bin dabei für mein Hobby eine kleine Elektronik-Werkstatt einzurichten.
Bin gerade am Suchen eines Labornetzteils. Die meisten werden
unterschieden nach getaktet (Schaltnetzteil) oder linear?
Welches sollte man nehmen bzw. was sind die Vor- und Nachteile?
Gruss
Markus
> Welches sollte man nehmen
Teure :-)
> bzw. was sind die Vor- und Nachteile?
Getaktete Vorteile:
Wenig Gewicht
Wenig Abwärme
Viel Leistung pro Euro
Getaktete Nachteile:
Saut EMV-mäßig rum mit der Schaltfrequenz und höheren Harmonischen
Lineare Vorteile:
Restripple im wesentlichen auf 50 HZ-Verwandte beschränkt
Lineare Nachteile:
Viel Gewicht
Viel Abwärme
Vergleichsweise viele Euro pro Watt
---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
Kai-Martin Knaak schrieb:
>On Sun, 30 Mar 2008 03:48:31 +0200, Markus Schwegler wrote:
>
>> Welches sollte man nehmen
>Teure :-)
Und wenn es billig sein soll, dann das bessere ;-)
>> bzw. was sind die Vor- und Nachteile?
>Getaktete Vorteile: > Wenig Gewicht> Wenig Abwärme
> Viel Leistung pro Euro
>Getaktete Nachteile:
> Saut EMV-mäßig rum mit der Schaltfrequenz und höheren Harmonischen
>Lineare Vorteile:
> Restripple im wesentlichen auf 50 HZ-Verwandte beschränkt
>Lineare Nachteile:> Viel Gewicht> Viel Abwärme
> Vergleichsweise viele Euro pro Watt
>---<(kaimartin)>---
Wobei ich persönlich bei einem LABORnetzteil auf Gewicht und
Wirkungsgrad pfeifen würde und mir lieber die eventuell schwer
beherrschbare EMV-Problematik vom Hals halten würde. Normalerweise hat
man mit den zu erprobenden Schaltungen schon so genug Probleme...
Außerdem fürchte ich, dass, insbesondere wenn man nicht so furchtbar
viel Geld ausgeben will, ein reines Schaltnetzteil über den gesamten
Strom- und Spannungsbereich nur schwerlich eine anständige Stabilität
besitzt.
Aber das ist nur meine unmassgebliche Meinung, am Ende muss man direkt
Geräte miteinander vergleichen, und das wirklich wichtige steht
sowieso nicht im Datenblatt.
Seine unmassgebliche Meinung gab zum Besten:
Jens
> > Welches sollte man nehmen
>
> Teure :-)
So ein Netzteil ist recht simpel, da kann auch der billigste
China-Hersteller nicht mehr viel falsch machen.
Ich würde lieber an dieser Stelle sparen und dafür z.B. bei
mechanischem Werkzeug zu einem Markenhersteller greifen.
Gruß
Michael
Hm, ich hab hier zwei Eigenbauten, ein Conrad PS2403, ein HM7042 und ein
Agilent 66332A.
Der uralte Eigenbau: Fetter Ringkern, einige Konstantspannungen mit 78...,
50-Hz einstellbare Wechselspannung nach irgendeiner alten Elektor-Schaltung
mit LED...dient eigentlich nur noch für den Halogenspot und 50 Hz
Wechselspannung.
Zweiter Eigenbau: Frequenzgenerator mit Leistungsverstärker, einigen
Trafoanzapfungen und einer elektronischen Last aus acht 2N3055 mit
recyceltem Kühltunnel:-) im zugeflogenen 19''-Gehäuse.
Das PS2403: Trafo mit mehreren Wicklungsanzapfungen per Relais geschaltet,
rein Linear. Netzschalter auf der Rückseite, lausig verlötet, mit der Zeit
oxidiert der Thermoschalter auf den rückseitigen Kühlkörpern... Schaltplan
im Netz schon mal gebraucht, da Endstufe durchlegiert wegen
Steppersteuerung... ansonsten ein gutes Arbeitstier. Sense mit Schaltbild
eventuell nachrüstbar. Allerdings ist die Front zugepflastert. Inzwischen
ca. acht Jahre alt. AFAIK gibt es inzwischen die dritte Generation...
Das HM7042: Vorstufe Schaltnetzteil, Endstufe linear. Derzeit mein
Lieblingsgerät. Gut abzulesende LED-Anzeigen, schaltet schnell ab bei
Überstrom. Könnte für andere etwas Leistungsschwach sein. Bei einem Kanal
ist die Spannungsanzeige mit einem konstanten Offest von ca. 0,3 V versehen
(hab noch nicht die Muße gehabt mich dem ernsthaft anzunehmen.. relativ
lauter Trafobrumm. Kein Sense. Wenn man eh schon Hameg hat oder da
erweitern will: Stapelt sich wunderbar. Geringster Konstantstrom ca. 18 mA.
Das A66332A: Schaltnetzteil, irgendwo hab ich auch die Service-Unterlagen
mit allen Schaltbildern...hab noch nicht nach der Endstufe gesucht... gab's
in der Bucht genauso preiswert wie das 7042 (HM wird viel gesucht:-) Die
Präzision ist nett, spart fast das Meßgerät (Abweichung zum GMC 29S
vernachlässigbar!). Gib es in unterschiedlichen Leistungs- und Spannungs-
Stromkonfigurationen, können auch als Last wirken (leider nur
zwei-Quadranten:-( :-) Hab allerdings noch nicht die serielle zum Mitreden
übergeredet bekommen. 15 kg solide Mechanik, relativ lauter Trafo und
nervig lauter Papst 612 innen. Der allerdings leistungsgesteuert von 8..12
V läuft. Die Anschlüsse sind hinten. Die Frontblende ist vorbereitet mit
3*2 (hoch*breit) Löchern in 19 mm Abstand hinter der Plastikfolie: Alublech
bohren, 4-mm-Buchen einbauen. Der Rückring der normalen (Conrad 734926
etc.) hat allerdings einen zu großen Durchmesser bzw. zu kurzes Gewinde:
Runterfeilen/drehen. Polklemmen (732314 etc.) passen wunderbar. Das
Alublech liegt dann boruttisierend vorne auf. Bild, auch vom Innenaufbau,
per PM. Die Doku bei Agilent ist ein Traum (im Gegensatz zu HM, wobei HM
schon gut ist gegenüber Conrad...).
Fazit, was für mich Labornetzgeräte haben sollten:
2. Selbstleuchtende Anzeigen
3. Sense-Anschlüsse
1. Schnelles Abschalten im Überstromfall
4. Schaltplan bzw. Service verfügbar (rechtzeitig drum kümmern)
Der Rest (Spannung -20/30 V /Strom mindestens 2 A) kommt auf den
Einsatzzweck dann an.
Neues Conrad o.ä. oder ein gebrauchtes HM oder Agilent aus der Bucht für die
Hobbyecke?
Viele Grüße,
Olaf
Schlecht Lötungen, die nach Jahren rumzicken (PS2403), kratzende Potis,
miese Kontakte... das nervt mit der Dauer. Nicht haptisch und geruchsmäßig
erfahren würde ich sowas nicht nehmen, dafür ärgert man sich zu lange
dadrüber...
Olaf
> Schlecht Lötungen, die nach Jahren rumzicken (PS2403), kratzende
> Potis, miese Kontakte... das nervt mit der Dauer.
Das PS2403 habe ich auch hier, mittlerweile ist es über 10 Jahre alt.
Nach 8 Jahren intensiver Nutzung haben die Potis langsam angefangen zu
kratzen - Auswechseln war kein Problem.
Gruß
Michael
Das, welches die real von dir gestellten Aufgaben zum
guenstigsten Preis erfuellt.
Wenn du 300V brauchst, hilft dir kein 0-30V Netzteil,
wenn du 160A brauchst, hilft dir kein lineargeregeltes.
Es kann oekonomisch sein, erst bei realen Problemen eins
zu kaufen, welches dieses Probelm am besten loest,
und kein Geld din die angebliche eigerlegende Wollmilchsau
zu stecken. Ich brauch mein Labornetzteil (PS2403) eher
nie, bin daher froh es mal fuer 20 EUR defekt bekommen zu
haben.
> bzw. was sind die Vor- und Nachteile?
Praktisch alle realen Geraete haben heute Schaltnetzteile,
insofern kommen die meisten Schaltungen mit den leichten
Stoerungen auf der Versorgungsspannung klar. Es gibt also
keinen direkten Grund, diese als Labornetzteil abzulehnen.
Aber es koennen andere Anforderungen gestellt werden, z.B
Regelbarkeit bis exakt 0V, z.B. Festigkeit gegen vom
Ausgang angelegte Spannung ("Akkulader") und manch ein
Netzteil (egal ob linear oder schalt) mag manch eine der
Behandlungen halt nicht.
Um meistens steht da nicht in der Werbebroschuere :-)
--
Manfred Winterhoff
Das ist eine gute Auflistung. Markus, also wenn Du HF Sachen mit
Empfaengern und so machst, muss es linear sein. Wenn nicht: Fuer
Platzmangel gibt es hier ein schoenes geschaltetes, das inzwischen
einige Kunden von mir haben:
http://lascarelectronics.com/temperaturedatalogger.php?datalogger=125
Man findet das nur noch ueber Suchmaske, denn jetzt hat es auch diese
ansonsten recht gute Firma geschafft, ihre Web Site zu verkorksen.
--
Gruesse, Joerg
>Platzmangel gibt es hier ein schoenes geschaltetes, das inzwischen
>einige Kunden von mir haben:
>http://lascarelectronics.com/temperaturedatalogger.php?datalogger=125
ArgH! Dies Seite nur mit starker Schutzbrille betrachten. Da wird man
ja blind von. Also Design ist dann wenn man die Spritzform der
Seifenschalen weiterverwenden kann?
Olaf
Ja, ich hatte auch den Eindruck, dass das Gehaeuse-Design von Villeroy &
Boch sein koennte. Aber die Dinger kosten nicht viel und funktionieren
echt gut. Vor allem sind sie klein und leicht und wenn man sie doch mal
kaputtgehen, kann man die Deckel immer noch als Seifenhalter brauchen ...
Bis sich dann eines Tages herausstellt, dass sie den Kuehlkoerper und
den Laengstransistor etwas knapp bemessen hatten. Fatz ... *PENG*. Die
$50-100 des Netzteils sind verschmerzbar, aber wie ist das mit dem
abgerauchten Probeaufbau, der dranhing und den Sprung von 3.3V auf 30V
nicht abkonnte?
Ist mir letztens aber mal eins abgefackelt. Laengstransistor durch,
alles mitgerissen :-(
Die Potis hatte ich gleich zu Anfang durch noble 10-Gang Versionen
ersetzt, das lohnt sich.
>> > Welches sollte man nehmen
>>
>> Teure
>
> So ein Netzteil ist recht simpel,
Ich dachte eher daran, dass man mit den Leistungsdaten nicht geizen
sollte. 1A, +/- 18 V reicht bei mir in mehr als 90% der Fälle. Aber für
die restlichen Ausnahmen ist es extrem angenehm, nicht erst bei Kollegen
um bessere Geräte betteln zu müssen.
> Ich würde lieber an
> dieser Stelle sparen und dafür z.B. bei mechanischem Werkzeug zu einem
> Markenhersteller greifen.
Das eine muss das andere ja nicht ausschließen ;-)
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GRUSEL! Aber davonmal ganz abgesehen scheint es keine einstellbare
Strombegrenzung zu haben, was für mich ein absolutes
Ausschlusskriterium wäre.
>Olaf
Morgendliche Grüsse,
Jens
>Wobei ich persönlich bei einem LABORnetzteil auf Gewicht und
>Wirkungsgrad pfeifen würde und mir lieber die eventuell schwer
>beherrschbare EMV-Problematik vom Hals halten würde. Normalerweise hat
>man mit den zu erprobenden Schaltungen schon so genug Probleme...
Ich habe hier in der Firma ein Kikusui PAK60-6A auf dem Tisch, 60V,
6A, Schaltnetzteil. Das Ding ist astrein, ich hatte trotz
empfindlichstem Analoggedöns noch nie Gezappel in meinen Schaltungen,
scheint sauber zu sein. Der Lüfter wird langsam bissl laut, und die
output-Taste prellt ein wenig, aber das Ding sieht auch nicht mehr so
neu aus. Von denen haben wir mehrere in der Firma, teils 30 V, teils
60V, und nie Ärger gehabt...
--
Ralph.
Elende Kurbelei. Ich bevorzuge die klassische Grob-Fein-Kombination.
Joerg schrieb...
> > So ein Netzteil ist recht simpel, da kann auch der billigste
> > China-Hersteller nicht mehr viel falsch machen.
> > Ich würde lieber an dieser Stelle sparen und dafür z.B. bei
> > mechanischem Werkzeug zu einem Markenhersteller greifen.
> >
>
> Bis sich dann eines Tages herausstellt, dass sie den Kuehlkoerper und
> den Laengstransistor etwas knapp bemessen hatten. Fatz ... *PENG*. Die
> $50-100 des Netzteils sind verschmerzbar, aber wie ist das mit dem
> abgerauchten Probeaufbau, der dranhing und den Sprung von 3.3V auf 30V
> nicht abkonnte?
Ich hab hier noch so ein Netzteil 2x30V/3A von Westfalia. Wenn man das
per Netzschalter ausschaltet, schnellt die Spannung manchmal noch
kurzzeitig auf über 30V hoch. Dadurch hab ich schon Schaltungen
zerstört. Das Netzteil wurde anscheinend in Rußland produziert.
- Heinz
bei Netzteilen würde ich mich nach einem gut erhaltenen Gebrauchtgerät
umsehen. Ich habe hier ein altes PE1542 von Philips (2x 0-30V/1.4A, 1x
5V/3A). Für mich reicht das Gerät in den meisten Fällen aus. Die
Ausgangsspannungen sind sehr sauber und die Kühlkörper sind sehr groß
dimensioniert.
Aufpassen musst du bei Geräten, bei denen per Relais zwischen
verschiedenen Abgriffen der Sekundärwicklung des Netztrafos umgeschaltet
wird. Damit erreicht man zwar eine geringere Verlustleistung (kleinerer
Kühlkörper), aber beim Umschalten des Relais kann es zu
Spannungssprüngen am Ausgang kommen. Ich habe hie so ein No-Name Teil
von McVoice mit 2x 0-30V/3A. Wenn das Relais schaltet, kommt es ab ca.
2A Last zu Spannungssprüngen von +/-2V. Das PE1542 hat damit keine Probleme.
Gruß,
Alexander
Dann stoesst jemand an den Tisch und das Grob-Poti verstellt sich eine
Tacken. Ich habe ganz kleine Zaehlwerke mit wenig Reibung montiert und
kann die zwischen Daumen und Zeigefinger ganz schnell drehen.
Olaf Kaluza schrieb:
> ArgH! Dies Seite nur mit starker Schutzbrille betrachten. Da wird man
> ja blind von. Also Design ist dann wenn man die Spritzform der
> Seifenschalen weiterverwenden kann?
Hallo,
das mit dem Design ist so ähnlich wie mit der Kunst. Bei vielen
"Künstlern" besteht die Kunst nicht in der Erschaffung des Kunstwerks,
sondern darin ein Machwerk so als Kunst zu verkaufen das möglichst
keiner am Kunstwerk zu zweifeln wagt weil er sich nicht mit "mangelndem
Kunstverstand" blamieren möchte.
Bye
Huebsch sind die Dinger wirklich nicht, aber sie funktionieren
erstaunlich gut.
> Bis sich dann eines Tages herausstellt, dass sie den Kuehlkoerper und
> den Laengstransistor etwas knapp bemessen hatten. Fatz ... *PENG*.
> Die $50-100 des Netzteils sind verschmerzbar, aber wie ist das mit
> dem abgerauchten Probeaufbau, der dranhing und den Sprung von 3.3V
> auf 30V nicht abkonnte?
das ist ärgerlich und sollte nicht passieren.
Mein Netzteil vom blauen C bekam natürlich einen burn-in Test. Dann die
Hand an den Kühlkörper - wenn's weh tut, geht das Gerät zurück.
Und wie gesagt, die Schaltungen sind simpel, die Bauteile Standardware.
Natürlich kann man auch 500 Euro für das Hameg Teil ausgeben. Aber hier
war von Hobby die Rede.
Gruß
Michael
> Ich dachte eher daran, dass man mit den Leistungsdaten nicht geizen
> sollte. 1A, +/- 18 V reicht bei mir in mehr als 90% der Fälle. Aber
> für die restlichen Ausnahmen ist es extrem angenehm, nicht erst bei
> Kollegen um bessere Geräte betteln zu müssen.
Deswegen mag ich diese Doppelnetzteile. Die kann man meistens
schön kaskadieren.
> Das eine muss das andere ja nicht ausschließen ;-)
Klar aber man sieht auf Hobby-Basteltischen häufig die tollsten
Messgeräte - und daneben den hundertteiligen Satz Schraubendreher vom
Wühltisch ;-)
Gruß
Michael
>das ist ärgerlich und sollte nicht passieren.
>Mein Netzteil vom blauen C bekam natürlich einen burn-in Test. Dann die
>Hand an den Kühlkörper - wenn's weh tut, geht das Gerät zurück.
Was soll das bringen? Ein Kuehlkoerper darf heiss werden. Das schadet
dem Geraet nicht. Zumal man in der Praxis auch nur selten Leistung
ueber so einen langen Zeitraum entnimmt das es wirklich passieren
wird.
Ich hab aber auch noch so eine billige Gurke von Conrad in der
Firma. (nicht von mir gekauft) Diese Schuessel hat einen ueblen
Designfehler. Wenn die Potis alt werden und kratzen dann springt die
Spannung nicht auf 0V, sondern auf 30V. Sowas ist ein Grund ein Geraet
nicht zu kaufen. Bloss wird es man das wohl leider erst nach ein paar
Jahren merken.
>Und wie gesagt, die Schaltungen sind simpel, die Bauteile Standardware.
>Natürlich kann man auch 500 Euro für das Hameg Teil ausgeben. Aber hier
>war von Hobby die Rede.
Hobby oder Firma ist doch ziemlich egal. Es haengt davon ab was man
damit macht.
Olaf
Nun, es soll auch Rolls-Royce Fahrer mit Loecher in den Schuhsohlen
geben :-)
Der haerteste, den ich traf war ein Pilot, hatte eine eigene Cessna mit
recht komfortabler Ausstattung. Sein einziges (!) anderes Fahrzeug: Ein
klappriges Moped.
Hätte noch eine kleine Abschlußfrage. Oft wird angegeben,
dass ein Netzteil primärgetaktet ist. Gibt es da auch welche,
die es sekundär sind und was ist wiederum hier der Unterschied?
Markus
Primaer getaktet: Die Netzspannung wird gleichgerichtet, zerhackt und
geht als schnelle Pulsfolge ueber einen Ferrittrafo. Der Zerhacker ist
PWM-kontrolliert und damit regelt man die Ausgangsspannung und Strom.
Das wird klein, leicht und billig.
Sekundaer: Es ist ein "echter" dicker Trafo, Gleichrichter und Elko
drin. Danach geht die unstabilisierte Spannung auf einen Buck Converter.
Sieht man heutzutage nur noch selten, besonders angesichts der Preise
von Rohstoffen wie Kupfer.
> Was soll das bringen? Ein Kuehlkoerper darf heiss werden. Das schadet
> dem Geraet nicht. Zumal man in der Praxis auch nur selten Leistung
> ueber so einen langen Zeitraum entnimmt das es wirklich passieren
> wird.
Aber eben auch nicht zu heiß. Sonst drängt sich der Gedanke auf, dass
da irgendwo gespart wurde. Dauerbetrieb bei Volllast sollte auch kein
Problem sein, wenn nicht explizit im Handbuch verboten.
> Hobby oder Firma ist doch ziemlich egal. Es haengt davon ab was man
> damit macht.
Na gut, vielleicht haben wir da unterschiedliche Vorstellungen was so
ein Hobby-Budget angeht ;-)
Mein Resümee aus mittlerweile einigen Jahren Basteltätigkeit ist: mit
einem günstigen Labornetzteil fährt man nicht schlecht, während man
sich über billige Messtechnik und schlechtes Werkzeug täglich ärgert.
Gruß
Michael
> Ist mir letztens aber mal eins abgefackelt. Laengstransistor
> durch, alles mitgerissen :-(
Also doch die Crowbar davorbasteln.
M.
Dahinter. Doch die meisten Labornetzteile haben keine und dann will man
nur "mal eben" was testen. So aehnlich wie frueher Leute ohne
Sicherheitsgurt fuhren, weil sie ja nur mal eben zum Baecker um die Ecke
wollten. An der Kreuzung passierte es dann ...
Selbst habe ich keins, aber bei Kunden oefter benutzt. Dort taten sie es
recht gut. Nur das Gehaeuse-Design ist etwas, nun ja, aetzend. Lascar
ist recht zugaenglich, ich musste mal ein Panel Meter von denen
modifizieren und das war mit einem Gespraech am Telefon geklaert.
Anfangs musste ich mich konzentrieren, denn die sprechen ein Englisch so
wie es am Buckingham Palace ueblich ist ;-)
Vermutlich muss man nur am Feedbackteiler ansetzen und bei Erreichen von
z.B. 15V den Ref Eingang des PWM Chips hochziehen.
>Huch? Tatsächlich, Kikusui gibt es noch.
Dennoch, die Dinger bei uns scheinen bereits hinreichend alt zu sein.
Anfang 90er?
Markus Schwegler schrieb:
> Hallo,
>
> bin dabei für mein Hobby eine kleine Elektronik-Werkstatt einzurichten.
>
> Bin gerade am Suchen eines Labornetzteils. Die meisten werden
> unterschieden nach getaktet (Schaltnetzteil) oder linear?
>
> Welches sollte man nehmen bzw. was sind die Vor- und Nachteile?
>
> Gruss
> Markus
Warum? Zu teuer. Die Leute haben das diskret gemacht und ein bisschen
bin ich mit schuldig. uA723 rulez ;-)
> Gruß
> Peter
>
> Markus Schwegler schrieb:
>
>> Hallo,
>>
>> bin dabei für mein Hobby eine kleine Elektronik-Werkstatt einzurichten.
>>
>> Bin gerade am Suchen eines Labornetzteils. Die meisten werden
>> unterschieden nach getaktet (Schaltnetzteil) oder linear?
>>
>> Welches sollte man nehmen bzw. was sind die Vor- und Nachteile?
>>
>> Gruss
>> Markus
>
Wie eigentlich zu erwarten war, ist das PS2403 nicht einstrahlfest. 2W
auf 145MHz in 40cm Entfernung und die Ausgangsspannung stieg von 5 auf
>10V. Kein "Brrrz, Zisch, Knall".... GSM-Module sterben lautlos...
Falk,
der jetzt eine 5,6V Zener einlötet...
Rolf_Bombach schrieb:
> Peter Werzer schrieb:
>
> > Anfang der 70er habe ich bei einem Praktikum (Siemens München Balanstrasse)
> > den LM304H kennen gelernt und seit dem ist dieser bei mir in Verwendung.
> > Spannung ab 30mV ohne Hilfsspannung, Strom bis 10A. Mit 10- oder 20- Gang
> > Poti eine präzise Spannungsquelle. Warum NS den schon vor Jahren
> > abgekündigt hat ist mir rätselhaft.
>
> Ja, sehr ärgerlich. Das ist doch der für negative Spannungen?
> Was ja egal ist, da man so oder so 2 Ausgangsbuchsen hat.
> Ich hab noch Netzgeräte mit diesen ICs, leider hatten
> es die Doktoranden doch geschafft, sie zu killen. Ich hatte
> erhebliche Schwierigkeiten, einen Ersatz-LM304 zu kriegen.
> Grieder Bauteile hatte noch einige auftreiben können, ist
> aber schon einige Jahre her. Datenblatt hab ich noch.
>
> --
> mfg Rolf Bombach