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Ventilator - Drehzahl reduzieren

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Michael S

unread,
Nov 4, 2011, 5:02:22 PM11/4/11
to
Hallo zusammen,
um die im Wohnzimmer durch den Kaminofen erwärmte Luft besser in der
Wohnung zu verteilen, habe ich mir einen Ventilator gekauft, der an
passender Stelle an die Wand geschraubt wird. Leider ist das Ding auch
auf niedrigster der drei Stufen noch zu laut und bläst noch zu stark.
Andere Ventilatoren fallen aus optischen und montagetechnischen Gründen
aus, zumindest habe ich nichts vergleichbares gefunden.
Den hab ich:
http://www.amazon.de/Honeywell-HT-900E-Kraftvoller-ger%C3%A4uscharmer-Turbo-Ventilator/dp/B003KHJO6G/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1320440335&sr=8-1

Wie funktioniert bei diesen Motoren normalerweise die Drehzahlsteuerung?
Sind das verschiedene Anzapfungen der Wicklung?

Wenn ja, kann man da wohl nur schlecht was tun. Wenn man aber mal in den
Ventilator reinschaut, scheint der Motor komplett offen ohne Gehäuse
gebaut zu sein. Unter Umständen kann man da doch was frickeln.

Alternativ würde ich mir einen Zwischenstecker mit kleinem Trafo
230V<->50V bauen, und die Sekundärwicklung dann in Reihe zum Ventilator
schalten, was 180V Betriebsspannung entspräche.
Oder lassen sich diese Motoren nicht per Spannung in der Drehzahl verändern?

Regeltrenntrafo hab ich da, ich werde mal ausprobieren, welche Spannung
passen würde.

Sonstige Vorschläge?

--
Michael

Dieter Wiedmann

unread,
Nov 4, 2011, 5:19:33 PM11/4/11
to
Am 04.11.2011 22:02, schrieb Michael S:

> Wie funktioniert bei diesen Motoren normalerweise die Drehzahlsteuerung?
> Sind das verschiedene Anzapfungen der Wicklung?

Meist sind da Spaltpolmotore verbaut, und ja es sind Anzapfungen.


> Wenn ja, kann man da wohl nur schlecht was tun. Wenn man aber mal in den
> Ventilator reinschaut, scheint der Motor komplett offen ohne Gehäuse
> gebaut zu sein. Unter Umständen kann man da doch was frickeln.

Lass es.


> Alternativ würde ich mir einen Zwischenstecker mit kleinem Trafo
> 230V<->50V bauen, und die Sekundärwicklung dann in Reihe zum Ventilator
> schalten, was 180V Betriebsspannung entspräche.

So kannst du es machen, oder mit einem Vorwiderstand.


> Oder lassen sich diese Motoren nicht per Spannung in der Drehzahl
> verändern?

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlupf#Drehstrom-Asynchronmaschine


> Regeltrenntrafo hab ich da, ich werde mal ausprobieren, welche Spannung
> passen würde.

Beste Vorraussetzungen.


Gruß Dieter

Joerg

unread,
Nov 4, 2011, 5:32:13 PM11/4/11
to
Hier in der Gegend haben die Deckenventilatoren Kondensatoren in Reihe
mit der Hilfswicklung. Hier ein Beispiel fuer drei Geschwindigkeiten:

http://www.electrical-forensics.com/CeilingFans/SMC-Fan/SMC-Fan-Sch-LG.jpg

Da Dein kleiner Ventilator von Honeywell vermutlich ein US-Design ist
koennte er aehnlich funktionieren. Dann koenntest Du versuchen einen
kleineren Kondensator reinzusetzen. Muss natuerlich wechselspannungsfest
sein, so wie die welche drin sind. Meist sind die beiden Kondensatoren
in einem gemeinsamen Gehaeuse aus dem drei Draehte rauskommen.

Er muss es natuerlich noch irgendwie schaffen anzulaufen :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

MaWin

unread,
Nov 4, 2011, 6:14:11 PM11/4/11
to
"Michael S" <mich...@bigfoot.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9hj26t...@mid.individual.net...
>
> Sonstige Vorschläge?

Ja, Zwei:

Du kannst mal einen normalen Dimmer probieren.
Je nach Motor wird er langsamer laufen, aber auch schlechter anlaufen
und etwas knurrig sein.

> um die im Wohnzimmer durch den Kaminofen erwärmte Luft besser in der Wohnung
> zu verteilen,

Warme Luft in kalte Räume zu blasen ist die sicherste Art,
wie man sich Schimmel einfängt.

Besser wäre es also, den Ventilator wieder einzupacken und zurückzuschicken,
mit der Begründung, "geräuscharmer " wäre wohl wohl eine schlechter Witz.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net

Marcel Müller

unread,
Nov 4, 2011, 6:30:10 PM11/4/11
to
Hallo!

On 04.11.2011 22:02, Michael S wrote:
> Hallo zusammen,
> um die im Wohnzimmer durch den Kaminofen erwärmte Luft besser in der
> Wohnung zu verteilen, habe ich mir einen Ventilator gekauft, der an
> passender Stelle an die Wand geschraubt wird. Leider ist das Ding auch
> auf niedrigster der drei Stufen noch zu laut und bläst noch zu stark.

> Wie funktioniert bei diesen Motoren normalerweise die Drehzahlsteuerung?
> Sind das verschiedene Anzapfungen der Wicklung?

Ja.

> Wenn ja, kann man da wohl nur schlecht was tun.

Doch, Du kannst in der niedrigsten Stufe einen Kondensator dazwischen
schalten. Das formt mit der Motorwicklung natürlich einen Resonanzkreis,
aber wenn man das berücksichtigt und etwas herumprobiert, erreicht man
sein Ziel trotzdem. Der Kondensator wird dadurch auch angenehm klein.

Ich habe bei mir die mittlere Schalterstellung auf die schwächste
Wicklung gelegt, und die kleinste Schalterstellung noch mit einem
Folienkondensator von ein paar µF dazwischen. Die ursprüngliche,
mittlere Anzapfung ist jetzt unbenutzt. Jetzt kann man das Ding im
Hochsommer auch mal nachts durchs Schlafzimmerfenster reinpusten lassen.


> Alternativ würde ich mir einen Zwischenstecker mit kleinem Trafo
> 230V<->50V bauen, und die Sekundärwicklung dann in Reihe zum Ventilator
> schalten, was 180V Betriebsspannung entspräche.

Das geht natürlich auch, wobei ich tendenziell eher einen Spartrafo für
alte 110V Geräte nehmen würde, und ggf. dann halt nicht mehr nur die
unterste Stufe nehmen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich noch ein
paar von den Biestern habe.


> Oder lassen sich diese Motoren nicht per Spannung in der Drehzahl
> verändern?

Doch schon. Aber der Effekt ist stark nichtlinear, weil der
Luftwiderstand des Lüfterrads bei niedriger Drehzahl stark nachlässt.
Man muss also schon ein deutliches Stück runter.

> Regeltrenntrafo hab ich da, ich werde mal ausprobieren, welche Spannung
> passen würde.

Tu das.


Marcel

Horst-D.Winzler

unread,
Nov 5, 2011, 12:36:09 AM11/5/11
to
Am 04.11.2011 22:02, schrieb Michael S:
>
> http://www.amazon.de/Honeywell-HT-900E-Kraftvoller-ger%C3%A4uscharmer-Turbo-Ventilator/dp/B003KHJO6G/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1320440335&sr=8-1
>
>
> Wie funktioniert bei diesen Motoren normalerweise die Drehzahlsteuerung?
> Sind das verschiedene Anzapfungen der Wicklung?

So es ein Spaltpolmotor ist, schlechte Drehzahlsteuerung.
Kommutatormotore lassen sich verhältnismäßig gut Steuern.

> Regeltrenntrafo hab ich da, ich werde mal ausprobieren, welche Spannung
> passen würde.
>
> Sonstige Vorschläge?
>

Klar doch, gleich einen mit Drehzahlsteuerung kaufen. ;-)

--
mfg hdw

Michael S

unread,
Nov 5, 2011, 2:47:24 AM11/5/11
to
Am 04.11.2011 23:14, schrieb MaWin:
> "Michael S" <mich...@bigfoot.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:9hj26t...@mid.individual.net...
>>
>> Sonstige Vorschläge?
>
> Ja, Zwei:
>
> Du kannst mal einen normalen Dimmer probieren.
> Je nach Motor wird er langsamer laufen, aber auch schlechter anlaufen
> und etwas knurrig sein.

ja, beim Dimmer habe ich die Bedenken, dass zwar die Lüftergräusche
leiser werden, das Brummen dafür lauter.

>> um die im Wohnzimmer durch den Kaminofen erwärmte Luft besser in der
>> Wohnung zu verteilen,
>
> Warme Luft in kalte Räume zu blasen ist die sicherste Art,
> wie man sich Schimmel einfängt.

Da die Wohnung eh offen ist, kann man von konstanter absoluter
Luftfeuchte ausgehen. Deshalb ist es auch egal, ob ich im kalten Zimmer
die Heizung anmache oder warme Luft vom warmen Zimmer ins kalte blase.
Es kommt dabei die gleiche relative Feuchte und damit die gleiche
Schimmelgefahr raus.

Es ist ja nicht so, dass die Wände in den "kalten" Zimmern nur 10°C
Oberflächentemperatur haben. In den Zimmern ist auch ne Heizung mit
Thermostat drin, die die Temperatur sicher über 18°C halten.

Nur möchte ich halt die 25°C warme Luft ausm Wohnzimmer besser
verteilen, weil mir 25°C zu warm sind und 18°C in anderen Zimmern zu kalt.

Leider kann man einen Kaminofen nicht sauber nur mit 1kW Dauerleistung
betreiben.

> Besser wäre es also, den Ventilator wieder einzupacken und
> zurückzuschicken,
> mit der Begründung, "geräuscharmer " wäre wohl wohl eine schlechter Witz.

Mangels attraktiven Alternativen kommt das nicht in Frage.
Das Geräusch finde ich dem Sturm, den er macht, angemessen. Nur brauche
ich auch den Sturm nicht, sondern nur Wind.

--
Michael

Michael S

unread,
Nov 5, 2011, 3:25:54 AM11/5/11
to
Am 04.11.2011 23:30, schrieb Marcel Müller:
> Hallo!
>
> On 04.11.2011 22:02, Michael S wrote:
>> Hallo zusammen,
>> um die im Wohnzimmer durch den Kaminofen erwärmte Luft besser in der
>> Wohnung zu verteilen, habe ich mir einen Ventilator gekauft, der an
>> passender Stelle an die Wand geschraubt wird. Leider ist das Ding auch
>> auf niedrigster der drei Stufen noch zu laut und bläst noch zu stark.
>
>> Wie funktioniert bei diesen Motoren normalerweise die Drehzahlsteuerung?
>> Sind das verschiedene Anzapfungen der Wicklung?
>
> Ja.
>
>> Wenn ja, kann man da wohl nur schlecht was tun.
>
> Doch, Du kannst in der niedrigsten Stufe einen Kondensator dazwischen
> schalten. Das formt mit der Motorwicklung natürlich einen Resonanzkreis,
> aber wenn man das berücksichtigt und etwas herumprobiert, erreicht man
> sein Ziel trotzdem. Der Kondensator wird dadurch auch angenehm klein.

Hmm, wenn man das mit der Resonanz mal außer Acht lässt, dann brauche
ich ja schon einige 10mA, die da durch den Kondensator müssen da. Da
kommen schon Werte deutlich über einem µF zusammen. Das wird dann groß.

Wie sich die Resonanz darauf auswirkt überfordert heute morgen noch
meine Vorstellungskraft.

Mal schauen, ob ich das Teil aufkriege. Muss eh noch ein
Silikon-Netzkabel ran, weil blöderweise das Kabel nur 30cm zum Rauchrohr
haben wird.

--
Michael

Jochen Pawletta

unread,
Nov 5, 2011, 6:32:39 AM11/5/11
to
Hallo

On 2011-11-05, Michael S <mich...@bigfoot.de> wrote:
>
> Es ist ja nicht so, dass die Wände in den "kalten" Zimmern nur 10°C
> Oberflächentemperatur haben. In den Zimmern ist auch ne Heizung mit
> Thermostat drin, die die Temperatur sicher über 18°C halten.
>
> Nur möchte ich halt die 25°C warme Luft ausm Wohnzimmer besser
> verteilen, weil mir 25°C zu warm sind und 18°C in anderen Zimmern zu kalt.
>
> Leider kann man einen Kaminofen nicht sauber nur mit 1kW Dauerleistung
> betreiben.

So was wäre sicher fein:
http://www.kaminofen-wasserführend.de/


mfg Jochen

--
ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (OS X)

Ernst Keller

unread,
Nov 5, 2011, 6:35:02 AM11/5/11
to
"Horst-D.Winzler" <horst.d...@web.de> wrote:

>Am 04.11.2011 22:02, schrieb Michael S:
>>
>> http://www.amazon.de/Honeywell-HT-900E-Kraftvoller-ger%C3%A4uscharmer-Turbo-Ventilator/dp/B003KHJO6G/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1320440335&sr=8-1
>>
>>
>> Wie funktioniert bei diesen Motoren normalerweise die Drehzahlsteuerung?
>> Sind das verschiedene Anzapfungen der Wicklung?
>
>So es ein Spaltpolmotor ist, schlechte Drehzahlsteuerung.
>Kommutatormotore lassen sich verhältnismäßig gut Steuern.
>
Im Prinzip hast du recht, wenn er jedoch einen Ventilator(eine Flügelpumpe)
antreibt sieht das anders aus, da geht es wegen der Kennlinie des Ventilators.

Ernst

Michael S

unread,
Nov 5, 2011, 6:49:02 AM11/5/11
to
Wäre auch mein Traum gewesen, lag aber nicht im Budget und nach 3Jahren
Hausbau hatte ich auch wirklich keine Lust mehr, nochmal ne riesige
Baustelle (Wasserleitungen, Wassertank, Notkühlung, usw. aufzumachen.


--
Michael

gUnther nanonüm

unread,
Nov 5, 2011, 8:34:08 AM11/5/11
to

"Michael S" <mich...@bigfoot.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9hj26t...@mid.individual.net...

> um die im Wohnzimmer durch den Kaminofen erwärmte Luft besser in der
> Wohnung zu verteilen, habe ich mir einen Ventilator gekauft, der an
> passender Stelle an die Wand geschraubt wird. Leider ist das Ding auch auf
> niedrigster der drei Stufen noch zu laut und bläst noch zu stark.
> Andere Ventilatoren fallen aus optischen und montagetechnischen Gründen
> aus, zumindest habe ich nichts vergleichbares gefunden.
> Den hab ich:
> http://www.amazon.de/Honeywell-HT-900E-Kraftvoller-ger%C3%A4uscharmer-Turbo-Ventilator/dp/B003KHJO6G/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1320440335&sr=8-1

Hi,
tja, falsch gekauft. Für diesen Zweck total ungeeignet.
Kauf diesen:
http://www.amazon.de/LuxVen-LV-158-Deckenventilator-mit-Palmbl%C3%A4tter/dp/B000I6G3IO/ref=zg_bs_406498031_27

Solche sind fast lautlos, dazu nett anzugucken, und durch den im Raum
kreiselnden Wirbel gibts auch an offenen Türen genug "Mischung" nach
nebenan. Habe sowas wo immer möglich. Übrigens muß man die nicht immer
laufen lassen :-) ein geschickter Bastler baut sich etwa eine
Thermostatbedienung über die Ofenrohrhitze. Dann "kühlt" der nur bei
beheiztem Ofen.


>
> Wie funktioniert bei diesen Motoren normalerweise die Drehzahlsteuerung?
> Sind das verschiedene Anzapfungen der Wicklung?

Meistens, bei den billigen aber oft nur Vorwiderstand, Kondensator.
Vorsicht, oft laufen die nach wenigen hundert Stunden schlecht an in
langsamer Stufe. Und so toll, daß der Hersteller Öler vorgesehen hat wie bei
meinem Powerstandbläser, sieht das Plastikding nicht aus :-)

>
> Wenn ja, kann man da wohl nur schlecht was tun. Wenn man aber mal in den
> Ventilator reinschaut, scheint der Motor komplett offen ohne Gehäuse
> gebaut zu sein. Unter Umständen kann man da doch was frickeln.

Lieber nicht, schicks zurück.

>
> Alternativ würde ich mir einen Zwischenstecker mit kleinem Trafo
> 230V<->50V bauen, und die Sekundärwicklung dann in Reihe zum Ventilator
> schalten, was 180V Betriebsspannung entspräche.
> Oder lassen sich diese Motoren nicht per Spannung in der Drehzahl
> verändern?
>
> Regeltrenntrafo hab ich da, ich werde mal ausprobieren, welche Spannung
> passen würde.
>
> Sonstige Vorschläge?

Verschenken an Leute mit Kühlluftbedarf im Sommer, solche Teile sind
praktisch für unterm Schreibtisch, hält das Höschen trocken...

Wenn Du unbedingt eine "Horizontalwalze" in der Luftbewegung haben willst,
nimm sowas:
http://www.amazon.de/Ventilator-Heizger%C3%A4t-Konvektor-Wandmontage-Fernbedienung/dp/B0056FM2I2/ref=zg_bs_406499031_80

Die sind zwar eigentlich für Heizungen gedacht, aber das muß man ja nicht
einschalten. Die Walzenventis sind leiser als Propeller, und der Luftschlitz
läßt sich "zielen"...

--
mfg,
gUnther


RR

unread,
Nov 5, 2011, 9:05:04 AM11/5/11
to
> Sonstige Vorschläge?

Einfach mal so zum probieren ob das Ergebnis passt würde ich "quick and
dirty" eine 1N4007 / BY 127 / BY 133 o.ä. in die Zuleitung quetschen.
Reduziert U und I gewaltig, vielleicht reicht die Restdrehzahl in deinem
Sinne...

Gruß, Rolf

Wolfgang P u f f e

unread,
Nov 7, 2011, 4:32:17 AM11/7/11
to
"MaWin" schrieb...
>
> Du kannst mal einen normalen Dimmer probieren.
> Je nach Motor wird er langsamer laufen, aber auch schlechter anlaufen
> und etwas knurrig sein.

Ich habe einen großen Propeller im verchromten Käfig aus dem
Baumarkt mit einem Dimmer gedrosselt.
Auch hier war die niedigste Stufe des Ventialtors noch so
stark, das aus 4m Entfernung die Zeitung vom Tisch flog.

Das Knurren durch den Phasenschnitt ist minimal, und leicht
vom Dimmfaktor und der am Propeller gewählten Stufe abhängig.

Der Dimmer war in den 90ern ein Bausatz von "blauen Klaus"
oder ELV. Ganz gewöhnlicher Phasenschnitt, eigentlich nur
für ohmsche Lasten bis 600Watt.

W.

Rolf Bombach

unread,
Nov 7, 2011, 2:37:40 PM11/7/11
to
Joerg schrieb:
>
> Hier in der Gegend haben die Deckenventilatoren Kondensatoren in Reihe
> mit der Hilfswicklung. Hier ein Beispiel fuer drei Geschwindigkeiten:
>
> http://www.electrical-forensics.com/CeilingFans/SMC-Fan/SMC-Fan-Sch-LG.jpg

Das ist ein Kondensatormotor und kein Spaltpolmotor, daher die eher
kleinen Cs (bei 120 V). Beim Umschalten von Med auf Hi werden die
Cs gegeneinander kurzgeschlossen unabhängig vom Ladezustand. Der Schalter
und die Cs werden das nicht mögen, schon gar nicht auf Dauer.
Schrottschaltung.

> Da Dein kleiner Ventilator von Honeywell vermutlich ein US-Design ist
> koennte er aehnlich funktionieren. Dann koenntest Du versuchen einen
> kleineren Kondensator reinzusetzen. Muss natuerlich wechselspannungsfest
> sein, so wie die welche drin sind. Meist sind die beiden Kondensatoren
> in einem gemeinsamen Gehaeuse aus dem drei Draehte rauskommen.

Die Gefahr ist allerdings gross, dass der Hobbyfrosch beim Durch-
probieren ein C für Serienresonanz erwischt. Hab sogar ich schon
geschafft. Mit C lief der Venti noch viel schneller als ohne
und nach einigen Sekunden kamen Rauchzeichen aus der Wicklung.

> Er muss es natuerlich noch irgendwie schaffen anzulaufen :-)

Sollte bei Lüfterantrieb (Deckenventi) kein Problem sein, da
die eh untertourig gegen Luftwiderstand ankämpfen. Der Luft-
widerstand sollte bei n=0 auch null sein.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Nov 7, 2011, 2:58:03 PM11/7/11
to
Michael S schrieb:
>
> Hmm, wenn man das mit der Resonanz mal außer Acht lässt, dann brauche ich ja schon einige 10mA, die da durch den Kondensator müssen da. Da kommen schon Werte
> deutlich über einem µF zusammen. Das wird dann groß.
>
> Wie sich die Resonanz darauf auswirkt überfordert heute morgen noch meine Vorstellungskraft.

Wie ich schon schrub, das ist wirklich riskant. Man riskiert Überspannungen
am Motor und am C und alles mögliche unerwünschte kann passieren. Ausserdem
kann das Konstrukt einem eine gehörige pfeffern, wenn man den Stecker zieht
und an die Kontakte kommt. Möglicherweise sind einige uF auf 320V bereits
vorschriftswidrig.

Ersatzidee: Vorschaltinduktivität. Etwa von einem konventionellen Vorschalt-
gerät für eine 36W Leuchtstofflampe. Keine Resonanzgefahr. Zum Umschalten
einfach Drossel kurzschliessen (keine Umschalter oder so, sonst Überspannung).

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Nov 7, 2011, 3:02:57 PM11/7/11
to
RR schrieb:
>> Sonstige Vorschläge?
>
> Einfach mal so zum probieren ob das Ergebnis passt würde ich "quick and dirty" eine 1N4007 / BY 127 / BY 133 o.ä. in die Zuleitung quetschen.
> Reduziert U und I gewaltig, vielleicht reicht die Restdrehzahl in deinem Sinne...

ACHTUNG GEFAHR. Tu das ja nicht.

Hirnrissig. Der DC-Anteil treibt die Motorinduktivität in die Sättigung und
der Strom nimmt um ein Vielfaches zu.

So was geht nur, wenn man Halbwellen richtig abgezählt auslässt und
abwechselt. Gab mal vor Unzeiten eine Schaltung dazu in einer Elektronik-
Zeitschrift, wurde hier schon mal zitiert.

--
mfg Rolf Bombach

Joerg

unread,
Nov 7, 2011, 3:25:15 PM11/7/11
to
Rolf Bombach wrote:
> Joerg schrieb:
>>
>> Hier in der Gegend haben die Deckenventilatoren Kondensatoren in Reihe
>> mit der Hilfswicklung. Hier ein Beispiel fuer drei Geschwindigkeiten:
>>
>> http://www.electrical-forensics.com/CeilingFans/SMC-Fan/SMC-Fan-Sch-LG.jpg
>>
>
> Das ist ein Kondensatormotor und kein Spaltpolmotor, daher die eher
> kleinen Cs (bei 120 V). Beim Umschalten von Med auf Hi werden die
> Cs gegeneinander kurzgeschlossen unabhängig vom Ladezustand. Der Schalter
> und die Cs werden das nicht mögen, schon gar nicht auf Dauer.
> Schrottschaltung.
>

Dann erzaehle das mal den ganzen Ventilatoren von anno dunnemal die hier
in Laeden, Restaurants und Haeusern immer noch ihren Dienst tun. Dass
deren Schalter und Kondensatoren laut Vorschrift gefaelligst kaputt zu
sein haben :-)

Hint: EMV-Filter in anderen Geraeten haben manchmal X-Kondensatoren und
trotzdem leben die Netzschalter recht lange.


>> Da Dein kleiner Ventilator von Honeywell vermutlich ein US-Design ist
>> koennte er aehnlich funktionieren. Dann koenntest Du versuchen einen
>> kleineren Kondensator reinzusetzen. Muss natuerlich wechselspannungsfest
>> sein, so wie die welche drin sind. Meist sind die beiden Kondensatoren
>> in einem gemeinsamen Gehaeuse aus dem drei Draehte rauskommen.
>
> Die Gefahr ist allerdings gross, dass der Hobbyfrosch beim Durch-
> probieren ein C für Serienresonanz erwischt. Hab sogar ich schon
> geschafft. Mit C lief der Venti noch viel schneller als ohne
> und nach einigen Sekunden kamen Rauchzeichen aus der Wicklung.
>

Das merkt man aber normalerweise sofort. Oder eben spaeter, am Aroma.


>> Er muss es natuerlich noch irgendwie schaffen anzulaufen :-)
>
> Sollte bei Lüfterantrieb (Deckenventi) kein Problem sein, da
> die eh untertourig gegen Luftwiderstand ankämpfen. Der Luft-
> widerstand sollte bei n=0 auch null sein.
>

Es sei denn es zieht. Manchmal wenn ich im Sommer die Tuer vom Buero
nach draussen offen lasse faengt abends wenn die Delta Breeze kommt der
Ventilator im ausgeschalteten Zustand an zu laufen. Rueckwaerts.

Wolfgang Horejsi

unread,
Nov 8, 2011, 2:56:50 AM11/8/11
to

"Rolf Bombach" <rolfnosp...@invalid.invalid> schrieb im Newsbeitrag
news:j99c1r$vrh$1...@dont-email.me...
> Die Gefahr ist allerdings gross, dass der Hobbyfrosch beim Durch-
> probieren ein C für Serienresonanz erwischt. Hab sogar ich schon
> geschafft. Mit C lief der Venti noch viel schneller als ohne
> und nach einigen Sekunden kamen Rauchzeichen aus der Wicklung.
>

Als junger Mann hatte ich eine Bastelsteckdose, die durch einen seriellen
Kondensator kurzschlussfest war.

...bis ich eine Leuchtstofflampenfassung mit der teuren Schwarzlichtröhre
daran angeschlossen hatte. Danach wusste ich, was Serienresonanz bewirken
kann, die Röhre war tatsächlich zerstört.

Also bitte: Vorsicht mit seriell geschalteten Kondensatoren, wenn
Induktivitäten im Spiel sind.
--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de

gUnther nanonüm

unread,
Nov 8, 2011, 5:02:42 AM11/8/11
to

"Wolfgang Horejsi" <zuh...@horejsi.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4eb8e0c4$0$6570$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...

> Als junger Mann hatte ich eine Bastelsteckdose, die durch einen seriellen
> Kondensator kurzschlussfest war.
>
> ...bis ich eine Leuchtstofflampenfassung mit der teuren Schwarzlichtröhre
> daran angeschlossen hatte. Danach wusste ich, was Serienresonanz bewirken
> kann, die Röhre war tatsächlich zerstört.
>
> Also bitte: Vorsicht mit seriell geschalteten Kondensatoren, wenn
> Induktivitäten im Spiel sind.

Hi,
und vorsicht bei Leuten, die zwischen Dir und Deinem Leben nur eine serielle
Kapazität schalten. Und auf eine flinke Sicherung verzichten. Soeine hätte
die Röhre gerettet.

--
mfg,
gUnther


horst-d.winzler

unread,
Nov 8, 2011, 5:32:05 AM11/8/11
to
Am 08.11.2011 11:02, schrieb gUnther nanon�m:
> "Wolfgang Horejsi"<zuh...@horejsi.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:4eb8e0c4$0$6570$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...
>
>> Als junger Mann hatte ich eine Bastelsteckdose, die durch einen seriellen
>> Kondensator kurzschlussfest war.
>>
>> ...bis ich eine Leuchtstofflampenfassung mit der teuren Schwarzlichtr�hre
>> daran angeschlossen hatte. Danach wusste ich, was Serienresonanz bewirken
>> kann, die R�hre war tats�chlich zerst�rt.
>>
>> Also bitte: Vorsicht mit seriell geschalteten Kondensatoren, wenn
>> Induktivit�ten im Spiel sind.
>
> Hi,
> und vorsicht bei Leuten, die zwischen Dir und Deinem Leben nur eine serielle
> Kapazit�t schalten. Und auf eine flinke Sicherung verzichten. Soeine h�tte
> die R�hre gerettet.
>

Oder mal auf die Beschriftung der Drossel achten, ob die für
Serienkompensation ausgelegt ist. Dann ist dort auch die Kapazitätsgröße
vermerkt. ;-)

--
mfg hdw

Wolfgang Horejsi

unread,
Nov 8, 2011, 5:34:12 AM11/8/11
to

"gUnther nanonüm" <g-...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4eb8fe43$0$6638$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...
> und vorsicht bei Leuten, die zwischen Dir und Deinem Leben nur eine
> serielle Kapazität schalten. Und auf eine flinke Sicherung verzichten.
> Soeine hätte die Röhre gerettet.

ICH war der Schuldige. In meiner Unwissenheit dachte ich der Kondensator als
kapazitiver Vorwiderstand wäre die perfekte Lösung. Es ist das Vorrecht der
Jugend Fehler zu machen und aus Fehlern zu lernen. Damals war es für mich
DIE Gelegenheit mich mit Schwingkreisen zu beschäftigen.

--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de

RR

unread,
Nov 8, 2011, 6:16:27 AM11/8/11
to
> Hirnrissig. Der DC-Anteil treibt die Motorinduktivität in die Sättigung und
> der Strom nimmt um ein Vielfaches zu.

Welcher DC-Anteil? Ich hab nix von DC gesagt, lediglich eine Halbwelle
"klauen", das ist für den Motor immer noch AC, nur eben ohne die andere
Halbwelle. Habe ich selber schon einigemale gemacht ohne daß irgendwas,
auch nicht mein Hirn gerissen wäre.

> So was geht nur, wenn man Halbwellen richtig abgezählt auslässt und
> abwechselt. Gab mal vor Unzeiten eine Schaltung dazu in einer Elektronik-
> Zeitschrift, wurde hier schon mal zitiert.

Sicherlich kann man alles beliebig erweitern und verbessern. Hier ging
es aber ursprünglich darum, mit welchem auszuprobierendem
Spannungsbereich der Ventilator die akzeptabelsten Ergebnisse liefert.
Dazu taugt die billige Diode allemal.

Gruß, Rolf

Henning Paul

unread,
Nov 8, 2011, 6:29:19 AM11/8/11
to
RR wrote:

>> Hirnrissig. Der DC-Anteil treibt die Motorinduktivität in die
>> Sättigung und der Strom nimmt um ein Vielfaches zu.
>
> Welcher DC-Anteil? Ich hab nix von DC gesagt, lediglich eine Halbwelle
> "klauen", das ist für den Motor immer noch AC, nur eben ohne die
> andere Halbwelle.

Und eben nicht mehr mittelwertfrei.

Gruß
Henning

Matthias Weingart

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Nov 8, 2011, 8:17:31 AM11/8/11
to
"Wolfgang Horejsi" <zuh...@horejsi.de>:

> Es ist das
> Vorrecht der Jugend Fehler zu machen und aus Fehlern zu lernen. Damals
> war es für mich DIE Gelegenheit mich mit Schwingkreisen zu beschäftigen.

Mein Cousin hatte damals (als ich 9 war) sein Funkgerät über den 2 poligen
Netzstecker geerdet "wart mal ich weiss jetzt nicht wie rum der rein muss" -
dann hat der das Metallgehäuse angetippt - zwiebelt - "ach doch andersum - so
jetzt kannst ran" ;).

M.

Michael S

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Nov 8, 2011, 9:38:59 AM11/8/11
to
Keine Sorge, das hätte ich nie getan. Kann man bei Lampen oder anderen
ohmschen Lasten so machen, aber bei induktivem Zeugs lass ich das
natürlich sein.

Als studierter Nachrichtentechniker kennt man sich zwar mit den
verschiedenen Wechselstrommotoren eher weniger aus, mit Halbwellen aber
schon :-)

Michael

Wolfgang Horejsi

unread,
Nov 8, 2011, 1:13:58 PM11/8/11
to
"RR" <rr-...@s-planet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:j93ca0$df4$1...@online.de...
Bei Universalmotoren geht das...

Bei anderen geht das auch, aber in die Hose.

--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de

Ralph A. Schmid, dk5ras

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Nov 9, 2011, 1:18:00 AM11/9/11
to
Michael S <mich...@bigfoot.de> wrote:

>Als studierter Nachrichtentechniker kennt man sich zwar mit den
>verschiedenen Wechselstrommotoren eher weniger aus,

Ehrlich? Haben wir auch mal alles gelernt :)


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Michael S

unread,
Nov 9, 2011, 1:31:38 AM11/9/11
to
Am 09.11.2011 07:18, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
> Michael S<mich...@bigfoot.de> wrote:
>
>> Als studierter Nachrichtentechniker kennt man sich zwar mit den
>> verschiedenen Wechselstrommotoren eher weniger aus,
>
> Ehrlich? Haben wir auch mal alles gelernt :)

Nee, da gabs gar nichts dazu.
Und Vorbildung war halt technisches ABI, aber da war das auch kein Thema.
Leute mit Lehre haben vielleicht mal damit zu tun gehabt, ich halt nicht.

--
Michael

Henning Paul

unread,
Nov 9, 2011, 2:20:50 AM11/9/11
to
Michael S wrote:

> Am 09.11.2011 07:18, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
>> Michael S<mich...@bigfoot.de> wrote:
>>
>>> Als studierter Nachrichtentechniker kennt man sich zwar mit den
>>> verschiedenen Wechselstrommotoren eher weniger aus,
>>
>> Ehrlich? Haben wir auch mal alles gelernt :)
>
> Nee, da gabs gar nichts dazu.

Ein Semester elektrische Maschinen gehört zum Grundstudium, genau wie
ein Semester Energietechnik. Gehört haben sollte das jeder mal.

Gruß
Henning

Michael S

unread,
Nov 9, 2011, 4:00:49 AM11/9/11
to
Gabs bei uns in der FH Karlsruhe vor 10 Jahren definitiv beides nicht.

Energietechnik und Nachrichtentechnik war dort auch schon im
Grundstudium getrennt. Heute scheint das allerdings anders zu sein.

Beruflich hat das bisher aber keine negativen Einflüsse gehabt. Man kann
sich ja einlesen oder die richtigen Leute fragen.

Michael

Marcel Müller

unread,
Nov 9, 2011, 4:53:07 AM11/9/11
to
Hallo,

On 07.11.2011 20:58, Rolf Bombach wrote:
> Michael S schrieb:
>>
>> Hmm, wenn man das mit der Resonanz mal außer Acht lässt, dann brauche
>> ich ja schon einige 10mA, die da durch den Kondensator müssen da. Da
>> kommen schon Werte
>> deutlich über einem µF zusammen. Das wird dann groß.

ja.

>> Wie sich die Resonanz darauf auswirkt überfordert heute morgen noch
>> meine Vorstellungskraft.

Der Kondensator wird wieder kleiner. Und man landet vielleicht zwischen
1 und 4µF. Nicht wirklich ein Problem, das bekommt man noch mit 250VAC,
notfalls zwei parallel.

> Wie ich schon schrub, das ist wirklich riskant. Man riskiert Überspannungen
> am Motor und am C und alles mögliche unerwünschte kann passieren.

Bei korrekter Dimensionierung des Kondensators passiert da gar nichts.
Man nimmt ihn natürlich so, dass die Resonanz deutlich /über/ der
Netzfrequenz liegt, alles andere wäre nur Verschwendung. Ferner ist die
Sache aufgrund des ESR des Motors stark bedämpft. Der Motor ist weit
entfernt von einer sauberen induktiven Last.

Ich muss es bei mir nochmal Nachmessen, aber die Spannungen an
Kondensator und Motor lagen kaum über dem, was man nach Pythagoras
erwarten würde. Kurzum, der Motor ist primär ein Widerstand und keine
Spule. Ich meine es waren ca. 160VAC und 190VAC oder so.


> Ausserdem
> kann das Konstrukt einem eine gehörige pfeffern, wenn man den Stecker zieht
> und an die Kontakte kommt. Möglicherweise sind einige uF auf 320V bereits
> vorschriftswidrig.

Wäre zu prüfen. Ein 200k Entladewiderstand über dem Kondensator entlädt
selbigen binnen einer Sekunde und braucht nur ein paar Milliwatt.
Und die feste Reihenschaltung mit der kleinsten Motorwicklung begrenzt
jegliche Stromspitzen sowieso.


> Ersatzidee: Vorschaltinduktivität. Etwa von einem konventionellen
> Vorschalt-
> gerät für eine 36W Leuchtstofflampe.

Das funktioniert natürlich, wenn man die richtige Drossel erwischt hat.
36W scheint mir aus dem Gefühl heraus deutlich zu viel. Das hat auf der
untersten Ventilatorstufe kaum Wirkung. Außerdem ist das dann wirklich
groß und passt unmöglich in den Ventilator bzw. Schalter rein. Ferner
werden die Dinger recht warm.


> Keine Resonanzgefahr. Zum Umschalten
> einfach Drossel kurzschliessen (keine Umschalter oder so, sonst
> Überspannung).

Genau, da springen die Funken halt dann beim ziehen des Steckers. Und
man kann den eingebauten Schalten nicht mehr benutzen. Welch ein Nutzen,
und das bei dem Aufwand.


Marcel
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