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MP3-Player an altem Radio betreiben?

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Manuel Reimer

unread,
May 19, 2012, 4:32:41 AM5/19/12
to
Hallo,

ich habe in der Werkstatt ein relativ altes Radio (Grundig RF 640) stehen.

An diesem w�rde ich nun gerne alternativ zum Radioprogramm einen tragbaren
MP3-Player verst�rken k�nnen.

Eine DIN-Buchse f�r den Zweck w�re vorhanden. Diese DIN-Buchse hat sowohl das
Symbol f�r "Plattenspieler" als auch das Symbol f�r "Tonbandger�t" und ist
sowohl mit "TA" als auch mit "TB" beschriftet. Es gibt genau eine Taste f�r den
Eingang am Ger�t (TA/TB).

Ich habe nun den Player mit einem handels�blichen Adapter von DIN auf Klinke an
das Radio angeschlossen. Ergebis: Ton ist da, aber der Bass ist enorm zu laut.

Ist das, was mir hier Probleme macht, eine Phono-Vorstufe und wenn ja: Warum ist
der Anschluss auch mit dem Tonband-Symbol und der entsprechenden Bezeichnung
versehen? Wurden alte Tonb�nder auch mit RIAA-Kennlinie "verf�lscht"
aufgenommen? Bei einem solchen Kombi-Anschluss h�tte ich erwartet, dass nur
Kristalltonabnehmer funktionieren...

Und die wichtigste Frage nat�rlich: Wie bekomme ich eventuell doch noch meinen
MP3-Player an's Radio?

Diese Schaltung habe ich schon probiert:
http://www.supertube.de/RIAA/PASSRIAA.gif

Um ehrlich zu sein habe ich das mit den Bauteilewerten nicht ganz so genau
genommen und einfach �hnliche Werte von Schrottplatinen genommen. Als Werte
hatte ich in Etwa folgendes:

R1 = 1700 Ohm
R2 = 1000 Ohm
C1 = 100 n
C2 = 270 n

R1 habe ich doppelt best�ckt und dort jeweils linken und rechten Kanal vom
Player angeschlossen.

Als Kondensator habe ich kleine Folien-Cs verwendet. Wirkung der Schaltung war
dann gef�hlt nahe Null. Ich h�tte erwartet, wenigstens einen geringen Effekt zu
h�ren.

Danke im Voraus

Gru�

Manuel

Dieter Wiedmann

unread,
May 19, 2012, 4:52:34 AM5/19/12
to
Am 19.05.2012 10:32, schrieb Manuel Reimer:
> Grundig RF 640

Mach die Kiste auf, da drin müsste das Service Manual zu finden sein.


Gruß Dieter

Manuel Reimer

unread,
May 19, 2012, 4:59:47 AM5/19/12
to
Dieter Wiedmann wrote:
> Mach die Kiste auf, da drin m�sste das Service Manual zu finden sein.

Dann hat es bei mir vor langer Zeit jemand rausgenommen. Ich habe das Ger�t
bereits einmal repariert und dabei ist mir kein Service-Manual aufgefallen...

Wenn jemand aber Zugriff auf das Manual hat, w�re ich nat�rlich dankbar f�r
einen Hinweis, was hier falsch l�uft. Hat die DIN-Buchse eventuell gar eine
"Sonderbelegung"? Das einzige, das ich sicher sagen kann, ist, dass die �blichen
Eingangs-Pins (Links und Rechts) f�r den beim Ger�t erforderlichen Mono-Betrieb
kurzgeschlossen sind. Masse ist auch da, wo man sie laut Standardbelegung
erwartet. Bleiben eigentlich nur zwei Pins an der 5-Pol-Buchse �ber und da
vermute ich eigentlich den Ausgang f�r das Tonband...

Gru�

Manuel

Jens Fittig

unread,
May 19, 2012, 5:06:46 AM5/19/12
to

Dieter Wiedmann schrieb:

> Am 19.05.2012 10:32, schrieb Manuel Reimer:
> > Grundig RF 640
>
> Mach die Kiste auf, da drin müsste das Service Manual zu finden sein.
^^^^^^^^^^^^^^^^

LOL! Bestenfalls eine vergilbte unleserliche Schaltplanseite.


Ich würde bei dem Problem mir einen Anschluss vom Lautstärkepoti aus
nach aussen verlegen und dort einspeisen. Das dürfte wohl am besten
ohne nennenswerten Aufwand zu machen sein.

Dieter Wiedmann

unread,
May 19, 2012, 5:18:26 AM5/19/12
to
Am 19.05.2012 10:59, schrieb Manuel Reimer:

> Hat die DIN-Buchse eventuell
> gar eine "Sonderbelegung"?

Es wäre sehr ungewöhnlich, aber das SM hätte das verraten.

Ansonsten gibts ja noch die Möglichkeit, dass der MP3-Player die
hochohmige Last nicht mag, und/oder das direkte Verbinden seiner beiden
Ausgänge.


Gruß Dieter

Robert Rohling

unread,
May 19, 2012, 5:26:05 AM5/19/12
to
Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de> wrote in
news:4fb75bf9$0$24383$6e1e...@read.cnntp.org:

> Hallo,
>
> ich habe in der Werkstatt ein relativ altes Radio (Grundig RF 640)
> stehen.
>
> An diesem würde ich nun gerne alternativ zum Radioprogramm einen
> tragbaren MP3-Player verstärken können.
>
> Eine DIN-Buchse für den Zweck wäre vorhanden. Diese DIN-Buchse hat
> sowohl das Symbol für "Plattenspieler" als auch das Symbol für
> "Tonbandgerät" und ist sowohl mit "TA" als auch mit "TB" beschriftet.
> Es gibt genau eine Taste für den Eingang am Gerät (TA/TB).
>
> Ich habe nun den Player mit einem handelsüblichen Adapter von DIN auf
> Klinke an das Radio angeschlossen. Ergebis: Ton ist da, aber der Bass
> ist enorm zu laut.
>
> Ist das, was mir hier Probleme macht, eine Phono-Vorstufe und wenn ja:
> Warum ist der Anschluss auch mit dem Tonband-Symbol und der
> entsprechenden Bezeichnung versehen? Wurden alte Tonbänder auch mit
> RIAA-Kennlinie "verfälscht" aufgenommen? Bei einem solchen
> Kombi-Anschluss hätte ich erwartet, dass nur Kristalltonabnehmer
> funktionieren...
>
> Und die wichtigste Frage natürlich: Wie bekomme ich eventuell doch
> noch meinen MP3-Player an's Radio?
>
> Diese Schaltung habe ich schon probiert:
> http://www.supertube.de/RIAA/PASSRIAA.gif
>
> Um ehrlich zu sein habe ich das mit den Bauteilewerten nicht ganz so
> genau genommen und einfach ähnliche Werte von Schrottplatinen
> genommen. Als Werte hatte ich in Etwa folgendes:
>
> R1 = 1700 Ohm
> R2 = 1000 Ohm
> C1 = 100 n
> C2 = 270 n
>
> R1 habe ich doppelt bestückt und dort jeweils linken und rechten Kanal
> vom Player angeschlossen.
>
> Als Kondensator habe ich kleine Folien-Cs verwendet. Wirkung der
> Schaltung war dann gefühlt nahe Null. Ich hätte erwartet, wenigstens
> einen geringen Effekt zu hören.
>
> Danke im Voraus
>
> Gruß
>
> Manuel


Bist du sicher, daß in dem MP3-Player nicht vielleicht irgendein
Equalizer aktiviert ist?



Gruß R.R.

--
Ich bin unschuldig, ich hab sie nicht gewählt!

Heinz Schmitz

unread,
May 19, 2012, 5:52:44 AM5/19/12
to
Dieter Wiedmann wrote:

>> Grundig RF 640

>Mach die Kiste auf, da drin müsste das Service Manual zu finden sein.

Bei dem wohl schon nicht mehr. Aber von der Platine müßte die
Audio-Eingangs-Schaltung einigermaßen leicht ablesbar sein.
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_rf_640.html
Ich gehe mal davon aus, daß der NF-Teil des Radios in Ordnung
ist, da Du es ja auch als Radio benutzt.

@Manuel:
Die Schaltung http://www.supertube.de/RIAA/PASSRIAA.gif scheint
ein guter Tiefpaß zu sein, der die Dir die Höhen rausfiltert.
Im Übrigen
http://www.welt-der-alten-radios.de/technik-2-stecker-buchsen-263.html
etc.

Grüße,
H.



Norbert Hahn

unread,
May 19, 2012, 8:23:07 AM5/19/12
to
Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de> wrote:

>Hallo,
>
>ich habe in der Werkstatt ein relativ altes Radio (Grundig RF 640) stehen.

Modernes Teil, nur gut 30 Jahre alt.

>An diesem w�rde ich nun gerne alternativ zum Radioprogramm einen tragbaren
>MP3-Player verst�rken k�nnen.
>
>Eine DIN-Buchse f�r den Zweck w�re vorhanden. Diese DIN-Buchse hat sowohl das
>Symbol f�r "Plattenspieler" als auch das Symbol f�r "Tonbandger�t" und ist
>sowohl mit "TA" als auch mit "TB" beschriftet. Es gibt genau eine Taste f�r den
>Eingang am Ger�t (TA/TB).

Die Buchse sollte sowohl einen Stereoein- als auch Ausgang haben. Leider
wei� ich nicht, ob die linke oder die rechte H�lfte der Buchse der Eingang
ist, aber vielleicht passt das ja:
http://de.wikipedia.org/wiki/DIN-Stecker
>
>Ich habe nun den Player mit einem handels�blichen Adapter von DIN auf Klinke an
>das Radio angeschlossen. Ergebis: Ton ist da, aber der Bass ist enorm zu laut.

Was verbindet das Teil von wo nach wo?

Der Eingang erwartet eine hochohmige Quelle. Ich w�rde mindestens 100k in
Serie vorsehen.

>Ist das, was mir hier Probleme macht, eine Phono-Vorstufe und wenn ja: Warum ist
>der Anschluss auch mit dem Tonband-Symbol und der entsprechenden Bezeichnung
>versehen? Wurden alte Tonb�nder auch mit RIAA-Kennlinie "verf�lscht"
>aufgenommen? Bei einem solchen Kombi-Anschluss h�tte ich erwartet, dass nur
>Kristalltonabnehmer funktionieren...

Ich auch. Alle in Europa �blichen Tonband- und Kassettenger�te hatten einen
Entzerrer f�r Aufnahme und Wiedergabe eingebaut. Direkten Tonkopfanschluss
gab es 1980 m.W. kaum noch in Europa. Au�erdem ist die erforderliche
Entzerrung f�r Magnettonabnehmer und Tonkopf v�llig verschieden und h�ngt
beim Tonkopf auch von der Bandgeschwindigkeit ab.

>Und die wichtigste Frage nat�rlich: Wie bekomme ich eventuell doch noch meinen
>MP3-Player an's Radio?

Mit Vorwiderstand an die richtigen Pins anschlie�en. Der MP3-Player darf
nat�rlich keinen EQ haben. Ggf. abschalten.
>
>Diese Schaltung habe ich schon probiert:
>http://www.supertube.de/RIAA/PASSRIAA.gif

Diese Schaltung passt irgendwo zwischen zwei Stufen in einem hier nicht
genannten Verst�rker. Sie hebt die B�sse an und senkt die H�hen ab. Dabei
werden f�r Widerst�nde und Kondensatoren akademische Werte verwendet, da
z.B. der Quellwiderstand der vorigen Stufe und der Lastwiderstand der
nachfolgenden eingerechnet wurde - hoffentlich. Bei Bedarf soll's jemand
anderes nachrechnen.

Norbert

Klaus Butzmann

unread,
May 19, 2012, 8:35:12 AM5/19/12
to
Am 19.05.2012 10:32, schrieb Manuel Reimer:

> Ist das, was mir hier Probleme macht, eine Phono-Vorstufe und wenn ja:
> Warum ist der Anschluss auch mit dem Tonband-Symbol und der
> entsprechenden Bezeichnung versehen? Wurden alte Tonb�nder auch mit
> RIAA-Kennlinie "verf�lscht" aufgenommen? Bei einem solchen
> Kombi-Anschluss h�tte ich erwartet, dass nur Kristalltonabnehmer
> funktionieren...
H�tte ich auch vermutet, RIAA-Entzerrung eher weniger.

> Und die wichtigste Frage nat�rlich: Wie bekomme ich eventuell doch noch
> meinen MP3-Player an's Radio?
Achtung DIN Eingang heisst Stromeingang:

Niederohmiger Eingang mit 1..10 kOhm, aber daf�r hochohmige Ausg�nge mit
0,5..5 MOhm.
Schalte versuchweise mal 1 MOhm in Serie.


Butzo

Frank Buss

unread,
May 19, 2012, 8:42:07 AM5/19/12
to
Manuel Reimer wrote:

> ich habe in der Werkstatt ein relativ altes Radio (Grundig RF 640) stehen.

das ist ja ein richtig modernes Radio, hat schon UKW :-) K�nntest sowas
hier nehmen, falls es mit dem Anschluss nicht klappt:

http://www.netzwelt.de/news/74446_2-fm-transmitter-streaming-fuers-autoradio.html

Gibt's bei eBay bestimmt noch preiswerter, und dann wahrscheinlich auch
weiterer Reichweite :-)

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss

Werner Holtfreter

unread,
May 19, 2012, 2:45:57 PM5/19/12
to
Am Sat, 19 May 2012 10:32:41 +0200 schrieb Manuel Reimer:

> ich habe in der Werkstatt ein relativ altes Radio (Grundig RF 640) stehen.
>
> An diesem würde ich nun gerne alternativ zum Radioprogramm einen tragbaren
> MP3-Player verstärken können.
>
> Eine DIN-Buchse für den Zweck wäre vorhanden. Diese DIN-Buchse hat sowohl das
> Symbol für "Plattenspieler" als auch das Symbol für "Tonbandgerät" und ist
> sowohl mit "TA" als auch mit "TB" beschriftet. Es gibt genau eine Taste für den
> Eingang am Gerät (TA/TB).
>
> Ich habe nun den Player mit einem handelsüblichen Adapter von DIN auf Klinke an
> das Radio angeschlossen. Ergebis: Ton ist da, aber der Bass ist enorm zu laut.
>
> Ist das, was mir hier Probleme macht, eine Phono-Vorstufe und wenn ja: Warum ist
> der Anschluss auch mit dem Tonband-Symbol und der entsprechenden Bezeichnung
> versehen?

>Wurden alte Tonbänder auch mit RIAA-Kennlinie "verfälscht" aufgenommen?

Nein.

> Bei einem solchen Kombi-Anschluss hätte ich erwartet, dass nur
> Kristalltonabnehmer funktionieren...

Kristalltonabnehmer entzerren selbst und bringen hohen Pegel (~500 mV).
Hoher Pegel liegt (nach meiner Erinnerung auf der 3 der DIN-Buchse.
Dort sollte auch dein CD-Player tadellos funktionieren, wenn dessen Pegel
nicht Lautsprecher-Niveau hat.

Denkbar, aber unwahrscheinlich ist, dass ein Entzerrer-Vorverstärker im
Radio eingebaut ist, der nur für magnetische Tonabnehmer nötig ist.
Dieser könnte auf der niederpegeligen 1 der DIN-Buchse liegen. Ich glaube
das aber kaum, weil die 1 normalerweise für den umgekehrten Signalweg
verwendet wird.

Ein Aufnahme-Eingang am Tonbandgerät arbeitet mit wesentlich kleinerem
Pegel und sollte auf der 1 liegen. Üblicherweise wird er mit
Stromsteuerung betrieben, d.h. im Quellgerät (Radio) ist einfach ein
hochohmiger Widerstand in der heißen Leitung, dessen Größe sich nach dem
Spannungspegel richtet.
--
Gruß Werner

Werner Holtfreter

unread,
May 19, 2012, 3:07:44 PM5/19/12
to
Am Sat, 19 May 2012 14:23:07 +0200 schrieb Norbert Hahn:

> Der Eingang erwartet eine hochohmige Quelle. Ich würde mindestens 100k
> in Serie vorsehen.

Nein, du verwechselst das mit dem Aufnahme-Eingang von Tonbandgeräten,
dort ist das so. Aber selbst da kann man auch niederohmig ansteuern, wenn
der Pegel klein genug ist.
--
Gruß Werner

Stefan Heimers

unread,
May 20, 2012, 8:56:44 AM5/20/12
to
Manuel Reimer wrote:

> Ich habe nun den Player mit einem handelsüblichen Adapter von DIN auf
> Klinke an das Radio angeschlossen. Ergebis: Ton ist da, aber der Bass ist
> enorm zu laut.

Dreh mal den Player leiser und das Radio lauter.

Bei guten Radios ist der Lautstärkeregler mit einem Klangregler gekoppelt,
der bei kleiner Lautstärke die Bässe anhebt, damit es nicht so dünn klingt.
Bei HIFI-Anlagen kann man diese Schaltung mit der "Loudness"-Taste
aktivieren, bei Kofferradios ist sie normalerweise dauerhaft aktiv.


Stefan

Manuel Reimer

unread,
May 25, 2012, 11:00:30 AM5/25/12
to
Hallo,

erstmal vielen Dank an alle, die bisher geantwortet haben.

Ich habe noch ein paar Versuche gemacht und bisher folgendes herausgefunden:

- Der Eingang ist definitiv kein Phono-Eingang.
- 10kOhm als Vorwiderstand sind zu viel. An allen DIN-Verstärkern, an denen ich
probiert habe, musste ich etwas höher aufdrehen als bei einer echten DIN-Quelle.

Meine Vermutung, die es aber noch zu beweisen gilt: Der Player "schönt" den
Klang auch dann, wenn der Equalizer auf "Normal" steht.

Am Kopfhörer klingt das nicht unbedingt verkehrt. An einer Anlage sorgt das aber
für eine starke Überbetonung der Tiefen. Man kann das mit den Klangreglern
halbwegs richtigstellen, aber die Einstellung muss beim Wechsel auf eine
"Lineare" Quelle dann rückgängig gemacht werden.

Frage ist nun, wie man mit "Hausmitteln" beurteilen kann, ob der Player halbwegs
linear wiedergibt, oder ob hier am Bass gefummelt wird.

Was ich gefunden habe, sind Test-MP3s:
http://www.dr-lex.be/software/testsounds.html

Die könnte ich nun über den Player wiedergeben und dann via Line-In der
Soundkarte in den PC spielen. Frage ist nun, wie ich dann die Wiedergabe
beurteilen kann. Wenn ich mit Audacity aufnehme, dann sehe ich zwar die
Wellenform, aber wirklich etwas aussagen tut das doch nicht, oder?

Gruß

Manuel

Dieter Wiedmann

unread,
May 25, 2012, 11:18:25 AM5/25/12
to
Am 25.05.2012 17:00, schrieb Manuel Reimer:

> Die könnte ich nun über den Player wiedergeben und dann via Line-In der
> Soundkarte in den PC spielen. Frage ist nun, wie ich dann die Wiedergabe
> beurteilen kann. Wenn ich mit Audacity aufnehme, dann sehe ich zwar die
> Wellenform, aber wirklich etwas aussagen tut das doch nicht, oder?

Weißes Rauschen und FT.


Gruß Dieter

Horst-D.Winzler

unread,
May 25, 2012, 11:17:29 AM5/25/12
to
Am 25.05.2012 17:00, schrieb Manuel Reimer:
> Hallo,
>
> erstmal vielen Dank an alle, die bisher geantwortet haben.
>
> Ich habe noch ein paar Versuche gemacht und bisher folgendes
> herausgefunden:
>
> - Der Eingang ist definitiv kein Phono-Eingang.
> - 10kOhm als Vorwiderstand sind zu viel. An allen DIN-Verstärkern, an
> denen ich probiert habe, musste ich etwas höher aufdrehen als bei einer
> echten DIN-Quelle.
>
> Meine Vermutung, die es aber noch zu beweisen gilt: Der Player "schönt"
> den Klang auch dann, wenn der Equalizer auf "Normal" steht.

DIN-Eingänge sind Stromeingänge, Warum das so ist und was zu beachte
ist, findet sich gut beschrieben im Link:

http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech/DIN_Steck/index.html

--
mfg hdw

Manuel Reimer

unread,
May 25, 2012, 11:25:33 AM5/25/12
to
Horst-D.Winzler wrote:
> DIN-Eingänge sind Stromeingänge, Warum das so ist und was zu beachte ist, findet
> sich gut beschrieben im Link:
>
> http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech/DIN_Steck/index.html

Den Link kenne ich, aber wo ist der Hinweis auf mein Problem mit den
überproportional lauten Tiefen?

Ich habe in meinem Kabel bereits 10kOhm vorgeschaltet. Das scheint sogar zu viel
zu sein, denn der im Gerät eingebaute Tuner ist lauter als mein extern
eingespeister MP3-Player, wenn ich am Player die maximale Lautstärke wähle.

Gruß

Manuel

horst-d.winzler

unread,
May 25, 2012, 12:44:08 PM5/25/12
to
An der TB-Buchse dürften sich zwei Hochohmwiderstände befinden. Wenn du
die überbrückst müßte es gehen.

--
mfg hdw

Waldemar Krzok

unread,
May 25, 2012, 2:58:10 PM5/25/12
to
Manuel Reimer wrote:

> Hallo,
>
> ich habe in der Werkstatt ein relativ altes Radio (Grundig RF 640) stehen.

> Ich habe nun den Player mit einem handelsüblichen Adapter von DIN auf
> Klinke an das Radio angeschlossen. Ergebis: Ton ist da, aber der Bass ist
> enorm zu laut.
...
> Diese Schaltung habe ich schon probiert:
> http://www.supertube.de/RIAA/PASSRIAA.gif
>
> Um ehrlich zu sein habe ich das mit den Bauteilewerten nicht ganz so genau
> genommen und einfach ähnliche Werte von Schrottplatinen genommen. Als
> Werte hatte ich in Etwa folgendes:
>
> R1 = 1700 Ohm
> R2 = 1000 Ohm
> C1 = 100 n
> C2 = 270 n
>
> R1 habe ich doppelt bestückt und dort jeweils linken und rechten Kanal vom
> Player angeschlossen.

Das einzubauen ist Blödzinn. RIAA kastriert die hohen Töne und erhöht die
Bässe, also ziemlich kontraproduktiv für dich. Drehe ganz einfach die
Lautstärke am mp3-Player zurück, nimm die Bässe dort raus. Alternativ dazu
nimm einen kleinen Kondi, so 1nF in Reihe in die "heiße" Leitung, evtl noch
einen kleinen Poti mit 10kOhm oder so dazu.

Waldemar
--
My jsme Borgové. Sklopte štíty a vzdejte se. Odpor je marný.

Manuel Reimer

unread,
May 28, 2012, 8:58:56 AM5/28/12
to
Hallo,

mal kurz ein Nachtrag: Der Gedanke mit eventuell überhöhtem Bass ist (leider)
ein Fehlschlag...

Ich habe zum Test einfach eine Audio-CD, die ich auch für den MP3-Player gerippt
habe, in einen CD-Player gelegt und dann CD-Player und MP3-Player zusammen an
einen Hifi-Verstärker angeschlossen. Bei beiden das gleiche Lied gewählt und an
ansatzweise gleiche Stelle gespult. Dann mit dem Eingangs-Wahlschalter immer hin
und her und siehe da: Klingt beides nahezu gleich...

So langsam gebe ich das Thema auf. Mir scheint es so, als wäre bei DIN nicht nur
die Art der Übertragung sondern auch der Frequenzgang anders...

Versucht habe ich mittlerweile so einiges. Ein Poti im Signalweg ändert kaum
etwas. Bei nahezu Null Ohm glaube ich ein Übersteuern des Verstärkers zu hören.
Auf dem Rest der Schleifbahn des 100kOhm-Potis ändert sich aber weder Klang noch
(nennenswert) die Lautstärke... Schon ungewohnt, so ein "Stromeingang...". Wenn
man den Widerstand genügend groß wählt (1M Ohm), dann wird die Lautstärke
irgendwann tatsächlich leiser. Wenn man aber am Lautstärkeregler passend
nachregelt ist der übersteuerte Bass wieder da...

Widerstand parallel zum Player (um etwas "Last" zu simulieren) ändert garnichts
am Klang. Wenn man den Widerstand zu klein wählt, schaltet der Player ab (wohl
Überlastschutz).

Kondensatoren in Reihe im Signalweg scheinen auch nicht wirklich etwas zu
bringen. Selbige gegen Masse zu schalten hebt nur den Bass an, reduziert ihn
aber nicht.

Im Netz habe ich auch nicht wirklich etwas gefunden. Mir scheint es so, dass für
korrekte Anpassung mehr als nur ein Widerstand fällig wird. Eventuell gar
irgendeine aktive Schaltung. Nur welche?

Gruß

Manuel

Werner Holtfreter

unread,
May 28, 2012, 10:07:33 AM5/28/12
to
Am Mon, 28 May 2012 14:58:56 +0200 schrieb Manuel Reimer:

> Schon ungewohnt, so ein "Stromeingang...".

Am Radio gibt es keinen Stromeingang (nur am Tonband). Auch dieser Link
sagt nichts anderes:

http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech/DIN_Steck/index.html
--
Gruß Werner

Ansgar Strickerschmidt

unread,
May 30, 2012, 11:09:43 AM5/30/12
to
Also schrieb Klaus Butzmann:

> Am 19.05.2012 10:32, schrieb Manuel Reimer:
>
>> Ist das, was mir hier Probleme macht, eine Phono-Vorstufe und wenn ja:
>> Warum ist der Anschluss auch mit dem Tonband-Symbol und der
>> entsprechenden Bezeichnung versehen? Wurden alte Tonbänder auch mit
>> RIAA-Kennlinie "verfälscht" aufgenommen? Bei einem solchen
>> Kombi-Anschluss hätte ich erwartet, dass nur Kristalltonabnehmer
>> funktionieren...
> Hätte ich auch vermutet, RIAA-Entzerrung eher weniger.
>
>> Und die wichtigste Frage natürlich: Wie bekomme ich eventuell doch noch
>> meinen MP3-Player an's Radio?

> Achtung DIN Eingang heisst Stromeingang:
> Niederohmiger Eingang mit 1..10 kOhm, aber dafür hochohmige Ausgänge mit
> 0,5..5 MOhm.

IBTD. Belege?
Das wäre das erste Mal, dass ich davon höre... ich habe bspw. alte Philips
Aktivboxen aus den 80ern mit DIN-Eingeng, diverserlei Verstärker etc., und
alle waren immer mit 0,775V niederohmig spannungsgespeist zufrieden... war
das evtl. in der Röhren-Ära anders?

Ansgar

--
*** Musik! ***

horst-d.winzler

unread,
May 30, 2012, 11:34:51 AM5/30/12
to
Am 30.05.2012 17:09, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
> Also schrieb Klaus Butzmann:

>> Achtung DIN Eingang heisst Stromeingang:
>> Niederohmiger Eingang mit 1..10 kOhm, aber dafür hochohmige Ausgänge
>> mit 0,5..5 MOhm.
>
> IBTD. Belege?
> Das wäre das erste Mal, dass ich davon höre... ich habe bspw. alte
> Philips Aktivboxen aus den 80ern mit DIN-Eingeng, diverserlei Verstärker
> etc., und alle waren immer mit 0,775V niederohmig spannungsgespeist
> zufrieden... war das evtl. in der Röhren-Ära anders?
>
> Ansgar
>

googeln verlernt?
http://www.makarateyp.com/AB/texte/din.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/DIN-Stecker

Aber nicht hinter jeder DIN-Buchse verbirgt sich die DIN-Norm. Besonders
als Transistoren in den Geräten eingesetzt wurden. Und bei kommerziellen
DIN Armaturen (zB Tuchel) sieht das ganz anders aus.
--
hdw

Werner Holtfreter

unread,
May 30, 2012, 1:54:29 PM5/30/12
to
Am Wed, 30 May 2012 17:34:51 +0200 schrieb horst-d.winzler:
> Am 30.05.2012 17:09, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
>> Also schrieb Klaus Butzmann:

>>> Achtung DIN Eingang heisst Stromeingang:
>>> Niederohmiger Eingang mit 1..10 kOhm, aber dafür hochohmige Ausgänge
>>> mit 0,5..5 MOhm.
>>
>> IBTD. Belege?
>> Das wäre das erste Mal, dass ich davon höre... ich habe bspw. alte
>> Philips Aktivboxen aus den 80ern mit DIN-Eingeng, diverserlei
>> Verstärker etc., und alle waren immer mit 0,775V niederohmig
>> spannungsgespeist zufrieden... war das evtl. in der Röhren-Ära anders?

Nein, dieser Pegel als Spannung war bei Verstärker- und Radio-Eingängen
schon immer in dieser Größenordnung.
In den Links finde ich keinen Hinweis darauf, dass DIN-Eingang
Stromeingang heißt, wie oben behauptet wurde.

Richtig ist, das der Aufnahmeeingang am Tonbandgerät ein Stromeingang
ist, und sonst gar nichts!
--
Gruß Werner

horst-d.winzler

unread,
May 30, 2012, 2:17:20 PM5/30/12
to
Am 30.05.2012 19:54, schrieb Werner Holtfreter:
> Am Wed, 30 May 2012 17:34:51 +0200 schrieb horst-d.winzler:
>> Am 30.05.2012 17:09, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
>>> Also schrieb Klaus Butzmann:
>
>>>> Achtung DIN Eingang heisst Stromeingang:
>>>> Niederohmiger Eingang mit 1..10 kOhm, aber dafür hochohmige Ausgänge
>>>> mit 0,5..5 MOhm.
>>>
>>> IBTD. Belege?
>>> Das wäre das erste Mal, dass ich davon höre... ich habe bspw. alte
>>> Philips Aktivboxen aus den 80ern mit DIN-Eingeng, diverserlei
>>> Verstärker etc., und alle waren immer mit 0,775V niederohmig
>>> spannungsgespeist zufrieden... war das evtl. in der Röhren-Ära anders?
>
> Nein, dieser Pegel als Spannung war bei Verstärker- und Radio-Eingängen
> schon immer in dieser Größenordnung.
>
>> googeln verlernt?
>> http://www.makarateyp.com/AB/texte/din.htm
>> http://de.wikipedia.org/wiki/DIN-Stecker
>
> In den Links finde ich keinen Hinweis darauf, dass DIN-Eingang
> Stromeingang heißt, wie oben behauptet wurde.

Nicht heißt sonder sind. Du solltest die Worte nicht auf die Goldwaage
legen.

> Richtig ist, das der Aufnahmeeingang am Tonbandgerät ein Stromeingang
> ist, und sonst gar nichts!

Was sollten sie denn sonst noch sein?

--
hdw

Werner Holtfreter

unread,
May 30, 2012, 6:44:49 PM5/30/12
to
Am Wed, 30 May 2012 20:17:20 +0200 schrieb horst-d.winzler:
> Am 30.05.2012 19:54, schrieb Werner Holtfreter:
>> Am Wed, 30 May 2012 17:34:51 +0200 schrieb horst-d.winzler:
>>> Am 30.05.2012 17:09, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
>>>> Also schrieb Klaus Butzmann:
>>
>>>>> Achtung DIN Eingang heisst Stromeingang:
>>>>> Niederohmiger Eingang mit 1..10 kOhm, aber dafür hochohmige Ausgänge
>>>>> mit 0,5..5 MOhm.
>>>>
>>>> IBTD. Belege?
>>>> Das wäre das erste Mal, dass ich davon höre... ich habe bspw. alte
>>>> Philips Aktivboxen aus den 80ern mit DIN-Eingeng, diverserlei
>>>> Verstärker etc., und alle waren immer mit 0,775V niederohmig
>>>> spannungsgespeist zufrieden... war das evtl. in der Röhren-Ära
>>>> anders?
>>
>> Nein, dieser Pegel als Spannung war bei Verstärker- und Radio-Eingängen
>> schon immer in dieser Größenordnung.
>>
>>> googeln verlernt? http://www.makarateyp.com/AB/texte/din.htm
>>> http://de.wikipedia.org/wiki/DIN-Stecker
>>
>> In den Links finde ich keinen Hinweis darauf, dass DIN-Eingang
>> Stromeingang heißt, wie oben behauptet wurde.
>
> Nicht heißt sonder sind. Du solltest die Worte nicht auf die Goldwaage
> legen.

Die Goldwaage ist ganz auf deiner Seite. DIN-Eingänge *sind* auch keine
Stromeingänge (abgesehen von der genannten Ausnahme Tonbandgerät).

>> Richtig ist, das der Aufnahmeeingang am Tonbandgerät ein Stromeingang
>> ist, und sonst gar nichts!
>
> Was sollten sie denn sonst noch sein?

Nicht darum geht es. Es geht darum, wo sonst noch Stromeingänge vorhanden
sind. Bei Verstärkern oder Radios jedenfalls nicht.
--
Gruß Werner

Manuel Reimer

unread,
Jun 4, 2012, 2:01:28 PM6/4/12
to
Hallo,

nachdem alle anderen Versuche bisher nicht gefruchtet haben, bin ich
mittlerweile ziemlich sicher, dass bei meinem Radio irgendwas faul ist mit dem
Eingang. Oder alternativ ist die Musik heute einfach erheblich basslastiger. Der
Eingang von DIN-Buchse ist, wenn geschaltet, direkt auf den Lautst�rkeregler
verbunden. Da sind lediglich noch ein paar Widerst�nde in Serie. Mit dem
eingebauten Radio klingt das ganze aber eigentlich ganz passabel...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich brauche keinen perfekten Klang, weil das ganze nur
Hintergrundbeschallung f�r die Werkstatt ist, aber der Bass ist bei Einspeisung
�ber Line-In definitiv zu viel. Nach etwas Suchen bin ich auf R-C-Glieder als
Filter gesto�en. Testhalber habe ich also einen Widerstand zwischen
Verst�rker-Eingang und Masse geschaltet (8,2kOhm) und dann das Signal �ber
verschiedene Kondensatoren eingespeist (0,2uF, 0,1uF, 0,33uF, ...). Ergebnis
immer: Absolut garkein Unterschied. Der Bass-Dr�hn bleibt... :(

Wo ist mein Fehler? M�sste ein in der Form geschaltetes R-C-Glied nicht
eigentlich zumindest etwas vom Bass "verschlucken"?

Gru�

Manuel

Joerg

unread,
Jun 4, 2012, 2:16:51 PM6/4/12
to
Manuel Reimer wrote:
> Hallo,
>
> nachdem alle anderen Versuche bisher nicht gefruchtet haben, bin ich
> mittlerweile ziemlich sicher, dass bei meinem Radio irgendwas faul ist
> mit dem Eingang. Oder alternativ ist die Musik heute einfach erheblich
> basslastiger. Der Eingang von DIN-Buchse ist, wenn geschaltet, direkt
> auf den Lautstärkeregler verbunden. Da sind lediglich noch ein paar
> Widerstände in Serie. Mit dem eingebauten Radio klingt das ganze aber
> eigentlich ganz passabel...
>
> Lange Rede, kurzer Sinn: Ich brauche keinen perfekten Klang, weil das
> ganze nur Hintergrundbeschallung für die Werkstatt ist, aber der Bass
> ist bei Einspeisung über Line-In definitiv zu viel. Nach etwas Suchen
> bin ich auf R-C-Glieder als Filter gestoßen. Testhalber habe ich also
> einen Widerstand zwischen Verstärker-Eingang und Masse geschaltet
> (8,2kOhm) und dann das Signal über verschiedene Kondensatoren
> eingespeist (0,2uF, 0,1uF, 0,33uF, ...). Ergebnis immer: Absolut garkein
> Unterschied. Der Bass-Dröhn bleibt... :(
>
> Wo ist mein Fehler? Müsste ein in der Form geschaltetes R-C-Glied nicht
> eigentlich zumindest etwas vom Bass "verschlucken"?
>

0.1uF hat bei 200Hz einen Blindwiderstand von etwa 8k. Gibt also wenig
Absenkung dort. Setze mal 10nF rein, da solltest Du einen hoerbaren
Effekt bekommen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Wolfgang Horejsi

unread,
Jun 5, 2012, 2:35:24 AM6/5/12
to
"Manuel Reimer" <Manuel.N...@nurfuerspam.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4fccf956$0$24386$6e1e...@read.cnntp.org...
> Lange Rede, kurzer Sinn: Ich brauche keinen perfekten Klang, weil das
> ganze nur Hintergrundbeschallung f�r die Werkstatt ist, aber der Bass ist
> bei Einspeisung �ber Line-In definitiv zu viel. Nach etwas Suchen bin ich
> auf R-C-Glieder als Filter gesto�en. Testhalber habe ich also einen
> Widerstand zwischen Verst�rker-Eingang und Masse geschaltet (8,2kOhm) und
> dann das Signal �ber verschiedene Kondensatoren eingespeist (0,2uF, 0,1uF,
> 0,33uF, ...). Ergebnis immer: Absolut garkein Unterschied. Der Bass-Dr�hn
> bleibt... :(
>
> Wo ist mein Fehler? M�sste ein in der Form geschaltetes R-C-Glied nicht
> eigentlich zumindest etwas vom Bass "verschlucken"?

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RCglied.htm

bei 60 Hz, 100Hz, 200Hz f�ngt der Bassabfall an,

Wenn du kleine Lautsprecher hast, h�rst du keinen Unterschied.

--

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de

Heinz Schmitz

unread,
Jun 5, 2012, 5:47:38 AM6/5/12
to
Manuel Reimer wrote:

>nachdem alle anderen Versuche bisher nicht gefruchtet haben, bin ich
>mittlerweile ziemlich sicher, dass bei meinem Radio irgendwas faul ist mit dem
>Eingang. Oder alternativ ist die Musik heute einfach erheblich basslastiger. Der
>Eingang von DIN-Buchse ist, wenn geschaltet, direkt auf den Lautstärkeregler
>verbunden. Da sind lediglich noch ein paar Widerstände in Serie. Mit dem
>eingebauten Radio klingt das ganze aber eigentlich ganz passabel...

Noch eine Möglichkeit: Bei Deinem Radio werden die Bässe besser
abgestrahlt als bei Deinem Mini-Mp3-Player - weil der so einen mini-
Lautsprecher und so ein mini-Gehäuse hat, könnten da die Bässe
angehoben worden sein, um den Abstrahl-Nachteil auszugleichen.

>Nach etwas Suchen bin ich auf R-C-Glieder als
>Filter gestoßen. Testhalber habe ich also einen Widerstand zwischen
>Verstärker-Eingang und Masse geschaltet (8,2kOhm) und dann das Signal über
>verschiedene Kondensatoren eingespeist (0,2uF, 0,1uF, 0,33uF, ...). Ergebnis
>immer: Absolut garkein Unterschied. Der Bass-Dröhn bleibt... :(
>
>Wo ist mein Fehler? Müsste ein in der Form geschaltetes R-C-Glied nicht
>eigentlich zumindest etwas vom Bass "verschlucken"?

Die Frage ist, ob es schon genug ist, um vom Gehör wahrgenommen zu
werden. Ich würde eher so in Richtung 5nF/1k probieren - 8,2 k könnten
schon zu hoch sein, um die Bässe überhaupt zu bedämpfen. Nimm doch
LT-Spice und simuliere ein bißchen.

Grüße,
H.



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