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Arbeit

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Axel Berger

unread,
Sep 3, 2014, 5:19:00 AM9/3/14
to
J�rg erz�hlt hier doch immer, Amerika sei der Hort von Freiheit und
Entrepreneurship. In der aktuellen Time (fr�her mal eine anerkannte und
umfangreiche Wochenzeitung wie Focus und Spiegel, heute ein d�rres
Heftchen wie der Wachtturm der Zeugen Jehovas) steht eine �bersicht.

Anteil der Selbst�ndigen an den Werkt�tigen:
USA: 4 %, Deutschland 9 %, �gypten 14 %, Vietnam 40 %

Joerg

unread,
Sep 3, 2014, 9:49:36 AM9/3/14
to
Axel Berger wrote:
> J�rg erz�hlt hier doch immer, Amerika sei der Hort von Freiheit und
> Entrepreneurship. In der aktuellen Time (fr�her mal eine anerkannte und
> umfangreiche Wochenzeitung wie Focus und Spiegel,...
^^^^^^^?

Spiegel? Anerkannt? ROFL!


> ... heute ein d�rres
> Heftchen wie der Wachtturm der Zeugen Jehovas) steht eine �bersicht.
>
> Anteil der Selbst�ndigen an den Werkt�tigen:
> USA: 4 %, Deutschland 9 %, �gypten 14 %, Vietnam 40 %
>

Recherche ist heute nicht mehr angesagt oder wird von jungen
Journalisten nicht mehr beherrscht, weshalb ich solche Hefte schon seit
Jahren nicht mehr kaufe. Sehen wir uns mal eine reputable Quelle an und
schon sind es rund 10%:

http://www.bls.gov/opub/mlr/2010/09/art2full.pdf

Tendenz leicht absackend, da die linke Regierung es Selbststaendigen
schwer macht. Schlimmer ist allerdings das noch schnellere Kaputtmachen
des "normalen" Arbeitsmarktes. Die Labor Participation Rate ist unter
der Regierung von Obama um ueber 3% weggesackt und das finde ich sehr
bedenklich.

Teilweise werden Leute auch wegen der derzeit schlechten gesetzlichen
Rahmenbedingungen fuer Arbeitgeber mehr oder weniger in die
Selbststaendigkeit gedrueckt. Ich koennte z.B. oft locker einen
Programmierer und manchmal auch einen Techniker beschaeftigen.
Stattdessen arbeite ich mit Leuten zusammen, die als Selbststaendige
agieren und (wegen unternehmerfeindlicher kalifornischer Gesetzgebung)
direkt ueber meine Kunden abrechnen. Ist nicht alles Gras ist gruener
auf der anderen Zaunseite. Aber vielleicht wird es ab November besser,
oder wenigstens ab 2016.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

horst-d.winzler

unread,
Sep 3, 2014, 9:54:48 AM9/3/14
to
Am 03.09.2014 11:19, schrieb Axel Berger:
> Jörg erzählt hier doch immer, Amerika sei der Hort von Freiheit und
> Entrepreneurship. In der aktuellen Time (früher mal eine anerkannte und
> umfangreiche Wochenzeitung wie Focus und Spiegel, heute ein dürres
> Heftchen wie der Wachtturm der Zeugen Jehovas) steht eine Übersicht.
>
> Anteil der Selbständigen an den Werktätigen:
> USA: 4 %, Deutschland 9 %, Ägypten 14 %, Vietnam 40 %
>

Joerg gehört eben zu jenen, deren glaube ans gute im neoliberalismus,
über jeden zweifel erhaben ist!
Alt geworden können sie nicht mehr zugeben, einer schimäre aufgesessen
zu sein. Es wäre eine zu radikale erkenntnis.

--
mfg hdw

Marc Santhoff

unread,
Sep 3, 2014, 9:59:32 AM9/3/14
to
Joerg <ne...@analogconsultants.com> schrieb:

> > In der aktuellen Time (früher mal eine anerkannte
> > und umfangreiche Wochenzeitung wie Focus und Spiegel,...
> ^^^^^^^?
>
> Spiegel? Anerkannt? ROFL!

Da steht früher mal.

Marc

Heinz Müller

unread,
Sep 3, 2014, 10:55:47 AM9/3/14
to
Am 03.09.2014 um 15:49 schrieb Joerg:
...



> Tendenz leicht absackend, da die linke Regierung es Selbststaendigen
> schwer macht. Schlimmer ist allerdings das noch schnellere Kaputtmachen
> des "normalen" Arbeitsmarktes. Die Labor Participation Rate ist unter
> der Regierung von Obama um ueber 3% weggesackt und das finde ich sehr
> bedenklich.
>


HÄ? Wenn DAS eine linke Regierung ist, dann Gnade uns Gott vor den
Reps, die sind ja noch mehr rechts!

MaWin

unread,
Sep 3, 2014, 10:59:17 AM9/3/14
to
"Joerg" <ne...@analogconsultants.com> schrieb im Newsbeitrag
news:c6okjk...@mid.individual.net...

> Stattdessen arbeite ich mit Leuten zusammen, die als Selbststaendige
> agieren und (wegen unternehmerfeindlicher kalifornischer Gesetzgebung)
> direkt ueber meine Kunden abrechnen.

Find ich gut.

So sacken sich nicht die �bernehmer die H�lfte vom Lohn ein,
"f�r 10$ eingekauft, f�r 100$ verkauft"

sondern derjenige, der die Arbeit gemacht hat, bekommt daf�r auch,
was die Arbeit dem Kunden wert war.

Hier in Deutschland ist es ja umgekehrt: Jeder Arbeitnehmer bekommt
seinen Zuh�lter, der 50% der Rendite einsackt und demjenigen, der
die Zeitarbeit macht, einen Hungerlohn �berl�sst.

Selbst Sklaven wurden besser bezahlt, hier muss man teilweise trotz
Vollzeitjob noch von Staat bezuschusst werden damit man Kost und
Logis hat wil der Lohn weder zum Essen noch zum Wohnen reicht.

Viele Selbst�ndige in Deutschland arbeiten in staatlich regulierten
Berufen mit garantierten Einnahmen: Rechtsanw�lte und �rzte m�ssen
sich um nichts k�mmern und geh�ren zu den Bestverdienern weil Preise
festgelegt und Wettbewerb zwischen ihnen staatlich verboten ist.

Hingegen lohnt es sich f�r Leute, die im normalen Arbeitsleben nicht
mehr mithalten k�nnen, weil sie langsamer sind, wegen Krankheiten
keinen Arbeitsplatz aufsuchen k�nnen, nicht zu 100% den W�nschen der
Arbeitgeber entsprechen, in Deutschland nicht, sich selbst�ndig zu
machen: Von 100 verdienten Euros werden denen 75 EUR weggenommen,
also eine h�here Belastung als jeder normale Arbeitnehmer und vor
allem jeder UNternehmer. Man schreckt im repressalischen Staatsbetrieb
auch nicht davor zur�ck, mal eben mehr Geld f�r Krankenversicherung und
Rente abzugreiofen, als �berhaupt verdient wurde, denn die Prozents�tze
haben ein unteres Limit, das von manchem nicht erreicht wird.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.oocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst.
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.


Sieghard Schicktanz

unread,
Sep 3, 2014, 3:24:21 PM9/3/14
to
Hallo Joerg,

Du schriebst am Wed, 03 Sep 2014 06:49:36 -0700:

> Selbststaendigkeit gedrueckt. Ich koennte z.B. oft locker einen
> Programmierer und manchmal auch einen Techniker beschaeftigen.
> Stattdessen arbeite ich mit Leuten zusammen, die als Selbststaendige
> agieren und (wegen unternehmerfeindlicher kalifornischer Gesetzgebung)
> direkt ueber meine Kunden abrechnen. ...

Sind die unabhängig von Dir von Deinen Kunden beauftragt worden, oder hast
Du die vermittelt?
Wenn letzteres, warum hast Du die nicht selber beauftragt? Auf die Weise
wären sie trotz Selbständigkeit Dir unterstellt, und Du hättest das Sagen
ihnen gegenüber. Natürlich auch das Risiko, aber das läßt sich ja durch
gute Vorgaben in Grenzen halten (die müßten dann natürlich auch von Dir
kommen).
Damit könnte Dir die "unternehmerfeindliche[] kalifornische[] Gesetzgebung"
auch egal sein

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Reinhardt Behm

unread,
Sep 3, 2014, 9:28:34 PM9/3/14
to
Für manche Amis ist alles, was nicht Teaparty ist, Sozialismus.
--
Reinhardt

Dieter Wiedmann

unread,
Sep 4, 2014, 2:22:04 AM9/4/14
to
Am 04.09.2014 03:28, schrieb Reinhardt Behm:

> Für manche Amis ist alles, was nicht Teaparty ist, Sozialismus.

Der Fachausdruck dafür ist Kognitive Verzerrung.


Gruß Dieter

horst-d.winzler

unread,
Sep 4, 2014, 2:48:05 AM9/4/14
to
Extrem selektive wahrnehmung >> Fanatismus...

--
mfg hdw

Christian Keck

unread,
Sep 4, 2014, 2:59:29 AM9/4/14
to
Am 03.09.2014 11:19, schrieb Axel Berger:
Moin,
Ist kein Wunder, die USA sind ein stark industrialisiertes Land, aber
das aber viele niedrig qualifizierte Arbeitsnehmer hat und viele
Einwanderer hat, die kein Kapital haben, um als Selbstst�ndige zu arbeiten.

Christian


horst-d.winzler

unread,
Sep 4, 2014, 7:52:31 AM9/4/14
to
Am 04.09.2014 08:59, schrieb Christian Keck:
> Am 03.09.2014 11:19, schrieb Axel Berger:

>> Anteil der Selbständigen an den Werktätigen: USA: 4 %, Deutschland 9
>> %, Ägypten 14 %, Vietnam 40 %
>
> Ist kein Wunder, die USA sind ein stark industrialisiertes Land, aber
> das aber viele niedrig qualifizierte Arbeitsnehmer hat und viele
> Einwanderer hat, die kein Kapital haben, um als Selbstständige zu arbeiten.

In den letzten 20-30 jahren hat in den USA eine enorme
kapitalkonzentration zugunsten einer immer kleiner werdenden gruppe
stattgefunden. Um diesen vorgang anschaulich darstellen zu können,
reicht nicht mal mehr eine log. darstellung auf einer DIN-4 seite.
Wohlgemerkt senkrecht.
Mich wundert, daß die gesellschaftlichen auswirkungen, die dieser
prozess bewirkt, auch und gerade für den arbeitsmarkt der USA, so gut
wie nicht beachtet wird.
Man könnte fast meinen, daß die thematik dieses enormen kapitaltransfers
in den USA, aber auch bei uns, mit einem tabu belegt ist?

--
mfg hdw

Frank Buss

unread,
Sep 4, 2014, 9:00:11 AM9/4/14
to
horst-d.winzler wrote:

> Mich wundert, daß die gesellschaftlichen auswirkungen, die dieser
> prozess bewirkt, auch und gerade für den arbeitsmarkt der USA, so gut
> wie nicht beachtet wird.
> Man könnte fast meinen, daß die thematik dieses enormen kapitaltransfers
> in den USA, aber auch bei uns, mit einem tabu belegt ist?

Sag bloß du hast noch nichts von der Occupy-Bewegung gehört?

http://en.wikipedia.org/wiki/Occupy_Wall_Street

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de
C64 MIDI interface, preorder: http://www.frank-buss.de/c64/midi/buy.html

horst-d.winzler

unread,
Sep 4, 2014, 1:25:28 PM9/4/14
to
Am 04.09.2014 15:00, schrieb Frank Buss:
> horst-d.winzler wrote:
>
>> Mich wundert, daß die gesellschaftlichen auswirkungen, die dieser
>> prozess bewirkt, auch und gerade für den arbeitsmarkt der USA, so gut
>> wie nicht beachtet wird.
>> Man könnte fast meinen, daß die thematik dieses enormen kapitaltransfers
>> in den USA, aber auch bei uns, mit einem tabu belegt ist?
>
> Sag bloß du hast noch nichts von der Occupy-Bewegung gehört?
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/Occupy_Wall_Street
>

Du beliebst wohl zu scherzen. ;-)

Nur, bedauerlicherweise sind die, die es eigentlich angehen sollte, von
den argumenten Occupy`s wenig überzeugt. Vielleicht liegt es ja auch,
zumindest etwas, an den leuten von Occupy selbst?
Viele mittelständler wähnen sich während ihrer "leistungsphase" den
"oberen 5% kapitalbesitzenden" näher als den Harz-IV. Und das, obwohl
sie von, oft potentiellen, Harz-IV leben. Und sie im alter selbst
dieser kategorie näher sind, als ihnen lieb oder bewußt sein dürft. ;-)
Wie dem auch sei, das leben wird nicht langweilig. Es hat immer einiges
überraschendes parat. ;-))
--
mfg hdw

Heinz Schmitz

unread,
Sep 5, 2014, 4:46:32 AM9/5/14
to
Joerg wrote:

>> .... (fr�her mal eine anerkannte und
>> umfangreiche Wochenzeitung wie Focus und Spiegel,...

>Spiegel? Anerkannt? ROFL!

Fr�her ja doch.
Seit Nikolaus Blome von BILD zum Spiegel gewechselt ist (*), wird es
immer schlechter --> VerBILDet.

>> Anteil der Selbst�ndigen an den Werkt�tigen:
>> USA: 4 %, Deutschland 9 %, �gypten 14 %, Vietnam 40 %

>Recherche ist heute nicht mehr angesagt oder wird von jungen
>Journalisten nicht mehr beherrscht, weshalb ich solche Hefte schon seit
>Jahren nicht mehr kaufe.

Jeder schreibt vom Anderen ab, das ist bequemer. Siehe die Aff�ren
Strauss-Kahn, Kachelmann, Wulff, Br�derle, Edathy ... Wo entdeckst
Du da noch EINEN in der Journaille, der nachdenken kann oder will?

>Sehen wir uns mal eine reputable Quelle an und
>schon sind es rund 10%:
>http://www.bls.gov/opub/mlr/2010/09/art2full.pdf

Es gibt auch au�erhalb der Politik Gr�nde, die es f�r Selbst�ndige
schwer machen einen Umsatz zu erzielen, der genug Ergebnis
f�rs Leben �brigl��t. Die Politik will das aber nicht sehen.

Gr��e,
H.

*)
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/nikolaus-blome-wird-stellvertretender-chefredakteur-des-spiegel-a-917734.html
"21.08.2013
Nikolaus Blome, bislang Vize der "Bild"-Zeitung, wechselt zum
1. Dezember als stellvertretender Chefredakteur zum SPIEGEL - und
�bernimmt zugleich die Leitung des Hauptstadtb�ros von SPIEGEL
und SPIEGEL ONLINE."

Joerg

unread,
Sep 12, 2014, 1:17:53 PM9/12/14
to
Sieghard Schicktanz wrote:
> Hallo Joerg,
>
> Du schriebst am Wed, 03 Sep 2014 06:49:36 -0700:
>
>> Selbststaendigkeit gedrueckt. Ich koennte z.B. oft locker einen
>> Programmierer und manchmal auch einen Techniker beschaeftigen.
>> Stattdessen arbeite ich mit Leuten zusammen, die als Selbststaendige
>> agieren und (wegen unternehmerfeindlicher kalifornischer Gesetzgebung)
>> direkt ueber meine Kunden abrechnen. ...
>
> Sind die unabhängig von Dir von Deinen Kunden beauftragt worden, oder hast
> Du die vermittelt?


Ich haeb sie vermittelt. Mache ich afst immer so, denn ich muss ja
nachher auch eng mit denen zusammenarbeiten.


> Wenn letzteres, warum hast Du die nicht selber beauftragt? ...


Weil dann in null komma nix dutzende Kontrolettis hier auf der Matte
stuenden und (kein Witz!) sogar das Klosett hier auf dem Flur vermessen
wuerden, ob es denn auch den kalifornischen Gesetzten fuer Behinderte
entspricht, denn die landesweiten interessieren diese Buerokraten einen
feuchten Kehrricht. Weiterhin, wuerde ich verantwortlich gemacht, wenn
die Leute ihre Steuern nicht zahlen uns so weiter. Muss echt nicht sein.


> ... Auf die Weise
> wären sie trotz Selbständigkeit Dir unterstellt, und Du hättest das Sagen
> ihnen gegenüber. Natürlich auch das Risiko, aber das läßt sich ja durch
> gute Vorgaben in Grenzen halten (die müßten dann natürlich auch von Dir
> kommen).


Faktisch machen sie eh das, was ich sage, das gemacht werden muss. Mir
ist es schon immer egal gewesen, wer rechtlich das Sagen hat, auch
damals als AN in der Firma.


> Damit könnte Dir die "unternehmerfeindliche[] kalifornische[] Gesetzgebung"
> auch egal sein
>

Oh nein. Damit kaeme ich in Teufels Kueche. In Texas oder Florida waere
es was anderes, weil da keine Sozen am Ruder sind. Dort haette ich
zumindest zeitweise Techniker oder auch mal Layouter.

Joerg

unread,
Sep 12, 2014, 1:23:17 PM9/12/14
to
Heinz Schmitz wrote:
> Joerg wrote:
>
>>> .... (fr�her mal eine anerkannte und
>>> umfangreiche Wochenzeitung wie Focus und Spiegel,...
>
>> Spiegel? Anerkannt? ROFL!
>
> Fr�her ja doch.
> Seit Nikolaus Blome von BILD zum Spiegel gewechselt ist (*), wird es
> immer schlechter --> VerBILDet.
>

Das hat IMHO weit tiefere Gruende. Fuer mich steht da seit Jahrzehnten
weit zuviel Propaganda drin und ich kaufe die Zeitschrift daher nicht
mehr. Man will sowas schliesslich nicht auch noch finanziell unterstuetzen.


>>> Anteil der Selbst�ndigen an den Werkt�tigen:
>>> USA: 4 %, Deutschland 9 %, �gypten 14 %, Vietnam 40 %
>
>> Recherche ist heute nicht mehr angesagt oder wird von jungen
>> Journalisten nicht mehr beherrscht, weshalb ich solche Hefte schon seit
>> Jahren nicht mehr kaufe.
>
> Jeder schreibt vom Anderen ab, das ist bequemer. Siehe die Aff�ren
> Strauss-Kahn, Kachelmann, Wulff, Br�derle, Edathy ... Wo entdeckst
> Du da noch EINEN in der Journaille, der nachdenken kann oder will?
>

Einige (wenige) gute habe ich persoenlich kennengelernt. Die meisten
arbeiten allerdings bei Fernsehsendern wie CNN. Gute gibt es aber auch
bei Zeitungen wie Washington Post. Es dauert jedoch, bis man rausfindet,
wer sie sind.


>> Sehen wir uns mal eine reputable Quelle an und
>> schon sind es rund 10%:
>> http://www.bls.gov/opub/mlr/2010/09/art2full.pdf
>
> Es gibt auch au�erhalb der Politik Gr�nde, die es f�r Selbst�ndige
> schwer machen einen Umsatz zu erzielen, der genug Ergebnis
> f�rs Leben �brigl��t. Die Politik will das aber nicht sehen.
>

So isses :-(

Joerg

unread,
Sep 12, 2014, 1:24:52 PM9/12/14
to
Du irrst gewaeltig. Solche Aussagen kommen seltsamerweise fast immer von
Leuten, die gar keine oder so gut wie keine Amerika-Erfahrung haben.
Aber immer markige Stammtisch-Sprueche auf Lager.

Holger

unread,
Sep 12, 2014, 2:11:31 PM9/12/14
to
Joerg schrieb:

> In Texas oder Florida waere
> es was anderes, weil da keine Sozen am Ruder sind.

Du hast immer noch nicht begriffen, daß die SPD in den USA keine
Parteigliederungen unterhält, dort keine Mandate besitzt und ergo keine
Mandatsträger hat. Von daher wird euere US-amerikanische Lokalpolitik
ganz sicher nicht im Willy-Brandt-Haus entschieden.

Aber du kannst dem SPD-Parteivorstand gerne deine Probleme schildern.
Schick deine Beschwerde doch bitte an die folgende Email-Adresse:

parteivorstand (at) spd.de

Und laß dir dann aus erster Hand erklären, daß die SPD mit all den
politischen Problemen in Kalifornien nichts zu tun hat.

Holger

--- news://freenews.netfront.net/ - complaints: ne...@netfront.net ---

horst-d.winzler

unread,
Sep 13, 2014, 2:10:07 AM9/13/14
to
Die sicht von außen auf die USA erlaubt aber eine souveränere
beurteilung dessen, was die USA außen- bzw innenpolitisch so
veranstalten. Du siehst doch vor lauter bäumen den wald nicht mehr. ;-)
--
mfg hdw

Heinz Schmitz

unread,
Sep 13, 2014, 4:54:00 AM9/13/14
to
horst-d.winzler wrote:

>Die Sicht von au�en auf die USA erlaubt aber eine souver�nere
>Beurteilung dessen, was die USA au�en- bzw innenpolitisch so
>veranstalten. Du siehst doch vor lauter B�umen den Wald nicht mehr. ;-)

Erfahrungsgema� sieht man von au�en nur die �u�ere Reihe der
Waldb�ume. Linksgepolten Menschen reicht das aber schon, um
zu behaupten, sie w�rden den ganzen Wald kennen.

Gr��e,
H.


Franz Glaser

unread,
Sep 13, 2014, 5:10:02 AM9/13/14
to
Nicht nur linksgepolten, allen extremistischen. Ich kann mich noch gut
erinnern!
;-)


GL
--
Ja, mein Freund, das b�se Gewissen bist du deinen N�chsten: denn sie
sind deiner unwerth. Also hassen sie dich und m�chten gerne an deinem
Blute saugen.
(Also sprach Zarathustra. Von den Fliegen des Marktes)

Rupert Haselbeck

unread,
Sep 13, 2014, 5:50:07 AM9/13/14
to
horst-d.winzler schrieb:
Tja, es wäre ja auch gar zu anstrengend, würde man selber, gar aktiv, nach
Informationen, nach Fakten forschen. Der wohlsortierte Satz an Vorurteilen,
anhand derer man die Dinge bewertet, ohne sie zu kennen, ist ja auch viel
einfacher zu handhaben und erspart die Mühe des selbständigen Denkens und
Bewertens. Sowas als "souveränere Beurteilung" zu bezeichnen, ist, hmm, ja,
durchaus eine souveräne Aussage. Sich anzumassen, jemanden oder etwas zu
beurteilen, ohne es zu kennen, ist in wissenschaftlichen Kreisen eher nicht
als geeignetes Mittel zum Erkenntnisgewinn akzeptiert. Andererseits zeigt
man damit zumindest, dass ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein vorhanden
ist, so dass man auf Bildung wohl nicht mehr gar so großen Wert legen zu
müssen glaubt

MfG
Rupert

Holger

unread,
Sep 13, 2014, 6:53:37 AM9/13/14
to
Heinz Schmitz schrieb:
> horst-d.winzler wrote:
>
>> Die Sicht von außen auf die USA erlaubt aber eine souveränere
>> Beurteilung dessen, was die USA außen- bzw innenpolitisch so
>> veranstalten. Du siehst doch vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. ;-)
>
> Erfahrungsgemaß sieht man von außen nur die äußere Reihe der
> Waldbäume. Linksgepolten Menschen reicht das aber schon, um
> zu behaupten, sie würden den ganzen Wald kennen.

Da geht es dir genauso wie den "Linksgepolten". Du pflegst deine Vorurteile.

Anders herum sieht die Sache so aus: Wenn wir Medien konsumieren, werden
uns die Nationen als Individuen präsentiert. Amerika scherzt, Frankreich
greift ein, Deutschland wartet ab, Polen schmuggelt. Und so weiter.
Dadurch entsteht in den Köpfen ein falsches Bild von der Welt, denn jede
einzelne Nation hat Millionen von Bürgern, die längst nicht scherzen wie
Amerika, abwarten wie Deutschland, eingreifen wie Frankreich und
schmuggeln wie Polen. Dieses falsche Bild ist von daher rassistisch und
gehört zurückgewiesen. Wenn man ein Land bewertet, sollte man sich immer
zuerst fragen, gehöre ich da hin? Käme ich dort klar? Ginge es mir sogar
besser, wenn ich auswandere? Jörg hat sich diese Fragen beantwortet und
hat in den USA offenbar ein besseres Leben als so mancher arbeitslose
Ingenieur in Deutschland, der beim Jobcenter um Stütze bettelt.

Holger

Heinz Schmitz

unread,
Sep 13, 2014, 7:26:43 AM9/13/14
to
Franz Glaser wrote:

>>> Die Sicht von au�en auf die USA erlaubt aber eine souver�nere
>>> Beurteilung dessen, was die USA au�en- bzw innenpolitisch so
>>> veranstalten. Du siehst doch vor lauter B�umen den Wald nicht mehr. ;-)

>> Erfahrungsgema� sieht man von au�en nur die �u�ere Reihe der
>> Waldb�ume. Linksgepolten Menschen reicht das aber schon, um
>> zu behaupten, sie w�rden den ganzen Wald kennen.

>Nicht nur linksgepolten, allen extremistischen. Ich kann mich noch gut
>erinnern!
>;-)

Einverstanden.
Die Linksgepolten sind aber die, welche am lautesten im Lande
herumkrakeelen und die daher das lauteste Echo ben�tigen :-).

Gr��e,
H.


Hartmut Kraus

unread,
Sep 13, 2014, 9:04:17 AM9/13/14
to
Am 03.09.2014 15:49, schrieb Joerg:
> Axel Berger wrote:
>> Jᅵrg erzᅵhlt hier doch immer, Amerika sei der Hort von Freiheit und
>> Entrepreneurship. In der aktuellen Time (frᅵher mal eine anerkannte und
>> umfangreiche Wochenzeitung wie Focus und Spiegel,...
> ^^^^^^^?
>
> Spiegel? Anerkannt? ROFL!
>
>
>> ... heute ein dᅵrres
>> Heftchen wie der Wachtturm der Zeugen Jehovas) steht eine ᅵbersicht.
>>
>> Anteil der Selbstᅵndigen an den Werktᅵtigen:
>> USA: 4 %, Deutschland 9 %, ᅵgypten 14 %, Vietnam 40 %
>>
>
> Recherche ist heute nicht mehr angesagt oder wird von jungen
> Journalisten nicht mehr beherrscht, weshalb ich solche Hefte schon seit
> Jahren nicht mehr kaufe. Sehen wir uns mal eine reputable Quelle an und
> schon sind es rund 10%:
>
> http://www.bls.gov/opub/mlr/2010/09/art2full.pdf
>
> Tendenz leicht absackend, da die linke Regierung es Selbststaendigen
> schwer macht. Schlimmer ist allerdings das noch schnellere Kaputtmachen
> des "normalen" Arbeitsmarktes. Die Labor Participation Rate ist unter
> der Regierung von Obama um ueber 3% weggesackt und das finde ich sehr
> bedenklich.
>
> Teilweise werden Leute auch wegen der derzeit schlechten gesetzlichen
> Rahmenbedingungen fuer Arbeitgeber mehr oder weniger in die
> Selbststaendigkeit gedrueckt.

Aha. Selbststᅵndigen wird's schwer gemacht, aber die Leute werden
geradezu dahin gedrᅵckt. Je nachdem, welche Regierung gerade dran ist. ;)

Ich koennte z.B. oft locker einen
> Programmierer und manchmal auch einen Techniker beschaeftigen.
> Stattdessen arbeite ich mit Leuten zusammen, die als Selbststaendige
> agieren und (wegen unternehmerfeindlicher kalifornischer Gesetzgebung)
> direkt ueber meine Kunden abrechnen.

Ach guck' an. Und seit wann bist du selber selbststᅵndig, und warum? Ach
richtig: Weil damals Deutschland ja total links regiert war, besonders
der Westen. ;)

Lieber Jᅵrg, die schlimmste Strafe fᅵr dich wᅵre, deine politischen
"Beitrᅵge" selber lesen zu mᅵssen.

--
http://www.hkraus.eu/

Joerg

unread,
Sep 13, 2014, 10:10:12 AM9/13/14
to
Ich bin aber mit diesen Baeumen sehr gluecklich :-)

Ausser wenn mich, wie vor 10 Tagen, einer davon unsanft aus dem
Fahrradsattel haut.

Holger

unread,
Sep 13, 2014, 1:19:13 PM9/13/14
to
Joerg schrieb:

> Ich bin aber mit diesen Baeumen sehr gluecklich :-)
>
> Ausser wenn mich, wie vor 10 Tagen, einer davon unsanft aus dem
> Fahrradsattel haut.


Und die Beine sehen dann aus wie frisch geschlachtet? Bei mir sieht die
erste Hilfe so aus: Verletzungen mit Wasser und Seife auswaschen, alles
Blut und Dreck runter. Danach Desinfektion mit Spiritus. Danach eine
Wundsalbe auftragen. Gegebenenfalls einen Verband anlegen. Wenn es nur
oberflächliche Hautabschürfungen sind, kann man auch den Wundschorf als
Verband ansehen.

Joerg

unread,
Sep 13, 2014, 1:44:06 PM9/13/14
to
Holger wrote:
> Joerg schrieb:
>
>> Ich bin aber mit diesen Baeumen sehr gluecklich :-)
>>
>> Ausser wenn mich, wie vor 10 Tagen, einer davon unsanft aus dem
>> Fahrradsattel haut.
>
>
> Und die Beine sehen dann aus wie frisch geschlachtet?


Eher die Arme. Hat gut geblutet. Zum Glueck hatte ich den Abrollreflex
vom Fallschirmspringen noch drin, sonst waere das uebler ausgegangen.


> ... Bei mir sieht die
> erste Hilfe so aus: Verletzungen mit Wasser und Seife auswaschen, alles
> Blut und Dreck runter. Danach Desinfektion mit Spiritus. Danach eine
> Wundsalbe auftragen. Gegebenenfalls einen Verband anlegen. Wenn es nur
> oberflächliche Hautabschürfungen sind, kann man auch den Wundschorf als
> Verband ansehen.
>

Ein Wasserhahn und ein Seifenhalter fanden sich da oben in der Pampa
nicht, Spiritus hatte ich akut auch keinen dabei :-)

Ich habe einfach Wasser aus meiner Trinkflasche drueber gespritzt, um
wenigstens einigen Dreck aus den Wunden rauszuspuelen. Notfalls kann man
dabei auf das Stirnband beissen, damit kein Schrei rausrutscht.
Wichtiger ist hier, dass man stets seine Tetanusimpfung auffrischt und
einen Erste-Hilfe Kasten mitfuehrt. Bisher brauchte ich den jedoch nur
fuer andere.

Sieghard Schicktanz

unread,
Sep 13, 2014, 4:02:09 PM9/13/14
to
Hallo Joerg,

Du schriebst am Fri, 12 Sep 2014 10:17:53 -0700:

> >> Programmierer und manchmal auch einen Techniker beschaeftigen.
...
> Ich haeb sie vermittelt. Mache ich afst immer so, denn ich muss ja
> nachher auch eng mit denen zusammenarbeiten.
>
> > Wenn letzteres, warum hast Du die nicht selber beauftragt? ...
>
> Weil dann in null komma nix dutzende Kontrolettis hier auf der Matte
> stuenden und (kein Witz!) sogar das Klosett hier auf dem Flur vermessen

Wie das? Du hast(hättest) doch mit denen nix weiter zu schaffen, als daß
sie die Arbeiten _selbständig_ ausführen, die Du von Ihnen gekauft hast?
Die brauchen doch Dein "Klosett hier auf dem Flur" überhaupt nicht, in Dein
Haus müßten die höchstens kommen, um Dir die Ergebnisse zu überreichen.

> feuchten Kehrricht. Weiterhin, wuerde ich verantwortlich gemacht, wenn
> die Leute ihre Steuern nicht zahlen uns so weiter. Muss echt nicht sein.

Auch damit hättest Du nix zu schaffen - oder werden _Deine_ Kunden dafür
verantwortlich gemacht, daß _Du_ _Deine_ Steuern zahlst?

> > Damit könnte Dir die "unternehmerfeindliche[] kalifornische[]
> > Gesetzgebung" auch egal sein
>
> Oh nein. Damit kaeme ich in Teufels Kueche. In Texas oder Florida waere

Ich denke, Du hast die Voraussetzungen meiner Argumentation übersehen...

Joerg

unread,
Sep 13, 2014, 5:58:01 PM9/13/14
to
Sieghard Schicktanz wrote:
> Hallo Joerg,
>
> Du schriebst am Fri, 12 Sep 2014 10:17:53 -0700:
>
>>>> Programmierer und manchmal auch einen Techniker beschaeftigen.
> ...
>> Ich haeb sie vermittelt. Mache ich afst immer so, denn ich muss ja
>> nachher auch eng mit denen zusammenarbeiten.
>>
>>> Wenn letzteres, warum hast Du die nicht selber beauftragt? ...
>> Weil dann in null komma nix dutzende Kontrolettis hier auf der Matte
>> stuenden und (kein Witz!) sogar das Klosett hier auf dem Flur vermessen
>
> Wie das? Du hast(hättest) doch mit denen nix weiter zu schaffen, als daß
> sie die Arbeiten _selbständig_ ausführen, die Du von Ihnen gekauft hast?
> Die brauchen doch Dein "Klosett hier auf dem Flur" überhaupt nicht, in Dein
> Haus müßten die höchstens kommen, um Dir die Ergebnisse zu überreichen.
>

Es wird aber dann von unternehmerischer Taetigkeit mit geschaeftsmaessig
anwesenden Personen ausgegangen. Damit tritt man ein wahres Brimborium
an nun greifenden Vorschriften los. Es ist Leuten hier passiert.


>> feuchten Kehrricht. Weiterhin, wuerde ich verantwortlich gemacht, wenn
>> die Leute ihre Steuern nicht zahlen uns so weiter. Muss echt nicht sein.
>
> Auch damit hättest Du nix zu schaffen - oder werden _Deine_ Kunden dafür
> verantwortlich gemacht, daß _Du_ _Deine_ Steuern zahlst?
>

U.U. ja. Das ist ein Grund, warum besonders groessere amerikanische
Firmen Vertragsverhaeltnisse mit Freiberuflern skeptisch gegenueber
stehen. Nennt sich hier "1099-based", 1099 ist die Nummer des
Steuerformulars dafuer. Sie bevorzugen Leihingenieure von Vermittlungen,
sofern diese bei den Vermittlern als W2-Arbeitskraefte angestellt sind.
W2 ist, vereinfacht formuliert, die Steuerkategorie "angestellt". Mich
betrifft das weniger, weil Analogixe heiss gesucht sind und Firmen, die
W2 verlangen, muessen auf mich verzichten.

Dann gibt es noch eine fiese Finte der Steuerbehoerden, welche besonders
unter linken Regierungen grassiert: W2 Reclassification. Johnny
Kontroletti von der Behoerde taucht auf, geht durch die Buecher und
versucht so eine Reklassifizierung. Weil die Behoerde dann mehr absahnen
kann und sich das ganze damit natuerlich auch in der
"Erfolgsbeurteilung" von Mr.Kontroletti recht gut macht.


>>> Damit könnte Dir die "unternehmerfeindliche[] kalifornische[]
>>> Gesetzgebung" auch egal sein
>> Oh nein. Damit kaeme ich in Teufels Kueche. In Texas oder Florida waere
>
> Ich denke, Du hast die Voraussetzungen meiner Argumentation übersehen...
>

Verstehe ich jetzt nicht. Kann aber an der Sprache liegen. Bei meiner
Tour letzte Woche gab es Situationen, da habe ich (in Hessen)
saetzeweise exakt gar nix verstanden.

Holger

unread,
Sep 13, 2014, 6:21:46 PM9/13/14
to
Joerg schrieb:

> Verstehe ich jetzt nicht. Kann aber an der Sprache liegen. Bei meiner
> Tour letzte Woche gab es Situationen, da habe ich (in Hessen)
> saetzeweise exakt gar nix verstanden.


Niederdeutsche Mundarten sind für Außenstehende sowieso schwer zu
verstehen. Gehe mal nach Ostfriesland, da hast du den gleichen Salat.
Noch schwieriger wird schwäbisch für Ausländer.

Klaus Butzmann

unread,
Sep 13, 2014, 7:49:23 PM9/13/14
to
Am 13.09.2014 um 23:58 schrieb Joerg:

> Verstehe ich jetzt nicht. Kann aber an der Sprache liegen. Bei meiner
> Tour letzte Woche gab es Situationen, da habe ich (in Hessen)
> saetzeweise exakt gar nix verstanden.
http://www.hessische-kinderreime.de/?p=35

Mein Kollege aus Kamerun kanns mittlerweile perfekt!


Butzo



Joerg

unread,
Sep 13, 2014, 8:08:49 PM9/13/14
to
Eine Frau am Frankfurter Flughafen sprach Englisch mit heftigem
afrikanischem Akzent, hoerte sich nach Kenia an. Als der naechste an den
Schalter kam, wechselte sie in fliessendes und schnelles Hessisch.
Verblueffend.

Thomas Heger

unread,
Sep 14, 2014, 12:48:28 AM9/14/14
to
Am 03.09.2014 15:49, schrieb Joerg:
> Axel Berger wrote:
>> J�rg erz�hlt hier doch immer, Amerika sei der Hort von Freiheit und
>> Entrepreneurship. In der aktuellen Time (fr�her mal eine anerkannte und
>> umfangreiche Wochenzeitung wie Focus und Spiegel,...
> ^^^^^^^?
>
> Spiegel? Anerkannt? ROFL!
>
>
>> ... heute ein d�rres
>> Heftchen wie der Wachtturm der Zeugen Jehovas) steht eine �bersicht.
>>
>> Anteil der Selbst�ndigen an den Werkt�tigen:
>> USA: 4 %, Deutschland 9 %, �gypten 14 %, Vietnam 40 %
>>
>
> Recherche ist heute nicht mehr angesagt oder wird von jungen
> Journalisten nicht mehr beherrscht, weshalb ich solche Hefte schon seit
> Jahren nicht mehr kaufe. Sehen wir uns mal eine reputable Quelle an und
> schon sind es rund 10%:
>
> http://www.bls.gov/opub/mlr/2010/09/art2full.pdf
>
> Tendenz leicht absackend, da die linke Regierung es Selbststaendigen
> schwer macht. Schlimmer ist allerdings das noch schnellere Kaputtmachen
> des "normalen" Arbeitsmarktes. Die Labor Participation Rate ist unter
> der Regierung von Obama um ueber 3% weggesackt und das finde ich sehr
> bedenklich.
>
Ich sehe ja 'Sozialismus' an als 'Krieg gegen die Mittelschicht'. Dieser
wird angef�hrt von Britischen Aristokraten, wie etwa Bertand Russell.

Das System nennt sich 'Corporationalism'. Dabei geht es darum, da� nicht
das Individuum f�r sich und seine Familie t�tig ist und ein mehr oder
weniger erfolgreiches Kleinunternehmen betreibt, sondern darum, da� die
Individuen zur Mitgliedschaft in solchen Gro�-Strukturen gen�tigt werden.

Diese agieren dann wie quasi lebende Wesen: Corporations. Die
Sozialstruktur stellt dann - sozusagen - ein 'Individuum' dar.

Da sich die Corporation um eine sozusagen soziales Wesen handelt, nennt
sich das ganze 'Sozialismus'. Diese Ideologie ist praktisch identisch
mit der des Faschismus, weswegen die Nazis 'National- 'Sozialisten*' hie�en.

Ihrem Wesen nach richtetet sie sich gegen die Freiheit des Einzelnen und
zwar speziell im wirtschaftlichen Bereich. Dazu werden die
wirtschaftlichen Freiheiten immer weiter eingeschr�nkt und die
B�rokratie aufgebl�ht.

Auch gibt es 'Schattenstrukturen', welche die vermeintlichen Rechte der
Oligarchie mittels Schikanen durchsetzen. Eine andere Methode sind Kriege.

Kriege sind wichtig, da unbeugsame Querk�pfe nur so unauff�llig
beseitigt werden k�nnen. Gleiches gilt f�r Lager, Gef�ngnisse,
Psychatrie und �hnliches, wo nicht konforme St�relemente beseitigt
werden k�nnen.

Das System hat aber einen entscheidenden Haken: wenn Regionen wie
Vietnam, China oder Russland andere Wege gehen, dann ist das System
nicht konkurrenzf�hig. Das liegt an dem insgesamt destruktiven
Charakter, welcher die Entwicklung der Gesellschaft hemmt.

So geht mit Repressalien auch immer etwas Wohlstand verloren, welcher
andernorts gerne genommen wird.


TH

Joerg

unread,
Sep 14, 2014, 10:22:41 AM9/14/14
to
Da hast Du beinahe exakt das beschrieben, was derzeit in den USA
geschieht. Unterdrueckung des Mittelstands. Aber hoffentlich nur noch
bis November.

[...]

Gerrit Heitsch

unread,
Sep 14, 2014, 10:31:53 AM9/14/14
to
On 09/14/2014 04:22 PM, Joerg wrote:
>
> Da hast Du beinahe exakt das beschrieben, was derzeit in den USA
> geschieht. Unterdrueckung des Mittelstands. Aber hoffentlich nur noch
> bis November.
>
> [...]

Du glaubst die Republikaner machen das besser?

Gerrit


Joerg

unread,
Sep 14, 2014, 10:53:44 AM9/14/14
to
Das glaube ich nicht nur, das weiss ich. Oder auf amriganisch, there's
track records.

Natuerlich machen auch sie Fehler, aber i.d.R. nicht solche
systematischen wie Obamacare.

Gerrit Heitsch

unread,
Sep 14, 2014, 11:39:47 AM9/14/14
to
On 09/14/2014 04:53 PM, Joerg wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:
>> On 09/14/2014 04:22 PM, Joerg wrote:
>>>
>>> Da hast Du beinahe exakt das beschrieben, was derzeit in den USA
>>> geschieht. Unterdrueckung des Mittelstands. Aber hoffentlich nur noch
>>> bis November.
>>>
>>> [...]
>>
>> Du glaubst die Republikaner machen das besser?
>>
>
> Das glaube ich nicht nur, das weiss ich. Oder auf amriganisch, there's
> track records.

Ja... auf Kosten der Schulden. Von wem stammt nochmal der Ausspruch
'deficits don't matter'? Achja... Dick Cheney... Problem ist, da ist
immer eine Latenz drin, bis die Ergebnisse sichtbar werden dauert es
eine Weile.


> Natuerlich machen auch sie Fehler, aber i.d.R. nicht solche
> systematischen wie Obamacare.

Ja, Medicare for all (aka 'public option') und erlauben der Verhandlung
der Preise f�r Medikamente w�re besser gewesen. Aber da haben die
Republikaner nicht mitmachen wollen.

Gerrit


Axel Berger

unread,
Sep 13, 2014, 4:23:00 PM9/13/14
to
Holger wrote on Sat, 14-09-13 12:53:
>Dadurch entsteht in den K�pfen ein falsches Bild von der Welt, denn jede
>einzelne Nation hat Millionen von Bnrgern, die lSigmngst nicht scherzen wie
>Amerika, abwarten wie Deutschland, eingreifen wie Frankreich und
>schmuggeln wie Polen.

Bisweilen sind aber nationale Eigenheiten hinreiched kulturpr�gend, um
ALLE B�rger mindestens zu beeinflussen.
In Irland traf ich 1982 ein paar irische Studenden, die auf einer
Zugreise in Z�rich einen l�ngeren Aufenthalt hatten und in der Kneipe
verbringen wollten. Also fragten sie den Schaffner nach der Abfahrt des
Anschlu�zuges. Dann: "Ja gut, das ist die Fahrplanzeit. Und wann
erwarten Sie, da� er tats�chlich fahren wird?" Seine Emp�rung �ber die
vollkommen nat�rliche Frage konnten sie nicht begreifen.
Auf der gleichen Reise erz�hlte eine alte Frau von ihrem Besuch bei
ihrem Sohn in Deutschland. Sie wollte mit dem Bus fahren und kam nur
f�nf Minuten nach der Abfahrtszeit an die Haltestelle. Und der Bus war
schon weg! Auch sie fand solche nationalen Eigenheiten h�chst
ungew�hnlich und erz�hlenswert.

Thomas Heger

unread,
Sep 14, 2014, 11:43:08 PM9/14/14
to
Am 14.09.2014 17:39, schrieb Gerrit Heitsch:

>>>> Da hast Du beinahe exakt das beschrieben, was derzeit in den USA
>>>> geschieht. Unterdrueckung des Mittelstands. Aber hoffentlich nur noch
>>>> bis November.
>>>>
>>>> [...]
>>>
>>> Du glaubst die Republikaner machen das besser?
>>>
>>
>> Das glaube ich nicht nur, das weiss ich. Oder auf amriganisch, there's
>> track records.
>
> Ja... auf Kosten der Schulden. Von wem stammt nochmal der Ausspruch
> 'deficits don't matter'? Achja... Dick Cheney... Problem ist, da ist
> immer eine Latenz drin, bis die Ergebnisse sichtbar werden dauert es
> eine Weile.
>


Im Sinne Hegelscher Dialektik kann man die Republikaner und die
Demokraten als zwei Aspekte der gleichen Partei ansehen.

Richtig w�re also, wenn die Amis eine oder mehrere neue Parteien gr�nden
w�rden, die alternativ zu diesen sind. Sowohl Republikaner als auch
Demokraten basieren letztlich auch Wigs und Torries und damit auf der
Britischen Monarchie.

Die Britische Monarchie wiederum stammt von den Normannen ab. So war
Wilhelm der Eroberer ein Sohn der M�tresse des normannischen K�nigs.

Um nun die Zusammenh�nge zu verstehen mu� man sich mit den Wikingern
befassen, denn die Normannen waren praktisch Siedler der 'Nordm�nner'
und die Wikinger deren Krieger.

Jedenfalls hatten die Wikinger G�tter und eine der G�tter hie� Weyland,
auch dargestellt als Liberty. So ganz habe ich das nicht verstanden.
aber hier ein Link dazu:

http://www.viking-z.org/zen/vikg.htm

Die Normannische Ideologie basiert auf etwas, das unter dem Namen
'moderner Paganismus' bekannt ist.

Ein Gro�teil der Britischen bzw. US-Kultur besteht nun in einer Art
Werbung f�r diese Kultur: Punk-Musik, Hooliganismus, 'New-Age', 'Burning
Man', 'Sport' usw.

Was diese 'Kultur' vermitteln will, das ist verantwortungsloser Umgang
mit sich selbst, Gruppengewalt, Drogenexzesse und �hnliches.

Das System basiert auf sowas wie Energie: der destruktiven Energie, die
sch�dliche Aktivit�ten produzieren.

Um das System zu schw�chen mu� man einfach weniger Unsinn machen, besser
essen, selber Gem�se anbauen und selber kochen, ab und an was
vern�nftiges tun usw.

Au�erdem sollte man sich fern halten von solchen hot-spots, wo der
Irrsinn �berhand nimmt.

Die andere Gro�gruppe stammt von den Etruskern ab und hat sich durch die
Geschichte geschl�ngelt �ber Babylon, Rom und London.

Da g�be es etwas, das die R�mer entwickelt haben und sich 'Mitraismus'
nennt. Und um alles, was nur entfernt an diesen Kult erinnert, sollte
man tunlichst auch einen Bogen machen.

Dies w�re dann sozusagen die 'rechte' Variante, w�hrend man die Wikinger
eher als 'links' bezeichnen k�nnte.

Das ist nat�rlich Unfug, denn den Wikinger ging es vornehmlich um den
Raub (und den 'Spa�' dabei).


TH

Dieter Wiedmann

unread,
Sep 15, 2014, 4:45:44 AM9/15/14
to
Am 15.09.2014 05:43, schrieb Thomas Heger:

> Das ist nat�rlich Unfug, denn den Wikinger ging es vornehmlich um den
> Raub (und den 'Spa�' dabei).

Und sie haben Amerika entdeckt!


Gru� Dieter

Sieghard Schicktanz

unread,
Sep 14, 2014, 6:27:24 PM9/14/14
to
Hallo Joerg,

Du schriebst am Sat, 13 Sep 2014 14:58:01 -0700:

> > Wie das? Du hast(hättest) doch mit denen nix weiter zu schaffen, als daß
> > sie die Arbeiten _selbständig_ ausführen, die Du von Ihnen gekauft hast?
...
> Es wird aber dann von unternehmerischer Taetigkeit mit geschaeftsmaessig
> anwesenden Personen ausgegangen. Damit tritt man ein wahres Brimborium
> an nun greifenden Vorschriften los. Es ist Leuten hier passiert.

Interessant. Der Unternehmer ist also keine "geschaeftsmaessig anwesende
Person"? Wie wird dann eigentlich der Fall behandelt, daß ein Unternehmer
einen Handwerker (oder allgemein "Contractor") beauftragt, eine Tätigkeit
für ihn auszuführen? Muß er dann auch erst passende Klos installieren?

> > Auch damit hättest Du nix zu schaffen - oder werden _Deine_ Kunden dafür
> > verantwortlich gemacht, daß _Du_ _Deine_ Steuern zahlst?
>
> U.U. ja. Das ist ein Grund, warum besonders groessere amerikanische
> Firmen Vertragsverhaeltnisse mit Freiberuflern skeptisch gegenueber

Naja, es gibt hier eine in etwa ähnliche Regelung, die sog.
"Scheinselbständigkeit", die von einem anstellungsähnlichen Verhältnis
ausgeht, wenn ein Selbständiger ausschließlich für eine bestimmte Firma
arbeitet. Das trifft dann auch zum Teil diese Firma. Deswegen sollte
jemand, der wirklich selbständig arbeiten möchte, mindestens zwei
längerfristige Kunden vorweisen können, zumindest muß er AFAIR eine
ernsthafte Akquisitionstätigkeit belegen können, was aber wohl auch eher
nur vorübergehend akzeptiert werden dürfte.

> > Ich denke, Du hast die Voraussetzungen meiner Argumentation übersehen...
>
> Verstehe ich jetzt nicht. Kann aber an der Sprache liegen. Bei meiner

Nach Deinen letzten Ausführungen vielleicht auch an meinem (fehlenden)
Verständnis der Sinnfälligkeit von Vorschriften in USAnien. Offenbar gibt
es eine solche nicht, was ich eigentlich unterstellt hatte.

> Tour letzte Woche gab es Situationen, da habe ich (in Hessen)
> saetzeweise exakt gar nix verstanden.

Das ist eigentlich in den Regionen des deutschen Staatenbundes bei
Ausländern ganz normal, z.B. bei Sachsen in Hessen oder Hamburgern in
Bayern. Manchmal fängt das schon bei Nachbarn an, z.B. Bayern und Schwaben.

Heinz Schmitz

unread,
Sep 15, 2014, 6:44:18 AM9/15/14
to
Thomas Heger wrote:

>Richtig w�re also, wenn die Amis eine oder mehrere neue Parteien gr�nden
>w�rden, die alternativ zu diesen sind.

Der Vergleich mit anderen L�ndern zeigt, da� es stets nur zwei
Parteien braucht: Eine wird von der H�lfte der Bev�lkerung gew�hlt,
die Geld haben will, und die andere von der, die Geld abgeben soll.

Egal, mit welchen Parteien man beginnt - am Ende kommt es immer
auf diese beiden Typen heraus.

Gr��e,
H.


Marc Santhoff

unread,
Sep 15, 2014, 7:55:12 AM9/15/14
to
Thomas Heger <ttt...@web.de> schrieb:

> Jedenfalls hatten die Wikinger Götter und eine der Götter hieß Weyland

Und der andere dann wohl Yutani.

CNR,
Marc

--
"Wer seid ihr, die heiligen drei Knallfrösche?"

Marc Santhoff

unread,
Sep 15, 2014, 7:59:08 AM9/15/14
to
Sieghard Schicktanz <Sieghard....@SchS.de> schrieb:

> > Es wird aber dann von unternehmerischer Taetigkeit mit
> > geschaeftsmaessig anwesenden Personen ausgegangen. Damit tritt man
> > ein wahres Brimborium an nun greifenden Vorschriften los. Es ist
> > Leuten hier passiert.
>
> Interessant. Der Unternehmer ist also keine "geschaeftsmaessig
> anwesende Person"? Wie wird dann eigentlich der Fall behandelt, daß
> ein Unternehmer einen Handwerker (oder allgemein "Contractor")
> beauftragt, eine Tätigkeit für ihn auszuführen? Muß er dann auch erst
> passende Klos installieren?

Ist hierzulande etwa genauso. Solange man als Unternehemer keine
Angestellten beschäftigt, interessieren sich die Berufsgenossenschaften
und das AfA kein bischen dafür, aber bei der ersten Aushilfskraft als
Minijobber geht es los - Schutzausrüstung, Notfallinfo,
Geräteprüfung, ...

Marc

Dieter Wiedmann

unread,
Sep 15, 2014, 10:03:29 AM9/15/14
to
Am 15.09.2014 00:27, schrieb Sieghard Schicktanz:

> Wie wird dann eigentlich der Fall behandelt, daß ein Unternehmer
> einen Handwerker (oder allgemein "Contractor") beauftragt, eine Tätigkeit
> für ihn auszuführen? Muß er dann auch erst passende Klos installieren?

Aber natürlich, und zwar höchstpersönlich. Handwerker darf ja erst
kommen wenn...


Aber man muss Joergs Märchen ja nicht glauben.


Gruß Dieter

Joerg

unread,
Sep 15, 2014, 10:39:25 AM9/15/14
to
Gerrit Heitsch wrote:
> On 09/14/2014 04:53 PM, Joerg wrote:
>> Gerrit Heitsch wrote:
>>> On 09/14/2014 04:22 PM, Joerg wrote:
>>>>
>>>> Da hast Du beinahe exakt das beschrieben, was derzeit in den USA
>>>> geschieht. Unterdrueckung des Mittelstands. Aber hoffentlich nur noch
>>>> bis November.
>>>>
>>>> [...]
>>>
>>> Du glaubst die Republikaner machen das besser?
>>>
>>
>> Das glaube ich nicht nur, das weiss ich. Oder auf amriganisch, there's
>> track records.
>
> Ja... auf Kosten der Schulden. Von wem stammt nochmal der Ausspruch
> 'deficits don't matter'? Achja... Dick Cheney... Problem ist, da ist
> immer eine Latenz drin, bis die Ergebnisse sichtbar werden dauert es
> eine Weile.
>

Der schlimmste Schuldenmacher ist gerade im Amt. Die Reps sind mir
ebenso als fiskal unzuverlaessig erschienen, aber gegen die Dems sind
das Waisenknaben.

>
>> Natuerlich machen auch sie Fehler, aber i.d.R. nicht solche
>> systematischen wie Obamacare.
>
> Ja, Medicare for all (aka 'public option') und erlauben der Verhandlung
> der Preise f�r Medikamente w�re besser gewesen. Aber da haben die
> Republikaner nicht mitmachen wollen.
>

Die Dems taten es nicht. Da sie damals die Mehrheit hatten, haetten sie
es gegen den Willen der Reps ganz leicht durchsetzen koennen, so wie
dieses miserable Obamacare. Sie taten es jedoch nicht.

Gerrit Heitsch

unread,
Sep 15, 2014, 11:16:31 AM9/15/14
to
On 09/15/2014 04:39 PM, Joerg wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:
>> On 09/14/2014 04:53 PM, Joerg wrote:
>>> Gerrit Heitsch wrote:
>>>> On 09/14/2014 04:22 PM, Joerg wrote:
>>>>>
>>>>> Da hast Du beinahe exakt das beschrieben, was derzeit in den USA
>>>>> geschieht. Unterdrueckung des Mittelstands. Aber hoffentlich nur noch
>>>>> bis November.
>>>>>
>>>>> [...]
>>>>
>>>> Du glaubst die Republikaner machen das besser?
>>>>
>>>
>>> Das glaube ich nicht nur, das weiss ich. Oder auf amriganisch, there's
>>> track records.
>>
>> Ja... auf Kosten der Schulden. Von wem stammt nochmal der Ausspruch
>> 'deficits don't matter'? Achja... Dick Cheney... Problem ist, da ist
>> immer eine Latenz drin, bis die Ergebnisse sichtbar werden dauert es
>> eine Weile.
>>
>
> Der schlimmste Schuldenmacher ist gerade im Amt. Die Reps sind mir
> ebenso als fiskal unzuverlaessig erschienen, aber gegen die Dems sind
> das Waisenknaben.

Vorsicht, ein Haufen der Schulden ist durch das Verhalten des Vorg�ngers
entstanden. Das ist die von mir erw�hnte Latenz. Soll heissen unter Bush
wurde das Geld rausgehauen (Kriege kosten ja nix), die Rechnung daf�r
kam ein paar Jahre sp�ter.

Ist wie mit Griechenland und Spanien. Sah gut aus und schien gut zu
laufen, dann kam die Rechnung und an der werden beide (und der Rest von
Europa auch) noch lange zu knapsen haben.



>>> Natuerlich machen auch sie Fehler, aber i.d.R. nicht solche
>>> systematischen wie Obamacare.
>>
>> Ja, Medicare for all (aka 'public option') und erlauben der Verhandlung
>> der Preise f�r Medikamente w�re besser gewesen. Aber da haben die
>> Republikaner nicht mitmachen wollen.
>>
>
> Die Dems taten es nicht. Da sie damals die Mehrheit hatten, haetten sie
> es gegen den Willen der Reps ganz leicht durchsetzen koennen, so wie
> dieses miserable Obamacare. Sie taten es jedoch nicht.

Hatten sie die Mehrheit lange genug? Damit dieser unselige Filibuster
nicht zum Einsatz kommt brauchst du 60% der Stimmen. Wie lange hatten
sie die nochmal? Nominell 2 Jahre, real nur ein paar Wochen durch
Krankheiten.

Da die Republikaner schon von Anfang an erstmal grunds�tzlich 'Nein'
sagten war von denen nichts zu wollen.

Gerrit


Willi Marquart

unread,
Sep 15, 2014, 11:17:24 AM9/15/14
to
Joerg schrieb:

>Die Dems taten es nicht. Da sie damals die Mehrheit hatten, haetten sie
>es gegen den Willen der Reps ganz leicht durchsetzen koennen, so wie
>dieses miserable Obamacare. Sie taten es jedoch nicht.

Und es wird immer schlimmer, Kalifornien ist dem Untergang geweiht:

Gouverneur Brown hat inzwischen ein weiteres bedeutsames Gesetz
unterzeichnet: Fast alle kalifornischen Arbeitnehmer erhalten Anspruch
auf bezahlten Krankenstand. Je 30 Stunden geleisteter Arbeit k�nnen
sie im Falle der Erkrankung ihrer selbst oder eines nahen Angeh�rigen
eine Stunde bezahlt freinehmen.

Mein Beileid
Willi

Joerg

unread,
Sep 15, 2014, 12:20:54 PM9/15/14
to
Sieghard Schicktanz wrote:
> Hallo Joerg,
>
> Du schriebst am Sat, 13 Sep 2014 14:58:01 -0700:
>
>>> Wie das? Du hast(hättest) doch mit denen nix weiter zu schaffen, als daß
>>> sie die Arbeiten _selbständig_ ausführen, die Du von Ihnen gekauft hast?
> ...
>> Es wird aber dann von unternehmerischer Taetigkeit mit geschaeftsmaessig
>> anwesenden Personen ausgegangen. Damit tritt man ein wahres Brimborium
>> an nun greifenden Vorschriften los. Es ist Leuten hier passiert.
>
> Interessant. Der Unternehmer ist also keine "geschaeftsmaessig anwesende
> Person"?


Schon, aber solange er keine Aktiengesellschaft gruendet, in der er sich
selbst als Angestellten beschaeftigt, und auch kein Betriebsgebaeuse
mietet oder kauft, ist alles in Butter.


> ... Wie wird dann eigentlich der Fall behandelt, daß ein Unternehmer
> einen Handwerker (oder allgemein "Contractor") beauftragt, eine Tätigkeit
> für ihn auszuführen? Muß er dann auch erst passende Klos installieren?
>

Wenn der Handwerker eine mehr oder weniger einmalige Taetigkeit wie
Dachdecken oder so ausfuehrt, kein Problem. Wenn aber z.B. ein
Programmierer beinahe taeglich ein- und ausgeht, wird es kritischer.


>>> Auch damit hättest Du nix zu schaffen - oder werden _Deine_ Kunden dafür
>>> verantwortlich gemacht, daß _Du_ _Deine_ Steuern zahlst?
>> U.U. ja. Das ist ein Grund, warum besonders groessere amerikanische
>> Firmen Vertragsverhaeltnisse mit Freiberuflern skeptisch gegenueber
>
> Naja, es gibt hier eine in etwa ähnliche Regelung, die sog.
> "Scheinselbständigkeit", die von einem anstellungsähnlichen Verhältnis
> ausgeht, wenn ein Selbständiger ausschließlich für eine bestimmte Firma
> arbeitet. Das trifft dann auch zum Teil diese Firma. Deswegen sollte
> jemand, der wirklich selbständig arbeiten möchte, mindestens zwei
> längerfristige Kunden vorweisen können, zumindest muß er AFAIR eine
> ernsthafte Akquisitionstätigkeit belegen können, was aber wohl auch eher
> nur vorübergehend akzeptiert werden dürfte.
>

Acquise habe ich fast keine, da nicht mehr noetig. Es waere auch kein
gescheites Kriterium, denn ein Zahnarzt macht das ja meist auch nicht.
Da gehen die Leute von allein hin, wenn es schmerzt. Mehrere Kunde zu
haben, ist guenstig. Doch das entscheidende Kriterium sollte sein, ob
man streng in einer Reihenfolge vorgegeben Aufgaben abarbeitet oder
wirklich selbst Know-How erarbeitet und viel selbst entscheidet. In den
meisten Laendern ist es jedoch so, dass die Finanzministerien ihre
eigenen Gerichte unterhalten, was ich nicht richtig finde.


>>> Ich denke, Du hast die Voraussetzungen meiner Argumentation übersehen...
>> Verstehe ich jetzt nicht. Kann aber an der Sprache liegen. Bei meiner
>
> Nach Deinen letzten Ausführungen vielleicht auch an meinem (fehlenden)
> Verständnis der Sinnfälligkeit von Vorschriften in USAnien. Offenbar gibt
> es eine solche nicht, was ich eigentlich unterstellt hatte.
>

Viele ist hier IMHO klarer und einfacher geregelt als in Europa. Einiges
jedoch nicht und es gibt viel Mumpitz und Behoerdenschikane. Wie etwa
das farblich nicht ganz hundertprozentige Behindertenklosett-Schild.


>> Tour letzte Woche gab es Situationen, da habe ich (in Hessen)
>> saetzeweise exakt gar nix verstanden.
>
> Das ist eigentlich in den Regionen des deutschen Staatenbundes bei
> Ausländern ganz normal, z.B. bei Sachsen in Hessen oder Hamburgern in
> Bayern. Manchmal fängt das schon bei Nachbarn an, z.B. Bayern und Schwaben.
>

Nur habe ich es mal (einigermassen) verstanden, bin ja in Deutschland
aufgewachsen. Es scheint langsam tatsaechlich was zu rosten, z.B. kriege
ich bei Unterhaltungen in schnelleren Tempeo die Artikel "der, die, das"
nicht mehr astrein gebacken. Beim Schreiben dann schon.

Joerg

unread,
Sep 15, 2014, 1:46:22 PM9/15/14
to
Gerrit Heitsch wrote:
> On 09/15/2014 04:39 PM, Joerg wrote:
>> Gerrit Heitsch wrote:
>>> On 09/14/2014 04:53 PM, Joerg wrote:
>>>> Gerrit Heitsch wrote:
>>>>> On 09/14/2014 04:22 PM, Joerg wrote:
>>>>>>
>>>>>> Da hast Du beinahe exakt das beschrieben, was derzeit in den USA
>>>>>> geschieht. Unterdrueckung des Mittelstands. Aber hoffentlich nur noch
>>>>>> bis November.
>>>>>>
>>>>>> [...]
>>>>>
>>>>> Du glaubst die Republikaner machen das besser?
>>>>>
>>>>
>>>> Das glaube ich nicht nur, das weiss ich. Oder auf amriganisch, there's
>>>> track records.
>>>
>>> Ja... auf Kosten der Schulden. Von wem stammt nochmal der Ausspruch
>>> 'deficits don't matter'? Achja... Dick Cheney... Problem ist, da ist
>>> immer eine Latenz drin, bis die Ergebnisse sichtbar werden dauert es
>>> eine Weile.
>>>
>>
>> Der schlimmste Schuldenmacher ist gerade im Amt. Die Reps sind mir
>> ebenso als fiskal unzuverlaessig erschienen, aber gegen die Dems sind
>> das Waisenknaben.
>
> Vorsicht, ein Haufen der Schulden ist durch das Verhalten des Vorg�ngers
> entstanden. Das ist die von mir erw�hnte Latenz. Soll heissen unter Bush
> wurde das Geld rausgehauen (Kriege kosten ja nix), die Rechnung daf�r
> kam ein paar Jahre sp�ter.
>

Stimmt nicht. Obama hat eine Rekordzahl an Leuten in das Food Stamp
Programm und andere Wohlfahrtsprogramme getrieben. Sowas kostet. Dann
Obamacare, was die Nation mit bisher nicht gekannter oder ueberhaupt
fuer moeglich gehaltener Neuverschuldung belasten wird.


> Ist wie mit Griechenland und Spanien. Sah gut aus und schien gut zu
> laufen, dann kam die Rechnung und an der werden beide (und der Rest von
> Europa auch) noch lange zu knapsen haben.
>

So koennte das bei uns auch kommen, acht Jahre Sozenregierung gehen eben
nicht spurlos vorueber :-(

>
>>>> Natuerlich machen auch sie Fehler, aber i.d.R. nicht solche
>>>> systematischen wie Obamacare.
>>>
>>> Ja, Medicare for all (aka 'public option') und erlauben der Verhandlung
>>> der Preise f�r Medikamente w�re besser gewesen. Aber da haben die
>>> Republikaner nicht mitmachen wollen.
>>>
>>
>> Die Dems taten es nicht. Da sie damals die Mehrheit hatten, haetten sie
>> es gegen den Willen der Reps ganz leicht durchsetzen koennen, so wie
>> dieses miserable Obamacare. Sie taten es jedoch nicht.
>
> Hatten sie die Mehrheit lange genug? Damit dieser unselige Filibuster
> nicht zum Einsatz kommt brauchst du 60% der Stimmen. Wie lange hatten
> sie die nochmal? Nominell 2 Jahre, real nur ein paar Wochen durch
> Krankheiten.
>

Sie haben schliesslich Obamacare so durchgedrueckt. Warum wurde die
Arzneimittel-Chose da nicht gleich mitgeregelt? Wenn Reporter danach
fragten, kam bisher nur Rumgedruckse.


> Da die Republikaner schon von Anfang an erstmal grunds�tzlich 'Nein'
> sagten war von denen nichts zu wollen.
>

Wie gesagt, die brauchten sie nicht. Fakt ist, der Wille war auch bei
den Dems nicht da.

Gerrit Heitsch

unread,
Sep 15, 2014, 2:02:09 PM9/15/14
to
Sollen die Leute verhungern? Entgegen der Propaganda wollen die meisten
nicht vom Staat abh�ngig sein sondern h�tten lieber ein eigenes
Einkommen von dem sie leben k�nnen. Geht das nicht gibts zwei
M�glichkeiten, entweder der Staat kommt f�r den Unterschied auf oder die
Kriminalit�t geht hoch. Was ist dir lieber?

Ein paar, die es sich im Netz gem�tlich machen gibt es nat�rlich immer,
aber interessent ist wieviele es anteilsm�ssig sind, nicht die absoluten
Zahlen. Absolute Zahlen eignen sich gut f�r Propaganga. Schlagzeile: 100
000 Welfare Queens! H�rt sich nach viel Missbrauch an... Hast du
allerdings 5 Millionen auf Welfare sind das gerade mal 2% und geht damit
im Rauschen unter. Es ist eine sehr niedrige Quote und keine
Rechtfertigung die anderen 98% mit sinnlosen Sanktionen zu bestrafen.

Abgesehen davon hat Bush II trotzdem jede Menge Belastungen erzeugt die
Obama geerbt hat. Aber 'deficits don't matter', kam von einem
Republikaner. Kaum war ein Demokrat Pr�sident galt das auf einmal nicht
mehr. Sehr merkw�rdig.


Dann
> Obamacare, was die Nation mit bisher nicht gekannter oder ueberhaupt
> fuer moeglich gehaltener Neuverschuldung belasten wird.

Wird man sehen... Public Option dazu und schon werden die Preise
runtergehen. Eine Versicherung die keinen Gewinn ausweisen muss und die
keine Cxx mit siebenstelligem Gehalt hat kann billiger arbeiten als eine
die beides muss/hat. Auch sollte die Versicherungspflicht die sehr
teuren Besuche im ER verringern. Das zahlst du �ber deine Pr�mien jetzt
schon mit.


>> Ist wie mit Griechenland und Spanien. Sah gut aus und schien gut zu
>> laufen, dann kam die Rechnung und an der werden beide (und der Rest von
>> Europa auch) noch lange zu knapsen haben.
>>
>
> So koennte das bei uns auch kommen, acht Jahre Sozenregierung gehen eben
> nicht spurlos vorueber :-(

So ist das schon gekommen, am Ende von Bush II... Kannst dir ja mal
�berlegen wie das h�tte laufen k�nnen wenn man sich zumindest den
Irak-Krieg gespart h�tte. Kriege muss man sich leisten k�nnen, die
Zeiten in denen man als Staat dabei Gewinn machen konnte sind vorbei.

Gerrit


Joerg

unread,
Sep 15, 2014, 2:49:52 PM9/15/14
to
Loesung #3: Sozengesetze wieder kippen, sodass z.B. nicht Firmen
reihenweise Leute auf Teilzeit setzen muessen, um profitabel bleiben zu
muessen. Dann haben die Leute naemlich wieder richtige Arbeit. Der
Effekt hat hier einen traurigen Namen: "The 29-hour worker".


> Ein paar, die es sich im Netz gem�tlich machen gibt es nat�rlich immer,
> aber interessent ist wieviele es anteilsm�ssig sind, nicht die absoluten
> Zahlen. Absolute Zahlen eignen sich gut f�r Propaganga. Schlagzeile: 100
> 000 Welfare Queens! H�rt sich nach viel Missbrauch an... Hast du
> allerdings 5 Millionen auf Welfare sind das gerade mal 2% und geht damit
> im Rauschen unter. Es ist eine sehr niedrige Quote und keine
> Rechtfertigung die anderen 98% mit sinnlosen Sanktionen zu bestrafen.
>

Ich habe inzwischen was viele kennengelernt, die es sich im
Wohlfahrtsnetz gemuetlich gemacht haben und gar nicht mehr nach Arbeit
suchen.


> Abgesehen davon hat Bush II trotzdem jede Menge Belastungen erzeugt die
> Obama geerbt hat. Aber 'deficits don't matter', kam von einem
> Republikaner. Kaum war ein Demokrat Pr�sident galt das auf einmal nicht
> mehr. Sehr merkw�rdig.
>

Wie ich bereits schreib, das sind in Sachen Defizit Waisenknaben
gegenueber Obama.

>
> Dann
>> Obamacare, was die Nation mit bisher nicht gekannter oder ueberhaupt
>> fuer moeglich gehaltener Neuverschuldung belasten wird.
>
> Wird man sehen... Public Option dazu und schon werden die Preise
> runtergehen.


Jo, das koennte sogar das wahre Ziel der Dems sein. Danach saehe unser
Gesundheitssystem dann so aus wie in Kanada. Haufenweise Wartelisten,
auf denen reihenweise gestorben wird. Nur dass wir nicht wir die
Kanadier derzeit einen suedlichen Nachbarn haben, der unsere Leute in
kniffligen Faellen raushaut.


> ... Eine Versicherung die keinen Gewinn ausweisen muss und die
> keine Cxx mit siebenstelligem Gehalt hat kann billiger arbeiten als eine
> die beides muss/hat. Auch sollte die Versicherungspflicht die sehr
> teuren Besuche im ER verringern. Das zahlst du �ber deine Pr�mien jetzt
> schon mit.
>

Es wird teuer. Denn dann kommen noch die fetten Pensionen fuer
Buerokraten hinzu. Aber das aergste ist die Triage, weil die einem echt
das Leben odder zumindest Lebensqualitaet kosten kann.

>
>>> Ist wie mit Griechenland und Spanien. Sah gut aus und schien gut zu
>>> laufen, dann kam die Rechnung und an der werden beide (und der Rest von
>>> Europa auch) noch lange zu knapsen haben.
>>>
>>
>> So koennte das bei uns auch kommen, acht Jahre Sozenregierung gehen eben
>> nicht spurlos vorueber :-(
>
> So ist das schon gekommen, am Ende von Bush II... Kannst dir ja mal
> �berlegen wie das h�tte laufen k�nnen wenn man sich zumindest den
> Irak-Krieg gespart h�tte. Kriege muss man sich leisten k�nnen, die
> Zeiten in denen man als Staat dabei Gewinn machen konnte sind vorbei.
>

Den machen dann Firmen :-)

Gerrit Heitsch

unread,
Sep 15, 2014, 3:01:31 PM9/15/14
to
On 09/15/2014 08:49 PM, Joerg wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:

>
>> ... Eine Versicherung die keinen Gewinn ausweisen muss und die
>> keine Cxx mit siebenstelligem Gehalt hat kann billiger arbeiten als eine
>> die beides muss/hat. Auch sollte die Versicherungspflicht die sehr
>> teuren Besuche im ER verringern. Das zahlst du �ber deine Pr�mien jetzt
>> schon mit.
>>
>
> Es wird teuer. Denn dann kommen noch die fetten Pensionen fuer
> Buerokraten hinzu. Aber das aergste ist die Triage, weil die einem echt
> das Leben odder zumindest Lebensqualitaet kosten kann.

Das mit den 'Death panels' hast du jetzt schon. Nicht vergessen, einer
der h�ufigsten Gr�nde f�r Privatinsolvenz in den USA ist es krank zu
werden, selbst wenn man versichert ist. Zu oft finden die Versicherungen
dann eine Klausel im Kleingedruckten mit der sie sich von der
Zahlungspflicht befreien k�nnen.



>> So ist das schon gekommen, am Ende von Bush II... Kannst dir ja mal
>> �berlegen wie das h�tte laufen k�nnen wenn man sich zumindest den
>> Irak-Krieg gespart h�tte. Kriege muss man sich leisten k�nnen, die
>> Zeiten in denen man als Staat dabei Gewinn machen konnte sind vorbei.
>>
>
> Den machen dann Firmen :-)

Was der Grund ist warum man als Staat keine Kriege mehr f�hren will.
Aber solange Parteispenden von Firmen m�glich sind wird sich das nicht
�ndern.

Gerrit


Joerg

unread,
Sep 15, 2014, 3:13:08 PM9/15/14
to
Gerrit Heitsch wrote:
> On 09/15/2014 08:49 PM, Joerg wrote:
>> Gerrit Heitsch wrote:
>
>>
>>> ... Eine Versicherung die keinen Gewinn ausweisen muss und die
>>> keine Cxx mit siebenstelligem Gehalt hat kann billiger arbeiten als eine
>>> die beides muss/hat. Auch sollte die Versicherungspflicht die sehr
>>> teuren Besuche im ER verringern. Das zahlst du �ber deine Pr�mien jetzt
>>> schon mit.
>>>
>>
>> Es wird teuer. Denn dann kommen noch die fetten Pensionen fuer
>> Buerokraten hinzu. Aber das aergste ist die Triage, weil die einem echt
>> das Leben odder zumindest Lebensqualitaet kosten kann.
>
> Das mit den 'Death panels' hast du jetzt schon. Nicht vergessen, einer
> der h�ufigsten Gr�nde f�r Privatinsolvenz in den USA ist es krank zu
> werden, selbst wenn man versichert ist. Zu oft finden die Versicherungen
> dann eine Klausel im Kleingedruckten mit der sie sich von der
> Zahlungspflicht befreien k�nnen.
>

Fast alles Urban Legend. Ich habe noch keinen einzigen Fall erlebt, wo
eine Versicherung nach Erkrankung kuendigte und damit vor Gericht
durchkam. Sowas waere auch fuer Rechtsanwaelte ein gefundenes Fressen,
da schon immer illegal. Nach dem Richterspruch gibt es nochmal
gepfefferten Aerger mit dem Insurance Commissioner, gefolgt von einer
schmerzhaften Poenale. Was aehnliches hatte mal eine
Transportversicherung mit mir probiert. Die Erwaehnung des Begriffes
"Insurance Commissoner" reichte und sie wurden sofort zahm.

Das wahre Problem liegt darin, dass viele Leute, die insolvent wurde,
gar keine KV hatten. Weil sie die Knete lieber in einen Big Screen TV
und einen Sportwagen "investierten". Dann kam unerwartet der Herzinfarkt.

[...]

Wolfgang Kynast

unread,
Sep 15, 2014, 4:34:07 PM9/15/14
to
On Mon, 15 Sep 2014 12:13:08 -0700, "Joerg" posted:

...
>Das wahre Problem liegt darin, dass viele Leute, die insolvent wurde,
>gar keine KV hatten. Weil sie die Knete lieber in einen Big Screen TV
>und einen Sportwagen "investierten". Dann kam unerwartet der Herzinfarkt.

Siehst Du, deswegen braucht ihr dringend die Pflicht-KV f�r alle :-)

--
Sch�ne Gr��e,
Wolfgang

Joerg

unread,
Sep 15, 2014, 4:43:37 PM9/15/14
to
Obamas "Loesung": Wer sich nicht pflichtversichert, muss 1% Zusatzsteuer
an Poenale zahlen. Fuer den Mittelstand kostet eine Obamacare Familien
Police aber weit ueber $10000/Jahr mit sehr hoher SB. Rate mal, was die
Leute jetzt tun :-)

Sieghard Schicktanz

unread,
Sep 15, 2014, 5:02:51 PM9/15/14
to
Hallo Marc,

Du schriebst am Mon, 15 Sep 2014 13:59:08 +0200:

> > Interessant. Der Unternehmer ist also keine "geschaeftsmaessig
> > anwesende Person"? Wie wird dann eigentlich der Fall behandelt, daß
...
> Ist hierzulande etwa genauso. Solange man als Unternehemer keine
> Angestellten beschäftigt, interessieren sich die Berufsgenossenschaften

Ja, schon, _Angestellte_. Hier war aber die Rede davon, sich von anderen
_Selbständigen_ zuarbeiten zu lassen. Die sind - AFAIK - dann für die
eigene Geschäftsausstattung "unschädlich"; jedenfalls zumindest, solange
sie nicht zur Erledigung ihre Arbeit regelmäßig in den Räumen des
Auftraggebers arbeiten müssen.

> und das AfA kein bischen dafür, aber bei der ersten Aushilfskraft als
> Minijobber geht es los - Schutzausrüstung, Notfallinfo,
> Geräteprüfung, ...

Das ist dann ja aber ein sog. "abhängig Beschäftigter".

Sieghard Schicktanz

unread,
Sep 15, 2014, 5:05:03 PM9/15/14
to
Hallo Heinz,

Du schriebst am Mon, 15 Sep 2014 12:44:18 +0200:

> Der Vergleich mit anderen Ländern zeigt, daß es stets nur zwei
> Parteien braucht: Eine wird von der Hälfte der Bevölkerung gewählt,
> die Geld haben will, und die andere von der, die Geld abgeben soll.
>
> Egal, mit welchen Parteien man beginnt - am Ende kommt es immer
> auf diese beiden Typen heraus.

Nur ist dabei der kleine Haken, daß die beiden "Hälften" der Bevölkerung
normalerweise recht unterschiedliche Größen haben...

Marc Santhoff

unread,
Sep 15, 2014, 7:08:42 PM9/15/14
to
Sieghard Schicktanz <Sieghard....@SchS.de> schrieb:

> Hallo Marc,
>
> Du schriebst am Mon, 15 Sep 2014 13:59:08 +0200:
>
> > > Interessant. Der Unternehmer ist also keine "geschaeftsmaessig
> > > anwesende Person"? Wie wird dann eigentlich der Fall behandelt,
> > > daß
> ...
> > Ist hierzulande etwa genauso. Solange man als Unternehemer keine
> > Angestellten beschäftigt, interessieren sich die
> > Berufsgenossenschaften
>
> Ja, schon, _Angestellte_. Hier war aber die Rede davon, sich von
> anderen _Selbständigen_ zuarbeiten zu lassen. Die sind - AFAIK - dann
> für die eigene Geschäftsausstattung "unschädlich"; jedenfalls
> zumindest, solange sie nicht zur Erledigung ihre Arbeit regelmäßig in
> den Räumen des Auftraggebers arbeiten müssen.

Stimmt allerdings, so genau hatte ich den schwafeligen Thread nicht
gelesen.

> > und das AfA kein bischen dafür, aber bei der ersten Aushilfskraft
> > als Minijobber geht es los - Schutzausrüstung, Notfallinfo,
> > Geräteprüfung, ...
>
> Das ist dann ja aber ein sog. "abhängig Beschäftigter".

Solche Einstufung scheint jenseits des Atlantik ja zu passieren, keine
Ahnung, ob es dortzulande eine freiberufliche Tätigkeit gibt. Als
Subunternehmer braucht Jörg jedenfalls eigentlich kein extra Klo. Nach
unserem Recht. Aber schon Obelix wußte da über viele fremde Völker
etwas zu sagen ... ;)

Marc


Joerg

unread,
Sep 15, 2014, 8:00:14 PM9/15/14
to
Marc Santhoff wrote:
> Sieghard Schicktanz <Sieghard....@SchS.de> schrieb:
>

[...]


>>> und das AfA kein bischen daf�r, aber bei der ersten Aushilfskraft
>>> als Minijobber geht es los - Schutzausr�stung, Notfallinfo,
>>> Ger�tepr�fung, ...
>> Das ist dann ja aber ein sog. "abh�ngig Besch�ftigter".
>
> Solche Einstufung scheint jenseits des Atlantik ja zu passieren, keine
> Ahnung, ob es dortzulande eine freiberufliche T�tigkeit gibt. Als
> Subunternehmer braucht J�rg jedenfalls eigentlich kein extra Klo. Nach
> unserem Recht. Aber schon Obelix wu�te da �ber viele fremde V�lker
> etwas zu sagen ... ;)
>

Freiberufler im deutschen Sinne gibt in den USA nicht. Jeder kann
selbststaendiger "Sole Proprietor" werden, egal ob er nun Ingenieur,
Bierbrauer, Gaertner oder Glaskugelwahrsager ist. Ich finde das auch
gerechter, weil damit nicht Akademikern ein Vorteil eingeraeumt wird,
den andere nicht bekommen koennen.

Subunternehmer bin ich nicht. Das waeren Leute oder ganze Kleinfirmen,
die hauptsaechlich fuer eine grosse Firma taetig sind und das ist bei
mir nicht der Fall. Aber wenn ich beinahe taeglich Angestellte oder auch
selbststaendige andere Ingenieure hier haette, gaebe es alsbald Aerger
mit allem moeglichen Buerokraten-Brimborium.

Thomas Heger

unread,
Sep 15, 2014, 8:29:36 PM9/15/14
to
Die Amerikaner machen zu viel, was nicht wirklich gesund ist.

So sind sie im Durchschnitt zu dick. Dann essen sie viel zu viel
Fleisch, klebrig-bunte Chemie 'Lebensmittel' und generell zu viel fast-food.

Wenn man auf die Gesundheit achten mu�, dann sollte man alles meiden,
was krank macht. Etwa w�ren bestimmte Sportarten sch�dlich, bei denen
man sich h�ufig oder schwer verletzen kann.

Auch sollte man generell alle Drogen meiden, was auch eine Reduktion des
Arzneimittelkonsums umfa�t.

Am besten w�re, man w�rde nicht Auto fahren und alle Wege per
Muskelkraft erledigen. Geht nat�rlich nicht. Aber weniger Auto und mehr
zu Fu� w�re schon mal ein Ansatz.

Selbstredend schaden auch jegliche Kampfhandlungen der Gesundheit, sowie
der Aufenthalt in vielen Einrichtungen wie etwa Gef�ngnissen.

Auch Krankenh�user sollte man nur aufsuchen, wenn man unbedingt mu�.

Dann sind Obdachlose eine SEHR gro�e Gefahr f�r die Gesundheit der
Bev�lkerung, da diese oft krank sind und die Krankheiten verbreiten.

Schon aus diesem Grunde sollte niemand gen�tigt sein, auf der Stra�e zu
leben. Wenn schon nicht aus humanit�ren Gr�nden, dann sollte wenigstens
die Sorge um die Gesundheit daf�r sorgen, da� jeder ein Dach �ber dem
Kopf hat und einen Platz zum Schlafen, etwas zu essen und die
M�glichkeit, sich zu waschen.

Aus dem Grunde sollte man auch alle Menschenmassen meiden. Man erh�ht
die Immunisierung durch h�ufigen, aber kurzen Aufenthalt in eher
schmutzigen Orten.

Ich pers�nlich bin auch der Meinung, da� alles rund um das Einkaufen
viel zu verkeimt ist: das Geld, die Einkaufswagen, die Verpackungen, die
Kassenb�nder und die unverpackten Lebensmittel.

Alles mu� man sorgf�ltig reinigen und am besten alles in andere Beh�lter
umf�llen, bevor man etwas in den K�hlschrank stellt.

Auch sollte man sich h�ufig die H�nde waschen und sich selber nat�rlich
auch.

Und wenn man weniger krank wird, dann kostet Krankheit auch nicht so viel.


TH


Marc Santhoff

unread,
Sep 15, 2014, 8:45:11 PM9/15/14
to
Joerg <ne...@analogconsultants.com> schrieb:

> Marc Santhoff wrote:
> > Sieghard Schicktanz <Sieghard....@SchS.de> schrieb:
> >
>
> [...]
>
>
> >>> und das AfA kein bischen dafür, aber bei der ersten Aushilfskraft
> >>> als Minijobber geht es los - Schutzausrüstung, Notfallinfo,
> >>> Geräteprüfung, ...
> >> Das ist dann ja aber ein sog. "abhängig Beschäftigter".
> >
> > Solche Einstufung scheint jenseits des Atlantik ja zu passieren,
> > keine Ahnung, ob es dortzulande eine freiberufliche Tätigkeit gibt.
> > Als Subunternehmer braucht Jörg jedenfalls eigentlich kein extra
> > Klo. Nach unserem Recht. Aber schon Obelix wußte da über viele
> > fremde Völker etwas zu sagen ... ;)
> >
>
> Freiberufler im deutschen Sinne gibt in den USA nicht. Jeder kann
> selbststaendiger "Sole Proprietor" werden, egal ob er nun Ingenieur,
> Bierbrauer, Gaertner oder Glaskugelwahrsager ist. Ich finde das auch
> gerechter, weil damit nicht Akademikern ein Vorteil eingeraeumt wird,
> den andere nicht bekommen koennen.

Nun ja, hier kann auch jeder einen Gewerbeschein erwerben und loslegen.
Ob man als Glaskugelwahrsager nicht ziemlich schnell verhaftet würde,
frage ich mich. Aber es gibt ja auch Heilpraktiker und andere
Wahrsager - na schön, wenn sie Steuern zahlen und niemand schaden ...

Freiberufler sind aber grade von der Gewerbesteuer nicht betroffen, das
ist der springende Punkt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Beruf_%28Deutschland%29

> Subunternehmer bin ich nicht. Das waeren Leute oder ganze Kleinfirmen,
> die hauptsaechlich fuer eine grosse Firma taetig sind und das ist bei
> mir nicht der Fall. Aber wenn ich beinahe taeglich Angestellte oder
> auch selbststaendige andere Ingenieure hier haette, gaebe es alsbald
> Aerger mit allem moeglichen Buerokraten-Brimborium.

Es ging ja auch darum, daß Du für eines deiner Kundenprojekte einen
Auftrag an einen per Kontrakt für dich arbeitenden Programmierer o.ä.
vergibst. Der hat dann den gleichen Status Dir gegenüber wie Du zu
deinem Auftraggeber. Und dann brauchst Du meiner Ansicht nach eben
keine Maßnahmen treffen, wenn doch sehe ich den UNterschied nicht.

Marc


Joerg

unread,
Sep 15, 2014, 10:32:41 PM9/15/14
to
Marc Santhoff wrote:
> Joerg <ne...@analogconsultants.com> schrieb:
>
>> Marc Santhoff wrote:
>>> Sieghard Schicktanz <Sieghard....@SchS.de> schrieb:
>>>
>> [...]
>>
>>
>>>>> und das AfA kein bischen daf�r, aber bei der ersten Aushilfskraft
>>>>> als Minijobber geht es los - Schutzausr�stung, Notfallinfo,
>>>>> Ger�tepr�fung, ...
>>>> Das ist dann ja aber ein sog. "abh�ngig Besch�ftigter".
>>> Solche Einstufung scheint jenseits des Atlantik ja zu passieren,
>>> keine Ahnung, ob es dortzulande eine freiberufliche T�tigkeit gibt.
>>> Als Subunternehmer braucht J�rg jedenfalls eigentlich kein extra
>>> Klo. Nach unserem Recht. Aber schon Obelix wu�te da �ber viele
>>> fremde V�lker etwas zu sagen ... ;)
>>>
>> Freiberufler im deutschen Sinne gibt in den USA nicht. Jeder kann
>> selbststaendiger "Sole Proprietor" werden, egal ob er nun Ingenieur,
>> Bierbrauer, Gaertner oder Glaskugelwahrsager ist. Ich finde das auch
>> gerechter, weil damit nicht Akademikern ein Vorteil eingeraeumt wird,
>> den andere nicht bekommen koennen.
>
> Nun ja, hier kann auch jeder einen Gewerbeschein erwerben und loslegen.


Dann muss er aber Gewerbesteuer zahlen und sonstige Verpflichtungen auf
sich nehmen. Freiberufler mussten das zumindest frueher nicht.


> Ob man als Glaskugelwahrsager nicht ziemlich schnell verhaftet w�rde,
> frage ich mich. Aber es gibt ja auch Heilpraktiker und andere
> Wahrsager - na sch�n, wenn sie Steuern zahlen und niemand schaden ...
>
> Freiberufler sind aber grade von der Gewerbesteuer nicht betroffen, das
> ist der springende Punkt.
>

Bei uns gilt das auch fuer andere Selbststaendige, nicht nur fuer
Akademiker. Allerdings haben sie nicht die Moeglichkeit, von der
Rentenversicherungspflicht befreit zu werden, was in Deutschland ging
(noch geht?). Es ist nicht alles Gras auf der anderen Seite gruener.


> https://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Beruf_%28Deutschland%29
>
>> Subunternehmer bin ich nicht. Das waeren Leute oder ganze Kleinfirmen,
>> die hauptsaechlich fuer eine grosse Firma taetig sind und das ist bei
>> mir nicht der Fall. Aber wenn ich beinahe taeglich Angestellte oder
>> auch selbststaendige andere Ingenieure hier haette, gaebe es alsbald
>> Aerger mit allem moeglichen Buerokraten-Brimborium.
>
> Es ging ja auch darum, da� Du f�r eines deiner Kundenprojekte einen
> Auftrag an einen per Kontrakt f�r dich arbeitenden Programmierer o.�.
> vergibst. Der hat dann den gleichen Status Dir gegen�ber wie Du zu
> deinem Auftraggeber. Und dann brauchst Du meiner Ansicht nach eben
> keine Ma�nahmen treffen, wenn doch sehe ich den UNterschied nicht.
>

Ist haarig. Wenn er z.B. ausser mir keine bedeutenden oder gar keinen
weiteren Auftraggeber hat, kann dieses Beschaeftigungsverhaeltnis rasch
reklassifiziert werden und ich muesste einen grossen Deckel mit Zinsen,
Poenale und allem latzen. Dito, falls er mit seinen ihm obliegenden
Steuerzahlungen saeumig wird. Dann ist da noch die Frage der
Haftpflicht, wenn er Mist baut. Das amerikanische Rechtssystem ist in
dieser Hinsicht voellig verkorkst und man muss alles umschiffen, was
dahingehend Gefahren birgt. Also auch Angestelltenverhaeltnisse oder
welche, die nacher so ausgelegt werden koennten. Denn da ich fuer
Medizintechnik und Luftfahrt arbeite, kann ich keine Berufshaftpflicht
bekommen. Selbst Lloyds liess mich abblitzen. Waere ich ein rostiger
Oeltanker, dann waere alles einfacher.

Deshalb mache ich das normalerweise so, dass Programmierer, Layouter,
FPGA Designer und so weiter mit meinen Kunden in einem eigenen
Vertragsverhaeltnis stehen. Bisher hatte niemand von ihnen ein Problem
damit.

Lutz Schulze

unread,
Sep 16, 2014, 1:59:00 AM9/16/14
to
Am Tue, 16 Sep 2014 02:45:11 +0200 schrieb Marc Santhoff:

> Freiberufler sind aber grade von der Gewerbesteuer nicht betroffen, das
> ist der springende Punkt.

Da die mittlerweile weitgehend (bis 370% Hebesatz) mit der Einkommenssteuer
verrechnet werden kann ist das nicht mehr so wichtig.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch f�r Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachtr�gliche W�rmed�mmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php

Lutz Schulze

unread,
Sep 16, 2014, 2:03:01 AM9/16/14
to
Am Mon, 15 Sep 2014 11:49:52 -0700 schrieb Joerg:

>> So ist das schon gekommen, am Ende von Bush II... Kannst dir ja mal
>> �berlegen wie das h�tte laufen k�nnen wenn man sich zumindest den
>> Irak-Krieg gespart h�tte. Kriege muss man sich leisten k�nnen, die
>> Zeiten in denen man als Staat dabei Gewinn machen konnte sind vorbei.
>>
>
> Den machen dann Firmen :-)

Erkl�r mal den Smiley.

Wolfgang Kynast

unread,
Sep 16, 2014, 3:46:13 AM9/16/14
to
On Tue, 16 Sep 2014 02:29:36 +0200, "Thomas Heger" posted:

...
>Ich pers�nlich bin auch der Meinung, da� alles rund um das Einkaufen
>viel zu verkeimt ist: das Geld,

*stirnklatsch* deswegen hat Apple iPay entwickelt ;-)

Aber das wird SIE nicht vor dem Untergang retten.

Axel Berger

unread,
Sep 15, 2014, 5:15:00 PM9/15/14
to
Heinz Schmitz wrote on Mon, 14-09-15 12:44:
>Egal, mit welchen Parteien man beginnt - am Ende kommt es immer auf
>diese beiden Typen heraus.

Wenn sich, wie im Deutschland von heute, der Anteil der Nettoempf�nger
unter den Wahlberechtigten der Zweidrittelmehrheit n�hert, dann stehen
alle Parteien bis vielleicht auf eine Splitteropposition nur noch auf
derselben Seite.

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Joerg

unread,
Sep 16, 2014, 9:56:04 AM9/16/14
to
Lutz Schulze wrote:
> Am Mon, 15 Sep 2014 11:49:52 -0700 schrieb Joerg:
>
>>> So ist das schon gekommen, am Ende von Bush II... Kannst dir ja mal
>>> �berlegen wie das h�tte laufen k�nnen wenn man sich zumindest den
>>> Irak-Krieg gespart h�tte. Kriege muss man sich leisten k�nnen, die
>>> Zeiten in denen man als Staat dabei Gewinn machen konnte sind vorbei.
>>>
>> Den machen dann Firmen :-)
>
> Erkl�r mal den Smiley.
>

Nun ja, den Reibach machen Hersteller aus dem Marktsegment Zisch-Bumm.
Diese beschaeftigen Leute, sie zahlen Steuern, und so weiter. Und wenn
das Zisch und das Bumm imposant genug ausfaellt, kurbelt es den Export
an. Ob das alles in jedem Fall besonders sinnvoll ist, steht auf einem
anderen Blatt.

Hartmut Kraus

unread,
Sep 16, 2014, 10:06:39 AM9/16/14
to
Am 16.09.2014 15:56, schrieb Joerg:
> Lutz Schulze wrote:
>> Am Mon, 15 Sep 2014 11:49:52 -0700 schrieb Joerg:
>>
>>>> So ist das schon gekommen, am Ende von Bush II... Kannst dir ja mal
>>>> ᅵberlegen wie das hᅵtte laufen kᅵnnen wenn man sich zumindest den
>>>> Irak-Krieg gespart hᅵtte. Kriege muss man sich leisten kᅵnnen, die
>>>> Zeiten in denen man als Staat dabei Gewinn machen konnte sind vorbei.
>>>>
>>> Den machen dann Firmen :-)
>>
>> Erklᅵr mal den Smiley.
>>
>
> Nun ja, den Reibach machen Hersteller aus dem Marktsegment Zisch-Bumm.
> Diese beschaeftigen Leute, sie zahlen Steuern, und so weiter. Und wenn
> das Zisch und das Bumm imposant genug ausfaellt, kurbelt es den Export
> an.

Worin Deutschland ja Weltmeister ist. *** stolz ***

http://www.fr-online.de/politik/ruestungsexport-waffen-aus-deutschland-fuer-die-welt,1472596,27457366.html

> Ob das alles in jedem Fall besonders sinnvoll ist, steht auf einem
> anderen Blatt.

Der einzige Sinn der Sache: Kohle machen. Tja, lieber Jᅵrg, das ist nun
mal dein heiᅵgeliebter Kapitalismus. Und ausgerechnet du fragst da nach
einem Sinn.

--
http://www.hkraus.eu/

Joerg

unread,
Sep 16, 2014, 10:07:44 AM9/16/14
to
Martin Gerdes wrote:
> Joerg <ne...@analogconsultants.com> schrieb:
>
>>>> Freiberufler im deutschen Sinne gibt in den USA nicht. Jeder kann
>>>> selbststaendiger "Sole Proprietor" werden, egal ob er nun Ingenieur,
>>>> Bierbrauer, Gaertner oder Glaskugelwahrsager ist. Ich finde das auch
>>>> gerechter, weil damit nicht Akademikern ein Vorteil eingeraeumt wird,
>>>> den andere nicht bekommen koennen.
>
> Sind das Vorteile? Sind das Nachteile?
>

Fuer Leute, die selbststaendiges Arbeiten moegen, sind das handfeste
Vorteile. Zum Beispiel kann ich fuer meine Familie ein Health Savings
Account (HSA) unterhalten. Wurde unter Obama teilweise wieder
demontiert, aber ganz kaputt hat er es nicht gekriegt und nach der
Novemberwahl wird solches Auswaiden des Mittelstands hoffentlich ein
Ende haben. Gibt noch vieles andere, z.B. Sofortabschreibung von
angeschafften Geraeten und so weiter. Das ist nicht auf den neuen
Analyzer des Akademikers beschraenkt, sondern gilt auch fuer den neuen
Aufsitzmaeher des Gaertners.


>>> Freiberufler sind aber grade von der Gewerbesteuer nicht betroffen, das
>>> ist der springende Punkt.
>
>> Bei uns gilt das auch fuer andere Selbststaendige, nicht nur fuer
>> Akademiker. Allerdings haben sie nicht die Moeglichkeit, von der
>> Rentenversicherungspflicht befreit zu werden, was in Deutschland ging
>> (noch geht?).
>
> Ist das ein Vorteil? Ist das ein Nachteil?
>

Fur mich war das damals ein handfester Vorteil, dass ich diese Gelder
privat investieren konnte.


>> Es ist nicht alles Gras auf der anderen Seite gruener.
>
> In den USA ist alles besser als anderswo. So jedenfalls schreibt Joerg
> das immer.
>

Noe, tue ich nicht. Ich habe zur Genuege Misstaende hier angeprangert,
weil sie angeprangert gehoeren. Auch technische. Z.B. ist mir
schleierhaft, warum die Bahnen hier kein Indusi haben. Dadurch sind
viele Menschen ums Leben gekommen. Dann dieses voellig unsinnige
Lizensierungsverfahren fuer Ingeniuere. Und so weiter.


>> Ist haarig. Wenn er z.B. ausser mir keine bedeutenden oder gar keinen
>> weiteren Auftraggeber hat, kann dieses Beschaeftigungsverhaeltnis rasch
>> reklassifiziert werden und ich muesste einen grossen Deckel mit Zinsen,
>> [Strafe] und allem latzen. Dito, falls er mit seinen ihm obliegenden
>> Steuerzahlungen saeumig wird.
>
> Das ist hierzulande genauso.
>

M.W. passiert das in Germanien aber viel seltener.


>> Dann ist da noch die Frage der Haftpflicht, wenn er Mist baut. Das
>> amerikanische Rechtssystem ist in dieser Hinsicht voellig verkorkst
>> und man muss alles umschiffen, was dahingehend Gefahren birgt.
>
> Echt?
>

So isset.

Hartmut Kraus

unread,
Sep 16, 2014, 10:13:15 AM9/16/14
to
Am 16.09.2014 16:07, schrieb Joerg:
> und nach der
> Novemberwahl wird solches Auswaiden des Mittelstands hoffentlich ein
> Ende haben.

Da hoffst du mit Sicherheit vergebens.

--
http://www.hkraus.eu/

Marc Santhoff

unread,
Sep 16, 2014, 10:29:26 AM9/16/14
to
Lutz Schulze <lsch...@netzwerkseite.de> schrieb:

> Am Tue, 16 Sep 2014 02:45:11 +0200 schrieb Marc Santhoff:
>
> > Freiberufler sind aber grade von der Gewerbesteuer nicht betroffen,
> > das ist der springende Punkt.
>
> Da die mittlerweile weitgehend (bis 370% Hebesatz) mit der
> Einkommenssteuer verrechnet werden kann ist das nicht mehr so wichtig.

Hab ich mangels Betroffenheit garnicht mitbekommen, seit wann ist das
so?

Marc

Marc Santhoff

unread,
Sep 16, 2014, 10:46:58 AM9/16/14
to
Joerg <ne...@analogconsultants.com> schrieb:

> Martin Gerdes wrote:
> > Joerg <ne...@analogconsultants.com> schrieb:

> Dann dieses voellig unsinnige
> Lizensierungsverfahren fuer Ingeniuere. Und so weiter.

Ist mir entgangen, was meinst Du damit?

> >> Ist haarig. Wenn er z.B. ausser mir keine bedeutenden oder gar
> >> keinen weiteren Auftraggeber hat, kann dieses
> >> Beschaeftigungsverhaeltnis rasch reklassifiziert werden und ich
> >> muesste einen grossen Deckel mit Zinsen, [Strafe] und allem
> >> latzen. Dito, falls er mit seinen ihm obliegenden Steuerzahlungen
> >> saeumig wird.
> >
> > Das ist hierzulande genauso.
> >
>
> M.W. passiert das in Germanien aber viel seltener.

Es gibt mittlerweile klare Kriterien dafür, 5/6 Umsatz für einen AG,
Weisungsabhängigkeit, fehlendes Unternehmertum, Regelmäßigkeit und noch
was. Die Turbulenzen stammen wohl aus der Anfangszeit der Regelung und
den Schröderschen Ideen zur Umgestaltung der Arbeitswelt, Stichwort
"Ich-AG" (grauslicher Titel).

Das ist aber eigentlich eine Angelegenheit zur Verhinderung von
Lohndumping, Sozialversicherungsbetrug und so. Stattdessen werden halt
jetzt Werkveträge und Zeitarbeitsfirmen eingesetzt, da kommt die
Gesetzgebung garnicht mehr nach.

Marc

Joerg

unread,
Sep 16, 2014, 11:02:56 AM9/16/14
to
Marc Santhoff wrote:
> Joerg <ne...@analogconsultants.com> schrieb:
>
>> Martin Gerdes wrote:
>>> Joerg <ne...@analogconsultants.com> schrieb:
>
>> Dann dieses voellig unsinnige
>> Lizensierungsverfahren fuer Ingeniuere. Und so weiter.
>
> Ist mir entgangen, was meinst Du damit?
>

Ich meine damit diesen Unsinn hier:

https://en.wikipedia.org/wiki/Regulation_and_licensure_in_engineering

Da ist hardcore Diskriminierung bei. Z.B. werden auslaendische
Abschluesse oft nicht anerkannt. Zur Umschiffung solcher Auswuechse muss
man sich bei uns in Bundesstaaten niederlassen, bei denen die "Industry
Exemption" (fuer in der Industrie arbeitende Ingenieure) auch fuer
Consultants gilt. Ist in Kalifornien der Fall, auch wenn es mehrfache
Torpedierungsversuche dieser Ausnahmeregelung durch irgendwelche
Gewerkschaftstypen und sonstige gab.


>>>> Ist haarig. Wenn er z.B. ausser mir keine bedeutenden oder gar
>>>> keinen weiteren Auftraggeber hat, kann dieses
>>>> Beschaeftigungsverhaeltnis rasch reklassifiziert werden und ich
>>>> muesste einen grossen Deckel mit Zinsen, [Strafe] und allem
>>>> latzen. Dito, falls er mit seinen ihm obliegenden Steuerzahlungen
>>>> saeumig wird.
>>> Das ist hierzulande genauso.
>>>
>> M.W. passiert das in Germanien aber viel seltener.
>
> Es gibt mittlerweile klare Kriterien daf�r, 5/6 Umsatz f�r einen AG,
> Weisungsabh�ngigkeit, fehlendes Unternehmertum, Regelm��igkeit und noch
> was. Die Turbulenzen stammen wohl aus der Anfangszeit der Regelung und
> den Schr�derschen Ideen zur Umgestaltung der Arbeitswelt, Stichwort
> "Ich-AG" (grauslicher Titel).
>
> Das ist aber eigentlich eine Angelegenheit zur Verhinderung von
> Lohndumping, Sozialversicherungsbetrug und so. Stattdessen werden halt
> jetzt Werkvetr�ge und Zeitarbeitsfirmen eingesetzt, da kommt die
> Gesetzgebung garnicht mehr nach.
>

Ist bei unseren groesseren Firmen oft auch so. Damit hat man den Teufel
mit dem Beelzebub ausgetrieben. Denn so bekommen die Leute weniger Geld,
weil Zeitarbeitsfirmen einen satten Anteil fuer sich einstreichen.

Lutz Schulze

unread,
Sep 16, 2014, 12:18:08 PM9/16/14
to
Am Tue, 16 Sep 2014 16:29:26 +0200 schrieb Marc Santhoff:

>>> Freiberufler sind aber grade von der Gewerbesteuer nicht betroffen,
>>> das ist der springende Punkt.
>>
>> Da die mittlerweile weitgehend (bis 370% Hebesatz) mit der
>> Einkommenssteuer verrechnet werden kann ist das nicht mehr so wichtig.
>
> Hab ich mangels Betroffenheit garnicht mitbekommen, seit wann ist das
> so?

Seit 2008, wenn das hier stimmt:

http://www.steuerberatung-tolksdorf.de/?q=node/312

Ich zahle seitdem ca. 2/3 der ESt ans Finanzamt, das andere Drittel dann als
Gewerbesteuer an die Gemeinde.

Vorher war sie Betriebsausgabe, minderte also auch schon die ESt.

Thomas Heger

unread,
Sep 16, 2014, 1:32:02 PM9/16/14
to
Am 16.09.2014 09:46, schrieb Wolfgang Kynast:
> On Tue, 16 Sep 2014 02:29:36 +0200, "Thomas Heger" posted:
>
> ...
>> Ich pers�nlich bin auch der Meinung, da� alles rund um das Einkaufen
>> viel zu verkeimt ist: das Geld,
>
> *stirnklatsch*

Das geht ja noch!

Immerhin hast du deren Namen v�llig falsch geschrieben und da verstehn
die keinen Spa�.

> deswegen hat Apple iPay entwickelt ;-)
>
> Aber das wird SIE nicht vor dem Untergang retten.
>

Die scheffeln doch Milliarden von diesen Bittkeunz. Das kommt wegen alle
diese EiPotts, wo die Mucke aus der g-Claut geschtriemt wird.


TH

Klaus Butzmann

unread,
Sep 16, 2014, 6:12:25 PM9/16/14
to
Am 16.09.2014 um 16:07 schrieb Joerg:
> Auch technische. Z.B. ist mir schleierhaft, warum die Bahnen hier
> kein Indusi haben.
Hier auch nicht �berall, jede Menge Nebenstrecken ohne, die Gleismagnete
sind ja auch soooo teuer...


Butzo


Joerg

unread,
Sep 16, 2014, 8:14:43 PM9/16/14
to
Ja, ich weiss. Bei uns damals in der Naehe (Remscheid oder so) gab es
ein furchterliches Zugungluuck deshalb. Gueterzug frontal gegen
Schienenbus. IIRC wurde dabei mindestens eine Schulklasse ausgeloescht.

Wolfgang Kynast

unread,
Sep 17, 2014, 3:55:37 AM9/17/14
to
On Tue, 16 Sep 2014 17:14:43 -0700, "Joerg" posted:

>Klaus Butzmann wrote:
>> Am 16.09.2014 um 16:07 schrieb Joerg:
>>> Auch technische. Z.B. ist mir schleierhaft, warum die Bahnen hier
>>> kein Indusi haben.
>> Hier auch nicht �berall, jede Menge Nebenstrecken ohne, die Gleismagnete
>> sind ja auch soooo teuer...
>>
>
>Ja, ich weiss. Bei uns damals in der Naehe (Remscheid oder so) gab es
>ein furchterliches Zugungluuck deshalb. Gueterzug frontal gegen
>Schienenbus. IIRC wurde dabei mindestens eine Schulklasse ausgeloescht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Dahlerau

Holger

unread,
Sep 29, 2014, 2:27:22 PM9/29/14
to
Gerrit Heitsch schrieb:

> Vorsicht, ein Haufen der Schulden ist durch das Verhalten des Vorgängers
> entstanden. Das ist die von mir erwähnte Latenz. Soll heissen unter Bush
> wurde das Geld rausgehauen (Kriege kosten ja nix), die Rechnung dafür
> kam ein paar Jahre später.

Und wird noch teuerer, weil die Amis außenpolitisch handeln wie Idioten.
Zuerst zerlegen sie in den arabischen Ländern die sekulare Herrschaft
eines Ghaddafis, eines Husseins zum Beispiel und ermöglichen der
radikalislamischen Opposition den Durchmarsch an die Macht. Dann rüsten
sie wie im Irak die angeblich den Amis nunmehr wohlgesonnene irakische
Armee mit modernem Kriegsgerät aus, das sich jetzt in den Händen der
Terroristen vom Islamischen Staat befindet, weil die irakische Armee
nach der Niederlage gegen die Amis lieber wegläuft statt kämpft.

Nix gelernt!

Hat ihnen denn ihre allwissende NSA und ihre neunmalkluge CIA nie, aber
auch nie gesagt, was bei Saddam und Ghaddafi so alles unter der Decke
gehalten wird, zum Teil mit brutaler Repression? Was freigesetzt wird,
wenn man die Decke weghupt?

Tut mir leid, was die Bush-Administration angerichtet hat, ist eine
vollendete Katastophe, an der noch Millionen von Menschenleben elendig
zugrunde gehen werden.

Holger

--- news://freenews.netfront.net/ - complaints: ne...@netfront.net ---

Rolf Bombach

unread,
Oct 2, 2014, 2:08:54 PM10/2/14
to
Axel_...@b.maus.de (Axel Berger) schrieb:
> J�rg erz�hlt hier doch immer, Amerika sei der Hort von Freiheit und
> Entrepreneurship. In der aktuellen Time (fr�her mal eine anerkannte und
> umfangreiche Wochenzeitung wie Focus und Spiegel, heute ein d�rres
> Heftchen wie der Wachtturm der Zeugen Jehovas) steht eine �bersicht.
>
> Anteil der Selbst�ndigen an den Werkt�tigen:
> USA: 4 %, Deutschland 9 %, �gypten 14 %, Vietnam 40 %

Nimm die selbst�ndigen Investoren[1] dazu, dann sind es etwas mehr.

[1] Das sind die Leute, die massgeblich am wirtschaftlichen Untergang
insbesondere der USA beteiligt sind.

--
mfg Rolf Bombach

Sieghard Schicktanz

unread,
Oct 2, 2014, 2:52:45 PM10/2/14
to
Hallo Rolf,

Du schriebst am Thu, 02 Oct 2014 20:08:54 +0200:

> Nimm die selbständigen Investoren[1] dazu, dann sind es etwas mehr.
>
> [1] Das sind die Leute, die massgeblich am wirtschaftlichen Untergang
> insbesondere der USA beteiligt sind.

Selbständige? Ich dachte, dafür sind die Großbanken zuständig? (Weltweit)

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 2, 2014, 5:00:06 PM10/2/14
to
Sieghard Schicktanz schrieb:

> Du schriebst am Thu, 02 Oct 2014 20:08:54 +0200:
>
>> Nimm die selbständigen Investoren[1] dazu, dann sind es etwas mehr.
>>
>> [1] Das sind die Leute, die massgeblich am wirtschaftlichen Untergang
>> insbesondere der USA beteiligt sind.
>
> Selbständige? Ich dachte, dafür sind die Großbanken zuständig? (Weltweit)

Derlei Feindbilder sind individuell verschieden und selten von Fakten
geprägt. Vorurteile sind bedeutend einfacher zu handhaben und benötigen
weniger geistigen Aufwand. Man sollte so etwas nicht ernstnehmen, schon
garnicht, wenn es sich, wie so häufig, um Ferndiagnosen Fachfremder handelt

MfG
Rupert

Hartmut Kraus

unread,
Oct 2, 2014, 5:02:09 PM10/2/14
to
Am 02.10.2014 20:52, schrieb Sieghard Schicktanz:
> Hallo Rolf,
>
> Du schriebst am Thu, 02 Oct 2014 20:08:54 +0200:
>
>> Nimm die selbstᅵndigen Investoren[1] dazu, dann sind es etwas mehr.
>>
>> [1] Das sind die Leute, die massgeblich am wirtschaftlichen Untergang
>> insbesondere der USA beteiligt sind.
>
> Selbstᅵndige? Ich dachte, dafᅵr sind die Groᅵbanken zustᅵndig? (Weltweit)

So sehe ich das auch. ;)

--
http://www.hkraus.eu/

Hartmut Kraus

unread,
Oct 2, 2014, 5:07:28 PM10/2/14
to
Am 02.10.2014 23:00, schrieb Rupert Haselbeck:
> Sieghard Schicktanz schrieb:
>
>> Du schriebst am Thu, 02 Oct 2014 20:08:54 +0200:
>>
>>> Nimm die selbstᅵndigen Investoren[1] dazu, dann sind es etwas mehr.
>>>
>>> [1] Das sind die Leute, die massgeblich am wirtschaftlichen Untergang
>>> insbesondere der USA beteiligt sind.
>>
>> Selbstᅵndige? Ich dachte, dafᅵr sind die Groᅵbanken zustᅵndig? (Weltweit)
>
> Derlei Feindbilder sind individuell verschieden und selten von Fakten
> geprᅵgt. Vorurteile sind bedeutend einfacher zu handhaben und benᅵtigen
> weniger geistigen Aufwand. Man sollte so etwas nicht ernstnehmen, schon
> garnicht, wenn es sich, wie so hᅵufig, um Ferndiagnosen Fachfremder handelt
.
Das war wieder mal der "Beitrag" des Tages. Wie blind muss man
eigentlich sein, um die Schᅵden, die die "Finanzwirtschaft" der
"Realwirtschaft" zufᅵgt, /nicht/ zu sehen?

--
http://www.hkraus.eu/

horst-d.winzler

unread,
Oct 3, 2014, 12:20:05 AM10/3/14
to
Am 02.10.2014 um 20:52 schrieb Sieghard Schicktanz:
> Hallo Rolf,
>
> Du schriebst am Thu, 02 Oct 2014 20:08:54 +0200:
>
>> Nimm die selbständigen Investoren[1] dazu, dann sind es etwas mehr.
>>
>> [1] Das sind die Leute, die massgeblich am wirtschaftlichen Untergang
>> insbesondere der USA beteiligt sind.
>
> Selbständige? Ich dachte, dafür sind die Großbanken zuständig? (Weltweit)
>

Eigentlich die zentralbanken und deren staaten. Derzeit vorrangig die EZB.

--
mfg hdw

Lutz Schulze

unread,
Oct 3, 2014, 2:53:06 AM10/3/14
to
Am Fri, 03 Oct 2014 06:20:05 +0200 schrieb horst-d.winzler:

>>> Nimm die selbst�ndigen Investoren[1] dazu, dann sind es etwas mehr.
>>>
>>> [1] Das sind die Leute, die massgeblich am wirtschaftlichen Untergang
>>> insbesondere der USA beteiligt sind.
>>
>> Selbst�ndige? Ich dachte, daf�r sind die Gro�banken zust�ndig? (Weltweit)
>>
>
> Eigentlich die zentralbanken und deren staaten. Derzeit vorrangig die EZB.

Du meinst, dass die neuerdings auch alte Socken und getragene Unterhosen als
Sicherheiten akzeptiert geht nicht lange gut?
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