Bräuchte mal ne Empfehlung fürn Spekki:
- Frequenzbereich so bis 2 GHz wär schon ok. Klar wärs auch schön,
gleich zu sehen, wenn weiter oben was schwingt, aber das soll nicht das
entscheidende Kriterium sein.
- Tracking-Generator
- Ordentlicher Analogteil. Wenn ich mir was im Rauschen anschauen möchte
und dabei die Dynamik zusammenbricht, weil die ADCs ohne Filter direkt
nach dem Mischer sitzen und durch das Rauschen (bzw. dessen seltene
Spikes im Zeitbereich) in den Overflow gehen, vergeht mir die Freude.
- Vor allem: Bedienbar muss er sein! Wenn er erstmal drei Minuten
braucht, sein Betrübssystem hochzufahren, damit könnte ich notfalls noch
leben. Sich aber auf einem Gerät halber Breite mangels Tasten für
Frequenz, Span und Amplitude wirklich auch noch für die grundlegendsten
Funktionen durch Menüs tippen zu müssen, und nach jedem Tastendruck noch
ne halbe Sekunde auf Reaktion zu warten ob ers registriert hat oder
nicht, das fällt definitiv flach.
- Eine Möglichkeit, die Daten zur Dokumentation rauszubekommen, sei es
als Spreadsheet oder als Screenshot, wäre nett.
Bei der letzten Anforderung punkten natürlich die neuen: USB-Stick dran
und gut is. Okay, mal kurz den Markt checken...
Tek: Die Handheld-Serie scheidet aus, nie wieder ein Gerät ohne Knöppe.
Das nächtkleinere wäre RSA3303B mit 3 GHz, scheibar ohne Generator,
Listenpreis 31k - okay, lassen wir das.
R&S: Handheld und die kleinen Koffer scheiden wieder aus. Dann käme die
FSL-Serie, 3 GHz mit Generator geht wohl so ab 10k los. Okay, das wäre
schon eher die Preisklasse. Soweit ich weiß, wurde aber auch hier viel
Analogtechnik durch Software ersetzt... Lassen wir den erstmal als
Option offen.
Agilent: Ebenfalls den Kleinkram raus, gehts wohl mit der Serie ESA-L
weiter, 3 GHz ohne Generator für 12k.
Hat jemand Erfahrung mit den R&S FSL oder Agilent ESA-L? Taugen die von
den technischen Daten (Analogteil), aber auch von der Bedienung?
Wollte ich nicht die Daten auslesen, würde ich wohl sofort zu einem
alten gebrauchten greifen. Ein Diskettenlaufwerk, das 5 Minuten lang auf
antiken single-density Schwabbelscheiben rödeln, die dann doch nur
Lesefehler machen, möchte ich mir aber nicht mehr antun. Und eine
GPIB-Schnittstelle, die sich nicht an den Standard hält, sondern nur mit
den alten ISA-Karten des gleichen Herstellers läuft, und die Daten in
einem geheimen Format überträgt, mit dem allenfalls noch eine alte
Win95-Software was anfangen kann, hilft mir auch nicht weiter.
Gibts vielleicht nen Oldtimer mit RS232, oder mit wirklich sauberem
GPIB, so daß man einen _einfachen_ GPIB-USB-Adapter (gehen Sie nicht
über Agilent, ziehen Sie nicht EUR 500,- ein) nehmen kann? Etwas, für
das es eine simple Auslese-Software, vielleicht sogar open source, gibt?
Oder gibts irgendwelche edlen Youngtimer, die im Analogteil und
bezüglich der Bedienung noch nach alter Schule designt sind, trotzdem
schon USB konnten und bereits auf dem Gebrauchtmarkt angekommen sind?
Dank und Gruß,
Michael.
Anristu gäbe es noch. Wir haben in der Firma den MS2724. Der bootet einige
Zeit lang, und hat einen gut hörbaren Lüfter, die Bedienung ist aber OK.
Trackinggenerator gab es IIRC als Option, auch, wenn ich dazu auf der
Webseite auf die Schnelle nichts finde.
Von Zeit zu Zeit haben die Aktionen mit deutlich preisreduzierten
Vorführgeräten.
cu
Michael
> - Frequenzbereich so bis 2 GHz
> - Tracking-Generator
> - Ordentlicher Analogteil.
> - Vor allem: Bedienbar muss er sein!
> - Eine Möglichkeit, die Daten zur Dokumentation rauszubekommen, sei es
> als Spreadsheet oder als Screenshot, wäre nett.
Hameg HMS3010 könnte evtl. eine echte und sehr preiswerte Alternative
sein - falls die meßtechnische Qualität reicht.
<http://www.hameg.com/154.0.html?L=1>
Tilmann
> Bräuchte mal ne Empfehlung fürn Spekki:
> - Vor allem: Bedienbar muss er sein! Wenn er erstmal drei Minuten
> braucht, sein Betrübssystem hochzufahren, damit könnte ich notfalls noch
> leben. Sich aber auf einem Gerät halber Breite mangels Tasten für
> Frequenz, Span und Amplitude wirklich auch noch für die grundlegendsten
> Funktionen durch Menüs tippen zu müssen, und nach jedem Tastendruck noch
> ne halbe Sekunde auf Reaktion zu warten ob ers registriert hat oder
> nicht, das fällt definitiv flach.
Da scheidet dann ja Olli's letzter Speki auch aus (elektrosmog.de, eines der
High-End Geräte mit ordentlichem Analogteil).
Jedenfalls preismässig ne Alternative (mehr kann ich nicht beurteilen, hab
das Ding nicht, würde es mir aber mal näher ansehen falls ich mal einen
bräuchte, leb mit nem alten HP und ner Fotokamera bei Bedarf ;-). Hmm seh
grad, der HF-XFR ist ja nen richtiger Laptop und wesentlich teurer als die
blauen Handhelds...
M.
>> - Frequenzbereich so bis 2 GHz
>> - Tracking-Generator
>> - Ordentlicher Analogteil.
>> - Vor allem: Bedienbar muss er sein!
>> - Eine Möglichkeit, die Daten zur Dokumentation rauszubekommen, sei es
>> als Spreadsheet oder als Screenshot, wäre nett.
>
> Hameg HMS3010 könnte evtl. eine echte und sehr preiswerte Alternative
> sein - falls die meßtechnische Qualität reicht.
Meine Erfahrungen mit dem HMS3010 könnt ihr hier nachlesen:
http://www.astro-electronic.de/emv1.htm
- Frequenzbereich 100kHz bis 3GHz
- Tracking Generator 5MHz bis 3GHz
- zum Analogteil s.o., man muss halt aufpassen dass man ihn nicht
übersteuert, insbesondere wenn der Vorverstärker zugeschaltet wird
- Bedienbarkeit, na ja es geht so, aber der HP 8566B lässt sich besser
bedienen.
- Screenshot oder Daten speichern: Kein Problem, direkt auf USB Stick.
Ansteuerung über RS232 geht auch, die Befehle sind dokumentiert.
Gruss
Michael
2GHz schraenkt die Auswahl deutlich ein auf teurere Geraete, die meisten
enden bei 1GHz.
Wenn Du viel mit modernen MMIC oder HF-Transistoren zu tun hast, die
schwingen meist weit oberhalb von 2GHz. Allerdings ist das auch ohne
Analyzer rauszukriegen.
> - Tracking-Generator
>
Ist meist optional, d.h. gegen Aufpreis.
> - Ordentlicher Analogteil. Wenn ich mir was im Rauschen anschauen möchte
> und dabei die Dynamik zusammenbricht, weil die ADCs ohne Filter direkt
> nach dem Mischer sitzen und durch das Rauschen (bzw. dessen seltene
> Spikes im Zeitbereich) in den Overflow gehen, vergeht mir die Freude.
>
Nicht nur das. Ein suendhaft teurer Agilent N9020 hat mich mal uebel
reingelegt. Peaks nicht gefunden die dann ein HP Analyzer der Kategorie
Methusalem sofort anzeigte. Wenn die Dinger automatisch auf FFT
umschalten, Haende weg.
> - Vor allem: Bedienbar muss er sein! Wenn er erstmal drei Minuten
> braucht, sein Betrübssystem hochzufahren, damit könnte ich notfalls noch
> leben. Sich aber auf einem Gerät halber Breite mangels Tasten für
> Frequenz, Span und Amplitude wirklich auch noch für die grundlegendsten
> Funktionen durch Menüs tippen zu müssen, und nach jedem Tastendruck noch
> ne halbe Sekunde auf Reaktion zu warten ob ers registriert hat oder
> nicht, das fällt definitiv flach.
>
> - Eine Möglichkeit, die Daten zur Dokumentation rauszubekommen, sei es
> als Spreadsheet oder als Screenshot, wäre nett.
>
>
> Bei der letzten Anforderung punkten natürlich die neuen: USB-Stick dran
> und gut is. Okay, mal kurz den Markt checken...
>
Da geht es bei 2GHz eher in die teureren Gefilde, weil nur Geraete der
letzten Jahre USB haben wenn man ueber 1GHz raus muss. Das duerfte sich
aufgrund der geaenderten EMV-Bestimmungen bald bessern.
Neu gaebe es noch die Geraete von Instek aus Taiwan (jedoch in China
gebaut), kenne ich aber nicht selbst:
http://www.gwinstek.com/en/product/productdetail.aspx?pid=4&mid=61&id=83
Scheint ein aelteres Konzept noch ohne USB zu sein. Was aber Vorteile
haben kann, aeltere Designs sind bei Spektrumanalysatoren oft
praxistauglicher. Ich habe ein DSO von denen, bin zufrieden damit.
Wenn Platz ist und Deine Bandscheiben halbwegs ok sind wuerde ich
jederzeit einen HP8566 oder aehnliches vorziehen. Das ist noch
gusseiserne analoge HP Performance und geht in der hier am meisten
verbreiteten Edelversion bis 22GHz. Track Gen muss man meist extra
ersteigern und die Doku laeuft ueber HPIB. Dafuer habe ich einen
Prologix Adapter und ziehe das damit auf den Labor-Laptop. Von da als
PNG oder sonstwie auf den LAN Server.
Gross mit Betriebssystem ist da nicht viel bei den alten HP. Knoeppschen
druecken ... TUNGGGG ... die Deckenbeleuchtung zuckt mal kurz, Luefter
heulen an, einige Notizzettel fliegen vom Tisch, die Katze kuschelt sich
in Erwartung von hunderten von Watt an Waerme schonmal oben drauf ...
--
Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com/
"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Moin!
> Anristu gäbe es noch.
Stimmt...
> Wir haben in der Firma den MS2724. Der bootet einige
> Zeit lang, und hat einen gut hörbaren Lüfter, die Bedienung ist aber OK.
Och nö, bitte kein Handheld.
Gruß,
Michael.
Moin!
>> Hameg HMS3010 könnte evtl. eine echte und sehr preiswerte Alternative
>> sein - falls die meßtechnische Qualität reicht.
Hm alleine in der Empfindlichkeit ist da schon ein Unterschied
beispielsweise zum FSL...
> Meine Erfahrungen mit dem HMS3010 könnt ihr hier nachlesen:
> http://www.astro-electronic.de/emv1.htm
> - zum Analogteil s.o., man muss halt aufpassen dass man ihn nicht
> übersteuert, insbesondere wenn der Vorverstärker zugeschaltet wird
Genau sowas hab ich beim FS315 beobachtet, nur daß nicht der Eingang
sondern der ADC übersteuert hat - und das alleine vom Rauschen, aber
wirklich weit unterm ref-level. Ich schau morgen nochmal in meine
Aufzeichnungen. Darum bitte so weit wie möglich analog...
Gruß,
Michael.
Moin!
> 2GHz schraenkt die Auswahl deutlich ein auf teurere Geraete, die meisten
> enden bei 1GHz.
Hm, den Eindruck hatte ich eigentlich nicht...
> Wenn Du viel mit modernen MMIC oder HF-Transistoren zu tun hast, die
> schwingen meist weit oberhalb von 2GHz. Allerdings ist das auch ohne
> Analyzer rauszukriegen.
Denke ich auch.
> Nicht nur das. Ein suendhaft teurer Agilent N9020 hat mich mal uebel
> reingelegt. Peaks nicht gefunden die dann ein HP Analyzer der Kategorie
> Methusalem sofort anzeigte. Wenn die Dinger automatisch auf FFT
> umschalten, Haende weg.
Wo erfährt man das?
>> Bei der letzten Anforderung punkten natürlich die neuen: USB-Stick dran
>> und gut is. Okay, mal kurz den Markt checken...
> Da geht es bei 2GHz eher in die teureren Gefilde, weil nur Geraete der
> letzten Jahre USB haben wenn man ueber 1GHz raus muss. Das duerfte sich
> aufgrund der geaenderten EMV-Bestimmungen bald bessern.
Den Zusammenhang hab ich jetzt nicht verstanden. Von den Geräten >1GHz
haben nur die neueren USB, von denen <1GHz hatten sies schon immer?!
> Neu gaebe es noch die Geraete von Instek aus Taiwan (jedoch in China
> gebaut), kenne ich aber nicht selbst:
> http://www.gwinstek.com/en/product/productdetail.aspx?pid=4&mid=61&id=83
Noise floor -100dBm. Hurz!
> Scheint ein aelteres Konzept noch ohne USB zu sein. Was aber Vorteile
> haben kann, aeltere Designs sind bei Spektrumanalysatoren oft
> praxistauglicher.
Ja wie gesagt, wenn der GPIB denn auch GPIB-kompatibel ist, kann ich da
wohl auch mit leben.
> Wenn Platz ist und Deine Bandscheiben halbwegs ok sind wuerde ich
> jederzeit einen HP8566 oder aehnliches vorziehen.
Also bei uns hängt zwar nen 5to-Kran vonner Decke, aber eigentlich will
ich den nicht immer bemühen, um das Gerät zu bewegen :-)
Gruß,
Michael.
> Gibts vielleicht nen Oldtimer mit RS232, oder mit wirklich sauberem
> GPIB, so daß man einen _einfachen_ GPIB-USB-Adapter (gehen Sie nicht
> über Agilent, ziehen Sie nicht EUR 500,- ein) nehmen kann? Etwas,
> für das es eine simple Auslese-Software, vielleicht sogar open
> source, gibt?
Ist das wirklich so schlimm? Wir haben in der Firma einen ziemlichen
Zoo an Messgeräten. Gut, die GPIB-Adapter sind allesamt in der Tat
von NI, aber viele der Auswertungen machen wir selbst über Python-
Scripte. Die meisten Messgeräte sprechen ja diese mehr oder weniger
Standard-Sprache (also die, wo man mit "*IDN?" die Abfrage nach dem
angeschlossenen Gerät absetzt), nur die Hameg-Geräte kochen da
komplett ihr eigenes Süppchen und der Agilent-Abschwächer-Treiber ist
strohdoof, das sieht aus, als wäre da die Auswertung noch mit
Standard-TTL-Gattern gemacht worden. ;-) Aber Probleme mit der
Kompatibilität auf der Ebene des Busses selbst haben wir keine,
solange also ein GPIB-Adapter den Bus ansprechen kann und der
Hersteller es schafft, dafür einen funktionierenden Treiber zu
liefern, der das (eher primitive) Standard-API von NI nach oben
abbildet, sollte man da obendrüber alles Mögliche machen können. Im
Prinzip braucht man ja ohnehin kaum mehr vom API als die Funktionen
ibdev(), ibwrt() und ibrd().
Die Linux-Opensource-Implementierung haben wir dort noch nicht
benutzt, aber auf FreeBSD zu Hause habe ich die vergleichbare
Implementierung schon genommen. Das API sieht genauso aus wie das
der NI-Bibliotheken in der Firma, und die Geräte sprechen auch alle
diese typische Messgerätesprache. Leider ist mein Spekki nur ein
Tek492 (ohne `P'), der hängt also nicht am GPIB.
--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL
http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Ok, in den Preisklassen >$5k ist es nicht immer so :-)
Dafuer bekommt man jedoch bereits einen guten gebrauchten HP-Analyzer
der gusseisernen Sorte, im $5k Bereich gelegentlich mit frischem
Kalibrationszertifikat.
>> Wenn Du viel mit modernen MMIC oder HF-Transistoren zu tun hast, die
>> schwingen meist weit oberhalb von 2GHz. Allerdings ist das auch ohne
>> Analyzer rauszukriegen.
>
> Denke ich auch.
>
>> Nicht nur das. Ein suendhaft teurer Agilent N9020 hat mich mal uebel
>> reingelegt. Peaks nicht gefunden die dann ein HP Analyzer der Kategorie
>> Methusalem sofort anzeigte. Wenn die Dinger automatisch auf FFT
>> umschalten, Haende weg.
>
> Wo erfährt man das?
>
Irgendwann sah ich klitzeklein sowas wie FFT im Bildschirm auftauchen
und da kam Verdacht auf. Alte Kiste geholt und ... pling ... da waren
genau die Stoertraeger nach denen ich suchte und wo der Kunde absolut
sicher war dass sie vor am Mischer nicht da waren. Weshalb ich rund
600km kutschiert war :-)
>>> Bei der letzten Anforderung punkten natürlich die neuen: USB-Stick dran
>>> und gut is. Okay, mal kurz den Markt checken...
>
>> Da geht es bei 2GHz eher in die teureren Gefilde, weil nur Geraete der
>> letzten Jahre USB haben wenn man ueber 1GHz raus muss. Das duerfte sich
>> aufgrund der geaenderten EMV-Bestimmungen bald bessern.
>
> Den Zusammenhang hab ich jetzt nicht verstanden. Von den Geräten >1GHz
> haben nur die neueren USB, von denen <1GHz hatten sies schon immer?!
>
Nicht so ganz. Im Bereich bis 1GHz gab bisher ein grosses Markpotenzial,
da wurden reihenweise neue Geraete von Atten und so weiter auf den Markt
gebracht, neu hiess natuerlich auch USB. Ueber 1GHz tat sich nicht so
viel, man verkaeufte aeltere Designs weiter, teils in schicken neuen
Gehaeusen. Das war noch aus RS232 Zeiten, doch an sich reicht das fuer
die Doku. Nur muss man immer einen Laptop dabeihaben, schnelles
Speichern auf USB Stick geht nur bei neuen Designs. Von R&S hatte ich
sogar mal eine Kiste mit IrDA, doch zum Glueck hatten sie einen
IrDA-RS232 Konverter beigelegt.
150kHz bis 1GHz ist der uebliche Pre-Comliance Bereich, braucht fast
jeder Betrieb. Nun wird das aber zu hoeheren Frequenzen hin erweitert
(wurde auch Zeit) und daher muessten bald neue 3GHz Analyzer-Designs im
Budget-Bereich auftauchen, mit USB.
>> Neu gaebe es noch die Geraete von Instek aus Taiwan (jedoch in China
>> gebaut), kenne ich aber nicht selbst:
>> http://www.gwinstek.com/en/product/productdetail.aspx?pid=4&mid=61&id=83
>
> Noise floor -100dBm. Hurz!
>
Ja nun, im unteren Preisbereich reist man auch mit Vorverstaerker im
Koffer. Meiner ist kaum groesser als ein Tischtennisball und hat einen
Akku drin. Man erwartet doch im VW Lupo keine Ledersitze mit
computergestuetzter Gesaessheizung :-)
>> Scheint ein aelteres Konzept noch ohne USB zu sein. Was aber Vorteile
>> haben kann, aeltere Designs sind bei Spektrumanalysatoren oft
>> praxistauglicher.
>
> Ja wie gesagt, wenn der GPIB denn auch GPIB-kompatibel ist, kann ich da
> wohl auch mit leben.
>
Es lohnt sich vorher bei John Miles reinzuschauen ob das in einer
Auktion entdeckte Geraet zur Hergabe der Daten ueberzeugt werden kann:
http://www.thegleam.com/ke5fx/gpib/readme.htm
Wenn das einmal laeuft dann fluppt das von da an ganz wunderbar. Der
Vorteil eines Adapters wie Prologix ist dass man weder eine GPIB-Karte
in einem Desktop braucht noch diese elenden GPIB Gartenschlaeuche. Geht
dann per USB.
>> Wenn Platz ist und Deine Bandscheiben halbwegs ok sind wuerde ich
>> jederzeit einen HP8566 oder aehnliches vorziehen.
>
> Also bei uns hängt zwar nen 5to-Kran vonner Decke, aber eigentlich will
> ich den nicht immer bemühen, um das Gerät zu bewegen :-)
>
Alternativ brauchst Du mindestens zwei Leute mit genug Bizeps, und zur
Sicherheit einige Motrin-Tabletten falls es doch den Ruecken verzoemmt :-)
Hier steht naechsten Monat eine solche Kiste zur PM an, mir wird jetzt
schon schlecht. Natuerlich im Regal in der zweiten Etage, auch klar.
Gehört zum Noise floor nicht eigentlich noch die Bandbreite, bei der
das gemessen wurde?
Gruß,
Michael Karcher
Druecke mal auf das Page Down Knoeppschen auf dem Klavier Deines
Elektronenrechners, zu den Specs, gilt fuer 3kHz :-)
Moin!
>> Gibts vielleicht nen Oldtimer mit RS232, oder mit wirklich sauberem
>> GPIB, so daß man einen _einfachen_ GPIB-USB-Adapter (gehen Sie nicht
>> über Agilent, ziehen Sie nicht EUR 500,- ein) nehmen kann? Etwas,
>> für das es eine simple Auslese-Software, vielleicht sogar open
>> source, gibt?
>Ist das wirklich so schlimm?
Scheinbar nicht. Ich hatte da was im Hinterkopf, das ich mal gelesen
habe, aber so problematisch ists dann wohl doch nicht...
Gruß,
Michael.
GPIB zu lesen? Piece of cake. John Miles hat richtig gute Software
dafuer geschrieben.
Moin!
> Gross mit Betriebssystem ist da nicht viel bei den alten HP. Knoeppschen
> druecken ... TUNGGGG ... die Deckenbeleuchtung zuckt mal kurz, Luefter
> heulen an, einige Notizzettel fliegen vom Tisch, die Katze kuschelt sich
> in Erwartung von hunderten von Watt an Waerme schonmal oben drauf ...
Wobei das Rattern von 10 Relais auch nicht unbedingt Zuversicht erzeugen
muss. Beim Einschalten unseres R&S Signalgenerators muss ich zwangsweise
immer an das Geräusch meines Autos denken, wenn man vorwärts rollend den
Rückwärtsgang einlegt - da fragt man sich dann unweigerlich, wie lange
das noch gut geht. :-)
Gruß,
Michael.
War ja schließlich von Schw. + R..z. Aber ausgerechnet der sonst beinhart
gute Analogteil der RS SAs ist hier definitiv mies entworfen. Man sollte
halt trotz Dezemberfieber die eiserne Regel einhalten, keine Analyzerkatze
im Karton zu kaufen.
Da Hameg bekanntlich inzwischen die gleiche Mutterfirma hat, bestehen
gewisse, vermutlich sogar enge Verwandschaften mit dem HMS3010 (beide 3GHz,
ähnliche falsche Pegelpläne usw.) vor.
Ist der HMS3010 auch so "kaugummiartig" lahm in der Tastenresponse?
So, man sieht einmal mehr, daß etliche der älteren Schätzchen von den
knallharten Hardyboys konstruiert wurden. Aber das ist sicher eine andere
Geschichte. Im Niedrigpreissegment herrschen halt andere Prioritäten:
Niedriger Preis, schön digital und in Farbe, Rest (fast) egal.
Zur Ehrenrettung der aktuellen Entwickler bei RS:
Der ZVL (NA) dagegen ist erstaunlich gut in Bedienung und
Preis/Leistungsverhältnis geraten. Wir sind hier aber auch in der
beginnenden mittleren Preisklasse. Für den gäbe es auch die SA Option. Aber
die habe ich noch nicht leibhaftig gecheckt... (-->Siehe weiter oben).
Viele Grüße, Peter
Moin!
Mir fällt noch ein, ich habe mal an einem (modernen!) Gerät eine ganz
banale Funktion schmerzlich vermisst. Und zwar hab ich öfters Signale
variierender Frequenz, und da fehlte mir sowas wie ein auto-peak-marker.
Also einer, der mir bei jedem Sweep die Frequenz und Amplitude des
höchsten Peak gibt, _ohne_ daß ich jedes Mal auf "hol's Stöckchen"
drücken muss. Hat man das bloß an dem Gerät gespart, oder bin ich
tatsächlich der einzige, den sowas interessiert?
>>> Wenn die Dinger automatisch auf FFT umschalten, Haende weg.
>> Wo erfährt man das?
> Irgendwann sah ich klitzeklein sowas wie FFT im Bildschirm auftauchen
Ich meinte eher, wo erfährt man das vor dem Kauf?
> Im Bereich bis 1GHz gab bisher ein grosses Markpotenzial,
> da wurden reihenweise neue Geraete von Atten und so weiter auf den Markt
> gebracht, neu hiess natuerlich auch USB.
Achso, Massenware. Nein wie gesagt, lieber was ordentliches gebrauchtes
als neu mit "Geiz ist geil".
>>> Wenn Platz ist und Deine Bandscheiben halbwegs ok sind wuerde ich
>>> jederzeit einen HP8566 oder aehnliches vorziehen.
Kann man denn bei den alten portablen HP (auch 20kg, aber mit Henkel
:-)) was falsch machen? Also in Richtung HP-856x oder HP-859x.
Hab soweit rausgefunden, daß die letzte Ziffer (x) für den
Frequenzbereich ist, und Option 002 der Tracking Generator. Letzteren
gibts aber (ja, ich möchte den eingebauten, nicht den Kasten drunter)
wohl nur bis zur 3GHz-Version. Für mich wärs natürlich lustig, einen
3GHz-Generator im 22GHz/26GHz Spekki zu haben - dann könnte ich im
Nutzbereich meiner Komponenten mit Generator messen und würde im oberen
Bereich noch sehen, ob was schwingt. Aber das gibts wohl nicht.
Momentan noch etwas unklar ist mir der Unterschied zwischen 856 und 859,
sowie die Bedeutung des angehängten Buchstaben. Gibts da nicht irgendwo
eine schöne Übersicht?
Gruß,
Michael.
Die haben auch klassische Tischgeräte, zu denen kann ich aber nichts sagen.
cu
Michael
Moin!
>> Genau sowas hab ich beim FS315 beobachtet, nur daß nicht der Eingang
>> sondern der ADC übersteuert hat - und das alleine vom Rauschen, aber
>> wirklich weit unterm ref-level. Ich schau morgen nochmal in meine
>> Aufzeichnungen. Darum bitte so weit wie möglich analog...
Ingrid spricht... ADC overload bei:
Att 0dB, Ref -10dBm, Peak bei -20dBm, Rauschen angezeigt -80dBm.
0-1GHz, LN-Mode mit 300kHz RBW.
Der Witz ist, daß nicht der -20dBm Peak, sondern das -80dBm Rauschen den
ADC übersteuert, weil die RBW-Filterung eben erst in Software passiert.
> - die ADC Übersteuerung beim FS315 kann ich nur bestätigen. Auch ohne den
> Preamp aktiviert zu haben, ist der IM freie Dynamikbereich nicht "auf dem
> Display" auszumachen (siehe Thread und Link).
Preamp? Wo ist denn der versteckt?
> die "alten"
> hatten eigentlich immer eine Möglichkeit, den Mischerpegel um 10dB
> abzusenken ("low Distortion" oder "High Sensitivity"- Auswahl).
Kann man doch: Amplitude -> RF Atten auto -> Normal /low noise / low
dist
> Wenn man sich die umständlich Bedienung und deren Trägheit anschaut
Oohja.
Ist man gerade im RBW-Menü und will danach den Span verstellen, drückt
man 3x nach links bis "Freq", dann "Span", dann nochmal "Span". Span
eingeben, mit kHz/MHz/GHz-Taste bestätigen. Will man nun zurück, muss
man nicht etwa wieder 3x nach rechts, nein, denn der erste Klick nach
rechts führt einen erst wieder aus Span-Span raus, also insgesamt 4x.
Aber nach dem ersten bitte warten, sonst nimmt er die nachfolgenden
nicht mit.
Und drückt man nach Eingabe des Span und anschließender
kHz/MHz/GHz-Taste etwa noch Enter, dann hat man ganz verloren, dann
steht der Span nämlich auf minimal. Eingaben schließt man nämlich nicht
mit Enter, sondern mit Esc ab.
Auf das Kurbelrädchen hätte ich an diesem Gerät wirklich vollständig
verzichten können. Hätte man das weggelassen, hätte man wirklich viel
Platz für die wichtigsten Tasten Amplitude, Frequenz, Start/Stop/Span,
RBW gehabt. Und man hätte die Tastatur nach oben schieben können, so daß
sie auch bei angeschlossenem Signal noch bedienbar wäre, wenn die Kiste
vor einem senkrecht auf dem Boden steht.
> War ja schließlich von Schw. + R..z.
Nobody ever got fired for buying IBM - ääh - R&S.
> Da Hameg bekanntlich inzwischen die gleiche Mutterfirma hat, bestehen
> gewisse, vermutlich sogar enge Verwandschaften mit dem HMS3010 (beide 3GHz,
> ähnliche falsche Pegelpläne usw.) vor.
Fürchte ich auch.
Gruß,
Michael.
> Ist der HMS3010 auch so "kaugummiartig" lahm in der Tastenresponse?
Nein, bei der Reaktionszeit sind mir keine Probleme aufgefallen. Man
muss nur unnötig viele Knöpfe drücken. Wenn man z.B. Die Frequenz ändern
will, muss man zuerst auf "Frequenz" drücken und dann im Untermenü
nochmal auf "Frequenz".
Gruss
Michael
"Michael Eggert" <m.egge...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:128532...@user.newsoffice.de...
> gupemo wrote:
>
> Ingrid spricht... ADC overload bei:
> Att 0dB, Ref -10dBm, Peak bei -20dBm, Rauschen angezeigt -80dBm.
> 0-1GHz, LN-Mode mit 300kHz RBW.
> Der Witz ist, daß nicht der -20dBm Peak, sondern das -80dBm Rauschen den
> ADC übersteuert, weil die RBW-Filterung eben erst in Software passiert.
>
>
>> - die ADC Übersteuerung beim FS315 kann ich nur bestätigen. Auch ohne den
>> Preamp aktiviert zu haben, ist der IM freie Dynamikbereich nicht "auf dem
>> Display" auszumachen (siehe Thread und Link).
>
> Preamp? Wo ist denn der versteckt?
nennt sich "High Sensitivity", wie Du ja bereits erwähnt hast.
Dann ist wg. Übersteuerung aber alles zu spät. Aber man will dann ja auch am
Rauschflur arbeiten. Deshalb ist das jetzt mal zu ertragen.
>> die "alten" hatten eigentlich immer eine Möglichkeit, den Mischerpegel um
>> 10dB abzusenken ("low Distortion" oder "High Sensitivity"- Auswahl).
>
> Kann man doch: Amplitude -> RF Atten auto -> Normal /low noise / low dist
Der Witz ist, das selbst die "low dist" den beschriebenen Effekt bereits
hat.
>
>
>> Wenn man sich die umständlich Bedienung und deren Trägheit anschaut
>
> Oohja.
> Ist man gerade im RBW-Menü und will danach den Span verstellen, drückt man
> 3x nach links bis "Freq", dann "Span", dann nochmal "Span". Span eingeben,
> mit kHz/MHz/GHz-Taste bestätigen. Will man nun zurück, muss man nicht etwa
> wieder 3x nach rechts, nein, denn der erste Klick nach rechts führt einen
> erst wieder aus Span-Span raus, also insgesamt 4x. Aber nach dem ersten
> bitte warten, sonst nimmt er die nachfolgenden nicht mit.
>
> Und drückt man nach Eingabe des Span und anschließender kHz/MHz/GHz-Taste
> etwa noch Enter, dann hat man ganz verloren, dann steht der Span nämlich
> auf minimal. Eingaben schließt man nämlich nicht mit Enter, sondern mit
> Esc ab.
>
> Auf das Kurbelrädchen hätte ich an diesem Gerät wirklich vollständig
> verzichten können. Hätte man das weggelassen, hätte man wirklich viel
> Platz für die wichtigsten Tasten Amplitude, Frequenz, Start/Stop/Span, RBW
> gehabt. Und man hätte die Tastatur nach oben schieben können, so daß sie
> auch bei angeschlossenem Signal noch bedienbar wäre, wenn die Kiste vor
> einem senkrecht auf dem Boden steht.
Ack. Das Rädchen ist gut, wenn man den TrackingGen im CW Mode benutzt und
mal eben die Büchse als Generator nutzt. Der ist nicht so übel. Fast als gut
zu bezeichnen. Man halt natürlich nur 0dBm Pegel.
>
>> War ja schließlich von Schw. + R..z.
>
> Nobody ever got fired for buying IBM - ääh - R&S.
>
>> Da Hameg bekanntlich inzwischen die gleiche Mutterfirma hat, bestehen
>> gewisse, vermutlich sogar enge Verwandschaften mit dem HMS3010 (beide
>> 3GHz, ähnliche falsche Pegelpläne usw.) vor.
>
> Fürchte ich auch.
>
> Gruß,
> Michael.
315er Leidensgenossen, ich grüße Euch!
Meist greife ich dann doch auf einen Tek497 zurück. Besonders bei
Verzerrungsmessungen, und wenns was gscheits werden soll. Der hat aber
gefühlte 30kg und immerhin auch einen Henkel, weil der als "portable SA"
verkauft wurde. Da das aber zu seiner Zeit (Mitte 80er) locker
Schwergewichtsklasse im Preis und Performance war, durften den auch nur
Schwergewichte tragen. Nicht ertragen !
Gruß Peter
"Michael Eggert" <m.egge...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:128532...@user.newsoffice.de...
Klar, wobei ich beim meinem Messpark der teilweise 30 Jahre alt ist noch
nie ein defektes Relais hatte. Ausser im Messempfaenger, aber das liegt
an einem Designfehler (die hatten verschwitzt einen kleinen Gleichstrom
durch die Kontakte zu schicken).
Moin!
> äh, suchtest Du nicht einen SA?
> Deine Antworten implizieren, daß Du einen in den Fingern hast, oder
> zumindest "hattest"...
> <verwundert frag>
Kaum ist die Garantie vorbei....
Und wir haben die strenge Regelung, nicht mehr als 10% des
Anschaffungspreises für Reparaturen auszugeben.
RIP!
Gruß,
Michael.
Moin!
>> Preamp? Wo ist denn der versteckt?
> nennt sich "High Sensitivity", wie Du ja bereits erwähnt hast.
Hm, dann setzt er die Bandbreite bei 1GHz Span auf 300kHz, schreibt ein
LN daneben und schaltet den Abschwächer bei -10dBm Ref-Level auf Null.
> Der Witz ist, das selbst die "low dist" den beschriebenen Effekt
> bereits hat.
Tjoa, das ist dann wohl die Folge des Digitalismus.
> Ack. Das Rädchen ist gut, wenn man den TrackingGen im CW Mode benutzt und
> mal eben die Büchse als Generator nutzt.
Hab ich noch nicht gemacht, da wir noch nen alten Generator haben.
Erfahrungsgemäß ist die Kurbel-Schrittweite immer entweder zu groß oder
zu klein für den gewünschten Zweck.
Gruß,
Michael.
Nein, nein, das benutze ich genauso gern. Ich habe nur das Gefuehl dass
moderne Messgeraete wie Peter schon schrieb verstaerkt von SW-Leuten
entwickelt werden. Jedenfalls nicht von Leuten die von der Pieke auf
HF-Entwicklung gemacht und die entsprechenden Schwielen haben.
>
>>>> Wenn die Dinger automatisch auf FFT umschalten, Haende weg.
>
>>> Wo erfährt man das?
>
>> Irgendwann sah ich klitzeklein sowas wie FFT im Bildschirm auftauchen
>
> Ich meinte eher, wo erfährt man das vor dem Kauf?
>
Tja, die Leute beim Kunden waren ziemlich geplaettet. Das einzige was
mir hinterher jemand sagte war "Strange, I also had it miss some stuff a
while ago, maybe this <#%*@^!! ... Kraftausdruck zensiert> FFT is why it
does that".
Ich kann nur Peter bestaetigen: Einen Analyzer aus der guten alten
HP-Zeit kann man beinahe unbesehen kaufen. Einen "modernen" auf keinen
Fall, den sollte man nur unter vollem Rueckgaberecht von mindestens
einem Monat kaufen, und dann bis zum Exzess testen. Auch bei aelteren
HP-Modellen sind mir echte US-Designs lieber als die Vertragsdesigns von
Yokogawa. Soll heissen Geraete der 70er und fruehen 80er sind manchmal
besser als die vom Ende der 80er.
HP und Tek haetten Altenheime fuer alternde Analogleute bauen sollen.
Kein Scherz. Ein klassisches Beispiel: Bei HP kam der Strom einfach aus
der Steckdose, wenn man mehr brauchte, nahm man eben dickere
Kuehlkoerper und Luefter. Aber die HF-Hardware war immer gusseisern.
Tektronix hatte schon in der 7000er Serie ein sehr effizientes
Primaerschaltnetzteil drin. Stoerarm, kuehl, sparsam, ewig lebend. Die
mussten sogar den PWM Chip dafuer selbst entwickeln weil es zu der Zeit
nichts gab. Einige solcher Designs liefen mit einer kuenstlich
gealterten (geschwaerzten) Glimmlampe als Taktgeber, echt gewieft. Und
heute? Da haben sie das bei der 200er Serie voll vergeigt, geleitete
Stoerungen (einfach peinlich ...), dann der noch peinlichere Recall:
http://www.tek.com/service/safety/tds200/
>
>> Im Bereich bis 1GHz gab bisher ein grosses Markpotenzial,
>> da wurden reihenweise neue Geraete von Atten und so weiter auf den Markt
>> gebracht, neu hiess natuerlich auch USB.
>
> Achso, Massenware. Nein wie gesagt, lieber was ordentliches gebrauchtes
> als neu mit "Geiz ist geil".
>
>
>>>> Wenn Platz ist und Deine Bandscheiben halbwegs ok sind wuerde ich
>>>> jederzeit einen HP8566 oder aehnliches vorziehen.
>
> Kann man denn bei den alten portablen HP (auch 20kg, aber mit Henkel
> :-)) was falsch machen? Also in Richtung HP-856x oder HP-859x.
>
An sich nicht. Muss man sich nur die Daten ansehen und bei den portablen
akzeptieren dass der LO oft ein wenig mehr rauscht.
> Hab soweit rausgefunden, daß die letzte Ziffer (x) für den
> Frequenzbereich ist, und Option 002 der Tracking Generator. Letzteren
> gibts aber (ja, ich möchte den eingebauten, nicht den Kasten drunter)
> wohl nur bis zur 3GHz-Version. Für mich wärs natürlich lustig, einen
> 3GHz-Generator im 22GHz/26GHz Spekki zu haben - dann könnte ich im
> Nutzbereich meiner Komponenten mit Generator messen und würde im oberen
> Bereich noch sehen, ob was schwingt. Aber das gibts wohl nicht.
>
Eher nicht, weil kein Markt fuer sowas. Die schweren Boliden von HP
waren fuer Forschung und Universitaeten gedacht, auf Performance
gezuechtet, koste es was es wolle.
> Momentan noch etwas unklar ist mir der Unterschied zwischen 856 und 859,
> sowie die Bedeutung des angehängten Buchstaben. Gibts da nicht irgendwo
> eine schöne Übersicht?
>
Ein HP-Katalog aus den 80ern, darf man niemals nich ins Altpapier geben.
Ich habe die Details nicht so im Kopf, aber die portablen sind in der
Frequenzstabilitaet und im Phasenrauschen oft nicht ganz so gut wie
stationaere Geraete. Wenn Du Messbandbreiten unter 1kHz brauchst bist Du
mit den dicken Boliden besser bedient.
Portable Geraete sind oft auch ziemlich abgeritten. X-mal bei
Vollbremsungen gegen die Ladewand geknallt und so. Wenn Ihr ein Budget
von $10k habt kannst Du Dir mit etwas Glueck beides gleichzeitig leisten :-)
> HP und Tek haetten Altenheime fuer alternde Analogleute bauen sollen.
> Kein Scherz. Ein klassisches Beispiel: Bei HP kam der Strom einfach aus
> der Steckdose, wenn man mehr brauchte, nahm man eben dickere
> Kuehlkoerper und Luefter. Aber die HF-Hardware war immer gusseisern.
> Tektronix hatte schon in der 7000er Serie ein sehr effizientes
> Primaerschaltnetzteil drin. Stoerarm, kuehl, sparsam, ewig lebend. Die
> mussten sogar den PWM Chip dafuer selbst entwickeln weil es zu der Zeit
> nichts gab. Einige solcher Designs liefen mit einer kuenstlich
> gealterten (geschwaerzten) Glimmlampe als Taktgeber, echt gewieft.
Hört sich eher nach Röhren mit einer Spezialgasfüllung an, die ab an
einer bestimmten Spannung durchbrechen. Mir fällt der Name dafür nicht
mehr ein, aber die wurden bei ganz ganz uralten Röhrenoszis mit
Elektrodenablenkung für den Rücklauf eingesetzt. Die haben halt bei
entsprechender Spannung gezündet und erst bei Unterschreitung einer
Minimumspannung wieder gelöscht (sozusagen antike Diacs).
Reproduzierbar genug für eine zuverlässige Zeitbasis. Technik aus der
ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Schwärzen (oder verpacken)
mußte man die Teile, damit sie nicht auch als Photomultiplier agieren,
was das Ergebnis natürlich versaut.
--
David Kastrup
> Hört sich eher nach Röhren mit einer Spezialgasfüllung an, die ab an
> einer bestimmten Spannung durchbrechen. Mir fällt der Name dafür nicht
> mehr ein, aber die wurden bei ganz ganz uralten Röhrenoszis mit
> Elektrodenablenkung für den Rücklauf eingesetzt.
zB sowas: http://www.tubecollector.org/ac50.htm
--
mfg hdw
Moin!
> USB Screenplotspeicherung ist auch so?n Ding.
Damit hatte ich noch nie Probleme (Firmware 3.5 von 2006):
http://img833.imageshack.us/img833/6535/fs3150910301633l.png
Das Bild dokumentiert auch den Fehler: Ist das Gerät kalt, ist alles in
Ordnung. Wird es warm, kommen schicke Spikes 30dB überm Rauschteppich.
Je wärmer es wird, desto mehr verbinden sich die Spikes zu einer Linie,
und im Hochsommer gibts dann nach 3 Stunden Betrieb einen durchgehenden
Rauschteppich 30dB über normal.
Gruß,
Michael.
> Irgendwelche Firmware-Updates habe ich bislang auch nicht gesehen.
Beim HMS3010? Doch, da hat es schon welche gegeben. Die waren allerdings
auch dringend notwendig.
Gruss
Michael
Hat mir ein aelterer Ingneiur gesagt, der das kannte. Die haben echt
Glimmlampen gequaelt bis sie "passten" und dann gingen die mit neuer
Part Number wieder ins Lager. Billiger ging das kaum und Diacs hatten
sie damals m.W. nicht.
Wer hat denn so einen Stuss verzapft? Geraete wie HP3585 oder HP3577
sind unwiderbringlich und es besteht durchaus die Chance dass sie in
ihren technischen (Praxis)-Daten unerreicht bleiben.
> RIP!
>
:-(
>>> HP und Tek haetten Altenheime fuer alternde Analogleute bauen sollen.
>>> Kein Scherz. Ein klassisches Beispiel: Bei HP kam der Strom einfach aus
>>> der Steckdose, wenn man mehr brauchte, nahm man eben dickere
>>> Kuehlkoerper und Luefter. Aber die HF-Hardware war immer gusseisern.
>>> Tektronix hatte schon in der 7000er Serie ein sehr effizientes
>>> Primaerschaltnetzteil drin. Stoerarm, kuehl, sparsam, ewig lebend. Die
>>> mussten sogar den PWM Chip dafuer selbst entwickeln weil es zu der Zeit
>>> nichts gab. Einige solcher Designs liefen mit einer kuenstlich
>>> gealterten (geschwaerzten) Glimmlampe als Taktgeber, echt gewieft.
>>
>> Hört sich eher nach Röhren mit einer Spezialgasfüllung an, die ab an
>> einer bestimmten Spannung durchbrechen. Mir fällt der Name dafür nicht
>> mehr ein, aber die wurden bei ganz ganz uralten Röhrenoszis mit
>> Elektrodenablenkung für den Rücklauf eingesetzt. Die haben halt bei
>> entsprechender Spannung gezündet und erst bei Unterschreitung einer
>> Minimumspannung wieder gelöscht (sozusagen antike Diacs).
>> Reproduzierbar genug für eine zuverlässige Zeitbasis. Technik aus der
>> ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Schwärzen (oder verpacken)
>> mußte man die Teile, damit sie nicht auch als Photomultiplier agieren,
>> was das Ergebnis natürlich versaut.
>>
>
> Hat mir ein aelterer Ingneiur gesagt, der das kannte. Die haben echt
> Glimmlampen gequaelt bis sie "passten" und dann gingen die mit neuer
> Part Number wieder ins Lager. Billiger ging das kaum und Diacs hatten
> sie damals m.W. nicht.
Kenne ich aus den Funkschau-Jahrgängen um 1940+ und dem 'Grossen Buch der
Fernsehtechnik' von 1936 auch mit Glimmlampen, IMHO gab es aber auch
spezielle, ähnlich aufgebaute Bauteile. Komme aber auch nicht auf den Namen.
Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
Das waere doch der perfekte Fall fuer die Benutzung von Kaeltespray.
Aufmachen, und alles mal anpusten. Besonders auch Tantalkondensatoren
(aber die behutsam anspruehen und nicht in einen Eisberg verwandeln).
Es gab spezielle, aber IIRC war das damals beim Design zu teuer. Ich
hatte auch mit Roehren zu tun (so richtige mit 9-pin Sockel), die einen
sehr genau definierten Durchbruch hatten. Da war aber irgendwas
strahlendes drin und auf der Packung stand dass man nach Bruch des
Glaskolbens sofort die Fenster oeffnen und den Raum verlassen solle.
>>>>> Wenn die Dinger automatisch auf FFT umschalten, Haende weg.
> Ein HP-Katalog aus den 80ern, darf man niemals nich ins Altpapier geben.
> Ich habe die Details nicht so im Kopf, aber die portablen sind in der
> Frequenzstabilitaet und im Phasenrauschen oft nicht ganz so gut wie
> stationaere Geraete. Wenn Du Messbandbreiten unter 1kHz brauchst bist Du
> mit den dicken Boliden besser bedient.
>
> Portable Geraete sind oft auch ziemlich abgeritten. X-mal bei
> Vollbremsungen gegen die Ladewand geknallt und so. Wenn Ihr ein Budget
Also, wenn ich das hier so alles lese, dann hat mein SNA-33 noch eine
gute Zukunft. Muss ich mich halt beim analogen sweep gedulden.
Ich glaub', ich bringe ihn mal nach Eningen zum Kalibrieren, solange
das noch geht.
1 Hz RBW, 10 Hz bis 26 Gig, mit externem Mischer auch mehr, und beim
Bremsen hätte die Ladewand das Problem. Schwäbische Wertarbeit eben.
Gruß, Gerhard
> Es gab spezielle, aber IIRC war das damals beim Design zu teuer. Ich
> hatte auch mit Roehren zu tun (so richtige mit 9-pin Sockel), die
> einen sehr genau definierten Durchbruch hatten. Da war aber irgendwas
> strahlendes drin und auf der Packung stand dass man nach Bruch des
> Glaskolbens sofort die Fenster oeffnen und den Raum verlassen solle.
Sowas wie Chlor oder so? Ich kann mich echt nicht mehr so erinnern.
--
David Kastrup
Hat er. Halte ihn in Ehren.
> ... Muss ich mich halt beim analogen sweep gedulden.
> Ich glaub', ich bringe ihn mal nach Eningen zum Kalibrieren, solange
> das noch geht.
> 1 Hz RBW, 10 Hz bis 26 Gig, mit externem Mischer auch mehr, und beim
> Bremsen hätte die Ladewand das Problem. Schwäbische Wertarbeit eben.
>
Ja, Wandel & Goltermann, die haben gusseiserne Laborgeraete gebaut. Sind
inzwischen wohl Amerikaner geworden (JDSU). Spektrumanalysatoren bauen
sie m.W. aber nicht mehr.
Guido
Moin!
>> Kaum ist die Garantie vorbei....
>> Und wir haben die strenge Regelung, nicht mehr als 10% des
>> Anschaffungspreises für Reparaturen auszugeben.
>Wer hat denn so einen Stuss verzapft?
Keine Ahnung, wo das herkommt.
Im Zweifelsfall vom Wirtschaftsminister.
>Geraete wie HP3585 oder HP3577
>sind unwiderbringlich und es besteht durchaus die Chance dass sie in
>ihren technischen (Praxis)-Daten unerreicht bleiben.
Und dann gibts noch Geräte mit Komponenten, die einfach altern, aber
trotzdem nicht als Verbrauchsmaterialien geführt werden. Wenn das so
weitergeht, dann gilt ein Drucker mit leerer Patrone demnächst als
defekt.
Gruß,
Michael.
Tritium.
Gruß Dieter
Moin!
>Das waere doch der perfekte Fall fuer die Benutzung von Kaeltespray.
Eintunken oder was?
Alles interessante ist in langen Gehäusen, massiv aus dem Vollen
gefräst, dicht an dicht als Einschübe (aber mit wildesten
Steckverbindern) nebeneinander. Da kommst im Betrieb nirgends gezielt
zum Kühlen dran.
Achja, so einige ICs im BGA sind drin, und das ist ganz sicher
RoHS-gelötet. Mag jemand Popcorn? :-)
Gruß,
Michael.
Kein Chlor, da waren Radionuklide drin.
Nach dem Motto "Wie kann man man Steuergelder am schnellsten
verplempern?" :-(
>> Geraete wie HP3585 oder HP3577
>> sind unwiderbringlich und es besteht durchaus die Chance dass sie in
>> ihren technischen (Praxis)-Daten unerreicht bleiben.
>
> Und dann gibts noch Geräte mit Komponenten, die einfach altern, aber
> trotzdem nicht als Verbrauchsmaterialien geführt werden. Wenn das so
> weitergeht, dann gilt ein Drucker mit leerer Patrone demnächst als
> defekt.
>
Bei so einem Buerokratismus wuerde ich wahnsinning :-)
Ist echt traurig, sowas.
Moin!
>> banale Funktion schmerzlich vermisst. Und zwar hab ich öfters Signale
>> variierender Frequenz, und da fehlte mir sowas wie ein auto-peak-marker.
>> [...] Hat man das bloß an dem Gerät gespart, oder bin ich
>> tatsächlich der einzige, den sowas interessiert?
>Nein, nein, das benutze ich genauso gern.
Also tatsächlich, daß der Marker auch der veränderlichen Frequenz des
Peak von alleine hinterherläuft? Gut!
>Ich kann nur Peter bestaetigen: Einen Analyzer aus der guten alten
>HP-Zeit kann man beinahe unbesehen kaufen.
Fein!
>> Kann man denn bei den alten portablen HP (auch 20kg, aber mit Henkel
>> :-)) was falsch machen? Also in Richtung HP-856x oder HP-859x.
>An sich nicht. Muss man sich nur die Daten ansehen und bei den portablen
>akzeptieren dass der LO oft ein wenig mehr rauscht.
Och naja, ich hab überwiegend breitbandige, verrauschte Signale.
>> Für mich wärs natürlich lustig, einen
>> 3GHz-Generator im 22GHz/26GHz Spekki zu haben - dann könnte ich im
>> Nutzbereich meiner Komponenten mit Generator messen und würde im oberen
>> Bereich noch sehen, ob was schwingt. Aber das gibts wohl nicht.
>Eher nicht, weil kein Markt fuer sowas.
Und bei den >20GHz vermutlich auch kein Platz mehr zum Nachrüsten. Und
keine passende Frontplatte. Und keine passende Firmware.
>Ein HP-Katalog aus den 80ern, darf man niemals nich ins Altpapier geben.
>Ich habe die Details nicht so im Kopf, aber die portablen sind in der
>Frequenzstabilitaet und im Phasenrauschen oft nicht ganz so gut wie
>stationaere Geraete. Wenn Du Messbandbreiten unter 1kHz brauchst bist Du
>mit den dicken Boliden besser bedient.
Naja, der Vorteil der dicken ist die eingebaute Ausleihsperre. :-)
Ich wills aber selbst auch mal transportieren können, in dieser
Hinsicht bin ich mit der 20kg-Klasse mit Henkel wohl am besten
bedient.
Und dann scheinen das auch noch die einzigen zu sein, die an Johns
7470-Emulator nicht nur Bilder senden, sondern auch gepollt werden
können.
>Portable Geraete sind oft auch ziemlich abgeritten. X-mal bei
>Vollbremsungen gegen die Ladewand geknallt und so.
Also nen portablen mit 19"-Blende suchen! :-))
>Wenn Ihr ein Budget
>von $10k habt kannst Du Dir mit etwas Glueck beides gleichzeitig leisten :-)
Man muss nicht jedes Budget ausreizen mit Dingen, die man nicht
unbedingt braucht. Und ich brauche erstmal einen funktionierenden und
bedienbaren <=20kg.
Gruß,
Michael.
> Kenne ich aus den Funkschau-Jahrgängen um 1940+ und dem 'Grossen Buch der
> Fernsehtechnik' von 1936 auch mit Glimmlampen, IMHO gab es aber auch
> spezielle, ähnlich aufgebaute Bauteile. Komme aber auch nicht auf den Namen.
Glimmröhre / Glimmstabilisator,
Franzis RPB 28/28b "Otto Paul Herrnkind, Glimmröhren &
Kaltkatoden-Relaisröhren, 5. Auflage 1968"
Butzo :-)
Nicht besonders servicefreundlich, das Dingen. Bei HP kommt man zuindest
bei aelteren Geraeten meist an alles ran. Bei Tektronix nicht immer,
z.B. sind die Mischer in vielen Spektrumanalysatoren praktisch
irreparabel und wenn es die nirgends mehr gibt wird das Geraet fast wertlos.
Du kannst ja die Gehaeuse da drinnen mal bespruehen, vielleicht meldet
sich der Taeter. Danach gibt es vielleicht eine Moeglichkeit das eine
Modul abzubauen. Notfalls etwas brachial oder per Flex, der Analyzer ist
ja ohnehin nicht mehr sehr nuetzlich mit diesem Fehlerbild.
> Achja, so einige ICs im BGA sind drin, und das ist ganz sicher
> RoHS-gelötet. Mag jemand Popcorn? :-)
>
Manchmal helfen Klopfzeichen um das rauszukriegen. Danach kann man beim
X-Box Re-Baller anklopfen, muss man aber mindestens einen Hunni
mitbringen :-)
Moin!
>Nach dem Motto "Wie kann man man Steuergelder am schnellsten
>verplempern?" :-(
Und natürlich unter dem Vorsatz, genau das zu vermeiden.
>Bei so einem Buerokratismus wuerde ich wahnsinning :-)
Immer schön lächeln! :-)
Gruß,
Michael.
Moin!
>Nicht besonders servicefreundlich, das Dingen.
Nö. Soll ja kompakt sein.
>Du kannst ja die Gehaeuse da drinnen mal bespruehen, vielleicht meldet
>sich der Taeter.
Die gehen über die volle Länge, von der Rückwand bis zur direkt
angeflanschten Buchse, die vorne rausschaut. Also um 12x30cm. Eins mit
dem HF-Teil, eins mit dem ADC (frag mich nicht, in welchem von den
beiden der Mischer steckt) und eins mit dem Generator. Selbst wenn
mans auf HF oder ADC-Modul einschränkt, ist man nicht wirklich
schlauer.
>Danach gibt es vielleicht eine Moeglichkeit das eine
>Modul abzubauen. Notfalls etwas brachial oder per Flex, der Analyzer ist
>ja ohnehin nicht mehr sehr nuetzlich mit diesem Fehlerbild.
Den Deckel bekommt man schon auf. Hilft aber nix, wenn es zum Test
wieder in den Einschub muss, dann kommt man wieder nicht ran. Von
Einstreuungen gar nicht zu reden.
>Manchmal helfen Klopfzeichen um das rauszukriegen.
Auch dafür braucht man mechanischen Zugang.
Gruß,
Michael.
>>>> Es gab spezielle, aber IIRC war das damals beim Design zu teuer. Ich
>>>> hatte auch mit Roehren zu tun (so richtige mit 9-pin Sockel), die
>>>> einen sehr genau definierten Durchbruch hatten. Da war aber irgendwas
>>>> strahlendes drin und auf der Packung stand dass man nach Bruch des
>>>> Glaskolbens sofort die Fenster oeffnen und den Raum verlassen solle.
>>> Sowas wie Chlor oder so? Ich kann mich echt nicht mehr so erinnern.
>> Tritium.
> Eher Radon oder Argon.
Sicher nicht, die sind entweder zu kurzlebig, oder der Zerfall zu
energiereich.
Gruß Dieter
Viele Analyzer koennen das nicht, aber sie koennen Peak-Marking. Dann
klebt man notfalls ein Holz-Staebchen an den Knopp und befestigt das
halbwegs balanciert an der Labortischlampe. Nun kann man mit der Stirn
dauernd gegendruecken und hat die Haende fuer den Tastkopf frei. Und
wundert sich abends im Hotel beim Zaehneputzen ueber die angewetzte
Stirn :-)
>> Ich kann nur Peter bestaetigen: Einen Analyzer aus der guten alten
>> HP-Zeit kann man beinahe unbesehen kaufen.
>
> Fein!
>
Ich fange mir nur langsam an Sorgen um deren EPROM Inhalte zu machen.
Muss wohl sehen wo man hier einen guenstigen Programmer und eine UV
Leuchte bekommt.
>>> Kann man denn bei den alten portablen HP (auch 20kg, aber mit Henkel
>>> :-)) was falsch machen? Also in Richtung HP-856x oder HP-859x.
>
>> An sich nicht. Muss man sich nur die Daten ansehen und bei den portablen
>> akzeptieren dass der LO oft ein wenig mehr rauscht.
>
> Och naja, ich hab überwiegend breitbandige, verrauschte Signale.
>
Dann ist es an sich wurscht. Ubrigens, man bekommt die optischen
Spektrumanalysatoren von HP beinahe nachgeschmissen. Hatte ein Kunde
fuer weit unter $2000 ersteigert und das Ding sah praktisch unbenutzt
aus. Vermutlich so eine Dezember-Anschaffung wo das budgetierte Geld bis
zum 31sten rausgerotzt werden musste.
>>> Für mich wärs natürlich lustig, einen
>>> 3GHz-Generator im 22GHz/26GHz Spekki zu haben - dann könnte ich im
>>> Nutzbereich meiner Komponenten mit Generator messen und würde im oberen
>>> Bereich noch sehen, ob was schwingt. Aber das gibts wohl nicht.
>
>> Eher nicht, weil kein Markt fuer sowas.
>
> Und bei den >20GHz vermutlich auch kein Platz mehr zum Nachrüsten. Und
> keine passende Frontplatte. Und keine passende Firmware.
>
>> Ein HP-Katalog aus den 80ern, darf man niemals nich ins Altpapier geben.
>> Ich habe die Details nicht so im Kopf, aber die portablen sind in der
>> Frequenzstabilitaet und im Phasenrauschen oft nicht ganz so gut wie
>> stationaere Geraete. Wenn Du Messbandbreiten unter 1kHz brauchst bist Du
>> mit den dicken Boliden besser bedient.
>
> Naja, der Vorteil der dicken ist die eingebaute Ausleihsperre. :-)
> Ich wills aber selbst auch mal transportieren können, in dieser
> Hinsicht bin ich mit der 20kg-Klasse mit Henkel wohl am besten
> bedient.
Sei unbesorgt, Jungspunde koennen sowas eh nicht mehr bedienen, die
nehmen das nicht von Deinem Labortisch.
> Und dann scheinen das auch noch die einzigen zu sein, die an Johns
> 7470-Emulator nicht nur Bilder senden, sondern auch gepollt werden
> können.
>
Polling kriegt man bei den meisten Geraeten hin wenn es gelingt das
Programmers Manual zu besorgen. HPIB ist im Command Set eh recht
einheitlich.
>> Portable Geraete sind oft auch ziemlich abgeritten. X-mal bei
>> Vollbremsungen gegen die Ladewand geknallt und so.
>
> Also nen portablen mit 19"-Blende suchen! :-))
>
Manchmal konnte man sowas tatsaechlich kaufen, aber bei Abbau nach
Erloeschen einer Firma landet es oft im Blechcontainer.
>> Wenn Ihr ein Budget
>> von $10k habt kannst Du Dir mit etwas Glueck beides gleichzeitig leisten :-)
>
> Man muss nicht jedes Budget ausreizen mit Dingen, die man nicht
> unbedingt braucht. Und ich brauche erstmal einen funktionierenden und
> bedienbaren <=20kg.
>
Stimmt, bis Dezember ist ja noch Zeit :-) ... <duck>
Moin!
>Viele Analyzer koennen das nicht, aber sie koennen Peak-Marking. Dann
>klebt man notfalls ein Holz-Staebchen an den Knopp und befestigt das
>halbwegs balanciert an der Labortischlampe. Nun kann man mit der Stirn
>dauernd gegendruecken
Hm, oder vielleicht nen Praktikanten......
>Ich fange mir nur langsam an Sorgen um deren EPROM Inhalte zu machen.
>Muss wohl sehen wo man hier einen guenstigen Programmer und eine UV
>Leuchte bekommt.
Ja, zumindest einmal auslesen kann ja nicht schaden.
Wie ist das bei PALs, GALs etc?
>Ubrigens, man bekommt die optischen
>Spektrumanalysatoren von HP beinahe nachgeschmissen.
Schätzeisen wie die 7145x mit 0,1 nm Auflösung und 1nm Genauigkeit?
Klar, letzteres entspricht 125 GHz, damit kannst Du ein Signal ja
nichtmal einem DWDM-Kanal eindeutig zuordnen.
>> Naja, der Vorteil der dicken ist die eingebaute Ausleihsperre. :-)
>Sei unbesorgt, Jungspunde koennen sowas eh nicht mehr bedienen, die
>nehmen das nicht von Deinem Labortisch.
Ich _bin_ hier der Jungspund! :-)
>Stimmt, bis Dezember ist ja noch Zeit :-) ... <duck>
Ey bassup! :-)
Gruß,
Michael.
Das ist hier ein Problem, Praktika muessen Studenten keine absolvieren.
Ich finde das deutsche System in dieser Hinsicht besser, Praktika
bringen was. Gute Leute verdingen sich bei uns dennoch als "Intern",
aber da steigen die dann tiefer ein. Messen selber, machen CAD und so.
Wenn es meine Analyzer gewesen waeren haette ich laengst eine Buchse
hinten reingesetzt und einen Fusschalter drangehaengt. Einen doppelten,
links "Peak-Mark", rechts "Plot" (was dann ueber den Prologix Adapter
auf den Laptop geht).
>> Ich fange mir nur langsam an Sorgen um deren EPROM Inhalte zu machen.
>> Muss wohl sehen wo man hier einen guenstigen Programmer und eine UV
>> Leuchte bekommt.
>
> Ja, zumindest einmal auslesen kann ja nicht schaden.
> Wie ist das bei PALs, GALs etc?
>
PALs habe ich nie drin gesehen. Bei mir selbst waren die auch verpoent
weil sie unglaublich viel Strom soffen. Sie muessten aber halten weil
Fuses durchgebrannt werden, nicht wieder loeschbar.
GALs basieren auf EEPROM, alte Version (nicht Flash). Die gab es aber zu
Zeiten der alten HP Garde noch nicht. Retention Time wurde m.W. mit 10
Jahren Minimum angegeben. Wie lange die echt hielten weiss ich nicht.
Ich habe auch GALs vermieden, weil ein Aufbau mit Standard-Logik stets
billiger kam.
>> Ubrigens, man bekommt die optischen
>> Spektrumanalysatoren von HP beinahe nachgeschmissen.
>
> Schätzeisen wie die 7145x mit 0,1 nm Auflösung und 1nm Genauigkeit?
> Klar, letzteres entspricht 125 GHz, damit kannst Du ein Signal ja
> nichtmal einem DWDM-Kanal eindeutig zuordnen.
>
Ok, fuer die Pikometergeschichten hatten wir eine von meinen Platinen
abgezwackt. Man konnte das als Spektrumanalyzsator zweckentfremden,
allerdings nur soweit die jeweils benutzte Laserdiode zu ziehen war.
Damit kamen wir am Ende in den MHz-Bereich. Allerdings nur relativ wenn
man keine Etalons hatte, und die waeren ja eh beim Niessen schon
weggelaufen. Konnte man jedenfalls schoen optische Durchlasskurven mit
abfahren.
>>> Naja, der Vorteil der dicken ist die eingebaute Ausleihsperre. :-)
>
>> Sei unbesorgt, Jungspunde koennen sowas eh nicht mehr bedienen, die
>> nehmen das nicht von Deinem Labortisch.
>
> Ich _bin_ hier der Jungspund! :-)
>
Ok, ja, juenger als ich bist Du wohl :-)
>> Stimmt, bis Dezember ist ja noch Zeit :-) ... <duck>
>
> Ey bassup! :-)
>
Och, das ist sogar in relativ kleinen Firmen manchmal so. Auch
Consultants sitzen gelegentlich da und ueberlegen was man denn noch so
brauchen koennte. Wir haben in Amerika allerdings den Vorteil dass wir
bis zu einer recht hohen Grenze alles sofort im Steuerjahr absetzen
koennen (wahlweise darf man aber degressiv).
Mit solchem Equipment würde ich eher zu einem Bestücker gehen, der BGA kann,
anstatt zu einem XBOX-Schrauber.
cu
Michael
Ich habe mich dieses Jahr das erste (und letzte!) Mal auf einen
Tintenstrahler eingelassen, in Form eine robusten All-in-one HP
OfficeJet G85. Der behauptet steif und fest, dass die Farbpatrone leer
sei und schwarz noch fast voll. Es ist in Wirklichkeit aber schwarz leer
und die Farbe noch voll. Kann ich ihm irgendwie auch nicht abgewöhnen.
Der gilt für mich bald echt als defekt (mal davon ab, dass der
HP-Software-Wust es nicht fertig bringt, den TWAIN-Treiber zu
installieren und mit der alleinig funktionierenden WIA-Schnittstelle
will man nicht wirklich arbeiten). Blöd und traurig zugleich...
Grüße, Niko
>Manchmal helfen Klopfzeichen um das rauszukriegen. Danach kann man beim
>X-Box Re-Baller anklopfen, muss man aber mindestens einen Hunni
>mitbringen :-)
Das geht günstiger...
-ras
--
Ralph A. Schmid
http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
>Ich kann nur Peter bestaetigen: Einen Analyzer aus der guten alten
>HP-Zeit kann man beinahe unbesehen kaufen.
Ich bin auch mit meinem HP 8591 ganz zufrieden; aber den tracking
generator vermisse ich halt schon.
Nimm lieber Laser All-in-one. Ich habe einen von Brother, geht sein
Jahren ganz ordentlich, nur Netzspannungsflackern mag er nicht. Den
Power ON Reset haben sie vergeigt, aber das ist heutzutage ja beinahe
"normal".
Vermutlich Funkenstrecke mit Gasfüllung. Die hatten etwas strahlendes
Material.
Für Relaisröhren mit kalter Katode reicht die Höhenstrahlung.
>>> Sowas wie Chlor oder so? Ich kann mich echt nicht mehr so erinnern.
>>
>> Tritium.
>
> Eher Radon oder Argon.
>
Genau, Edelgase und deren Mischung.
--
mfg hdw
Moin!
>> Für mich wärs natürlich lustig, einen
>> 3GHz-Generator im 22GHz/26GHz Spekki zu haben - dann könnte ich im
>> Nutzbereich meiner Komponenten mit Generator messen und würde im oberen
>> Bereich noch sehen, ob was schwingt. Aber das gibts wohl nicht.
> Eher nicht, weil kein Markt fuer sowas.
Doch, gibts!
http://www.testequipmentconnection.com/specs/AGILENT-HP_8591E-004-021-101.PDF
Seite 7.
Die E-Serie scheint noch recht frisch zu sein, die Werbebroschüre ist
(c) 2000. Gilt die allgemeine Skepsis gegenüber neueren Geräten auch
bezüglich der Neuauflage der 8560/8590er Reihe?
Gruß,
Michael.
Moin!
>>> Viele Analyzer koennen das nicht, aber sie koennen Peak-Marking. Dann
>>> klebt man notfalls ein Holz-Staebchen an den Knopp und befestigt das
>>> halbwegs balanciert an der Labortischlampe. Nun kann man mit der Stirn
>>> dauernd gegendruecken
>> Hm, oder vielleicht nen Praktikanten......
> Das ist hier ein Problem, Praktika muessen Studenten keine absolvieren.
Um nochmal drauf zurückzukommen:
"Peak Marker" kann jedes Gerät. Die Frage war explizit nach einem
_automatischen_ solchen, der bei Signalen veränderlicher Frequenz nach
jedem Durchgang von alleine den neuen Peak sucht und anzeigt, _ohne_ daß
man immer aufs Knöppsche drücken muss.
>>> Sei unbesorgt, Jungspunde koennen sowas eh nicht mehr bedienen, die
>>> nehmen das nicht von Deinem Labortisch.
>> Ich _bin_ hier der Jungspund! :-)
> Ok, ja, juenger als ich bist Du wohl :-)
Mit "hier" war in dem Zusammenhang natürlich nicht dse gemeint, sondern
der Personenkreis, der bei mir auf Arbeit was mit nem Spekki anfangen
könnte.
Gruß,
Michael.
Die muessen recht selten sein, habe ich noch nie gesehen. Memory Card
deutet auf ein recht betagtes Design hin.
> Die E-Serie scheint noch recht frisch zu sein, die Werbebroschüre ist
> (c) 2000. Gilt die allgemeine Skepsis gegenüber neueren Geräten auch
> bezüglich der Neuauflage der 8560/8590er Reihe?
>
Kann ich nicht viel zu sagen. Solange die FFT nicht automatisch kommt
koennte das was taugen. Aber nicht die Katze im Sack kaufen,
Rueckgaberecht vereinbaren.
Skeptisch werde ich eher bei Geraeten mit Buchstaben vor der Zahl. Die
sind zu neu. Und das beruht jetzt nicht nur auf dem einen Fall mit dem
9020. Ein anderer Kunde meinte es mal besonders gut und hat einen
suendhaft teuren Agilent fuer Pre-Compliance gemietet (plus gutes Hotel
und Amischlitten ...). Dabei hatte ich denen ein paar Links mit
billigeren Mietgeraeten gegeben. Long story short, bei dem Dingen pfiff
soviel Muell aus dessen Display raus dass ich abbrechen musste und zum
naechsten Baumarkt gefahren bin. Dort Funkenschutzgitter fuer
Schornsteine oder sowas besorgt, zurechtgebogen, ueber die Kiste
druebergestuelpt und hinten ein paar Schrauben in alles was erreichbar
war. Dann konnten wir messen. So etwas darf einer Nobelfirma einfach
nicht passieren.
Ist eben oft wie bei Software und bei Wein, aelter = besser.
Kann mich nicht an jedes Geraet erinnern, da es fast bei jedem Kunden
andere sind. M.W. konnte der 8566 das. Selbst aeltere Geraete bieten
Softkeys mit Programmierbarkeit, da kann man sich alle moeglichen
Routinen zusammenschustern. Automatisches Peak Find, unaufgeforderte
Anzeige der Amplitude von Seitenbaendern, und so weiter. Bei einfachen
Geraeten fuer den EMV Markt gibt es aber nur Peak Marking. Geht dann ja
mit dem Stoeckchen :-)
>
>>>> Sei unbesorgt, Jungspunde koennen sowas eh nicht mehr bedienen, die
>>>> nehmen das nicht von Deinem Labortisch.
>
>>> Ich _bin_ hier der Jungspund! :-)
>
>> Ok, ja, juenger als ich bist Du wohl :-)
>
> Mit "hier" war in dem Zusammenhang natürlich nicht dse gemeint, sondern
> der Personenkreis, der bei mir auf Arbeit was mit nem Spekki anfangen
> könnte.
>
Dann gibt es wohl bei Euch nicht diese Altersdiskiminierung wie man sie
sonst aus Europa hoert, wo 45+ zum alten Eisen geht.
> Kann mich nicht an jedes Geraet erinnern, da es fast bei jedem Kunden
> andere sind. M.W. konnte der 8566 das.
Ja, der kann das. Die Mittenfrequenz kann automatisch dem höchsten Peak
nachgeführt werden, Taste "Signal Track".
Gruss
Michael
>>>> Und wir haben die strenge Regelung, nicht mehr als 10% des
>>>> Anschaffungspreises für Reparaturen auszugeben.
>>> Wer hat denn so einen Stuss verzapft?
Stuss wäre es imho nur, wenn nicht mit Verstand auch Ausnahmen
gemacht würden.
>> Keine Ahnung, wo das herkommt.
>> Im Zweifelsfall vom Wirtschaftsminister.
>Nach dem Motto "Wie kann man man Steuergelder am schnellsten
>verplempern?" :-(
Auch nicht ausschließlich. Man hat immer die Wahl, Erträge in
Neuanschaffungen (mit dem Vorteil der Abschreibungen), an
die Aktionäre und das Finanzamt, oder für Instandhaltung
auszugeben. Der Fehler liegt meist darin, da nicht die dem
Einzelfall angemessene richtige Entscheidung zu treffen.
In einem Jahr mit hohen Gewinnen geht man natürlich gerne
in die Instandhaltung, weil das dann erledigt ist. Wenns aber
mau läuft, wird gerne gekauft oder geleast (Nach uns die
Sintflut).
> ...
>Bei so einem Buerokratismus wuerde ich wahnsinning :-)
>
>Ist echt traurig, sowas.
Stupide Anwendung von irgendwelchen Sprüchen ist immer traurig.
Grüße,
H.
Moin!
Hm da gibts sicher auch sinnvolle Anwendungen für, aber für meinen Zweck
wär eine nachgeführte Zentrierung unpraktisch, weils man das Signal dann
nicht mehr laufen sieht.
Mir gehts wirklich nur um die Anzeige von Frequenz und Amplitude des
jeweils höchsten Peak. Eben wie PEAK MKR, nur daß der leider auf dieser
Frequenz stehenbleibt, während sich die Signalfrequenz verändert.
Gruß,
Michael.
> Franzis RPB 28/28b "Otto Paul Herrnkind, Glimmröhren &
> Kaltkatoden-Relaisröhren, 5. Auflage 1968"
Die werden gerade wieder als Download-Varianten aufgelegt.
Band 28 ist schon dabei.
http://www.elo-web.de/downloads/rpb
73 de Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 * http://www.dl7bj.de
> Mir gehts wirklich nur um die Anzeige von Frequenz und Amplitude des
> jeweils höchsten Peak. Eben wie PEAK MKR, nur daß der leider auf dieser
> Frequenz stehenbleibt, während sich die Signalfrequenz verändert.
Ich glaube das kann der 8566 nicht. Zumindest nicht so dass die
Bedienung offensichtlich wäre. Müsste man mal das Manual lesen, da gibt
es noch einige versteckte Funktionen.
Gruss
Michael
nä, beim FS315. Auf der RS Webpage steht die 2006er (sic!) Firmware zum
Download...
Gruß Peter
-->
Nur so, damit es nicht vergessen wird: Haste die "Elkoseuchen-Kontrolle"
durchgeführt?
Der FS315 ist so ungefähr aus der Zeit, in der die Elkos mit Schitpampe
gefüllt wurden.
Aka "Deckelwölbungskontrolle".
Gilt auch für Tek TDS etc.
Gruß Peter
Moin!
> Der FS315 ist so ungefähr aus der Zeit, in der die Elkos mit Schitpampe
> gefüllt wurden.
Anno 2007/2008!? Das ist doch weit länger her...
Gruß,
Michael.
Moin!
> Naja, da die Firmware von 2006 ist, könnte es Frühchen vom 315er gegeben
> haben, die den Kram noch drinhaben. Meiner ist so ziemlich aus der ersten
> Serie.
> Das war halt soŽne Idee, das die vermutlichen PLL-Ausreißer bei Dir von
> einer ausgefallenen Saftsiebung herstammen könnten.
Weiß nicht... Da müsste man ja nen Lattenzaun sehen, hab ich noch nichts
davon bemerkt. Ich kann morgen auch mal im zero sweep mode schauen, ob
ich bei kurzen Zeiten ne Struktur erkennen kann. Das Ding hat aber
gerade mal 400 Betriebsstunden runter, vielleicht 200 bis zum ersten
Auftreten des Fehlers. Außerdem wärs dann doch sicher in der Serie
aufgefallen und es wär vielleicht was auf Kulanz machbar gewesen (wars
nicht).
Gruß,
Michael.
Kommt man wenigstens an die Ausgangsspannungen des Netzteils ran?
Vielleicht mal ein Scope dranhaengen, auf AC stellen und voll aufdrehen.
Ob man was korrelierendes sieht. Das muesste spratzende Kondensatoren
und dergleichen entlarven.
Exakt, ausschalten des Casablanca-Rätsels.
P.
Moin!
>> davon bemerkt. Ich kann morgen auch mal im zero sweep mode schauen, ob
>> ich bei kurzen Zeiten ne Struktur erkennen kann.
Negativ.
> Kommt man wenigstens an die Ausgangsspannungen des Netzteils ran?
Höchstens tief drinnen, muss mal schauen.
> Vielleicht mal ein Scope dranhaengen, auf AC stellen und voll aufdrehen.
> Ob man was korrelierendes sieht. Das muesste spratzende Kondensatoren
> und dergleichen entlarven.
Mit einem analogen Scope sieht man doch _immer_ was, egal wie gut die
Siebung ist.
Gruß,
Michael.
Das erhoeht die Wahrscheinlichkeit dass etwas spratzelt.
>> Kommt man wenigstens an die Ausgangsspannungen des Netzteils ran?
>
> Höchstens tief drinnen, muss mal schauen.
>
Das scheint eine nicht besonders servicefreundliche Kiste zu sein. In
der Beziehung sind die asiatischen Messgeraete mit denen ich bisher zu
tun hatte besser.
>> Vielleicht mal ein Scope dranhaengen, auf AC stellen und voll aufdrehen.
>> Ob man was korrelierendes sieht. Das muesste spratzende Kondensatoren
>> und dergleichen entlarven.
>
> Mit einem analogen Scope sieht man doch _immer_ was, egal wie gut die
> Siebung ist.
>
Hier waere ein DSO besser. Da lassen sich Kurvenverklaeufe im Nachhinein
besser beurteilen. Z.B. ob etwas nach Avalanche oder sonstigem
Durchschlagen aussieht. Der Worst Case waere natuerlich wenn einer der
sehr heiss laufenden Chips, etwa ein AD Wandler, intern teilweise den
Hitzetod gestorben ist und nun bei zunehmender Temperatur Ausraster zeigt.
Moin!
> Das scheint eine nicht besonders servicefreundliche Kiste zu sein.
Allerdings. So wie das Gerät aufgebaut ist, würde mich auch wundern,
wenn der Service dort auf Bauteilebene repariert. Habs heut
auseinandergeschraubt.
Hier nochmal der Fehler in voller Pracht, erst kalt dann warm:
http://img215.imageshack.us/img215/8039/fs3150001051814.png
http://img299.imageshack.us/img299/9922/fs3150001051830.png
So sehen die Einschübe aus:
http://img834.imageshack.us/img834/4209/3151f.jpg
Wahrlich gusseisern, zumindest was die Zugänglichkeit angeht. Zu
deutsch, man kommt eigentlich nirgendwo dazwischen. Die Module von vorn
nach hinten: Generator, HF-Büchse, Signalverarbeitung.
Ich habe den Fehler auf die Signalverarbeitung eingrenzen können:
http://img837.imageshack.us/img837/1759/3152.jpg
http://img838.imageshack.us/img838/5917/3153r.jpg
(Sorry für die hohe Auflösung - ich habs soweit reduziert, daß man
gerade noch alles lesen kann)
Detail:
http://img829.imageshack.us/img829/8531/3154.jpg
Lege ich hier den Finger auf das Gemüse zwischen dem oberen 4051
(Analogschalter), dem 4051 darunter und dem AD7417 (digitaler
Temperatursensor mit 4 zusätzlichen ADCs) rechts davon, dann ist Ruhe.
Jedoch passiert nichts, wenn ich mit dem Abgleichstift dort
herumstocher. Ebenfalls verschwindet der Fehler, wenn ich den Bereich
mit Kältespray oder auch Druckluft aus der Dose (da kondensiert nichts)
kühle.
Leider sind genau in dem Bereich auf der anderen Seite der Platine
gleich zwei aufgelötete Blechbüchsen. Natürlich bleifrei, hab ich
gemerkt, als ich die Drähte zu den hinteren BNC-Buchsen ablöten musste.
Am besten leg ich wohl nen abgetrennten Finger rein. Kennt jemand nen
guten second-hand-shop?
Gruß,
Michael.
Das ist schonmal paesslich, bei der kommt man wahrscheinlich im Betrieb
mit abgenommenem Deckel ganz gut dran.
> http://img837.imageshack.us/img837/1759/3152.jpg
Grosse BGA ... <schauder>
Der oebere Tantal scheint etwas verrutscht und die Benetzung des LM2670
was duenne zu sein. Teilweise haben die beim Layout mit sehr knappen
Footprints gearbeitet.
> http://img838.imageshack.us/img838/5917/3153r.jpg
> (Sorry für die hohe Auflösung - ich habs soweit reduziert, daß man
> gerade noch alles lesen kann)
>
Ist schon ok, so kann man wenigstens Details erkennen.
> Detail:
> http://img829.imageshack.us/img829/8531/3154.jpg
>
> Lege ich hier den Finger auf das Gemüse zwischen dem oberen 4051
> (Analogschalter), dem 4051 darunter und dem AD7417 (digitaler
> Temperatursensor mit 4 zusätzlichen ADCs) rechts davon, dann ist Ruhe.
> Jedoch passiert nichts, wenn ich mit dem Abgleichstift dort
> herumstocher. Ebenfalls verschwindet der Fehler, wenn ich den Bereich
> mit Kältespray oder auch Druckluft aus der Dose (da kondensiert nichts)
> kühle.
>
Es erhaertet sich der Verdacht dass da was schwingt oder wenigstens
ausrastet. Ich weiss nicht wieviel Aufwand Dir die Kiste wert ist, aber
Du koenntest natuerlich mal mit dem Tastkopf und einem DSO alle Pins der
4051 und des AD7417 antatzen. Auch die Versorgungen beobachten.
> Leider sind genau in dem Bereich auf der anderen Seite der Platine
> gleich zwei aufgelötete Blechbüchsen. Natürlich bleifrei, hab ich
> gemerkt, als ich die Drähte zu den hinteren BNC-Buchsen ablöten musste.
>
Hoffen wir mal dass unter den Dosen nichts schwingt. Das Layout an sich
ist, ahem, sub-optimal. Z.B. haben die den Abblock-C am AD7417 auf recht
langem Weg und mit zu duenner Leiterbahn angehaengt. Ein HF-Spezi war da
wohl nicht am Werk.
Zwei weitere Aktivitaeten die sich lohnen koennen:
Stueck duennes flexibles Hartplastik nehmen, 5mm Loch in die Mitte und
dann mit Kaeltespray gezielt einzelne Chips und Halbleiter anspruehen.
Das Plastikstueck mit dem Loch so dicht drueberhalten dass benachbarte
Bauteil moeglichst nichts abbekommen. Ich weiss nicht wie das Plastik
Eurer Leitz Prospekthuellen auf Kaeltspray reagiert. Was ich auch
schonmal mache ist mit einem Strohhalm draufpusten, da reagiert der
Uebeltaeter oft sofort.
Dann ein Schirmblech welches auf der Seite zum Board hin mit Kapton oder
aehnlichem isoliert ist, direkt ueber diesen Bauteilen und dann irgendwo
an einige Randstellen an Masse. Bei einem Layout was auf der Kippe zur
Schwingneigung steht kann das dauerhaft helfen.
Einige Loetstellen sehen arg sparsam benetzt aus. Gelegentlich ist denen
offenbar die Pick&Place Maschine ausgerutscht, z.B. beim Kondensator
suedwestlich unter dem 4051 links unten. Also wuerde ich auch mal hie
und da gegen die Platine druecken ob das den Fehler veraendert. Mit viel
Glueck musst Du nur das ganze Board nachloeten so wie frueher bei
Grundig :-)
Die haben auch eiskalt ellenlange Zuleitungen an die Eingaenge des
AD7417 gehaengt, und das ist m.W. ein Successive Approximation Konverter
ohne Eingangpuffer, ergo wohl mit satt Spikes auf den Eingaengen. Das
macht man an sich nicht.
> Am besten leg ich wohl nen abgetrennten Finger rein. ...
Gab es mal in einem Arnold-Movie, um einen Fingerabdruck-Sensor zu
ueberlisten ... <grusel>
[...]
>
>Detail:
>http://img829.imageshack.us/img829/8531/3154.jpg
>
>Lege ich hier den Finger auf das Gemüse zwischen dem oberen 4051
>(Analogschalter), dem 4051 darunter und dem AD7417 (digitaler
>Temperatursensor mit 4 zusätzlichen ADCs) rechts davon, dann ist Ruhe.
>Jedoch passiert nichts, wenn ich mit dem Abgleichstift dort
>herumstocher. Ebenfalls verschwindet der Fehler, wenn ich den Bereich
>mit Kältespray oder auch Druckluft aus der Dose (da kondensiert nichts)
>kühle.
>
>Leider sind genau in dem Bereich auf der anderen Seite der Platine
>gleich zwei aufgelötete Blechbüchsen. Natürlich bleifrei, hab ich
>gemerkt, als ich die Drähte zu den hinteren BNC-Buchsen ablöten musste.
>
Kannst du nicht eine Art Lochmaske basteln und besprühen, um das
Gemüse weiter einzugrenzen, oder z.B. ein Q-Tips besprühen und damit
das Gemüse antippen. Ein kleiner Schwamm sollte auch gehen. Das macht
der Zahnarzt bei mir immer, um zu prüfen, ob der Zahn lebt. Sehr
wirkungsvoll ;-))
Dirk
Dann sind die bei Euch aber behutsam. Hier ... phschhhhhht ... *AUA!*
Moin!
>> http://img834.imageshack.us/img834/4209/3151f.jpg
> Das ist schonmal paesslich, bei der kommt man wahrscheinlich im Betrieb
> mit abgenommenem Deckel ganz gut dran.
Geht so. Die Einschübe sitzen von hinten im Gerät (vorn schauen die
Buchsen raus, ist klar). Von der Geräterückseite betrachtet ist die
Signalverarbeitung das rechte Modul, und rechts davon ist ein Schacht
von 4cm Breite frei.
>> http://img837.imageshack.us/img837/1759/3152.jpg
> Grosse BGA ... <schauder>
> Der oebere Tantal scheint etwas verrutscht und die Benetzung des LM2670
> was duenne zu sein. Teilweise haben die beim Layout mit sehr knappen
> Footprints gearbeitet.
Kann auch von Foto kommen, ich mach morgen mal ne Detailaufnahme.
> Es erhaertet sich der Verdacht dass da was schwingt oder wenigstens
> ausrastet. Ich weiss nicht wieviel Aufwand Dir die Kiste wert ist, aber
> Du koenntest natuerlich mal mit dem Tastkopf und einem DSO alle Pins der
> 4051 und des AD7417 antatzen. Auch die Versorgungen beobachten.
Schwierig. Dreh die Platine vom Bild
http://img838.imageshack.us/img838/5917/3153r.jpg
um die Längsachse auf den Kopf, dann steht sie so herum, wie auf dem
Bild mit den geschlossenen Büchsen. Rechts ist die Gehäuserückwand, und
von dort kann ich über den besagten 4cm breiten Leerschacht gerade so
reingreifen und den kritischen Bereich angrabbeln. Aber von dort präzise
mit nem Tastkopf ran!?
> Hoffen wir mal dass unter den Dosen nichts schwingt.
Mich würde es nicht wundern, wenn das Problem dort liegt.
> Stueck duennes flexibles Hartplastik nehmen, 5mm Loch in die Mitte und
> dann mit Kaeltespray gezielt einzelne Chips und Halbleiter anspruehen.
Hatte es mit einem Flaschendeckel aus Plastik versucht, in den ich von
der Seite ein Loch gemacht und das Röhrchen vom Kältespray
reingestöpselt hatte. Das ergab immerhin schonmal Testbereiche von 2cm
Durchmesser. Dabei hatte ich aber nicht das Gefühl, daß die ICs die
Übeltäter wären. Ich tippe eher auf die Blechbüchsen von der anderen
Seite.
> Dann ein Schirmblech welches auf der Seite zum Board hin mit Kapton oder
> aehnlichem isoliert ist, direkt ueber diesen Bauteilen und dann irgendwo
> an einige Randstellen an Masse. Bei einem Layout was auf der Kippe zur
> Schwingneigung steht kann das dauerhaft helfen.
Ist aber irgendwie auch nur ein Herumdoktorn am Symptom.
> Einige Loetstellen sehen arg sparsam benetzt aus. Gelegentlich ist denen
> offenbar die Pick&Place Maschine ausgerutscht, z.B. beim Kondensator
> suedwestlich unter dem 4051 links unten.
Der zwischen 473 und 01C? Schaut auf dem Übersichtsbild nicht so schlimm
aus, schau ich mir morgen auch nochmal genauer an.
> Also wuerde ich auch mal hie
> und da gegen die Platine druecken ob das den Fehler veraendert.
Nö, hab ich doch schon, mitm Abgleichstift.
> Mit viel
> Glueck musst Du nur das ganze Board nachloeten so wie frueher bei
> Grundig :-)
Wär da nicht die Blechbüchse gegenüber, hätt ichs schon längst mit
Flussmittel eingepinselt und wär mit der Heißluft drübergegangen.
Was ich aber noch erwähnen sollte: Mit dem Finger oder über Kühlung kann
ich den Grad der Störung - also quasi das PWM-Verhältnis zwischen
schlecht und gut im angezeigten Spektrum - recht stufenlos beeinflussen.
Von einer schlechten Lötstelle würd ich ein eher digitales Verhalten
erwarten.
>> Am besten leg ich wohl nen abgetrennten Finger rein. ...
> Gab es mal in einem Arnold-Movie, um einen Fingerabdruck-Sensor zu
> ueberlisten ... <grusel>
Muss mal bei den Kollegen rumfragen..
Gruß,
Michael.
4cm ist ja schonmal was. Da kann man bereits mit Spiegelchen arbeiten.
>
>>> http://img837.imageshack.us/img837/1759/3152.jpg
>
>> Grosse BGA ... <schauder>
>
>> Der oebere Tantal scheint etwas verrutscht und die Benetzung des LM2670
>> was duenne zu sein. Teilweise haben die beim Layout mit sehr knappen
>> Footprints gearbeitet.
>
> Kann auch von Foto kommen, ich mach morgen mal ne Detailaufnahme.
>
>
>> Es erhaertet sich der Verdacht dass da was schwingt oder wenigstens
>> ausrastet. Ich weiss nicht wieviel Aufwand Dir die Kiste wert ist, aber
>> Du koenntest natuerlich mal mit dem Tastkopf und einem DSO alle Pins der
>> 4051 und des AD7417 antatzen. Auch die Versorgungen beobachten.
>
> Schwierig. Dreh die Platine vom Bild
> http://img838.imageshack.us/img838/5917/3153r.jpg
> um die Längsachse auf den Kopf, dann steht sie so herum, wie auf dem
> Bild mit den geschlossenen Büchsen. Rechts ist die Gehäuserückwand, und
> von dort kann ich über den besagten 4cm breiten Leerschacht gerade so
> reingreifen und den kritischen Bereich angrabbeln. Aber von dort präzise
> mit nem Tastkopf ran!?
>
Ok, hier sind die Maenner der Schoepfung im Vorteil. Ich habe fuer
Kurzreisen einen Philishave HP1215. Im winzigen Schutzdeckel sitzt ein
Spiegel. Zum Rasieren nicht so geeignet, aber den wemse ich schonmal so
gewinkelt in Schaechte dass ich die Bauteil-Pins sehen kann. Dann mit
der Maglite Solitaeire oder einer baumelnden Fahrradbirne (immer im
Koefferchen) an einem Esstaebchen oder so die Sache da drin beleuchten.
Ein Stueck steifen angefeilten Draht in den Tastkopfschnapper, das freie
Ende 2-3 mal drumdrehen, Duct Tape oder Gummiband drum und los gehts.
Vorher moeglichst keinen Kaffee trinken, oder wenigstens nicht viel,
damit es keinen Abrutscher mit anschliessendem Russwoelkchen gibt.
Hat bei Kunden schonmal Frotzeleien gegeben wie "Guck mal an, diese
Consultants, jetzt will er sich auf unsere Kosten auch noch rasieren" :-)
>
>> Hoffen wir mal dass unter den Dosen nichts schwingt.
>
> Mich würde es nicht wundern, wenn das Problem dort liegt.
>
Das waere grosser Driss, denn da kommst Du ja waehrned des Betriebs
nicht ran.
>
>> Stueck duennes flexibles Hartplastik nehmen, 5mm Loch in die Mitte und
>> dann mit Kaeltespray gezielt einzelne Chips und Halbleiter anspruehen.
>
> Hatte es mit einem Flaschendeckel aus Plastik versucht, in den ich von
> der Seite ein Loch gemacht und das Röhrchen vom Kältespray
> reingestöpselt hatte. Das ergab immerhin schonmal Testbereiche von 2cm
> Durchmesser. Dabei hatte ich aber nicht das Gefühl, daß die ICs die
> Übeltäter wären. Ich tippe eher auf die Blechbüchsen von der anderen Seite.
>
Manchmal reagieren ICs auf winzigste Spritzer Kaeltespray. Kann man so
machen: Das Roehrchen unter Hitze sanft 90 Grad abwinkeln und eine
Schablone mit 5mm Loch machen, aber so dass man sie gut reinhalten kann,
auf den Bauteilen aufliegend. Das Roehrchen dann mit Duct Tape
provisorisch an der Dose festmachen, sonst spotzt es beim ersten
Draufdruecken ab und fliegt in den Schacht rein.
>
>> Dann ein Schirmblech welches auf der Seite zum Board hin mit Kapton oder
>> aehnlichem isoliert ist, direkt ueber diesen Bauteilen und dann irgendwo
>> an einige Randstellen an Masse. Bei einem Layout was auf der Kippe zur
>> Schwingneigung steht kann das dauerhaft helfen.
>
> Ist aber irgendwie auch nur ein Herumdoktorn am Symptom.
>
Klar, aber bei dem was so ein Analyzer kostet ...
>
>> Einige Loetstellen sehen arg sparsam benetzt aus. Gelegentlich ist denen
>> offenbar die Pick&Place Maschine ausgerutscht, z.B. beim Kondensator
>> suedwestlich unter dem 4051 links unten.
>
> Der zwischen 473 und 01C? Schaut auf dem Übersichtsbild nicht so schlimm
> aus, schau ich mir morgen auch nochmal genauer an.
>
>
>> Also wuerde ich auch mal hie
>> und da gegen die Platine druecken ob das den Fehler veraendert.
>
> Nö, hab ich doch schon, mitm Abgleichstift.
>
Ich habe hier ein Bernstein-Set echter alemannischer Provenienz, the
good stuff. Im Lederetui natuerlich. Die Dinger wuerden dabei verbiegen
oder abbrechen.
>
>> Mit viel
>> Glueck musst Du nur das ganze Board nachloeten so wie frueher bei
>> Grundig :-)
>
> Wär da nicht die Blechbüchse gegenüber, hätt ichs schon längst mit
> Flussmittel eingepinselt und wär mit der Heißluft drübergegangen.
>
Das waere ich bei RoHS Boards vorsichtig. Dabei ist so eine Hitze noetig
dass es Sachen wie Elkos schaden kann.
> Was ich aber noch erwähnen sollte: Mit dem Finger oder über Kühlung kann
> ich den Grad der Störung - also quasi das PWM-Verhältnis zwischen
> schlecht und gut im angezeigten Spektrum - recht stufenlos beeinflussen.
> Von einer schlechten Lötstelle würd ich ein eher digitales Verhalten
> erwarten.
>
Oha, das hoert sich dann echt nach Schwingneigung an. Das sollte sich
per Scope finden lassen. Oder mit einem zweiten Spectrum Analyzer, denn
dann haettest Du gleich einen Anhaltspunkt in welchen Frequenzbereich es
schwingt und damit ein Indiz wo das herkommen kann. Kleiner
Lauschangriff sozusagen. Ich nehme dafuer meist die kleine EMCO H-Field
Nahfeldsonde. Kann man sich auch eine aus Koax und Draht basteln.
>
>>> Am besten leg ich wohl nen abgetrennten Finger rein. ...
>
>> Gab es mal in einem Arnold-Movie, um einen Fingerabdruck-Sensor zu
>> ueberlisten ... <grusel>
>
> Muss mal bei den Kollegen rumfragen..
>
Und am Wochenende steht in der Zeitung "Der Ingenieur Eggert betrat dann
offenbar mit einem Metzgerbeil in der Aktentasche das Betriebsgebaeude
..." :-)
Moin!
>Ok, hier sind die Maenner der Schoepfung im Vorteil. Ich habe fuer
>Kurzreisen einen Philishave HP1215. Im winzigen Schutzdeckel sitzt ein
>Spiegel.
Ich mach Optik, mit Spiegeln kann ich Dich totwerfen.
>>> Hoffen wir mal dass unter den Dosen nichts schwingt.
>> Mich würde es nicht wundern, wenn das Problem dort liegt.
>Das waere grosser Driss, denn da kommst Du ja waehrned des Betriebs
>nicht ran.
Eben. Es würde nichtmal was bringen, so eine Dose gezielt zu kühlen.
Erstens gibt sie die Kälte ja gut an die Leiterplatte weiter. Und
zweitens steigt die Kiste mit ner Fehlermeldung aus, wenn man das
Modul zieht, und braucht danach 2-3 Minuten zum Booten.
>Manchmal reagieren ICs auf winzigste Spritzer Kaeltespray. Kann man so
>machen: Das Roehrchen unter Hitze sanft 90 Grad abwinkeln und eine
>Schablone mit 5mm Loch machen, aber so dass man sie gut reinhalten kann,
>auf den Bauteilen aufliegend. Das Roehrchen dann mit Duct Tape
>provisorisch an der Dose festmachen, sonst spotzt es beim ersten
>Draufdruecken ab und fliegt in den Schacht rein.
Kann auch erstmal eine Schraube mit schön flachem Kopf oder ähnliches
satt kühlen und auf die ICs aufsetzen. Mal schauen was dann passiert,
aber ich glaub weniger dran.
>>> Dann ein Schirmblech welches auf der Seite zum Board hin mit Kapton oder
>>> aehnlichem isoliert ist, direkt ueber diesen Bauteilen und dann irgendwo
>>> an einige Randstellen an Masse. Bei einem Layout was auf der Kippe zur
>>> Schwingneigung steht kann das dauerhaft helfen.
>> Ist aber irgendwie auch nur ein Herumdoktorn am Symptom.
>Klar, aber bei dem was so ein Analyzer kostet ...
Ja, aber ein Messgerät, dem man nicht mehr traut,.....
>>> Also wuerde ich auch mal hie
>>> und da gegen die Platine druecken ob das den Fehler veraendert.
>> Nö, hab ich doch schon, mitm Abgleichstift.
>Ich habe hier ein Bernstein-Set echter alemannischer Provenienz, the
>good stuff. Im Lederetui natuerlich. Die Dinger wuerden dabei verbiegen
>oder abbrechen.
Hab den ganz einfachen von Spectrol mit den Metallklingen.
http://de.farnell.com/productimages/farnell/standard/42254368.jpg
Solange man keine Spulen oder Drehkos abstimmen muss, reicht das
völlig aus. Um auf der Platine einwenig rumzudrücken, hätts auch ein
Kugelschreiber getan.
>> Wär da nicht die Blechbüchse gegenüber, hätt ichs schon längst mit
>> Flussmittel eingepinselt und wär mit der Heißluft drübergegangen.
>Das waere ich bei RoHS Boards vorsichtig. Dabei ist so eine Hitze noetig
>dass es Sachen wie Elkos schaden kann.
Die sind ja nicht in der Nähe.
Ob ich die Blechdosen wohl mit Heißluft runterbekomme?
>Oha, das hoert sich dann echt nach Schwingneigung an. Das sollte sich
>per Scope finden lassen. Oder mit einem zweiten Spectrum Analyzer, denn
>dann haettest Du gleich einen Anhaltspunkt in welchen Frequenzbereich es
>schwingt und damit ein Indiz wo das herkommen kann. Kleiner
>Lauschangriff sozusagen. Ich nehme dafuer meist die kleine EMCO H-Field
>Nahfeldsonde. Kann man sich auch eine aus Koax und Draht basteln.
Dann muss ich wohl mal das Ohr dranhalten.
>Und am Wochenende steht in der Zeitung "Der Ingenieur Eggert betrat dann
>offenbar mit einem Metzgerbeil in der Aktentasche das Betriebsgebaeude
>..." :-)
Zu umständlich, da braucht man ja die passende Unterlage.
Baumschere ist viel praktischer.
Gruß,
Michael.
Moin!
>Kannst du nicht eine Art Lochmaske basteln und besprühen, um das
>Gemüse weiter einzugrenzen, oder z.B. ein Q-Tips besprühen und damit
>das Gemüse antippen.
Wenn man sieht, was man da tut.....
Ich muss mal schauen, ob ich nicht auch von oben noch nen Deckel
abnehmen kann, daß ich wenigstens von zwei Kanten an die Platine
komme.
Gruß,
Michael.
Sei aber mit der Metallisierung vorsichtig, deshalb nehme ich den vom
Rasierer, da ist die verdeckt. Sonst ... bzzzt ... *PIFF*
>
>>>> Hoffen wir mal dass unter den Dosen nichts schwingt.
>
>>> Mich würde es nicht wundern, wenn das Problem dort liegt.
>
>> Das waere grosser Driss, denn da kommst Du ja waehrned des Betriebs
>> nicht ran.
>
> Eben. Es würde nichtmal was bringen, so eine Dose gezielt zu kühlen.
> Erstens gibt sie die Kälte ja gut an die Leiterplatte weiter. Und
> zweitens steigt die Kiste mit ner Fehlermeldung aus, wenn man das
> Modul zieht, und braucht danach 2-3 Minuten zum Booten.
>
Oh, hoffentlich keine Windows-Kiste. 2-3 Minuten schrappt hart am
Burggraben vorbei.
>
>> Manchmal reagieren ICs auf winzigste Spritzer Kaeltespray. Kann man so
>> machen: Das Roehrchen unter Hitze sanft 90 Grad abwinkeln und eine
>> Schablone mit 5mm Loch machen, aber so dass man sie gut reinhalten kann,
>> auf den Bauteilen aufliegend. Das Roehrchen dann mit Duct Tape
>> provisorisch an der Dose festmachen, sonst spotzt es beim ersten
>> Draufdruecken ab und fliegt in den Schacht rein.
>
> Kann auch erstmal eine Schraube mit schön flachem Kopf oder ähnliches
> satt kühlen und auf die ICs aufsetzen. Mal schauen was dann passiert,
> aber ich glaub weniger dran.
>
Probier mal. Wenn die Reaktion in weniger als einer Sekunde nach
Knoeppschendruecken an der Dose kam kann es fast kaum was auf der
anderen Seite sein. Denn die thermische Front muss ja erstmal durch das
FR-4 und die ganzen Kupferflaechen da drin.
>
>>>> Dann ein Schirmblech welches auf der Seite zum Board hin mit Kapton oder
>>>> aehnlichem isoliert ist, direkt ueber diesen Bauteilen und dann irgendwo
>>>> an einige Randstellen an Masse. Bei einem Layout was auf der Kippe zur
>>>> Schwingneigung steht kann das dauerhaft helfen.
>
>>> Ist aber irgendwie auch nur ein Herumdoktorn am Symptom.
>
>> Klar, aber bei dem was so ein Analyzer kostet ...
>
> Ja, aber ein Messgerät, dem man nicht mehr traut,.....
>
Richtig, aber fuer Pre-Compliance wuerde er noch reichen. Da hat man ja
eh oefter Kalibratoren laufen, Kammgenerator oder so. Ist so aehnlich
wie ein Auto mit mahlendem Getriebe was man nur noch fuer Ortsfahrten
benutzt.
>
>>>> Also wuerde ich auch mal hie
>>>> und da gegen die Platine druecken ob das den Fehler veraendert.
>
>>> Nö, hab ich doch schon, mitm Abgleichstift.
>
>> Ich habe hier ein Bernstein-Set echter alemannischer Provenienz, the
>> good stuff. Im Lederetui natuerlich. Die Dinger wuerden dabei verbiegen
>> oder abbrechen.
>
> Hab den ganz einfachen von Spectrol mit den Metallklingen.
> http://de.farnell.com/productimages/farnell/standard/42254368.jpg
>
Sieht nach Weichplaste aus, so richtig klopfen kann man damit nicht.
> Solange man keine Spulen oder Drehkos abstimmen muss, reicht das
> völlig aus. Um auf der Platine einwenig rumzudrücken, hätts auch ein
> Kugelschreiber getan.
>
Da bin ich was brutaler, dicker Plexistock aus Schaufensterdeko und dann
reinlehnen :-)
>>> Wär da nicht die Blechbüchse gegenüber, hätt ichs schon längst mit
>>> Flussmittel eingepinselt und wär mit der Heißluft drübergegangen.
>
>> Das waere ich bei RoHS Boards vorsichtig. Dabei ist so eine Hitze noetig
>> dass es Sachen wie Elkos schaden kann.
>
> Die sind ja nicht in der Nähe.
>
> Ob ich die Blechdosen wohl mit Heißluft runterbekomme?
>
Wenn dann Elkos drunter waren koennten die danach hin sein. Was ich bei
RoHS Kram mit Rundumloetung mache:
Verbleit rundum nachloeten. Dann mit der dicken Berta (150W Ersa-Kolben)
peu a peu anbrodeln und absaugen. Dabei schiebe ich wenn es geht das
duenne Blatt der Ventileinstellehre hinterher. Geht ja bei heutigen
Autos automatisch, braucht man nicht mehr dafuer.
>> Oha, das hoert sich dann echt nach Schwingneigung an. Das sollte sich
>> per Scope finden lassen. Oder mit einem zweiten Spectrum Analyzer, denn
>> dann haettest Du gleich einen Anhaltspunkt in welchen Frequenzbereich es
>> schwingt und damit ein Indiz wo das herkommen kann. Kleiner
>> Lauschangriff sozusagen. Ich nehme dafuer meist die kleine EMCO H-Field
>> Nahfeldsonde. Kann man sich auch eine aus Koax und Draht basteln.
>
> Dann muss ich wohl mal das Ohr dranhalten.
>
Nutzt nix, in unserem Alter ist bei 12-14kHz Schluss :-)
Bei Altrockern noch eher.
[...]
Moin!
>Oh, hoffentlich keine Windows-Kiste. 2-3 Minuten schrappt hart am
>Burggraben vorbei.
Gefühlte Bootzeit, kann ich morgen mal stoppen.
Keine Ahnung, was für ein Betriebssystem da drauf ist, hat sich mir
noch nicht vorgestellt. An nem FSP hab ich mal nen Bluescreen gesehen.
>> Ja, aber ein Messgerät, dem man nicht mehr traut,.....
>Richtig, aber fuer Pre-Compliance wuerde er noch reichen. Da hat man ja
>eh oefter Kalibratoren laufen, Kammgenerator oder so. Ist so aehnlich
>wie ein Auto mit mahlendem Getriebe was man nur noch fuer Ortsfahrten
>benutzt.
Da weißt Du aber am Abend, ob Du angekommen bist.
>> Hab den ganz einfachen von Spectrol mit den Metallklingen.
>Sieht nach Weichplaste aus, so richtig klopfen kann man damit nicht.
Dürfte das gleiche Material sein wie die gelben 25-Gang-Trimmer, schon
recht stabil. Wenn leichtes Fingerauflegen reicht, was soll ich dann
drauf rumwürgen?
Und Klopfen bringt überhaupt nichts, wenn das angezeigte Signal
sowieso wie eine Zufallsfolge aus {-40dB, -60dB} aussieht. Wie soll es
denn dann mit Klopfen aussehen? Von der Zeitverzögerung der
Darstellung ganz abgesehen, das ist schließlich kein Scope.
>> Ob ich die Blechdosen wohl mit Heißluft runterbekomme?
>Wenn dann Elkos drunter waren koennten die danach hin sein. Was ich bei
>RoHS Kram mit Rundumloetung mache:
>Verbleit rundum nachloeten. Dann mit der dicken Berta (150W Ersa-Kolben)
>peu a peu anbrodeln und absaugen.
Schau Dir nochmal das Foto an. Ich komm da nichtmal mit der normalen
WECP Meißelspitze zwischen die Büchsen!
>Dabei schiebe ich wenn es geht das
>duenne Blatt der Ventileinstellehre hinterher. Geht ja bei heutigen
>Autos automatisch, braucht man nicht mehr dafuer.
Hab Hasbergblech ab (glaub ich) 0,01mm liegen.
Hilft nur nix bei kaltem Zinn.
Gruß,
Michael.
Oh je, das koennte Windows sein. Fuer PCs ist das ja ganz ok, aber fuer
Messgeraete nur wenn man bis runter in die Kernels einiges neu schreibt
(haben wir zu NT-Zeiten mal gemacht, und danach war es gusseisern).
>
>>> Ja, aber ein Messgerät, dem man nicht mehr traut,.....
>
>> Richtig, aber fuer Pre-Compliance wuerde er noch reichen. Da hat man ja
>> eh oefter Kalibratoren laufen, Kammgenerator oder so. Ist so aehnlich
>> wie ein Auto mit mahlendem Getriebe was man nur noch fuer Ortsfahrten
>> benutzt.
>
> Da weißt Du aber am Abend, ob Du angekommen bist.
>
Na ja, bei Pre-Compliance oder Noise Fixes auch. Das mache ich mit so
ziemlich jeder Gurke die ich vorfinde. Je aelter die ist desto lieber.
Man reiche mir einen HP141 mit den passenden Einschueben und ich bin
gluecklich:
http://www.qsl.net/i6ypk/HP141/HP141en.htm
Da kommen schonmal Bemerkungen wie "Ol'Leroy knew how to use that thing
but he passed away about 20 years ago".
>
>>> Hab den ganz einfachen von Spectrol mit den Metallklingen.
>
>> Sieht nach Weichplaste aus, so richtig klopfen kann man damit nicht.
>
> Dürfte das gleiche Material sein wie die gelben 25-Gang-Trimmer, schon
> recht stabil. Wenn leichtes Fingerauflegen reicht, was soll ich dann
> drauf rumwürgen?
>
> Und Klopfen bringt überhaupt nichts, wenn das angezeigte Signal
> sowieso wie eine Zufallsfolge aus {-40dB, -60dB} aussieht. Wie soll es
> denn dann mit Klopfen aussehen? Von der Zeitverzögerung der
> Darstellung ganz abgesehen, das ist schließlich kein Scope.
>
Ich meinte was haerter, um Loetwackler zu fuehlen. So Richtung
Brechstange :-)
>
>>> Ob ich die Blechdosen wohl mit Heißluft runterbekomme?
>
>> Wenn dann Elkos drunter waren koennten die danach hin sein. Was ich bei
>> RoHS Kram mit Rundumloetung mache:
>
>> Verbleit rundum nachloeten. Dann mit der dicken Berta (150W Ersa-Kolben)
>> peu a peu anbrodeln und absaugen.
>
> Schau Dir nochmal das Foto an. Ich komm da nichtmal mit der normalen
> WECP Meißelspitze zwischen die Büchsen!
>
Oh, nicht gut. Auf dem Photo kann man die Hoehe der Dosen nicht
erkennen. Mit dem Kaeltespray sollte sich rausfinden lassen unter
welcher das Malhuer ist, wenn es dann mal auf der Seite ist. Dann haette
ich keine Hemmungen das Dingen runterzuflexen. Immer noch besser als
wegen dem sch...s-RoHS mit viel Hitze nachher ein unbeschaffbares
Spezialteil da drunter zu versemmeln.
>
>> Dabei schiebe ich wenn es geht das
>> duenne Blatt der Ventileinstellehre hinterher. Geht ja bei heutigen
>> Autos automatisch, braucht man nicht mehr dafuer.
>
> Hab Hasbergblech ab (glaub ich) 0,01mm liegen.
> Hilft nur nix bei kaltem Zinn.
>
Bei warmem geht das relativ gut. Ich schiebe nach, es kuehlt wieder ab,
aber bindet nicht mit der Lehre.
>Grosse BGA ... <schauder>
Ach was. Mir schaudert eher ob der Alu-Elkos.
-ras
--
Ralph A. Schmid
http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Moin!
>>> Oh, hoffentlich keine Windows-Kiste. 2-3 Minuten schrappt hart am
>>> Burggraben vorbei.
>> Gefühlte Bootzeit, kann ich morgen mal stoppen.
So, es sind exakt 2 Minuten vom Tastendruck bis das erste Spektrum
angezeigt wird.
>> Schau Dir nochmal das Foto an. Ich komm da nichtmal mit der normalen
>> WECP Meißelspitze zwischen die Büchsen!
Die einzelne ist 4mm, die vier auf der anderen Seite 8mm hoch, Abstand
2mm. Achja, die Platine hat wohl 8 Lagen.
Gruß,
Michael.
Moin!
>> Es würde nichtmal was bringen, so eine Dose gezielt zu kühlen.
>> Erstens gibt sie die Kälte ja gut an die Leiterplatte weiter.
Bestätigt. Hab den oberen Deckel abschrauben und die Module etwas
auseinanderziehen können. Egal welche der beiden mittleren Büchsen ich
ansprühe, die Reaktion kommt etwa gleich schnell.
>> Kann auch erstmal eine Schraube mit schön flachem Kopf oder ähnliches
>> satt kühlen und auf die ICs aufsetzen. Mal schauen was dann passiert,
>> aber ich glaub weniger dran.
> Probier mal. Wenn die Reaktion in weniger als einer Sekunde nach
> Knoeppschendruecken an der Dose kam kann es fast kaum was auf der
> anderen Seite sein. Denn die thermische Front muss ja erstmal durch das
> FR-4 und die ganzen Kupferflaechen da drin.
Da passiert bei den drei ICs gar nix. Auch nicht mit einem in Kältespray
getränkten Wattestäbchen. Auch das Gemüse interessiert sich überhaupt
nicht für die Temperatur.
Wenn ich das Wattestäbchen hingegen 2cm weiter rechts auf die freie
Platinenfläche setze, fangen die Störungen nach 5 Sekunden an, langsam
zurückzugehen und sind weitere 10s später verschwunden. Mist!
Gruß,
Michael.
Moin!
> Der oebere Tantal scheint etwas verrutscht und die Benetzung des LM2670
> was duenne zu sein.
> Einige Loetstellen sehen arg sparsam benetzt aus. Gelegentlich ist denen
> offenbar die Pick&Place Maschine ausgerutscht, z.B. beim Kondensator
> suedwestlich unter dem 4051 links unten.
Sieht mir eigentlich ganz okay aus.
http://img121.imageshack.us/img121/8664/3155s.jpg
http://img710.imageshack.us/img710/4457/3156.jpg
> Es erhaertet sich der Verdacht dass da was schwingt oder wenigstens
> ausrastet. Ich weiss nicht wieviel Aufwand Dir die Kiste wert ist, aber
> Du koenntest natuerlich mal mit dem Tastkopf und einem DSO alle Pins der
> 4051 und des AD7417 antatzen. Auch die Versorgungen beobachten.
Nachdem sich nun herausgestellt hat, daß die Kiste auf Abkühlung der
blanken Platine in einiger Entfernung am stärksten reagiert, ist
jegliches Messen auf dieser Seite wohl ziemlich witzlos. Also Dosen
aufmachen oder ganz vergessen.
Gruß,
Michael.
So, inzwischen konnte ich den Fehler gut einkreisen. Nochmal anhand der
alten Bilder:
Auf das kalte Wattestäbchen reagiert die Kiste sehr empfindlich an der
linken Kante der kleinen Blechbüchse Mitte links...
http://img837.imageshack.us/img837/1759/3152.jpg
oder eben direkt gegenüber auf der anderen Platinenseite in der freien
Fläche rechts oben vom AD7417..
http://img838.imageshack.us/img838/5917/3153r.jpg
http://img829.imageshack.us/img829/8531/3154.jpg
Da leider kein Kollege bereit war, seinen Finger zu spenden, hab ich
nochmal genauer untersucht, wo er auf Berührung reagiert. Vom AD7417 Pin
10 geht eine Leiterbahn richtung oben links zu einer Durchkontaktierung.
Rechts oben neben dieser findet sich eine weitere DK, die auf dieser
Lage nirgendwo hinführt. Und genau diese DK reagiert auf Berührung:
- Lege ich den Finger drauf, ist die Anzeige sauber
- Kontaktiere ich die DK mit einem Stück Draht in der Hand, sagt die
Kiste mit "PLL unlock" und schmiert ab.
- Kontaktiere ich die DK mit einem Tastkopf 1:10 (Masse von der
einzelnen Blechbüchse auf dieser Seite) ist die Anzeige sauber und auf
dem Scope sehe ich schöne 80MHz 200mVss.
- Leider kann ich nicht messen, wie das Signal im Fehlerfall aussieht.
Kontaktiere ich die DK über zusätzliche 1MOhm in der Tastkopfklemme, ist
die Anzeige schon fast sauber, aber fürs Scope reicht das Signal
immernoch nicht.
Nun könnte ich natürlich einfach nen R oder C zur nächstgelegenen Masse
spannen. Aber ist das wirklich sinnvoll, eine wildgewordene PLL
ausgerechnet am _Ausgang_ bedämpfen zu wollen? Und nur weil das jetzt
vielleicht geht, heißt das ja nicht, daß es auch im Sommer funktioniert.
Sowas wie ein Regelungssignal finde ich leider auf keiner DK.
Gruß,
Michael.
>Nun könnte ich natürlich einfach nen R oder C zur nächstgelegenen Masse
>spannen. Aber ist das wirklich sinnvoll, eine wildgewordene PLL
>ausgerechnet am _Ausgang_ bedämpfen zu wollen? Und nur weil das jetzt
>vielleicht geht, heißt das ja nicht, daß es auch im Sommer funktioniert.
>Sowas wie ein Regelungssignal finde ich leider auf keiner DK.
Oft heiligt der Zweck die Mittel, und wenn man es noch mal über den
Temperaturbereich verifizieren kann, daß der Fehler weg ist - warum
nicht?! :) Ich habe mal eine PLL beruhigt, indem ich einfach einen
Draht angelötet und an der Platine festgeklebt habe. Entspr. C (1pF
und ähnlich kleine Werte) gegen Masse hat nicht geholfen, Rs
verschiedenster Werte auch nicht, aber paar cm isolierten Schaltdraht
angelötet und an die Masse-plane gepappt, schon war Ruhe. Nicht
fragen, nur wundern :) Das Funkgerät geht heute noch mit dieser
Modifikation.
> Nun könnte ich natürlich einfach nen R oder C zur nächstgelegenen Masse
> spannen. Aber ist das wirklich sinnvoll, eine wildgewordene PLL
> ausgerechnet am _Ausgang_ bedämpfen zu wollen?
Habs halt einfach getan. 1pF war schon gut, aber aber als ich mal die
Heißluft reingehalten hab, hats wieder Geschrabbel aufm Schirm gegeben.
Also auf 10pF erhöht und siehe da - auch mit Heißluft bis "autsch"
bleibt das Signal sauber. Testweise noch 1 GHz per Generator der
10kg-Klasse draufgegeben:
http://img52.imageshack.us/img52/4448/fs3150001080201.png
Ist für das Gerät wohl auch in Ordnung.
Morgen werde ich dann noch die Uhrenbatterie wechseln - wenn der Service
mir verrät, wo sie sitzt - und dann schraub ich die Kiste wieder
zusammen.
Gruß,
Michael.
Nee das taugt wenig und fällt gerade dann aus, wenn man die Kiste
dringend braucht.
Du wirst nicht umhinkommen, die Blechbüchse mal zu öffnen und die
Schaltung der PLL zu verstehen, bzw. dort drinnen weitere BE kalt
anzutippen. Ein FET-Tastkopf (<=1pF) sollte auch vohanden sein.
Dirk
Moin!
> Oft heiligt der Zweck die Mittel, und wenn man es noch mal über den
> Temperaturbereich verifizieren kann, daß der Fehler weg ist - warum
> nicht?! :)
Naja - weil das Gerät ja auch mal funktioniert hat. Wer weiß, was sich
dort verschlechtert hat und wie es sich in der Zukunft verhält.
Ich hab ja noch nichtmal ne Ahnung, ob diese 80 MHz das Eingangs- oder
das Ausgangssignal sind. Ich seh bloß ne geschlossene Blechbüchse und
ein paar Durchkontaktierungen auf einer 8-Layer-Platine.
Gruß,
Michael.