hast du den Elko her ich benutze 4*680uF 400V
Um das mit den 8000 VA zu erklären.
Bei 160 A hast du ca 20 V - bei grösseren Spannungen weniger Strom.
Das Gerät muss unbedingt an 230 V angeschlossen werden und absolut
Kurzschlussfest sein bzw. von der Leistung auf 3500 W begrenzt sein. Bei
einem Gewicht von ca 5Kg.
Siehe Fa. Esab (http://europe.esab.net/Templates/T041.asp?id=3841)
Mein Ziel ist es Die Schaltung in folgender Form auf meiner Homepage
darzustellen:
1. Steuerplatine (Strom/Spannungsregelung, Ansteuerung der IGBT´s) mit
Schaltplan und Platinenlayout
2.Leistungsteil für jeden universell selbst zu dimensionieren mit Formeln
zur Berechnung des
Übertragers u.s.w.
Da ich auf meiner Homepage noch mit HTML kämpfe (Frontpage kann ich wegen
der nicht vorhanden Lizenz für die private Seiten nicht nutzen) und auch den
Schaltplan momentan nur
auf einem Stück Papier habe; werde ich die Seite erst später publizieren.
Dank an alle Stefan
Mein Übertrager: Kern E65/32/27 AL-Wert 3000 incl.Luftspalt
Primärwicklung 15 WND HF-Litze 5*4 mm L gemessen 570uH
Sekundär. 5 WND HFLitze 2fach 5*4 mm L gemessen 86uH
Ansteuerung durch 6* IGBT BUP303 (1000 V 23 A) und
2 Dioden STTA 1206D (600V 12A 55ns)
Durch Optokoppler HCPL 3120 und Pulsweitenmodulator angesteuert.
Sekundär: Gleichrichtung durch 6 * BYV 42-150 (150 V 30A)
Im Ausgang befindet sich ein Shunt zur Strommessung sowie eine Drossel.
Ich selbst habe wenig Ahnung von dem Kram und war schon Stolz auf mich dass
ich das Prinzip verstanden habe.
Mein Studium (Automatisierungstechnik) liegt auch schon 13 Jahre zurück.
Gruss Stefan
PS: warum kann ich die kein Mail senden
Ich ziehe meine Aussage von unten zurück: !!!!!
Es ist nicht einfach. Vom Prinzip her gehts noch - in der Praxis
funktionierts vielleicht
zufällig und keiner weiss warum. Aber der Teufel steckt im Detail. Ich
habe aufgehöhrt
die Sache wissenschaftlich anzugehen. Mein nächster Schritt: einschalten
und warten an welcher
Stelle die Rauchwolke hochsteigt.
"Stefan.Gemmel" schrieb:
R.Freitag schrieb in Nachricht <38D9117E...@netcologne.de>...
Primärgetaktet ist ok. Aber warum _ein_ Netzteil ??
Es ist sehr schwierig, den Übertrager zu wickeln. Dieses Problem lässt
sich durch das Betreiben mehrerer SNT vereinfachen, also etwa 6 Stck a
30 A.Das ist pro NT ca 50 V * 30 A =ca 150 W
Ausgangsleistung also ca 180 W Eingangsleistung. Das ist noch zu
beherrschen. Problematisch ist das Paralellbetreibnen.
>...
>Ich habe aufgehöhrt die Sache wissenschaftlich anzugehen.
Meiner Ansicht nach ein Fehler.
>Mein nächster Schritt: einschalten und warten an welcher
>Stelle die Rauchwolke hochsteigt.
_Kann_ sehr gefährlich, _wird_ sehr teuer und demotivierend sein.
Schau Dir mal den Thread "Schaltnetzteil Trafo wickeln Wie" vom 14.03.00 an.
Dort habe ich beschrieben, wie ein Flyback-Speicherübertrager berechnet
wird. Ich möchte Dir allerdings davon abraten, einen Flyback zu nehmen.
Geeignete Topologien sind bei diesen Leistungen Halb- oder Vollbrücken; bei
diesen Specs muß man generell Topologien nehmen, die eine Drossel im
Ausgangskreis besitzen. Verschiedene gute Bücher wurden in dieser NG schon
des öfteren empfohlen, einfach mal ein bißchen stöbern.
Nicht aufgeben, Jochen
Das hat zu einiger Verwirrung geführt
Ich versuche erst gar nicht zu erläutern was ich worauf geantwortet habe.
Tenor: ihr müsst mich, nach dem was letztlich hier noch steht,
für einen totalen Idioten halten.
z.B dachte ich ihr habt den Link auf meine URL gesehen.
http://home.t-online.de/home/stefan.gemmel/netzteil.htm
(Ich weiss sind noch Fehler drin.)
Kann man nicht den ganzen Beitrag löschen und nochmal
neu einstellen - ha ha.
>obwohl ich sie vom PC im Büro sehen kann (stehen wohl im Cash)
>Das hat zu einiger Verwirrung geführt
>Ich versuche erst gar nicht zu erläutern was ich worauf geantwortet habe.
Versteh ich nicht. Ich konnte alle Deine Postings lesen, auch das mit der
Homepage. Mir ist allerdings aufgefallen, daß da mit Deinem Datum was nicht
stimmen kann: Du antwortest z.B. schon um 06:09 auf mein Posting, das ich
erst um 09:39 losgeschickt habe. Vielleicht ist das der Grund der
Verwirrung???
>Tenor: ihr müsst mich, nach dem was letztlich hier noch steht,
>für einen totalen Idioten halten.
Wieso denn?
>z.B dachte ich ihr habt den Link auf meine URL gesehen.
>http://home.t-online.de/home/stefan.gemmel/netzteil.htm
Haben wir. Wir können also getrost zum Thema zurückkehren.
Gruß, Jochen
Mein Problem:
1. Siemens gibt einen Al Wert an: 7200 für die eine Hälfte
und 526 für die andere Hälfte mit 1,5 mm Luftspalt.
Mit welchen Wert soll ich rechnen ?
2. Mit welcher Formel kann ich µr in Al umrechnen.
3. Induktivität L = µ * N^2 * A / s
hierbei wird aber nicht der Luftspalt berücksichtigt
oder ich vernachlässige den magn.Widerst. vom Eisen und rechne
nur mit Luft. Ich denke die korrekte Formel setzt sich aus einer
Reihenschaltung von beidem zusammen.
Praktisch sind jedoch die Eigenschaften des Übertragers am besten ohne
Luftspalt. Ich muss nur die Windungszahl verringern und die Frequenz
erhöhen um nicht in die Sättigung zu gelangen.
B=U/(Omega*N*A) ich erhöhe also die Frequenz wobei dann der Stom
und somit auch die Leistung durch I = U / (Omega * L) abnimmt
Deshalb verringere ich N um die Induktivität zu veringern.
Oder sollte das der falsche Weg sein ? Soll ich mit Luftspalt rechnen ,
wegen Verlusten, Steuinduktivität und so ?
Bin gespannt auf eure Meinungen.
Soll ich besser eine Vollbrücke verwenden ?
was ist dann der Unterschied zu " Leistungen Halb- oder Vollbrücken" ?
Klar eine Vollbrücke hat 4 Transistoren.
Aber ich habe doch eine Halbbrücke - oder nicht ?
Gruss Stefan
(ich gebe nie auf)
Jochen <101,118...@germany.net> schrieb in Nachricht
<8bf9im$5129a$1...@fu-berlin.de>...
Gruss Stefan
Joerg Niggemeyer schrieb:
> _________________________
> + ! !
> ! T1 D1 die Trans.sind geschlossen
> ! + - !
> ------Trafo---------
> ! !
> D2 ! T2
> ! !
> ----------------------------------
> _________________________
> + ! !
> T1 ! D1 die Trans sind offen
> ! - + ! Die Spannung in der Spule
> ------Trafo--------- kehrt sich um
> ! !
Hmmm...
Das was Du da gezeichnet hast ist ein Eintakt-Flusswandler mit zwei
in Serie geschalteten Schaltern im Primaerkreis.
(PS.: die Freilaufdiode fuer die Drossel im Sekundaerkreis fehlt.)
Vorteil: beide Transis werden nur mit der halben maximalen Spannung beansprucht.
Ausserdem brauchst Du keine extra Entmagnetisierungswicklung auf dem Kern.
(Über die Dioden D1 und D2 fliesst ein Strom in entgegengesetzter Richtung
in die primaere Versorgung zurueck.)
Nachteil: mehr Steueraufwand fuer zwei Transis.
>
> was ist dann der Unterschied zu " Leistungen Halb- oder Vollbrücken" ?
> Klar eine Vollbrücke hat 4 Transistoren.
> Aber ich habe doch eine Halbbrücke - oder nicht ?
Bei der Vollbruecke hast Du anstelle der Dioden D1 und D2 ebenfalls
Transis. Du kannst bei geigneter Ansteuerung volle Wechselspannung an die
primaere Wicklung anlegen, mit symmetrischen Fluss durch den Trafo.
Bei Deinem Beispiel ist der Fluss durch den Trafo assymetrisch.
Man nennt diese Anordnung deswegen asymmetrische Brueckenschaltung.
---------------------------------------------------
Joerg.Ni...@nuconverter.de own opinions only
>PS: warum kann ich die kein Mail senden
Weil Kommata in Mail-Adressen nicht zulässig sind - Punkte hingegen
schon.
Andreas
----+ +----->|----+----####---+------
* # | #* DR DL L |
# | # /\ ---
P # | # S | --- C0
----+ +-----------+-----------+------
Die Freilaufdiode DL der Drossel L auf der sek. Seite, wie beim Flusswandler
normalerweise ueblich, schliesst am Trafo gar nix kurz (wegen DR).
Aber hast ja recht. Bei Deinem Schaltbild sitzt ja C0 vor der Drossel L.
Da kannst Du die Diode DL auch gerne wieder vergessen.
In article <38DBEE18...@t-online.de>, Stefan Gemmel
<URL:mailto:Stefan...@t-online.de> wrote:
> Hallo Joerg
> wenn ich da ne Freilaufdiode einbaue schliess ich
> die Induzierte Spannung beim Abschalten des Stroms
> kurz. Ich will die Energie jedoch in die Elkos der
> Spannungsversorgung zurückspeisen
> (bessere Energiebilanz)
Das ist eine gaengige Meinung die ich nicht teile.
Was einmal im Magnetfeld gespeichert ist, sollte normalerweise
in die richtige Richtung, naemlich in Richtung sekundaer gelenkt werden,
und nicht wieder zurueck zum Eingang. Kannst ja mal drueber nachdenken.
Heute habe ich mit einen Wiederstand 0,25 Ohm > 3000 Watt gebastelt.
Einfach den Heitzdraht eines Heizlüfters (2000 W) ca 48 Ohm.
in 20 Stücke geschnitten (je 2,4 Ohm) und 10 davon parallel auf einen
Holzrahmen gespannt.
Das Ding lege ich in einen Eimer Wasser.
Morgen will ich das Gerät testen.
Was mir noch Sorgen macht sind die Peeks beim Abschalten der Spule die
sind schon bei
5 V über 100 V gross aber nur 200 ns lang .
Ich begrenze sie mit Varistoren (S20K430) hoffentlich hälts.
Oder meint ihr ich sollte die Ausschaltzeit der IGBT´s verlängern.
Stefan
Genau.
>Aber hast ja recht. Bei Deinem Schaltbild sitzt ja C0 vor der Drossel L.
>Da kannst Du die Diode DL auch gerne wieder vergessen.
Ja. Und deshalb ist das ganze auch eher ein 2-Transistor-Flyback mit
nachgeschaltetem EMV-Drösselchen. Wenn der Stefan jetzt noch Punkte an
seinen Trafo malt, damit man den Wicklungssinn erkennt, sind wir überhaupt
nicht mehr auf Spekulationen angewiesen. Er spricht ja auch die ganze Zeit
von Flyback. Ein Forward (bzw. Halb-/Vollbrücke) wäre allerdings eine eher
geeignete Topologie für hohe Ausgangsströme, wie oben schon ausgeführt.
>In article <38DBEE18...@t-online.de>, Stefan Gemmel
><URL:mailto:Stefan...@t-online.de> wrote:
>> Hallo Joerg
>> wenn ich da ne Freilaufdiode einbaue schliess ich
>> die Induzierte Spannung beim Abschalten des Stroms
>> kurz. Ich will die Energie jedoch in die Elkos der
>> Spannungsversorgung zurückspeisen
>> (bessere Energiebilanz)
>Das ist eine gaengige Meinung die ich nicht teile.
>Was einmal im Magnetfeld
wo denn genau, bitte? In der Haupt- oder in der Streuinduktivität?
>gespeichert ist, sollte normalerweise
>in die richtige Richtung, naemlich in Richtung sekundaer gelenkt werden,
>und nicht wieder zurueck zum Eingang. Kannst ja mal drueber nachdenken.
Das stimmt (beim Flyback) aber nur für die in der _Haupt_induktivität
gespeicherte Energie. Der Vorteil des 2-Transistor-Flyback besteht gerade
darin, die in der _Streu_induktivität gespeicherte Energie in den
Eingangskreis zurückzuspeisen, was sehr sinnvoll ist. Beim normalen Flyback
muß die verheizt werden.
Beim Forward sollte idealerweise gar nix im Trafo gespeichert werden; durch
die endliche Hauptinduktivität gibt es aber immer einen (kleinen)
Magnetisierungsstrom, der wieder abgebaut werden muß. Das macht man
üblicherweise durch eine Entmagnetisierungswicklung in den Eingangskreis
zurück, manchmal wird sie auch verheizt (sog. RCD-Clamp-Forward), oder noch
seltener dem Ausgangskreis zugeführt (Forward-Flyback).
Also, was für eine Topologie ist das denn jetzt? Klarheit, bitte!!
Gruß, Jochen
Bist Du da ganz sicher? Das wäre unvorstellbar unpraktisch ausgelegt, um es
mal moderat auszudrücken.
>Das Schweissgerät kostet immerhin 4500 DM
Das allein ist noch kein Qualitätskriterium!
>und funktioniert.
>Ich selbst habe wenig Ahnung von dem Kram und war schon Stolz auf
> mich dass ich das Prinzip verstanden habe.
Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber kann es nicht doch sein, daß Du beim
Analysieren dieses Gerätes eine Drossel am Ausgang übersehen hast? Ein
2-Transistor-Forward würde hier wirklich sehr viel mehr Sinn machen.
>Mein Studium (Automatisierungstechnik) liegt auch schon 13 Jahre zurück.
So what?
>Gruss Stefan
>PS: warum kann ich die kein Mail senden
Genau, wg. dem Komma.
Gruß, Jochen
Gruß, Jochen
Mit der Halbbrücke das war wohl erst mal ein Reinfall
Ich habe so ne Schaltung ohne grosse Berechnungen mal aufgebaut
aber viel Energie reingesteckt - wenig rausgeholt.
Wie berechne ich die Spule L ?
Brauche ich einen anderen Übertrager ?
Wo genau liegt der Vorteil des forward converters ?
Freue mich auf die Antwort.
Gruss Stefan
Jochen schrieb:
> Ja. Und deshalb ist das ganze auch eher ein 2-Transistor-Flyback mit
> nachgeschaltetem EMV-Drösselchen. Wenn der Stefan jetzt noch Punkte an
> seinen Trafo malt, damit man den Wicklungssinn erkennt, sind wir überhaupt
> nicht mehr auf Spekulationen angewiesen. Er spricht ja auch die ganze Zeit
> von Flyback. Ein Forward (bzw. Halb-/Vollbrücke) wäre allerdings eine eher
> geeignete Topologie für hohe Ausgangsströme, wie oben schon ausgeführt.
>
> Beim Forward sollte idealerweise gar nix im Trafo gespeichert werden; durch
...und damit ungeeignet für hohe Ausgangsströme, weil der
Ausgangskondensator einen gigantischen Rippelstrom (rms-mäßig ca. den
Ausgangsstrom) sieht: Versuch mal, Elkos zu finden, die 150 Arms
Wechselstrom können!
>Aber ich habe mich sofort über Möglichkeit 2 informiert (Halbbrücke)
>Beide Prinzipien hab ich auch mal auf meiner Homepage dargestellt
>http://home.t-online.de/home/stefan.gemmel/netzteil.htm
Was Du Halbbrücke nennst, ist ein 2-Transistor-Forward (aus welchem Buch
hast Du denn diese unübliche Bezeichnung?). Der ist für hohe Ströme schon
deutlich besser geeignet, u.a. weil der Strom kontinuierlich Richtung
Ausgang fließt (das macht die Drossel) und nur eine relativ kleine
Welligkeit besitzt. In dieser Schaltung (wie bei allen Abwandlungen des
Buck, also auch Halb-/Vollbrücken) muß nur dieser kleine Rippelanteil durch
den Kondensator fließen.
>Mit der Halbbrücke das war wohl erst mal ein Reinfall
Das war gar keine Halbbrücke im eigentlichen Sinn. Bei einer Halbbrücke
werden die Transistoren abwechselnd geschaltet.
>Ich habe so ne Schaltung ohne grosse Berechnungen mal aufgebaut
>aber viel Energie reingesteckt - wenig rausgeholt.
Das ist der Fehler, den ich schon mal kritisiert habe. Man sollte zuerst
denken, dann bauen.
>Wie berechne ich die Spule L ?
>Brauche ich einen anderen Übertrager ?
>Wo genau liegt der Vorteil des forward converters ?
Das kannst Du alles in den hier schon öfter empfohlenen Büchern nachlesen,
das wird mir dann doch deutlich zuviel. Also: Erstmal ein bißchen know-how
aufbauen, dann wieder fragen.
Bis dann, das wird vermutlich erstmal ein bißchen dauern,
Jochen
> Der Sinn des Ganzen ist es ein sehr leichtes Schweissgerät zu erhalten
> mit dem man auch WIG-Schweissen kann.
Auch wenn Du es unbedingt selbst bauen willst.
Es gibt sogenannte Schweißwandler (extrem leicht, verglichen mit
Schweißtrafos) für unter 1000.- Die sind nichts anderes als primär
getaktete Schaltnetzteile.
Aber warum emfehle ich Dir den Kauf?
Schweißgeräte haben besondere Eigenschaften. Z.B. muss die Spannung
unter Last etwas abnehmen, damit der Lichtbogen stabil bleibt. Die
Spannung ist abhängig von der Stromstärke. Tw. muss, je nach
Material/Elektrode mit + an der Elektrode, - an der Elektrode oder
Wechselstrom gearbeitet werden. Selbst ein stabil brennender Trafo (!!)
ist nicht nur einfach ein Trafo. Wenn Du mal mit verschiedenen
gearbeitet hast, merkst Du den Unterschied sehr schnell und wunderst
Dich nicht mehr, warum Du mit einigen keine ordentlichen Nähte
hinbekommst.
WIG-Geräte haben einen HF-Teil (??) der zur Zündung des Lichtbogens
nötig ist. Ein Schweißtrafo lässt sich also nicht ohne weiteres in ein
WIG-Gerät umbauen.
Ich gehe daon aus (nein, eigentlich nicht :-)), dass Du dich genügend
mit der Technik des schweißens beschäftigt hast! :-)
Gruß,
Nick
--
Nick Müller
mailto:ni...@logictools.de oder/or sual...@mac.com
http://www.logictools.de
> es geht mir hier um das schweissen verschiedener Edlestähle.
> Mein Freund ist hier ein echter Profi und hat auch etliche Geräte
> in seiner Firma.
[schnipp]
> noch noch dachte so ein Schweissgerät sei das gleiche.
Wenn Du 1 Jahr lang entwickelt hast, 2kDM investiert hast, 1/2 Jahr
schweißen geübt hast, dann gehst Du zu Deinem Freund und lässt Dir die 2
Bleche für ein Bier zusammenschweißen, weil dir eben wieder das
Schutzgas ausgegangen ist, oder Dir die Flaschenmiete einfach zu teuer
wurde. :-))
> Tschuldigung für das Durcheinander
Mir ist's egal! :-)
Aber es gibt Bauprojekte, die lohnen sich nicht, bei allem Spass am
Basteln. Als reines Gedankenspiel aber interessant! Und 160A ist
Pillepalle. Wenn, dann 400A. Oder was willst Du eigentlich genauer
schweißen?
Um was Ähnliches geht es mir auch, ich wolte hier gerade heute
nachfragen ob jemand eine Idee hat, wie man einen normalen Trafo
den mal jemand gewickelt hat noch ein bißchen drosseln könnte
das für dünnere Bleche beim WIG Schweißen zu viel Power kommt ...
Ich habe einen alten DDR WIG Schweißzusatz, (WSH-E uralt, bitte keinen
Kommentar) ein relatvi modernes Schlauchpacket, einen selbstgebauten
Gleichrichter (Gräz, Drossel, Elkos) und eben vorne dran einen dicken
Eigenbau Schweißtrafo der über ein Schütz ferngeschaltet wird.
Der Trafo hat durch Umschalten der Primärwicklung 6 Stromstufen
wobei merkwürdigerweise die mit der geringsten Ausgangsspannung den
meisten Strom beim Schweißen erzeugt. (?)
Mein Nachbar hat damit schon ziemlich erfolgreich ein V4A Rohr
(Wandstärke ca 3) auf ein V4A Blech (ca. 3 dick) aufgeschweißt,
kritisierte aber dasbei trotzdem die zu hohe Stromstärke.
Seit ich nun gestern Abend einen Schaltungsfehler im Gleichrichter
behoben habe (die Siebelkos siebten den Spannungsabfall über
der + Leitung vom Gleichrichter zur Anschlußklemme :-) ) Läßt sich
der Lichtbogen viel leichter Zünden und brennt auch sehr stabil.
Der Schweißnachbar konnte das Teil aber jetzt noch nicht ausprobieren
das klappt erst am Wochenende.
Kommerzielle kleine Trafos regeln den Strom über einen verschiebbaren
Eisenkern, dieser Weg fällt aus, da der Trafo schon fertig ist und
einen LL Kern besitzt.
Ich habe weder den Schweißtrafo noch den Gleichrichter gebaut, die Teile
sind aber ein paar Jahre in Gebrauch gewesen und haben für das Elektroden-
schweißen auch funktioniert.
Ein Bekannter erzählte, das für die Stromregelung früher "Flüssigkeits-
widerstände" zur Anwendung kamen, also Gefäße mit Salzlösung und
verschieblichen Elektroden [grusel] aber ich habe eigentlich bessere
Möglichkeiten eine Suppe zu kochen.
Also bleibt jetzt irgend wie nur eine primäre Phasenanschnittsteuerung
mit ein paar dicken Thyristoren übrig oder ?
Ich scheue mich ziemlich deutlich vor dem Aufwand, den Stefan hier treiben
will, ich habe auch seit Jahren meine Erfahrungen mit selbstgebastelten
Schaltnetzteilen und ich weiß das das Zeugs i.A. in der Inbetriebnahmephase
zu explodieren neigt.
Wenn ich mir dann den Materialaufwand ansehe (IGBT's) und die zu erwartenden
Primärströme habe ich dabei ein sehr ungutes Gefühl für mein Portemonai.
Holm
--
FreibergNet Systemhaus GbR Holm Tiffe * Administration, Development
Systemhaus für Daten- und Netzwerktechnik phone +49 3731 781279
Unternehmensgruppe Liebscher & Partner fax +49 3731 781377
D-09599 Freiberg * Am St. Niclas Schacht 13 http://www.freibergnet.de/
> Der Trafo hat durch Umschalten der Primärwicklung 6 Stromstufen
> wobei merkwürdigerweise die mit der geringsten Ausgangsspannung den
> meisten Strom beim Schweißen erzeugt. (?)
Hmja.
Normalerweise regelt man Schweisstrafos über die Kopplung zwischen
Primär- und Sekundär-Spule, also z.B. durch einen variablen Schlitz im
Trafokern. Dadurch bleibt die Spannung gleich, und der
(Kurzschluss-)Strom nimmt entsprechend ab, die Spannung geht schneller
"in die Knie".
Du Umschalten verschiedener Spannungsstufen kann man das gewünschte
Ergebnis nur sehr bedingt erreichen, durch Umschalten der Primärseite
wohl eher gar nicht.
Versuch es doch mal mit Zwischenschalten einer Drossel (sekundär oder
primär ist egal).
> Seit ich nun gestern Abend einen Schaltungsfehler im Gleichrichter
> behoben habe (die Siebelkos siebten den Spannungsabfall über
> der + Leitung vom Gleichrichter zur Anschlußklemme :-) )
Braucht man den für VIC? Normales Schweissen geht prima ohne.
> Kommerzielle kleine Trafos regeln den Strom über einen verschiebbaren
> Eisenkern, dieser Weg fällt aus, da der Trafo schon fertig ist und
> einen LL Kern besitzt.
Exakt, und das ist der einzig richtige Weg :-)
Thomas
--
Endlich mehr Foto-Newsgruppen. Die Wahl läuft: news:de.admin.news.announce
> es geht mir hier um das schweissen verschiedener Edlestähle.
... noch so ganz nebenbei: Es gibt teuere aber hervorragend zum
Edelstahlschweißen geeignete Elektroden. Mir fällt da immer die Chroma 8
/ Chroma 10 von Gussolith ein. Keine Ahnung ob's die Firma noch gibt.
Aber in der Schlosserei in der ich in den Ferien jobte war alles von WIG
über MIG und Trafo zu Gas und Punktschweißen vorhanden. Dennoch wurden
die Elektroden gerne hergenommen und man konnte mit Vorwärmung **sehr**
saubere Nähte erhalten. Liesen sehr leicht schweißen. Das Schweißbild
ist zwar nicht das typisch schuppige des WIG-schweißens, wer aber darauf
besteht, kann auch mit den Elektroden durch stupfen (so hatten wir es
genannt) so einen schuppigen Effekt erziehlen. Braucht aber etwas Übung.
:-)
jetzt wird's aber sehr OT!
PS: Ich fahr auch manchmal mit nem Mountainbike auf den höchsten Berg
hier und mich hat noch kein Biker gefragt " Was willst du hier oben ?"
Gruss Stefan
>Seit ich nun gestern Abend einen Schaltungsfehler im Gleichrichter
>behoben habe (die Siebelkos siebten den Spannungsabfall über
>der + Leitung vom Gleichrichter zur Anschlußklemme :-) ) Läßt sich
>der Lichtbogen viel leichter Zünden und brennt auch sehr stabil.
>Der Schweißnachbar konnte das Teil aber jetzt noch nicht ausprobieren
>das klappt erst am Wochenende.
Interessant. Ich habe auch so ein Eigenbau-WIG-Gerät. Das Zünden ohne
Ruinieren der Elektrode ist eine Kunst (mein Vater beherrscht Sie, ich
eher selten).
Wie groß ist denn Dein Siebelko (Kapazität/max. Spannung)? Ich würde
vermuten, daß selbst ein großer Elko mit einigen mF die Schweißspannung
bei brennendem Lichtbogen nicht nennenswert glättet. Möglicherweise
steht aber etwa mehr Energie zum Zünden zur Verfügung. Das wäre
einerseits praktisch andererseits aber auch gefährlich...
Hast Du mal die Spannung im Leerlauf gemessen?
>Ein Bekannter erzählte, das für die Stromregelung früher "Flüssigkeits-
>widerstände" zur Anwendung kamen, also Gefäße mit Salzlösung und
>verschieblichen Elektroden [grusel] aber ich habe eigentlich bessere
>Möglichkeiten eine Suppe zu kochen.
Unser Trafo hat 8 Stufen und läßt sich außerdem von 380V auf 220V
umschalten, was für die meisten Anwendungen reicht. Für die Verarbeitung
sehr dünnen Materials (z.B. Edelstahl-Uhrarmband reparieren), haben wir
einfach einen längeren 2mm Stahldraht als Leistungswiderstand
zwischengeschaltet. Funktionierte so leidlich.
Andreas - mit dem Profigerät auf der Arbeit macht es mehr Spaß - die
regelmäßig notwendigen Reparaturarbeiten sind dafür schweinisch teuer
Michael.
--
Wohl eher doch, es gib kommerzielle Geräte die über solche Schalter
verfügen wie z.B. Mein CO2 Schweißgerät.
>
> Versuch es doch mal mit Zwischenschalten einer Drossel (sekundär oder
> primär ist egal).
Hmm mal sehen was mir in dieser Richtung über den Weg läuft.
>
>> Seit ich nun gestern Abend einen Schaltungsfehler im Gleichrichter
>> behoben habe (die Siebelkos siebten den Spannungsabfall über
>> der + Leitung vom Gleichrichter zur Anschlußklemme :-) )
>
> Braucht man den für VIC? Normales Schweissen geht prima ohne.
Du Meinst WIG ? Wolfram InertGas Schweißen.
Dafür braucht man Gleichspannung z.B. für Stähle und Wechselspannung
für Aluminium.
Hmm, ist nicht das Problem, das WIG - Zusatzgerät was ich beschrieben hatte,
ist ein uraltes Teil und enthälte eine abenteuerliche Mimik mit
Funkenstrecke zur Erzeugung von HF; damit zündet das Teil leidlich.
In einem älteren Buch über das Aluminiumschweißen wurde empfohlen
erst die Wolframelektrode auf einem Stück Kupfer zu zünden und dann mit
der nun heißen Elektronen emmittierenden Elektrode den Lichtbogen auf dem
Schweißgut zu zünden, das klappt mit etwa 2-3 mm Abstand ohne Aufsetzen.#
Das Kupfer macht Dir die Spitze nicht kaputt, habe ich ausprobiert.
>
> Wie groß ist denn Dein Siebelko (Kapazität/max. Spannung)? Ich würde
> vermuten, daß selbst ein großer Elko mit einigen mF die Schweißspannung
> bei brennendem Lichtbogen nicht nennenswert glättet. Möglicherweise
> steht aber etwa mehr Energie zum Zünden zur Verfügung. Das wäre
> einerseits praktisch andererseits aber auch gefährlich...
Da sind 4 Kondensatoren (Elkos) eingebaut, jeweils 2 in Reihe und
die beiden Gruppen dann parallel, nach der Kapazität habe ich nicht
geschaut, schätze aber so in der Größenordnung 33-47000 µF.
Der Unterschied mit und ohne Elko war frappierend, unterschätze das mal nicht.
IMHO verhindern die Elkos das verlöschen des Lichtbogens nach jeder Halbwelle
ziemlich erfolgreich, der Lichtbogen brummt auch nicht mehr. Wenn Du's
unbedingt wissen willst, schaue ich mal nach den Kapazitäten.
Nach den Elkos kommt übrigens noch eine große Drossel bevor das Ganze
am Werkstück landet, die Minusseite geht in das WIG Zusatzgerät.
>
> Hast Du mal die Spannung im Leerlauf gemessen?
Ich habe vom Nachbarn jetzt einen kleinen Baumarktschweißtrafo dran,
ganz nach unten geleiert (immer noch zu viel für dünne Bleche)
da liegen an den Elkos ca 68V im Leerlauf.
>
>>Ein Bekannter erzählte, das für die Stromregelung früher "Flüssigkeits-
>>widerstände" zur Anwendung kamen, also Gefäße mit Salzlösung und
>>verschieblichen Elektroden [grusel] aber ich habe eigentlich bessere
>>Möglichkeiten eine Suppe zu kochen.
>
> Unser Trafo hat 8 Stufen und läßt sich außerdem von 380V auf 220V
> umschalten, was für die meisten Anwendungen reicht. Für die Verarbeitung
> sehr dünnen Materials (z.B. Edelstahl-Uhrarmband reparieren), haben wir
> einfach einen längeren 2mm Stahldraht als Leistungswiderstand
> zwischengeschaltet. Funktionierte so leidlich.
Ich habe schon mit Shunt's für 100A Meßgeräte experimentiert, zu
niederohmig, ich suche weiter....
>
> Andreas - mit dem Profigerät auf der Arbeit macht es mehr Spaß - die
> regelmäßig notwendigen Reparaturarbeiten sind dafür schweinisch teuer
Was geht denn da immer zum Teufel ?
> PS: Ich fahr auch manchmal mit nem Mountainbike auf den höchsten Berg
> hier und mich hat noch kein Biker gefragt " Was willst du hier oben ?"
Klar, weil die die Antwort schon kennen! "Runterbrettern!" 8->
Lass Dich nicht abhalten etwas zu bauen wozu Du Lust und Spass hast.
Nur, lies die Argumente der Kritiker um zu sehen wo die Probleme
stecken.
[Gleichrichtung. ich:]
> > Braucht man den für VIC? Normales Schweissen geht prima ohne.
> Du Meinst WIG ? Wolfram InertGas Schweißen.
Ja, klar... das meinte ich ;-)
> Dafür braucht man Gleichspannung z.B. für Stähle und Wechselspannung
> für Aluminium.
Aber muss die Gleichspannung gesiebt sein? Sonst könnte man sich die
Elkos ja sparen...
Es geht definitiv besser mit gesiebter Gleichspannung !
Das kann sogar ich als Schweißerneuling sofort feststellen.
Die Ganze Geschichte verhält sich viel ruhiger aber der Blaseffekt
nimmt zu, da die Wirbelstronverluste durch die Ummagnetisierung im
Schweißgut wegfallen.
[WIG-Schweissen]
> Es geht definitiv besser mit gesiebter Gleichspannung !
> Das kann sogar ich als Schweißerneuling sofort feststellen.
> Die Ganze Geschichte verhält sich viel ruhiger
weil kein Nulldurchgang, kein erneutes Zünden. Macht schon Sinn. Aber
das müssen doch ziemlich große Elkobatterien sein, wenn der Lichtbogen
wirklich am Leben gehalten werden soll, oder? Naja, das fällt
wahrscheinlich nicht mehr ins Gewicht.
> aber der Blaseffekt nimmt zu, da die Wirbelstronverluste durch die
> Ummagnetisierung im Schweißgut wegfallen.
Wieder was gelernt. Ich hatte nämlich noch keine
Vergleichsmöglichkeit.
>Der Trafo hat durch Umschalten der Primärwicklung 6 Stromstufen
>wobei merkwürdigerweise die mit der geringsten Ausgangsspannung den
>meisten Strom beim Schweißen erzeugt. (?)
Hallo,
was ist daran merkwürdig?
So bleibt die Leistung einigermassen konstant.
Bye
--
Uwe Hercksen
Elektronikwerkstatt
Universität Erlangen-Nürnberg
Cauerstr. 5
D91058 Erlangen
Ähhh, ja ?
Ich weiß zwar nicht warum die konstant bleiben sollte, denn ich betreibe
den Trafo nicht aus einer Konstantstromquelle sondern aus einer
Konstantspannungsquelle.
Wie erzeuge ich durch Umschalten der Primärwicklung mehr Spannung ?
... durch kürzen der Primärwicklung. richtig ?
Wenn ich den Trafo mehr belaste zieht er primärseitig mehr Strom.
Wieviel Strom ergibt sich aus dem Widerstand des Lichtbogens und der
darüber abfallenden Spannung. Wenn die Spannung höher wird müßte
IMHO doch auch der Strom höher werden oder ?
Ich weiß zwar nicht, wie sich das ganze Theater im Kurzschlußbetrieb verhält
(Kernsättigung usw) aber im normalen Trafobetrieb sollte bei höherer
Spannung auch ein höherer Strom fließen.
Wieso solle also die Leistung konstant bleiben ?
Holm Tiffe schrieb:
> Wenn ich den Trafo mehr belaste zieht er primärseitig mehr Strom.
> Wieviel Strom ergibt sich aus dem Widerstand des Lichtbogens und der
> darüber abfallenden Spannung. Wenn die Spannung höher wird müßte
> IMHO doch auch der Strom höher werden oder ?
Der Trafo ist _keine_ konstante Quelle, wofür auch immer, der Innenwiderstand
der Primärwicklung ist nicht zu vernachlässigen, über ihm fällt eine
stromabhängige Spannung ab. Darüber hinaus ist die Sekundärwicklung nicht in
einem rückwirkungsfreien Wechselfeld montiert. Klarheit verschafft ein
geeignetes Ersatzschaltbild des Trafos und ggf. der Quelle. Hierauf liesse sich
eine Kennlinie des Stromes in Abhängigkeit vom Verbraucherwiderstand ableiten.
Einfachstes Verfahren:
Innenwiderstand = Leerlaufspannung / Kurzschlußstrom (oder def. Widerstände
als Last)
und damit linear weiterrechnen.
Für die Nenn-Betriebsfälle sollte das einen Einblick geben, Kanns auch mal
sehen, wie die Leistungsverhältnisse sich darstellen.
Gruss Udo
> Wenn ich den Trafo mehr belaste zieht er primärseitig mehr Strom.
> Wieviel Strom ergibt sich aus dem Widerstand des Lichtbogens und der
> darüber abfallenden Spannung. Wenn die Spannung höher wird müßte
> IMHO doch auch der Strom höher werden oder ?
Anders herum. Wenn der Strom eines Lichtbogens abnimmt, steigt die
Spannung an. Stabil brennt ein Lichtbogen daher *nur* mit
Vorwiderstand (oder Drossel).
Das macht also schon Sinn mit der konstanten Leistung, nur kann man
dann natürlich nichts regeln durch das Umstecken.
Thomas
Das stimmt, wenn ich bei gegebenen elektrischen Verhältnissen die
Dimensionen des Lichtbogens verändere, ok.
Was ich meinte, ist das durch eine höhre Ausgangsspannung am Trafo ein
gänzlich anderer Arbeitspunkt eingestellt wird. Die Verhältnisse am
Lichtbogen sind die selben, es müßte nur generell ein höherer Strom
fließen wenn die Spannung höher wird.
>
> Das macht also schon Sinn mit der konstanten Leistung, nur kann man
> dann natürlich nichts regeln durch das Umstecken.
>
Der Dreh- und Angelpunkt ist hier warscheinlich, daß der Trafo quasi
im Kurzschluß gefahren wird und sich dadurch etwas "undurchschaubare"
Verhältnisse einstellen.
Ich redete von der Speisung aus dem Netz. Die ist für mich erst mal als
Konstantspannungsuelle mit zu vernachlässigendem Innenwiderstand zu
betrachten. D.h. wenn der Trafo sekundärseitig mehr belastet wird
zieht er im Normalfall Primär mehr Strom. Die Leistung bleibt also
erst mal NICHT konstant.
Das Problem ist halt der Kurzschlußbetrieb in dem ich Trafos zugegebener-
maßen sehr selten betreibe und deshalb über die dazugehörigen Kennfelder
nicht Bescheid weis...
> Darüber hinaus ist die Sekundärwicklung nicht in
> einem rückwirkungsfreien Wechselfeld montiert. Klarheit verschafft ein
> geeignetes Ersatzschaltbild des Trafos und ggf. der Quelle.
> Hierauf liesse sich
> eine Kennlinie des Stromes in Abhängigkeit vom Verbraucherwiderstand ableiten.
> Einfachstes Verfahren:
>
> Innenwiderstand = Leerlaufspannung / Kurzschlußstrom (oder def. Widerstände
> als Last)
Sorry, mir fehlen die Meßmittel um 200-300A vernünftig zu messen.
Mein Amperemeter würde relativ hell leuchten >:-O .
>
> und damit linear weiterrechnen.
> Für die Nenn-Betriebsfälle sollte das einen Einblick geben, Kanns auch mal
> sehen, wie die Leistungsverhältnisse sich darstellen.
Gruss Stefan
Das ist ähnlich wie bei einem Klingeltrafo. Jede Menge Luftspalt und dann
noch eine Serieninduktivität.
> Sorry, mir fehlen die Meßmittel um 200-300A vernünftig zu messen.
> Mein Amperemeter würde relativ hell leuchten >:-O .
Das ist nun wirklich nicht schwer. Einfach ein Stück Draht oder Blech
nehmen, das 300A aushält, bei 5..10A den Spannungsabfall daran bestimmen,
daraus den Widerstand berechnen, und schon kann man bis 300A messen. Dazu
braucht man nur ein Stück Metall, eine Spannungsquelle z.B. 12V Batterie,
eine Last passend zur Spannung, z.B. 12V Lampe und ein Multimeter. Und, ganz
wichtig, das ohmsche Gesetz.
--
Wolfgang Horejsi
Wir ziehen doch alle an einem Strick,
wenn auch nicht in die gleiche Richtung.
ich habe 4 einigermassen passende Topologien auf meine URL gestellt:
http://home.t-online.de/home/stefan.gemmel/topo.htm
Typ a läuft in meiner Garage. Aber ich bin nicht zufrieden.
Die Elkos am Ausgang habe ich weggelassen - Der Lichtbogen reisst
beim Schweissen leicht ab.
Jetzt meine Frage welche Schaltung soll ich nun verwenden ?
Wenn ihr die Vor- und Nachteile der Schaltungen kennt würd ich das
gern auch auf meiner URL übernehmen.
Danke an alle die mir bisher geholfen haben.
Mich lässt das Thema nicht mehr los.