Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Erfahrungen mit "Chip Quick" und ähnlichem "Low Melt Solder"?

26 views
Skip to first unread message

Manuel Reimer

unread,
Nov 23, 2022, 10:55:58 AM11/23/22
to
Hallo,

Bisher habe ich mit "Klassischen Methoden" versucht auf industriell
bestückten Boards Teile zu tauschen. Leider mittlerweile recht oft mit
Schäden am Board.

Zum Testen hab ich mir jetzt so ein "Chip Quick" Set bestellt, dazu aber
widersprüchliche Meinungen im Netz gelesen.

Funktioniert das auch mit "Through Hole" Teilen. Also z.B. bei Elkos die
einseitig auf gefühlt nen Quadratmeter Massefläche gelötet sind? Fließt
die Legierung auch in die kleine Öffnung zwischen Kondensatorbein und
Durchkontaktierung in der das Beinchen steckt?

Wie kritisch ist es wenn Reste von dieser Legierung auf dem Board
bleiben? Reicht es Restmengen mit Entlötlitze aufzunehmen um dann direkt
mit normalem Lötzinn wieder ein Bauteil aufzubringen?

Ist das Zeug irgendwie gesundheitlich problematisch?
https://www.chipquik.com/msds/SMD16NL.pdf
Das einzige das da auffällt ist "Bismut" und "Indium". Beide wohl
unproblematisch solange man das Zeug nicht isst.

Gruß

Manuel

Wolfgang Martens

unread,
Nov 23, 2022, 3:20:59 PM11/23/22
to
> Zum Testen hab ich mir jetzt so ein "Chip Quick" Set bestellt, dazu
> aber widersprüchliche Meinungen im Netz gelesen.
>
> Funktioniert das auch mit "Through Hole" Teilen. Also z.B. bei
> Elkos die einseitig auf gefühlt nen Quadratmeter Massefläche
> gelötet sind? Fließt die Legierung auch in die kleine Öffnung
> zwischen Kondensatorbein und Durchkontaktierung in der das Beinchen
> steckt?

Wenn die Wärmeabfuhr vom Multilayer so stark ist, dass der verwendete
Lötkolben nicht reicht das Pin freizuschmelzen, dann hilft auch das
Niedertemperaturlot nicht. Mit Fön vorwärmen könnte helfen.

Rolf Bombach

unread,
Nov 28, 2022, 4:36:41 PM11/28/22
to
Wolfgang Martens schrieb:
Der Lötkolben schmilzt das niedrig schmelzende Zeug, das
frisst sich dann weite ins hochschmelzende rein.

Wismut/Indium klingt noch harmlos. Ich musste für Spezialanwendungen
mal Woodsches Metall nehmen, also mit Blei und Cadmium, da war
mir nicht so wohl. Ging auch eine Zeit, bis ich das Zeug beim
Chemiehändler im Katalog gefunden hatte, war unter "L".

--
mfg Rolf Bombach
0 new messages