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FET fuer LED-Konstantstromquelle 50 mA

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Uwe Borchert

unread,
Sep 30, 2001, 8:37:35 PM9/30/01
to
Hi,

ich suche einen Verarmungs - FET wie den N-Kanal BF245 der bei
U_GS = 0 V so um die 50 mA I_D rausrueckt. Der BF 245 C hat nur
um die 26 mA im Mittel. Mir wurde was von einem BF 245 D erzaehlt,
konnte aber kein passendes Datenblatt finden. Es soll eine 10mm
LED mit 20 cd angefeuert werden, Conrad 18 32 53-11. Diese hat
U_F,typ=2,1V und I_F=50 mA. Das parallelschalten von 3 BF245C
erscheint mir so unelegant. :-(

Alternativ(?) koennte die LED zwischen Gate und Masse gelegt werden,
Source ebenfalls an Masse und ein passender Anreicherungs-FET muesste
dann bei U_GS = -2,1 V rund 50 mA rausruecken. Da konnte ich aber
auch nix so schnell finden. Der BS170 macht da nur rund 20 mA nach
Datenblatt. :-(

Deshalb noch eine generelle Frage: wo gibt es Datenblaetter und
Tabellen im WWW um schnell und effektiv nach so was zu suchen
ohne sich dabei zu verfransen?

Der Hintergrund: mein kaeufliches LED-Ruecklicht ist heute wegen des
fast leeren Akkus ausgefallen. Der Akku hatte noch rund 5V Ausgangs-
spannung. Meine selbstgebastelten LED-Ruecklichter mit 2 x 5mm LED
(1x diffus, 1x klar) gehen aber noch bei U_eff = 3,5V auf fast voller
Helligkeit. Schottkydioden als Brueckengleichrichter, BF245C mit
Gate-Source kurzgeschlossen als Konstantstromquelle. Warum bin ich
Kurzschluss- und Gelegenheitselektroniker in den letzten Jahren
eigentlich grundsaetzlich besser als die Industrie mit ihren Loesungen
gewesen? So genial bin ich ja nun auch wieder nicht. Oder doch?

MfG

Uwe Borchert

Rafael Deliano

unread,
Oct 1, 2001, 2:21:21 AM10/1/01
to
Simple Konstantstromquelle 50mA würde man wohl mit 2 NPN-Transistoren
und 2 Widerständen bauen:

---------- Vcc
| |
R2 Last
| |
| C
|---- B T2
C E
T1 B---- |
E |
| R1
| |
-----------

R2 muß bei minimaler Versorgungsspanung genügend Strom bringen
damit T2 Laststrom bringt. Bei Stromverstärkung 200 und 50mA Last also
250uA. Damit R2 = ( Vcc - 1,2V ) / 250uA
An R1 fällt immer die typische Ube von Transistor ab, also
R1 = 0,65 / 50mA = ca. 12 Ohm.
Die Verlustleistung eines BC556 ist ca. 500mW.
0,5 W / 50mA = 10V . Sollte also reichen.

> Schottkydioden als Brueckengleichrichter, BF245C mit
> Gate-Source kurzgeschlossen als Konstantstromquelle.

Würde Industrie wohl tatsächlich nicht so machen, weil
Schottkydioden wie SB120 relativ teuer sind und JFets unter
Exemplarstreuung leiden.

> Warum bin ich ... eigentlich grundsaetzlich besser als die Industrie
> mit ihren Loesungen gewesen?
Es gibt unterschiedliche Arten von Industrie.
Consumerelektronik aus China ist nur ein davon.

MfG JRD

R.Freitag

unread,
Oct 1, 2001, 5:18:59 AM10/1/01
to
Uwe Borchert sprach:

> Hi,
>
> ich suche einen Verarmungs - FET wie den N-Kanal BF245 der bei
> U_GS = 0 V so um die 50 mA I_D rausrueckt. Der BF 245 C hat nur
> um die 26 mA im Mittel.

Der J108 Kann da u.U. weiterhelfen. Ob man den noch bekommt und wie teuer,
weiss ich nicht.

> Der Hintergrund: mein kaeufliches LED-Ruecklicht ist heute wegen des
> fast leeren Akkus ausgefallen. Der Akku hatte noch rund 5V Ausgangs-
> spannung. Meine selbstgebastelten LED-Ruecklichter mit 2 x 5mm LED
> (1x diffus, 1x klar) gehen aber noch bei U_eff = 3,5V auf fast voller
> Helligkeit. Schottkydioden als Brueckengleichrichter, BF245C mit
> Gate-Source kurzgeschlossen als Konstantstromquelle. Warum bin ich
> Kurzschluss- und Gelegenheitselektroniker in den letzten Jahren
> eigentlich grundsaetzlich besser als die Industrie mit ihren Loesungen
> gewesen? So genial bin ich ja nun auch wieder nicht. Oder doch?

Es hängt nich so sehr mit deiner Genialität zusammen, sondern mit dem
Kostendruck der Industrie. Du hast ja auch nicht soviel Geld verdient wie
die Industrie. Oder ??
>
Robert
--
They played Beethoven last night.
Beethoven lost.

Igor Knight

unread,
Oct 1, 2001, 5:21:08 AM10/1/01
to
Hi!

> Simple Konstantstromquelle 50mA würde man wohl mit 2 NPN-Transistoren
> und 2 Widerständen bauen:
>
> ---------- Vcc
> | |
> R2 Last
> | |
> | C
> |---- B T2
> C E
> T1 B---- |
> E |
> | R1
> | |
> -----------
>

Man kann die Schaltung noch so modifizieren, dass man eine rein zweipolige
Stromquelle hinbekommt:

---------+- Vcc
|
Last (Diode)
|
+--R2---+
| C
+---- B T2 BC517 (Uce bis 30V)
C E
BC547C T1 B-----+
E |
| R1
| |
-+-------+-


Darlington BC517 von Philips hat eine grosse Verstaerkung (~30000) und kommt
mit wenig Basisstrom aus, der von R2 aus dem Spannungsabfall auf der
Stromquelle hergeleitet wird. Man muss aber im Auge behalten, dass die
Stromquelle mindestens 2V Spannungsabfall auf sich haben muss, um richtig zu
funktionieren. Wenn die Spannung dagegen zu gross ist (8..10V und mehr) wird
der T2 richtig heiss (10V * 50mA = 0.5W).

R2 = 220K
R1 = 0.5V(Ube von T1)/I = 0.5V/50mA = 10 Ohm.

Getestet, laueft.

Igor.

Uwe Borchert

unread,
Oct 1, 2001, 8:08:06 AM10/1/01
to
Hi,

R.Freitag <nospam.r...@netcologne.de> wrote:

>Uwe Borchert sprach:


>
>>
>> ich suche einen Verarmungs - FET wie den N-Kanal BF245 der bei
>> U_GS = 0 V so um die 50 mA I_D rausrueckt. Der BF 245 C hat nur
>> um die 26 mA im Mittel.
>
>Der J108 Kann da u.U. weiterhelfen. Ob man den noch bekommt und wie teuer,
>weiss ich nicht.
>

Danke. werde gleich schauen. Und in eine Tabelle mit Vergleichtypen.
Hat da jemand einen passenden URL?

...[...]...


>
>Es hängt nich so sehr mit deiner Genialität zusammen, sondern mit dem
>Kostendruck der Industrie. Du hast ja auch nicht soviel Geld verdient wie
>die Industrie. Oder ??

Die Industrie verdient da gar nix, die bekommt nur trotzdem was. :-(

MfG

Uwe Borchert

Uwe Borchert

unread,
Oct 1, 2001, 8:04:40 AM10/1/01
to
Hi,

Rafael Deliano <Rafael_...@t-online.de> wrote:

>Simple Konstantstromquelle 50mA würde man wohl mit 2 NPN-Transistoren
>und 2 Widerständen bauen:
>
> ---------- Vcc
> | |
> R2 Last
> | |
> | C
> |---- B T2
> C E
> T1 B---- |
> E |
> | R1
> | |
> -----------
>

Neee, das geht auch noch einfacher, nur 1 T. T1 ist nicht gut, denn
durch 2 x D ersetzen, dann hat man mehr Spiel und rund 1 x U_D als
U_R1. Aber das wollte ich gar nicht wissen. BTW: ich haette dann
mindestens U_CE_satt + U_D + U_F_LED + 2 x U_D_Schottky damit die
LED brennt, U_CE_satt + U_D ist etwas hoeher als U_DS am J-FET.

...[...]...


>
>> Schottkydioden als Brueckengleichrichter, BF245C mit
>> Gate-Source kurzgeschlossen als Konstantstromquelle.
>Würde Industrie wohl tatsächlich nicht so machen, weil
>Schottkydioden wie SB120 relativ teuer sind und JFets unter
>Exemplarstreuung leiden.
>

Das habe ich bemerkt. Ich habe meine Schaltung zusammengebastelt und
die BF245C J-FETs kurz ausgemessen. Ich hatte zwischen 13 und 17 mA
fuer die 20 mA Dioden und gut wars. Die Schottkys sind wichtig, mit
normalen Dioden ist kein Betrieb an 4,8V (4 x 1,2V Mignon) moeglich.
Diese Groesze ist jedoch mit knapp ueber 100 g und unter 15 DM Material
dazu noch Hosentaschentauglich fuer den Winter. Bei gestecktem Akku
kann man den in die Hose stecken und der laeuft auch bei Frost noch
weiter auf Nennkapazitaet, da ja auf 37,5 ° C aufgeheizt.

>> Warum bin ich ... eigentlich grundsaetzlich besser als die Industrie
>> mit ihren Loesungen gewesen?
>Es gibt unterschiedliche Arten von Industrie.
>Consumerelektronik aus China ist nur ein davon.
>

Neeee, Made in Germany, bekannter Deutscher Hersteller, beruehmt und
der Erste (?) mit Zulassung fuer diese LED-Ruecklichter. Die fallen
aber alle unter 5V= aus. Ich brauche garantierten Betrieb bis 4V=,
besser sogar 3,5V=.

MfG

Uwe Borchert

Edzard Egberts

unread,
Oct 1, 2001, 10:15:12 AM10/1/01
to
Hi Uwe,

"Uwe Borchert" <Uwe.Bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1.2bm.2d1l88$0...@ID-96642.news.cis.dfn.de...

> Die Schottkys sind wichtig, mit
> normalen Dioden ist kein Betrieb an 4,8V (4 x 1,2V Mignon) moeglich.

Wofür brauchst Du überhaupt Dioden? Wird die Schaltung auch über das
Dynamo versorgt?

> LED-Ruecklichter. Die fallen
> aber alle unter 5V= aus. Ich brauche garantierten Betrieb bis 4V=,
> besser sogar 3,5V=.

Wie wäre es mit einem 3V-Low-Drop-Spannungsregler, z.B. dem LD 1117?

LED, Vorwiderstand für 3 V und der Spannungsregler - müsste garantiert
ab 4 V, vielleicht sogar schon ab 3,5 V funktionieren.

Ansonsten fällt mir nur noch Impulsbreitensteuerung statt Konstantstrom
ein - ist aber zu aufwändig, da die Impulsbreite an die Eingangsspannung
angepasst werden müßte. Eine derartige Schaltung hätte allerdings den
Vorteil, dass keine Leistung "verbraten" wird - das könnte bei
Batteriebetrieb etwas ausmachen.

Gruß,

Ed

Uwe Hercksen

unread,
Oct 1, 2001, 10:44:23 AM10/1/01
to

Uwe Borchert schrieb:

>
> Diese Groesze ist jedoch mit knapp ueber 100 g und unter 15 DM Material
> dazu noch Hosentaschentauglich fuer den Winter. Bei gestecktem Akku
> kann man den in die Hose stecken und der laeuft auch bei Frost noch
> weiter auf Nennkapazitaet, da ja auf 37,5 ° C aufgeheizt.
>
Hallo,

37,5 °C Körperkerntemperatur auch bei Frost, das will ich ja noch
glauben.
Aber Hosentaschentemperatur bei Frost nicht. Die Hauttemperatur am Bein
dürfte da erheblich unter der Kerntemperatur liegen.

Bye

Rafael Deliano

unread,
Oct 1, 2001, 10:39:57 AM10/1/01
to
> Neee, das geht auch noch einfacher, nur 1 T.
> T1 ist nicht gut, denn durch 2 x D ersetzen,
Der Transistor verbessert durch seine Verstärkung
Regelung, was Dioden nicht tun.
Gleich kommt der nächste und behauptet er machts mit nur
einer Diode, weil er LED verwendet ...

>>> BF245C mit Gate-Source kurzgeschlossen als Konstantstromquelle.

Im Valvo-Datenbuch 1984 ist zwar der ominöse D-Typ mit -Ugs 0,1 - 0,2 V
erwähnt, die Angabe bezieht sich aber auf <= 0,5mA.
Daselbst sind auch Plots ( allerdings AC-gemessen ) die zeigen
daß der C-Typ bei Ugs=0 angeblich typisch 150 Ohm hat.
Für richtigen Strom bringens JFets nicht.

MfG JRD

Uwe Borchert

unread,
Oct 1, 2001, 12:45:27 PM10/1/01
to
Hi,

Edzard Egberts <TAN...@T-Online.de> wrote:

>
>"Uwe Borchert" <Uwe.Bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
>news:c1.2bm.2d1l88$0...@ID-96642.news.cis.dfn.de...
>
>> Die Schottkys sind wichtig, mit
>> normalen Dioden ist kein Betrieb an 4,8V (4 x 1,2V Mignon) moeglich.
>
>Wofür brauchst Du überhaupt Dioden? Wird die Schaltung auch über das
>Dynamo versorgt?
>

Beides, beides.

>> LED-Ruecklichter. Die fallen
>> aber alle unter 5V= aus. Ich brauche garantierten Betrieb bis 4V=,
>> besser sogar 3,5V=.
>
>Wie wäre es mit einem 3V-Low-Drop-Spannungsregler, z.B. dem LD 1117?
>
>LED, Vorwiderstand für 3 V und der Spannungsregler - müsste garantiert
>ab 4 V, vielleicht sogar schon ab 3,5 V funktionieren.
>

Und dazu dann noch mal 2 x U_D_Schottky ... also auch 4 bis 4,5 V.
Bei den JFETs habe ich bei weniger als 1V U_DS schon den halben I_D,
also bei 2,1V + 1 V + 2 x 0,2V = 3,5V leuchtet das Licht sichtbar.

>Ansonsten fällt mir nur noch Impulsbreitensteuerung statt Konstantstrom
>ein - ist aber zu aufwändig,

Waer ich mir gar nicht mehr so sicher.

MfG

Uwe Borchert

Edzard Egberts

unread,
Oct 1, 2001, 5:29:20 PM10/1/01
to
Hi Uwe,

"Uwe Borchert" <Uwe.Bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag

news:c1.2bm.2d1sN7$0...@ID-96642.news.cis.dfn.de...

> >Wofür brauchst Du überhaupt Dioden? Wird die Schaltung auch über das
> >Dynamo versorgt?
> >
> Beides, beides.

Hmpf - sehr informativ!

Es könnte z.B. sinnvoll sein, den Strom vom Dynamo gleichzurichten, weil
da Spannungsverluste an den Dioden weniger ins Gewicht fallen
(Dynamospannung läuft AFAIK hoch). Soll die Schaltung dann als
Standlicht dienen, kommst Du mit einer Schottky hin...

> >Wie wäre es mit einem 3V-Low-Drop-Spannungsregler, z.B. dem LD 1117?
> >
> >LED, Vorwiderstand für 3 V und der Spannungsregler - müsste
garantiert
> >ab 4 V, vielleicht sogar schon ab 3,5 V funktionieren.
> >
> Und dazu dann noch mal 2 x U_D_Schottky ... also auch 4 bis 4,5 V.
> Bei den JFETs habe ich bei weniger als 1V U_DS schon den halben I_D,
> also bei 2,1V + 1 V + 2 x 0,2V = 3,5V leuchtet das Licht sichtbar.

Hast Du bei halbem Strom wirklich eine Ud von 2,1 V?

2,1 V + 1 V (Low-Drop-Regler) + 2 x 0,2 V würde bei der
Spannungsregler-Schaltung einen Strom von Null ergeben. Wenn ich aber
1,6 V für die Diode annehme und 45 Ohm Vorwiderstand, fliessen schon 11
mA, was auch sichtbar sein sollte.
IMHO macht der Regler bei Unterspannung ja nicht zu, sondern kann bloß
nicht mehr regeln...

> >Ansonsten fällt mir nur noch Impulsbreitensteuerung statt
Konstantstrom
> >ein - ist aber zu aufwändig,
>
> Waer ich mir gar nicht mehr so sicher.

Naja, ich habe jedenfalls nicht die leiseste Idee, wie man mit einer
einfachen Schaltung eine spannungsgeregelte Impulsbreitensteuerung
realisieren könnte. Wahrscheinlich würde ich mich bei den Schaltreglern
umsehen, oder einen 89C2051 (ab 2,7 V) verwenden...

Gruß,

Ed

Uwe Borchert

unread,
Oct 1, 2001, 7:59:45 PM10/1/01
to
Hi,

Edzard Egberts <TAN...@T-Online.de> wrote:

>
>"Uwe Borchert" <Uwe.Bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
>news:c1.2bm.2d1sN7$0...@ID-96642.news.cis.dfn.de...
>
>> >Wofür brauchst Du überhaupt Dioden? Wird die Schaltung auch über das
>> >Dynamo versorgt?
>> >
>> Beides, beides.
>
>Hmpf - sehr informativ!
>

Ohhh, Mist. Schlechte Wortwahl.

>Es könnte z.B. sinnvoll sein, den Strom vom Dynamo gleichzurichten, weil
>da Spannungsverluste an den Dioden weniger ins Gewicht fallen
>(Dynamospannung läuft AFAIK hoch). Soll die Schaltung dann als
>Standlicht dienen, kommst Du mit einer Schottky hin...
>

Also der Dynamo liefert 6V auf Zweidrahtverkabelung, sozusagen ohne
Massekoppelung. Diese wird ueber Schottky-Dioden als Brueckengleich-
richter gleichgerichtet und laedt einen 6V Akku. Als Begrenzer ist
da noch eine 1N5342 (?) Z-Diode mit 6,8V, 5W. Falls der Akku oder
die Elektronik ausfallen muss wieder auf Dynamo ungeschaltet werden
koennen. Daher braucht das Ruecklicht einen eigenen Gleichrichter.

>> >Wie wäre es mit einem 3V-Low-Drop-Spannungsregler, z.B. dem LD 1117?
>> >
>> >LED, Vorwiderstand für 3 V und der Spannungsregler - müsste
>garantiert
>> >ab 4 V, vielleicht sogar schon ab 3,5 V funktionieren.
>> >
>> Und dazu dann noch mal 2 x U_D_Schottky ... also auch 4 bis 4,5 V.
>> Bei den JFETs habe ich bei weniger als 1V U_DS schon den halben I_D,
>> also bei 2,1V + 1 V + 2 x 0,2V = 3,5V leuchtet das Licht sichtbar.
>
>Hast Du bei halbem Strom wirklich eine Ud von 2,1 V?
>

Ist schon geringer, aber das ist ja nur ein grober Ueberschlag warum
meine Schaltung gegenueber Deiner Loesung gewisse Vorteile hat.

>2,1 V + 1 V (Low-Drop-Regler) + 2 x 0,2 V würde bei der
>Spannungsregler-Schaltung einen Strom von Null ergeben. Wenn ich aber
>1,6 V für die Diode annehme und 45 Ohm Vorwiderstand, fliessen schon 11
>mA, was auch sichtbar sein sollte.
>IMHO macht der Regler bei Unterspannung ja nicht zu, sondern kann bloß
>nicht mehr regeln...
>

Da fehlt noch was. Der Regler muss mehr als 2,1V haben, erhaeltlich
sind ja meistens 3V3. 2V5 waere nicht uebel. Aber dann brauchte ich
immer noch 2,5 + 0,8 + 2 x 0,2 = 3,7 (V).

Ich habe ein dutzend JFETs durchgesehen, die JFETs mit I_D um die
50mA bei U_GS=0V haben leider riesige Exemplarstreungen. Dagegen
sind die BF245C echte Praezisionsteile. Ein Abgleich erscheint mir
unpraktisch. Ich werde wohl 3 x BF245C parallel schalten und habe
damit fast sicher 45 mA (40 bis 50 mA). Bis auf die LEDs habe ich
jetzt alles da. Mit 3 Dioden in Durchlassrichtung und einer Z-Diode
5V2 in Sperrrichtung und parallelem Goldcap? Dann brauchte ich noch
zwei Schottky-Dioden als Schalter, direkt vom Gleichrichter oder
vom Goldcap. Grund: bei leerem Goldcap und niedriger Spannung vom
Dynamo wuerden dann 2V an den Dioden verloren gehen. Oder spare ich
mir das alles, kein Standlicht? Vertrauen auf den Akku?

MfG

Uwe Borchert

Rafael Deliano

unread,
Oct 2, 2001, 4:02:26 AM10/2/01
to
> Ich werde wohl 3 x BF245C parallel schalten ...
> Goldcap ?
Würde bezweifeln, daß Typen die für Pufferung von
Speichern gedacht sind sich besonders hinter Brückengleichrichter
in Stromversorgungen eignen.

Jetzt noch irgendwo ne "MOS-Diode" rein, dann kann man die Schaltung
in Elektor veröffentlichen.

MfG JRD

Edzard Egberts

unread,
Oct 2, 2001, 4:51:00 AM10/2/01
to
Hi,

"Uwe Borchert" <Uwe.Bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1.2bm.2d231F$0...@ID-96642.news.cis.dfn.de...

> Also der Dynamo liefert 6V auf Zweidrahtverkabelung, sozusagen ohne
> Massekoppelung. Diese wird ueber Schottky-Dioden als Brueckengleich-
> richter gleichgerichtet und laedt einen 6V Akku. Als Begrenzer ist
> da noch eine 1N5342 (?) Z-Diode mit 6,8V, 5W. Falls der Akku oder
> die Elektronik ausfallen muss wieder auf Dynamo ungeschaltet werden
> koennen. Daher braucht das Ruecklicht einen eigenen Gleichrichter.

Oder einen Umschalter.

> Oder spare ich
> mir das alles, kein Standlicht? Vertrauen auf den Akku?

Erscheint mir auch etwas übertrieben - wenn Du nur ein Standlicht
willst, reicht der Kondensator, wenn Du eh schon einen Akku hast, ist
der Kondensator wirklich überflüssig.
Hast Du ein Narbendynamo? Es wundert mich, dass Du den Akku über den
Dynamo laden willst - dient der nicht eher dazu, Dir den Dynamo zu
ersparen?

Als ich noch am Niederrhein wohnte, hatte ich auch einen Akku auf mein
Rennrad geschraubt - allerdings nur mit Umschalter und Ladestation am
Abstellplatz. Hat locker 4 Stunden gereicht und Nachtfahrten mit Akku
fand ich damals richtig toll (*g* lautlos durch die Nacht flitzen :o).

Gruß,

Ed

Uwe Borchert

unread,
Oct 2, 2001, 9:32:29 AM10/2/01
to
Hi,

Edzard Egberts <TAN...@T-Online.de> wrote:

>"Uwe Borchert" <Uwe.Bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
>

>> Also der Dynamo liefert 6V auf Zweidrahtverkabelung, sozusagen ohne
>> Massekoppelung. Diese wird ueber Schottky-Dioden als Brueckengleich-
>> richter gleichgerichtet und laedt einen 6V Akku. Als Begrenzer ist
>> da noch eine 1N5342 (?) Z-Diode mit 6,8V, 5W. Falls der Akku oder
>> die Elektronik ausfallen muss wieder auf Dynamo ungeschaltet werden
>> koennen. Daher braucht das Ruecklicht einen eigenen Gleichrichter.
>
>Oder einen Umschalter.
>

<gequaeltaufschrei>

Neeeiiiin!

</gequaeltaufschrei>

Maximal EIN Schalter, der schaltet den Dynamo/Akku um. Das Ruecklicht
muss (!) an jeder konventionellen Anlage mit 6 V (ob Wechsel- oder
Gleichstrom) laufen.

>> Oder spare ich
>> mir das alles, kein Standlicht? Vertrauen auf den Akku?
>
>Erscheint mir auch etwas übertrieben - wenn Du nur ein Standlicht
>willst, reicht der Kondensator, wenn Du eh schon einen Akku hast, ist
>der Kondensator wirklich überflüssig.

>Hast Du ein Narbendynamo?

Ich habe keine Narben am Dynamo, der ist noch neu und unvermackt.

> Es wundert mich, dass Du den Akku über den
>Dynamo laden willst - dient der nicht eher dazu, Dir den Dynamo zu
>ersparen?
>

Nein, er soll mir bei Dunkelheit fuer Licht sorgen. Er ist nur Puffer
fuer den Dynamo.

>Als ich noch am Niederrhein wohnte, hatte ich auch einen Akku auf mein
>Rennrad geschraubt - allerdings nur mit Umschalter und Ladestation am
>Abstellplatz. Hat locker 4 Stunden gereicht und Nachtfahrten mit Akku
>fand ich damals richtig toll (*g* lautlos durch die Nacht flitzen :o).
>

4 Stunden? Das sind 2 Ah. Mindestens ein halbes kg bei BleiGel-Akkus.
Ladestation am Abstellplatz habe ich nicht, allerdings kann man das
auch steckbar machen. Hattest Du BleiGel, NiCd oder anderes? NiCd
duerfte da unter 300 g Wiegen ... ist dann aber teuer.

MfG

Uwe Borchert

Edzard Egberts

unread,
Oct 2, 2001, 9:16:09 AM10/2/01
to
Hi Uwe,

"Uwe Borchert" <Uwe.Bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag

news:c1.2bm.2d2P31$0...@ID-96642.news.cis.dfn.de...


> >Oder einen Umschalter.
> >
>
> <gequaeltaufschrei>
>
> Neeeiiiin!
>
> </gequaeltaufschrei>
>
> Maximal EIN Schalter, der schaltet den Dynamo/Akku um. Das Ruecklicht
> muss (!) an jeder konventionellen Anlage mit 6 V (ob Wechsel- oder
> Gleichstrom) laufen.

Ach so - an "konventionelle Anlagen" hab' ich hier schon länger nicht
mehr gedacht... ;-)

> >Hast Du ein Narbendynamo?
>
> Ich habe keine Narben am Dynamo, der ist noch neu und unvermackt.

:o)

_Naben_dynamo (also in die Nabe des Vorderrads eingebaut).
Die Dinger sind leise und nicht so kraftaufwändig zu betreiben.

> >Als ich noch am Niederrhein wohnte, hatte ich auch einen Akku auf
mein
> >Rennrad geschraubt - allerdings nur mit Umschalter und Ladestation am
> >Abstellplatz. Hat locker 4 Stunden gereicht und Nachtfahrten mit Akku
> >fand ich damals richtig toll (*g* lautlos durch die Nacht flitzen
:o).
> >
> 4 Stunden? Das sind 2 Ah. Mindestens ein halbes kg bei BleiGel-Akkus.
> Ladestation am Abstellplatz habe ich nicht, allerdings kann man das
> auch steckbar machen. Hattest Du BleiGel, NiCd oder anderes? NiCd
> duerfte da unter 300 g Wiegen ... ist dann aber teuer.

BleiGel, so 300 g bis 500 g dürften da hinkommen, mehr als 500 g waren
das jedenfalls nicht. Das war so ein schmaler, langer Akku, der so etwa
Trinkflaschenlänge hatte und auch dort von mir festgeschraubt wurde.
Ein Kumpel von mir hat sich dann auch so ein Ding gekauft und direkt in
eine Trinkflasche eingebaut - das war dann "steckbar".
*g* - bei meinem Mountainbike würden mich 500 g vielleicht stören, aber
am Niederrhein war mir das echt egal. ;-)

Gruß,

Ed

Uwe Borchert

unread,
Oct 2, 2001, 11:26:53 AM10/2/01
to
Hi,

Edzard Egberts <TAN...@T-Online.de> wrote:
>
>"Uwe Borchert" <Uwe.Bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag

E. E. schlug viele, viele kleine Schalter vor. :-0


>>
>> <gequaeltaufschrei>
>>
>> Neeeiiiin!
>>
>> </gequaeltaufschrei>
>>
>> Maximal EIN Schalter, der schaltet den Dynamo/Akku um. Das Ruecklicht
>> muss (!) an jeder konventionellen Anlage mit 6 V (ob Wechsel- oder
>> Gleichstrom) laufen.
>
>Ach so - an "konventionelle Anlagen" hab' ich hier schon länger nicht
>mehr gedacht... ;-)
>

Ja, die Anlage soll _auch_ konventionell arbeiten koennen.

>> >Hast Du ein Narbendynamo?
>>
>> Ich habe keine Narben am Dynamo, der ist noch neu und unvermackt.
>
>:o)
>
>_Naben_dynamo (also in die Nabe des Vorderrads eingebaut).
>Die Dinger sind leise und nicht so kraftaufwändig zu betreiben.
>

Der Preis ist heisz! *zisch*

Der SON kostet ueber 300 DM (Nachfolger vom Union Wing) und der Shimano
HB-NX30 um die 100 DM. Eine einfache Vorderradnabe hole ich aus der
Bastelkiste oder zahle maximal 10 DM fuer. So ich ueberhaupt welche
braeuchte.

...[Akku am Niederrhein]...

>> 4 Stunden? Das sind 2 Ah. Mindestens ein halbes kg bei BleiGel-Akkus.
>> Ladestation am Abstellplatz habe ich nicht, allerdings kann man das
>> auch steckbar machen. Hattest Du BleiGel, NiCd oder anderes? NiCd
>> duerfte da unter 300 g Wiegen ... ist dann aber teuer.
>
>BleiGel, so 300 g bis 500 g dürften da hinkommen, mehr als 500 g waren
>das jedenfalls nicht.

Also ich wuerde nach Katalogen auf 500 bis 550 g tippen.

>Das war so ein schmaler, langer Akku, der so etwa
>Trinkflaschenlänge hatte und auch dort von mir festgeschraubt wurde.
>Ein Kumpel von mir hat sich dann auch so ein Ding gekauft und direkt in
>eine Trinkflasche eingebaut - das war dann "steckbar".
>*g* - bei meinem Mountainbike würden mich 500 g vielleicht stören, aber
>am Niederrhein war mir das echt egal. ;-)
>

Je nach Fahrrad kann das durchaus stoeren. Bei meinen Raedern kaum.
Aber genau hier setzt mein Problem ja wieder an: das RL soll auch an
diesen Akkus problemlos laufen. Und das tun die DToplight wohl nur
bei recht vollen Akkus.

MfG

Uwe Borchert

Olaf Schultz

unread,
Oct 3, 2001, 8:48:08 AM10/3/01
to
Moin moin,

Uwe, die Sharps GL0Z.... (die 10~mm 20~cd aus Hirschau) haben ihre
maximale Ausbeute bei 20--30~mA. Nimm lieber zwei und selektiere mal
genügend BFs. Bei mir streuen die zwischen 2 und 20 mA (frag mich jetzt
aber nicht, ob A oder B oder C)


Olaf, von D wußte ich noch nichts, und ich setze auch nicht den Joker
ein, Schultz

PS: Eine ca. 3 Monate alte Sendung ,,Querköpfer'', Thema
,,Kinderhasser'', hatte da so einen netten Sketch mit A oder B oder C
oder C:=)

Uwe Borchert

unread,
Oct 3, 2001, 11:25:56 AM10/3/01
to
Hi,

Olaf Schultz <O.Sc...@tu-harburg.de> wrote:
>
>Moin moin,
>
Gruess Gott!

>Uwe, die Sharps GL0Z.... (die 10~mm 20~cd aus Hirschau) haben ihre
>maximale Ausbeute bei 20--30~mA.

Ah jetzt ja... Gut zu wissen, ich habe bei 15 mA nur sehr schwaches
Licht gehabt und bin dann auf rund 45 mA hochgegangen. Das war aber
eine 10 mm Gelb.

> Nimm lieber zwei und selektiere mal
> genügend BFs. Bei mir streuen die zwischen 2 und 20 mA (frag mich jetzt
> aber nicht, ob A oder B oder C)
>

Das muessten alle durcheinander sein. Bei rund zehn BF245C hatte ich
Werte zwischen 12 und 18 mA. Das hat mich auch sehr verwundert, ich
habe nach Datenblatt mit schlimmeren Streuungen gerechnet. Damit ist
bei 20 mA LEDs nicht mal ein Selektieren noetig.

>
>Olaf, von D wußte ich noch nichts, und ich setze auch nicht den Joker
>ein, Schultz
>

Jaja, ich habe das nur im Laden gehoert, vor paar Monaten, und der
Hinweis das diese BF245D sehr neu waeren. In keinem meiner Daten-
blaetter tauchen die auf. Aber zwei parallele BF245C liefern fast
genau 30 mA, Streuung recht gering.

MfG

Uwe Borchert

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