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Open Source Schaltplan-Editor

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Rainer Goellner

ungelesen,
14.09.2005, 01:38:5914.09.05
an
Hallo ihr Spezialisten,

Könnt ihr einem einfachen Bastler einen Schaltplan-Editor
empfehlen? Es braucht ja doch einige Zeit, sich in die
Dinger einzuarbeiten, und die will ich nicht gleich in
bekanntermaßen Unbrauchbares investieren. Betriebssystem
ist FreeBSD.

Hab mir erst xcircuit angesehen, das stürzt aber dauernd
ab; ist das normal?

Dann bin ich auf das gEDA-System gestoßen; da steht
die Dokumentation anscheinend in keinem vernünftigen
Verhältnis zur Mächtigkeit des Systems.

Vielen Dank,
Rainer

MaWin

ungelesen,
14.09.2005, 03:26:3514.09.05
an
"Rainer Goellner" <rgoe...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4327B773...@gmx.de...

>
> Könnt ihr einem einfachen Bastler einen Schaltplan-Editor
> empfehlen? Es braucht ja doch einige Zeit, sich in die
> Dinger einzuarbeiten, und die will ich nicht gleich in
> bekanntermaßen Unbrauchbares investieren. Betriebssystem
> ist FreeBSD.
>
Eigentlich ist der Weg andersrum: Man sucht sich die Software,
die am Besten geeignet ist fuer das was man arbeiten will,
und installiert dann das von der Software als Grundlage
benoetigte Betriebssystem. Denn ein Betriebssystem ist genau
das: Grundlegendes Hilfsmittel zur Ausfuehrung von Programmen.
Und kein Selbstzweck. Und schon gar keine Ideologie.

http://www.bartels.de/bae/baedownload_de.htm

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Christoph Drube

ungelesen,
14.09.2005, 03:41:0414.09.05
an
Rainer Goellner schrieb:

> Hallo ihr Spezialisten,

Naja ;-)

> Hab mir erst xcircuit angesehen, das stürzt aber dauernd
> ab; ist das normal?

Wohl eher nicht :-) Habe ich allerdings auch noch nie benutzt.

> Dann bin ich auf das gEDA-System gestoßen; da steht
> die Dokumentation anscheinend in keinem vernünftigen
> Verhältnis zur Mächtigkeit des Systems.

Ich komme mit gschem eigentlich ganz gut klar. Es wird halt viel über
Tastatur erledigt. Mit den deutschen Anpassungen sollte das eigentlich auch
für Anfänger brauchbar sein.
Mit einem entsprechenden Konverter lässt sich der Schaltplan dann z.B. mit
"pcb" zur fertigen Platine stricken (aber Du willst ja eh nur den
Schaltplan).

Wo hakt es denn bei Dir?

Viele Grüße,
Christoph
--
Electronic Thingks - Christoph Drube - www.electronic-thingks.de
Entwicklung und Vertrieb von Systemsoftware und Hardwarekomponenten,
Bausätze, Mikrocontroller, hardwarenahe Programmierung in C, C++ und
Tcl/Tk, Infos/Material zum Eloxieren, Linux-Netzwerke, WWW-Entwicklung

Andreas Schwarz

ungelesen,
14.09.2005, 05:38:1114.09.05
an
MaWin wrote:
> "Rainer Goellner" <rgoe...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:4327B773...@gmx.de...
>
>>Könnt ihr einem einfachen Bastler einen Schaltplan-Editor
>>empfehlen? Es braucht ja doch einige Zeit, sich in die
>>Dinger einzuarbeiten, und die will ich nicht gleich in
>>bekanntermaßen Unbrauchbares investieren. Betriebssystem
>>ist FreeBSD.
>>
>
> Eigentlich ist der Weg andersrum: Man sucht sich die Software,
> die am Besten geeignet ist fuer das was man arbeiten will,
> und installiert dann das von der Software als Grundlage
> benoetigte Betriebssystem.

Wenn man für jedes Bastelprogramm so vorgeht braucht man mindestens drei
Betriebssysteme, was aus offensichtlichen Gründen unpraktisch ist.

Joerg Wunsch

ungelesen,
14.09.2005, 05:10:3714.09.05
an
Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> schrieb:

> Könnt ihr einem einfachen Bastler einen Schaltplan-Editor empfehlen?

Was willst du am Ende alles damit tun?

Wenn du aus den Schaltbildern auch noch Platinen machen willst,
solltest du wohl mehr als einen Schaltplaneditor suchen. Ich bin mit
BAE soweit ganz glücklich geworden, man braucht seine
Einarbeitungszeit, aber bekommte feine Ergebnisse und hat einen
Autorouter, der seinen Namen verdient. Oliver Barthels' Firma nimmt
einen Hunderter für die Hobbyisten-Version, für den bin ich bislang
auch immer noch mit gutem Support bedient worden, wenn ich mal
irgendwas nicht gleich selbst gefunden habe. Die Linuxversion läuft
in der Emulation ohne Probleme auch unter FreeBSD.

Ansonsten gibt's eine größere Gruppe, die Eagle benutzt. Auch dessen
Linuxversion läuft problemlos unter FreeBSD.

gEDA hast du ja selbst schon entdeckt. Mangels Bedarf (da ich mich ja
in BAE ohnehin schon eingearbeitet habe) kann ich nicht viel dazu
sagen. PCB habe ich zuweilen mal benutzt, um einfache Platinen zu
zeichnen, die außerhalb der Hobbyisten-Größe für Eagle oder BAE waren,
dafür bin ich soweit klar gekommen damit.

> Hab mir erst xcircuit angesehen, das stürzt aber dauernd
> ab; ist das normal?

Habe ich schon mal für ,,nen schnellen Schaltplan'' benutzt, war mir
damals nicht abgestürzt. Das Konzept der direkten Postscript-Makros
ist nicht schlecht, für Kleinkram konnte man das nehmen. Für was
Ernsthaftes fehlte zumindest seinerzeit noch Vieles ,,rundrum''.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc

Rainer Goellner

ungelesen,
14.09.2005, 05:47:3514.09.05
an
Andreas Schwarz wrote:

> MaWin wrote:
>
>> Eigentlich ist der Weg andersrum: Man sucht sich die Software,
>> die am Besten geeignet ist fuer das was man arbeiten will,
>> und installiert dann das von der Software als Grundlage
>> benoetigte Betriebssystem.
>
>
> Wenn man für jedes Bastelprogramm so vorgeht braucht man mindestens drei
> Betriebssysteme, was aus offensichtlichen Gründen unpraktisch ist.

Danke für die Unterstützung,
Rainer

Rainer Goellner

ungelesen,
14.09.2005, 06:19:2214.09.05
an
Christoph Drube wrote:
> Rainer Goellner schrieb:

>
>>Dann bin ich auf das gEDA-System gestoßen; da steht
>>die Dokumentation anscheinend in keinem vernünftigen
>>Verhältnis zur Mächtigkeit des Systems.
>
>
> Ich komme mit gschem eigentlich ganz gut klar. Es wird halt viel über
> Tastatur erledigt. Mit den deutschen Anpassungen sollte das eigentlich auch
> für Anfänger brauchbar sein.

Deutsch oder englich ist mir egal. Muss wohl
noch ein wenig spielen.

> Mit einem entsprechenden Konverter lässt sich der Schaltplan dann z.B. mit
> "pcb" zur fertigen Platine stricken (aber Du willst ja eh nur den
> Schaltplan).
>

Ist natürlich schon ein virtueller Pluspunkt.

> Wo hakt es denn bei Dir?
>

Erst mal noch nichts bestimmtes, mir fehlt
einfach der Einstieg,

Danke jedenfalls,
Rainer

Rainer Goellner

ungelesen,
14.09.2005, 06:21:2214.09.05
an
Joerg Wunsch wrote:
> Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> schrieb:
>
>>Könnt ihr einem einfachen Bastler einen Schaltplan-Editor empfehlen?
>
> Was willst du am Ende alles damit tun?
>
Einen Schaltplan malen, den ihr sehen könnt,
damit ich euch was dazu fragen kann ;-)

Und am liebsten natürlich SPICE anschliessen,
Platinen layouten, den Bestückungsautomaten
steuern, das Lager verwalten... In diesem
Leben wird's wohl bei Schaltplänen bleiben,
schätze ich.

Und ja, ASCII wär auch okay. Ich habe nur
wirklich kein Windows für aacircuit, nicht
mal wine ist installiert.

> Wenn du aus den Schaltbildern auch noch Platinen machen willst,
> solltest du wohl mehr als einen Schaltplaneditor suchen. Ich bin mit

> BAE soweit ganz glücklich geworden,...


>
> Ansonsten gibt's eine größere Gruppe, die Eagle benutzt. Auch dessen
> Linuxversion läuft problemlos unter FreeBSD.
>

Beides Closed Source, möchte ich eigentlich
gern vermeiden.

> gEDA hast du ja selbst schon entdeckt. Mangels Bedarf (da ich mich ja
> in BAE ohnehin schon eingearbeitet habe) kann ich nicht viel dazu
> sagen. PCB habe ich zuweilen mal benutzt, um einfache Platinen zu
> zeichnen, die außerhalb der Hobbyisten-Größe für Eagle oder BAE waren,
> dafür bin ich soweit klar gekommen damit.
>

Schon der zweite, der das benutzt hat. Es existiert
also immerhin nicht nur im Repository der Entwickler.

>>Hab mir erst xcircuit angesehen, das stürzt aber dauernd
>>ab; ist das normal?
>
> Habe ich schon mal für ,,nen schnellen Schaltplan'' benutzt, war mir
> damals nicht abgestürzt. Das Konzept der direkten Postscript-Makros
> ist nicht schlecht, für Kleinkram konnte man das nehmen. Für was
> Ernsthaftes fehlte zumindest seinerzeit noch Vieles ,,rundrum''.
>

Scheint mir auch so - tolles Konzept, wenig drumherum.
Da es mir eigentlich gefällt und auch ausreichen würde:
Wärst du so nett, es nochmal kurz zu probieren? Vielleicht
ist ja bei mir was anderes marode.

Martin Laabs

ungelesen,
14.09.2005, 06:45:5314.09.05
an
Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> wrote:
> Joerg Wunsch wrote:

>> Was willst du am Ende alles damit tun?
>>
> Einen Schaltplan malen, den ihr sehen könnt,
> damit ich euch was dazu fragen kann ;-)

[BAE/Eagle]

> Beides Closed Source, möchte ich eigentlich
> gern vermeiden.

Was hast du dagegen? Sowohl Eagle (in der Demoversion) als auch
BAE Schematics sind kostenlos und können genau das was du willst.
Und gerade wenn du damit später noch simulieren willst und ein
Layout machen willst ist eine EDA-Software von Vorteil.


[xcircuit stürzt ab]

Wenn du so auf Opensource Wert legst, kannst du doch den Fehler
selbst beheben.
Wenn du es nicht kannst oder willst spricht auch nichts gegen
closed Source.

Tschüss
Martin L.

Joerg Wunsch

ungelesen,
14.09.2005, 06:56:2914.09.05
an
Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> schrieb:

> Einen Schaltplan malen, den ihr sehen könnt,
> damit ich euch was dazu fragen kann ;-)

Dann solltest du bei xcircuit zumindest hinterher noch ein PNG oder
sowas draus machen.

> Beides Closed Source, möchte ich eigentlich
> gern vermeiden.

Dazu hat dir Martin ja schon geschrieben.

> Da es mir eigentlich gefällt und auch ausreichen würde:
> Wärst du so nett, es nochmal kurz zu probieren? Vielleicht
> ist ja bei mir was anderes marode.

Hier tut's erstmal, habe aber nichts wirklich jetzt damit getan.

Was heißt denn genau ,abstürzen' für dich und wann passiert das?

Rainer Goellner

ungelesen,
14.09.2005, 07:43:1014.09.05
an
Joerg Wunsch wrote:
> Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> schrieb:
>
>>Einen Schaltplan malen, den ihr sehen könnt,
>>damit ich euch was dazu fragen kann ;-)
>
> Dann solltest du bei xcircuit zumindest hinterher noch ein PNG oder
> sowas draus machen.
>
Aber latürnich.

>>Da es mir eigentlich gefällt und auch ausreichen würde:
>>Wärst du so nett, es nochmal kurz zu probieren? Vielleicht
>>ist ja bei mir was anderes marode.
>
> Hier tut's erstmal, habe aber nichts wirklich jetzt damit getan.
>
> Was heißt denn genau ,abstürzen' für dich und wann passiert das?
>

Ganz auf die Schnelle: Ersten Arrowhead aus der
ersten Library nehmen, auswählen und öffnen per >,
Maus auf die Spitze postionieren und rotieren
per r: Segmentation fault.

Rainer Goellner

ungelesen,
14.09.2005, 07:54:2314.09.05
an
Martin Laabs wrote:

> Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> wrote:
>
>>Beides Closed Source, möchte ich eigentlich
>>gern vermeiden.
>
> Was hast du dagegen?

Kennst du doch sicher: If you ain't got the source,
it ain't software. Kannst auch Prinzipienreiterei
dazu sagen, oder Weltanschauung.
Wahrscheinlich bin ich einfach nur paranoid.

> Sowohl Eagle (in der Demoversion) als auch
> BAE Schematics sind kostenlos und können genau das was du willst.

Die Grenze zwischen Demoversion und Crippleware
ist fließend.

> Und gerade wenn du damit später noch simulieren willst und ein
> Layout machen willst ist eine EDA-Software von Vorteil.
>

Da werden beide schnell meinen Etat übersteigen.

> [xcircuit stürzt ab]
>
> Wenn du so auf Opensource Wert legst, kannst du doch den Fehler
> selbst beheben.

Ja, möglich.

> Wenn du es nicht kannst oder willst spricht auch nichts gegen
> closed Source.
>

Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Und da beides
ähnlich viel Einarbeitungsaufwand kostet, fange
ich mit dem an, das mir eher liegt. Das hat jetzt
gar nichts mehr mit Prinzipienreiterei zu tun.

Andreas Schwarz

ungelesen,
14.09.2005, 09:14:2614.09.05
an
Rainer Goellner schrieb:

> Martin Laabs wrote:
>
>> Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> wrote:
>>
>>> Beides Closed Source, möchte ich eigentlich
>>> gern vermeiden.
>>
>>
>> Was hast du dagegen?
>
>
> Kennst du doch sicher: If you ain't got the source,
> it ain't software. Kannst auch Prinzipienreiterei
> dazu sagen, oder Weltanschauung.

Idealismus vs. Pragmatismus. gEDA & pcb können mit BAE, Eagle usw. nicht
mithalten, die Zeit die man reinstecken muss um vergleichbare Ergebnisse
zu erhalten wäre es mir nicht wert. Aber ich habe da auch mal anders
gedacht.

Gruß
Andreas

Johannes Bauer

ungelesen,
14.09.2005, 08:19:4114.09.05
an
Martin Laabs wrote:

>>Beides Closed Source, möchte ich eigentlich
>>gern vermeiden.
>
> Was hast du dagegen? Sowohl Eagle (in der Demoversion) als auch
> BAE Schematics sind kostenlos und können genau das was du willst.

Ja, aber bei Closed Source passiert halt mal öfter das hier:

/tmp# bin/bae
shell: error while loading shared libraries: libXm.so.2: cannot open
shared object file: No such file or directory

/tmp# locate libXm\. | grep usr/lib
/usr/lib/libXm.so.3
/usr/lib/libXm.a
/usr/lib/libXm.so.3.0.2
/usr/lib/libXm.la
/usr/lib/libXm.so
/tmp#

Gerade getestet mit der neuen 9. September Demoversion für Linux. Und
der Entwickler steht am Schlauch. Und steht. Und steht. Und wenn
irgendwann der Hersteller keinen Bock mehr hat, neue Versionen zu
kompiliert, steht er da für immer und ewig.

Bei mir ist die Motif-Library in der Version 2 schon gar nicht mehr im
Package Management System, ich müsste also selber rumfrickeln, um das
zum Laufen zu bekommen. Nervig.

Wenn ich ein Paket in Sourceform habe, kann ich mir das für _genau_
meine Libraryversion kompilieren. Wenn sich die API von Libraries ändert
kann ich die Änderungen der Lib im ChangeLog nachsehen und die
entsprechenden Stellen im Sourcecode so modifizieren, dass es doch geht.
Das ist zukunftssicher.

Gruß,
Johannes

Joerg Wunsch

ungelesen,
14.09.2005, 08:20:4714.09.05
an
Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> schrieb:

>> Was heißt denn genau ,abstürzen' für dich und wann passiert das?

> Ganz auf die Schnelle: Ersten Arrowhead aus der
> ersten Library nehmen, auswählen und öffnen per >,
> Maus auf die Spitze postionieren und rotieren
> per r: Segmentation fault.

Sowie dein CVSup-Server aktualisiert hat, solltest du mal deinen Port
upgraden. ;-)

RCS file: /home/pcvs/ports/cad/xcircuit/Makefile,v
Working file: xcircuit/Makefile
...
revision 1.53
date: 2005/09/14 12:15:59; author: joerg; state: Exp; lines: +1 -0
Fix a coredump in the undo processing when doing a rotate editing
operation.

Oliver Bartels

ungelesen,
14.09.2005, 08:43:2514.09.05
an
On Wed, 14 Sep 2005 13:54:23 +0200, Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de>
wrote:

>Kennst du doch sicher: If you ain't got the source,
>it ain't software. Kannst auch Prinzipienreiterei
>dazu sagen, oder Weltanschauung.

Es gibt Realitäten:

Bei einem allgemeinen Betriebssystem haben sehr viele Leute
ein Interesse an der Software, viele schreiben am Source und
tragen etwas bei und viele nutzen die Ergebnisse.
Es gibt auch Firmen, welche die Leute bezahlen, welche
das Ding (weiter-) entwickeln.

Das ist ausgeglichen und funktioniert.

( Auch bei uns wurde der eine oder andere Bug in einem
free-something Paket für unser Webhosting etc. gefixt oder
etwas dazu codiert, der Fix ist dann an die entsprechenden
Autoren kommuniziert worden und ist in die allgemeinen
Releases eingeflossen. )

Bei einem nicht so allgemeinen - nichtsdestotrotz komplexen -
Programm wie _komplette_ Officeware braucht es dann schon
Firmen wie Sun (OpenOffice), die das sponsoren, in dem Fall
wohl aus übergeordnetem Interesse (Hardwareverkauf).

Oder die Software ist letztlich nicht so kompliziert, siehe
viele kleine Softwareprogramme, Utilities usw.

Nur ist EDA ietztlich so speziell, dass sich kein großer
Sponsor findet. Zudem ist es auch noch hochkomplex, also
nichts, was man mal eben schreibt. Siehe gEDA.

Open Source läuft dann bei derlei Software darauf hinaus,
dass ganz Wenige die Arbeit machen und die anderen bestenfalls
"saugen". Für die Wenigen wäre das ein Fulltimejob, nur dass
sie eben keiner bezahlt. EDA Sponsoren sind in weiter Ferne.
Und so funktioniert das halt nicht in der Realität ...

>Wahrscheinlich bin ich einfach nur paranoid.

Nö, Open Source ist _ein_ Modell und macht da Sinn, wo
es Sinn macht. Manchmal macht es auch keinen Sinn.

( Deshalb sollte Open Source auch keine Ideologie sein,
absolute "nur so" Ideologien sind nichts Vorteilhaftes. )

Beim BAE (für den ich stehe) ist es so, dass diese bzgl. des
Schematics kostenfrei ist und dass sogar der Source
für die ULC Programme offenlegt, sodass die Kundschaft
eigene Funktionen implementieren kann.
Wir finanzieren die Weiterentwicklung aus den Layout-
Lizenzgebühren, da muss es bestimmte Bereiche geben,
die "closed" sind, sonst fließt kein Geld und es kann auch
nichts mehr weiterentwickelt werden.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obar...@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10

Oliver Bartels

ungelesen,
14.09.2005, 09:02:0414.09.05
an
On Wed, 14 Sep 2005 14:19:41 +0200, Johannes Bauer
<dfnson...@gmx.de> wrote:
>Gerade getestet mit der neuen 9. September Demoversion für Linux. Und
>der Entwickler steht am Schlauch.

Frag bei uns per PM an, dann bekommst Du eine Downloadmöglichkeit
für eine statisch gebundene Version. Und gut ist.

Oder forder die Demo-CD an, da ist sie drauf.

>Und steht. Und steht. Und wenn
>irgendwann der Hersteller keinen Bock mehr hat, neue Versionen zu
>kompiliert, steht er da für immer und ewig.

Wenn der Hersteller eines IC's keinen Bock mehr hat, weitere
solche für Deine Kleinstückzahlen produzieren, dann schaust Du
auch mit dem Ofenrohr ins Gebirge.

So ist das mit HighTech.

Uns gibt es aber schon seit 1988 als GmbH ;-)

>Bei mir ist die Motif-Library in der Version 2 schon gar nicht mehr im
>Package Management System, ich müsste also selber rumfrickeln, um das
>zum Laufen zu bekommen. Nervig.

_Das_ mit der fehlenden Kontinuität ist eine Sache, die mir in
letzter Zeit _gerade_ bei Open Source ziemlich auf den Geist geht.

Ich _will_nicht_ irgendwelche Treiber auf tiefster Hardwareebene,
die ich _für_dieses_Stück_Hardware_ spontan erstmal nicht verstehe,
ständig umbasteln, nur weil irgendeine Nase mal wieder meint,
irgendeine API aus Gaudi auf den Kopf stellen zu müssen.
Außerdem gibt es in Folge erheblichen Testaufwand.

>Wenn ich ein Paket in Sourceform habe, kann ich mir das für _genau_
>meine Libraryversion kompilieren.

Glaub' mir, Du kannst es nicht, zumindest nicht mal eben, es
bedeutet schon gewisse Anpassungen. Ich weiß das, weil wir
den Source haben ;-)
Außerdem will es auch _getestet_ sein.

Wir sind aber dran.

Rainer Goellner

ungelesen,
14.09.2005, 10:32:2114.09.05
an
Joerg Wunsch wrote:
> Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> schrieb:
>
> Sowie dein CVSup-Server aktualisiert hat, solltest du mal deinen Port
> upgraden. ;-)
>
Hat geholfen, herzlichen Dank! So schlecht
funktioniert Open Source also doch nicht :)

...obwohl, wenn solch ein Bock schon im Event-
Handler steckt, mag man gar nicht an den Rest
denken.

Jonas Stein

ungelesen,
14.09.2005, 10:39:2814.09.05
an
Hi,

> Hab mir erst xcircuit angesehen, das stürzt aber dauernd
> ab; ist das normal?

Lief bei mir auch nicht gluecklich.
Ich bin derzeit auch auf der Suche nach einem Target-Ersatz fuer Linux.
Target finde ich bis auf die schlechte Anordnung der Befehle im Menue sehr
gut. Leider laeuft es nur unter Windows, weswegen ich noch eine extra Win
Partition habe.



> Dann bin ich auf das gEDA-System gestoßen; da steht
> die Dokumentation anscheinend in keinem vernünftigen
> Verhältnis zur Mächtigkeit des Systems.

gEDA waechst scheinbar sehr schnell. Als ich es das letzte mal gesehen habe
war es noch nicht benutzbar. Heute sieht es schon ganz gut aus...

--
mit besten Grüßen,

Jonas Stein <ne...@jonasstein.de>

Jonas Stein

ungelesen,
14.09.2005, 10:41:0614.09.05
an
Hi Martin Laabs

> Was hast du dagegen? Sowohl Eagle (in der Demoversion) als auch
> BAE Schematics sind kostenlos und können genau das was du willst.

Kann man mit der kostenlosen BAE Schaltplaene zeichnen und zum Aetzen
ausdrucken? Ich habe leider keine genaue Beschreibung des Funktionsumfangs
gefunden.

Thomas Faust

ungelesen,
14.09.2005, 10:50:4214.09.05
an
On Wed, 14 Sep 2005 16:41:06 +0200, Jonas Stein <ne...@jonasstein.de> wrote:
>
> Kann man mit der kostenlosen BAE Schaltplaene zeichnen und zum Aetzen
> ausdrucken? Ich habe leider keine genaue Beschreibung des
> Funktionsumfangs
> gefunden.

Du kannst damit _Schaltpläne_ zeichnen (und die auch exportieren/drucken).
Ätzen tut man normalerweise jedoch _Layouts_, und die kann man mit der
kostenlosen Version nicht erstellen.

Zum ausprobieren gibt es noch eine Demo-Version, dort kann man Schaltpläne
und Layouts erstellen, jedoch nicht exportieren&drucken. Allerdings kann
man sich diese Funktion (bei bis zu 160x100mm, 2 Lagen) für
100€ freischalten lassen.

Thomas

Johannes Bauer

ungelesen,
14.09.2005, 12:52:2514.09.05
an
Rainer Goellner wrote:

> ...obwohl, wenn solch ein Bock schon im Event-
> Handler steckt, mag man gar nicht an den Rest
> denken.

Typisches Vorurteil.

Hast du schonmal richtig große Projekte gecoded? Da passieren halt
Fehler. Und zwar welche, die eigentlich "typisch" für Anfänger wären:
Buffer overflows weil die Arraygrenze um ein Element zu klein ist
beispielsweise. Oder eben ein nicht-Prüfen, ob ein Pointer NULL ist,
bevor er dereferenziert wird. Dann segfaultet das Programm halt.

Nichtsdestotrotz habe ich hier schon eine ziemlich komplexe
Konfiguration am Laufen: nen Apache, eine Postgres-Datenbank, eine
mySQL-Datenbank (leider, brauche ich), einen sshd, einen ntpd, einen
rsyncd, chipcardd, samba, 3 CryptoFS-Partitionen (AES-256), Cryptoswap.
Zum schön anzeigen nen Gnome und normalerweise Firefox und Thunderbird,
manchmal xmms, OpenOffice, gvim. Also einen verdammten Haufen Zeug.

Und bisher erst einen Absturz, der auf einen Hardwarefehler (Festplatte
krepiert) zurückzuführen war.

Zum Vergleich: Letztin komm ich zu einem Freund, dessen XP nichtmehr
geht. Er zeigt schön den Anmeldebildschirm an, dann kommt eine
Messagebox mit Titel "lsass.exe" und dem Kommentar "Es ist nicht genug
Speicher verfügbar, um die Anwendung auszuführen.". Ein OK-Button. Wenn
man den drückt, resettet das System (!).

Zuerst dachte ich an Hauptspeicher, hab gesagt, vielleicht muss er
neuinstallieren. Knoppix gebootet, gesehen, dass die Partition voll ist.
Ein Paar Dateien gelöscht - trara, geht wieder. Das ist kein Witz.
Unglaublich, fand ich.

Gruß,
Johannes

Rainer Goellner

ungelesen,
14.09.2005, 13:24:4214.09.05
an
Oliver Bartels wrote:
> On Wed, 14 Sep 2005 13:54:23 +0200, Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de>
> wrote:
>
>>Kennst du doch sicher: If you ain't got the source,
>>it ain't software. Kannst auch Prinzipienreiterei
>>dazu sagen, oder Weltanschauung.
>
> Es gibt Realitäten:
> ...

> Nur ist EDA ietztlich so speziell, dass sich kein großer
> Sponsor findet. Zudem ist es auch noch hochkomplex, also
> nichts, was man mal eben schreibt. Siehe gEDA.
>
Ich seh deine Argumentation zu komplexer Software
und den Schwierigkeiten, sie als Open Source zu
entwickeln, wohl auch. Von Open Office habe ich
von Anfang an gesagt, das kann nicht funktionieren,
und das Chaos bei Netscapes Nachfolgern hat mich
auch nicht grade überrascht.

Kommerzielle Entwicklung muss aber auch nicht auf
geordnetere Ergebnisse rauslaufen. MS Office hat
sich wahrscheinlich innen so chaotisch entwickelt
wie außen; und die Flickschusterei um den Internet
Explorer ist wohl allgemein bekannt (die Beispiele
nehme ich jetzt nicht wegen MS, sondern wegen der
Parallelen).

M.E. liegt der Weg eher in der Beschränkung (der
Unix-Weg tm). Ich will nicht so ein Monster wie
Open oder MS Office, und Mozilla ist mir eigentlich
auch viel zu mächtig. Und zum Zeichnen von Schaltplänen
brauche ich ebenso nichts Riesiges. Dann kriegt man die
Kompliziertheit vielleicht etwas besser in den Griff.

> Open Source läuft dann bei derlei Software darauf hinaus,
> dass ganz Wenige die Arbeit machen und die anderen bestenfalls
> "saugen". Für die Wenigen wäre das ein Fulltimejob, nur dass
> sie eben keiner bezahlt. EDA Sponsoren sind in weiter Ferne.
> Und so funktioniert das halt nicht in der Realität ...
>

Seh ich auch als ein Problem von OSS -: Es gibt nur
Support, solange sich jemand dafür interessiert.
Bei so was wie Schaltpläne zeichnen hätte ich halt
auch Unis oder andere Forschungseinrichtungen als
Stakeholder erwartet.

>
>>Wahrscheinlich bin ich einfach nur paranoid.
>
>
> Nö, Open Source ist _ein_ Modell und macht da Sinn, wo
> es Sinn macht. Manchmal macht es auch keinen Sinn.
>
> ( Deshalb sollte Open Source auch keine Ideologie sein,
> absolute "nur so" Ideologien sind nichts Vorteilhaftes. )
>

Dennoch kann man, wenn man die Wahl hat, das eine
Modell dem anderen vorziehen; ganz ideologisch ;-)

Lieber Gruß,
Rainer

Guido Grohmann

ungelesen,
14.09.2005, 14:01:0414.09.05
an
MaWin schrieb:

> Eigentlich ist der Weg andersrum: Man sucht sich die Software,
> die am Besten geeignet ist fuer das was man arbeiten will,

Aha. Deshalb nimmst du Outlook Express. Sieh es ein, von Software hast
du keine Ahnung - das hats du bisher mehrfach eindrucksvoll bewiesen.

Guido

Johannes Bauer

ungelesen,
14.09.2005, 15:01:4114.09.05
an
Oliver Bartels wrote:
> On Wed, 14 Sep 2005 14:19:41 +0200, Johannes Bauer
> <dfnson...@gmx.de> wrote:
>
>>Gerade getestet mit der neuen 9. September Demoversion für Linux. Und
>>der Entwickler steht am Schlauch.
>
>
> Frag bei uns per PM an, dann bekommst Du eine Downloadmöglichkeit
> für eine statisch gebundene Version. Und gut ist.
>
> Oder forder die Demo-CD an, da ist sie drauf.

[X] Done

>>Und steht. Und steht. Und wenn
>>irgendwann der Hersteller keinen Bock mehr hat, neue Versionen zu
>>kompiliert, steht er da für immer und ewig.
>
> Wenn der Hersteller eines IC's keinen Bock mehr hat, weitere
> solche für Deine Kleinstückzahlen produzieren, dann schaust Du
> auch mit dem Ofenrohr ins Gebirge.
>
> So ist das mit HighTech.

Ja, leider...

>>Bei mir ist die Motif-Library in der Version 2 schon gar nicht mehr im
>>Package Management System, ich müsste also selber rumfrickeln, um das
>>zum Laufen zu bekommen. Nervig.
>
> _Das_ mit der fehlenden Kontinuität ist eine Sache, die mir in
> letzter Zeit _gerade_ bei Open Source ziemlich auf den Geist geht.
>
> Ich _will_nicht_ irgendwelche Treiber auf tiefster Hardwareebene,
> die ich _für_dieses_Stück_Hardware_ spontan erstmal nicht verstehe,
> ständig umbasteln, nur weil irgendeine Nase mal wieder meint,
> irgendeine API aus Gaudi auf den Kopf stellen zu müssen.
> Außerdem gibt es in Folge erheblichen Testaufwand.

Leider werden halt die Original-APIs von Leuten designt, die das nicht
professionell und gut erledigen. Dann muss eben nachgebessert werden
(das reicht hin bis zum vollständigen Rewrite, erst letztin bei
irgendeiner lib gelesen, weiß aber nicht mehr was das war - libpcap
vielleicht?). Das ist natürlich für den Developer ärgerlich, aber
normalerweise werden APIs verbessert, nicht verschlechtert.

>>Wenn ich ein Paket in Sourceform habe, kann ich mir das für _genau_
>>meine Libraryversion kompilieren.
>
> Glaub' mir, Du kannst es nicht, zumindest nicht mal eben, es
> bedeutet schon gewisse Anpassungen. Ich weiß das, weil wir
> den Source haben ;-)

Naja gut, aber das liegt dann an dem Sourcecode. Was für Anpassungen
meinst du denn eigentlich? Ich meine, selbst _riesige_ Softwareprojekte
können mit den notwendigen Tools "mal eben" kompiliert werden.
Beispiele: Kernel, KDE, x.org, PostgreSQL, OpenOffice.

> Außerdem will es auch _getestet_ sein.
>
> Wir sind aber dran.

Cool, gut zu wissen :-) Mal sehen, wie die Demo ist.

Gruß,
Johannes

Joerg Wunsch

ungelesen,
14.09.2005, 15:11:4714.09.05
an
Johannes Bauer <dfnson...@gmx.de> schrieb:

> Hast du schonmal richtig große Projekte gecoded? Da passieren halt
> Fehler. Und zwar welche, die eigentlich "typisch" für Anfänger
> wären: Buffer overflows weil die Arraygrenze um ein Element zu klein
> ist beispielsweise. Oder eben ein nicht-Prüfen, ob ein Pointer NULL
> ist, bevor er dereferenziert wird. Dann segfaultet das Programm
> halt.

In diesem Falle war es ein Sternchen zu viel in einem Funktionsaufruf.
Da das entsprechende Argument zu einer variablen Argumentliste
gehörte, konnte der Compiler das auch nicht monieren... Typischer
Fall von "brain-o", würde ich sagen, allerdings deutet es darauf hin,
dass die entsprechende Funktion (rotation eines Symbols im edit-Mode)
offensichtlich nie getestet worden ist. Das stimmt mich eigentlich
bedenklicher als der brain-o selbst.

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)

Guido Grohmann

ungelesen,
14.09.2005, 15:24:5214.09.05
an
Joerg Wunsch schrieb:

> In diesem Falle war es ein Sternchen zu viel in einem Funktionsaufruf.
> Da das entsprechende Argument zu einer variablen Argumentliste
> gehörte, konnte der Compiler das auch nicht monieren... Typischer
> Fall von "brain-o", würde ich sagen, allerdings deutet es darauf hin,
> dass die entsprechende Funktion (rotation eines Symbols im edit-Mode)
> offensichtlich nie getestet worden ist. Das stimmt mich eigentlich
> bedenklicher als der brain-o selbst.

Hmm, nicht selten baut man sich bei einer kleinen unbedeutenden Änderung
soetwas versehentlich ein (einfach mal von der Tastatur abgerutscht, und
der Compiler meckert ja auch nicht ;-)). Da man ja nix wissentlich an
der betreffenden Funktion geändert hat, wird die auch nicht explizit
nocheinmal getestet. Ist mir zumindestens schon so passiert.

Guido

Rainer Goellner

ungelesen,
14.09.2005, 15:49:5014.09.05
an
Joerg Wunsch wrote:
> ..., allerdings deutet es darauf hin,

> dass die entsprechende Funktion (rotation eines Symbols im edit-Mode)
> offensichtlich nie getestet worden ist.

Eben das meinte ich.

Es spielt keine Rolle, ob die Quelle offen
ist oder nicht; geordnete Tests gehören zu
jedem Release dazu.

Markus Koechy

ungelesen,
14.09.2005, 18:36:3514.09.05
an
Rainer Goellner schrieb:

> Könnt ihr einem einfachen Bastler einen Schaltplan-Editor
> empfehlen? Es braucht ja doch einige Zeit, sich in die
> Dinger einzuarbeiten, und die will ich nicht gleich in
> bekanntermaßen Unbrauchbares investieren. Betriebssystem
> ist FreeBSD.

Hallo Rainer,

hast Du Dich mal bei

http://www.opencollector.org/collector.php

umgeschaut? Dort gibt es mehrere Links zu zumeist GPL basierter
Layout-Software.

Markus.

Rainer Goellner

ungelesen,
15.09.2005, 00:57:4615.09.05
an
Markus Koechy wrote:
> hast Du Dich mal bei
>
> http://www.opencollector.org/collector.php
>
> umgeschaut? Dort gibt es mehrere Links zu zumeist GPL basierter
> Layout-Software.
>
Danke für den Tipp. Macht das Problem der
Auswahl allerdings nicht kleiner...

Georg Seegerer

ungelesen,
15.09.2005, 03:33:0815.09.05
an
> Seh ich auch als ein Problem von OSS -: Es gibt nur
> Support, solange sich jemand dafür interessiert.
> Bei so was wie Schaltpläne zeichnen hätte ich halt
> auch Unis oder andere Forschungseinrichtungen als
> Stakeholder erwartet.

Auch für eine Uni ist es billiger eine kommerzielle Lizenz
eines Layout-Programms zu kaufen als mal eben eines selbst zu
Programmieren.
Mal davon abgesehen dass man auch an einer Uni in endlicher Zeit
zu einem Ergebnis kommen will und nicht erst 2 Jahre programmieren
wenn man eine Platine braucht.

Wenns dir nur ums Schaltpläne zeichnen geht: Open Source Grafikprogramm
und die Symbole selbst erstellen (obwohl es sicher schon Beispiele im
Netz gibt). Mich erstaunt es eh immer wieder was für riesen Projekte
(z.B. Gimp) für lau programmiert werden. Da sollte man nicht zu
anspruchsvoll werden.

Georg

--
Die Reply-To Adresse ist reply-fähig ;-)

Rainer Buchty

ungelesen,
15.09.2005, 05:24:4415.09.05
an
In article <43285CDA...@gmx.de>,

Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> writes:
|> Bei so was wie Schaltpläne zeichnen hätte ich halt
|> auch Unis oder andere Forschungseinrichtungen als
|> Stakeholder erwartet.

Warum?

Du weißt, wie dünn die Personaldecke bei Unis ist? Da verwendet man die
vorhandenen Leute lieber für die eigentliche Forschungsarbeit, nicht für
das Entwickeln essentieller Basiswerkzeuge, die es bereits zu kaufen gibt.

Gerade so ein Lehrstuhl verfügt nicht über unbegrenzte Mittel, ganz im
Gegenteil, auch wenn da in der Öffentlichkeit möglicherweise ein verzerrtes
Bild herrscht -- leider haben wir aber nicht mehr die 70er -- und kann nicht
mal eben ein paar Leute abstellen, damit sie für BAT-IIa ein Werkzeug
entwickeln, was man für *weit* weniger Geld auch kaufen kann. Und das
funktioniert dann sogar auf Anhieb und muß nicht erst sukzessive
fortentwickelt und debuggt werden.

Wenn sich da nicht gerade ein Lehrstuhl gezielt mit rechnergestütztem
Schaltungsentwurf beschäftigt und es sich auf die Fahnen geschrieben hat, den
Nonplusultra-Router zu entwickeln, wird da aus der Uni auch nichts kommen.

Rainer

Rainer Buchty

ungelesen,
15.09.2005, 05:28:4515.09.05
an
In article <ml8mv2x...@joehost.joedomain>,

Johannes Bauer <dfnson...@gmx.de> writes:
|> Naja gut, aber das liegt dann an dem Sourcecode. Was für Anpassungen
|> meinst du denn eigentlich? Ich meine, selbst _riesige_ Softwareprojekte
|> können mit den notwendigen Tools "mal eben" kompiliert werden.
|> Beispiele: Kernel, KDE, x.org, PostgreSQL, OpenOffice.

Und weil Du KDE nennst: Schonmal was speziell für KDE geschrieben und
dann einen Versionssprung 1.x auf 2.x oder 2.x auf 3.x mitgemacht?

Wenn für Dich "mal eben" compilieren bedeutet, "ich zieh mir das jeweils
aktuelle und angepaßte Repository vom Entwickler bzw. das SRPM vom
Distributor meiner Wahl" hast Du natürlich recht.

Das hat mit Anpassen jedoch nichts zu tun sondern ist nur einen Schritt
von der Klickibunti-Installation entfernt.

Rainer

Oliver Bartels

ungelesen,
15.09.2005, 05:42:1915.09.05
an
On Wed, 14 Sep 2005 21:49:50 +0200, Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de>
wrote:

>Es spielt keine Rolle, ob die Quelle offen
>ist oder nicht; geordnete Tests gehören zu
>jedem Release dazu.

Ja.

Und genau deshalb ist "mal eben durchcompilieren" von
großen Systemen mit beliebig vermischten Programm- und Library-
Versionen keine gute Idee.

Dass es bei Webservern so gut geht, dürfte nur daran liegen,
dass ganz ganz viele Open Source Anwendungen ganau so aussehen:
Apache - PHP - MySQL - Linux dahinter ...

Rainer Goellner

ungelesen,
15.09.2005, 07:19:4415.09.05
an
Rainer Buchty wrote:
> In article <43285CDA...@gmx.de>,
> Rainer Goellner <rgoe...@gmx.de> writes:
> |> Bei so was wie Schaltpläne zeichnen hätte ich halt
> |> auch Unis oder andere Forschungseinrichtungen als
> |> Stakeholder erwartet.
>
> Warum?
> ...

>
> Wenn sich da nicht gerade ein Lehrstuhl gezielt mit rechnergestütztem
> Schaltungsentwurf beschäftigt und es sich auf die Fahnen geschrieben hat, den
> Nonplusultra-Router zu entwickeln, wird da aus der Uni auch nichts kommen.
>
An so was hatte ich gedacht. Da würden sicher
einige Studien-, Diplom-, Projekt- oder sonstwas-
Arbeiten abfallen.

Is' scheinbar nich'. Pech.

Rainer

Johannes Bauer

ungelesen,
15.09.2005, 09:13:4615.09.05
an
Rainer Buchty wrote:
> In article <ml8mv2x...@joehost.joedomain>,
> Johannes Bauer <dfnson...@gmx.de> writes:
> |> Naja gut, aber das liegt dann an dem Sourcecode. Was für Anpassungen
> |> meinst du denn eigentlich? Ich meine, selbst _riesige_ Softwareprojekte
> |> können mit den notwendigen Tools "mal eben" kompiliert werden.
> |> Beispiele: Kernel, KDE, x.org, PostgreSQL, OpenOffice.
>
> Und weil Du KDE nennst: Schonmal was speziell für KDE geschrieben und
> dann einen Versionssprung 1.x auf 2.x oder 2.x auf 3.x mitgemacht?

Nein, ich halte nichts davon, eine Applikation auf einem speziellen WM
zuzuschneiden - das zwingt die Anwender beispielsweise dazu, die kdelibs
zu installieren (die ich hasse). Wenn ich schon GUI-Programmierung
mache, dann gtk+ (bzw. gtk--/gtkmm). Die Programme funktionieren
meistens sogar ohne Probleme unter Windows, wenngleich ich mir
normalerweise nicht die Mühe mache, sie dafür zu kompilieren.

> Wenn für Dich "mal eben" compilieren bedeutet, "ich zieh mir das jeweils
> aktuelle und angepaßte Repository vom Entwickler bzw. das SRPM vom
> Distributor meiner Wahl" hast Du natürlich recht.

CVS ist nicht so schwer zu bedienen. Und - ja - wenn ich mir schon die
Mühe mache, ein Programm von Hand selber zu bauen, dann nehme ich auch
die neuste Version.

> Das hat mit Anpassen jedoch nichts zu tun sondern ist nur einen Schritt
> von der Klickibunti-Installation entfernt.

Ich verstehe nicht, was du meinst.

Gruß,
Johannes

Axel Berger

ungelesen,
14.09.2005, 10:49:0014.09.05
an
*MaWin* wrote on Wed, 05-09-14 09:26:
>die am Besten geeignet ist fuer das was man arbeiten will, und
>installiert dann das von der Software als Grundlage benoetigte
>Betriebssystem.

Du setzt voraus, daß für diese eine Anwendung ein Einzweckrechner
vorhanden ist. Normalerweise ist aber das Zeichnen von Schaltplänen
nicht die wichtigste und im allgemeinen auch keine tägliche Tätigkeit
am Rechner und soll vom vorhandenne miterledigt werden. Dann sind aber
die Haupteinsatzzwecke und damit, wie von Dir beschrieben, das für
diese geeignete System bereits vorhanden und vorgegeben.

Alternativ könnte man auch über Multiboot nachdenken, aber in der Zeit
multitaskingfähiger Systeme ist auch das eher weltfremd.

Uwe Hercksen

ungelesen,
15.09.2005, 10:32:3915.09.05
an

Johannes Bauer schrieb:


>
> Zum Vergleich: Letztin komm ich zu einem Freund, dessen XP nichtmehr
> geht. Er zeigt schön den Anmeldebildschirm an, dann kommt eine
> Messagebox mit Titel "lsass.exe" und dem Kommentar "Es ist nicht genug
> Speicher verfügbar, um die Anwendung auszuführen.". Ein OK-Button. Wenn
> man den drückt, resettet das System (!).
>

Hallo,

sieht sehr nach Virus bzw. Wurm Befall aus:
http://www.netzeitung.de/internet/viren/284504.html

Bye

MaWin

ungelesen,
15.09.2005, 11:33:4515.09.05
an
"Axel Berger" <Axel_...@b.maus.de> schrieb im Newsbeitrag
news:200509141...@b.maus.de...

>
> Du setzt voraus, daß für diese eine Anwendung ein Einzweckrechner
> vorhanden ist.
> Alternativ könnte man auch über Multiboot nachdenken, aber in der Zeit
> multitaskingfähiger Systeme ist auch das eher weltfremd.
>
Ob man nun innerhalb von Windows VMWare Linux emuliert,
oder innerhalb von Linux eine Wines Box laufen laesst,
ist ja wohl wurscht. Kein zweiter Rechner, nicht nochmal
booten, und sogar die alten Apple II, C64 und Atari ST-
Programme laufen noch...
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.


Johannes Bauer

ungelesen,
15.09.2005, 12:03:3215.09.05
an
Uwe Hercksen wrote:
>
>
> Johannes Bauer schrieb:
>
>>
>> Zum Vergleich: Letztin komm ich zu einem Freund, dessen XP nichtmehr
>> geht. Er zeigt schön den Anmeldebildschirm an, dann kommt eine
>> Messagebox mit Titel "lsass.exe" und dem Kommentar "Es ist nicht genug
>> Speicher verfügbar, um die Anwendung auszuführen.". Ein OK-Button. Wenn
>> man den drückt, resettet das System (!).
>
> sieht sehr nach Virus bzw. Wurm Befall aus:
> http://www.netzeitung.de/internet/viren/284504.html

Dachte ich auch zuerst (wegen lsass.exe), war's aber definitiv nicht.

Ich hab zur Probe nochmal ein Knoppix rein und die Platte wieder
vollgemacht: Fehler wieder da. Gelöscht: Geht wieder.

Gruß,
Johannes

Rainer Buchty

ungelesen,
15.09.2005, 14:27:1815.09.05
an
In article <dl8ov2x...@joehost.joedomain>,

Johannes Bauer <dfnson...@gmx.de> writes:
|> Nein, ich halte nichts davon, eine Applikation auf einem speziellen WM
|> zuzuschneiden - das zwingt die Anwender beispielsweise dazu, die kdelibs
|> zu installieren (die ich hasse).

Ah, und GTK ist etwas, was schon im Kernel steckt, ja?

|> Wenn ich schon GUI-Programmierung mache, dann gtk+ (bzw. gtk--/gtkmm).

Wie es da aussieht mit der Kompatibilität zwischen einzelnen Releases, weiß
ich mangels eigener hands-on-Erfahrung nicht.

|> Ich verstehe nicht, was du meinst.

Ja, das merke ich. Was hat CVS damit zu tun, daß zwischen verschiedenen
Versionen die API gewisser Libraries oder auch mal des Kernels selbst
geändert wird, so daß der Maintainer einer Anwendung oder Treibers hier
Hand anlegen muß, damit seine Software auch weiterhin mit der aktuellen
Version der Library / des Kernels läuft?

Was Du aus dem CVS auscheckst, hat der Maintainer für Dich bereits
angepaßt, d.h. alles, wofür Du noch zu sorgen hast, ist bestenfalls ein
configure && make && make install. Den eigentlichen und arbeitsreichen
Schritt hat da schon jemand anderes für Dich vorgenommen.

Rainer

Guido Grohmann

ungelesen,
15.09.2005, 14:40:1815.09.05
an
Uwe Hercksen schrieb:

> Hallo,
>
> sieht sehr nach Virus bzw. Wurm Befall aus:
> http://www.netzeitung.de/internet/viren/284504.html

Wat denn, der Sasser ist *immer noch* unterwegs?

Oh Mann. Der hält sich ja länger als ne dll in einem ständig gepatchten
Windows ;-).

Guido

Guido Grohmann

ungelesen,
15.09.2005, 14:42:0115.09.05
an
Johannes Bauer schrieb:

[Sasser]

> Dachte ich auch zuerst (wegen lsass.exe), war's aber definitiv nicht.
>
> Ich hab zur Probe nochmal ein Knoppix rein und die Platte wieder
> vollgemacht: Fehler wieder da. Gelöscht: Geht wieder.

Ups. Wieviele Sasser-Alarme waren dann vielleicht Fehlalarme?

Guido

Joerg Wunsch

ungelesen,
15.09.2005, 14:57:1815.09.05
an
"MaWin" <m...@private.net> schrieb:

> Ob man nun innerhalb von Windows VMWare Linux emuliert,
> oder innerhalb von Linux eine Wines Box laufen laesst,
> ist ja wohl wurscht.

Außer dass VMware mehr kostet als ein oller Rechner und nur die
allerfriedlichsten Programme in Wine überhaupt mal ihren Installer
überleben. Ein EDA-Programm würde ich damit jedenfalls nicht
betreiben wollen, dann schon eher eins raussuchen, was zur vorhandenen
Umgebung passt (ist ja gottseidank nicht so schwierig).

Johannes Bauer

ungelesen,
15.09.2005, 15:33:3815.09.05
an
Rainer Buchty wrote:
> In article <dl8ov2x...@joehost.joedomain>,
> Johannes Bauer <dfnson...@gmx.de> writes:
> |> Nein, ich halte nichts davon, eine Applikation auf einem speziellen WM
> |> zuzuschneiden - das zwingt die Anwender beispielsweise dazu, die kdelibs
> |> zu installieren (die ich hasse).
>
> Ah, und GTK ist etwas, was schon im Kernel steckt, ja?

Tja, in meinem Kernel nicht. Vielleicht verwendest du ja einen, wo's
drin ist. Was weiß ich, warum du so unsachliche, nichtssagende
Kommentare bringst.

Ich habe geschrieben, ich mag keine Libs, die auf einen WM fixiert sind.
Punkt. Wenn ich mir ein kleines Programm installieren will, das mit
einem "k" anfängt, lass ich die Finger davon, weil dann eben die fetten
kdelibs als Dependency mitkommen. GTK ist _nicht_ auf einen WM fixiert,
falls es dir nicht aufgefallen sein sollte.

> |> Wenn ich schon GUI-Programmierung mache, dann gtk+ (bzw. gtk--/gtkmm).
>
> Wie es da aussieht mit der Kompatibilität zwischen einzelnen Releases, weiß
> ich mangels eigener hands-on-Erfahrung nicht.

Naja, GTK1 zu GTK2 hat sich einiges geändert, das stimmt schon. Aber die
Änderungen waren IMHO sehr logisch und durchdacht. Vieles (bspw.
Signalhandling) hat sich deutlich verbessert. Aber dafür gibts auch
gtkmm, das in C++ GTK kapselt. Da hat sich (fast) nichts verändert, so
wie es sein sollte. Sehr schön.

> |> Ich verstehe nicht, was du meinst.
>
> Ja, das merke ich. Was hat CVS damit zu tun, daß zwischen verschiedenen
> Versionen die API gewisser Libraries oder auch mal des Kernels selbst
> geändert wird, so daß der Maintainer einer Anwendung oder Treibers hier
> Hand anlegen muß, damit seine Software auch weiterhin mit der aktuellen
> Version der Library / des Kernels läuft?

Jetzt weiß ich was du meinst. Wir reden offensichtlich aneinander vorbei.

Mit "ein Paket auf mein System anpassen" meinte ich nicht den Sourcecode
verändern, sondern benutzerdefinierte Einstellungen vorzunehmen, _was_
genau _wie_ kompiliert werden soll. Configure eben.

> Was Du aus dem CVS auscheckst, hat der Maintainer für Dich bereits
> angepaßt, d.h. alles, wofür Du noch zu sorgen hast, ist bestenfalls ein
> configure && make && make install. Den eigentlichen und arbeitsreichen
> Schritt hat da schon jemand anderes für Dich vorgenommen.

Richtig, und?

Gruß,
Johannes

Johannes Bauer

ungelesen,
15.09.2005, 15:37:1615.09.05
an

Ich denke eher wenige, Sasser hat sich doch (ich bin mir jetzt aber
nicht sicher) anders geäußert: Sasser hat doch gewartet, bis das System
vollständig gebootet war, und dann (irgendwann, nach 5 oder 10 Minuten
oder was weiß ich) die Meldung ausgegeben, dass das System in 60
Sekunden gerebootet wird.

Hier war das anders: Es war _gar_keine_ Interaktion mit dem System
möglich, das Fenster "Anmeldung..." kommt, dann eine MessageBox. Nach
drücken von OK sofortiger Reboot. Der Witz ist halt, dass ohne Knoppix
es noch nicht mal möglich gewesen wäre, Dateien zu löschen. Absolut
krank, das.

Gruß,
Johannes

Guido Grohmann

ungelesen,
15.09.2005, 15:50:5515.09.05
an
Johannes Bauer schrieb:

> Guido Grohmann wrote:
>
>>Johannes Bauer schrieb:
>>
>>[Sasser]
>>
>>
>>>Dachte ich auch zuerst (wegen lsass.exe), war's aber definitiv nicht.
>>>
>>>Ich hab zur Probe nochmal ein Knoppix rein und die Platte wieder
>>>vollgemacht: Fehler wieder da. Gelöscht: Geht wieder.
>>
>>Ups. Wieviele Sasser-Alarme waren dann vielleicht Fehlalarme?
>
>
> Ich denke eher wenige, Sasser hat sich doch (ich bin mir jetzt aber
> nicht sicher) anders geäußert: Sasser hat doch gewartet, bis das System
> vollständig gebootet war, und dann (irgendwann, nach 5 oder 10 Minuten
> oder was weiß ich) die Meldung ausgegeben, dass das System in 60
> Sekunden gerebootet wird.
>
> Hier war das anders: Es war _gar_keine_ Interaktion mit dem System
> möglich, das Fenster "Anmeldung..." kommt, dann eine MessageBox.

Hmm. Aber wieviele Aldi-Windaus können diese beiden Fälle denn
unterscheiden? Da steht lsass.exe, genau wie in der Computerbild
gelesen, also wird die Kiste von einem Bekannten neu aufgesetzt.

> Der Witz ist halt, dass ohne Knoppix
> es noch nicht mal möglich gewesen wäre, Dateien zu löschen. Absolut
> krank, das.

Nee. Kein witz, ist nur Windows ;-). Ich habe Knoppix auch schätzen
gelernt. Insboesyndere, da man damit auch auf NTFS schreiben kann und
auch schon mal eine boot.ini entmüllen kann.

Guido

Dennis Bliefernicht

ungelesen,
15.09.2005, 20:50:3315.09.05
an
Johannes Bauer wrote:
> Ich habe geschrieben, ich mag keine Libs, die auf einen WM fixiert sind.
> Punkt. Wenn ich mir ein kleines Programm installieren will, das mit
> einem "k" anfängt, lass ich die Finger davon, weil dann eben die fetten
> kdelibs als Dependency mitkommen. GTK ist _nicht_ auf einen WM fixiert,
> falls es dir nicht aufgefallen sein sollte.
Und KDE-basierte Programme sind auf einen WM fixiert? Also in meinem
Fluxbox leben sowohl gtk+ als auch KDE-basierte Programme recht
friedlich :) Und wo du die kdelibs als dep auf der einen Seite hast,
hast du auf der anderen Seite gtk+, atk, pango, ... und wenns hoch kommt
auch noch libgnome & konsorten :) Soviel Unterschiede haben die beiden
nicht.

Grüße
Dennis

Henning Paul

ungelesen,
16.09.2005, 02:14:3616.09.05
an
Johannes Bauer wrote:
> Ich habe geschrieben, ich mag keine Libs, die auf einen WM fixiert sind.
> Punkt. Wenn ich mir ein kleines Programm installieren will, das mit
> einem "k" anfängt, lass ich die Finger davon, weil dann eben die fetten
> kdelibs als Dependency mitkommen. GTK ist _nicht_ auf einen WM fixiert,
> falls es dir nicht aufgefallen sein sollte.

Qt?

>>Was Du aus dem CVS auscheckst, hat der Maintainer für Dich bereits
>>angepaßt, d.h. alles, wofür Du noch zu sorgen hast, ist bestenfalls ein
>>configure && make && make install. Den eigentlichen und arbeitsreichen
>>Schritt hat da schon jemand anderes für Dich vorgenommen.
>
> Richtig, und?

Das ist auch nicht besser als ein Windows-Klickibunti-Installer.

Gruß
Henning(SuSE 9.3+KDE3.4 auf Duron1300 und voll zufrieden)

Johannes Bauer

ungelesen,
16.09.2005, 06:50:3516.09.05
an
Henning Paul wrote:
> Johannes Bauer wrote:
>
>> Ich habe geschrieben, ich mag keine Libs, die auf einen WM fixiert sind.
>> Punkt. Wenn ich mir ein kleines Programm installieren will, das mit
>> einem "k" anfängt, lass ich die Finger davon, weil dann eben die fetten
>> kdelibs als Dependency mitkommen. GTK ist _nicht_ auf einen WM fixiert,
>> falls es dir nicht aufgefallen sein sollte.
>
> Qt?

Qt was? Warum entwickelt sich denn das eigentlich zu einer Diskussion,
was wer verwenden soll? Soll doch jeder verwenden, was er mag, ich hab
doch nur geschrieben, dass _ich_ keine Libs mag die auf einen WM fixiert
sind.

Und dann kann ich auch gleich noch schreiben, dass ich Qt wegen der
Lizenz, den häßlichen un-geantialiasten-Schriften und der teilweise
merkwürdigen Programmierung nicht mag (eingeführte Workarounds, die
jetzt eigentlich obsolet sind).

>>> Was Du aus dem CVS auscheckst, hat der Maintainer für Dich bereits
>>> angepaßt, d.h. alles, wofür Du noch zu sorgen hast, ist bestenfalls ein
>>> configure && make && make install. Den eigentlichen und arbeitsreichen
>>> Schritt hat da schon jemand anderes für Dich vorgenommen.
>>
>> Richtig, und?
>
> Das ist auch nicht besser als ein Windows-Klickibunti-Installer.

Wenn du meinst.

Also ich habe noch keinen "Windows-Klickibunti-Installer" gefunden
(obwohl ich dieses abfällige getue über GUIs echt doof finde, benutzt du
wohl keine?) der Programme kompiliert. Aber da gibts sicher welche...

Gruß,
Johannes

Johannes Bauer

ungelesen,
16.09.2005, 06:54:3016.09.05
an

Naja, du musst aber gtk+ und atk/pango/libgnome unterscheiden. Ich kann
die Programme genausowenig leiden, die auf den Gnome fixiert sind.
Reines GTK braucht letztere nicht. Nur mir machts halt nichts aus, weil
ich eh den Gnome verwende.

Klar, ob jemand jetzt für libgnome oder die kdelibs programmiert, ist
echt einerlei, da ist nicht viel um.

Ich hab mir mal ein "^k" Programm installiert zum MP3s taggen. Und ich
glaub das hat sich auf meinem Gnome nicht so richtig wohl gefühlt; da
sahen die Menüs so riesig aus, haben sich überlappt und auf der Konsole
hat er hunderte Meldungen rausgeworfen, dass er irgendwelche KDE-Daemons
nicht findet. Gelöscht.

Gruß,
Johannes

Dennis Bliefernicht

ungelesen,
16.09.2005, 07:33:5516.09.05
an
Johannes Bauer wrote:
> Naja, du musst aber gtk+ und atk/pango/libgnome unterscheiden. Ich kann
> die Programme genausowenig leiden, die auf den Gnome fixiert sind.
> Reines GTK braucht letztere nicht. Nur mir machts halt nichts aus, weil
> ich eh den Gnome verwende.
Hoppala ja, da habe ich in der Nacht auch etwas viel reingemischt :)

> Ich hab mir mal ein "^k" Programm installiert zum MP3s taggen. Und ich
> glaub das hat sich auf meinem Gnome nicht so richtig wohl gefühlt; da
> sahen die Menüs so riesig aus, haben sich überlappt und auf der Konsole
> hat er hunderte Meldungen rausgeworfen, dass er irgendwelche KDE-Daemons
> nicht findet. Gelöscht.

Ist das schon ne weile her? Also seit 3 Jahren vertragen sich bei mir
KDE-Programme und GNOME und inzwischen unter Fluxbox ausgezeichnet, nur
die Farbgebung nehmen sie aus den KDE-Einstellungen, aber GTK benutzt ja
auch sein Look&Feel :)

Grüße
Dennis

Johannes Bauer

ungelesen,
16.09.2005, 07:35:3916.09.05
an
Dennis Bliefernicht wrote:

>> Ich hab mir mal ein "^k" Programm installiert zum MP3s taggen. Und ich
>> glaub das hat sich auf meinem Gnome nicht so richtig wohl gefühlt; da
>> sahen die Menüs so riesig aus, haben sich überlappt und auf der Konsole
>> hat er hunderte Meldungen rausgeworfen, dass er irgendwelche KDE-Daemons
>> nicht findet. Gelöscht.
>
> Ist das schon ne weile her? Also seit 3 Jahren vertragen sich bei mir
> KDE-Programme und GNOME und inzwischen unter Fluxbox ausgezeichnet, nur
> die Farbgebung nehmen sie aus den KDE-Einstellungen, aber GTK benutzt ja
> auch sein Look&Feel :)

Mhhh, kann durchaus sein... ich muss zugeben, dass es schon ne Weile (so
ein Jahr oder so) her ist, dass ich zuletzt ein KDE-Programm ohne KDE
probiert habe. Hab jetzt aber keine Lust, wieder das Compilieren
anzufangen :-)

Gruß,
Johannes

Christoph Drube

ungelesen,
16.09.2005, 12:00:1416.09.05
an
Markus Koechy schrieb:

> Hallo Rainer,
>
> hast Du Dich mal bei
>
> http://www.opencollector.org/collector.php
>
> umgeschaut? Dort gibt es mehrere Links zu zumeist GPL basierter
> Layout-Software.

Danke für den Link :-)

Dieses KICAD sieht richtig gut aus. Das werd ich mir mal anschauen.

Viele Grüße,
Christoph
--
Electronic Thingks - Christoph Drube - www.electronic-thingks.de
Entwicklung und Vertrieb von Systemsoftware und Hardwarekomponenten,
Bausätze, Mikrocontroller, hardwarenahe Programmierung in C, C++ und
Tcl/Tk, Infos/Material zum Eloxieren, Linux-Netzwerke, WWW-Entwicklung

Guido Grohmann

ungelesen,
16.09.2005, 12:03:5416.09.05
an
Johannes Bauer schrieb:

> Also ich habe noch keinen "Windows-Klickibunti-Installer" gefunden
> (obwohl ich dieses abfällige getue über GUIs echt doof finde, benutzt du
> wohl keine?) der Programme kompiliert. Aber da gibts sicher welche...

Wimre Oracle 9i unter Linux (obwohl nich nicht weiß, ob der den gcc
wirklich zum Compilieren benutzt, zumindestens linkt er eine ganze Menge
zusammen und braucht den gcc sowie einen link namens cc auf den gcc).

Übrigens, auch eine GUI kann übersichtlich und logisch aufgebaut sein.
Das Gegenteil davon (was gerne als Windows-klicki-Bunti bezeichnet wird)
versagt dabei bereits an der Stelle, wo man Start zum Beenden drücken
soll, perfektioniert das aber noch an vielen, vielen anderen Stellen :-(.

Guido

Georg Acher

ungelesen,
16.09.2005, 12:16:1316.09.05
an
Guido Grohmann <guido.g...@gmx.de> writes:

>Wimre Oracle 9i unter Linux (obwohl nich nicht weiß, ob der den gcc
>wirklich zum Compilieren benutzt, zumindestens linkt er eine ganze Menge
>zusammen und braucht den gcc sowie einen link namens cc auf den gcc).

Das braucht er aber nicht für sich selbst, sondern für die Module/Libs, die man
(zB. der Anwender des perl-DBI-Moduls) für den DB-Zugriff hernehmen kann. Das ist
halt die übliche Wrapper-Methode, sich vor äusseren API-Änderungen zu schützen.
Nvidia macht ja auf Kernel-Ebene auch sowas.

--
Georg Acher, ac...@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias

Ulli Horlacher

ungelesen,
26.09.2005, 17:53:1726.09.05
an
Jonas Stein <ne...@jonasstein.de> wrote:

> > Hab mir erst xcircuit angesehen, das stürzt aber dauernd
> > ab; ist das normal?
>
> Lief bei mir auch nicht gluecklich.

Dito.

Ich hab dann mit Erstaunen festgestellt, dass xfig immer noch
weiterentwickelt wird und praktisch alle Funktionalitaet von xcircuit hat.
Abgestuerzt ist es mir noch nie.


--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +

Joerg Wunsch

ungelesen,
27.09.2005, 01:00:0227.09.05
an
Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> schrieb:

> Ich hab dann mit Erstaunen festgestellt, dass xfig immer noch
> weiterentwickelt wird und praktisch alle Funktionalitaet von
> xcircuit hat. Abgestuerzt ist es mir noch nie.

Mir schon, aber dann schafft es zumindest, ein ordentliches
Backup-File zu hinterlassen.

Allerdings bekommt man aus beiden wohl eher keine Netzliste
raus.

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