Hallo,
On 07.11.2011 20:58, Rolf Bombach wrote:
> Michael S schrieb:
>>
>> Hmm, wenn man das mit der Resonanz mal außer Acht lässt, dann brauche
>> ich ja schon einige 10mA, die da durch den Kondensator müssen da. Da
>> kommen schon Werte
>> deutlich über einem µF zusammen. Das wird dann groß.
ja.
>> Wie sich die Resonanz darauf auswirkt überfordert heute morgen noch
>> meine Vorstellungskraft.
Der Kondensator wird wieder kleiner. Und man landet vielleicht zwischen
1 und 4µF. Nicht wirklich ein Problem, das bekommt man noch mit 250VAC,
notfalls zwei parallel.
> Wie ich schon schrub, das ist wirklich riskant. Man riskiert Überspannungen
> am Motor und am C und alles mögliche unerwünschte kann passieren.
Bei korrekter Dimensionierung des Kondensators passiert da gar nichts.
Man nimmt ihn natürlich so, dass die Resonanz deutlich /über/ der
Netzfrequenz liegt, alles andere wäre nur Verschwendung. Ferner ist die
Sache aufgrund des ESR des Motors stark bedämpft. Der Motor ist weit
entfernt von einer sauberen induktiven Last.
Ich muss es bei mir nochmal Nachmessen, aber die Spannungen an
Kondensator und Motor lagen kaum über dem, was man nach Pythagoras
erwarten würde. Kurzum, der Motor ist primär ein Widerstand und keine
Spule. Ich meine es waren ca. 160VAC und 190VAC oder so.
> Ausserdem
> kann das Konstrukt einem eine gehörige pfeffern, wenn man den Stecker zieht
> und an die Kontakte kommt. Möglicherweise sind einige uF auf 320V bereits
> vorschriftswidrig.
Wäre zu prüfen. Ein 200k Entladewiderstand über dem Kondensator entlädt
selbigen binnen einer Sekunde und braucht nur ein paar Milliwatt.
Und die feste Reihenschaltung mit der kleinsten Motorwicklung begrenzt
jegliche Stromspitzen sowieso.
> Ersatzidee: Vorschaltinduktivität. Etwa von einem konventionellen
> Vorschalt-
> gerät für eine 36W Leuchtstofflampe.
Das funktioniert natürlich, wenn man die richtige Drossel erwischt hat.
36W scheint mir aus dem Gefühl heraus deutlich zu viel. Das hat auf der
untersten Ventilatorstufe kaum Wirkung. Außerdem ist das dann wirklich
groß und passt unmöglich in den Ventilator bzw. Schalter rein. Ferner
werden die Dinger recht warm.
> Keine Resonanzgefahr. Zum Umschalten
> einfach Drossel kurzschliessen (keine Umschalter oder so, sonst
> Überspannung).
Genau, da springen die Funken halt dann beim ziehen des Steckers. Und
man kann den eingebauten Schalten nicht mehr benutzen. Welch ein Nutzen,
und das bei dem Aufwand.
Marcel