Am 29.12.21 um 07:39 schrieb Marte Schwarz:
> Was mich mehr wundert ist der diskret aufgebaute PowerOP. Warum der
> nicht mit einem OP und Ausgangstreiber realisiert wurde
Das war alles alter Schrott. Nichts neu gekauft. Da zählt Verfügbarkeit. ;-)
Und mit geboosterten OPs bekommt man leicht Stabilitätsprobleme.
Das geht definitiv besser. Aber wozu? Es funktioniert ja auch so.
> oder schlicht
> ein Audio-Verstärker genutzt wurde, bleibt mir ein Rätsel.
Audioverstärker gehen im Prinzip auch.
Allerdings muss man mit den komplexen und zuweilen sehr niederohmigen
Lasten höllisch aufpassen. Wenn die anfangen zu Schwingen ist es schnell
vorbei.
Und 0,2 Ohm pack auch kaum ein Audioverstärker. Entweder geht er dabei
selbst bei geringster Lautstärke sofort aus wie mein Yamaha oder man
landet ob der üblicherweise viel zu hohen Versorgungsspannung im Second
Breakdown.
Für Refrenzwiderstände ab ca. 10 Ohm sind Audioverstärker normalerweise
kein Problem. Selbst wenn die zu messende Impedanz kapazitiv oder
induktiv ist, kann der Realanteil ja nie unter den Referenzwiderstand
fallen.
Eigentlich hätte man die Versorgungsspannung noch kleiner wählen und den
10:1 Modus fest rein tackern können. Dann gibt's auch keine Probleme mit
der schlechten Slew-Rate. Wobei zusätzliche Verzerrungen im Verstärker
das Ergebnis kaum beeinflussen.
Marcel