Am 30.08.2017 um 01:01 schrieb gunther nanonüm:
> "Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag
> news:oo0dr9$i0q$1...@dont-email.me...
>> In der Spülmaschine wird aber auch mit richtig scharfen Sachen
>> gearbeitet. So manche Gläser werden davon angegriffen. Da wundert es
>> mich nicht, wenn auch Cyanacrylatkleber angegriffen wird. Statt Bürste
>> arbeitet in diesen Maschinen Chemie.
>
> Hi,
> im Ernst?
> Sekundenkleber zeichnet sich gerade durch extrem dünnen "Klebefilm" aus.
Eine möglichst dünne Schicht ist natürlich anzustreben. Die Praxis sieht
aber oft etwas anders aus.
> Der müßte in der Maschine also seitlich ausgewaschen werden. Ich
> fürchte, so lange hat keiner Lust zu warten.
Wenn ein normaler Spülgang 3 Stunden dauert, dann gibt's viel Zeit für
Diffusionsvorgänge. Es ist warm und feucht. Dazu noch diverse
Reinigungschemikalien. Gut möglich, dass der Kleber am Rand unter diesen
Bedingungen aufquillt, was die Verbindung massiv belasten dürfte. Wird
damit irgendwo die Klebung etwas aufgehebelt, öffnen sich wahre
Schleusen für das Eindringen weitere Substanzen. Dann geht's auf einmal
recht schnell und die Verbindung ist am Ende.
Daraus könnte man jetzt schließen, dass Klebestellen, die später
Spülvorgänge in Spülmaschinen überstehen sollen, mit einem
entsprechenden Lack gesichert werden sollten. Wird wohl ein recht
spezieller Lack sein müssen, weil die meisten Kunststoffe von den
scharfen Spülmitteln angegriffen und deshalb matt und rau werden. Also
braucht er eine möglichst gute chemische Beständigkeit und
diffusionsdicht muss er auch noch sein.