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Ein-Tasten-Dimmung

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Volker Bartheld

unread,
Nov 20, 2022, 5:58:45 PM11/20/22
to
Hallo!

Ich war eben ein bißchen schockiert angesichts der Frage, wie ich die
Ein-Tasten-Dimmung der KNX-Dimmaktoren eines schlauen Hauses
implementiert haben möchte. Da es unter Euch ja vielleicht versierte
Häusleautomatisierer gibt, hier die Gretchenfrage:

Ist es meinerseits naiv anzunehmen, ein Verhalten ähnlich
http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
sei irgendwie etablierter Standard *)?

Danke und viele Grüße,
Volker

*) Ja, man kann das Diagramm natürlich noch weiter präzisieren. Das
gewünschte Verhalten sollte aber hoffentlich einigermaßen klar
erkennbar sein.

Dieter Michel

unread,
Nov 20, 2022, 8:27:06 PM11/20/22
to
Hallo Volker,

> [...] Ein-Tasten-Dimmung der KNX-Dimmaktoren
> eines schlauen Hauses implementiert [...]

> Ist es meinerseits naiv anzunehmen, ein Verhalten ähnlich
> http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
> sei irgendwie etablierter Standard *)?

kann ich mangels Hausautomation nicht so direkt
beantworten, habe aber folgende Anekdote zu bieten:

In der Prä-Home-Automation-Zeit (many moons ago)
hatte ich eine (spartanische) Industrieleuchte,
die ich eben wegen der spartanischen Anmutung
an einem Sensor-Dimmer betrieben habe (nur eine
Touch-Fläche also, keine bewegten Teile).

Da war der Dimmvorgang folgender:

Kurz berühren -> Ein/Aus (damals ohne Rampe)

Länger berühren -> Es wird periodisch auf- und abgedimmt

Ich weiß nicht mehr, wie die Dimmzeiten waren,
Deine 2s werden aber vermutlich passen.

Das periodische Auf- und Abdimmen fühlte sich
ganz praktisch an, man musste nicht darüber
nachdenken, wie denn nun Auf-oder Abdimmen
gesteuert werden sollte.

Wenn ich Deine Diagramme um diese Zeit noch richtig
verstehe, dimmt es bei Dir ja abwechselnd auf und ab,
wenn man länger als 0,5s tastet, oder? Das kann ja
ggf. genauso unerwünscht sein wie das In-der-bisherigen-
Richtung-bis-zum-Umkehrpunkt-Weiterdimmen bei meinem
alten Sensordimmer.

Ich weiß nicht, ob sich das damalige Verhalten des
Teils in die Home-Automation-Zeit gerettet hat, aber
das Dimmverhalten war sehr - wie sagt man? - user-friendly.
Eventuell könntest Du für die Richtungsänderung
- wenn gewünscht - sowas wie einen Doppelklick vorsehen?

Viele Grüße

Dieter

Thomas Einzel

unread,
Nov 21, 2022, 5:37:54 AM11/21/22
to
Am 20.11.2022 um 23:58 schrieb Volker Bartheld:
> Hallo!
>
> Ich war eben ein bißchen schockiert angesichts der Frage, wie ich die
> Ein-Tasten-Dimmung der KNX-Dimmaktoren eines schlauen Hauses
> implementiert haben möchte. Da es unter Euch ja vielleicht versierte
> Häusleautomatisierer gibt, hier die Gretchenfrage:
>
> Ist es meinerseits naiv anzunehmen, ein Verhalten ähnlich
> http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
> sei irgendwie etablierter Standard *)?

Das Gute an Installationsbussen ist IMO ja u.a. dass sie nicht starr für
die Nutzung vorprogrammiert sind. KNX habe ich nicht, bin aber seit gut
20 Jahren mit LCN dabei.

Meine Dimmer habe ich früher oft so realisiert:
1. kurz "toogle", meistens mit einer kleinen Rampe von 1 oder 1,4s
2. lang+gedrückt lassen: toogle, Rampe 8s, "loslassen": Rampe stop,
Dimmestufe wird beibehalten.

Funktions-Parallele Tasten funktionieren wie elektrisch parallel
geschaltet (für die Nichtelektrofachkräfte im Haus)

zu 1) Alternative: Memorytaster - der letzte Dimmer wird wieder hergestellt.

Mittlerweile wird derzeit meistens aus Lichtszenen heraus gedimmt, weil
man sonst entweder alle Leuchten in einem Raum gleichzeitig
hoch/herunterdimmen müsste, weil sie "parallel" angesteuert werden, oder
man z.B. im Wohnzimmer sechs Dimmer nacheinander auf die gewünschten
Werte einstellen müsste. Also Lichtszenen, "durchtastbar" wie früher
Serienschalter, oder Taster mit abgespeicherten Lichtszenen (die LCN
Module können 100 Lichtszenen im Flash ablegen, man kann sie in 10
Register unterteilen).

Lichtszenentaster:
(Adressierung auch mehrerer Module mittels einer Gruppe)
kurz: nächste Lichtszene (Szene1 "alles aus" ist dabei)
lang: Lichtszene 1 wird aufgerufen

In der Praxis sind die betreffenden Module in einem Raum also auf Szene
1 und somit aus, kurz ruft mit Szene 2 die mutmaßlich am häufigsten
genutzte Szene, oder eine "Durchgehbeleuchtung" auf. Weiter mit kurz bis
aus oder lang für gleich alles aus. Für "Licht aus vergessen" gibt es
Timer mit 2h...6h und einer langsamen Rampe Richtung aus.

BTW: seit einiger Zeit alles LED.
--
Thomas

Hanno Foest

unread,
Nov 21, 2022, 9:20:56 AM11/21/22
to
Am 21.11.22 um 02:27 schrieb Dieter Michel:

> In der Prä-Home-Automation-Zeit (many moons ago)
> hatte ich eine (spartanische) Industrieleuchte,
> die ich eben wegen der spartanischen Anmutung
> an einem Sensor-Dimmer betrieben habe (nur eine
> Touch-Fläche also, keine bewegten Teile).
>
> Da war der Dimmvorgang folgender:
>
> Kurz berühren -> Ein/Aus (damals ohne Rampe)
>
> Länger berühren -> Es wird periodisch auf- und abgedimmt

Klingt nach dem Siemens S566B Sensor-Dimmer IC. Damit gabs mal in der
ELO eine Bauanleitung.

> Ich weiß nicht mehr, wie die Dimmzeiten waren,
> Deine 2s werden aber vermutlich passen.
>
> Das periodische Auf- und Abdimmen fühlte sich
> ganz praktisch an, man musste nicht darüber
> nachdenken, wie denn nun Auf-oder Abdimmen
> gesteuert werden sollte.

Fand ich auch sehr intuitiv.

Ich schaute mich letztens nach ner Leuchte fürs Bad um. An einer stand
"3 verschiedene Helligkeiten": Bei jedem erneuten Einschalten kommt die
nächste Helligkeit, zyklisch. Aber wer will denn bitte dauernd am
Lichtschalter morsen müssen??

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith

Peter Heitzer

unread,
Nov 21, 2022, 9:33:23 AM11/21/22
to
Hanno Foest <hurga...@tigress.com> wrote:
>Am 21.11.22 um 02:27 schrieb Dieter Michel:

>> In der Prä-Home-Automation-Zeit (many moons ago)
>> hatte ich eine (spartanische) Industrieleuchte,
>> die ich eben wegen der spartanischen Anmutung
>> an einem Sensor-Dimmer betrieben habe (nur eine
>> Touch-Fläche also, keine bewegten Teile).
>>
>> Da war der Dimmvorgang folgender:
>>
>> Kurz berühren -> Ein/Aus (damals ohne Rampe)
>>
>> Länger berühren -> Es wird periodisch auf- und abgedimmt

>Klingt nach dem Siemens S566B Sensor-Dimmer IC. Damit gabs mal in der
>ELO eine Bauanleitung.

>> Ich weiß nicht mehr, wie die Dimmzeiten waren,
>> Deine 2s werden aber vermutlich passen.
>>
>> Das periodische Auf- und Abdimmen fühlte sich
>> ganz praktisch an, man musste nicht darüber
>> nachdenken, wie denn nun Auf-oder Abdimmen
>> gesteuert werden sollte.

>Fand ich auch sehr intuitiv.

>Ich schaute mich letztens nach ner Leuchte fürs Bad um. An einer stand
>"3 verschiedene Helligkeiten": Bei jedem erneuten Einschalten kommt die
>nächste Helligkeit, zyklisch. Aber wer will denn bitte dauernd am
>Lichtschalter morsen müssen??

Ich hatte mal aus dem Elektroschrott eine LED-Lampe gezogen, die bei jedem
Schaltvorgang die Farbtemperatur zwischen 2700 K und 4000 K gewechselt hat.
IMO auch sehr unpraktisch.
Bei einer Sensor-LED-Schreibtischleuchte mit 3 Helligkeitsstufen muss ich auch
immer 3 mal drücken, um die von mir bevorzugte max. Stufe einzustellen.
Ein Schiebeschalter für die Stufe und der Sensor zum Ein/Ausschalten wäre
wesentlich sinnvoller. Dafür ist in der Leuchte ein LCD mit Uhr und
Temperaturanzeige eingebaut.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter....@rz.uni-regensburg.de

Volker Bartheld

unread,
Nov 21, 2022, 9:57:50 AM11/21/22
to
On Mon, 21 Nov 2022 02:27:02 +0100, Dieter Michel wrote:
>> http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
> Wenn ich Deine Diagramme um diese Zeit noch richtig
> verstehe, dimmt es bei Dir ja abwechselnd auf und ab,

Jup. Ich hatte unterschlagen, daß der Default bei langem Tastendruck
immer "aufdimmen" ist, zumindest, wenn seit dem letzten Dimmvorgang
ausreichend Zeit (2s) vergangen ist. Du mußt so halt nicht
nervenzerfetzend abwarten bis netzhautverbrennende Helligkeit erreicht
und der Dimmvorgang umgekehrt worden ist, wenn Du es eigentlich nur ein
bisserl dunkler haben willst.

Stattdessen lang drücken, warten bis der Dimmvorgang beginnt, dann kurz
loslassen, nochmal lang drücken und es wird wieder dunkler.

Die vermerkten Zeiten sind exemplarisch zu sehen, auch die Fortsetzung
einer kurzen Dimmunterbrechung (<0.5s) - wenn man versehentlich die
Taste losläßt - ist komplett verhandelbar.

> Ich weiß nicht, ob sich das damalige Verhalten des
> Teils in die Home-Automation-Zeit gerettet hat, aber
> das Dimmverhalten war sehr - wie sagt man? - user-friendly.

Wenn die Dimmrampe von 0% auf 100% 2s dauert und der gespeicherte
Initialwert bei - sagen wir - 20% war, muß ich halt über drei Sekunden
warten um es dunkler zu kriegen. Und der Weg führt über 100%.

> Eventuell könntest Du für die Richtungsänderung
> - wenn gewünscht - sowas wie einen Doppelklick vorsehen?

Weiß nicht, ob das bei KNX geht.

Volker

Volker Bartheld

unread,
Nov 21, 2022, 10:06:11 AM11/21/22
to
On Mon, 21 Nov 2022 11:37:49 +0100, Thomas Einzel wrote:
> Am 20.11.2022 um 23:58 schrieb Volker Bartheld:
>> http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
> Das Gute an Installationsbussen ist IMO ja u.a. dass sie nicht starr für
> die Nutzung vorprogrammiert sind.

Eben. Ich bin nur immer wieder erstaunt, wenn der Elektromokel entweder
aus Faulheit oder Unwissen sagt, sowas ginge nicht.

> Meine Dimmer habe ich früher oft so realisiert:
> 1. kurz "toogle", meistens mit einer kleinen Rampe von 1 oder 1,4s
> 2. lang+gedrückt lassen: toogle, Rampe 8s, "loslassen": Rampe stop,
> Dimmestufe wird beibehalten.

Das ist ja in etwa, wie mein Zeitverlaufsdiagramm vorsieht. Ich hatte
auch darüber nachgedacht, ob "Drücken-und-Halten" ein Zustandsgedächtnis
haben soll, d. h. daß das immer zwischen auf- und abdimmen hin und
herwackelt. Das ist aber fad, wenn seit dem letzten Dimmvorgang geraume
Zeit vergangen ist und die Lampe plötzlich unintuitiv dunkler wird, wenn
man wiederkommt.

Ich finde der Default "wird heller" ist ganz praktisch, außer man
unterbricht den Tastendruck für eine gewisse Zeit (aber nicht ewig) und
drückt dann nochmal lang um es dunkler zu kriegen.

Vergehen zwischen zwei "Drücken-und-Halten"-Interaktionen dann etliche
Sekunden, wird beim nächsten Mal wieder aufwärts gedimmt.

> zu 1) Alternative: Memorytaster - der letzte Dimmer wird wieder hergestellt.

Mmmmh. Nö. Das soll schon nur ein Taste pro Lampengruppe sein.

> Mittlerweile wird derzeit meistens aus Lichtszenen heraus gedimmt

Das ist dann wieder eine ganz andere Baustelle. Das gibts auch. Aber
dennoch will man halt manchmal eine Lampengruppe gezielt etwas dunkler
oder heller haben, auch wenn die Szene für 22:00 sagt, jetzt sei
romantische Schummerbeleuchtung angesagt.

Denn mit der Romantik isses schnell vorbei, wenn Dir irgendwas
runtergefallen ist und Du eine Taschenlampe bräuchtest, um es wieder zu
finden.

> BTW: seit einiger Zeit alles LED.

Das eh. Wenn man es in der Erstausrüstung (also nicht im Retrofit)
ordentlich montiert, hat man für lange Zeit Ruhe. Wenn aber die
Ekeltrickser meinen, so ein RGB-Band könnte man problemlos überall um
90°-Ecken knicken, dann gerät die Ewigkeit ziemlich kurz.

Volker

Thomas Einzel

unread,
Nov 21, 2022, 11:06:33 AM11/21/22
to
Am 21.11.2022 um 16:06 schrieb Volker Bartheld:
> On Mon, 21 Nov 2022 11:37:49 +0100, Thomas Einzel wrote:
>> Am 20.11.2022 um 23:58 schrieb Volker Bartheld:
>>> http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
>> Das Gute an Installationsbussen ist IMO ja u.a. dass sie nicht starr für
>> die Nutzung vorprogrammiert sind.
>
> Eben. Ich bin nur immer wieder erstaunt, wenn der Elektromokel entweder
> aus Faulheit oder Unwissen sagt, sowas ginge nicht.

Handwerker sind leider oft im "das haben wir schon immer so gemacht"
gefangen.
/BTW https://de.wikipedia.org/wiki/Grace_Hopper#Zitate)
...
>> zu 1) Alternative: Memorytaster - der letzte Dimmer wird wieder hergestellt.
>
> Mmmmh. Nö. Das soll schon nur ein Taste pro Lampengruppe sein.

Das habe ich zu schnell oder zu schlecht erklärt, es bleibt bei einer
Taste, Langtext davon:

1. kurz "toogle" als _Memorytaster_ , meistens mit einer kleinen Rampe,
es wird zwischen "aus" und dem letzten, gespeicherten Helligkeitswert
umgeschaltet
2. lang+gedrückt lassen: toogle, Rampe 8s, "loslassen": Rampe stop,
Dimmestufe wird beibehalten.

>
>> Mittlerweile wird derzeit meistens aus Lichtszenen heraus gedimmt
>
> Das ist dann wieder eine ganz andere Baustelle. Das gibts auch. Aber
> dennoch will man halt manchmal eine Lampengruppe gezielt etwas dunkler
> oder heller haben, auch wenn die Szene für 22:00 sagt, jetzt sei
> romantische Schummerbeleuchtung angesagt.
>
> Denn mit der Romantik isses schnell vorbei, wenn Dir irgendwas
> runtergefallen ist und Du eine Taschenlampe bräuchtest, um es wieder zu
> finden.

Alles 100% ist im Wohnzimmer Lichtszene 6. :-)


Was mir gerade eingefallen ist, es gibt noch was ("Schlafzimmerlicht"),
geht mit KNX sicher ähnlich, wieder Tastendruck kurz, lang, los:

1. kurz "toogle", mit kleiner Rampe, schaltet zwischen "aus" und
definierten "Helligkeitswert xy%" um
2. lang+gedrückt lassen: toogle, Rampe 8s, "loslassen": Rampe stop,
Dimmestufe wird beibehalten.

--
Thomas

Volker Bartheld

unread,
Nov 21, 2022, 12:06:34 PM11/21/22
to
On Mon, 21 Nov 2022 17:06:31 +0100, Thomas Einzel wrote:
> Am 21.11.2022 um 16:06 schrieb Volker Bartheld:
>> Eben. Ich bin nur immer wieder erstaunt, wenn der Elektromokel entweder
>> aus Faulheit oder Unwissen sagt, sowas ginge nicht.
> Handwerker sind leider oft im "das haben wir schon immer so gemacht"
> gefangen.
>> Denn mit der Romantik isses schnell vorbei, wenn Dir irgendwas
>> runtergefallen ist und Du eine Taschenlampe bräuchtest, um es wieder zu
>> finden.
> Alles 100% ist im Wohnzimmer Lichtszene 6. :-)

O-Ton Handwerker: "Sie können nur einen Szenentaster haben. Die Szene
hängt dann entweder von der Tageszeit ab oder ist fest einprogrammiert
[vermutlich: "Die Russen kommen!" oder "Zapfenstreich. Alles aus!"].".

Ich hätte naiverweise gedacht, da könnte man z. B. zwischen den Szenen
"Je nach Tageszeit", "Alles aus", "Alles an", "Notbeleuchtung", usw.
durchrotieren. Hachja.

Volker

Rolf Bombach

unread,
Nov 21, 2022, 2:51:33 PM11/21/22
to
Peter Heitzer schrieb:
> Hanno Foest <hurga...@tigress.com> wrote:
>
>> Ich schaute mich letztens nach ner Leuchte fürs Bad um. An einer stand
>> "3 verschiedene Helligkeiten": Bei jedem erneuten Einschalten kommt die
>> nächste Helligkeit, zyklisch. Aber wer will denn bitte dauernd am
>> Lichtschalter morsen müssen??
>
> Ich hatte mal aus dem Elektroschrott eine LED-Lampe gezogen, die bei jedem
> Schaltvorgang die Farbtemperatur zwischen 2700 K und 4000 K gewechselt hat.
> IMO auch sehr unpraktisch.
> Bei einer Sensor-LED-Schreibtischleuchte mit 3 Helligkeitsstufen muss ich auch
> immer 3 mal drücken, um die von mir bevorzugte max. Stufe einzustellen.
> Ein Schiebeschalter für die Stufe und der Sensor zum Ein/Ausschalten wäre
> wesentlich sinnvoller. Dafür ist in der Leuchte ein LCD mit Uhr und
> Temperaturanzeige eingebaut.

Kommt mir bekannt vor. Aber: Das Weiterschalten kommt normalerweise
nur, wenn man kurz nach dem Ausschalten wieder einschaltet.
Bei etwas längerer Pause sollte die gewählte Stufe gespeichert bleiben.
Hab so eine "Birne" von Philips.

--
mfg Rolf Bombach

Thomas Einzel

unread,
Nov 21, 2022, 4:26:59 PM11/21/22
to
Für KNX kann ich es nicht sagen, bei LCN könnte man, wenn man es so
wollte, 100 Lichtszenen "durchrotieren" auch parallel über mehrere
Module. Man kann die Lichtszenen auch als Nutzer ohne
Parametrier-Software abspeichern, das dürfte für nur-Nutzer aber schnell
zu komplex werden. Vermutlich geht das bei KNX ähnlich.
--
Thomas

Wolf gang P u f f e

unread,
Nov 22, 2022, 5:24:29 PM11/22/22
to
Am 21.11.2022 um 02:27 schrieb Dieter Michel:
...
>
> In der Prä-Home-Automation-Zeit (many moons ago)
> hatte ich eine (spartanische) Industrieleuchte,
> die ich eben wegen der spartanischen Anmutung
> an einem Sensor-Dimmer betrieben habe (nur eine
> Touch-Fläche also, keine bewegten Teile).
>
> Da war der Dimmvorgang folgender:
>
> Kurz berühren -> Ein/Aus (damals ohne Rampe)
>
> Länger berühren -> Es wird periodisch auf- und abgedimmt
>
> Ich weiß nicht mehr, wie die Dimmzeiten waren,
> Deine 2s werden aber vermutlich passen.
>
> Das periodische Auf- und Abdimmen fühlte sich
> ganz praktisch an, man musste nicht darüber
> nachdenken, wie denn nun Auf-oder Abdimmen
> gesteuert werden sollte.

So eine Leuchte hatte ich mal in einem Hotel vorgefunden.
Was mir aber nicht geheuer vorkam war, dass man die 50Hz kribbeln
spürte, wenn man mit dem Finger leicht über die Touch-Fläche strich.

Ich hatte leider keinen Phasenprüfer zur Hand, aber der hätte mit
Sicherheit bei Berührung der Touch-Fläche wie ein Halogen-Deckenfluter
grell aufgeleuchtet. ;-)

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 23, 2022, 12:48:42 AM11/23/22
to
On 11/22/22 23:25, Wolf gang P u f f e wrote:
> Am 21.11.2022 um 02:27 schrieb Dieter Michel:
> ...
>>
>> In der Prä-Home-Automation-Zeit (many moons ago)
>> hatte ich eine (spartanische) Industrieleuchte,
>> die ich eben wegen der spartanischen Anmutung
>> an einem Sensor-Dimmer betrieben habe (nur eine
>> Touch-Fläche also, keine bewegten Teile).
>>
>> Da war der Dimmvorgang folgender:
>>
>> Kurz berühren -> Ein/Aus (damals ohne Rampe)
>>
>> Länger berühren -> Es wird periodisch auf- und abgedimmt
>>
>> Ich weiß nicht mehr, wie die Dimmzeiten waren,
>> Deine 2s werden aber vermutlich passen.
>>
>> Das periodische Auf- und Abdimmen fühlte sich
>> ganz praktisch an, man musste nicht darüber
>> nachdenken, wie denn nun Auf-oder Abdimmen
>> gesteuert werden sollte.
>
> So eine Leuchte hatte ich mal in einem Hotel vorgefunden.
> Was mir aber nicht geheuer vorkam war, dass man die 50Hz kribbeln
> spürte, wenn man mit dem Finger leicht über die Touch-Fläche strich.

Das bekommst du auch an anderern Stellen und hat nicht wirklich was zu
bedeuten.

Gerrit


Guido Grohmann

unread,
Nov 23, 2022, 1:11:04 AM11/23/22
to
Wolf gang P u f f e schrieb:

> So eine Leuchte hatte ich mal in einem Hotel vorgefunden.
> Was mir aber nicht geheuer vorkam war, dass man die 50Hz kribbeln
> spürte, wenn man mit dem Finger leicht über die Touch-Fläche strich.

Es gibt ein Youtube-Video, in dem eine Frau eine Tischlapme durch
antippen der Nase ihrer Katze dimmt, die katze sitzt vor der Lampe und
berührt diese auch. Der Miez macht das nichts aus. Könnte natürlich auch
ein Fake sind.

Guido

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 23, 2022, 1:15:24 AM11/23/22
to
Da muss man vorsichtig sein. Wenn die Katze lernt, daß man die Lampe
durch Antippen einschalten kann hat das Folgen:

https://www.reddit.com/r/funny/comments/18n3bj/had_to_unplug_the_touch_lamp_to_prevent_this/


Gerrit


Andreas Karrer

unread,
Nov 23, 2022, 3:21:13 AM11/23/22
to
* Volker Bartheld <news...@bartheld.net>:

> Ich war eben ein bißchen schockiert angesichts der Frage, wie ich die
> Ein-Tasten-Dimmung der KNX-Dimmaktoren eines schlauen Hauses
> implementiert haben möchte. Da es unter Euch ja vielleicht versierte
> Häusleautomatisierer gibt, hier die Gretchenfrage:
>
> Ist es meinerseits naiv anzunehmen, ein Verhalten ähnlich
> http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
> sei irgendwie etablierter Standard *)?

Unser Tebis TS 210A von Hager von 2003 verhält sich genau so.

- Andi

Volker Bartheld

unread,
Nov 23, 2022, 11:01:02 AM11/23/22
to
Temporär Weidezaungerät anschließen zwecks Lerneffekt?

Vol"Katzenhasser"ker

Volker Bartheld

unread,
Nov 23, 2022, 11:03:27 AM11/23/22
to
On 23 Nov 2022 08:21:11 GMT, Andreas Karrer wrote:
> * Volker Bartheld <news...@bartheld.net>:
>> Ich war eben ein bißchen schockiert angesichts der Frage, wie ich die
>> Ein-Tasten-Dimmung der KNX-Dimmaktoren eines schlauen Hauses
>> implementiert haben möchte.
>> http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
> Unser Tebis TS 210A von Hager von 2003 verhält sich genau so.

Das dachte ich mir eigentlich auch. Also mal wieder nur eine Ausflüchte
für Faulheit oder Inkompetenz. Muß ich jetzt echt noch diesen KNX-Kram
lernen? Mannomann. Für was nehmen diese Typen eigentlich mein Geld?

Volker

Axel Berger

unread,
Nov 23, 2022, 11:17:15 AM11/23/22
to
Gerrit Heitsch wrote:
> Das bekommst du auch an anderern Stellen und hat nicht wirklich was zu
> bedeuten.

Bei meiner Mikrowelle bedeutete es eine nicht angeschlossene Schutzerde
in der Steckdose. Und meiner Tochter hatte ich noch gesagt, sie spinne
und bilde sich das ein.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 23, 2022, 11:42:45 AM11/23/22
to
On 11/23/22 17:19, Axel Berger wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:
>> Das bekommst du auch an anderern Stellen und hat nicht wirklich was zu
>> bedeuten.
>
> Bei meiner Mikrowelle bedeutete es eine nicht angeschlossene Schutzerde
> in der Steckdose. Und meiner Tochter hatte ich noch gesagt, sie spinne
> und bilde sich das ein.

Ja, die hat auch eine Schutzerde. Da sollte das nicht passieren.

Es gibt aber auch Geräte ohne Schutzerde mit exponierten Metallteillen
an denen man es fühlen kann.

Gerrit


Holger Schieferdecker

unread,
Nov 24, 2022, 3:32:34 AM11/24/22
to
Am 22.11.2022 um 23:25 schrieb Wolf gang P u f f e:
> So eine Leuchte hatte ich mal in einem Hotel vorgefunden.
> Was mir aber nicht geheuer vorkam war, dass man die 50Hz kribbeln
> spürte, wenn man mit dem Finger leicht über die Touch-Fläche strich.

Ich hatte mal ein Steckernetzteil mit festem Hohlstecker. Wenn man mit
dem Außenpol über die Innenseite des Handgelenks fuhr, spürte man es
auch kribbeln.

Holger

Volker Bartheld

unread,
Nov 24, 2022, 6:01:51 AM11/24/22
to
Ich halte das für sehr schlechtes Design. Auch wenn es gesundheitlich
ungefährlich sein mag.

Volker

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 24, 2022, 7:00:29 AM11/24/22
to
Dürfte am Y-Kondensator liegen der primär und sekundär verbindet.

Gerrit


Marc Haber

unread,
Nov 24, 2022, 9:07:25 AM11/24/22
to
Nach der Faustregel sind Elektriker, die sich mit so Kleinkram wie
Einfamilienhäusern abgeben, selten KNX-Profis. Maximal haben die mal
einen Kurs gemacht und eine ETS-Lizenz gekauft. Die Feinheiten muss
man IMMER selbst machen, besonders wenn man die Aktoren und Schalter
nicht ausschließlich von dem Hersteller kauft, dessen Hotline der
KNX-"Experte" der Elektrofirma im Handy gespeichert hat.

Dimmen ist ein besonders übles Kapitel, weil es da sowohl auf das
verbaute Leuchtmittel (besonders bei LED) als auch auf Auswahl und
Parametrierung des Sensors als auch auf Auswahl und Parametrierung des
Dimmaktors ankommt. Wenn ich im Wohnzimmer einen der zwei gedimmten
Lichtkreise auf einen anderen Wert einstellen möchte als den
hinterlegten Startwert, mach ich den Webbrowser auf und stelle das auf
der Visualisierung ein. Zwei Ports des teuren Dimmaktors sind bis
heute frei, weil ich die erst dann anschließen möchte, wenn ich
verstanden habe wie das funktioniert.

Grüße
Marc
--
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Marte Schwarz

unread,
Nov 24, 2022, 11:31:16 AM11/24/22
to
Hi Holger,
> Ich hatte mal ein Steckernetzteil mit festem Hohlstecker. Wenn man mit
> dem Außenpol über die Innenseite des Handgelenks fuhr, spürte man es
> auch kribbeln.

Den Effekt kenne ich von einem schicken Notbuch der Firma mit dem
angebissenen Obst. Hübsches Metallgehäuse und auch an der Tastatur viel
Metall und überall dieses Kribbeln ;-)

Marte

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 24, 2022, 11:58:21 AM11/24/22
to
Kann man oft loswerden wenn man das Netzteil andersrum in die Steckdose
steckt.

Oder, bei Apple, sich ein passendes Kabel für das Netzteil holt. Dieser
Metallknopf der den Steckadapter hält ist für den Schutzleiter gedacht.
Bei meinem vorherigen MacBook lag noch ein passendes Kabel mit
Schukostecker bei. Das habe ich behalten und benutze es mit dem neuen
weiter. Damit kribbelt da nichts.

Gerrit




Alexander Schreiber

unread,
Nov 24, 2022, 3:08:05 PM11/24/22
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Das klingt aber eher nach einer nicht ganz koscheren Elektroverkabelung
im Haus. Der letzte, der über "spicy trackpad" am Apple-Laptop moserte
hat irgendwann den Elektriker gerufen und nach nachmessen meinte der
"Kein Wunder, keine Erdung in der Hausverkabelung". Eventuell mal
wert, da nachzusehen?

Den eigentlich sind die Apple-Netzteile AFAIK relativ gut.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 24, 2022, 3:14:20 PM11/24/22
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On 11/24/22 20:23, Alexander Schreiber wrote:
> Marte Schwarz <marte....@gmx.de> wrote:
>> Hi Holger,
>>> Ich hatte mal ein Steckernetzteil mit festem Hohlstecker. Wenn man mit
>>> dem Außenpol über die Innenseite des Handgelenks fuhr, spürte man es
>>> auch kribbeln.
>>
>> Den Effekt kenne ich von einem schicken Notbuch der Firma mit dem
>> angebissenen Obst. Hübsches Metallgehäuse und auch an der Tastatur viel
>> Metall und überall dieses Kribbeln ;-)
>
> Das klingt aber eher nach einer nicht ganz koscheren Elektroverkabelung
> im Haus. Der letzte, der über "spicy trackpad" am Apple-Laptop moserte
> hat irgendwann den Elektriker gerufen und nach nachmessen meinte der
> "Kein Wunder, keine Erdung in der Hausverkabelung". Eventuell mal
> wert, da nachzusehen?
>
> Den eigentlich sind die Apple-Netzteile AFAIK relativ gut.

Ja, aber mit dem Eurostecker-Adapter haben sie keine Erdung.

Gerrit


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