Matthias Weingart wrote:
> Joerg <
ne...@analogconsultants.com>:
> >
> > Es gibt auch externe Effekte. Meine Geraete werden oft draussen
> > betrieben und wenn ein Gewitter in der Naehe durchzieht oder es bei
> > Farmer Collins in den Wasserturm eingeschlagen hat, dreht danach der uC
> > durch, weil irgendwelche Bits mal kurz von der Rolle geflogen sind oder
> > Register in instabile Zustaende geraten sind. Aehnlich wie eine
> > abgesprungene Fahrradkette. Der externe WDT ist reine Hardware, ich
> > verwende nur nicht programmierbare. Der kann die Situation retten.
>
> Auch nicht immer. Manchmal muesste der externe WDT dann sogar die VCC toggeln
> (und zwar solange bis die Vcc unter 0,4V abgesunken ist, also am besten
> gleich per Totem-Pole Ausgang die Vcc hart auf GND zieht ;-).
So traurig es klingt, ein Power-Cycle ist noetig wenn es wirklich
funktionieren muss. Und genau wie du schreibst nicht einfach "aus",
sondern die Spannung runter bis knapp 0V.
Oft ist das nur schwer moeglich oder relativ teuer, dann muss man Kosten
und Risiko abwaegen.
BTW:
Highside-Switch, Lastwiderstand und lange genug warten ist billger als
Totem-Pole und ggf. ausreichend.
> Und dann gibt es noch CPU's da haben nen per Firmware deaktivierbaren Reset
> Pin! (grausig grausig, eben jener MSP430 z.B.,
Der braucht gar nicht deaktivierbar zu sein. Ich hatte jetzt schon
zweimal den Fall, dass die CPU auf einen dedizierten Reset-Pin
trotzdem nicht mehr reagiert hat (externer WDT war vorhanden und hat
funktioniert, die CPU hing weiterhin fest).
Eine vernuenftig implementierte RESET_DISABLE Fuse muss nicht schlechter
sein (was an dem Pin undokumentieres dranhaengt, kann man auch gar nicht
ueberpruefen). Blind vertrauen sollte man da jedenfalls nichts und
niemand.
[Umlaute händisch repariert]