worin liegen denn die Vorteile bzw. Nachteile von Analogen und
Digitalen Oszilloskopen.
MfG
Christian
Deutlich billiger. Fuer den Preis einen von der Bandbreite
vergleichbaren Analogoszilloskops bekommnst du beim Digitalen
nicht mal ein Netzteil oder Bildschirm und die Knoepfe fehlen
auch noch.
> und Digitalen Oszilloskopen.
Sind prinzipbedingt Speicheroszilloskope und es lassen sich
viele schoene Dinge mit dem erfassten Signal anstellen,
was bei analogen nur teuer bis gar nicht realisierbar war,
wie Einstellungen anzeigen, ausmessen, vorverarbeiten, FFT,
Drucken, auf PC uebertragen, etc.
Nachteil: Es gibt unglaublich viel Schrott. Ein 100Msps
Digitaloszilloskop entspricht einem 10MHz Analogoszilloskop,
maximal 15MHz, und keinesfalls die 50MHz oder gar mehr wie
dir unlautere Haendler untermogeln wollen,
und nur schwarz/weiss (also keine Graustufen) anzeigende
Geraete sind kompletter unsinniger Schrott, viel unbrauchbarer
als jedes Analogoszilloskop.
Eigentlich gibt es keine analogen mehr, nur noch russische
oder koreanische Billiggeraete.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
MfG JRD
Christian Kagerer <c.ka...@web.de> wrote:
> Hallo,
> worin liegen denn die Vorteile bzw. Nachteile von Analogen und
> Digitalen Oszilloskopen.
Beim analogen kann die "Bildlampe" (sorry, aber der Begriff, der hier
gepostet wurde, hat mir so gut gefallen) kaputtgehen, und die ist
geringfuegig teurer als eine Osram 100W. Vor allem bei einem Speicheroszi.
Beim digitalen kann dagegen die "Bildroehre" (LCD-Beleuchtung) ausfallen ;)
Das analoge ist meist groesser und schwerer, man bekommt also meist
mehr kg fuers gleiche Geld.
Beim digitalen ist immer oefters Windows im Spiel, und damit erbt das
Oszi die ganzen Probs, die man vom PC her schon kennt. In Zeiten des
Wirtschaftswunders waere das eine gute Begruendung fuer einen Tag
Unproduktivitaet gewesen ("Das Oszi hat nicht gebootet"), doch heute
ist das vorbei, es droht Abwanderung nach China ;)
Beide enthalten gefaherliche Stoffe und belasten die Umwelt.
Im Ernst: Informiere dich am besten mal etwas in der FAQ, im www,
und stelle die konkreten Fragen dann hier.
scnr,
Steffen
> Beim analogen kann die "Bildlampe" (sorry, aber der Begriff, der hier
> gepostet wurde, hat mir so gut gefallen) kaputtgehen, und die ist
> geringfuegig teurer als eine Osram 100W.
Bitte?
> Vor allem bei einem Speicheroszi.
Häh?
> Beim digitalen kann dagegen die "Bildroehre" (LCD-Beleuchtung) ausfallen ;)
Zugegeben, bei digitalen Oszi's sind TFT's hip, aber das kann man
doch nicht verallgemeinern.
> Das analoge ist meist groesser und schwerer, man bekommt also meist
> mehr kg fuers gleiche Geld.
Das bezieht sich ja dann auch nur auf die Flachmänner mit TFT.
Ich würde es anders ausdrücken: Es gibt schön kleine tragbare
Oszilloskope, die aber immer digital sind.
> Beim digitalen ist immer oefters Windows im Spiel, und damit erbt das
> Oszi die ganzen Probs, die man vom PC her schon kennt. In Zeiten des
> Wirtschaftswunders waere das eine gute Begruendung fuer einen Tag
> Unproduktivitaet gewesen ("Das Oszi hat nicht gebootet"), doch heute
> ist das vorbei, es droht Abwanderung nach China ;)
>
> Beide enthalten gefaherliche Stoffe und belasten die Umwelt.
Jetzt wird's aber abstrackt. Die gesamte Elektronikindustrie
verarbeitet gefährliche Stoffe. Wobei gefährlich zu definieren wäre.
> Im Ernst: Informiere dich am besten mal etwas in der FAQ, im www,
> und stelle die konkreten Fragen dann hier.
Ja, scheint mir auch besser so.
> scnr,
>
> Steffen
Grüße
Christian
> worin liegen denn die Vorteile bzw. Nachteile von Analogen und
> Digitalen Oszilloskopen.
Der vorteil beim analogen ist, daß es analog arbeitet. Der Nachteil
ist, daß ihm die digitalen Möglichkeiten fehlen. Der vorteil beim
digitalen sind die digitalen Möglichkeiten. Der Nachteil ist, daß es nur
digital arbeitet. *G*
SCNR
Lars
> Sind prinzipbedingt Speicheroszilloskope und es lassen sich
> viele schoene Dinge mit dem erfassten Signal anstellen,
> was bei analogen nur teuer bis gar nicht realisierbar war,
> wie Einstellungen anzeigen, ausmessen, vorverarbeiten, FFT,
> Drucken, auf PC uebertragen, etc.
Wobei "drucken" meistens ein Bildschirmausdruck ist. Das sind dann dicke
Blöcke die stark an den guten alten C64 erinnern ^^.
Wie hier schon geschrieben:
- Ein *gutes* Digitalspeicheroszilloskop (DSO) kann alles, was
auch ein analoges Oszilloskop kann und noch viel mehr.
Die Wandlerauflösung ist bei guten Geräten aufgrund der
Interpolationsfilter kein Thema mehr, die Bildwiederholraten
sind bei guten Geräten extrem schnell, es gibt in vielen
Fällen auch eine Art "Analogdarstellung" (Tek, LeCroy).
Für nichtperiodische Signale ist es unumgänglich.
- Ein analoges Oszilloskop ist bei vergleichbarer analoger
*deutlich* preiswerter. Allerdings ist Single Shot etc. nicht,
viele Aufgabenstellungen der modernen IT/TK-Entwicklung
sind damit nicht vernünftig messbar.
Wir unterhalten uns hier wirklich um eine Preisfrage, ein gutes
Tek oder LeCroy DSO kostet einige tausend bis einige 'zigtausend
Brüsseltaler (tm), unser LeCroy lag z.B. mit 4 Kanälen, 1GHz BW,
4GS/s Single Shot bei um die 20 kEuro.
Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obar...@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
> Sind prinzipbedingt Speicheroszilloskope und es lassen sich
> viele schoene Dinge mit dem erfassten Signal anstellen,
> was bei analogen nur teuer bis gar nicht realisierbar war,
> wie Einstellungen anzeigen, ausmessen, vorverarbeiten, FFT,
> Drucken, auf PC uebertragen, etc.
Naja, das sind sicher alles nette Features, aber die wichtigsten hast du
wohl vergessen.
Z.B kannst du mal versuchen, ein Signal von sagen wir mal 1us Länge
anzuzeugen, das nur eine Wiederholrate von ein paar Hertz hat.
Mit Digitalscope null Problemo, mit den meisten analogen ist die Helligkeit
unbrauchbar niedrig.
(Jaja, es gibt analoge Speicherscopes, aber die sind selten und am Ende den
digitalen unterlegen)
Single Shot wäre der Extremfall.
> Nachteil: Es gibt unglaublich viel Schrott. Ein 100Msps
Sicher, wie überall im Leben. Z.B. die Scopes von Philips, uhhh.
> Digitaloszilloskop entspricht einem 10MHz Analogoszilloskop,
> maximal 15MHz, und keinesfalls die 50MHz oder gar mehr wie
> dir unlautere Haendler untermogeln wollen,
Jepp.
> und nur schwarz/weiss (also keine Graustufen) anzeigende
> Geraete sind kompletter unsinniger Schrott, viel unbrauchbarer
> als jedes Analogoszilloskop.
No Agreement, Sir. Wir habe bei uns in der 4ma ne Menge TDS210, die sind
wunderbar zum Debuggen von Mikrokontollerzeugs und Low Speed (< 50 MHz)
Digitalkram.
> Eigentlich gibt es keine analogen mehr, nur noch russische
> oder koreanische Billiggeraete.
Und Hameg ;-)
MfG
Falk
>Sicher, wie überall im Leben. Z.B. die Scopes von Philips, uhhh.
Ich glaub Ossis von Philips sind wie PICs oder Natto. Wenn man von
kleinauf damit grossgezogen wird kann man damit leben, aber sonst
nicht! .-)
Olaf
p.s: http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Tektronix/Tektronix_7000_series_special/scope_7D20.htm
Das habe ich gerade meiner Tektronikssammlung hinzugefuegt. Seufz!
> Ich glaub Ossis von Philips sind wie PICs oder Natto. Wenn man von
> kleinauf damit grossgezogen wird kann man damit leben, aber sonst
> nicht! .-)
Ich habe hier ein analoges von Philips stehen und kann nichts
schlechtes daran finden.
Zumal der Preis sehr gut war. Auf die zweite Zeitbasis
möchte ich auf jeden Fall nicht mehr verzichten.
Tschüss
Martin L.
'Speicheroszilloskop' stand in der ersten Zeile
>
> > Ich glaub Ossis von Philips sind wie PICs oder Natto. Wenn man von
> > kleinauf damit grossgezogen wird kann man damit leben, aber sonst
> > nicht! .-)
>
> Ich habe hier ein analoges von Philips stehen und kann nichts
> schlechtes daran finden.
Philips hat doch schon vor Jahren seine Oszisparte an Fluke verkauft.
Aber mir geht es wohl wie Martin, mein PM3215 ist mir mein liebstes
Arbeitsgerät. Gerade auch, wenn ich nur mal schnell nachschauen möchte ob aus
meiner frischgebackenen Software-UART alle 'bits' im seriellen stream richtig
der Reihe nach antanzen, ob parity und timing passt u.s.w --- man kann sich
interessierende Teile nämlich auch ruckzuck repetitiv ausgeben lassen (und ein
"hold off" Knopf für Startsync. existiert. Thema: Messen findet auch im Kopf
statt).
Das HP1740A ASO wird also nur für knifflige, schnelle, d.h. Nicht-uC-
Fälle angeworfen. Wozu also noch ein überteuertes DSO-Spielzeug anschaffen?
Gewinnmarge eines DSO dürfte für den Hersteller etliche dB höher ausfallen
als für ein ASO --- allein die Speicherröhre --- drum gibt's ja auch keine
ASOs mehr. Im DSO steckt consumer electronic, neuerdings sogar im A/D.
Gerade für uC Entwicklung und 'single shot' hatte ich mir mal ein kleines
Velleman DSO besorgt, dass es für den Bereich auch gut tut. Aber: Mit dem
analogen Philips bin ich einfach schneller, muss mich nicht durch ein Menue
hangeln u.s.w. (AUTO stellt immer auf das Offensichtliche ein, das man eh
nicht sehen will. Drehknöpfe sind praktisch und informativ, eine
Menuesteuerung ist all dies weniger und nervt mit der Zeit einfach nur noch).
Lange Rede kurzer Sinn: Das DSO benutze ich praktisch kaum noch, vertrödelt
nur Zeit, obwohl es "theoretisch" besser für den Zweck passen sollte. Aber
praktisch einfach zuviel zeitraubende Spielerei, mit dem analogen Gerät bin
ich einfach schneller...
(Wenn ich genauer drüber nachdenke: Ja, mindestens fünf Tastendrücke im
Vergleich zu einer Drehbewegung zum Einstellen der gewünschten Zeitbasis
wiegen den Handlingvorteil des kleinen DSO nicht auf. Aber das Philips ist ein
Serviceoszi *ohne* Lüfter; das HP benutze ich wohl gerade deshalb nur, wenn
absolut nötig, weil es laut und schwer ist).
An PICs finde ich auch überhaupt nichts auszusetzen. Man kann schon
etwas mehr damit machen als ein paar LEDs ein- und ausschalten, wie kürzlich
hier zu lesen; so habe ich z.B. gerade einen DiSEqC LNB slave für 12C508
fertiggestellt (Etwas über 200 bytes Assembler, 3 Wochen incl. Doku). Warum
hätte ich einen Atmel mit schlechterer Spezifikation im Temperaturbereich für
diese outdoor application nehmen sollen?
Na ja, wahrscheinlich ist das alles Geschmacksache.
Was Messgeräte angeht (neuerdings: blitzschnelle Kurvenmalgeräte):
Die einen freuen sich an Menuespielereien und farbigen Displays (jetzt mit
Helligkeitsinfos a la Analoggerät, hoppla) oder daran, dass interpolierte
Kurven nun schön rund statt eckig sind (als ob es einen Unterschied machen
würde für die Messung) und die anderen wollen halt *Messwerte* sehen und
ausserdem fertig werden mit ihrer Arbeit... (und spielen dann anderswo:)
Controller genauso: Die einen mögen C (oder die wesentlich schlimmeren
prozedurale Scheusslichkeiten) und knobeln gerne an den Eigenheiten ihres
Compilers herum; nach einer Woche wissen sie dann, wie sie ihre priorisierten
Interrupts richtig setzen müssen damit die Entwicklungsumgebung überhaupt
erstmal spielt u.s.w. und die anderen verwenden C zwar auch, aber nicht für
kleine Controller.
Na ja, meine persönliche Ansicht zum Thema.
Rüdiger
P.S.: Was ist Natto?
P.P.S.: Erwähnenswert natürlich, dass ein DSO u.U. auch viel spannender sein
kann als ein schnödes analoges scope, wenn Aliasing ins Spiel kommt.
Sag nichts gegen sie. Mit einem solchen mit 10 MHz Bandbreite habe ich
für meine Diplomarbeit ein 50 MHz Signal dokumentiert. Es war der Strom
eines offenen langen Funkens durch etwa 50 kV Hochspannung. Alle
anderen Geräte haben in der verseuchten Umgebung mit oder ohne
Anschluß an oder sogar kurzgeshlossenen Eingängen das selbe gezeigt,
nur dieser Primitivo war störfest genug und ich froh, daß das Institut
ihn noch hatte. (N.B: ein Zweikanaler mit genau einen nichtdefekten
Kanal)
>>Ossis von Philips
>
> Sag nichts gegen sie. Mit einem solchen mit 10 MHz Bandbreite habe ich
> für meine Diplomarbeit ein 50 MHz Signal dokumentiert.
Ein PM3110 (10MHz, Zweikanal, Röhrenvorstufe + Germanium, Bj. 1971) habe ich
auch noch. Allerdings arbeite ich da nicht gern dran, da die Potis eledig
kratzen und der Strahl nach 3-4 Min. nach unten verschwindet und erst nach
völligem Abkühlen wiederkommt. Da liegt wohl etwas im Argen. Schaltplan ist
vorhanden, Reparaturbedürfnis ist aber eher nicht da, ich kann in der Uni
die LCD-Teks benutzen, und mehr als I2C o.ä. gucke ich mir sowieso nicht
an.
Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henni...@gmx.de , ICQ: 111044613
> Nicht so gut bei Analog: Triggerung auf knifflige Signale,
> Signale niederer Repetitionsrate, Beobachtung von
> Signalen, welche zeitlich deutlich vor dem Trigger kamen,
Wie geht das überhaupt mit einem analogen Skop? Ist mir irgendwie unklar
wie selbiges Ereignisse vor dem Trigger darstellen können soll?
--
Matthias Weißer
matt...@matwei.de
http://www.matwei.de
hth fritz
[1] HM-205; ist noch nach >25 Jahren in Betrieb...
> > Nicht so gut bei Analog: Triggerung auf knifflige Signale,
> > Signale niederer Repetitionsrate, Beobachtung von
> > Signalen, welche zeitlich deutlich vor dem Trigger kamen,
>
> Wie geht das überhaupt mit einem analogen Skop? Ist mir irgendwie unklar
> wie selbiges Ereignisse vor dem Trigger darstellen können soll?
Ganz einfach, Signal in einer analogen Verzögerungsleitung verzögern. Ist
aber konstruktiv aufwendig und eher begrenzt flexibel.
MFG
Falk
Da kann man gluecklich sein, wenn man einen PM3394A hat, bei dem man
mit einem Knopfdruck zwischen Analog und Digital im Betrieb umschalten
kann. Im Digital-Mode kann man auch noch viele digitale Werte, wie
Frequenz, Periode, und Spannungen anzeigen und er hat FFT-Moeglichkeit.
Wenn es ihm nicht mehr so wohl ist, meldet er das mit einem Pieps und
wuenscht sich eine vierminuetige Auto-Calibration. Ich goenne ihm dies
dann. :-)
Gruss
Thomas
--
Meine Elektronik-Minikurse in:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/
(Streiche alle 'x' in der Mailadresse fuer Replay!)
*** 'de.sci.electronics' wurde am 07.02.2004 10 Jahre alt! ***
> Ich habe hier ein PM3350 auf dem Tisch stehen, bei dem das auch so zu sein
> scheint, wenngleich die Doku dazu nichts konkretes verrät. Auch wenn hier
> schlecht über Philips geredet wurde, bin ich mit dem Teil eigentlich recht
> zufrieden. Schön ist der kleine grüne Knopf mit Beschriftung 'Auto Set'.
> :-)
Mir gefaellt der gelbe Knopf 'Analog' besser... :-)))
Von wegen Philips. Mein PM3394A ist auch noch ein Philips. Gleich
danach hiessen diese Oszi-Serien aber FLUKE. Vielleicht kommt das
daher, dass diese Oszi fuer den Namen Philips zu gut geworden sind und
man wollte diese neuen Fabrikate nicht unter dem alten Namen laufen
lassen, weil dies wohl kaum Werbung genug gewesen waere. :-)))
Dass Philips schlechte Oszi hatten, ist mir sehr bekannt. Aeltere
Oszis hatten oft recht grosse Triggerprobleme.
> Nachteil einfacher Digitaloszis: Der Triggerpunkt liegt
> defaultmässig in Bildmitte. Dreht man den weg, wandert
> er mit geänderter Ablenkgeschwindigkeit mit.
Naja, das gilt teilweise auch für teure Oszis, z.B. TDS3 irgendwas.
Ist letztendlich aber ne reine Softwarefrage, wie die Firmware die Knöpfe
auswertet.
MFG
Falk
>Ich habe hier ein PM3350 auf dem Tisch stehen, bei dem das auch so zu sein
>scheint, wenngleich die Doku dazu nichts konkretes verrät. Auch wenn hier
>schlecht über Philips geredet wurde, bin ich mit dem Teil eigentlich recht
>zufrieden. Schön ist der kleine grüne Knopf mit Beschriftung 'Auto Set'.
>:-)
Ich glaub auch nicht das sie schlecht im Sinne von schlechtes
Messgeraet sind. Nur die Bedienung fand ich irgendwie sehr
gewoehnungsbeduerftig.
Olaf
> Da mit einem Analogscope ohnehin nur repetive Signale vernünftig
> darstellbar sind, stellst Du die Zeitbasis im Zweifelsfall einfach so
> ein, daß der Beginn der nächsten Periode sichtbar ist.
Das zählt nicht. Es wird ja immer noch ein Ereignis nach dem Trigger
dargestellt nur eben in der nächsten Periode.
> Ansonsten gibt es bei besseren Analoggeräten auch noch eine Verzöge-
> rungsleitung, mit der eine "echte" Darstellung des Triggerereignisses
> möglich ist.
Das schon. Daran hatte ich nicht gedacht. Danke für den Hinweis.
> Laß es mich so ausdrücken: Entweder das Triggerereignis wiederholt
> sich periodisch, dann kann man es mit entsprechender Einstellung der
> Zeitbasis auch auf den Schirm bekommen. Oder es wiederholt sich nicht
> periodisch, dann kann ein Analogscope (ohne Speicherröhre) eh nichts
> Sinnvolles mehr darstellen.
>
> Hergen
Aber sicher. Was machst Du, wenn das Triggersignal stochastisch, aber
mit einer ausreichend hohen Frequenz kommt? Dann kannst Du Dir nicht die
nächste Periode anschauen, die hat nämlich dann keine feste
Zeitbeziehung zum Trigger mehr.
Viele Grüße,
Jan
Ich glaube jetzt fast das ein Digitales Oszi für mich besser ist.
Bastelle gerne mit µC und Digitalschaltungen. Was haltet ihr den von
dem Tektronix TDS 1002? Ist das was für daheim? Oder sollt ich eher zu
einem Analog-/Digital Gerät wie dem HM 507 greifen?
MfG
Christian
Wenn ich das richtig sehe ist das TDS1002 ein aufgefrischtes TDS210?!
Kann ich sehr empfehlen. Lässt sich wirklich prima damit arbeiten.
Das HM507, hmm. Kenn ich nicht aus direkter Erfahrung. Fakt ist, das Hameg
hat nur 100 Msps im Single Shot Betrieb, das TEK 1 Gsps.
Wenn man mal ein paar Sachen an Flanken genau anschauen will (und die eben
nur alle paar Sekunden kommen) ist das TEK eindeutig besser.
Der Rest klingt erstmal vergleichbar, ist aber die Frage, wie das Hameg
bezüglich Zeitbasis, Triggerverzögerung etc. so ist.
Was kosten die Oszis denn?
Wenn der Preisunterschied weniger als 50% ist, würde ich wahrscheinlich das
TEK empfehlen.
MFG
Falk
MfG
Christian
Echt?
Na dann ist ja alles klar.
TEK!
MfG
Falk
Hallo,
mich würde interessieren ob schon mal jemand den Vergleich zwischen dem
Tektronix TDS1002 und den Oszilloskop von Rigol DS5062MA gemacht hat?
Laut Datenblatt (http://www.rigol.com/eng/mainproduct/DS5000MA.htm )
hat das Rigol mehr Speicher (4k statt 2.5k) und eine USB-Schnittstelle
schon eingebaut, aber ansonsten schauen sie von den Daten gleich aus.
Ob die 1GSa/s pro Kanal, habe ich nicht erfahren.
(Bei den neuen von Agilent DSO 3062A steht ja erst im Datenblatt das die
1GSa/s ,2 Channel interleaved sind)
bzw. hat überhaupt jemand das Rigol im Einsatz und kann seine Erfahrung
damit hier posten...
/Koarl
Das müsste eigentlich billiger gehen. Tek hat
gerade die Preise um 12% gesenkt. Ich habe
um 750,- +WMSt für das TDS1002 im Kopf, kann mich
aber irren. Wenn Du Student bist, frage mal
nach Hochschulrabatten.
Anfragen kannst Du z.B. bei www.scopeshop.de oder
www.datatec.de.
Thiemo
Werd da mal Fragen was es kostet.
MfG
Christian
> Hallo,
> mich würde interessieren ob schon mal jemand den Vergleich zwischen dem
> Tektronix TDS1002 und den Oszilloskop von Rigol DS5062MA gemacht hat?
>
> Laut Datenblatt (http://www.rigol.com/eng/mainproduct/DS5000MA.htm )
> hat das Rigol mehr Speicher (4k statt 2.5k) und eine USB-Schnittstelle
> schon eingebaut, aber ansonsten schauen sie von den Daten gleich aus.
> Ob die 1GSa/s pro Kanal, habe ich nicht erfahren.
Hmm, ich auch nicht. Aber ein Feature ist noch erwähnenswert. Das Teil mach
50 Gs/s im Sapmling-Betrieb. Das können die TEK Oszis nicht (also die
kleinen von den wir heir reden)
> (Bei den neuen von Agilent DSO 3062A steht ja erst im Datenblatt das die
> 1GSa/s ,2 Channel interleaved sind)
Ahaj, wieder mal der alte Marketing Trick. Schon mal unsympatisch :-(
MfG
Falk
Hallo Karl,
Die 1Gigasamples gelten nur für Einkanal-Betrieb.
Im Manual Seite 6-3 unten:
* When Sampling rate is at 1Gs/s, only one channel is available for use.
> (Bei den neuen von Agilent DSO 3062A steht ja erst im Datenblatt das die
> 1GSa/s ,2 Channel interleaved sind)
Das ist bei den Oscilloscopes von Rigol genauso. Siehe oben.
> bzw. hat überhaupt jemand das Rigol im Einsatz und kann seine Erfahrung
> damit hier posten...
Kann man diese Oszis in Deutschland überhaupt irgendwo kaufen?
Gruß
Helmut
>>bzw. hat überhaupt jemand das Rigol im Einsatz und kann seine Erfahrung
>>damit hier posten...
>
>
> Kann man diese Oszis in Deutschland überhaupt irgendwo kaufen?
In Österreich bekommt man sie bei Rekirsch Elektronik:
http://www.rekirsch.at/default.asp?id=275&lid=1
/Koarl
Das wundert mich zwar, aber dann hatte ich wohl falsche Preise im Kopf.
Thiemo
MfG
Christian
>Hab jetzt auch ein Angebot von datatec. Kostet da 988 Euro. Hat schon
>jemand erfahrungen mit datatec gemacht?
ja, die pappen ungefragt viele häßliche "datatec"-Aufkleber auf die
schönen (?) Oszis. Und wenn's wirklich Probleme [1] gibt, helfen sie
auch nicht => beim billigsten Anbieter kaufen, es ist grad' egal.
[1] mehrere böse Firmwarebugs beim TDS3012B, siehe alte Threads dazu.
Servus
Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Ich hab jetzt nochmal eine Frage. Im Datenblatt des TDS1002 steht,
Bandbreite: 60 MHz und dann steht da noch Bandbreitenbegrenzung: 20
MHz. Was ist den von diesen beiden Werten der Unterschied?
MfG
Christian
> Ich hab jetzt nochmal eine Frage. Im Datenblatt des TDS1002 steht,
> Bandbreite: 60 MHz und dann steht da noch Bandbreitenbegrenzung: 20
> MHz. Was ist den von diesen beiden Werten der Unterschied?
Im Normalfall hat das Scope 60 MHz Bandbreite. Die kann man aber bei Bedarf
auf 20 MHz runterschalten (um HF-Müll auszublenden)
MfG
Falk
>worin liegen denn die Vorteile bzw. Nachteile von Analogen und
>Digitalen Oszilloskopen.
Hallo Christian,
dir haben ja schon viele geantwortet und die Vor- und Nachteile
diskutiert.
Ein unbestreitbarer Vorteil eines Digitaloszilloskopes, insbesondere
mit Rechneranbindung oder gar Windows als Betrübssystem, ist dieser:
Man kann in Nullkommanix einen Ausdruck des Bildes inklusive
sämtlicher Einstellparameter machen oder es gar als File abspeichern
und per E-Mail verschicken.
Wenn man diese Funktion, z.B. zur Dokumentation von Messergebnissen in
der Qualitätssicherung braucht, ist man mit einem Digitalscope ganz
gewiss besser bedient.
Ich (Achtung, jetzt kommt wieder: "Jens Carstens: Alte Männer erzählen
vom Krieg") kann mich noch an Zeiten erinnern, da musste man zu diesem
Zwecke klobige Kameras mit sündhaft teuren Polaroidcassetten vor das
Scope hieven, um ein Bild zu machen. Die Einstellungen musste man auf
einem Zettel notieren. Später gab es dann die ganz teuren Tektronix,
da wurden die Einstellungen digital in das Analogbild eingeblendet,
damit man sie abfotografieren konnte...
Ich habe mir gerade für zuhause zum Basteln ein Ossi gekauft (sind wir
mit den Bezeichnungen jetzt durch?), und zwar ein ganz analoges, weil
ich hier den ganzen Komfortkrempel mit Cursoren und FFT etc. nicht
brauche. Sollte ich mal in die Verlegenheit kommen, einmalige Vorgänge
untersuchen zu müssen, kann ich mir immer noch was hübsches modernes
in der Firma ausleihen.
Fazit: Es kommt eben immer drauf an...
>MfG
>Christian
Gruss,
Jens
>Ich (Achtung, jetzt kommt wieder: "Jens Carstens: Alte Männer erzählen
>vom Krieg") kann mich noch an Zeiten erinnern, da musste man zu diesem
>Zwecke klobige Kameras mit sündhaft teuren Polaroidcassetten vor das
>Scope hieven, um ein Bild zu machen. Die Einstellungen musste man auf
>einem Zettel notieren. Später gab es dann die ganz teuren Tektronix,
>da wurden die Einstellungen digital in das Analogbild eingeblendet,
>damit man sie abfotografieren konnte...
Vielleicht mal ein Tip. Ich mache das heutzutage mit einer Digitalkamera.
Und ganz besonders gut geht dies mit einer alten Kodak DC20. Die ist
vermutlich so billig das ihr Preis bei Ebay bereits negativ ist.
Die hat zwar eine grottenschlechte Aufloesung (320x200 :-) aber dafuer
1600-3200ASA. Kein Stativ notwendig. Einfach davor halten und klick.
http://www.criseis.ruhr.de/kodak/pictech.html
Hehe..dieses Selbstportrait mit HP-Oszi damals zu Studentenzeiten.
>Fazit: Es kommt eben immer drauf an...
Eben! Deshalb schieb ich jetzt abwechselnd den 7D20(Digitalossi),
7D01(Logicanalyzer) oder die analogen 4kanal Einschuebe in mein
Speicherroehrenossi. :-)
Olaf
MfG
Christian
Hallo Olaf,
also die Qualität dieser Bilder ist "grottenschlecht". :)
1. Bild
Das sticht echt ins Herz eines Elektronikers.
Wie kann man bloß den Strahl eines Analog-Oszis so hell drehen.
So brennt man auf Dauer den Schirm kaputt.
2. Bild
Hintergrund ist sehr ungleich dunkel. Man hat das Gefühl
vielleicht sind doch nicht alle Details dargestellt.
3. Bild
Licht von hinten. -> Spiegelung des Fotografen im Bild
Bild damit unbrauchbar.
Zusammenfassung:
Mit einfach nur Kamera hinhalten wird das nichts.
Also doch besser ein digitales Oszi wenn man etwas dokumentieren will.
Die elektronische Welt ist immer mehr digital geworden.
Das ist mit ein Grund warum man heutzutage mit einem Digitalscope
besser bedient ist. Und wenn es um Dokumentation und Signalauswertung
geht, dann führt eh kein Weg am digitalen Oszi vorbei.
Gruß
Helmut
> Hallo Olaf,
> also die Qualität dieser Bilder ist "grottenschlecht". :)
>
> 1. Bild
> Das sticht echt ins Herz eines Elektronikers.
> Wie kann man bloß den Strahl eines Analog-Oszis so hell drehen.
> So brennt man auf Dauer den Schirm kaputt.
Kann aber auch einfach nur falsch belichtet sein.
MFG
Falk
Hallo Falk,
wahrscheinlich sind alle drei Bilder falsch belichtet.
Hatte ich da nicht etwas gelesen in der Art "Oszischirm
abfotografieren geht ganz einfach und funktioniert super ..." ? :)
Gruß
Helmut
>1. Bild
>Das sticht echt ins Herz eines Elektronikers.
>Wie kann man bloß den Strahl eines Analog-Oszis so hell drehen.
>So brennt man auf Dauer den Schirm kaputt.
Nein! DAs ist gerade der Witz an der DC20. Die ist fuer das gruen
einer Ossiroehre EXTREM empfindlich. Man muss sogar eher noch
runterdrehen!
>3. Bild
>Licht von hinten. -> Spiegelung des Fotografen im Bild
>Bild damit unbrauchbar.
Ne, das ist Kunst. War ausserdem nur ein kleiner Test im
Praktikum. Das HP-Ossi war uebrigens schon richtig runtergeritten und
fast dunkel.
>Mit einfach nur Kamera hinhalten wird das nichts.
>Also doch besser ein digitales Oszi wenn man etwas dokumentieren will.
Klar, wenn ich ein Stativ davorstelle und meine E20 drauf mache sieht
das anders aus. Aber mal so fuer eben schnell....
Olaf
>[...]
>wahrscheinlich sind alle drei Bilder falsch belichtet.
>
>Hatte ich da nicht etwas gelesen in der Art "Oszischirm
>abfotografieren geht ganz einfach und funktioniert super ..." ? :)
Hihi, genau...
Ich kam auf die Idee, meinen Senf zum Thema Digital. vs. Analogscope
abzugeben, nachdem ich versucht hatte, mit meiner Digitalkamera
'schnell mal eben' ein paar 'passable Bilder' von meinem Schirm
abzufotografieren. Ich hab dan auch gleich noch das Frontpanel
abgelichtet, um mir die Einstellungen nicht abschreiben zu müssen...
Und habe dann daraus auf einen eindeutigen Vorteil des Digitalen in
diesem Bereich geschlossen :-)
>Gruß
>Helmut
Dito,
Jens