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Poti - belegung (und wehe einer lacht :-)

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Michael Stadler

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Jun 29, 1998, 3:00:00 AM6/29/98
to

naja, ist wohl ne ziemlich doofe frage, aber wo bitte schoen ist bei
einem poti der ein- repektive der ausgang? und warum hat das ding
eigentlich noch nen 3. stift? so wie ich das verstanden hab ist das ja
einfach ein einstellbarer widerstand... und die haben ja nur 2.

?

gruss, Michael

Jan Remmet

unread,
Jun 29, 1998, 3:00:00 AM6/29/98
to

Hi Michael,
ein Poti ist ein Widerstand mit einem verstellbarem Abgriff. Also 2
Anschlüsse des Widerstandes (Meist außen) und einen für den Schleifer (in
der Mitte). Falls es doch eine andere Belegung haben sollte - einfach
Widerstand messen. Zwischen den beiden Anschlüssen wo der Widerstandswert
beim drehen oder Schieben gleich bleibt liegt der Widerstand, das andere ist
der Abgriff.
Jan
Michael Stadler schrieb in Nachricht <3597b3fa...@news.tic.ch>...

Olaf Kaluza

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Jun 29, 1998, 3:00:00 AM6/29/98
to

Michael Stadler <dt...@gmx.net> wrote:

>naja, ist wohl ne ziemlich doofe frage, aber wo bitte schoen ist bei
>einem poti der ein- repektive der ausgang? und warum hat das ding
>eigentlich noch nen 3. stift?

Hm..mal hilfe zur Selbsthilfe...

Haeng einfach mal dein Multimeter zwischen den Anschluessen und dreh
mal dran. Schon nach kurzer Zeit wird dir da eine Erleuchtung kommen.

>so wie ich das verstanden hab ist das ja
>einfach ein einstellbarer widerstand... und die haben ja nur 2.

Das Dingen ist auch als einstellbarer Spannungsteiler verwendbar.

Olaf
--
D.i.e.s.S. (K.)

Michael Trowe

unread,
Jun 30, 1998, 3:00:00 AM6/30/98
to

Michael Stadler schrieb:

> naja, ist wohl ne ziemlich doofe frage, aber wo bitte schoen ist bei
> einem poti der ein- repektive der ausgang? und warum hat das ding
> eigentlich noch nen 3. stift? so wie ich das verstanden hab ist das ja

> einfach ein einstellbarer widerstand... und die haben ja nur 2

Ein Poti ist sozusagen eine Widerstandsbahn, die von einem Ende (E1) bis
zum anderen Ende (E2) immer den gleichen Widerstand (Rges) hat. Auf
dieser Widerstandsbahn wird dann von einem Schleifkontakt (S) der Strom
abgegriffen, so das es zum einen Ende den Widerstand R1 und zum Anderen
den Widerstand R2 hat.

S
E1 | E2
o________V__________o

|--------Rges-------|
|---R1---|
|----R2----|

also R1+R2 ergibt immer Rges. Dabei gibt es dann allerdings zwei Arten
von Potis: Zum Einen die Linearen-zum anderen die Logaritmischen. Bei
den Linearen ist die Widerstandsverteilung gleichmäßig auf die gesamte
Länge der Widerstandsbahn verteilt; d.h. ist das Poti in Mittelstellung
ist R1 = R2 = 1/2 Rges.
Bei Logaritmischen ist der Widerstand, wie der Name sagt, logaritmisch
verteilt, d.h. wenn Du den Schleifkontakt S von E1 nach E2 schiebst
nimmt der Widerstand zwischen E1 und S erst sehr langsam zu während der
Widerstand zwischen E2 und S sehr langsam abnimmt. Je weiter Du S von E1
entfernst um so schneller steigt der Widerstand. Wenn du ca 70% des
Weges zurückgelegt hast, ist R1 = R2 = Rges. Das heist ab hier steigt
dann der Widerstand sehr schnell da auf 30% des Weges noch 50% des
Widerstands anliegen.

Ich hoff Dir ein wenig geholfen zu haben

Gruß
Michael

Harald Stowasser

unread,
Jun 30, 1998, 3:00:00 AM6/30/98
to Michael Stadler

Michael Stadler schrieb:
>
> naja, ist wohl ne ziemlich doofe frage,

Ich möchte dazu nur sagen :
wer fragt ist ein narr für 5 minuten. Wer nie fragt bleibt ein Narr fürs
ganze leben !

oder so...

--
CU..

/ /| / / / /-- /-- / /
/-/ / |/ / / /-- /-- \/
/ / / \/ / / /

http://www.straubing.baynet.de/~h.stowasser/index.htm

Michael Stadler

unread,
Jun 30, 1998, 3:00:00 AM6/30/98
to

naja, ich versuch das jetzt mal zusammenzufassen, schreit wenns falsch
ist:
1: potis sind nicht polar
2: es ist offenbar egal ob ich den steueranschluss an den linken oder
den rechten pin anschliesse... komisch

cya, Michael

Arno Morbach

unread,
Jul 1, 1998, 3:00:00 AM7/1/98
to

Michael Stadler (dt...@gmx.net) wrote:
> naja, ich versuch das jetzt mal zusammenzufassen, schreit wenns falsch
> ist:
> 1: potis sind nicht polar
Es gibt Potis, und das sind alle Lautstaerkeeinsteller, die eine
logarithmischen Kennlinie besitzen. Bei denen ist es nicht egal
(abgesehen von der Drehrichtung) wie sin angeschlossen werden. Nur bei
den linearen Potis ist die Widerstandaenderung je Winkel konstant.

> 2: es ist offenbar egal ob ich den steueranschluss an den linken oder
> den rechten pin anschliesse... komisch
Zumindest die Drehrichtung wird dadurch beeinflusst.
>
> cya, Michael

--
Draeger Medizintechnik GmbH
Arno Morbach Tel.:(+49) 451 882 3015
Moislinger Allee 53-55 Fax: (+49) 451 882 2856
23542 Luebeck, Germany Mail: arno.m...@draeger.com

Gernot Zander

unread,
Jul 1, 1998, 3:00:00 AM7/1/98
to

Hi,

in de.sci.electronics Michael Stadler <dt...@gmx.net> wrote:
> naja, ich versuch das jetzt mal zusammenzufassen, schreit wenns falsch
> ist:
> 1: potis sind nicht polar

> 2: es ist offenbar egal ob ich den steueranschluss an den linken oder
> den rechten pin anschliesse... komisch

1. Ja.
2. Nein, wenn du ein logarithmisches Poti (nötig für Lautstärke-
regelung), ja, wenn du ein lineares Poti (Klangregler z.B.)
hast..

Genaugenommen ergibt sich als Antwort auf deine ursprüngliche
Frage das Ganze erst, wenn das "Bauteil Potentiometer" in der
sogenannten "Potentiometerschaltung" betrieben wird (denn man
kann es auch ganz anders verwenden):


--------. ,-------------
| |
--- |
| | |
| |<-'
| |
---
|
--------o------------------

Jetzt findest du einen Eingang (links) und Ausgang (rechts).
An der Widerstandsbahn fällt (linear oder logarithmisch) die
Eingangspannung ab, und der gewünschte Anteil wird mit dem
Schleifer abgegriffen.

mfg.
Gernot

--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander)
"Päpstlicher sein als der Papst" ist heutzutage ein weit verbreitetes
Gesellschaftsspiel und nennt sich p. c.
Kra...@t-online.de (Karl-Heinz Krause)

Dr. Peter Kittel

unread,
Jul 1, 1998, 3:00:00 AM7/1/98
to

In article <3597b3fa...@news.tic.ch> dt...@gmx.net (Michael Stadler) writes:
>
>naja, ist wohl ne ziemlich doofe frage, aber wo bitte schoen ist bei
>einem poti der ein- repektive der ausgang?

Da, wo Du ihn hinhaben willst.

> und warum hat das ding
>eigentlich noch nen 3. stift? so wie ich das verstanden hab ist das ja

>einfach ein einstellbarer widerstand... und die haben ja nur 2.?

Es ist ein Widerstand (2 Stifte an beiden Enden) mit einem verschiebbaren
Abgriff (3. Stift).

ASCII-Grafik (also nichtproportionalen Font einstellen):
___
/ /\
| O | Bei einem Trimmpoti liegt diese Anordnung offen zutage.
\ | /
o o o
a b c

Die aeusseren Stifte a und c sind immer die Widerstandsenden, zwischen
denen ein konstanter Widerstand messbar ist. Der mittlere Stift b liegt
am Abgriff, der sich durch eine Drehung von meist 270 Grad vom linken
Anschlag (Stift a) zum rechten (c) drehen laesst.

Wenn du es einfach als einstellbaren Widerstand benutzen willst,
kannst du dir aussuchen, ob du Stifte a und b oder b und c verwendest,
der dritte bleibt dann frei.

Wenn man damit eine Lautstaerkeeinstellung baut, will man normalerweise
eher die Belastung der Quelle als die des Ausgangs konstant halten.
Also schaltet man das ganze als Vierpol, wobei am Eingang immer der
volle Widerstand liegt, also Stifte a und c. Fragt sich natuerlich,
welcher muss an Masse und welcher ist der "heisse" Pol? Das ist nicht
trivial, da man ja normalerweise erwartet, dass es beim Drehen nach
rechts lauter wird. Und daran kann man das auch herausfinden: Ganz
rechts soll es am lautesten sein, dann liegt der Abgriff b am Stift c.
Also ist Stift c der heisse Pol des Eingangs und Stift a die Masse.
Die Masse fuer den Ausgang muss ja identisch der fuer den Eingang sein,
also auch Stift a. Der heisse Pol des Ausgangs ist demnach Stift b.
Als Schaltung gemalt:
___ c
_|_
| |
| |<----- b
|___|
___|________
a

--
Best Regards, Dr. Peter Kittel // E-Mail:
Private Site in Frankfurt, Germany \X/ peterk @ combo.ganesha.com


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