Roland Krause wrote:
>
> Am 08.02.22 um 02:21 schrieb Carla Schneider:
> > Roland Krause wrote:
> >>
>
> >
> >> FET ist heute aber Standard, auch bei hochwertigen Mikros.
> > Eben, und der Klirrfaktor sollte da sehr klein sein.
> >
> >>> Jedes Mikrophon erzeugt Rauschen durch die auftreffenden Luftmolekuele,
> >>> das ist allerdings um so kleiner je groesser die Membran ist.
> >> Vermutlich nicht so wichtig.
> >
> > Das waere der Vorteil des Grossmembran-Mikrophons gegenueber der Elektret-Kapsel.
> >
> >
> >>> Die Frage ist ob das Rauschen des Verstaerkers darueber oder darunter liegt.
> >> Deutlich darüber: Je höher der Innenwiderstand der Quelle, desto stärker
> >> das Rauschen des verstärkenden Elements. Der Innenwiderstand der
> >> Mikrofonkapsel dürfte > 10MOhm sein.
> >
> > Sicher nicht, der Innenwiderstand der Signalquelle im Kondensatormikrophon
> > sollte ziemlich klein sein,
> Du schätzt 50pf? dann rechne mal die Impedanz bei z.B. 1000Hz aus.
> Das ist dann der Innenwiderstand der Quelle, was anderes ist da ja nicht.
Natuerlich ist da noch was anderes, naemlich der wahre Innenwiderstand
der Signalquelle.
Den koennte man bei 1000Hz messen indem man eine Induktivitaet in Reihe
schaltet die die 50pF bei dieser Frequenz exakt kompensiert.
> > es ist eben nur die Kapazitaet des Mikrophons in Reihe
> > geschaltet. Mit dem Eingangswiderstand des Verstaerkers ergibt sich ein Hochpass
> > der die Audiosignale die man moechte wegfiltert.
> > 10Mohm und 50pF
>
> > Je groesser der Widerstand um so hoeher die Rauschspannung am Widerstand aber
> > um so mehr wird die durch den Tiefpass auch weggefiltert - im Endeffekt hat das
> > zur Folge dass das Rauschen gar nicht mehr vom Widerstand abhaengt sondern
> > nur von der Kapazitaet.
> Klar. Die liefert dann die Impedanz, die das Rauschen im Verstärker auslöst.
Das ist schon das Rauschen das in den Verstaerker hineingeht.
> >
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmerauschen#Kapazitive_Last
> >
> >> Deshalb muss der 1. Vorverstärker
> >> dicht an der Kapsel verbaut sein.
> >
> > Vor allem weil eine Leitung hier wegen ihrer zusaetzlichen Kapazitaet
> > kontraproduktiv waere.
> Allerdings.
> >
> >
> >> Die ECC88 ist meines Wissens besonders
> >> rauscharm.
> >
> > Fuer eine Roehre vielleicht, aber ich glaube immer noch dass Roehren
> > staerker rauschen als JFETs, zumindest im Audio-Bereich.
> Das lässt sich anhand von Datenblättern (hoffentlich) prüfen.
Nicht so einfach, die verwenden verschiedene Masseinheiten.
> Ich vermute, dass Halbleiter etwas mehr Rauschen produzieren.
Ich vermute dass Roehren mehr Rauschen produzieren, allein schon
wegen der heissen Gluehkathode.
> >
> >
> >>> Wie saehe es bei einer Hochfrequenz-Schaltung aus, z.B. den Mikrophonkondensator
> >>> in einem Oszillator als Schwingkreiskondensator verwenden und das so erzeugte FM Signal
> >>> demodulieren - wird das rauschaermer ?
> Die Oszillatorfrequenz müsste >> 1MHz sein, damit keine
> Schallabstrahlung stattfinden kann.
Wenn das Kondensatormikrophon keine Vorspannung hat tut sich
da sowieso fast nichts.
> 10,7 MHz wäre ganz gut.
Oder noch mehr. I
> Dann kann man mit einem Badfilter für UKW demodulieren.
> Das Ergebnis könnte dann UKW-Qualität sein. :)
Ich habe da so ein RTL-SDR - hat damals um die 10 Euro gekostet,
das kann auch FM demodulieren.
Das Problem duerfte sein dass die Zentrumsfrequenz eines solchen
Oszillators stark driftet, mit den Umweltbedingungen.
Das muesste irgendwie kompensiert werden,
mit einem langsamen Regelkreis sodass die FM trotzdem moeglich ist.