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Stromquelle mit MOSFET

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Roland Krause

unread,
Oct 3, 2016, 12:57:24 PM10/3/16
to
Nach einem Tipp von Jörg habe ich mal eine Stromquelle mit einem BSP129
gebaut. Liefert etwa 2mA und speist eine 200V-Z-Diode. Die
Eingangsspannung schwankt zwischen Leerlauf und Vollast von 205-250V.
Die Ausgangsspannung schwankte dabei weniger als 1V. Gutes Ergebnis!
Jetzt habe ich vor längerer Zeit genau das bei 300V probiert. Die
Eingangsspannung liegt bei 310 bis 330V (je nach Last). Die Stromquelle
speist eine 100V- und eine 200V-Z-Diode in Reihe. Da der MOSFET für
maximal 250V ausgelegt ist, wäre ja ein absterben des Transistors beim
einschalten denkbar. Tatsächlich lief er zunächst einwandfrei, nach
einigen Minuten stieg der Strom durch die Z-Dioden langsam an, bis sie
heiß wurden. Die Ausgangsspannung stieg entsprechend um einige Volt an.
Also ausgeschaltet, neuen Transitor eingebaut -> gleiches Verhalten.
Nach einigen Minuten starb der Transistor langsam ab.

Hat jemand ein Erklärung dafür?

Da ein "Wartungstermin" ansteht, habe ich BSP135 besorgt und werde es
damit nochmal versuchen ...

--
Roland - roland....@freenet.de

Bernd Mayer

unread,
Oct 3, 2016, 1:16:56 PM10/3/16
to
Am 03.10.2016 um 18:57 schrieb Roland Krause:
> Nach einem Tipp von Jörg habe ich mal eine Stromquelle mit einem BSP129
> gebaut. Liefert etwa 2mA und speist eine 200V-Z-Diode. Die
> Eingangsspannung schwankt zwischen Leerlauf und Vollast von 205-250V.
> Die Ausgangsspannung schwankte dabei weniger als 1V. Gutes Ergebnis!
> Jetzt habe ich vor längerer Zeit genau das bei 300V probiert. Die
> Eingangsspannung liegt bei 310 bis 330V (je nach Last). Die Stromquelle
> speist eine 100V- und eine 200V-Z-Diode in Reihe. Da der MOSFET für
> maximal 250V ausgelegt ist, wäre ja ein absterben des Transistors beim
> einschalten denkbar. Tatsächlich lief er zunächst einwandfrei, nach
> einigen Minuten stieg der Strom durch die Z-Dioden langsam an, bis sie
> heiß wurden. Die Ausgangsspannung stieg entsprechend um einige Volt an.
> Also ausgeschaltet, neuen Transitor eingebaut -> gleiches Verhalten.
> Nach einigen Minuten starb der Transistor langsam ab.
>
> Hat jemand ein Erklärung dafür?

Hallo,

hohe Rauschspannung?


Bernd Mayer


Joerg

unread,
Oct 3, 2016, 2:05:22 PM10/3/16
to
On 2016-10-03 09:57, Roland Krause wrote:
> Nach einem Tipp von Jörg habe ich mal eine Stromquelle mit einem BSP129
> gebaut. Liefert etwa 2mA und speist eine 200V-Z-Diode. Die
> Eingangsspannung schwankt zwischen Leerlauf und Vollast von 205-250V.
> Die Ausgangsspannung schwankte dabei weniger als 1V. Gutes Ergebnis!
> Jetzt habe ich vor längerer Zeit genau das bei 300V probiert. Die
> Eingangsspannung liegt bei 310 bis 330V (je nach Last). Die Stromquelle
> speist eine 100V- und eine 200V-Z-Diode in Reihe. Da der MOSFET für
> maximal 250V ausgelegt ist, wäre ja ein absterben des Transistors beim
> einschalten denkbar.


Koennte sein, wenn die Z-Diode etwa ein TVS mit viel Kapazitaet ist und
die Eingansspannung schlagartig einsetzt.


> ... Tatsächlich lief er zunächst einwandfrei, nach
> einigen Minuten stieg der Strom durch die Z-Dioden langsam an, bis sie
> heiß wurden. Die Ausgangsspannung stieg entsprechend um einige Volt an.
> Also ausgeschaltet, neuen Transitor eingebaut -> gleiches Verhalten.
> Nach einigen Minuten starb der Transistor langsam ab.
>
> Hat jemand ein Erklärung dafür?
>

Das sieht eher nach einem thermischen Weglaufeffekt aus.


> Da ein "Wartungstermin" ansteht, habe ich BSP135 besorgt und werde es
> damit nochmal versuchen ...
>

Ich kann mich nicht an Deine genaue Beschaltung erinnern, aber passiert
das auch, wenn Du die Eingansspannung langsam hochdrehst? Vielleicht die
Schaltung irgendwo im Web ablegen oder AACircuit in ASCII hier rein
skizzieren.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Roland Krause

unread,
Oct 3, 2016, 2:51:13 PM10/3/16
to
Am 03.10.16 um 20:05 schrieb Joerg:
> On 2016-10-03 09:57, Roland Krause wrote:
>> Nach einem Tipp von Jörg habe ich mal eine Stromquelle mit einem BSP129
>> gebaut. Liefert etwa 2mA und speist eine 200V-Z-Diode. Die
>> Eingangsspannung schwankt zwischen Leerlauf und Vollast von 205-250V.
>> Die Ausgangsspannung schwankte dabei weniger als 1V. Gutes Ergebnis!
>> Jetzt habe ich vor längerer Zeit genau das bei 300V probiert. Die
>> Eingangsspannung liegt bei 310 bis 330V (je nach Last). Die Stromquelle
>> speist eine 100V- und eine 200V-Z-Diode in Reihe. Da der MOSFET für
>> maximal 250V ausgelegt ist, wäre ja ein absterben des Transistors beim
>> einschalten denkbar.
>
>
> Koennte sein, wenn die Z-Diode etwa ein TVS mit viel Kapazitaet ist und
> die Eingansspannung schlagartig einsetzt.
Eventuell muss ich das Gate noch mit einer Z-Diode parallel zum 510Ohm
schützen? Beim Einschalten könnte das Gate doch etwas mitbekommen.
>
>
>> ... Tatsächlich lief er zunächst einwandfrei, nach
>> einigen Minuten stieg der Strom durch die Z-Dioden langsam an, bis sie
>> heiß wurden. Die Ausgangsspannung stieg entsprechend um einige Volt an.
>> Also ausgeschaltet, neuen Transitor eingebaut -> gleiches Verhalten.
>> Nach einigen Minuten starb der Transistor langsam ab.
>>
>> Hat jemand ein Erklärung dafür?
>>
>
> Das sieht eher nach einem thermischen Weglaufeffekt aus.
>
>
>> Da ein "Wartungstermin" ansteht, habe ich BSP135 besorgt und werde es
>> damit nochmal versuchen ...
>>
>
> Ich kann mich nicht an Deine genaue Beschaltung erinnern, aber passiert
> das auch, wenn Du die Eingansspannung langsam hochdrehst?
Schlecht, aber sie steigt ohnehin eher langsam an. Endspannung ist erst
nach 1-2 Minuten erreicht.
Vielleicht die
> Schaltung irgendwo im Web ablegen oder AACircuit in ASCII hier rein
> skizzieren.
>
Schaltplan ist hier, ich hoffe der Link funktioniert:

https://photos.google.com/share/AF1QipM8ju7HBQRxI1dFMuqdilwjdgrsO51daUKfps-bFt71YSR-zEeKU5Q04GvcVjwLNA/photo/AF1QipPmK_Y8N4zJ6IctWUWqRvT_A9yeEHj0JB2lLgcv?key=VmFEUFBwVF81VVA2RE5DXy1MVDFER3ozczZpZmJB

--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 3, 2016, 2:51:50 PM10/3/16
to
Am 03.10.16 um 19:16 schrieb Bernd Mayer:
Z-Dioden machen natürlich schon ihr Schrotrauschen ...
>
>
> Bernd Mayer
>
>


--
Roland - roland....@freenet.de

Bernd Mayer

unread,
Oct 3, 2016, 2:54:02 PM10/3/16
to
Am 03.10.2016 um 20:05 schrieb Joerg:
> On 2016-10-03 09:57, Roland Krause wrote:
>> Nach einem Tipp von Jörg habe ich mal eine Stromquelle mit einem BSP129
>> gebaut. Liefert etwa 2mA und speist eine 200V-Z-Diode. Die
>> Eingangsspannung schwankt zwischen Leerlauf und Vollast von 205-250V.
>> Die Ausgangsspannung schwankte dabei weniger als 1V. Gutes Ergebnis!
>> Jetzt habe ich vor längerer Zeit genau das bei 300V probiert. Die
>> Eingangsspannung liegt bei 310 bis 330V (je nach Last). Die Stromquelle
>> speist eine 100V- und eine 200V-Z-Diode in Reihe. Da der MOSFET für
>> maximal 250V ausgelegt ist, wäre ja ein absterben des Transistors beim
>> einschalten denkbar.
>
>
> Koennte sein, wenn die Z-Diode etwa ein TVS mit viel Kapazitaet ist und
> die Eingansspannung schlagartig einsetzt.
>
>
>> ... Tatsächlich lief er zunächst einwandfrei, nach
>> einigen Minuten stieg der Strom durch die Z-Dioden langsam an, bis sie
>> heiß wurden. Die Ausgangsspannung stieg entsprechend um einige Volt an.
>> Also ausgeschaltet, neuen Transitor eingebaut -> gleiches Verhalten.
>> Nach einigen Minuten starb der Transistor langsam ab.
>>
>> Hat jemand ein Erklärung dafür?
>>
>
> Das sieht eher nach einem thermischen Weglaufeffekt aus.

Hallo,

was für Z-Dioden sind das denn?


Bernd Mayer



Roland Krause

unread,
Oct 3, 2016, 3:02:25 PM10/3/16
to
Am 03.10.16 um 20:54 schrieb Bernd Mayer:

> Hallo,
>
> was für Z-Dioden sind das denn?
>
>
> Bernd Mayer
>
>
>
3 x 100V, 1,3W bei Reichelt als "ZD 100" feilgeboten ....

--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 3, 2016, 3:09:24 PM10/3/16
to
Am 03.10.16 um 20:54 schrieb Bernd Mayer:

> Hallo,
>
> was für Z-Dioden sind das denn?
>
Es könnten BZX85C100 sein. Ist aber nicht ganz sicher...

Joerg

unread,
Oct 3, 2016, 5:01:54 PM10/3/16
to
On 2016-10-03 11:51, Roland Krause wrote:
> Am 03.10.16 um 20:05 schrieb Joerg:
>> On 2016-10-03 09:57, Roland Krause wrote:
>>> Nach einem Tipp von Jörg habe ich mal eine Stromquelle mit einem BSP129
>>> gebaut. Liefert etwa 2mA und speist eine 200V-Z-Diode. Die
>>> Eingangsspannung schwankt zwischen Leerlauf und Vollast von 205-250V.
>>> Die Ausgangsspannung schwankte dabei weniger als 1V. Gutes Ergebnis!
>>> Jetzt habe ich vor längerer Zeit genau das bei 300V probiert. Die
>>> Eingangsspannung liegt bei 310 bis 330V (je nach Last). Die Stromquelle
>>> speist eine 100V- und eine 200V-Z-Diode in Reihe. Da der MOSFET für
>>> maximal 250V ausgelegt ist, wäre ja ein absterben des Transistors beim
>>> einschalten denkbar.
>>
>>
>> Koennte sein, wenn die Z-Diode etwa ein TVS mit viel Kapazitaet ist und
>> die Eingansspannung schlagartig einsetzt.
> Eventuell muss ich das Gate noch mit einer Z-Diode parallel zum 510Ohm
> schützen? Beim Einschalten könnte das Gate doch etwas mitbekommen.


Kann man machen. Nur umgekehrt wie normal, da der BSP129 Depletion-Mode
ist. Ich kann mir dennoch nicht vorstellen, dass in der Richtung ohne
Z-Diode bei langsamer Aenderung der anliegenden Spannungen etwas
passieren soll.

>>
>>
>>> ... Tatsächlich lief er zunächst einwandfrei, nach
>>> einigen Minuten stieg der Strom durch die Z-Dioden langsam an, bis sie
>>> heiß wurden. Die Ausgangsspannung stieg entsprechend um einige Volt an.
>>> Also ausgeschaltet, neuen Transitor eingebaut -> gleiches Verhalten.
>>> Nach einigen Minuten starb der Transistor langsam ab.
>>>
>>> Hat jemand ein Erklärung dafür?
>>>
>>
>> Das sieht eher nach einem thermischen Weglaufeffekt aus.
>>
>>
>>> Da ein "Wartungstermin" ansteht, habe ich BSP135 besorgt und werde es
>>> damit nochmal versuchen ...
>>>
>>
>> Ich kann mich nicht an Deine genaue Beschaltung erinnern, aber passiert
>> das auch, wenn Du die Eingansspannung langsam hochdrehst?
> Schlecht, aber sie steigt ohnehin eher langsam an. Endspannung ist erst
> nach 1-2 Minuten erreicht.


Der 10ohm Widerstand mit dem 330u Elko dahinter ergibt ja bereits einige
Millisekunden, das reicht. Dann ist es in der Tat ein Raetsel, warum der
BSP129 stirbt. Der muss ja nur einen Bruchteil der anliegenden Spannung
verknusern.



> Vielleicht die
>> Schaltung irgendwo im Web ablegen oder AACircuit in ASCII hier rein
>> skizzieren.
>>
> Schaltplan ist hier, ich hoffe der Link funktioniert:
>
> https://photos.google.com/share/AF1QipM8ju7HBQRxI1dFMuqdilwjdgrsO51daUKfps-bFt71YSR-zEeKU5Q04GvcVjwLNA/photo/AF1QipPmK_Y8N4zJ6IctWUWqRvT_A9yeEHj0JB2lLgcv?key=VmFEUFBwVF81VVA2RE5DXy1MVDFER3ozczZpZmJB
>

Der geht noch. Saubere Handzeichnung, das kann kaum noch jemand, Hut ab!

Das einzige, was mir akut einfaellt, ist dass etwas schwingt. Dazu
muessten es aber lange Leiterbahnen sein. Das koennte man mit einem
Widerstand von einigen hundert Ohm in Serie zum Gate Pin oder mit einem
kleinen Kondensator ueber den 510ohm Widerstand wegbuegeln.

Roland Krause

unread,
Oct 4, 2016, 11:44:51 AM10/4/16
to
Am 03.10.16 um 23:01 schrieb Joerg:

>>>
>>>> Da ein "Wartungstermin" ansteht, habe ich BSP135 besorgt und werde es
>>>> damit nochmal versuchen ...
>>>>
>>>
>>> Ich kann mich nicht an Deine genaue Beschaltung erinnern, aber passiert
>>> das auch, wenn Du die Eingansspannung langsam hochdrehst?
>> Schlecht, aber sie steigt ohnehin eher langsam an. Endspannung ist erst
>> nach 1-2 Minuten erreicht.
>
>
> Der 10ohm Widerstand mit dem 330u Elko dahinter ergibt ja bereits einige
> Millisekunden, das reicht. Dann ist es in der Tat ein Raetsel, warum der
> BSP129 stirbt. Der muss ja nur einen Bruchteil der anliegenden Spannung
> verknusern.
>
>
>
>> Vielleicht die
>>> Schaltung irgendwo im Web ablegen oder AACircuit in ASCII hier rein
>>> skizzieren.
AACircuit scheint es nicht mehr zu geben :( Alle Links sind tot ...
>>>
>> Schaltplan ist hier, ich hoffe der Link funktioniert:
>>
>> https://photos.google.com/share/AF1QipM8ju7HBQRxI1dFMuqdilwjdgrsO51daUKfps-bFt71YSR-zEeKU5Q04GvcVjwLNA/photo/AF1QipPmK_Y8N4zJ6IctWUWqRvT_A9yeEHj0JB2lLgcv?key=VmFEUFBwVF81VVA2RE5DXy1MVDFER3ozczZpZmJB
>>
>>
>
> Der geht noch. Saubere Handzeichnung, das kann kaum noch jemand, Hut ab!
Die ist schon etwas älter, heute sehen mein Bleistiftzeichnungen anders
aus ;)

>
> Das einzige, was mir akut einfaellt, ist dass etwas schwingt. Dazu
> muessten es aber lange Leiterbahnen sein. Das koennte man mit einem
> Widerstand von einigen hundert Ohm in Serie zum Gate Pin oder mit einem
> kleinen Kondensator ueber den 510ohm Widerstand wegbuegeln.
>
Ich werde mal den Einschaltvorgang mit einer idealen Stromquelle
simulieren, vielleicht komme ich tatsächlich für kurze Zeit über die
240V. Infineon stellt ja auch PSpice-Modelle zur Verfügung, vielleicht
hilft das weiter ...

--
Roland - roland....@freenet.de

Dieter Wiedmann

unread,
Oct 4, 2016, 12:18:39 PM10/4/16
to
Am 04.10.2016 um 17:44 schrieb Roland Krause:

> AACircuit scheint es nicht mehr zu geben :( Alle Links sind tot ...


https://web.archive.org/web/20150325125233/http://www.tech-chat.de/download.html



Gruß Dieter

Klaus Bahner

unread,
Oct 4, 2016, 12:28:01 PM10/4/16
to
On 03-10-2016 18:57, Roland Krause wrote:
> Nach einem Tipp von Jörg habe ich mal eine Stromquelle mit einem BSP129
> gebaut. Liefert etwa 2mA und speist eine 200V-Z-Diode. Die
> Eingangsspannung schwankt zwischen Leerlauf und Vollast von 205-250V.
> Die Ausgangsspannung schwankte dabei weniger als 1V. Gutes Ergebnis!
> Jetzt habe ich vor längerer Zeit genau das bei 300V probiert. Die
> Eingangsspannung liegt bei 310 bis 330V (je nach Last). Die Stromquelle
> speist eine 100V- und eine 200V-Z-Diode in Reihe. Da der MOSFET für
> maximal 250V ausgelegt ist, wäre ja ein absterben des Transistors beim
> einschalten denkbar. Tatsächlich lief er zunächst einwandfrei, nach
> einigen Minuten stieg der Strom durch die Z-Dioden langsam an, bis sie
> heiß wurden. Die Ausgangsspannung stieg entsprechend um einige Volt an.
> Also ausgeschaltet, neuen Transitor eingebaut -> gleiches Verhalten.
> Nach einigen Minuten starb der Transistor langsam ab.
>
Ohne die Schaltung zu kennen ist es nicht leicht was vernuenftiges dazu
zu sagen - kannst du die irgendwo hochladen.
Meine unmittelbare vermutung ist, dass du den MOSFET aufgrund der hohen
Drain-Source-Spannung betreibst und zwar in dem Bereich wo der Tempco
der Transkonduktanz noch positiv ist. Das heisst nach dem einschalten
erwaermt sich der MOSFET (2 mA mal min. 100 V sind immerhin mehr als 200
mW), worauf der Drain-Strom ansteigt und schon hast du eine Mitkopplung
die dann nach einiger Zeit den MOSFET ableben laesst.


Gruss
Klaus

Joerg

unread,
Oct 4, 2016, 2:52:33 PM10/4/16
to
On 2016-10-04 08:44, Roland Krause wrote:
> Am 03.10.16 um 23:01 schrieb Joerg:
>
>>>>
>>>>> Da ein "Wartungstermin" ansteht, habe ich BSP135 besorgt und werde es
>>>>> damit nochmal versuchen ...
>>>>>
>>>>
>>>> Ich kann mich nicht an Deine genaue Beschaltung erinnern, aber passiert
>>>> das auch, wenn Du die Eingansspannung langsam hochdrehst?
>>> Schlecht, aber sie steigt ohnehin eher langsam an. Endspannung ist erst
>>> nach 1-2 Minuten erreicht.
>>
>>
>> Der 10ohm Widerstand mit dem 330u Elko dahinter ergibt ja bereits einige
>> Millisekunden, das reicht. Dann ist es in der Tat ein Raetsel, warum der
>> BSP129 stirbt. Der muss ja nur einen Bruchteil der anliegenden Spannung
>> verknusern.
>>
>>
>>
>>> Vielleicht die
>>>> Schaltung irgendwo im Web ablegen oder AACircuit in ASCII hier rein
>>>> skizzieren.
> AACircuit scheint es nicht mehr zu geben :( Alle Links sind tot ...


Wenn nichts mehr geht, kann ich Dir das per Email schicken.


>>>>
>>> Schaltplan ist hier, ich hoffe der Link funktioniert:
>>>
>>> https://photos.google.com/share/AF1QipM8ju7HBQRxI1dFMuqdilwjdgrsO51daUKfps-bFt71YSR-zEeKU5Q04GvcVjwLNA/photo/AF1QipPmK_Y8N4zJ6IctWUWqRvT_A9yeEHj0JB2lLgcv?key=VmFEUFBwVF81VVA2RE5DXy1MVDFER3ozczZpZmJB
>>>
>>>
>>>
>>
>> Der geht noch. Saubere Handzeichnung, das kann kaum noch jemand, Hut ab!
> Die ist schon etwas älter, heute sehen mein Bleistiftzeichnungen anders
> aus ;)
>

Meine auch. Meine Schaltplaene in meiner Diplomarbeit sahen noch
piekfein aus, aber heute ... Deshalb geht es bei mir gleich von der Idee
in Eagle.

>>
>> Das einzige, was mir akut einfaellt, ist dass etwas schwingt. Dazu
>> muessten es aber lange Leiterbahnen sein. Das koennte man mit einem
>> Widerstand von einigen hundert Ohm in Serie zum Gate Pin oder mit einem
>> kleinen Kondensator ueber den 510ohm Widerstand wegbuegeln.
>>
> Ich werde mal den Einschaltvorgang mit einer idealen Stromquelle
> simulieren, vielleicht komme ich tatsächlich für kurze Zeit über die
> 240V. Infineon stellt ja auch PSpice-Modelle zur Verfügung, vielleicht
> hilft das weiter ...
>

Ich denke nicht, dass sich dabei Ungemach andeutet. Ich kenne Dein
Layout nicht, aber eine Sache sollte man immer machen: Einen
entsprechend spannungsfesten 0.1uF Keramikkondensator vom Knoten
BSP129/IRF840 nach Masse. In der Hoffnung, dass es eine solide volle
Masseflaeche gibt. Denn sonst kann die Chose bei genuegend hoher
Spannung wirklich anfangen zu schwingen.

Christian Zietz

unread,
Oct 4, 2016, 2:59:41 PM10/4/16
to
Roland Krause schrieb:

> AACircuit scheint es nicht mehr zu geben :( Alle Links sind tot ...

Wofür gibt's das Internet Archive:

<http://web.archive.org/web/20150330130113/http://www.tech-chat.de/files/AACircuit1_28_6.zip>

Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.de/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x52CB97F66DA025CA / 0x6DA025CA

Joerg

unread,
Oct 4, 2016, 3:13:41 PM10/4/16
to
On 2016-10-04 09:28, Klaus Bahner wrote:
> On 03-10-2016 18:57, Roland Krause wrote:
>> Nach einem Tipp von Jörg habe ich mal eine Stromquelle mit einem BSP129
>> gebaut. Liefert etwa 2mA und speist eine 200V-Z-Diode. Die
>> Eingangsspannung schwankt zwischen Leerlauf und Vollast von 205-250V.
>> Die Ausgangsspannung schwankte dabei weniger als 1V. Gutes Ergebnis!
>> Jetzt habe ich vor längerer Zeit genau das bei 300V probiert. Die
>> Eingangsspannung liegt bei 310 bis 330V (je nach Last). Die Stromquelle
>> speist eine 100V- und eine 200V-Z-Diode in Reihe. Da der MOSFET für
>> maximal 250V ausgelegt ist, wäre ja ein absterben des Transistors beim
>> einschalten denkbar. Tatsächlich lief er zunächst einwandfrei, nach
>> einigen Minuten stieg der Strom durch die Z-Dioden langsam an, bis sie
>> heiß wurden. Die Ausgangsspannung stieg entsprechend um einige Volt an.
>> Also ausgeschaltet, neuen Transitor eingebaut -> gleiches Verhalten.
>> Nach einigen Minuten starb der Transistor langsam ab.
>>
> Ohne die Schaltung zu kennen ist es nicht leicht was vernuenftiges dazu
> zu sagen - kannst du die irgendwo hochladen.


Hatte Roland gemacht:

https://photos.google.com/share/AF1QipM8ju7HBQRxI1dFMuqdilwjdgrsO51daUKfps-bFt71YSR-zEeKU5Q04GvcVjwLNA/photo/AF1QipPmK_Y8N4zJ6IctWUWqRvT_A9yeEHj0JB2lLgcv?key=VmFEUFBwVF81VVA2RE5DXy1MVDFER3ozczZpZmJB


> Meine unmittelbare vermutung ist, dass du den MOSFET aufgrund der hohen
> Drain-Source-Spannung betreibst und zwar in dem Bereich wo der Tempco
> der Transkonduktanz noch positiv ist. Das heisst nach dem einschalten
> erwaermt sich der MOSFET (2 mA mal min. 100 V sind immerhin mehr als 200
> mW), worauf der Drain-Strom ansteigt und schon hast du eine Mitkopplung
> die dann nach einiger Zeit den MOSFET ableben laesst.
>

In der Schaltung sollte der Depletion Mode FET aufgrund des langsamen
Hochkommens der Eingansspannung nie mehr als die Eingangsspannung minus
Zenerdioden-Kette sehen.

Ich vermute, da schwingt bei hoeheren Spannungen was. Ist aber auf
10000km Entfernung viel Kaffeesatzlesen bei :-)

Roland Krause

unread,
Oct 4, 2016, 3:34:10 PM10/4/16
to
Am 04.10.16 um 18:18 schrieb Dieter Wiedmann:
:) Klasse!

--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 4, 2016, 4:04:15 PM10/4/16
to
Am 04.10.16 um 20:52 schrieb Joerg:

>>>>
>>>>
>>>
>>> Der geht noch. Saubere Handzeichnung, das kann kaum noch jemand, Hut ab!
>> Die ist schon etwas älter, heute sehen mein Bleistiftzeichnungen anders
>> aus ;)
>>
>
> Meine auch. Meine Schaltplaene in meiner Diplomarbeit sahen noch
> piekfein aus, aber heute ... Deshalb geht es bei mir gleich von der Idee
> in Eagle.
Bei der Stückzahl = 1 lohnt sich das meiner Meinung nach nicht, deshalb:
Lochraster und ausreichend dicken Draht. Da kann man auch nochmal
korrigieren, Bauteile nachlöten usw. Diese Schwingneigung handelt Ihr
Profis euch vermutlich mit den dünnen Leiterbahnen ein.
Beruflich mache in Software, das hier ist mein Jugendhobby :)
>
>>>
>>> Das einzige, was mir akut einfaellt, ist dass etwas schwingt. Dazu
>>> muessten es aber lange Leiterbahnen sein. Das koennte man mit einem
>>> Widerstand von einigen hundert Ohm in Serie zum Gate Pin oder mit einem
>>> kleinen Kondensator ueber den 510ohm Widerstand wegbuegeln.
>>>
>> Ich werde mal den Einschaltvorgang mit einer idealen Stromquelle
>> simulieren, vielleicht komme ich tatsächlich für kurze Zeit über die
>> 240V. Infineon stellt ja auch PSpice-Modelle zur Verfügung, vielleicht
>> hilft das weiter ...
>>
>
> Ich denke nicht, dass sich dabei Ungemach andeutet. Ich kenne Dein
> Layout nicht, aber eine Sache sollte man immer machen: Einen
> entsprechend spannungsfesten 0.1uF Keramikkondensator vom Knoten
> BSP129/IRF840 nach Masse.
Verstehe ich überhaupt nicht. Das ist aber vermutlich richtig, wenn
hochgetaktetes Digitalzeug dabei ist und dünne, enge Leiterbahnen.
In der Hoffnung, dass es eine solide volle
> Masseflaeche gibt.
Natürlich nicht, dafür dicke Drähte :)
Denn sonst kann die Chose bei genuegend hoher
> Spannung wirklich anfangen zu schwingen.
>
Ich sehe eigentlich nur am Gate des BSP129 "Schwingungspotential", aber
darauf hattest Du schon hingewiesen. Ansonsten ist die Schaltung
dermaßen träge....

--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 4, 2016, 4:05:00 PM10/4/16
to
Am 04.10.16 um 20:59 schrieb Christian Zietz:
> Roland Krause schrieb:
>
>> AACircuit scheint es nicht mehr zu geben :( Alle Links sind tot ...
>
> Wofür gibt's das Internet Archive:
>
> <http://web.archive.org/web/20150330130113/http://www.tech-chat.de/files/AACircuit1_28_6.zip>
>
> Christian
>
Ja, kleine Wissenslücke ;)

--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 4, 2016, 4:12:36 PM10/4/16
to
Am 04.10.16 um 18:28 schrieb Klaus Bahner:
aber nur im Millisekundenbereich. Im "eingeschwungenen" Zustand sind es
nur noch 10-30V.
worauf der Drain-Strom ansteigt und schon hast du eine Mitkopplung
> die dann nach einiger Zeit den MOSFET ableben laesst.
>
>
> Gruss
> Klaus


--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 4, 2016, 4:23:19 PM10/4/16
to
Am 04.10.16 um 21:13 schrieb Joerg:
Was ist mit den RC-Glied 220k+0,1uF? Beim Einschalten sieht der BSP die
Masse hinter dem strombegrenzenden 220k. Die Z-Dioden spielen erst beim
erreichen der 300V eine Rolle.
>
> Ich vermute, da schwingt bei hoeheren Spannungen was. Ist aber auf
> 10000km Entfernung viel Kaffeesatzlesen bei :-)
>
Zum verstehen benötigt es immer ausreichend Distanz :)
Ich kann das an der 200V-Version prüfen, die Schaltung um den BSP ist
identisch. Nur die Spannung ist kleiner. Die Platine liegt noch in der
Bastelkiste und ich messe jetzt mal nach ....

--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

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Oct 4, 2016, 4:48:46 PM10/4/16
to
Am 04.10.16 um 21:13 schrieb Joerg:
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

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Oct 4, 2016, 5:17:19 PM10/4/16
to
Am 04.10.16 um 21:13 schrieb Joerg:

> In der Schaltung sollte der Depletion Mode FET aufgrund des langsamen
> Hochkommens der Eingansspannung nie mehr als die Eingangsspannung minus
> Zenerdioden-Kette sehen.
>
> Ich vermute, da schwingt bei hoeheren Spannungen was. Ist aber auf
> 10000km Entfernung viel Kaffeesatzlesen bei :-)
>
An Gate und Z-Diode sehe ich an meinem Oszi nur Rauschen im mV-Bereich,
geht wohl auch nicht anders. Am Source läuft mir im AC-Bereich das Bild
weg :( Es sieht aber trotzdem sehr nach Gleichstrom aus (einsetzender
Strom durch die Z-Dioden). Schwingungen kann ich nicht erkennen. Bin mal
in den 5V-Bereich gegangen, Bild läuft nicht weg, keine Schwingungen.

Es sieht tatsächlich nicht so aus, als wenn das das Problem ist.

--
Roland - roland....@freenet.de

Joerg

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Oct 6, 2016, 10:36:11 AM10/6/16
to
On 2016-10-04 13:04, Roland Krause wrote:
> Am 04.10.16 um 20:52 schrieb Joerg:
>
>>>>>
>>>>>
>>>>
>>>> Der geht noch. Saubere Handzeichnung, das kann kaum noch jemand, Hut
>>>> ab!
>>> Die ist schon etwas älter, heute sehen mein Bleistiftzeichnungen anders
>>> aus ;)
>>>
>>
>> Meine auch. Meine Schaltplaene in meiner Diplomarbeit sahen noch
>> piekfein aus, aber heute ... Deshalb geht es bei mir gleich von der Idee
>> in Eagle.
> Bei der Stückzahl = 1 lohnt sich das meiner Meinung nach nicht, deshalb:
> Lochraster und ausreichend dicken Draht. Da kann man auch nochmal
> korrigieren, Bauteile nachlöten usw. Diese Schwingneigung handelt Ihr
> Profis euch vermutlich mit den dünnen Leiterbahnen ein.


Nee nee, richtige Profis haben eine durchgegende Masseflaeche, kurze
Leiterbahnen und "Abblock-C vom Dienst" an Ort und Stelle :-)

Im Ernst, mit Lochraster ist das Risiko heutzutage weit hoeher, weil
Transistoren weit mehr ft haben als vor vielen zig Jahren.


> Beruflich mache in Software, das hier ist mein Jugendhobby :)
>>
>>>>
>>>> Das einzige, was mir akut einfaellt, ist dass etwas schwingt. Dazu
>>>> muessten es aber lange Leiterbahnen sein. Das koennte man mit einem
>>>> Widerstand von einigen hundert Ohm in Serie zum Gate Pin oder mit einem
>>>> kleinen Kondensator ueber den 510ohm Widerstand wegbuegeln.
>>>>
>>> Ich werde mal den Einschaltvorgang mit einer idealen Stromquelle
>>> simulieren, vielleicht komme ich tatsächlich für kurze Zeit über die
>>> 240V. Infineon stellt ja auch PSpice-Modelle zur Verfügung, vielleicht
>>> hilft das weiter ...
>>>
>>
>> Ich denke nicht, dass sich dabei Ungemach andeutet. Ich kenne Dein
>> Layout nicht, aber eine Sache sollte man immer machen: Einen
>> entsprechend spannungsfesten 0.1uF Keramikkondensator vom Knoten
>> BSP129/IRF840 nach Masse.
> Verstehe ich überhaupt nicht. Das ist aber vermutlich richtig, wenn
> hochgetaktetes Digitalzeug dabei ist und dünne, enge Leiterbahnen.


FETs wie BSP129 schaffen es bis in den VHF-Bereich und koennen dort
schwingen, das kann schon gut schwingen. Oft reicht auch ein Widerstand
von einigen gundert Ohm in Serie zum Gate, durch den aber nicht wie bei
510ohm auch der 2mA Last stromfliesst.


> In der Hoffnung, dass es eine solide volle
>> Masseflaeche gibt.
> Natürlich nicht, dafür dicke Drähte :)
> Denn sonst kann die Chose bei genuegend hoher
>> Spannung wirklich anfangen zu schwingen.
>>
> Ich sehe eigentlich nur am Gate des BSP129 "Schwingungspotential", aber
> darauf hattest Du schon hingewiesen. Ansonsten ist die Schaltung
> dermaßen träge....
>

Traege ist sie nur in der Gesamtsicht, lokal gibt es schon Potenzial, wo
etwas ungewollt und unentdeckt oszillieren kann. Ohne Oszilloskop mit
einigen hundert MHz Bandbreite sieht man das kaum.

Frueher haben wir auch mal ein UKW-Radio danebengestellt und auf einen
schwachen Sender eingestellt (solange da keine deutsche Hitparade
spielte). Selbst wenn etwas bei 200MHz schwang, konnte man den
Schwingeinsatz und leichtes Hochrauschen hoeren. Denn damals mit Roehren
hatten wir aehnliche Probleme, Sauerkrautverdrahtung, aber Bauteile mit
hoher Bandbreite. Hiermit habe ich mich als Fast-Grufti geoutet :-)

Joerg

unread,
Oct 6, 2016, 10:43:59 AM10/6/16
to
Der 220k faengt das bei Deiner langsam ansteigenden Eingangsspannung ab.
Ueber dem faellt die Spannung ab, bis die Zenerdioden kommen. Wobei man
hier aufpassen muss, dass der 220k nicht zu klein in der Bauform
(Laenge) ist. Ganz kleine halten mehrere hundert Volt nicht aus. Wenn
dieser Widerstand gelegentlich intern ballert, reisst es den BSP129 in
den Tod, einen spannungsfesteren FET jedoch nicht. Muss man dann zwei
oder mehr Widerstaende in Serie nehmen, wenn kein spannungsfesterer
vorhanden ist.


>>
>> Ich vermute, da schwingt bei hoeheren Spannungen was. Ist aber auf
>> 10000km Entfernung viel Kaffeesatzlesen bei :-)
>>
> Zum verstehen benötigt es immer ausreichend Distanz :)
> Ich kann das an der 200V-Version prüfen, die Schaltung um den BSP ist
> identisch. Nur die Spannung ist kleiner. Die Platine liegt noch in der
> Bastelkiste und ich messe jetzt mal nach ....
>

Brauchst Du aber ein schnelles Scope fuer. Oder stelle ein auf einen
schwachenden rauschenden Sender eingestelltes UKW Radio direkt daneben,
manchmal reagiert das.

Joerg

unread,
Oct 6, 2016, 10:49:43 AM10/6/16
to
Wenn das ein Scope mit 200MHz oder mehr Bandbreite war, dann wohl
wirklich nicht. Ist der 220k Widerstand lang genug, um einige hundert
Volt auszuhalten? Denn da hast Du rund 20msec Zeitkostante zum
Einschalten. Wenn der Defekt aber bei langsamem Hochdrehen stattfindet,
ist das nicht der Grund.

Ich hoffe mal, die BSP129 waren aus einer guten Quelle und nicht aus
einem Ramschladen. In meiner Jugendzeit war das immer ein Problem.

Roland Krause

unread,
Oct 6, 2016, 1:04:57 PM10/6/16
to
Am 06.10.16 um 16:44 schrieb Joerg:


>>> In der Schaltung sollte der Depletion Mode FET aufgrund des langsamen
>>> Hochkommens der Eingansspannung nie mehr als die Eingangsspannung minus
>>> Zenerdioden-Kette sehen.
>> Was ist mit den RC-Glied 220k+0,1uF? Beim Einschalten sieht der BSP die
>> Masse hinter dem strombegrenzenden 220k. Die Z-Dioden spielen erst beim
>> erreichen der 300V eine Rolle.
>
>
> Der 220k faengt das bei Deiner langsam ansteigenden Eingangsspannung ab.
> Ueber dem faellt die Spannung ab, bis die Zenerdioden kommen. Wobei man
> hier aufpassen muss, dass der 220k nicht zu klein in der Bauform
> (Laenge) ist.
Ich habe bei dem Netzteil tatsächlich noch 250V-Typen drin, auch zum
entladen der Kondensatoren. Die sollte ich dann auch tauschen. Halten
aber schon etwa 8 Jahre :)
Ganz kleine halten mehrere hundert Volt nicht aus. Wenn
> dieser Widerstand gelegentlich intern ballert, reisst es den BSP129 in
> den Tod, einen spannungsfesteren FET jedoch nicht. Muss man dann zwei
> oder mehr Widerstaende in Serie nehmen, wenn kein spannungsfesterer
> vorhanden ist.
>
>
>>>
>>> Ich vermute, da schwingt bei hoeheren Spannungen was. Ist aber auf
>>> 10000km Entfernung viel Kaffeesatzlesen bei :-)
>>>
>> Zum verstehen benötigt es immer ausreichend Distanz :)
>> Ich kann das an der 200V-Version prüfen, die Schaltung um den BSP ist
>> identisch. Nur die Spannung ist kleiner. Die Platine liegt noch in der
>> Bastelkiste und ich messe jetzt mal nach ....
>>
>
> Brauchst Du aber ein schnelles Scope fuer. Oder stelle ein auf einen
> schwachenden rauschenden Sender eingestelltes UKW Radio direkt daneben,
> manchmal reagiert das.
>
Oder vielleicht Mittelwelle? Bei 200V scheint aber tatsächlich alles
ruhig zu sein. Ich habe den Zauber schon mal gesehen, wenn so ein MOSFET
losschwingt. Wenn man den 10k vor dem Gate des IRF weglässt, ist auch
richtig was los. Ich bin auf jeden Fall gewarnt, bei 300V verhält sich
der BSP vielleicht wirklich anders.

--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 6, 2016, 1:18:05 PM10/6/16
to
Am 06.10.16 um 16:36 schrieb Joerg:
Das würde ich auf meinem Oszi möglicherweise nicht sehen. Mit etwas
Glück eine Art Rauschteppich.
und koennen dort
> schwingen, das kann schon gut schwingen. Oft reicht auch ein Widerstand
> von einigen gundert Ohm in Serie zum Gate, durch den aber nicht wie bei
> 510ohm auch der 2mA Last stromfliesst.
>
>
>> In der Hoffnung, dass es eine solide volle
>>> Masseflaeche gibt.
>> Natürlich nicht, dafür dicke Drähte :)
>> Denn sonst kann die Chose bei genuegend hoher
>>> Spannung wirklich anfangen zu schwingen.
>>>
>> Ich sehe eigentlich nur am Gate des BSP129 "Schwingungspotential", aber
>> darauf hattest Du schon hingewiesen. Ansonsten ist die Schaltung
>> dermaßen träge....
>>
>
> Traege ist sie nur in der Gesamtsicht, lokal gibt es schon Potenzial, wo
> etwas ungewollt und unentdeckt oszillieren kann. Ohne Oszilloskop mit
> einigen hundert MHz Bandbreite sieht man das kaum.

>
> Frueher haben wir auch mal ein UKW-Radio danebengestellt und auf einen
> schwachen Sender eingestellt (solange da keine deutsche Hitparade
> spielte). Selbst wenn etwas bei 200MHz schwang, konnte man den
> Schwingeinsatz und leichtes Hochrauschen hoeren. Denn damals mit Roehren
> hatten wir aehnliche Probleme, Sauerkrautverdrahtung, aber Bauteile mit
> hoher Bandbreite. Hiermit habe ich mich als Fast-Grufti geoutet :-)
>
Ich meiner Kinderzeit habe ich gern die alten Röhrenradios
auseinandergebaut. Ich war der Meinung, ich verstehe dann wie sowas
funktioniert. Hat aber nicht geklappt ;) So ein alter Röhrentuner hatte
tatsächlich ein wüstes innenleben. Sonst habe ich auch damals schon
richtige Platinen gesehen.


--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 6, 2016, 1:21:54 PM10/6/16
to
Am 06.10.16 um 16:49 schrieb Joerg:
> On 2016-10-04 14:17, Roland Krause wrote:
>> Am 04.10.16 um 21:13 schrieb Joerg:
>>
>>> In der Schaltung sollte der Depletion Mode FET aufgrund des langsamen
>>> Hochkommens der Eingansspannung nie mehr als die Eingangsspannung minus
>>> Zenerdioden-Kette sehen.
>>>
>>> Ich vermute, da schwingt bei hoeheren Spannungen was. Ist aber auf
>>> 10000km Entfernung viel Kaffeesatzlesen bei :-)
>>>
>> An Gate und Z-Diode sehe ich an meinem Oszi nur Rauschen im mV-Bereich,
>> geht wohl auch nicht anders. Am Source läuft mir im AC-Bereich das Bild
>> weg :( Es sieht aber trotzdem sehr nach Gleichstrom aus (einsetzender
>> Strom durch die Z-Dioden). Schwingungen kann ich nicht erkennen. Bin mal
>> in den 5V-Bereich gegangen, Bild läuft nicht weg, keine Schwingungen.
>>
>> Es sieht tatsächlich nicht so aus, als wenn das das Problem ist.
>>
>
> Wenn das ein Scope mit 200MHz oder mehr Bandbreite war, dann wohl
> wirklich nicht. Ist der 220k Widerstand lang genug, um einige hundert
> Volt auszuhalten? Denn da hast Du rund 20msec Zeitkostante zum
> Einschalten. Wenn der Defekt aber bei langsamem Hochdrehen stattfindet,
> ist das nicht der Grund.
Bei dem Netzteil ist alles noch Metallfilm mit 250V maximal. Da bin ich
auch erst vor etwa einem Jahr drüber gestolpert.
>
> Ich hoffe mal, die BSP129 waren aus einer guten Quelle und nicht aus
> einem Ramschladen. In meiner Jugendzeit war das immer ein Problem.
>
Der ist echt Infineon, beim großen C gekauft :)im Profishop

--
Roland - roland....@freenet.de

Joerg

unread,
Oct 6, 2016, 1:46:14 PM10/6/16
to
On 2016-10-06 10:04, Roland Krause wrote:
> Am 06.10.16 um 16:44 schrieb Joerg:
>
>

[...]

>>>>
>>>> Ich vermute, da schwingt bei hoeheren Spannungen was. Ist aber auf
>>>> 10000km Entfernung viel Kaffeesatzlesen bei :-)
>>>>
>>> Zum verstehen benötigt es immer ausreichend Distanz :)
>>> Ich kann das an der 200V-Version prüfen, die Schaltung um den BSP ist
>>> identisch. Nur die Spannung ist kleiner. Die Platine liegt noch in der
>>> Bastelkiste und ich messe jetzt mal nach ....
>>>
>>
>> Brauchst Du aber ein schnelles Scope fuer. Oder stelle ein auf einen
>> schwachenden rauschenden Sender eingestelltes UKW Radio direkt daneben,
>> manchmal reagiert das.
>>
> Oder vielleicht Mittelwelle?


Dort hoert man das nicht.


> ... Bei 200V scheint aber tatsächlich alles
> ruhig zu sein. Ich habe den Zauber schon mal gesehen, wenn so ein MOSFET
> losschwingt. Wenn man den 10k vor dem Gate des IRF weglässt, ist auch
> richtig was los. Ich bin auf jeden Fall gewarnt, bei 300V verhält sich
> der BSP vielleicht wirklich anders.
>

Du koenntest auch einfach zur Probe einen Gate Widerstand beim BSP
reinloeten und sehen, ob er dann immer noch weglaeuft und kaputt geht.

Joerg

unread,
Oct 6, 2016, 1:49:41 PM10/6/16
to
On 2016-10-06 10:21, Roland Krause wrote:
> Am 06.10.16 um 16:49 schrieb Joerg:
>> On 2016-10-04 14:17, Roland Krause wrote:
>>> Am 04.10.16 um 21:13 schrieb Joerg:
>>>
>>>> In der Schaltung sollte der Depletion Mode FET aufgrund des langsamen
>>>> Hochkommens der Eingansspannung nie mehr als die Eingangsspannung minus
>>>> Zenerdioden-Kette sehen.
>>>>
>>>> Ich vermute, da schwingt bei hoeheren Spannungen was. Ist aber auf
>>>> 10000km Entfernung viel Kaffeesatzlesen bei :-)
>>>>
>>> An Gate und Z-Diode sehe ich an meinem Oszi nur Rauschen im mV-Bereich,
>>> geht wohl auch nicht anders. Am Source läuft mir im AC-Bereich das Bild
>>> weg :( Es sieht aber trotzdem sehr nach Gleichstrom aus (einsetzender
>>> Strom durch die Z-Dioden). Schwingungen kann ich nicht erkennen. Bin mal
>>> in den 5V-Bereich gegangen, Bild läuft nicht weg, keine Schwingungen.
>>>
>>> Es sieht tatsächlich nicht so aus, als wenn das das Problem ist.
>>>
>>
>> Wenn das ein Scope mit 200MHz oder mehr Bandbreite war, dann wohl
>> wirklich nicht. Ist der 220k Widerstand lang genug, um einige hundert
>> Volt auszuhalten? Denn da hast Du rund 20msec Zeitkostante zum
>> Einschalten. Wenn der Defekt aber bei langsamem Hochdrehen stattfindet,
>> ist das nicht der Grund.
> Bei dem Netzteil ist alles noch Metallfilm mit 250V maximal. Da bin ich
> auch erst vor etwa einem Jahr drüber gestolpert.


Ist knapp, sollte aber halten.

>>
>> Ich hoffe mal, die BSP129 waren aus einer guten Quelle und nicht aus
>> einem Ramschladen. In meiner Jugendzeit war das immer ein Problem.
>>
> Der ist echt Infineon, beim großen C gekauft :)im Profishop
>

Dann muesste der in Ordnung sein. Bei Conrad habe ich frueher (Mitte
90er und davor) noch nie Schrott bekommen. Teilweise waren die Sachen
echt gut. Z.B. habe ich deren LCD Thermometer immer noch und benutze sie
zum Bierbrauen und fuer unseren Verdunstungskuehler. Die Knopfzellen
halten jeweils viele Jahre.

Roland Krause

unread,
Oct 7, 2016, 3:41:38 PM10/7/16
to
Am 06.10.16 um 19:46 schrieb Joerg:
Das ist vermutlich das sicherste.

--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 7, 2016, 3:48:47 PM10/7/16
to
Am 06.10.16 um 19:49 schrieb Joerg:
Du braust selbst Bier? Ist sicher nicht so einfach. Dabei soll es doch
heute in den USA richtig gutes Bier geben. Habe da mal eine Reportage
gesehen. Hier in DE ist heute eher der Griff zu den sauren Gurken
angesagt. Gutes Bier findet man kaum noch. In Bayern gibt allerdings
immer noch viele gute kleine Brauereien. Habe mich früher mal an Wein
versucht, mit Saft aus dem Supermarkt :) Eigentlich simpel.

--
Roland - roland....@freenet.de

Joerg

unread,
Oct 7, 2016, 7:18:21 PM10/7/16
to
On 2016-10-07 12:48, Roland Krause wrote:
> Am 06.10.16 um 19:49 schrieb Joerg:
>> On 2016-10-06 10:21, Roland Krause wrote:
>>> Am 06.10.16 um 16:49 schrieb Joerg:

[...]

>>>> Ich hoffe mal, die BSP129 waren aus einer guten Quelle und nicht aus
>>>> einem Ramschladen. In meiner Jugendzeit war das immer ein Problem.
>>>>
>>> Der ist echt Infineon, beim großen C gekauft :)im Profishop
>>>
>>
>> Dann muesste der in Ordnung sein. Bei Conrad habe ich frueher (Mitte
>> 90er und davor) noch nie Schrott bekommen. Teilweise waren die Sachen
>> echt gut. Z.B. habe ich deren LCD Thermometer immer noch und benutze sie
>> zum Bierbrauen und fuer unseren Verdunstungskuehler. Die Knopfzellen
>> halten jeweils viele Jahre.
>>
> Du braust selbst Bier? Ist sicher nicht so einfach.


Es geht, man muss nur die Zeit investieren und sehr sauber arbeiten. Im
Prinzip aehnliche Sterilitaetsprinzipien beachten wie im Krankenhaus.
Heute habe ich spontan "blau gemacht", kann man als Selbststaendiger
schonmal. Morgens ein Koelsch in Flaschen gefuellt und nachmittags ein
Autumn Amber Ale gebraut, keine Ahnung wie das in Deutschland hiesse.

Derzeit benutze ich noch viel Malzextrakt und nur teilweise gemahlene
Gerste. Das ergibt das gleiche Bier wie mit 100% Gerste, kostet nur ein
wenig mehr und man braucht nicht so viele Poette. Selbstgebrautes
schmeckt viel frischer als gutes Flaschenbier aus dem Getraenkemarkt.


> ... Dabei soll es doch
> heute in den USA richtig gutes Bier geben. Habe da mal eine Reportage
> gesehen. ...


Oh ja, in Sachen Bier ist das hier ein Schlaraffenland geworden.
Allerdings kostet Bier sowohl in Gaststaetten als auch in Laeden viel
mehr als in Deutschland, etwa Faktor 2x. Das ist aber nicht der Grund,
warum ich braue. Das beste sind die Brewpubs, wo man mal eben mit dem
Fahrrad vorbeifaehrt und einen Growler (Halbgallonen-Karaffe) abfuellen
lassen kann. Z.B. hier:

http://mrazbrewingcompany.com/

Deutsche Brauarten sind jedoch selten, meist Ales englischer Art und
belgische Biere. Wobei das schon immer mein Geschmack war.

Ich mag nur nicht an die 80er Jahre und davor denken, da gab es in den
USA ueber weite Landstriche nur Ploerre.


> ... Hier in DE ist heute eher der Griff zu den sauren Gurken
> angesagt. Gutes Bier findet man kaum noch. In Bayern gibt allerdings
> immer noch viele gute kleine Brauereien.


In Hessen und NRW auch. Bei den letzten Besuchen fand ich besonders
deutsches Pils nach wie vor sehr lecker.


> ... Habe mich früher mal an Wein
> versucht, mit Saft aus dem Supermarkt :) Eigentlich simpel.
>

Versuche es mal mit selbstgepflueckten Trauben. Das macht ein Nachbar
zusammen mit zwei Kumpels. Die keltern schonmal locker 70 Gallonen.

Axel Berger

unread,
Oct 8, 2016, 5:42:10 AM10/8/16
to
Roland Krause wrote:
> Gutes Bier findet man kaum noch.

Das scheint mir ein Irrtum oder mindestens überholt. Im großen
Supermarkt hast Du wohl recht, aber es gibt auch viele kleine
Brauhäuser. Suchen mußt Du schon, klein heißt nicht automatisch gut,
schon allein weil das zu einem Gutteil subjektiv bleibt.

Axel

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\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Eric Bruecklmeier

unread,
Oct 8, 2016, 5:47:49 AM10/8/16
to
Am 07.10.2016 um 21:48 schrieb Roland Krause:
[...]
>>
> Du braust selbst Bier? Ist sicher nicht so einfach. Dabei soll es doch
> heute in den USA richtig gutes Bier geben. Habe da mal eine Reportage
> gesehen. Hier in DE ist heute eher der Griff zu den sauren Gurken
> angesagt. Gutes Bier findet man kaum noch.

Wie kommst Du zu dieser Ansicht? Gerade derzeit ist die Auswahl an
wirklich gutem Bier so groß, wie sie schon ganz lange nicht mehr war...
Man darf halt nicht zur Industrieplörre greifen...

Roland Krause

unread,
Oct 8, 2016, 12:27:50 PM10/8/16
to
Am 08.10.16 um 01:18 schrieb Joerg:
Interessant, dass sich das geändert hat. Ich konnte mir das nicht so
recht vorstellen.
>
>
>> ... Hier in DE ist heute eher der Griff zu den sauren Gurken
>> angesagt. Gutes Bier findet man kaum noch. In Bayern gibt allerdings
>> immer noch viele gute kleine Brauereien.
>
>
> In Hessen und NRW auch. Bei den letzten Besuchen fand ich besonders
> deutsches Pils nach wie vor sehr lecker.
Aus Hessen kenne ich vor allem Äppelwoi. NRW-Biere war bei uns früher
auch angesagt. Herforder, Warsteiner wurden gern getrunken. Heute
scheint nur noch Krombacher einigermaßen zu sein. Aber auch das war
früher besser.
>
>
>> ... Habe mich früher mal an Wein
>> versucht, mit Saft aus dem Supermarkt :) Eigentlich simpel.
>>
>
> Versuche es mal mit selbstgepflueckten Trauben. Das macht ein Nachbar
> zusammen mit zwei Kumpels. Die keltern schonmal locker 70 Gallonen.
>
Die wachsen hier in Norddeutschland schlecht :( Aber Wein aus eigenen
Kirschen, Brombeeren usw. finde ich schon interessant. Zumal es sowas
kaum zu kaufen gibt und wenn doch, dann schmeckt es wässerig.


--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 8, 2016, 12:29:01 PM10/8/16
to
Am 08.10.16 um 11:41 schrieb Axel Berger:
> Roland Krause wrote:
>> Gutes Bier findet man kaum noch.
>
> Das scheint mir ein Irrtum oder mindestens überholt. Im großen
> Supermarkt hast Du wohl recht, aber es gibt auch viele kleine
> Brauhäuser. Suchen mußt Du schon, klein heißt nicht automatisch gut,
> schon allein weil das zu einem Gutteil subjektiv bleibt.
>
> Axel
>
Ist schon richtig. Ich meinte auch wirklich die "großen" Marken.

--
Roland - roland....@freenet.de

Roland Krause

unread,
Oct 8, 2016, 12:30:03 PM10/8/16
to
Am 08.10.16 um 11:47 schrieb Eric Bruecklmeier:
Also bei uns hier nicht. Wenn ich in Bayern in einen Getränkemarkt gehe,
sieht das ganz anders aus.

--
Roland - roland....@freenet.de

Eric Brücklmeier

unread,
Oct 8, 2016, 12:40:13 PM10/8/16
to
Ich hab keine Ahnung, wo "bei uns hier" ist, aber es geht auch im Norden:

http://www.bierspezi.de/

450 Biersorten sollten reichen...

--
http://www.headless-brewing.com/

Lutz Schulze

unread,
Oct 8, 2016, 1:07:44 PM10/8/16
to
Am Sat, 8 Oct 2016 18:28:58 +0200 schrieb Roland Krause:

>>> Gutes Bier findet man kaum noch.
>>
>> Das scheint mir ein Irrtum oder mindestens überholt. Im großen
>> Supermarkt hast Du wohl recht, aber es gibt auch viele kleine
>> Brauhäuser. Suchen mußt Du schon, klein heißt nicht automatisch gut,
>> schon allein weil das zu einem Gutteil subjektiv bleibt.
>>
>> Axel
>>
> Ist schon richtig. Ich meinte auch wirklich die "großen" Marken.

Richtige Massenproduktion und gutes Brauhandwerk schliessen sich irgendwie
aus.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php

Joerg

unread,
Oct 8, 2016, 3:22:19 PM10/8/16
to
On 2016-10-08 09:27, Roland Krause wrote:
> Am 08.10.16 um 01:18 schrieb Joerg:
>> On 2016-10-07 12:48, Roland Krause wrote:

[...]

>>
>>> ... Hier in DE ist heute eher der Griff zu den sauren Gurken
>>> angesagt. Gutes Bier findet man kaum noch. In Bayern gibt allerdings
>>> immer noch viele gute kleine Brauereien.
>>
>>
>> In Hessen und NRW auch. Bei den letzten Besuchen fand ich besonders
>> deutsches Pils nach wie vor sehr lecker.
> Aus Hessen kenne ich vor allem Äppelwoi. NRW-Biere war bei uns früher
> auch angesagt. Herforder, Warsteiner wurden gern getrunken. Heute
> scheint nur noch Krombacher einigermaßen zu sein. Aber auch das war
> früher besser.


Ich bin zu lange weg aus Deutschland und einige richtige edle Brauereien
wir Monheimer (machten das leckere Kraeusen-Bier) sind eingegangen.
Einbecker ist mir in guter Erinnerung und die gibt es noch, ist aber
m.W. ein wenig oestlich der NRW Landesgrenze.


>>> ... Habe mich früher mal an Wein
>>> versucht, mit Saft aus dem Supermarkt :) Eigentlich simpel.
>>>
>>
>> Versuche es mal mit selbstgepflueckten Trauben. Das macht ein Nachbar
>> zusammen mit zwei Kumpels. Die keltern schonmal locker 70 Gallonen.
>>
> Die wachsen hier in Norddeutschland schlecht :( Aber Wein aus eigenen
> Kirschen, Brombeeren usw. finde ich schon interessant. Zumal es sowas
> kaum zu kaufen gibt und wenn doch, dann schmeckt es wässerig.
>

Meine Frau macht Aufgesetzten. Blackberries (Brombeeren?), Gin, brauner
Zucker, Zimtstangen und dann braucht es jeweils zwei Monate.

Dieses Wochenende hatte ich Glueck, es gab 20% Rabatt und Flat Rate
Shipping bei meinem Brau-Lieferanten in Minnesota. Dort waechst viel der
Gerste hier im Land. Habe ich heute morgen eine fette Bestellung
reingereicht, denn sonst wuerden mir in zwei Wochen die Vorraete ausgehen.

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 8, 2016, 3:28:35 PM10/8/16
to
On 10/08/2016 09:22 PM, Joerg wrote:
> Dieses Wochenende hatte ich Glueck, es gab 20% Rabatt und Flat Rate
> Shipping bei meinem Brau-Lieferanten in Minnesota. Dort waechst viel der
> Gerste hier im Land. Habe ich heute morgen eine fette Bestellung
> reingereicht, denn sonst wuerden mir in zwei Wochen die Vorraete ausgehen.

Da hatte ich es hier einfacher. Es war Festzeit (Volksfest,
Oktoberfest), also gabs mal wieder gutes Festbier im Supermarkt um die Ecke.

Gerrit




Joerg

unread,
Oct 8, 2016, 3:41:48 PM10/8/16
to
Das hatten wir auch und ich habe natuerlich was gekauft. Doch seit ich
wieder selbst braue, schmecken selbst Edelbiere aus dem Getraenkemarkt
irgendwie nicht so frisch wie die eigenen. Das einzige, was da mithaelt,
sind Growler. Dann muss man fuer eine halbe Gallone allerdings $15-16
latzen, plus Trinkgeld.

Ergo habe ich eine Art "Production Line" aufgebaut. Zwei 6-1/2 Gallonen
Gaerpoette plus demnaechst noch ein 5 Gallonen Pott fuer die
Zweitgaerung. Kann sein, dass ich irgendwann noch einen vierten besorge
fuer Bockbiere, die ja meist 10-12 Wochen brauchen.

Roland Krause

unread,
Oct 9, 2016, 6:10:01 AM10/9/16
to
Am 08.10.16 um 18:40 schrieb Eric Brücklmeier:
Bei meinem Mausklick waren es nur noch 301 :) Außerdem wiederholen sich
die Marken in unterschiedlichen Abfüllungen. Beim Pils sehe ich auf den
ersten 3 Seite genau die Marken, von denen ich sprach. Das war alles mal
gut. Es gibt natürlich Alternativen, ich mag auch gern Weizen oder
Schwarzbier. Enttäuscht bin ich vor allem von den "großen" Pilsmarken.

--
Roland - roland....@freenet.de

Eric Bruecklmeier

unread,
Oct 9, 2016, 6:19:58 AM10/9/16
to
Am 09.10.2016 um 12:10 schrieb Roland Krause:
> Am 08.10.16 um 18:40 schrieb Eric Brücklmeier:
>> Am 08.10.2016 um 18:30 schrieb Roland Krause:
>>> Am 08.10.16 um 11:47 schrieb Eric Bruecklmeier:
>>>> Am 07.10.2016 um 21:48 schrieb Roland Krause:
>>>> [...]
>>>>>>
>>>>> Du braust selbst Bier? Ist sicher nicht so einfach. Dabei soll es doch
>>>>> heute in den USA richtig gutes Bier geben. Habe da mal eine Reportage
>>>>> gesehen. Hier in DE ist heute eher der Griff zu den sauren Gurken
>>>>> angesagt. Gutes Bier findet man kaum noch.
>>>>
>>>> Wie kommst Du zu dieser Ansicht? Gerade derzeit ist die Auswahl an
>>>> wirklich gutem Bier so groß, wie sie schon ganz lange nicht mehr war...
>>>> Man darf halt nicht zur Industrieplörre greifen...
>>>>
>>> Also bei uns hier nicht. Wenn ich in Bayern in einen Getränkemarkt gehe,
>>> sieht das ganz anders aus.
>>>
>>
>> Ich hab keine Ahnung, wo "bei uns hier" ist, aber es geht auch im Norden:
>>
>> http://www.bierspezi.de/
>>
>> 450 Biersorten sollten reichen...
>>
> Bei meinem Mausklick waren es nur noch 301 :)

Der Laden hat vor Ort mehr Auswahl als im Netz BTDT

> Außerdem wiederholen sich
> die Marken in unterschiedlichen Abfüllungen. Beim Pils sehe ich auf den
> ersten 3 Seite genau die Marken, von denen ich sprach. Das war alles mal
> gut.

Wann war was gut und warum ist es jetzt schlecht? Früher war alles
besser, früher war mehr Lametta?

> Es gibt natürlich Alternativen, ich mag auch gern Weizen oder
> Schwarzbier.

Und wo liegt jetzt das Problem? Wie kommen wir jetzt zu "Gutes Bier
findet man kaum noch."?

> Enttäuscht bin ich vor allem von den "großen" Pilsmarken.

Vieles davon wird heute in einem Verfahren hergestellt, daß mit Brauen
nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun hat. Das liegt natürlich auch
daran, daß Bier in DLand nix kosten darf. Haupselektor hierzuland ist
nunmal der Preis. Aber niemand wir gezwungen diesen Mist zu trinken -
also einfach mal mit offenen Augen rausgehen und schauen, was es da
mittlerweile so alles gibt.

BTW: Gutes Pils gibts hier (Achtung: Werbung):

http://dev.headless-brewing.de/headless-brewing-reunion-pils/


Joerg

unread,
Oct 9, 2016, 10:25:06 AM10/9/16
to
On 2016-10-09 03:19, Eric Bruecklmeier wrote:
> Am 09.10.2016 um 12:10 schrieb Roland Krause:

[...]

>> Enttäuscht bin ich vor allem von den "großen" Pilsmarken.
>
> Vieles davon wird heute in einem Verfahren hergestellt, daß mit Brauen
> nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun hat. Das liegt natürlich auch
> daran, daß Bier in DLand nix kosten darf. Haupselektor hierzuland ist
> nunmal der Preis. Aber niemand wir gezwungen diesen Mist zu trinken -
> also einfach mal mit offenen Augen rausgehen und schauen, was es da
> mittlerweile so alles gibt.
>
> BTW: Gutes Pils gibts hier (Achtung: Werbung):
>
> http://dev.headless-brewing.de/headless-brewing-reunion-pils/
>

Vielen Leuten ist auch der Aufwand nicht bewusst, den es fuer gutes Bier
braucht. Ich haette langst mal ein Pilsener gebraut, doch das belegt zum
Reifen den Gaerungskuehlschrank fuer mindestens vier Wochen und der muss
auf 2-3C heruntergekuehlt werden. Bei Bockbieren koennen das locker drei
Monate werden.

Was ich bei den grossen Biermarken mit Unbehagen beobachte, ist eine
rasante Konsolidierung der Firmen. Einer der neuen Platzhirsche ist
InBev, die alle moeglichen Brauereien aufkaufen. Meine damalige
Hausmarke wurde dann an Asahi weiterverkauft und nun schmeckt es meiner
Frau nicht mehr so gut. Ich finde es noch ok, trinke es aber
hauptsaechlich, um an die Flaschen mit dem Buegelverschluss zu kommen.

Bei elektronischen Bauteilen ist es derzeit aehnlich und teilweise mit
aehnlichen Konsequenzen, doch da kommen viele neue nach. Beim Bier eher
nur lokale Brauereien, da jedoch sehr viele. Man kauft wieder lokal.

Eric Brücklmeier

unread,
Oct 9, 2016, 10:31:56 AM10/9/16
to
Am 09.10.2016 um 16:25 schrieb Joerg:
> On 2016-10-09 03:19, Eric Bruecklmeier wrote:
>> Am 09.10.2016 um 12:10 schrieb Roland Krause:
>
> [...]
>
>>> Enttäuscht bin ich vor allem von den "großen" Pilsmarken.
>>
>> Vieles davon wird heute in einem Verfahren hergestellt, daß mit Brauen
>> nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun hat. Das liegt natürlich auch
>> daran, daß Bier in DLand nix kosten darf. Haupselektor hierzuland ist
>> nunmal der Preis. Aber niemand wir gezwungen diesen Mist zu trinken -
>> also einfach mal mit offenen Augen rausgehen und schauen, was es da
>> mittlerweile so alles gibt.
>>
>> BTW: Gutes Pils gibts hier (Achtung: Werbung):
>>
>> http://dev.headless-brewing.de/headless-brewing-reunion-pils/
>>
>
> Vielen Leuten ist auch der Aufwand nicht bewusst, den es fuer gutes Bier
> braucht. Ich haette langst mal ein Pilsener gebraut, doch das belegt zum
> Reifen den Gaerungskuehlschrank fuer mindestens vier Wochen und der muss
> auf 2-3C heruntergekuehlt werden. Bei Bockbieren koennen das locker drei
> Monate werden.

Genau das ist das Problem und der Teil, der richtig Geld kostet. Daher
wird heute viel Zeug verkauft, was im Prinzip nicht ausgereift ist. Das
unsägliche Faßweißbier kommt ja auch aus der Kostendruckecke.

> Was ich bei den grossen Biermarken mit Unbehagen beobachte, ist eine
> rasante Konsolidierung der Firmen. Einer der neuen Platzhirsche ist
> InBev, die alle moeglichen Brauereien aufkaufen.

Das ist ein Problem, aber der Kunde hat es ja in der Hand gegen zu
steuern - nur geht das halt nicht für 10 EUR der Kasten...

> Meine damalige
> Hausmarke wurde dann an Asahi weiterverkauft und nun schmeckt es meiner
> Frau nicht mehr so gut. Ich finde es noch ok, trinke es aber
> hauptsaechlich, um an die Flaschen mit dem Buegelverschluss zu kommen.
>
> Bei elektronischen Bauteilen ist es derzeit aehnlich und teilweise mit
> aehnlichen Konsequenzen, doch da kommen viele neue nach. Beim Bier eher
> nur lokale Brauereien, da jedoch sehr viele. Man kauft wieder lokal.


Eben. Aber auch lokale Brauereien haben enormes Potential, wie sich z.B.
am Wachstum von http://www.giesinger-braeu.de/ zeigt. Oder aber sie
werden gleich selbst zum global player wie z.B. https://www.brewdog.com/


--
http://www.headless-brewing.com/

Hanno Foest

unread,
Oct 9, 2016, 5:05:17 PM10/9/16
to
Am 09.10.2016 um 12:19 schrieb Eric Bruecklmeier:

>> Enttäuscht bin ich vor allem von den "großen" Pilsmarken.

Ich auch.

> Vieles davon wird heute in einem Verfahren hergestellt, daß mit Brauen
> nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun hat.

Zumindest Jever schmeckt noch genauso wie vor 35 Jahren (im Rahmen
meines Erinnerungsvermögens). Was man von Krombacher, Veltins,
Bitburger, Warsteiner etc. nicht behaupten kann.

Hanno

Wolfgang Allinger

unread,
Oct 9, 2016, 8:30:32 PM10/9/16
to

On 09 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e5vpoc...@mid.individual.net
<hurga...@tigress.com> (Hanno Foest) wrote:

> Am 09.10.2016 um 12:19 schrieb Eric Bruecklmeier:

>>> Enttäuscht bin ich vor allem von den "großen" Pilsmarken.

> Ich auch.

Und ich erst mal. Wobei hier das Pils von PY Brauerei "Pilsen" das einzige
fast trinkbare Bier ist. Ok Munich geht auch gerade noch.

>> Vieles davon wird heute in einem Verfahren hergestellt, daß mit Brauen
>> nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun hat.

> Zumindest Jever schmeckt noch genauso wie vor 35 Jahren (im Rahmen
> meines Erinnerungsvermögens).

Stympt, immer noch Jauche :)

> Was man von Krombacher, Veltins, Bitburger, Warsteiner etc. nicht
> behaupten kann.

Hat mal getaugt, bis auf Warsteiner. Die waren ca. 1968 kurz vorm Konkurs,
bis dort einer auf die Idee kam, ne goldene Binde um den Flaschenhals zu
wickeln, Premium draufzuschreiben und den Preis kräftig anzuheben, bei
sonst gleichem Inhalt...und der Umsatz schoß durch die Decke!

Hab wenige km von Warstein während dem Studium gewohnt. Veltins war
eindeutig besser! Warsteiner nur, wenns nix anderes gab.

Es geht nix über ein Düsseldorfer Alt: Füchschen, Schumacher, Uerige und
Schlösser. SEUFZ



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

Hanno Foest

unread,
Oct 9, 2016, 8:48:57 PM10/9/16
to
Am 10.10.2016 um 02:29 schrieb Wolfgang Allinger:

>> Zumindest Jever schmeckt noch genauso wie vor 35 Jahren (im Rahmen
>> meines Erinnerungsvermögens).
>
> Stympt, immer noch Jauche :)

Pff. Heimatbier. Nicht optimal, aber weit besser als der u.g. Rest.

>> Was man von Krombacher, Veltins, Bitburger, Warsteiner etc. nicht
>> behaupten kann.
>
> Hat mal getaugt, bis auf Warsteiner. Die waren ca. 1968 kurz vorm Konkurs,
> bis dort einer auf die Idee kam, ne goldene Binde um den Flaschenhals zu
> wickeln, Premium draufzuschreiben und den Preis kräftig anzuheben, bei
> sonst gleichem Inhalt...und der Umsatz schoß durch die Decke!

Ich mochte Warsteiner, bis so 1990 die Rezeptur geändert wurde. Danach
war es nur noch Dünnbier.

> Es geht nix über ein Düsseldorfer Alt: Füchschen, Schumacher, Uerige und
> Schlösser. SEUFZ

Alt ist als Zugereister gewöhnungsbedürftig. Füchschen ist aber schon ok :)

Hanno

Wolfgang Allinger

unread,
Oct 10, 2016, 5:36:22 AM10/10/16
to

On 10 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e606ro...@mid.individual.net
<hurga...@tigress.com> (Hanno Foest) wrote:

> Am 10.10.2016 um 02:29 schrieb Wolfgang Allinger:


>>> Was man von Krombacher, Veltins, Bitburger, Warsteiner etc. nicht
>>> behaupten kann.
>>
>> Hat mal getaugt, bis auf Warsteiner. Die waren ca. 1968 kurz vorm Konkurs,
>> bis dort einer auf die Idee kam, ne goldene Binde um den Flaschenhals zu
>> wickeln, Premium draufzuschreiben und den Preis kräftig anzuheben, bei
>> sonst gleichem Inhalt...und der Umsatz schoß durch die Decke!

> Ich mochte Warsteiner, bis so 1990 die Rezeptur geändert wurde. Danach
> war es nur noch Dünnbier.

Das wusste ich nicht, aber was solls, trinke ich eh nicht. Auch wenn es
das ab und zu hier gibt mit 3-5 fachem Preis der sonstigen sauteuren
Plörre hier.

>> Es geht nix über ein Düsseldorfer Alt: Füchschen, Schumacher, Uerige und
>> Schlösser. SEUFZ

> Alt ist als Zugereister gewöhnungsbedürftig. Füchschen ist aber schon ok :)

Und dann im Hinterkopf behalten, das Schumacher (zumindest bis ich wegzog)
noch auf 1L (oder sogar 2l?) Flaschen abgefüllt hat. Wichtig, wenn der
Arzt nur noch eine Flasche/Tag genehmigt :) War nur schwierig zu
ergattern. Kaum abgefüllt, schon abverkauft.

Joerg

unread,
Oct 10, 2016, 10:10:16 AM10/10/16
to
On 2016-10-09 07:31, Eric Brücklmeier wrote:
> Am 09.10.2016 um 16:25 schrieb Joerg:
>> On 2016-10-09 03:19, Eric Bruecklmeier wrote:
>>> Am 09.10.2016 um 12:10 schrieb Roland Krause:
>>
>> [...]
>>
>>>> Enttäuscht bin ich vor allem von den "großen" Pilsmarken.
>>>
>>> Vieles davon wird heute in einem Verfahren hergestellt, daß mit Brauen
>>> nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun hat. Das liegt natürlich auch
>>> daran, daß Bier in DLand nix kosten darf. Haupselektor hierzuland ist
>>> nunmal der Preis. Aber niemand wir gezwungen diesen Mist zu trinken -
>>> also einfach mal mit offenen Augen rausgehen und schauen, was es da
>>> mittlerweile so alles gibt.
>>>
>>> BTW: Gutes Pils gibts hier (Achtung: Werbung):
>>>
>>> http://dev.headless-brewing.de/headless-brewing-reunion-pils/
>>>
>>
>> Vielen Leuten ist auch der Aufwand nicht bewusst, den es fuer gutes Bier
>> braucht. Ich haette langst mal ein Pilsener gebraut, doch das belegt zum
>> Reifen den Gaerungskuehlschrank fuer mindestens vier Wochen und der muss
>> auf 2-3C heruntergekuehlt werden. Bei Bockbieren koennen das locker drei
>> Monate werden.
>
> Genau das ist das Problem und der Teil, der richtig Geld kostet. Daher
> wird heute viel Zeug verkauft, was im Prinzip nicht ausgereift ist.


Die richtigen Geniesser wissen das und kaufen wie wir nur "Craft Beers".
Oder brauen gleich selbst, wo man aber seine eigene Zeit nicht
mitrechnen darf.


> ... Das
> unsägliche Faßweißbier kommt ja auch aus der Kostendruckecke.
>

Ich weiss, dass Du kein Weissbier vom Fass magst, aus welchen Gruenden
auch immer. Es gibt jedoch sehr gutes Weissbier vom Fass. Wenn Du
nochmal hier bist, bei den mittelgrossen Firmen sind es Blue Moon und
Widmer. Noch besser sind jedoch lokale Brewpubs mit Belgian White und
aehnlichen Sorten, z.B. bei einem unserer Brewpubs:

http://mrazbrewingcompany.com/beers/

Gestern habe ich bei meiner Sonntagsrunde auf dem Rennrad bei EDH
Brewing gegenueber von denen eines probiert und gleich einen Growler
nach Hause gebracht. Da ist man mal schnell $25 los, lohnt sich aber.


>> Was ich bei den grossen Biermarken mit Unbehagen beobachte, ist eine
>> rasante Konsolidierung der Firmen. Einer der neuen Platzhirsche ist
>> InBev, die alle moeglichen Brauereien aufkaufen.
>
> Das ist ein Problem, aber der Kunde hat es ja in der Hand gegen zu
> steuern - nur geht das halt nicht für 10 EUR der Kasten...
>

Oder noch schlimmer wie hier, 70c/Dose.


>> Meine damalige
>> Hausmarke wurde dann an Asahi weiterverkauft und nun schmeckt es meiner
>> Frau nicht mehr so gut. Ich finde es noch ok, trinke es aber
>> hauptsaechlich, um an die Flaschen mit dem Buegelverschluss zu kommen.
>>
>> Bei elektronischen Bauteilen ist es derzeit aehnlich und teilweise mit
>> aehnlichen Konsequenzen, doch da kommen viele neue nach. Beim Bier eher
>> nur lokale Brauereien, da jedoch sehr viele. Man kauft wieder lokal.
>
>
> Eben. Aber auch lokale Brauereien haben enormes Potential, wie sich z.B.
> am Wachstum von http://www.giesinger-braeu.de/ zeigt.


Zitat "In Giasing sagt man Weißbier und nicht Weizenbier". In den
meisten von mir besuchten bayrischen Brauhaeusern hiess es "A Weiza".


> ... Oder aber sie
> werden gleich selbst zum global player wie z.B. https://www.brewdog.com/
>

Die sollen ueber Anchor in San Francisco verkaufen, bisher habe ich
deren Biere jedoch noch nicht gesehen.

Edzard Egberts

unread,
Oct 10, 2016, 10:47:19 AM10/10/16
to
Joerg wrote:
> On 2016-10-09 07:31, Eric Brücklmeier wrote:
>> Am 09.10.2016 um 16:25 schrieb Joerg:
>>> Ich haette langst mal ein Pilsener gebraut, doch das belegt zum
>>> Reifen den Gaerungskuehlschrank fuer mindestens vier Wochen
>>
>> Genau das ist das Problem und der Teil, der richtig Geld kostet. Daher
>> wird heute viel Zeug verkauft, was im Prinzip nicht ausgereift ist.
>
> Die richtigen Geniesser wissen das und kaufen wie wir nur "Craft Beers".

Ist das auch frisch? Ich finde, es geht nichts über ein Paracelsus
Zwickl! ;o)

Eric Brücklmeier

unread,
Oct 10, 2016, 10:50:25 AM10/10/16
to
Am 10.10.2016 um 16:10 schrieb Joerg:
> On 2016-10-09 07:31, Eric Brücklmeier wrote:
>> Am 09.10.2016 um 16:25 schrieb Joerg:
>>> On 2016-10-09 03:19, Eric Bruecklmeier wrote:
>>>> Am 09.10.2016 um 12:10 schrieb Roland Krause:
>>>
>>> [...]
>>>
>>>>> Enttäuscht bin ich vor allem von den "großen" Pilsmarken.
>>>>
>>>> Vieles davon wird heute in einem Verfahren hergestellt, daß mit Brauen
>>>> nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun hat. Das liegt natürlich auch
>>>> daran, daß Bier in DLand nix kosten darf. Haupselektor hierzuland ist
>>>> nunmal der Preis. Aber niemand wir gezwungen diesen Mist zu trinken -
>>>> also einfach mal mit offenen Augen rausgehen und schauen, was es da
>>>> mittlerweile so alles gibt.
>>>>
>>>> BTW: Gutes Pils gibts hier (Achtung: Werbung):
>>>>
>>>> http://dev.headless-brewing.de/headless-brewing-reunion-pils/
>>>>
>>>
>>> Vielen Leuten ist auch der Aufwand nicht bewusst, den es fuer gutes Bier
>>> braucht. Ich haette langst mal ein Pilsener gebraut, doch das belegt zum
>>> Reifen den Gaerungskuehlschrank fuer mindestens vier Wochen und der muss
>>> auf 2-3C heruntergekuehlt werden. Bei Bockbieren koennen das locker drei
>>> Monate werden.
>>
>> Genau das ist das Problem und der Teil, der richtig Geld kostet. Daher
>> wird heute viel Zeug verkauft, was im Prinzip nicht ausgereift ist.
>
>
> Die richtigen Geniesser wissen das und kaufen wie wir nur "Craft Beers".

Naja, das muß nicht unbedingt sein - es gibt auch Große, die ihren
Produkten die nötige Zeit geben. Aber das kostet halt auch ein bisschen...

> Oder brauen gleich selbst, wo man aber seine eigene Zeit nicht
> mitrechnen darf.
>
>
>> ... Das
>> unsägliche Faßweißbier kommt ja auch aus der Kostendruckecke.
>>
>
> Ich weiss, dass Du kein Weissbier vom Fass magst, aus welchen Gruenden
> auch immer.

Weißbier ist Flaschengärung - alles anderes hat man gemacht, um Geld zu
sparen - ein Kompromiss, der nur durch Tricks möglich wird...

> Es gibt jedoch sehr gutes Weissbier vom Fass. Wenn Du
> nochmal hier bist, bei den mittelgrossen Firmen sind es Blue Moon und
> Widmer.

Blue Moon kann man sogar wirklich trinken, muß ich zugeben. Mit
Spitzenweißbieren kanns allerdings nicht mithalten.

> Noch besser sind jedoch lokale Brewpubs mit Belgian White und
> aehnlichen Sorten, z.B. bei einem unserer Brewpubs:
>
> http://mrazbrewingcompany.com/beers/
>
> Gestern habe ich bei meiner Sonntagsrunde auf dem Rennrad bei EDH
> Brewing gegenueber von denen eines probiert und gleich einen Growler
> nach Hause gebracht. Da ist man mal schnell $25 los, lohnt sich aber.
>
>
>>> Was ich bei den grossen Biermarken mit Unbehagen beobachte, ist eine
>>> rasante Konsolidierung der Firmen. Einer der neuen Platzhirsche ist
>>> InBev, die alle moeglichen Brauereien aufkaufen.
>>
>> Das ist ein Problem, aber der Kunde hat es ja in der Hand gegen zu
>> steuern - nur geht das halt nicht für 10 EUR der Kasten...
>>
>
> Oder noch schlimmer wie hier, 70c/Dose.
>

10 Eur der Kasten heißt 50ct pro 0,5l und es geht teilweise auch noch
drunter. Trinken möcht *ich* das Zeug nicht...

>>> Meine damalige
>>> Hausmarke wurde dann an Asahi weiterverkauft und nun schmeckt es meiner
>>> Frau nicht mehr so gut. Ich finde es noch ok, trinke es aber
>>> hauptsaechlich, um an die Flaschen mit dem Buegelverschluss zu kommen.
>>>
>>> Bei elektronischen Bauteilen ist es derzeit aehnlich und teilweise mit
>>> aehnlichen Konsequenzen, doch da kommen viele neue nach. Beim Bier eher
>>> nur lokale Brauereien, da jedoch sehr viele. Man kauft wieder lokal.
>>
>>
>> Eben. Aber auch lokale Brauereien haben enormes Potential, wie sich z.B.
>> am Wachstum von http://www.giesinger-braeu.de/ zeigt.
>
>
> Zitat "In Giasing sagt man Weißbier und nicht Weizenbier". In den
> meisten von mir besuchten bayrischen Brauhaeusern hiess es "A Weiza".

Nein, ich Oberbayern sagt niemand Weizen - das sagt man z.B. in der
Oberpfalz oder auch in Franken.

>
>
>> ... Oder aber sie
>> werden gleich selbst zum global player wie z.B. https://www.brewdog.com/
>>
>
> Die sollen ueber Anchor in San Francisco verkaufen, bisher habe ich
> deren Biere jedoch noch nicht gesehen.

Ich hab die auf meinen 7000km neulich durch euer Land schon hin und
wieder gesehen - so überhaupt Bier verkauft wird...


--
http://www.headless-brewing.com/

Dieter Wiedmann

unread,
Oct 10, 2016, 11:03:51 AM10/10/16
to
Am 10.10.2016 um 16:50 schrieb Eric Brücklmeier:

> 10 Eur der Kasten heißt 50ct pro 0,5l und es geht teilweise auch noch
> drunter. Trinken möcht *ich* das Zeug nicht...

MOSFET Bier, gebraut mit Wasser aus der Stromquelle...


Eric Brücklmeier

unread,
Oct 10, 2016, 11:08:45 AM10/10/16
to
Muß das dann nicht MOSFETT heißen?


--
http://www.headless-brewing.com/

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 10, 2016, 11:11:34 AM10/10/16
to
Du musst eben auch mal andere probieren... Komm mal wieder hier runter,
hier hats Auswahl. :)

Gerrit


Gerrit Heitsch

unread,
Oct 10, 2016, 11:17:31 AM10/10/16
to
On 10/10/2016 04:50 PM, Eric Brücklmeier wrote:
> Am 10.10.2016 um 16:10 schrieb Joerg:
>
>> Es gibt jedoch sehr gutes Weissbier vom Fass. Wenn Du
>> nochmal hier bist, bei den mittelgrossen Firmen sind es Blue Moon und
>> Widmer.
>
> Blue Moon kann man sogar wirklich trinken, muß ich zugeben. Mit
> Spitzenweißbieren kanns allerdings nicht mithalten.

Wobei 'Blue Moon' kein wirkliches Craft Beer ist.

https://en.wikipedia.org/wiki/Blue_Moon_(beer)#Craft_beer_controversy

Gerrit


Eric Brücklmeier

unread,
Oct 10, 2016, 11:20:16 AM10/10/16
to
Das hingegen ist mir völlig Wurscht, solange es mir schmeckt - das blue
moon IPA fand ich am besten...


--
http://www.headless-brewing.com/

Dieter Wiedmann

unread,
Oct 10, 2016, 11:22:02 AM10/10/16
to
Am 10.10.2016 um 17:20 schrieb Eric Brücklmeier:

> Das hingegen ist mir völlig Wurscht, solange es mir schmeckt - das blue
> moon IPA fand ich am besten...

Also ich bevorzuge Bier mit Ethylalkohol.



Eric Brücklmeier

unread,
Oct 10, 2016, 11:23:05 AM10/10/16
to

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 10, 2016, 11:23:15 AM10/10/16
to
IPA ist mit extra viel Hopfen... Ne, lass mal, mir zu bitter. Ich bleib
bei Märzen und Export. Im Moment allerdings die zu dieser Jahreszeit
üblichen Festbiere.

Gerrit


Eric Brücklmeier

unread,
Oct 10, 2016, 11:27:22 AM10/10/16
to
Am 10.10.2016 um 17:23 schrieb Gerrit Heitsch:

>
> IPA ist mit extra viel Hopfen...

IPA ist in der Regel gestopft und das häufig mit mehreren
hocharomatischen Hopfen. Und ja, die meisten sind sehr bis extrem bitter.

Mein Favorit in der Richtung "Jack Hammer" von Brewdog. Obwohl ich Ihnen
die angeblich über 200 IBUs nicht ganz abnehme ist das Ding wirklich
brutal bitter...

> Ne, lass mal, mir zu bitter. Ich bleib
> bei Märzen und Export. Im Moment allerdings die zu dieser Jahreszeit
> üblichen Festbiere.

Mein Lieblingssaisonbier ist leider schon länger wieder nicht erhältlich...


--
http://www.headless-brewing.com/

horst-d.winzler

unread,
Oct 10, 2016, 11:54:00 AM10/10/16
to
Am 09.10.2016 um 12:10 schrieb Roland Krause:
> Am 08.10.16 um 18:40 schrieb Eric Brücklmeier:
>> Am 08.10.2016 um 18:30 schrieb Roland Krause:

>> http://www.bierspezi.de/
>>
>> 450 Biersorten sollten reichen...
>>
> Bei meinem Mausklick waren es nur noch 301 :)

Mit Blondie*, dem schwedischen Bierkonzentrat, sind wieder mehr.

http://www.focus.de/finanzen/videos/pils-aus-sirup-biertrinker-muessen-jetzt-ganz-stark-sein-pils-kommt-kuenftig-aus-dem-sodastream_id_5593337.html

Achtung: Der Name Blondie ist NS-mäßig vorbelastet.
--
---hdw---

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 10, 2016, 12:28:04 PM10/10/16
to
On 10/10/2016 05:27 PM, Eric Brücklmeier wrote:
> Am 10.10.2016 um 17:23 schrieb Gerrit Heitsch:
>
>>
>> IPA ist mit extra viel Hopfen...
>
> IPA ist in der Regel gestopft und das häufig mit mehreren
> hocharomatischen Hopfen. Und ja, die meisten sind sehr bis extrem bitter.
>
> Mein Favorit in der Richtung "Jack Hammer" von Brewdog. Obwohl ich Ihnen
> die angeblich über 200 IBUs nicht ganz abnehme ist das Ding wirklich
> brutal bitter...

Das ist irgendwie nicht meine Definition von geniessbarem Bier... Aber
jeder wie er will, deshalb gibt es soviele Sorten.



>> Ne, lass mal, mir zu bitter. Ich bleib
>> bei Märzen und Export. Im Moment allerdings die zu dieser Jahreszeit
>> üblichen Festbiere.
>
> Mein Lieblingssaisonbier ist leider schon länger wieder nicht erhältlich...

Wenn es zu bekommen ist, gleich einkaufen und einkellern. Ich hatte
heute Glück und habe noch 2 Sixpacks Paulaner Oktoberfestbier gefunden.

Gerrit


Joerg

unread,
Oct 10, 2016, 12:31:49 PM10/10/16
to
Das kann man einstellen und manche sind nicht so bitter. Ich mag bittere
hopfige IPA, meine Frau aber nicht. Also habe ich die Hopfenmenge zu
Beginn des Brauprozesses um 25% zurueckgenommen. Dann kam etwa 45 IBU
raus. Dieses "Modded IPA" erfreut sich auch bei Bekannten so grosser
Beliebtheit, dass ich Samstag die Zutaten nachbestellen musste. Zum
Glueck kann ich mit zwei Gaerungspoetten jetzt parallel brauen.

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 10, 2016, 12:36:08 PM10/10/16
to
On 10/10/2016 06:31 PM, Joerg wrote:
> On 2016-10-10 08:23, Gerrit Heitsch wrote:
>> On 10/10/2016 05:20 PM, Eric Brücklmeier wrote:
>>> Am 10.10.2016 um 17:17 schrieb Gerrit Heitsch:
>>>> On 10/10/2016 04:50 PM, Eric Brücklmeier wrote:
>>>>> Am 10.10.2016 um 16:10 schrieb Joerg:
>>>>>
>>>>>> Es gibt jedoch sehr gutes Weissbier vom Fass. Wenn Du
>>>>>> nochmal hier bist, bei den mittelgrossen Firmen sind es Blue Moon und
>>>>>> Widmer.
>>>>>
>>>>> Blue Moon kann man sogar wirklich trinken, muß ich zugeben. Mit
>>>>> Spitzenweißbieren kanns allerdings nicht mithalten.
>>>>
>>>> Wobei 'Blue Moon' kein wirkliches Craft Beer ist.
>>>>
>>>> https://en.wikipedia.org/wiki/Blue_Moon_(beer)#Craft_beer_controversy
>>>
>>> Das hingegen ist mir völlig Wurscht, solange es mir schmeckt - das blue
>>> moon IPA fand ich am besten...
>>
>> IPA ist mit extra viel Hopfen... Ne, lass mal, mir zu bitter. Ich bleib
>> bei Märzen und Export. Im Moment allerdings die zu dieser Jahreszeit
>> üblichen Festbiere.
>>
>
> Das kann man einstellen und manche sind nicht so bitter. Ich mag bittere
> hopfige IPA, meine Frau aber nicht. Also habe ich die Hopfenmenge zu
> Beginn des Brauprozesses um 25% zurueckgenommen. Dann kam etwa 45 IBU
> raus.

Ist es dann noch IPA oder nicht eher das, was man damals zu IPA gemacht
hatte damit es den Seeweg nach Indien in trinkbar überlebt?

Gerrit


Eric Brücklmeier

unread,
Oct 10, 2016, 12:53:37 PM10/10/16
to
Am 10.10.2016 um 18:28 schrieb Gerrit Heitsch:
> On 10/10/2016 05:27 PM, Eric Brücklmeier wrote:
>> Am 10.10.2016 um 17:23 schrieb Gerrit Heitsch:
>>
>>>
>>> IPA ist mit extra viel Hopfen...
>>
>> IPA ist in der Regel gestopft und das häufig mit mehreren
>> hocharomatischen Hopfen. Und ja, die meisten sind sehr bis extrem bitter.
>>
>> Mein Favorit in der Richtung "Jack Hammer" von Brewdog. Obwohl ich Ihnen
>> die angeblich über 200 IBUs nicht ganz abnehme ist das Ding wirklich
>> brutal bitter...
>
> Das ist irgendwie nicht meine Definition von geniessbarem Bier... Aber
> jeder wie er will, deshalb gibt es soviele Sorten.
>

Klar, mich würgts dafür beim Gedanken an Alt, Kölsch und Konsorten...

>
>>> Ne, lass mal, mir zu bitter. Ich bleib
>>> bei Märzen und Export. Im Moment allerdings die zu dieser Jahreszeit
>>> üblichen Festbiere.
>>
>> Mein Lieblingssaisonbier ist leider schon länger wieder nicht
>> erhältlich...
>
> Wenn es zu bekommen ist, gleich einkaufen und einkellern.

Schwierig: Haltbarkeit max, ein halbes Jahr...


--
http://www.headless-brewing.com/

Joerg

unread,
Oct 10, 2016, 12:57:00 PM10/10/16
to
40 IBUs wird allgemein als untere Grenze fuer ein IPA angegeben. Ich
koennte also noch ein wenig runtergehen, aber den Unterschied wuerde man
kaum noch schmecken. Egal, wenn ich mit dem Brauen mal wieder so richtig
im Schuss bin, werden wir stets ein halbes Dutzend Sorten im Vorrat
haben und so koennen Gaeste auch was weniger hopfiges bekommen. Zwei
Sorten (Pale Ale und IPA) haben wir schon und das Koelsch wird diesen
Freitag trinkfertig. Darf ich aber offiziell nicht so nennen, sonst
kommt vielleicht eine deutsche Fregatte den Sacramento River rauf.

BTW, wer mal nach Amerika kommt und IPA mag, sollte "Pliny the Elder"
probieren. IBUs gefuehlt ueber 80, ist ein Double-IPA und nur fuer
hartgesottene. Sehr teuer, aber jeden Schluck wert. Russian River
Brewing hat einen derart guten Ruf, dass man als Gastwirt fast einen
Kniefall machen muss, um vielleicht irgendwann mal gnaedig ein Fass
zugeteilt zu bekommen.

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 10, 2016, 2:48:55 PM10/10/16
to
Das wäre erst zu testen... Nur weil was von 6 Monaten drauf steht heisst
das nicht, daß es auch nur 6 Monate sind, vor allem wenn es im kühlen
Keller gelagert.

Gerrit


Eric Bruecklmeier

unread,
Oct 10, 2016, 3:09:00 PM10/10/16
to
Doch, das passt schon ganz gut und für die meisten IPA noch kürzer...

Hanno Foest

unread,
Oct 10, 2016, 3:12:56 PM10/10/16
to
Am 10.10.2016 um 20:48 schrieb Gerrit Heitsch:

>> Schwierig: Haltbarkeit max, ein halbes Jahr...
>
> Das wäre erst zu testen... Nur weil was von 6 Monaten drauf steht heisst
> das nicht, daß es auch nur 6 Monate sind, vor allem wenn es im kühlen
> Keller gelagert.

Ein halbes Jahr Haltbarkeit ist für die meisten Biere eine gute
Faustregel. Und die Qualität nimmt schon während dieses halben Jahres
spürbar ab...

Hanno

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 10, 2016, 3:15:56 PM10/10/16
to
Hängt trotzdem von der Temperatur ab, je kühler desto länger.

Gerrit


Gerrit Heitsch

unread,
Oct 10, 2016, 3:17:14 PM10/10/16
to
Komisch... das Zeug haben sie doch so stark gehopft damit es den eher
langen Trip nach Indien überlebt.

Gerrit


Eric Bruecklmeier

unread,
Oct 10, 2016, 3:31:11 PM10/10/16
to
Durch den hohen Gehalt an ätherischen Ölen verändert sich der Geschmack
recht schnell und das nicht zum Positiven - natürlich ist es dann noch
trinkbar, macht aber keinen Spaß mehr. Achtzehntobak waren die Ansprüche
evtl. nicht so hoch...

Und: Die übliche IPA Geschichte ist eine urban legend - das Zeuch war
damals viel niedriger gehopft und hatte auch viel weniger Volt.

Eric Bruecklmeier

unread,
Oct 10, 2016, 3:31:55 PM10/10/16
to
So ist es! Manchmal schon während der dritten Maß... ;-)

Wolfgang Allinger

unread,
Oct 10, 2016, 3:38:42 PM10/10/16
to

On 10 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e61vce...@mid.individual.net
<use...@nerdcraft.de> (Eric Brücklmeier) wrote:

> Am 10.10.2016 um 18:28 schrieb Gerrit Heitsch:
>> On 10/10/2016 05:27 PM, Eric Brücklmeier wrote:
>>> Am 10.10.2016 um 17:23 schrieb Gerrit Heitsch:
>>>
>>>>
>>>> IPA ist mit extra viel Hopfen...

So schlimm ist es wohl auch wieder nicht.
Uerige Alt ist das bitterste Alt, was ich kenne: (IBU 55)

Wird regelmäßig unter den 10 besten Bieren Deutschlands bewertet.

Die sollen extra für USAnien eine Variante mit IBU 75 sog. Sticke und
Doppel-Sticke brauen. Kenne ich allerdings nicht.


>>> IPA ist in der Regel gestopft und das häufig mit mehreren
>>> hocharomatischen Hopfen. Und ja, die meisten sind sehr bis extrem bitter.
>>>
>>> Mein Favorit in der Richtung "Jack Hammer" von Brewdog. Obwohl ich Ihnen
>>> die angeblich über 200 IBUs nicht ganz abnehme ist das Ding wirklich
>>> brutal bitter...

Laut Wiki kannste eh über 120IBU keinen Unterschied mehr schmecken.

>> Das ist irgendwie nicht meine Definition von geniessbarem Bier... Aber
>> jeder wie er will, deshalb gibt es soviele Sorten.
>>

> Klar, mich würgts dafür beim Gedanken an Alt, Kölsch und Konsorten...

Dann haste von Alt nicht viel getrunken: IBU 35-50. Das kannste, weil ohne
Kohlensäure (obergärig!), saufen bis es oben rausläuft. Excellent auch bei
Nierenproblemen.

Kölsch ist kein Bier, sondern Limonade in Reagenzgläsern. IBU 20-30.
Böse Zungen sagen, es sei Urin von zuckerkranken Pferden :)

Bei allen untergärigen Bieren wirste püstig und musst aufstossen, wg. der
Kohlensäure.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

Eric Brücklmeier

unread,
Oct 11, 2016, 2:33:26 AM10/11/16
to
Am 10.10.2016 um 21:36 schrieb Wolfgang Allinger:
>
> On 10 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e61vce...@mid.individual.net
> <use...@nerdcraft.de> (Eric Brücklmeier) wrote:
>
>> Am 10.10.2016 um 18:28 schrieb Gerrit Heitsch:
>>> On 10/10/2016 05:27 PM, Eric Brücklmeier wrote:
>>>> Am 10.10.2016 um 17:23 schrieb Gerrit Heitsch:
>>>>
>>>>>
>>>>> IPA ist mit extra viel Hopfen...
>
> So schlimm ist es wohl auch wieder nicht.
> Uerige Alt ist das bitterste Alt, was ich kenne: (IBU 55)
>
> Wird regelmäßig unter den 10 besten Bieren Deutschlands bewertet.

Alt und gut widerspricht sich IMHO

> Die sollen extra für USAnien eine Variante mit IBU 75 sog. Sticke und
> Doppel-Sticke brauen. Kenne ich allerdings nicht.
>
>
>>>> IPA ist in der Regel gestopft und das häufig mit mehreren
>>>> hocharomatischen Hopfen. Und ja, die meisten sind sehr bis extrem bitter.
>>>>
>>>> Mein Favorit in der Richtung "Jack Hammer" von Brewdog. Obwohl ich Ihnen
>>>> die angeblich über 200 IBUs nicht ganz abnehme ist das Ding wirklich
>>>> brutal bitter...
>
> Laut Wiki kannste eh über 120IBU keinen Unterschied mehr schmecken.

Sprichst Du von Wikipedia? Vergiss, was da drinsteht...

>>> Das ist irgendwie nicht meine Definition von geniessbarem Bier... Aber
>>> jeder wie er will, deshalb gibt es soviele Sorten.
>>>
>
>> Klar, mich würgts dafür beim Gedanken an Alt, Kölsch und Konsorten...
>
> Dann haste von Alt nicht viel getrunken: IBU 35-50. Das kannste, weil ohne
> Kohlensäure

eben: WÜRG!

> (obergärig!),

Flaschengärung und schon hat man Kohlensäure im Obergärigen - gar kein
Problem.

> saufen bis es oben rausläuft. Excellent auch bei
> Nierenproblemen.
>
> Kölsch ist kein Bier, sondern Limonade in Reagenzgläsern. IBU 20-30.
> Böse Zungen sagen, es sei Urin von zuckerkranken Pferden :)

Es geht mir tatsächlich nicht nur um die Bittere, ein wenig Geschmack
wäre auch nett...

> Bei allen untergärigen Bieren wirste püstig und musst aufstossen, wg. der
> Kohlensäure.

Unter- und Obergärig muß sich nicht in der Kohlensäure unterscheiden.

--
http://www.headless-brewing.com/

Wolfgang Allinger

unread,
Oct 11, 2016, 6:16:40 AM10/11/16
to

On 11 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e63fdk...@mid.individual.net
<use...@nerdcraft.de> (Eric Brücklmeier) wrote:

> Am 10.10.2016 um 21:36 schrieb Wolfgang Allinger:
>>
>> So schlimm ist es wohl auch wieder nicht.
>> Uerige Alt ist das bitterste Alt, was ich kenne: (IBU 55)
>>
>> Wird regelmäßig unter den 10 besten Bieren Deutschlands bewertet.

> Alt und gut widerspricht sich IMHO

> eben: WÜRG!

Wie jetzt? Aber Weisswurst essen? Du siehst, Geschmäcker sind verschieden.

>> (obergärig!),

> Flaschengärung und schon hat man Kohlensäure im Obergärigen - gar kein
> Problem.

Flaschengärung ist genau nicht die klassische Alt Brauerei.

Alt wg. alter (hoher, oberer) Gärung, nicht weil alt.
Liess sich nicht weit transportieren und wurde schnell alt.
Übrinx der Grund, warum es früher[tm] Unmengen von Hausbrauereien gab, die
alle nur überleben konnten, wenn sie GUTES Bier brauten.

Ganz im Gegensatz zu der Grossindustrieplörre, die mit Lindes Erfindung
möglich wurde und u.a. als Pils hochgejubelt wurde. Da gibbet abartige
Sauereien: Miller, Budweiser, Corona, Brahma

>> Kölsch ist kein Bier, sondern Limonade in Reagenzgläsern. IBU 20-30.
>> Böse Zungen sagen, es sei Urin von zuckerkranken Pferden :)

> Es geht mir tatsächlich nicht nur um die Bittere, ein wenig Geschmack
> wäre auch nett...

Genau deswegen ist im Alt nur allerbester Hopfen in grossen Mengen drin,
macht es ziemlich teuer in der Herstellung und gibt Geschmack und Bitter.
Malz und Hefe ist auch nicht ganz unwichtig. Aber diese Kunst wird bei
untergärig nicht mehr so gepflegt, da kommst nur auf Masse und Aluhol an.

Bayerisches Bier ist auch sehr unterschiedlich, IMHO fast alles Plörre.
Besonders der ganze Weizen Müll.
Ausnahme IMHO Andechser Klosterbräu.

BTW hab u.a. in Bayern studiert. Nachdem ich meine Komilitonen mit Alt
angefixt habe, kamen sie auf Knieen angerutscht, dass ich ja beim
14täglichem Heimaturlaub wieder ne Kiste ALT mitbringen soll.

Später bei einem Münchner AG ging das fast 10a so weiter :)


>> Bei allen untergärigen Bieren wirste püstig und musst aufstossen, wg. der
>> Kohlensäure.

> Unter- und Obergärig muß sich nicht in der Kohlensäure unterscheiden.

Doch, wenn Du auf klassische Brauverfahren stehst.

Eric Brücklmeier

unread,
Oct 11, 2016, 6:31:56 AM10/11/16
to
Am 11.10.2016 um 12:15 schrieb Wolfgang Allinger:
>
> On 11 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e63fdk...@mid.individual.net
> <use...@nerdcraft.de> (Eric Brücklmeier) wrote:
>
>> Am 10.10.2016 um 21:36 schrieb Wolfgang Allinger:
>>>
>>> So schlimm ist es wohl auch wieder nicht.
>>> Uerige Alt ist das bitterste Alt, was ich kenne: (IBU 55)
>>>
>>> Wird regelmäßig unter den 10 besten Bieren Deutschlands bewertet.
>
>> Alt und gut widerspricht sich IMHO
>
>> eben: WÜRG!
>
> Wie jetzt? Aber Weisswurst essen? Du siehst, Geschmäcker sind verschieden.

Ich??? Never! Außerdem hatte ich ja genau den verschiedenen Geschmäckern
zu gestimmt. Ja, das ist so - zum Glück.

>>> (obergärig!),
>
>> Flaschengärung und schon hat man Kohlensäure im Obergärigen - gar kein
>> Problem.
>
> Flaschengärung ist genau nicht die klassische Alt Brauerei.

Das war ja auch nicht meine Aussage, sondern daß obergärig keine
Entschuldigung führ fehlende Kohlensäure ist.

> Alt wg. alter (hoher, oberer) Gärung, nicht weil alt.
> Liess sich nicht weit transportieren und wurde schnell alt.
> Übrinx der Grund, warum es früher[tm] Unmengen von Hausbrauereien gab, die
> alle nur überleben konnten, wenn sie GUTES Bier brauten.
>
> Ganz im Gegensatz zu der Grossindustrieplörre, die mit Lindes Erfindung
> möglich wurde und u.a. als Pils hochgejubelt wurde. Da gibbet abartige
> Sauereien: Miller, Budweiser, Corona, Brahma

Hmmm, Eis hat schon lange vor Linde (zumindest hier) eine sehr große
Rolle im Brauwesen gespielt. Im Gegenteil, die richtig üble Grütze
entsteht bei fehlender Zeit.

>>> Kölsch ist kein Bier, sondern Limonade in Reagenzgläsern. IBU 20-30.
>>> Böse Zungen sagen, es sei Urin von zuckerkranken Pferden :)
>
>> Es geht mir tatsächlich nicht nur um die Bittere, ein wenig Geschmack
>> wäre auch nett...
>
> Genau deswegen ist im Alt nur allerbester Hopfen in grossen Mengen drin,
> macht es ziemlich teuer in der Herstellung und gibt Geschmack und Bitter.

Schmeckt mir halt trotzdem nicht...


> Malz und Hefe ist auch nicht ganz unwichtig. Aber diese Kunst wird bei
> untergärig nicht mehr so gepflegt, da kommst nur auf Masse und Aluhol an.

Das ist Unsinn.

> Bayerisches Bier ist auch sehr unterschiedlich, IMHO fast alles Plörre.
> Besonders der ganze Weizen Müll.

Aha

> Ausnahme IMHO Andechser Klosterbräu.
>
> BTW hab u.a. in Bayern studiert. Nachdem ich meine Komilitonen mit Alt
> angefixt habe, kamen sie auf Knieen angerutscht, dass ich ja beim
> 14täglichem Heimaturlaub wieder ne Kiste ALT mitbringen soll.

Und dann bist Du vor dem Fernseher aufgewacht?

> Später bei einem Münchner AG ging das fast 10a so weiter :)

Schon klar.

>
>>> Bei allen untergärigen Bieren wirste püstig und musst aufstossen, wg. der
>>> Kohlensäure.
>
>> Unter- und Obergärig muß sich nicht in der Kohlensäure unterscheiden.
>
> Doch, wenn Du auf klassische Brauverfahren stehst.

Quark. Du kannst sogar ein untergäriges Bier ungespundet brauen - siehe
z.B. Zoigl oder Keller.

> Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
> Wolfgang
>


--
www.headless-brewing.com

Heinz Saathoff

unread,
Oct 11, 2016, 6:48:17 AM10/11/16
to
Dieter Wiedmann schrieb:

>Am 10.10.2016 um 16:50 schrieb Eric Brücklmeier:
>
>> 10 Eur der Kasten heißt 50ct pro 0,5l und es geht teilweise auch noch
>> drunter. Trinken möcht *ich* das Zeug nicht...
>
>MOSFET Bier, gebraut mit Wasser aus der Stromquelle...

Och nee, das würd ich nur mit Widerstand trinken wollen


- Heinz

horst-d.winzler

unread,
Oct 11, 2016, 6:53:19 AM10/11/16
to
Wenns dem deutschen Reinheitsgebot entspricht, kann es sich nur um einen
Scheinwiderstand handeln.

--
---hdw---

Wolfgang Allinger

unread,
Oct 11, 2016, 7:56:54 AM10/11/16
to

On 11 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e63tcq...@mid.individual.net
<use...@nerdcraft.de> (Eric Brücklmeier) wrote:

> Am 11.10.2016 um 12:15 schrieb Wolfgang Allinger:
>>
>> On 11 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article
>> e63fdk...@mid.individual.net <use...@nerdcraft.de> (Eric Brücklmeier)
>> wrote:
>>
>>> Am 10.10.2016 um 21:36 schrieb Wolfgang Allinger:
>>>>
>>>> So schlimm ist es wohl auch wieder nicht.
>>>> Uerige Alt ist das bitterste Alt, was ich kenne: (IBU 55)
>>>>
>>>> Wird regelmäßig unter den 10 besten Bieren Deutschlands bewertet.
>>
>>> Alt und gut widerspricht sich IMHO
>>
>>> eben: WÜRG!
>>
>> Wie jetzt? Aber Weisswurst essen? Du siehst, Geschmäcker sind verschieden.

> Ich??? Never!

Na dann haben wir zumindest etwas gemeinsam :)

> Außerdem hatte ich ja genau den verschiedenen Geschmäckern
> zu gestimmt. Ja, das ist so - zum Glück.

Und das auch.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--

Eric Brücklmeier

unread,
Oct 11, 2016, 8:40:52 AM10/11/16
to
Am 11.10.2016 um 13:52 schrieb Wolfgang Allinger:
>
> On 11 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e63tcq...@mid.individual.net
> <use...@nerdcraft.de> (Eric Brücklmeier) wrote:
>
>> Am 11.10.2016 um 12:15 schrieb Wolfgang Allinger:
>>>
>>> On 11 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article
>>> e63fdk...@mid.individual.net <use...@nerdcraft.de> (Eric Brücklmeier)
>>> wrote:
>>>
>>>> Am 10.10.2016 um 21:36 schrieb Wolfgang Allinger:
>>>>>
>>>>> So schlimm ist es wohl auch wieder nicht.
>>>>> Uerige Alt ist das bitterste Alt, was ich kenne: (IBU 55)
>>>>>
>>>>> Wird regelmäßig unter den 10 besten Bieren Deutschlands bewertet.
>>>
>>>> Alt und gut widerspricht sich IMHO
>>>
>>>> eben: WÜRG!
>>>
>>> Wie jetzt? Aber Weisswurst essen? Du siehst, Geschmäcker sind verschieden.
>
>> Ich??? Never!
>
> Na dann haben wir zumindest etwas gemeinsam :)

Wenn auch vermutlich aus unterschiedlichen Gründen...

>> Außerdem hatte ich ja genau den verschiedenen Geschmäckern
>> zu gestimmt. Ja, das ist so - zum Glück.
>
> Und das auch.
>
>
>
> Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
> Wolfgang
>

Aber jetzt ganz im Ernst und ohne Besserwisserei. Das eine oder andere
Faktum zum Bier solltest Du nochmal justieren:

Untergärig wird (z.B. in Franken) mindestens seit dem 13. Jh. gebraut,
es war die deutliche aufwändigere Form des Brauens. Den Aufwand hat man
sicher nicht für ein schlechteres Produkt betrieben. In den wärmeren
Regionen war das schlicht nicht möglich.

Schon vor der Kältemaschine wurde in Bayern überwiegend untergärig
getrunken. Die Kältemaschine half also nicht, das Bier schlechter zu
machen, sondern das ohnehin beliebtere Bier einfacher herzustellen und
weiter zu transportieren.

Industrieplöre (auch Untergärige) ist ja gerade nicht auf die Kälte
angewiesen, sondern nutzt häufig wärmere Prozesse - weils schneller
geht. Dazu kommen noch ein paar andere Schweinereien...

Und der Kohlensäuregehalt hat primär nichts mit der eingesetzten Hefe zu
tun. Man kann ober- und untergärig, gespundet und ungespundet brauen -
alle vier Kombinationen existieren.

Zum Thema Alt, kann ich nun nicht beurteilen, wer von euch Recht hat.
Wikipedia meint jedoch: "Der Name „Alt“ bezeichnet ein Bier nach alter,
traditioneller Brauart. Eine häufige, jedoch falsche Annahme zur
Namensherkunft ist der Bezug zum lateinischen altus, was in manchen
Quellen im Zusammenhang mit Bier mit hoch, oben übersetzt wird. "

--
http://www.headless-brewing.com/

Joerg

unread,
Oct 11, 2016, 9:57:51 AM10/11/16
to

Heinz Saathoff

unread,
Oct 11, 2016, 10:26:50 AM10/11/16
to
Joerg schrieb:

>On 2016-10-11 03:48, Heinz Saathoff wrote:
>> Dieter Wiedmann schrieb:
>>
>>> Am 10.10.2016 um 16:50 schrieb Eric Brücklmeier:
>>>
>>>> 10 Eur der Kasten heißt 50ct pro 0,5l und es geht teilweise auch noch
>>>> drunter. Trinken möcht *ich* das Zeug nicht...
>>>
>>> MOSFET Bier, gebraut mit Wasser aus der Stromquelle...
>>
>> Och nee, das würd ich nur mit Widerstand trinken wollen
>>
>
>Das kannst Du haben:
>
>https://www.beeradvocate.com/beer/profile/32148/157093/


Dafür habe ich jetzt keine Kapazität mehr.


- Heinz

Joerg

unread,
Oct 11, 2016, 10:34:48 AM10/11/16
to
Kann man nachruesten :-)

https://www.youtube.com/watch?v=thv38cNRU0A

Wolfgang Allinger

unread,
Oct 11, 2016, 12:54:38 PM10/11/16
to

On 11 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e644uj...@mid.individual.net
<use...@nerdcraft.de> (Eric Brücklmeier) wrote:

> Zum Thema Alt, kann ich nun nicht beurteilen, wer von euch Recht hat.
> Wikipedia meint jedoch: "Der Name ?Alt? bezeichnet ein Bier nach alter,
> traditioneller Brauart. Eine häufige, jedoch falsche Annahme zur
> Namensherkunft ist der Bezug zum lateinischen altus, was in manchen
> Quellen im Zusammenhang mit Bier mit hoch, oben übersetzt wird. "

Hat mir vor Äonen mal ein Altbierbraumeister von Schumacher erzählt.

Warst nicht Du es hier im Fred, der Wiki nicht alles glaubt?

Dan einigen wir uns eben auf Bier nach Alt(er) Tradition :p



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

Eric Brücklmeier

unread,
Oct 11, 2016, 1:26:55 PM10/11/16
to
Am 11.10.2016 um 18:53 schrieb Wolfgang Allinger:
>
> On 11 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e644uj...@mid.individual.net
> <use...@nerdcraft.de> (Eric Brücklmeier) wrote:
>
>> Zum Thema Alt, kann ich nun nicht beurteilen, wer von euch Recht hat.
>> Wikipedia meint jedoch: "Der Name ?Alt? bezeichnet ein Bier nach alter,
>> traditioneller Brauart. Eine häufige, jedoch falsche Annahme zur
>> Namensherkunft ist der Bezug zum lateinischen altus, was in manchen
>> Quellen im Zusammenhang mit Bier mit hoch, oben übersetzt wird. "
>
> Hat mir vor Äonen mal ein Altbierbraumeister von Schumacher erzählt.
>
> Warst nicht Du es hier im Fred, der Wiki nicht alles glaubt?

Daher schrub ich ja auch: "kann ich nun nicht beurteilen, wer von euch
Recht hat."

> Dan einigen wir uns eben auf Bier nach Alt(er) Tradition :p
>
>
>
> Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
> Wolfgang
>


--
http://www.headless-brewing.com/

Klaus Dahlwitz

unread,
Oct 12, 2016, 8:19:33 AM10/12/16
to
Am 11.10.2016 um 12:48 schrieb Heinz Saathoff:
Irgendwann ist ja auch die Aufnahmekapazität erschöpft.

Kl-"eins von den 30 Bierchen ..."-aus

Joerg

unread,
Oct 13, 2016, 4:12:30 PM10/13/16
to
On 2016-10-13 12:39, Bernd Windisch wrote:
> Eric Brücklmeier <use...@nerdcraft.de> wrote:
>
>> Das ist ein Problem, aber der Kunde hat es ja in der Hand gegen zu
>> steuern - nur geht das halt nicht für 10 EUR der Kasten...
>
> ich bin hier im nördlichen Baden-Württemberg und hab gerade bei einem
> lokalen Getränkemarkt (kein Supermarkt!) folgendes Angebot entdeckt.
>
> Man bekommt eine leere Kiste und kann sich aus geschätzt 30 oder mehr
> verschiedenen bayrischen Bieren auswählen, was man rein tut.
>
> Der Kasten dann 18,99 + Pfand.
>
> Darunter viele kleine Brauereien aus Oberfranken.


Oberfranken lassen sie gelten? Das ist m.W. erst seit kurzem Bayern,
nachdem die preussische Armee dort verrissen hatte. Vor 200 Jahren oder so.


> Ich hab mir nur die Gerstensorten rausgesucht, bin nicht so der
> Weizenbier Fan.
>
> Alles um Klassen besser als die Einheitsplörre der Industriebrauereien!
> Obwohl ich eigentlich mehr stärkeres gehopftes Bier, wie Stoertebeker
> Baltik Lager mag, das i.M. mein Favorit ist, aber auch etwas teuer im
> Biomarkt für 1,19 die Flasche zu haben ist.
>

Teuer? Bei uns (USA) kostet eine Flasche gutes Bier noch 20-30% mehr und
dann sind nur 0.35l drin, bei Euch hingegen 0.5l. Also knapp Faktor zwei.

Wenn Du mal selbstgebrautes getrunken hast, magst Du vermutlich auch die
teureren gekauften Biere nicht mehr so gern. Ich habe das als Student
gemacht und jetzt nach Jahrzehnten wieder losgelegt. Nun wird mir erst
wieder klar, was mir all die Jahre entgangen ist.

Gerhard Hoffmann

unread,
Oct 13, 2016, 4:43:03 PM10/13/16
to
Am 13.10.2016 um 22:12 schrieb Joerg:
> On 2016-10-13 12:39, Bernd Windisch wrote:

>> Man bekommt eine leere Kiste und kann sich aus geschätzt 30 oder mehr
>> verschiedenen bayrischen Bieren auswählen, was man rein tut.
>>
>> Der Kasten dann 18,99 + Pfand.
>>
>> Darunter viele kleine Brauereien aus Oberfranken.
>
>
> Oberfranken lassen sie gelten? Das ist m.W. erst seit kurzem Bayern,
> nachdem die preussische Armee dort verrissen hatte. Vor 200 Jahren oder so.


Die Biertradition ist in Bayern nicht soo alt wie man glaubt.
Bis zur kleinen Eiszeit im Mittelalter war das Weinland.
Man hat sich dann Spezialisten aus Einbeck kommen lassen, um
das Niveau auf "trinkbar" anzuheben. Daher kommt auch noch
die Bezeichnung "Bock".

Die Pilsener haben dann später Entwicklungshilfe aus
Weihenstephan inportiert, nachdem auf dem Marktplatz
einige Fässer ungeniesbare Plörre behördlicherseits
zerschlagen wurden.

Gruß, Gerhard


Joerg

unread,
Oct 13, 2016, 5:15:23 PM10/13/16
to
Das war frueher auch nicht so einfach. Die Skandinavier benutzten
anstelle von Hefe einen leicht versifften Stock zum Ruehren. Warum nur
der Stock von Onkel Haakon funktionierte, wusste niemand, das war eben
einfach so. Desinfizieren? Wasn't dette? Und womit?

Inzwischen kommt vieles wieder zurueck. Bei uns ist gerade saures Bier
der Renner, ist total hip. Werde ich aber nicht brauen, weil das alles
so kontaminieren kann, dass danach normales Bier fast nicht mehr
moeglich ist.

Noch heute benutzen einige alte Brauereien offene Gaerpoette, waehrend
unsereins aber auch alles desinfiziert und bloss keine Luft rankommen
laesst. Bei denen brummen die Wespen, fette und vermutlich angesaeuselte
Fliegen und was nicht alles durch die Keller, es scheint jedoch nichts
zu machen.

Joerg

unread,
Oct 13, 2016, 5:40:31 PM10/13/16
to
On 2016-10-13 13:49, Bernd Windisch wrote:
> Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:
>
>> Wenn Du mal selbstgebrautes getrunken hast, magst Du vermutlich auch die
>> teureren gekauften Biere nicht mehr so gern..
>
> das ist mein Plan für die Zukunft. Man muss sich aber auch erst mal das
> nötige Equipment zulegen. Im Moment fehlt mir da die Zeit und das Geld.
>

Zeit braucht man, aber nicht immens, wenn man teilweise Malzextrakt
benutzt. Ich komme auf 2-3h Zeit zum Brauen (ab Brodeln des Wassers), je
nach Komplexitaet. Manchmal muss einige Spezialgerste in Koernerform
hinzu und der Malz rausgeloest werden. Spaeter nach der Gaerung in
Flaschen fuellen dauert nochmal zwei Stunden, alles inklusive Saubermachen.

Bei laengeren Brau-Sessions kann ich 30-60min im Buero oder Labor
arbeiten, weil ich mir fuer $20 ein Grillthermometer mit Funk besorgt
habe. Da sehe ich, wenn das Wasser auf dem Herd 160F zum Steeping
(Loesen? Traenken?) der Gerste hat und ob die Temperatur stabil bleibt.
Diese Zeit koennte man daher wieder abrechnen. Demnaechst stehen einige
feinere Biere mit Zweitgaerung an und der Transfer duerfte auch nochmal
30min kosten.

Beim Kochen muss der Pott jedoch permanent ueberwacht werden. Zwei
Minuten nicht hingeguckt, kann man bereits eine Riesensauerei in der
Kueche haben. Das ist eine gute Zeit, um sich unmittelbar neben dem Pott
Fachliteratur oder sonstwas reinzuziehen, denn da steht man mehr als
eine Stunde rum.

Die Kosten sind moderat. Derzeit benutze ich lebensmittelzugelassene
Plastikeimer als Gaergefaesse. Allerdings inzwischen zwei parallel.
Summa summarum lag die Investition deutlich unter $200. Man muss nach
Zweckentfremdungen suchen. Z.B. hat das Hydrometer statt $15 nur $2
gekostet, weil ich eines fuer Aquarien kaufte. Hat sogar ein
Thermometer, was man vor der Hefezugabe eh braucht.

Anfangen kann man mit Kits wie diesem, wo die Zutaten fuer das erste
wirklich gut schmeckende Bier (immerhin 18 Liter) schon bei sind. Gibt
es wahrscheinlich aehnlich bei Euch:

http://www.midwestsupplies.com/platinum-pro-beer-brewing-starter-kit

Das wichtigste beim Brauem: Desinfizieren, desinfizieren, desinfizieren.


> Immerhin habe ich schon den eigenen Hopfen im Garten :-)
>

Das hat mein Mountain Bike Kumpel auch. Vier Pflanzen Cascade Hopfen und
zwei Centennial. Sie spriessen und spriessen, doch er braut nicht. Ich
kann ihm den Hopfen auch kaum abnehmen, weil ich oft Saazer, Hallertau,
Fuggle, Columbus und so brauche, und dann immer nur einige zig Gramm.
Mal sehen, ob sich mit Hopfen was anderes als Bier anfangen laesst.

Gerhard Hoffmann

unread,
Oct 13, 2016, 5:44:41 PM10/13/16
to
Am 13.10.2016 um 23:15 schrieb Joerg:

> Das war frueher auch nicht so einfach. Die Skandinavier benutzten
> anstelle von Hefe einen leicht versifften Stock zum Ruehren. Warum nur
> der Stock von Onkel Haakon funktionierte, wusste niemand, das war eben
> einfach so. Desinfizieren? Wasn't dette? Und womit?

Womit ist ja wohl klar, ist aber zu schade.

Ja, die Nordlichter sind ein eigenes Völkchen. Ich war mal auf einem
Amateurfunk-VHF-Treffen in Frerslef(?), Dänemark, da gab es auch eine
starke nordische Fraktion. Die kamen allenfalls zum Pinkeln aus ihren
Bussen. Und auch dann immer mit einer 1.5l-Colaflasche unterm Arm und
einem Papp-Becher in der Hand. Am nächsten Morgen standen überall
Pappbecher mit herausgefallenem Boden. Was da wohl drin war?

Einer von denen hatte eine Website. Schwarz brennen ist untersagt,
aber man kann Alk ja auch durch Ausfrieren des Wassers konzentrieren.
Der hat eine komplette Vorrichtung dafür gebaut. Tiefgefrorenes Bier-
oder Weinkonzentrat. Aaaaarghh..

Gruß, Gerhard

Gerhard Hoffmann

unread,
Oct 13, 2016, 5:48:19 PM10/13/16
to
Am 13.10.2016 um 23:40 schrieb Joerg:

> kann ihm den Hopfen auch kaum abnehmen, weil ich oft Saazer, Hallertau,
> Fuggle, Columbus und so brauche, und dann immer nur einige zig Gramm.
> Mal sehen, ob sich mit Hopfen was anderes als Bier anfangen laesst.

Die Schösslinge im Frühjahr wie Spargel benutzen!



Joerg

unread,
Oct 13, 2016, 7:03:53 PM10/13/16
to
On 2016-10-13 14:44, Gerhard Hoffmann wrote:
> Am 13.10.2016 um 23:15 schrieb Joerg:
>
>> Das war frueher auch nicht so einfach. Die Skandinavier benutzten
>> anstelle von Hefe einen leicht versifften Stock zum Ruehren. Warum nur
>> der Stock von Onkel Haakon funktionierte, wusste niemand, das war eben
>> einfach so. Desinfizieren? Wasn't dette? Und womit?
>
> Womit ist ja wohl klar, ist aber zu schade.
>

Das waere bei Skandinaviern undenkbar. Voellig undenkbar. Eine Suende.


> Ja, die Nordlichter sind ein eigenes Völkchen. Ich war mal auf einem
> Amateurfunk-VHF-Treffen in Frerslef(?), Dänemark, da gab es auch eine
> starke nordische Fraktion. Die kamen allenfalls zum Pinkeln aus ihren
> Bussen. Und auch dann immer mit einer 1.5l-Colaflasche unterm Arm und
> einem Papp-Becher in der Hand. Am nächsten Morgen standen überall
> Pappbecher mit herausgefallenem Boden. Was da wohl drin war?
>

Bei den olivgruenen Jungs haben wir das Sarotti-Cola genannt :-)


> Einer von denen hatte eine Website. Schwarz brennen ist untersagt,
> aber man kann Alk ja auch durch Ausfrieren des Wassers konzentrieren.
> Der hat eine komplette Vorrichtung dafür gebaut. Tiefgefrorenes Bier-
> oder Weinkonzentrat. Aaaaarghh..
>

Ich will auch gar nicht wissen, wieviele Brennereien in diversen Kellern
ganz hinten in den Taelern am Fjord sind. Abstrus hohe Steuern auf
Konsumgueter fuehren stets zu Umgehungsmassnahmen.

Joerg

unread,
Oct 13, 2016, 7:10:27 PM10/13/16
to
Interessant, kannte ich nicht und ist mit Bookmark versehen.

http://www.telegraph.co.uk/lifestyle/wellbeing/diet/3317638/Does-it-work-Hop-asparagus.html

Allerdings schreiben die was von am Boden gelesen und das passt
irgendwie nicht, da Hopfenplfanzen stets an Stahlseilen bis zu 3m hoch
wachsen. Am Boden ist nix, hoechstens darunter die Wurzeln (Rhyzomes).

Zitat "... hops contain a chemical called lupulin, a strong anti-cancer
compound". Ich hatte schon immer nach einer Ausrede gesucht, noch eins
zu zischen :-)

Wolfgang Allinger

unread,
Oct 13, 2016, 9:53:24 PM10/13/16
to

On 13 Oct 16 at group /de/sci/electronics in article e6aij1...@mid.individual.net
<ne...@analogconsultants.com> (Joerg) wrote:

> Allerdings schreiben die was von am Boden gelesen und das passt
> irgendwie nicht, da Hopfenplfanzen stets an Stahlseilen bis zu 3m hoch
> wachsen. Am Boden ist nix, hoechstens darunter die Wurzeln (Rhyzomes).

Wie jetz? Hab ihr nur kümmerlichen Hopfen?
In D ereichen die durchaus 10m Höhe bei 1m/mon Wachstum :P

So gesehen sind eure dann bodennah :]



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--

Edzard Egberts

unread,
Oct 14, 2016, 1:59:38 AM10/14/16
to
Joerg wrote:
>> Darunter viele kleine Brauereien aus Oberfranken.
>
> Oberfranken lassen sie gelten? Das ist m.W. erst seit kurzem Bayern,
> nachdem die preussische Armee dort verrissen hatte. Vor 200 Jahren oder so.

Oh wei - man darf einem Franken nie, aber auch wirklich nie sagen, dass
er ein Bayer ist (jedenfalls wenn man auf weitere Kommunikation Wert
legt)! Keine Ahnung warum, nach meinem Fauxpas habe ich extra
nachgeforscht und siehe da, die wählen auch alle CSU und sagen "Grüß
Gott". Schon seltsam.

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