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Fragen zu Netzteilplanung

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Timo Diekschulte

unread,
Dec 26, 2001, 10:02:36 AM12/26/01
to
Hallo NG,

ich bin gerade dabei ein Netzteil mit einstellbarer Spannung und
Strombegrenzung zu planen (0-30V/3A). Jetzt suche ich einen Ersatztyp für den
2N3055 Regeltransistor. Dabei möchte ich aufgrund der besseren Wärmeverteilung
zwei Transistoren einsetzten, die zusammen maximal 105W abführen müssen. Der
Grund dafür ist, dass ich den 2N3055 mit seinem TO3 Gehäuse nicht auf dem
Kühlkörper montieren kann. Kommt vielleicht der TIP142 dafür in Frage? Wenn ja,
dann erübrigt sich doch ein zweiter Transistor um den Längsregeltransistor
anzusteuern, da der TIP doch schon ein Darlington ist, oder?

Als Referenzspannungsquelle habe ich mir eine LM385Z2,5 vorgestellt, mit einem
FET als Konstantstromquelle. Nun frage ich mich, wie hoch man am Besten den
Strom durch die Diode wählt. Im Datenblatt sind ja 18µA als Minimum angegeben.
Reicht das aus? Welchen FET nimmt man dafür am Besten?

Da ich die Schaltung auf Lochraster aufbauen möchte, frage ich mich jetzt, ob
die Leiterbahnen auch 3A aushalten. Das sollte doch eigentlich kein Problem
sein, oder? Ich wende dabei die Technik an, die auch in der FAQ beschreiben
ist. Also erstmal auf jedes Lötauge Lötzinn drauf und dann verbinden.

So, ich hoffe, das waren nicht zu viele Fragen auf einmal ;-)

Gruß
Timo

R.Freitag

unread,
Dec 26, 2001, 10:10:58 AM12/26/01
to
Timo Diekschulte sprach:

> Hallo NG,
>
> ich bin gerade dabei ein Netzteil mit einstellbarer Spannung und
> Strombegrenzung zu planen (0-30V/3A). Jetzt suche ich einen Ersatztyp
> für den 2N3055 Regeltransistor. Dabei möchte ich aufgrund der
> besseren Wärmeverteilung zwei Transistoren einsetzten, die zusammen
> maximal 105W abführen müssen. Der Grund dafür ist, dass ich den
> 2N3055 mit seinem TO3 Gehäuse nicht auf dem Kühlkörper montieren
> kann. Kommt vielleicht der TIP142 dafür in Frage? Wenn ja, dann
> erübrigt sich doch ein zweiter Transistor um den Längsregeltransistor
> anzusteuern, da der TIP doch schon ein Darlington ist, oder?

Den 2N3055 gibt es auch im Flachgehäuse. Villeicht kannst du den ja
dann doch montieren. Alternativ sind alle Transistoren mit der
entsprechenden Spannungsfestigkeit und einem ausreichenden
Kollektorstrom verwendbar.

>
> Als Referenzspannungsquelle habe ich mir eine LM385Z2,5 vorgestellt,
> mit einem FET als Konstantstromquelle. Nun frage ich mich, wie hoch
> man am Besten den Strom durch die Diode wählt. Im Datenblatt sind ja
> 18µA als Minimum angegeben. Reicht das aus? Welchen FET nimmt man
> dafür am Besten?

BF 245 reicht aus.

>
> Da ich die Schaltung auf Lochraster aufbauen möchte, frage ich mich
> jetzt, ob die Leiterbahnen auch 3A aushalten. Das sollte doch
> eigentlich kein Problem sein, oder? Ich wende dabei die Technik an,
> die auch in der FAQ beschreiben ist. Also erstmal auf jedes Lötauge
> Lötzinn drauf und dann verbinden.

Bei 3 A würde ich eine Verbindung aus versilbertem Draht verwenden,
Durchmesser 2 mm.

Robert
--
They played Beethoven last night.
Beethoven lost.

MaWin

unread,
Dec 26, 2001, 12:05:15 PM12/26/01
to
Timo Diekschulte <timo...@gmx.net> schrieb im Beitrag <a0coqc$k48m9$1...@ID-47919.news.dfncis.de>...

>
> ich bin gerade dabei ein Netzteil mit einstellbarer Spannung und
> Strombegrenzung zu planen (0-30V/3A). Jetzt suche ich einen Ersatztyp für den
> 2N3055 Regeltransistor.

Nimm MOSFETs mit ihrer inhaerenten Sicherheit (kein SOA-Problem)
und Parallelschaltbarkeit. Bipolartransistoren sind in so einer
Anwendung out. Leider brauchst du einen anderen Schaltplan.
--
Manfred Winterhoff, mawin at gmx.net, remove NOSPAM if replying
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.e-online.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Rolf R. safferthal

unread,
Dec 26, 2001, 2:28:09 PM12/26/01
to
timo...@gmx.net (Timo Diekschulte) wrote in message news:<a0coqc$k48m9$1...@ID-47919.news.dfncis.de>...

> 2N3055 Regeltransistor. Dabei möchte ich aufgrund der besseren Wärmeverteilung
> zwei Transistoren einsetzten, die zusammen maximal 105W abführen müssen.

Hallo!

Große Vorsicht beim parallelen Einsatz zweier Transistoren!!! Das
führt ohne Stromverteilungswiderstände praktisch immer zum Tod eines
der beiden Transistoren. Grund: Die Basis-Emitterspannung sinkt mit
steigender Temperatur. Damit übernimmt der Transistor mit der
niedrigeren Basis-Emitter-Spannung mehr Strom und wird damit noch
wärmer. Ein tödlicher Kreislauf, es sei denn, der Transistor hälts
aus, aber dann hätte es eh auch einer getan.

Gruß

Rolf

Timo Diekschulte

unread,
Dec 27, 2001, 5:06:36 AM12/27/01
to
Hallo Robert,

R.Freitag wrote in <a0colc$8bd$1...@news.netcologne.de>:


>Den 2N3055 gibt es auch im Flachgehäuse. Villeicht kannst du den ja

Hmm, kann schon sein, nur hab ich den bei Reichelt und ELV nicht gefunden. Muss
ich mich mal nach einem anderen Typ umsehen. Kennst du zufällig eine gute
online Transistorvergleichsdatenbank?

>Bei 3 A würde ich eine Verbindung aus versilbertem Draht verwenden,
>Durchmesser 2 mm.

Meinst du nicht, dass das ein wenig übertriebe ist? Viel mehr als 1mm passt
doch gar nicht auf eine Lochrasterplatine drauf. Bei Reichelt gibt es 1mm
versilberten Kupferdraht. Der sollte reichen, oder?

Gruß
Timo

Henning Paul

unread,
Dec 27, 2001, 5:20:16 AM12/27/01
to
Timo Diekschulte schrieb:

>>Den 2N3055 gibt es auch im Flachgehäuse. Villeicht kannst du den ja
> Hmm, kann schon sein, nur hab ich den bei Reichelt und ELV nicht gefunden.

Öhm, TIP3055? Ich glaube, der hatte die Daten. Muddu mal data sheet von ST
ziehen.

HTH
Henning
--
my FUMP2 standalone-MP3-player: http://www.fump.de.vu
henning paul home: http://www.hennichodernich.de.vu
PM: henni...@gmx.de , ICQ: 111044613

Sebastian Gansemer

unread,
Dec 27, 2001, 7:18:10 AM12/27/01
to

R.Freitag wrote:

Bitte?
Über einen 2mm draht kannst du ja weit über 20A fließen lassen.

Tobyas Hennig

unread,
Dec 27, 2001, 11:46:57 AM12/27/01
to
>Bitte?
>Über einen 2mm draht kannst du ja weit über 20A fließen lassen.

Ich glaube da liegt ein kleines Missverständniss vor. Aber so weit ich
verstanden habe beziehen sich die 2mm auf den Durchmesser. Somit ist der
Querschnitt etwa 1,27mm² (gerundet). Da man laut meinem Tabellenbuch
(Westermann Elektro) einen Nennstrom von 16A durch einen Draht (Cu) von
1,5mm² (Querschnitt) fließen lassen darf, sollte 20A bei einem Querschnitt
von 1,27mm² etwas hoch sein. (Auch bei versilbertem Kupferdraht)

Mit freundlichen Grüßen
und den besten Wünschen für das neue Jahr
Tobyas


Sebastian Gansemer

unread,
Dec 27, 2001, 1:51:31 PM12/27/01
to

Tobyas Hennig wrote:

>>Bitte?
>>Über einen 2mm draht kannst du ja weit über 20A fließen lassen.
>>
>
> Ich glaube da liegt ein kleines Missverständniss vor. Aber so weit ich
> verstanden habe beziehen sich die 2mm auf den Durchmesser.


So habe ich das auch verstanden.

Somit ist der
> Querschnitt etwa 1,27mm² (gerundet).


Das sehe ich etwas anders. Nach A=(Pi/4)*d2 ist der Querschnitt 3,14 mm2

Da man laut meinem Tabellenbuch
> (Westermann Elektro) einen Nennstrom von 16A durch einen Draht (Cu) von
> 1,5mm² (Querschnitt) fließen lassen darf, sollte 20A bei einem Querschnitt
> von 1,27mm² etwas hoch sein. (Auch bei versilbertem Kupferdraht)
>

Eine Leitung von 2,5mm2 hat eine max. Belastbarkeit von 21A, also
müssten 3,14mm2 etwas mehr sein.

Tobyas Hennig

unread,
Dec 27, 2001, 1:57:28 PM12/27/01
to
>Das sehe ich etwas anders. Nach A=(Pi/4)*d2 ist der Querschnitt 3,14 mm2

sch.. Taschenrechner. Bin ausversehen auf der Zwei gelandet. Darum ist mein
Wert nur halb so groß

Sorry
Tobyas


Wolfgang Horejsi

unread,
Dec 27, 2001, 2:58:57 PM12/27/01
to
"Sebastian Gansemer" <gansemer...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3C2B118...@t-online.de...

> > Bei 3 A würde ich eine Verbindung aus versilbertem Draht verwenden,
> > Durchmesser 2 mm.

>
> Bitte?
> Über einen 2mm draht kannst du ja weit über 20A fließen lassen.
>

Es kommt doch nicht nur auf den max. Strom an, bei dem der Leiter noch nicht
durchbrennt. Mit zu dünnem Draht bekommt man ja auch Spannnungsabfälle, die
man sicher nicht haben will. Das kommt natürlich auch immer auf die Länge
des Leiters an.

--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de

Wir ziehen doch alle an einem Strick,
wenn auch nicht in die gleiche Richtung.

Sebastian Gansemer

unread,
Dec 27, 2001, 3:33:34 PM12/27/01
to

Wolfgang Horejsi wrote:

> "Sebastian Gansemer" <gansemer...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:3C2B118...@t-online.de...
>
>>>Bei 3 A würde ich eine Verbindung aus versilbertem Draht verwenden,
>>>Durchmesser 2 mm.
>>>
>
>>Bitte?
>>Über einen 2mm draht kannst du ja weit über 20A fließen lassen.
>>
>>
>
> Es kommt doch nicht nur auf den max. Strom an, bei dem der Leiter noch nicht
> durchbrennt. Mit zu dünnem Draht bekommt man ja auch Spannnungsabfälle, die
> man sicher nicht haben will. Das kommt natürlich auch immer auf die Länge
> des Leiters an.
>

Das ist schon korrekt, aber:

1.
Auf Lochrasterkarten sind nur kurze Leitungen
2.
Die 20A sind nicht der Strom, kurz bevor der Leiter durchbrennt, sonder
ist der Strom der als max. zulässiger Nennstrom angegeben wird.

Michael Rübig

unread,
Dec 28, 2001, 3:44:48 AM12/28/01
to
Hallo Timo

> Hallo NG,
>
> ich bin gerade dabei ein Netzteil mit einstellbarer Spannung und
> Strombegrenzung zu planen (0-30V/3A). Jetzt suche ich einen Ersatztyp für den
> 2N3055 Regeltransistor. Dabei möchte ich aufgrund der besseren Wärmeverteilung
> zwei Transistoren einsetzten, die zusammen maximal 105W abführen müssen. Der
> Grund dafür ist, dass ich den 2N3055 mit seinem TO3 Gehäuse nicht auf dem
> Kühlkörper montieren kann.


Der TIP3055 ist im TO3P-Gehäuse. Das sit ein Gehäuse ähnlich TO220 nur
größer und damit besser in der Wärmeableitung auf den Kühlkörper.
Den gibts auch bei Reichelt.

> Kommt vielleicht der TIP142 dafür in Frage? Wenn ja,
> dann erübrigt sich doch ein zweiter Transistor um den Längsregeltransistor
> anzusteuern, da der TIP doch schon ein Darlington ist, oder?


Wäre auch ne Variante. Es kann dann aber sein, dass Du die
Emittergegenkopplung noch größer machen musst, da meines Erachtens die
Unterschiede zweier Darlingtons noch größer sein können als bei zwei
normalen Bipolaren.
Ich habe vor kurzem was ähnliches gebaut:
3 TIP3055, deren Basen gemeinsam von einem BD241 getrieben werden. Der
Treibertransi ist dabei aber fast beliebig wählbar, muss halt ein paar
Watt abkönnen.
Jedem 3055 0,18Ohm in den Emitter hängen und es funzt einwandfrei.
Eventuell reichen auch weniger, mit 0,1 Ohm hatte ich Probleme.

>
> Als Referenzspannungsquelle habe ich mir eine LM385Z2,5 vorgestellt, mit einem
> FET als Konstantstromquelle. Nun frage ich mich, wie hoch man am Besten den
> Strom durch die Diode wählt. Im Datenblatt sind ja 18µA als Minimum angegeben.
> Reicht das aus? Welchen FET nimmt man dafür am Besten?


Das mit nem FET als Konstantstromquelle wollte ich auch mal machen, ist
aber so ne Sache, da die ziemliche Fertigungstoleranzen haben.
In ICs geht das wohl gut, aber diskret ist das so ne Sache.
Nimm doch nen kleinen LM317 im TO92-Gehäuse als Stromquelle, ist einfach
und billig. Wie es damit geht, steht glaube ich im Datenblatt.
Eingang an Versorgungsspannung, zwischen Ausgang und Massepin einen
Widerstand und damit auf die Referenz. Der Widerstand bestimmt den Strom.
Ich weiß aber nicht, ob das mit beliebig kleinen Strömen geht.


> Da ich die Schaltung auf Lochraster aufbauen möchte, frage ich mich jetzt, ob
> die Leiterbahnen auch 3A aushalten. Das sollte doch eigentlich kein Problem
> sein, oder? Ich wende dabei die Technik an, die auch in der FAQ beschreiben
> ist. Also erstmal auf jedes Lötauge Lötzinn drauf und dann verbinden.


Silberdraht nehmen. für 3A sollten auch 0,8mm Durchmesser reichen. Alles
dickere ist übel schwer zu biegen und um die Ecken zu kriegen.

Gruß
Michael

Henning Paul

unread,
Dec 28, 2001, 5:25:29 AM12/28/01
to
Michael Rübig schrieb:

> Der TIP3055 ist im TO3P-Gehäuse. Das sit ein Gehäuse ähnlich TO220 nur
> größer und damit besser in der Wärmeableitung auf den Kühlkörper.
> Den gibts auch bei Reichelt.

Mein ST-Datenblatt sagt mir anderes: TO218.

Gruß

Timo Diekschulte

unread,
Dec 28, 2001, 8:37:22 AM12/28/01
to
Hallo Michael,

Michael Rübig wrote in <3C2C3100...@bigfoot.de>:


>Der TIP3055 ist im TO3P-Gehäuse. Das sit ein Gehäuse ähnlich TO220 nur
>größer und damit besser in der Wärmeableitung auf den Kühlkörper.
>Den gibts auch bei Reichelt.

OK, den Tip habe ich auch schon bekommen. Trotzdem danke.

>Das mit nem FET als Konstantstromquelle wollte ich auch mal machen, ist
>aber so ne Sache, da die ziemliche Fertigungstoleranzen haben.
>In ICs geht das wohl gut, aber diskret ist das so ne Sache.

Meinst du wirklich, dass das nicht geht? Wie stark wirken sich die Toleranzen
denn aus?

>Nimm doch nen kleinen LM317 im TO92-Gehäuse als Stromquelle, ist einfach
>und billig. Wie es damit geht, steht glaube ich im Datenblatt.
>Eingang an Versorgungsspannung, zwischen Ausgang und Massepin einen
>Widerstand und damit auf die Referenz. Der Widerstand bestimmt den
>Strom. Ich weiß aber nicht, ob das mit beliebig kleinen Strömen geht.

Hab ich mir gerade mal angesehen. Geht genau so, wie du es beschrieben hast.
Die Mindestlast beträgt beim LM317 3.5 bis maximal 10mA. Die Diode hat einen
Arbeitsbereich von 20µA bis 20mA.

>Silberdraht nehmen. für 3A sollten auch 0,8mm Durchmesser reichen. Alles
>dickere ist übel schwer zu biegen und um die Ecken zu kriegen.

Endlich mal eine realistische Angabe ;-))

Gruß
Timo

Timo Diekschulte

unread,
Dec 28, 2001, 8:37:23 AM12/28/01
to
Hallo MaWin,

MaWin wrote in <01c18e2e$c7fd7180$0100007f@amdk6-300>:


>Nimm MOSFETs mit ihrer inhaerenten Sicherheit (kein SOA-Problem)
>und Parallelschaltbarkeit. Bipolartransistoren sind in so einer
>Anwendung out. Leider brauchst du einen anderen Schaltplan.

Kannst du das vielleicht mal genauer erklären. Wie ändert sich der Schaltplan?
Eigentlich ändert sich doch nur die Ansteuerung des Stellgliedes, oder?

Gruß
Timo

MaWin

unread,
Dec 28, 2001, 10:06:24 AM12/28/01
to
Timo Diekschulte <timo...@gmx.net> schrieb im Beitrag <a0hsii$l1udf$2...@ID-47919.news.dfncis.de>...

> Kannst du das vielleicht mal genauer erklären. Wie ändert sich der Schaltplan?
> Eigentlich ändert sich doch nur die Ansteuerung des Stellgliedes, oder?
>

Na ja, die ueblichen bipolaren Netzteile haben den Stelltransistor
als Emitterfolger drin, dessen Basisstrom von einem OpAmp kommt.
Damit braucht man ca. 5 V mehr 'Netzteilspannung' als rauskommt.
Die Spannungsverstaerkung des Emitterfolgers ist 1, also bleibt
der OpAmp stabil. Lediglich das Problem der Mischung U / I OpAmp
ist zu klaeren (Dioden, aber besser zusaetzlich noch verhindern
das der jeweils irrelevante OpAmp in Saettigung geht).
Ein MOSFET wird mit einer Spannung am Gate gesteuert. Die soll um
10V hoeher sein, als die Ausgangsspannung. Damit braucht das
Netzteil 15V mehr, 10V mehr als das bipolare. Das geht so nicht.
Also legt man den NMOSFETs in den Massezweig, dann kann man ihn
elegant mit 0..18V ansteuern, passend fuer jeden billigen OpAmp.
Leider verstaerkt der MOSFET (0.1V Gatespannungsaenderung
bewirkt z.B. 1V Ausgangsspannungaenderung) und damit ist der
OpAmp nicht mehr stabil. Man muss also die Regelschleife anpassen.
Das macht die Sache etwas schwerer. Prinzipschaltung in Elektor
3/98. Leider nicht vernuenftig dimensioniert, und die Strommessung
sollte wie die Spannungsmessung als Differenzverstaerker erfolgen.

Michael Rübig

unread,
Dec 28, 2001, 1:05:09 PM12/28/01
to
Hallo Timo,

>>Das mit nem FET als Konstantstromquelle wollte ich auch mal machen, ist
>>aber so ne Sache, da die ziemliche Fertigungstoleranzen haben.
>>In ICs geht das wohl gut, aber diskret ist das so ne Sache.
>>
> Meinst du wirklich, dass das nicht geht? Wie stark wirken sich die Toleranzen
> denn aus?


Faktor 2-3 mindestens. Außerdem sind diese Sperrschicht-FETs relativ
schwer zu bekommen.


>
>>Nimm doch nen kleinen LM317 im TO92-Gehäuse als Stromquelle, ist einfach
>>und billig. Wie es damit geht, steht glaube ich im Datenblatt.
>>Eingang an Versorgungsspannung, zwischen Ausgang und Massepin einen
>>Widerstand und damit auf die Referenz. Der Widerstand bestimmt den
>>Strom. Ich weiß aber nicht, ob das mit beliebig kleinen Strömen geht.
>>
> Hab ich mir gerade mal angesehen. Geht genau so, wie du es beschrieben hast.
> Die Mindestlast beträgt beim LM317 3.5 bis maximal 10mA. Die Diode hat einen
> Arbeitsbereich von 20µA bis 20mA.


Wenn Du als Referenz einen TL1431 nimmst, der ist saubillig und geht bis
100mAh. Aber wichtig ist das nicht.

Wenn Du irgendwo in Deiner Schaltung schon einen Spannungsregler hast,
dann würde ich mir die Stromquelle sparen und von der Ausgangsspannung
über einen Widerstand auf die Referenz gehen. Der Genauigkeit tut das
nichts, weil der Strom durch diesen Widerstand auch konstant ist.


>
>>Silberdraht nehmen. für 3A sollten auch 0,8mm Durchmesser reichen. Alles
>>dickere ist übel schwer zu biegen und um die Ecken zu kriegen.
>>
> Endlich mal eine realistische Angabe ;-))


Dass der Draht warm wird, sollte kein Problem sein, die Begrenzung mit
den 16A bei 1,5mm² ist glaube ich wegen dem Kunststoff aussenrum gemacht
worden, der normalerweise um Kabel aussenrum ist. Der isoliert nänmlich
auch gut Wärme.

Michael


Timo Diekschulte

unread,
Dec 29, 2001, 6:14:34 AM12/29/01
to
Hallo MaWin,
MaWin wrote in <01c18fac$8a435560$0100007f@amdk6-300>:

>Na ja, die ueblichen bipolaren Netzteile haben den Stelltransistor
>als Emitterfolger drin, dessen Basisstrom von einem OpAmp kommt.
>Damit braucht man ca. 5 V mehr 'Netzteilspannung' als rauskommt.
So weit alles klar.

>Die Spannungsverstaerkung des Emitterfolgers ist 1, also bleibt
>der OpAmp stabil. Lediglich das Problem der Mischung U / I OpAmp
>ist zu klaeren (Dioden, aber besser zusaetzlich noch verhindern
>das der jeweils irrelevante OpAmp in Saettigung geht).

Das verstehe ich nicht ganz. Was meinst du mit Problem der Mischung U/I OpAmp?
Auch das mit der Sättigung ist mir nicht ganz klar.

>Ein MOSFET wird mit einer Spannung am Gate gesteuert. Die soll um
>10V hoeher sein, als die Ausgangsspannung. Damit braucht das

[...]


>Das macht die Sache etwas schwerer. Prinzipschaltung in Elektor
>3/98. Leider nicht vernuenftig dimensioniert, und die Strommessung
>sollte wie die Spannungsmessung als Differenzverstaerker erfolgen.

Ich werde vorläufig erstmal bei den bipolaren Transistoren bleiben, sonst wird
das eh nix.

Gruß
Timo

MaWin

unread,
Dec 29, 2001, 9:42:24 AM12/29/01
to
Timo Diekschulte <timo...@gmx.net> schrieb im Beitrag <a0k8iq$l561t$1...@ID-47919.news.dfncis.de>...

> Das verstehe ich nicht ganz. Was meinst du mit Problem der Mischung U/I OpAmp?
> Auch das mit der Sättigung ist mir nicht ganz klar.
>

Na, ein Labornetzteil hat eine einstellbare Maximalspannung
und einen einstellbaren Maximalstrom.
Und deshalb braucht es 2 OpAmps als Vergleicher, einen der
den aktuellen Strom mit dem eingestellten vergleicht, und
einen der die aktuelle Spannung mit der eingestellten
vergleicht. Und irgendwie muss man die beiden OpAmp-
Ausgaenge jetzt mischen. Meist mit 2 Dioden.
Der OpAmp, der gerade nicht betroffen ist (beispielsweise
Strom wenn der Maximalstrom bei weitem nicht erreicht ist),
geht in die Saettigung (Vollanschlag). Steigt jetzt der
Strom, ueberschreitet die Maximalgrenze, muss der OpAmp
aus der Saettigung kommen. Das dauert aber laenger, als wenn
er normal regelt. Da das Netzteil aber moeglichst schnell
sein sollte, waere es klug, zu verhindern, das der OpAmp
ueberhaupt in die Saettigung geht. So was findestst du bei
den billigen von Conrad & Co aber nicht.

Timo Diekschulte

unread,
Dec 29, 2001, 12:17:26 PM12/29/01
to
Hallo MaWin,

MaWin wrote in <01c19064$968c7000$0100007f@amdk6-300>:


>Na, ein Labornetzteil hat eine einstellbare Maximalspannung
>und einen einstellbaren Maximalstrom.
>Und deshalb braucht es 2 OpAmps als Vergleicher, einen der
>den aktuellen Strom mit dem eingestellten vergleicht, und
>einen der die aktuelle Spannung mit der eingestellten
>vergleicht. Und irgendwie muss man die beiden OpAmp-

Muss man? Ich habe mir mal die Schaltpläne, die es so bei Conrad gibt besorgt.
Nur sind die leider an Unübersichtlichkeit und Unlesbarkeit nicht mehr zu
überbieten - zumindest überwiegend.
Dann habe ich aber noch einen aus der Funkschau 19/1984 hier. Das ist auch mit
OpAmps aufgebaut (LM741). Die Schaltung lässt sich auch in großen Teilen
relativ gut verstehen. Ich denke, es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich
sie ein klein wenig verändern und dann nachbauen werde. Das Problem ist nur,
dass die OpAmps mit 33V/-3,9V versorgt werden, dementsprechend hoch wird auch
die Ausgangsspannung sein. Da ich aber nicht 33V verwenden kann, bekomme ich
bestimmt Probleme bei der Ansteuerung der Transistoren. Außerdem hoffe ich,
dass das Teil nicht anfängt zu schwingen.

Nur wird da ein OpAmp zum Einstellen der Spannung verwendet
(Differnzverstärker) und _drei_ zum Begrenzen des Stromes. Müssen das wirklich
drei sein? Der erste soll ein Differenzverstärker sein, der zweite ein
"Inverter" und der dritte ein Komparator, obwohl er für mich einen Integrator
darstellt, denn die Rückkopplung erfolgt durch einen Kondensator. Ein
Komparator würde ja auch wenig Sinn machen, weil der die Ausgangsspannung ja
sprungartig ändert.

>Ausgaenge jetzt mischen. Meist mit 2 Dioden.
>Der OpAmp, der gerade nicht betroffen ist (beispielsweise

Also, bei dem Netzteil in der Funkschau ist das etwas anders gemacht. Der
Differenzverstärker für die Spannungsregelung liefert über einen BC 237 den
Basisstrom für einen BD677, der die Längsregeltransistoren ansteuert. Wenn die
Strombegrenzung einsetzt, wird der erste Transistor mit weniger Spannung an der
Basis versorgt und der Strom sinkt. Somit sind die Ausgänge der ICs nicht
miteinander verbunden. Oder sehe ich das falsch?

>Strom wenn der Maximalstrom bei weitem nicht erreicht ist),
>geht in die Saettigung (Vollanschlag). Steigt jetzt der
>Strom, ueberschreitet die Maximalgrenze, muss der OpAmp
>aus der Saettigung kommen. Das dauert aber laenger, als wenn
>er normal regelt. Da das Netzteil aber moeglichst schnell
>sein sollte, waere es klug, zu verhindern, das der OpAmp
>ueberhaupt in die Saettigung geht. So was findestst du bei
>den billigen von Conrad & Co aber nicht.

Wie löst man sowas? Aber vermutlich wird das dann zu kompliziert. Wenn ich mir
z.B. den Schaltplan vom PS 303-D (511439-62; 0-30V; 0-3A) ansehe, dann kann ich
zwar teilweise die Funktion der Schaltung erkennen, jedoch nicht vollständig.
Aber das liegt auch an dem schrecklichen Schaltbild.

Ich hoffe, das waren nicht zu viele Fragen auf einmal ;-))

Gruß
Timo

Helmut Sennewald

unread,
Dec 29, 2001, 2:41:25 PM12/29/01
to

"Timo Diekschulte" <timo...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:a0ktr6$lh168$1...@ID-47919.news.dfncis.de...
>...

> Wie löst man sowas? Aber vermutlich wird das dann zu kompliziert. Wenn ich
mir
> z.B. den Schaltplan vom PS 303-D (511439-62; 0-30V; 0-3A) ansehe, dann
kann ich
> zwar teilweise die Funktion der Schaltung erkennen, jedoch nicht
vollständig.
> Aber das liegt auch an dem schrecklichen Schaltbild.
>...

Ok, die Zeichnung an sich ist schon hingeschlampt(PS 303-D (511439-62).
http://www.produktinfo.conrad.de/datenblaetter/500000-599999/511420-sp-01-en
-Power-Supply_PS303-A.pdf
Aber der Inhalt des Schaltbilds ist so schrecklich nicht.

Es verwirklicht ja auch gleich ne ganze Menge schöner Eigenschaften:
--------------------------------------------------------------------

1. Hilfsspannung für Regler-OPs macht die Schaltung u.U. einfacher.
Für 30V am Ausgang hast du in der Spitze 40V am Reglereingang.
Da wird die Auswahl an OPs schon mal ganz klein und 20% Reserve
möcht man bei einem anständigen Design auch noch haben.
Durch die Hilfsversorgung könnte man das Netzteil ohne Zusatzaufwand
auch auf mehr als 30V aufbohren.

2. Die gesamte Verstärkerkette(Treiber+Endstufe) hinter dem OP-Ausgang
macht Verstärkung <1 .Das ist schon die halbe Miete gegen Schwingen.
Das macht mit allen anderen Konzepten viel mehr Probleme.

3. Die Emitterfolger-Ausgangsstufe ist per Prinzip auch ohne
daß der OP nachregelt niederohmig und fängt damit schnelle
Lastschwankungen zum großen Teil auf.

4. Je eine LED für den Regler-Modus. Damit kannst du sofort erkennen
ob du im Strom- oder Spannungsmode bist.

5. Eine LED für thermische Überlast. Gesteuert von "thermal relay".

6. Automatische Umschaltung der Trafowicklung um Verlustleistung
zu sparen. Das sind übrigens die beiden Komparatoren unten auf dem
Schaltplan. Das bedeutet kleinerer Kühlkorper.
Für 105 Watt (3A*35V) Dauerleistung mußt du schon mal den
Ventilator einplanen. Vergleiche 100Watt Glühbirne!

7. Die vielen Spannungsteiler am Ausgang sind halt für die
digitalen Strom- und Spannungsanzeigen.

Was könnte man anders(besser) machen:
-------------------------------------
Den Spannungsregler OP hätte ich anständig als Integrator
beschaltet ähnlich wie beim Stromregler auf dem gleichen Schaltplan.
Dadurch fallen bestimmt einige der "komischen" Dioden und
Kondensatoren im Reglerkreis weg.
Vielleicht kommt man auch mit einer Hilfsspannung aus wenn man
Single Supply OPs nimmt denn die vertragen am Eingang Spannungen
bis zur negativen Versorgung.

Dann hätte ich den Strommesswiderstand so dimensioniert, daß
ich noch einen schnellen Strombegrenzungstransistor ansteuern
kann der an der Basis des Treibertransistors angreift. Der
Stromregelkreis über den OP spricht vielleicht doch erst nach ein
paar 100us an. Alles möglich in obiger Schaltung.

Ob man wirklich all die vielen Widerstände braucht um obige
Schaltung zu realisieren kann ich auf Anhieb nicht sagen.
Da müßte man einfach das Ganze mal mit eigenem Design
nachentwickeln. Ist mir jetzt aber zuviel Aufwand.

Gruß
Helmut

MaWin

unread,
Dec 29, 2001, 9:26:51 PM12/29/01
to
Timo Diekschulte <timo...@gmx.net> schrieb im Beitrag <a0ktr6$lh168$1...@ID-47919.news.dfncis.de>...

> Muss man? Ich habe mir mal die Schaltpläne, die es so bei Conrad gibt besorgt.
> Nur sind die leider an Unübersichtlichkeit und Unlesbarkeit nicht mehr zu
> überbieten - zumindest überwiegend.

Es sind auf jeden Fall in den kommerziellen Labornetzteilen
mehr Bauteile drin, als in den Selbstbauvorschlaegen aus
Elektor, WWW & Co. - und das het seinen Grund...

> Dann habe ich aber noch einen aus der Funkschau 19/1984 hier. Das ist auch mit
> OpAmps aufgebaut (LM741). Die Schaltung lässt sich auch in großen Teilen
> relativ gut verstehen. Ich denke, es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich
> sie ein klein wenig verändern und dann nachbauen werde. Das Problem ist nur,
> dass die OpAmps mit 33V/-3,9V versorgt werden, dementsprechend hoch wird auch
> die Ausgangsspannung sein. Da ich aber nicht 33V verwenden kann, bekomme ich
> bestimmt Probleme bei der Ansteuerung der Transistoren.

Wieso kannst du keine 33V verwenden ? Mehr ? Halten die OpAmps nicht aus.
Weniger ? Dann erzeugt es keine (24 Volt ? wasauchimmer) mehr.

Bauplaene basierend auf 741 und 3055 sind als uralt und als ueberholt einzustufen.
Der 741 ist nicht praezise genug und hat hohe Eingangsfehlerstroeme.
Man kann ihn gegen bessre OpAmps ersetzen, aber dann bleibt der 3055...

> Außerdem hoffe ich, dass das Teil nicht anfängt zu schwingen.
>

Das sollte in der Funkschau beachtet worden sein, bei Elektor wissen die
nicht mal, was 'schwingen' heisst...

> Nur wird da ein OpAmp zum Einstellen der Spannung verwendet
> (Differnzverstärker) und _drei_ zum Begrenzen des Stromes. Müssen das wirklich
> drei sein?

Bei einer schlechten Schaltung ... :-)
Das Problem sind weniger die 3 OpAmp, als das dadurch die
Nachregelgeschwindigkeit lahmer wird.

> Der erste soll ein Differenzverstärker sein,

Spannungs-Differenz am Shunt ? Oder ?

> der zweite ein "Inverter" und
>
> der dritte ein Komparator,
>

Es wird der OpAmp sein, der Sollwert und Istwert vergleicht, vermute ich mal.

> obwohl er für mich einen Integrator
> darstellt, denn die Rückkopplung erfolgt durch einen Kondensator.

Das ist die Frequenzgangkompensation, die das Schwingen verhindern soll.

> Also, bei dem Netzteil in der Funkschau ist das etwas anders gemacht. Der
> Differenzverstärker für die Spannungsregelung liefert über einen BC 237 den
> Basisstrom für einen BD677, der die Längsregeltransistoren ansteuert. Wenn die
> Strombegrenzung einsetzt, wird der erste Transistor mit weniger Spannung an der
> Basis versorgt und der Strom sinkt. Somit sind die Ausgänge der ICs nicht
> miteinander verbunden. Oder sehe ich das falsch?
>

Ich weiss nicht, was du siehst, du zeichnest den Schaltplan hier nicht
in ASCII ab bzw. legst ihn nicht auf deine Homepage und postest den Link.

> Wie löst man sowas? Aber vermutlich wird das dann zu kompliziert. Wenn ich mir
> z.B. den Schaltplan vom PS 303-D (511439-62; 0-30V; 0-3A) ansehe, dann kann ich
> zwar teilweise die Funktion der Schaltung erkennen, jedoch nicht vollständig.
> Aber das liegt auch an dem schrecklichen Schaltbild.
>

Also ich hab hier nur das Schaltbild vom 302, da wird ueber die LEDs gemischt,
und der Schaltplan ist eigentlich recht einfach (2 OpAmps). Aber billiger
Asienramsch, mit der Trafoumschaltung eigentlich eine Frechheit (so was sollte
in der Beschreibung stehen, ist schliesslich eine heftiges Negativmerkmal),
und der 3772 ist ebenso alt wie ein 3055.

> Ich hoffe, das waren nicht zu viele Fragen auf einmal ;-))
>

Doch :-)

Rainer Knaepper

unread,
Dec 30, 2001, 5:11:00 AM12/30/01
to

Moin Henning,

>Öhm, TIP3055? Ich glaube, der hatte die Daten. Muddu mal data sheet
>von ST ziehen.

Wenn der 2N3055 paßt, kann man eigentlich jeden beliebigen moderneren
NF-Transistor mit den gleichen oder besseren Grenzwerten nehmen.

100V, 100W, 10A: Paßt scho ;-)

Rainer (hat noch eine Tüte MJE3055)

--
Es ist kein Hokuspukus habs in irgend ner Zeitung mal gelesen.
(Martin Ackermann in dchc+mm)

Rainer Knaepper

unread,
Dec 30, 2001, 5:43:00 AM12/30/01
to

Moin Wolfgang,

>nicht durchbrennt. Mit zu dünnem Draht bekommt man ja auch
>Spannnungsabfälle, die man sicher nicht haben will.

Wenn das Layout bzw. die Verdrahtung stimmt, ist das wurscht. Wichtiger
als ein halber Quadratmillimeter Querschnitt mehr oder weniger ist bei
solchen Netzteilen die korrekte Masseführung. Alles andere wird
ausgeregelt. Bei meinem Ex-AG hatten wir eine Standardplatine zur
Stromregelung, die irgendwann mal für maximal 5 A ausgelegt wurde. Für
eine Einzelanfertigung benötigten wir was für 30A. Nuja, 1mm Silberdraht
aufgelötet und gut war's. Wurde halt etwas warm.

In dem Zusammenhang frgae ich mich, was die Elektor wohl bewogen hat,
beim letzten prozessorgesteuerten Netzteil (November oder Dezember?)
eine Handvoll parallelgeschalteter Metallfilmwiderstände einzusetzen,
anstatt einen anständigen 4-pol-Shunt einzuplanen. Bei so einem
aufwendigen Projekt sollte der eigentlich noch finanzierbar sein...

Rainer

--
Rainer klingt auf jeden Fall schwul! Realnamen sind scheisse!
(dar...@web.de in de.rec.fotografie)

Timo Diekschulte

unread,
Dec 30, 2001, 10:14:56 AM12/30/01
to
Hallo MaWin,

MaWin wrote in <01c19096$b3dec5e0$0100007f@amdk6-300>:


>Wieso kannst du keine 33V verwenden ? Mehr ? Halten die OpAmps nicht
>aus. Weniger ? Dann erzeugt es keine (24 Volt ? wasauchimmer) mehr.

>Bauplaene basierend auf 741 und 3055 sind als uralt und als ueberholt
>einzustufen. Der 741 ist nicht praezise genug und hat hohe
>Eingangsfehlerstroeme. Man kann ihn gegen bessre OpAmps ersetzen, aber
>dann bleibt der 3055...

Na, eagal, hauptsache es funktioniert. Ich habe ja schon gesagt, dass ich das
mit den MOSFETs erstmal sein lasse.

>> Der erste soll ein Differenzverstärker sein,
>Spannungs-Differenz am Shunt ? Oder ?

Stimmt.

>> der dritte ein Komparator,
>>
>Es wird der OpAmp sein, der Sollwert und Istwert vergleicht, vermute ich
>mal.

Stimmt auch. Ist aber kein richtiger Komparator, sondern ein Integrator. Oder?

>> obwohl er für mich einen Integrator
>> darstellt, denn die Rückkopplung erfolgt durch einen Kondensator.
>Das ist die Frequenzgangkompensation, die das Schwingen verhindern soll.

Wieder was gelernt.

>Ich weiss nicht, was du siehst, du zeichnest den Schaltplan hier nicht
>in ASCII ab bzw. legst ihn nicht auf deine Homepage und postest den
>Link.

Ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht und den größten Teil des Schaltplanes
mit Eagle nachgezeichnet (ich brauch einen Scanner :-( ). Eingentlich kann man
zwischen Fold-Back und Shutdown umschalten. Den Schaltungsteil für Shutdown
habe ich weggelassen, genauso wie die Stromversorgung, Glättung etc.
Zu finden als pdf-Datei unter:
http://home.t-online.de/home/520035416859/
Ich bitte um eine detaillierte Erklärung ;-)) (kleiner Scherz)

>Also ich hab hier nur das Schaltbild vom 302, da wird ueber die LEDs
>gemischt, und der Schaltplan ist eigentlich recht einfach (2 OpAmps).
>Aber billiger Asienramsch, mit der Trafoumschaltung eigentlich eine
>Frechheit (so was sollte in der Beschreibung stehen, ist schliesslich
>eine heftiges Negativmerkmal), und der 3772 ist ebenso alt wie ein 3055.

Schon wieder eine neue Frage *g* Was ist so schlimm an der Trafoumschaltung?

>> Ich hoffe, das waren nicht zu viele Fragen auf einmal ;-))
>Doch :-)

Dachte ich mir schon ;-)) Aber so ist das halt, wenn man niemand anderes
fragen kann, der sich mit sowas auskennt.

Gruß
Timo

MaWin

unread,
Dec 30, 2001, 12:32:45 PM12/30/01
to
Timo Diekschulte <timo...@gmx.net> schrieb im Beitrag <a0nb1g$luona$1...@ID-47919.news.dfncis.de>...

> Stimmt auch. Ist aber kein richtiger Komparator, sondern ein Integrator. Oder?
>
Differenzverstaerker nennt man das.

> Ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht und den größten Teil des Schaltplanes
> mit Eagle nachgezeichnet (ich brauch einen Scanner :-( ).

Da ist doch ein LM324 drin, kein 741. Der 324 ist ja noch
schlechter (langsamer, der billigste OpAmp ueberhaupt) ...

> Zu finden als pdf-Datei unter:
> http://home.t-online.de/home/520035416859/
>

Aber im Prinzip sind alle genannten Funktionsbloecke wiedererkennbar.
SpannungsRegelOpAmp U1A, StromRegelOpAmp U1B.
Etwas ungluecklich arrangiert. Die 0.5R Strommmesswiderstand
liegt nach deiner Zeichung HINTER der Spannungseinstellung,
das gibt einen satten Messfehler (3A*0.5R=1.5V), also ist
das sicherlich anders und -U-Aus = GND.
Der Ausgang wurde mit viel zu grossen 470uF gepuffert
(Glaettung, weil die OpAmps nicht schnell genug sind).
Da hilft es nicht viel, den mit R20 zu entladen. Stellt man das
Netzteil auf 20mA, und hatte 30V, schliesst dann eine LED an,
fliesst kurzzeitig viel mehr Strom als die eingetsellten 20mA
aus C5 und die LED ist hin.
Dann verstaerkt U1D ueberflussigerweise um das vermutlich 3fache,
U1C invertiert weil die Schaltung nicht passte,
U1B ermittelt die Differenz wie beschrieben
und Q4 (eine Diode) mischt zusammen mit D1 (andere Diode).

Die Ausregelzeit des Netzteils ist meiner Meinung nach viel zu
langsamen, daher die grossen Kondensatoren (C1 geht) C3, C4 und C5
um Schwingneigung zu unterdruecken.
An T2 (BetriebsartLED) sieht man, das der Autor nicht die optimale
einfachste Schaltung genommen hat, sondern sich ziemlich was
zusammenkrampft. Die Kette Q1|Q2, T1, Q4, OpAmp-Ausgang ist zu lang,
da sind ja 7 Ube-Strecken hintereinander und damit wird zu viel
wertvolle moegliche Ausgangsspannung verschlissen.

Ein paar Dinge sind gut (C2, damit Kratzer auf dem Poti nicht zu
Uberspannungsspitzen am Ausgang fuehren, aber er fehlt bei R22).
C6 (schnelleres Nachregeln der Spannung, aber die Spannungsregelung
ist nicht das Problem, die Stromregelung ist so langsam. R20 als
Belastung aussehalb des Strommessers.

> Eingentlich kann man
> zwischen Fold-Back und Shutdown umschalten. Den Schaltungsteil für Shutdown
> habe ich weggelassen, genauso wie die Stromversorgung, Glättung etc.

Ueberstomabschaltung braucht man eingetich nicht.

> Schon wieder eine neue Frage *g* Was ist so schlimm an der Trafoumschaltung?
>

Das das Netzteil damit nicht schnell nachregeln kann,
weil das Relais zu langsam ist.
Denke an eine Last 1 Ohm / 100 Ohm die mit 50Hz umgeschaltet
wird, und der Strom soll 3A betragen. Dann muss die SPannung
mit diesen 50Hz zwischen 0.33V und 33V springen. Das geht
mit dem Relais gar nicht.

Timo Diekschulte

unread,
Dec 30, 2001, 2:36:29 PM12/30/01
to
Hallo MaWin,
MaWin wrote in <01c1914b$24ad5ac0$0100007f@amdk6-300>:

>Da ist doch ein LM324 drin, kein 741. Der 324 ist ja noch
>schlechter (langsamer, der billigste OpAmp ueberhaupt) ...
Doch, da ist schon ein 741 drin, nur hab ich den in Eagle nicht gefunden, und
dann einfach einen 324 genommen. Tut mir leid, dass ich das nicht erwähnt habe.

>Etwas ungluecklich arrangiert. Die 0.5R Strommmesswiderstand
>liegt nach deiner Zeichung HINTER der Spannungseinstellung,
>das gibt einen satten Messfehler (3A*0.5R=1.5V), also ist
>das sicherlich anders und -U-Aus = GND.

Das meinte ich mit -U_aus auch. Zuerst wird hinter den Emitterwiderständen die
Spannung gemessen und dann kommt - allerdings in der Masseleitung - der
Strommesswiderstand. Ich glaube ich verstehe jetzt was du meinst.

>Der Ausgang wurde mit viel zu grossen 470uF gepuffert
>(Glaettung, weil die OpAmps nicht schnell genug sind).
>Da hilft es nicht viel, den mit R20 zu entladen. Stellt man das
>Netzteil auf 20mA, und hatte 30V, schliesst dann eine LED an,
>fliesst kurzzeitig viel mehr Strom als die eingetsellten 20mA
>aus C5 und die LED ist hin.

Gut zu wissen. Kann man den (Kondensator) nicht einfach weglassen, wenn man die
anderen Kondensatoren verkleinert und den OpAmp durch einen schnelleren
ersetzt? Dann regelt das Netzteil doch auch schneller.

>Dann verstaerkt U1D ueberflussigerweise um das vermutlich 3fache,
>U1C invertiert weil die Schaltung nicht passte,
>U1B ermittelt die Differenz wie beschrieben
>und Q4 (eine Diode) mischt zusammen mit D1 (andere Diode).

Also ist U1D überflüssig und U1C auch. Das mit dem mischen ist mir auch noch
nicht ganz klar. Was haben die beiden BC237 (Q3 und Q5) für eine Funktion.

>An T2 (BetriebsartLED) sieht man, das der Autor nicht die optimale
>einfachste Schaltung genommen hat, sondern sich ziemlich was

Das habe ich auch nicht wirklich verstanden.

>zusammenkrampft. Die Kette Q1|Q2, T1, Q4, OpAmp-Ausgang ist zu lang,
>da sind ja 7 Ube-Strecken hintereinander und damit wird zu viel
>wertvolle moegliche Ausgangsspannung verschlissen.

Wie kommst du auf 7? Ich zähle nur 4.
Also eigentlich ist das Teil für 0-30V und 0-5A ausgelegt. Ich habe die
restlichen Transistoren weggelassen (insgesamt 5* 2N3055), weil ich in Gedanken
schon bei meinem Netzteil war, wo ja wohl zwei ausreichen.

>Ein paar Dinge sind gut (C2, damit Kratzer auf dem Poti nicht zu
>Uberspannungsspitzen am Ausgang fuehren, aber er fehlt bei R22).
>C6 (schnelleres Nachregeln der Spannung, aber die Spannungsregelung
>ist nicht das Problem, die Stromregelung ist so langsam. R20 als
>Belastung aussehalb des Strommessers.

Warum ist eine Belastung ausserhalb des Strommessers gut?

>Das das Netzteil damit nicht schnell nachregeln kann,
>weil das Relais zu langsam ist.
>Denke an eine Last 1 Ohm / 100 Ohm die mit 50Hz umgeschaltet
>wird, und der Strom soll 3A betragen. Dann muss die SPannung
>mit diesen 50Hz zwischen 0.33V und 33V springen. Das geht
>mit dem Relais gar nicht.

Klingt logisch. An sich ist die Idee doch sinnvoll. Man könnte das doch einfach
mit einem Umschalter machen. Das Problem dabei ist dann, wenn man vergisst den
Schalter bei niedrigen Spannungen und hohen Strömen umzulegen. -> Transistor
wird zu heiss.

Ich fürchte das waren schon wieder zu viele Fragen, dennoch möchte ich noch
eine loswerden. Angenommen ich will die Schaltung nachbauen, und einen anderen
OpAmp einsetzten, beispielsweise einen TLC274. Der verträgt ja nur 18V und ist
auch kein Rail-to-rail Typ. Kann ich den trotztdem verwenen, wenn ich die
Vorwiderstände an den Transistoren kleiner mache?

Danke für die Antwort, ich hoffe ich stelle mich nicht zu dumm an ;-))

Gruß
Timo

Manfred Winterhoff

unread,
Dec 30, 2001, 4:48:29 PM12/30/01
to
Timo Diekschulte <timo...@gmx.net> schrieb im Beitrag <a0nqbt$m6q1l$1...@ID-47919.news.dfncis.de>...

> Gut zu wissen. Kann man den (Kondensator) nicht einfach weglassen, wenn man die
> anderen Kondensatoren verkleinert und den OpAmp durch einen schnelleren
> ersetzt? Dann regelt das Netzteil doch auch schneller.
>

Dann machst du ein Schaltungsneudesign. Dazu musst du die
Regeleigensschaften des Netzteils mit einem Oszilloskop
und einer wechselnden Last messen und dann optimieren.
Hast du ein Scope ? Hast du Lust, dir so eine Last zu bauen ?

Lohnen wuerde das nur, wenn man die Leistungstransistor-
ansteuerung schneller machen wuerde (mehr Strom in der
Ansteuerschaltung, wie du es in manchen Conrad-Schaltungen
findest). Dann koennte man die Ausregelzeit in den
Millisekundenbereich schieben.

> Was haben die beiden BC237 (Q3 und Q5) für eine Funktion.
>

Keine Ahnung, man sieht ja nichts. Ich nehme an, an einem
haengt die Stromabschalung, die du nicht gezeichnet hast.
Oder es ist eine 'Power-fail Sicherheitschaltung'.

> Wie kommst du auf 7? Ich zähle nur 4.

3 im OpAmp.

> Warum ist eine Belastung ausserhalb des Strommessers gut?
>

a) Damit der Strom, der durch die fliesst, nicht mitgemessen wird.
b) Damit *wasauchimmerangeschlossenistundeinenKondensatorenthaelt*
beim Runterregeln der Spannung auch entladen wird.

> An sich ist die Idee doch sinnvoll.

Nein. Die Idee soll die Verlustleistung verringern, damit man
das Netzteil billiger bauen kann. BESSER wird es dadurch nicht.
Wenn man es ordentlich macht, nimmt man dafuer heute einen
primaergetakteten Schaltregler.

> Angenommen ich will die Schaltung nachbauen, und einen anderen
> OpAmp einsetzten, beispielsweise einen TLC274.

Siehe oben. Neudesign.

> Der verträgt ja nur 18V und ist auch kein Rail-to-rail Typ.
> Kann ich den trotztdem verwenen, wenn ich die
> Vorwiderstände an den Transistoren kleiner mache?
>

Nein. Aber es gibt noch reichlich OpAmps fuer 44V, und sogar
manche die mehr aushalten. Die von mir erwaehnte Schaltung mit
MOSFETs braucht netterweise gar keine besonderen OpAmps,
weder Rail-To-Rail noch >18V.

Timo Diekschulte

unread,
Dec 31, 2001, 5:33:12 AM12/31/01
to
Hallo Manfred,

Manfred Winterhoff wrote in <01c19172$04063720$0100007f@amdk6-300>:


>Dann machst du ein Schaltungsneudesign. Dazu musst du die
>Regeleigensschaften des Netzteils mit einem Oszilloskop
>und einer wechselnden Last messen und dann optimieren.
>Hast du ein Scope ? Hast du Lust, dir so eine Last zu bauen ?

Also, an ein Oszilloskop könnte ich sehr warscheinlich rankommen, jedoch glaube
ich, dass das nicht in dem Bereich meiner Fähigkeiten liegt. Lust hätte ich
schon, nur glaube ich nicht, dass ich das ohne (praktische) Hilfe hinbekommen
würde. Wie sieht so eine Last vom Prinzip her aus?

>Lohnen wuerde das nur, wenn man die Leistungstransistor-
>ansteuerung schneller machen wuerde (mehr Strom in der
>Ansteuerschaltung, wie du es in manchen Conrad-Schaltungen
>findest). Dann koennte man die Ausregelzeit in den
>Millisekundenbereich schieben.

In der Schaltungsbeschreibung steht: "Da die Ausregelung des Spannungsabfalls
jedoch in _ca. 200µs_ erfolgt, bleibt für den Anwender die Ausgangsspannung
quasi konstant."
Das stimmt also nicht?! Wie lange braucht ein gutes Netzteil zum Ausregeln?

>> Was haben die beiden BC237 (Q3 und Q5) für eine Funktion.
>>
>Keine Ahnung, man sieht ja nichts. Ich nehme an, an einem
>haengt die Stromabschalung, die du nicht gezeichnet hast.
>Oder es ist eine 'Power-fail Sicherheitschaltung'.

Mit der Stromabschaltung haben die nichts zu tun, die läuft über einen weiteren
Transistor und schaltet

>Nein. Aber es gibt noch reichlich OpAmps fuer 44V, und sogar
>manche die mehr aushalten. Die von mir erwaehnte Schaltung mit
>MOSFETs braucht netterweise gar keine besonderen OpAmps,
>weder Rail-To-Rail noch >18V.

Da ich mich wohl doch dazu entschließen werde, die Schaltung aus der Funkschau
zu bauen, bräuchte ich noch einen Ersatz für den 741 - (oder soll ich den etwa
verwenden), also einen Single-Supply bis min. 35V Versorgungsspannung.
Das mit den MOSFETs würde ich ja ins Auge fassen, wenn es einen ordentlichen
Schaltplan dazu geben würde. Da das anscheinend nicht der Fall ist, lasse ich
es lieber sein.

Gruß
Timo

PS: Guten Rutsch.

MaWin

unread,
Dec 31, 2001, 6:20:57 AM12/31/01
to
Timo Diekschulte <timo...@gmx.net> schrieb im Beitrag <a0pet8$mfcd1$1...@ID-47919.news.dfncis.de>...

> Wie sieht so eine Last vom Prinzip her aus?
>
Wie beschrieben: Power-MOSFET an Lastwiderstand von
Rechteckgenerator gesteuert.

> In der Schaltungsbeschreibung steht: "Da die Ausregelung des Spannungsabfalls
> jedoch in _ca. 200µs_ erfolgt, bleibt für den Anwender die Ausgangsspannung
> quasi konstant."

Na, 200uS nur wenn das Geraet im Spannungsreglermoduls ist
und die Last ansteigt. Faellt sie, wird das Ausregeln
laenger dauen. Im Strommodus wird es viel laenger dauern,
und im Uebergang Strom/Spannung mehrere msec.

> Wie lange braucht ein gutes Netzteil zum Ausregeln?

Immer unter 1msec.


>
> bräuchte ich noch einen Ersatz für den 741

Du brauchst die Offset-Anschluesse des 741 nicht. Also
waere ein 4-fach OpAmp recht praktisch, zu dem alle
+Versorgung und -Versorgung an denselben Punkten haengen.
Den LT1014 schlage ich mal vor, Preis, Genauigkeit und
Geschwindigkeit bedenkend.

Timo Diekschulte

unread,
Dec 31, 2001, 6:54:19 AM12/31/01
to
Hallo Manfred,

>Du brauchst die Offset-Anschluesse des 741 nicht. Also
>waere ein 4-fach OpAmp recht praktisch, zu dem alle
>+Versorgung und -Versorgung an denselben Punkten haengen.
>Den LT1014 schlage ich mal vor, Preis, Genauigkeit und
>Geschwindigkeit bedenkend.

Da du ja vorhin gesagt hast, das Netzteil wäre vor allem bei der Stromregelung
zu langsam, frage ich mich jetzt, ob es etwas bringt so einen "teuren" OpAmp
einzusetzten. Bei Reichelt kostet er immerhin 19.15DM (LT1014 CN) bzw. 13.90DM
(LT1014 DN), wobei ich auch nach durchsehen des Datenblattes nicht
herausgefunden habe, wo der Unterschied ist. Aber wenn es denn hilft.

Gruß
Timo

MaWin

unread,
Dec 31, 2001, 8:13:50 AM12/31/01
to
Timo Diekschulte <timo...@gmx.net> schrieb im Beitrag <a0pjlb$mdk8t$1...@ID-47919.news.dfncis.de>...

> Bei Reichelt kostet er immerhin 19.15DM (LT1014 CN) bzw. 13.90DM
> (LT1014 DN),
>

Grummel, immer diese Wucherlaeden, ich hatte vorher extra
nachgeschaut: www.elpro.org, LT1014CN 5.17+MWst=6.- DM
Wie auch immer Elpro in Euro umrechnet (3.07).
Und ein 30V/3A Netzteil kostet durch 120VA Netztrafo,
10000-22000uF/63V Elko, Kuehlkoerper von <0.5GradC/W,
Gehaeuse, Anzeigeinstrumente eh 100-200 DM.

Henning Paul

unread,
Dec 31, 2001, 8:57:54 AM12/31/01
to
MaWin schrieb:

> Timo Diekschulte <timo...@gmx.net> schrieb im Beitrag
> <a0pjlb$mdk8t$1...@ID-47919.news.dfncis.de>...
>
>> Bei Reichelt kostet er immerhin 19.15DM (LT1014 CN) bzw. 13.90DM
>> (LT1014 DN),
>>
> Grummel, immer diese Wucherlaeden, ich hatte vorher extra
> nachgeschaut: www.elpro.org, LT1014CN 5.17+MWst=6.- DM
> Wie auch immer Elpro in Euro umrechnet (3.07).

^^^^
Ich glaube, dieser Faktor kommt hin.

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