?
gruss, Michael
>naja, ist wohl ne ziemlich doofe frage, aber wo bitte schoen ist bei
>einem poti der ein- repektive der ausgang? und warum hat das ding
>eigentlich noch nen 3. stift?
Hm..mal hilfe zur Selbsthilfe...
Haeng einfach mal dein Multimeter zwischen den Anschluessen und dreh
mal dran. Schon nach kurzer Zeit wird dir da eine Erleuchtung kommen.
>so wie ich das verstanden hab ist das ja
>einfach ein einstellbarer widerstand... und die haben ja nur 2.
Das Dingen ist auch als einstellbarer Spannungsteiler verwendbar.
Olaf
--
D.i.e.s.S. (K.)
Ein Poti ist sozusagen eine Widerstandsbahn, die von einem Ende (E1) bis
zum anderen Ende (E2) immer den gleichen Widerstand (Rges) hat. Auf
dieser Widerstandsbahn wird dann von einem Schleifkontakt (S) der Strom
abgegriffen, so das es zum einen Ende den Widerstand R1 und zum Anderen
den Widerstand R2 hat.
S
E1 | E2
o________V__________o
|--------Rges-------|
|---R1---|
|----R2----|
also R1+R2 ergibt immer Rges. Dabei gibt es dann allerdings zwei Arten
von Potis: Zum Einen die Linearen-zum anderen die Logaritmischen. Bei
den Linearen ist die Widerstandsverteilung gleichmäßig auf die gesamte
Länge der Widerstandsbahn verteilt; d.h. ist das Poti in Mittelstellung
ist R1 = R2 = 1/2 Rges.
Bei Logaritmischen ist der Widerstand, wie der Name sagt, logaritmisch
verteilt, d.h. wenn Du den Schleifkontakt S von E1 nach E2 schiebst
nimmt der Widerstand zwischen E1 und S erst sehr langsam zu während der
Widerstand zwischen E2 und S sehr langsam abnimmt. Je weiter Du S von E1
entfernst um so schneller steigt der Widerstand. Wenn du ca 70% des
Weges zurückgelegt hast, ist R1 = R2 = Rges. Das heist ab hier steigt
dann der Widerstand sehr schnell da auf 30% des Weges noch 50% des
Widerstands anliegen.
Ich hoff Dir ein wenig geholfen zu haben
Gruß
Michael
Ich möchte dazu nur sagen :
wer fragt ist ein narr für 5 minuten. Wer nie fragt bleibt ein Narr fürs
ganze leben !
oder so...
--
CU..
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cya, Michael
--
Draeger Medizintechnik GmbH
Arno Morbach Tel.:(+49) 451 882 3015
Moislinger Allee 53-55 Fax: (+49) 451 882 2856
23542 Luebeck, Germany Mail: arno.m...@draeger.com
in de.sci.electronics Michael Stadler <dt...@gmx.net> wrote:
> naja, ich versuch das jetzt mal zusammenzufassen, schreit wenns falsch
> ist:
> 1: potis sind nicht polar
> 2: es ist offenbar egal ob ich den steueranschluss an den linken oder
> den rechten pin anschliesse... komisch
1. Ja.
2. Nein, wenn du ein logarithmisches Poti (nötig für Lautstärke-
regelung), ja, wenn du ein lineares Poti (Klangregler z.B.)
hast..
Genaugenommen ergibt sich als Antwort auf deine ursprüngliche
Frage das Ganze erst, wenn das "Bauteil Potentiometer" in der
sogenannten "Potentiometerschaltung" betrieben wird (denn man
kann es auch ganz anders verwenden):
--------. ,-------------
| |
--- |
| | |
| |<-'
| |
---
|
--------o------------------
Jetzt findest du einen Eingang (links) und Ausgang (rechts).
An der Widerstandsbahn fällt (linear oder logarithmisch) die
Eingangspannung ab, und der gewünschte Anteil wird mit dem
Schleifer abgegriffen.
mfg.
Gernot
--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander)
"Päpstlicher sein als der Papst" ist heutzutage ein weit verbreitetes
Gesellschaftsspiel und nennt sich p. c.
Kra...@t-online.de (Karl-Heinz Krause)
Da, wo Du ihn hinhaben willst.
> und warum hat das ding
>eigentlich noch nen 3. stift? so wie ich das verstanden hab ist das ja
>einfach ein einstellbarer widerstand... und die haben ja nur 2.?
Es ist ein Widerstand (2 Stifte an beiden Enden) mit einem verschiebbaren
Abgriff (3. Stift).
ASCII-Grafik (also nichtproportionalen Font einstellen):
___
/ /\
| O | Bei einem Trimmpoti liegt diese Anordnung offen zutage.
\ | /
o o o
a b c
Die aeusseren Stifte a und c sind immer die Widerstandsenden, zwischen
denen ein konstanter Widerstand messbar ist. Der mittlere Stift b liegt
am Abgriff, der sich durch eine Drehung von meist 270 Grad vom linken
Anschlag (Stift a) zum rechten (c) drehen laesst.
Wenn du es einfach als einstellbaren Widerstand benutzen willst,
kannst du dir aussuchen, ob du Stifte a und b oder b und c verwendest,
der dritte bleibt dann frei.
Wenn man damit eine Lautstaerkeeinstellung baut, will man normalerweise
eher die Belastung der Quelle als die des Ausgangs konstant halten.
Also schaltet man das ganze als Vierpol, wobei am Eingang immer der
volle Widerstand liegt, also Stifte a und c. Fragt sich natuerlich,
welcher muss an Masse und welcher ist der "heisse" Pol? Das ist nicht
trivial, da man ja normalerweise erwartet, dass es beim Drehen nach
rechts lauter wird. Und daran kann man das auch herausfinden: Ganz
rechts soll es am lautesten sein, dann liegt der Abgriff b am Stift c.
Also ist Stift c der heisse Pol des Eingangs und Stift a die Masse.
Die Masse fuer den Ausgang muss ja identisch der fuer den Eingang sein,
also auch Stift a. Der heisse Pol des Ausgangs ist demnach Stift b.
Als Schaltung gemalt:
___ c
_|_
| |
| |<----- b
|___|
___|________
a
--
Best Regards, Dr. Peter Kittel // E-Mail:
Private Site in Frankfurt, Germany \X/ peterk @ combo.ganesha.com