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Warum ist die (private) Fotovoltaik am Ende?

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Heinz Schmitz

unread,
Nov 5, 2021, 2:19:15 AM11/5/21
to
Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt?

Die Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer
bezahlt werden. Und das Schönste: Die Netzbetreiber dürfen den
Fotostrom-Erzeuger abregeln, oder er darf gleich nur abgeregelt
ans Netz. Als Stichwort kommt "Die Netz-Stabilität ...".

Dabei werben Grüne unverdrossen
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/baerbock-klartext-aussagen-gruene-bundestagswahl-100.html
"16.09.2021 22:11
"Klartext" vor der Wahl - Baerbock:
"Auf jedes Dach eine Solaranlage""

und auch Altmaier stimmt ein:
https://www.welt.de/finanzen/immobilien/plus233446904/Solardach-Pflicht-Was-bedeuten-die-Baerbock-Plaene-fuer-Hausbesitzer.html
"01.09.2021
Es ist schon ein paar Wochen her, da äußerte Bundes-
wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) einen Vorschlag:
Bei privaten Immobilien, sagte der Minister, sei er zwar
„nicht unbedingt ein Freund einer Solarpflicht auf Dächern
von Privathäusern“. Für viele Hausbesitzer sei es schlicht
zu teuer, eine Anlage selbst zu finanzieren. Aber er könne
sich eine „Duldungspflicht“ vorstellen. Eigentümer wären also
gezwungen, ihre Dächer für Solarpaneele zur Verfügung zu
stellen, installiert und betrieben von jemand anderem, etwa
von Kommunen."

Wer weiss was zu den technischen Hintergründen?

Grüße,
H.


Sebastin Wolf

unread,
Nov 5, 2021, 3:57:54 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 07:19 schrieb Heinz Schmitz:
> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt?

Propaganda von euch Stinkratten.


Volker Bartheld

unread,
Nov 5, 2021, 4:03:36 AM11/5/21
to
On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz Schmitz wrote:
> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt? Die
> Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer bezahlt
> werden.

Verstehe ich nicht. Man kauft sich eine Fotovoltaikanlage nebst
Infrastruktur, installiert, betreibt und nutzt sie nach Lust und Laune.
Seit wann muß ich für meinen selbsterzeugten (das war das Wort, das Du
suchtest) Strom "teuer bezahlen"? Ich bezahle halt die marktüblichen
Herstellungskosten bei zurückgehenden Subventionen.

Das finde ich fair. Noch fairer fände ich zwar, wenn auch bei anderen
Erzeugungsarten die Herstellungs- bzw. Betriebskosten entsprechend
eingepreist würden - auch hinsichtlich des CO2-Fußabdrucks, des
Betriebsrisikos und der Entsorgung der Überreste (wir hatten das Thema
bereits bei der Kernenergie).

Dann wäre (private) Fotovoltaik ziemlich schnell wieder enorm
konkurrenzfähig.

> Dabei werben Grüne unverdrossen
> und auch Altmaier stimmt ein:
> Wer weiss was zu den technischen Hintergründen?

Es gibt keine.

Volker

Josef Moellers

unread,
Nov 5, 2021, 5:18:58 AM11/5/21
to
On 05.11.21 09:03, Volker Bartheld wrote:
> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz Schmitz wrote:
>> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt? Die
>> Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer bezahlt
>> werden.
>
> Verstehe ich nicht. Man kauft sich eine Fotovoltaikanlage nebst
> Infrastruktur, installiert, betreibt und nutzt sie nach Lust und Laune.
> Seit wann muß ich für meinen selbsterzeugten (das war das Wort, das Du
> suchtest) Strom "teuer bezahlen"? Ich bezahle halt die marktüblichen
> Herstellungskosten bei zurückgehenden Subventionen.

Ich muß die kWh *geernteten* Strom an's FA melden und muß die dann
versteuern ... oder so, jedenfalls muß ich dafür was abdrücken.
Ich fühle mich so wie jemand, der einen Gemüsegarten hat und dafür für
jede Kartoffel oder Möhre oder Erbse MWSt oder USt bezahlen muß.
OK: Ich bin auch sonst solar- (und wind-) bauermäßig unterwegs, dufte
lt. Steuerberater, meine Anlage also nicht "heimlich" betreiben.

Was die Vergütung angeht:
Laut https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/
liegt der Anteil am Strompreis für die Erzeugung bei 7,7ct/kWh. Da sind
9ct/kWh Vergütung schon angemessen. Klar: es ist blöd, wenn ich für jede
kWh, die ich dem Netz entnehme, 25ct bezahlen muß und für jede, die ich
einspeise, nur 9ct bekomme, aber die Differenz sind eben Netzentgelte,
Steuern etc. Andererseits spare ich halt mit jeder selbst verbrauchten
kWh besagte 25ct. Hat auch was.

>> Dabei werben Grüne unverdrossen
>> und auch Altmaier stimmt ein:
>> Wer weiss was zu den technischen Hintergründen?
>
> Es gibt keine.

Was die Abregelung betrifft, frage ich mich das auch.

Insbesondere auch weil unsere Anlage gerade mal 5,85kWp hat und dann auf
4,095kW heruntergeregelt werden muß, ein Nachbar aber, der 8,4kWp hätte,
"meine" 5,85kW einspeisen dürfte.
Ich darf ja nicht mal die 5,85kW *ernten*, dann 30% selbst verbrauchen
(Batterie, PHEV, Haushalt) und dann max. 70% *einspeisen*, nein, die
Abregelung findet schon im Wechselrichter statt!

Andererseits merke ich jetzt nicht so schnell, wenn der Wirkungsgrad
meiner Anlage im Laufe der Zeit schlechter wird. Hat auch seinen Vorteil.

Josef

Christian Treffler

unread,
Nov 5, 2021, 5:30:53 AM11/5/21
to
Josef Moellers schrieb:

> Ich muß die kWh *geernteten* Strom an's FA melden und muß die dann
> versteuern ... oder so, jedenfalls muß ich dafür was abdrücken.

Ich weiß ja nicht, wie groß Deine Anlage(n) ist/sind. Aber wenn Du nur
eine Anlage unter 10kWhp betreibst, kennst Du den schon:

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Einkommensteuer/2021-06-02-gewinnerzielungsabsicht-bei-kleinen-photovoltaikanlagen-und-vergleichbaren-blockheizkraftwerken.pdf?__blob=publicationFile&v=1

CU,
Christian

Ole Jansen

unread,
Nov 5, 2021, 5:33:03 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 10:18 schrieb Josef Moellers:
> On 05.11.21 09:03, Volker Bartheld wrote:
>> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz Schmitz wrote:
>>> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt? Die
>>> Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer bezahlt
>>> werden.
>>
>> Verstehe ich nicht. Man kauft sich eine Fotovoltaikanlage nebst
>> Infrastruktur, installiert, betreibt und nutzt sie nach Lust und Laune.
>> Seit wann muß ich für meinen selbsterzeugten (das war das Wort, das Du
>> suchtest) Strom "teuer bezahlen"? Ich bezahle halt die marktüblichen
>> Herstellungskosten bei zurückgehenden Subventionen.
>
> Ich muß die kWh *geernteten* Strom an's FA melden und muß die dann
> versteuern

Der PV Strom wird über einen anderen Zähler ins Netz gespeist
als der Strom den Du zuhause verbrauchst.

Das Angebot ist dass Du weiter tageszeit- und wetterunabhängig
Netzstrom beziehst und das mit der eingespeisten PV Strommenge
mit entsprechenden Differenzen verrechnet wird. Dein Vorteil
bzw. "Einkpommen" daraus wird besteuert.

Alternativ kann natürlich der erzeugte Strom steuerfrei direkt
verwenden. Mit eigenem Inselnetz und ggf. Speichern. Das ist
(noch) nicht verboten.

O.J.

Sebastin Wolf

unread,
Nov 5, 2021, 5:54:13 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 10:18 schrieb Josef Moellers:
> Was die Abregelung betrifft, frage ich mich das auch.
>
> Insbesondere auch weil unsere Anlage gerade mal 5,85kWp hat und dann auf
> 4,095kW heruntergeregelt werden muß, ein Nachbar aber, der 8,4kWp hätte,
> "meine" 5,85kW einspeisen dürfte.
> Ich darf ja nicht mal die 5,85kW*ernten*, dann 30% selbst verbrauchen
> (Batterie, PHEV, Haushalt) und dann max. 70%*einspeisen*, nein, die
> Abregelung findet schon im Wechselrichter statt!

Denk mal darüber nach, wie man das Netz insgesamt regelt.

Josef Moellers

unread,
Nov 5, 2021, 6:27:30 AM11/5/21
to
Ja, aber nach Aussage unseres Steuerberaters zählt unsere Pippianlage
hier auf unserem Dach eben zu den beiden Großanlagen (Investitionen)
hinzu und somit sprengen wir, in Summe, die 10kWp Grenze.

Josef

Josef Moellers

unread,
Nov 5, 2021, 6:37:39 AM11/5/21
to
On 05.11.21 10:33, Ole Jansen wrote:
> Am 05.11.2021 um 10:18 schrieb Josef Moellers:
>> On 05.11.21 09:03, Volker Bartheld wrote:
>>> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz Schmitz wrote:
>>>> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt? Die
>>>> Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer bezahlt
>>>> werden.
>>>
>>> Verstehe ich nicht. Man kauft sich eine Fotovoltaikanlage nebst
>>> Infrastruktur, installiert, betreibt und nutzt sie nach Lust und Laune.
>>> Seit wann muß ich für meinen selbsterzeugten (das war das Wort, das Du
>>> suchtest) Strom "teuer bezahlen"? Ich bezahle halt die marktüblichen
>>> Herstellungskosten bei zurückgehenden Subventionen.
>>
>> Ich muß die kWh *geernteten* Strom an's FA melden und muß die dann
>> versteuern
>
> Der PV Strom wird über einen anderen Zähler ins Netz gespeist
> als der Strom den Du zuhause verbrauchst.

Stimmt nicht ganz: wir haben einen Doppel-Zähler, der Im- und Export
separat mißt. im Juni (da hatte ich das letzte Mal Zahlen für den Monat
von diesem und dem letzten Jahr) hatten wir z.B. einen Import von gerade
mal 7kWh gegen 400kWh im letzten Jahr.

Im ganzen Jahr *bislang*:
I: 1230kWh
E: 1598kWh
gegen 2020 (Jan-Okt):
I: ca 3400kWh
Kein Export, weil die Anlage letztes Jahr kurz vor Weihnachten
installiert und in Betrieb genommen wurde.

Josef

Josef Moellers

unread,
Nov 5, 2021, 6:43:17 AM11/5/21
to
Ich verstehe nicht so recht, was das mit der Menge an elektrischer
Energie zu tun hat, die *wir* einspeisen könnten.

Es ist ganz einfach so, daß unsere Anlage so am Netz hängt wie eine, die
ca 4kWp hat und *nicht* an der Quelle bereits heruntergeregelt wird.
Soweit ich es sehe wird von außen nicht auf unsere Einspeisung
eingegriffen, also bei uns hier an der Anlage also auch nix von außen
geregelt.

Klar: die beiden größeren Anlagen, an denen wir beteiligt sind, werden
sicherlich je nach Wetterlage herauf- und heruntergefahren, aber unsere
5,95kWp-Anlage hier auf unserem Wohnhaus nicht.

Bernd Laengerich

unread,
Nov 5, 2021, 6:59:21 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 10:18 schrieb Josef Moellers:

> Ich darf ja nicht mal die 5,85kW *ernten*, dann 30% selbst verbrauchen
> (Batterie, PHEV, Haushalt) und dann max. 70% *einspeisen*, nein, die

Das ist falsch.

> Abregelung findet schon im Wechselrichter statt!

Dann ist Deine Anlage suboptimal ausgestattet/eingerichtet. Es ist gemäß EEG
die eingespeiste Leistung zu begrenzen, nicht die "geerntete".

Mittels Meßwandler lässt sich die eingespeiste Leistung messen und den
Wechselrichter damit steuern. Oder Du lässt den Netzbetreiber Deine Anlage
mittels Rundsteuerempfänger abschaltbar machen. Beide Lösungen kosten Geld.
Insofern kann die harte Begrenzung auf 70% der Anlagenleistung sinnvoll sein,
denn in der Regel wird man nur wenige Prozent Verlust haben, aber viel weniger
technischen Aufwand.

Bernd

Sebastin Wolf

unread,
Nov 5, 2021, 7:02:22 AM11/5/21
to
Eben nicht mehr privat.


Sebastin Wolf

unread,
Nov 5, 2021, 7:04:25 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 11:43 schrieb Josef Moellers:

> Ich verstehe nicht

Dann besser den Nuhr.


Hanno Foest

unread,
Nov 5, 2021, 7:08:46 AM11/5/21
to
Ist sie? Ex falso quodlibet.

On 05.11.21 07:19, Heinz Schmitz wrote:

> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt?
>
> Die Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer
> bezahlt werden.
https://www.finanztip.de/photovoltaik/

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith

Juergen

unread,
Nov 5, 2021, 7:25:22 AM11/5/21
to
Am Fri, 5 Nov 2021 09:27:05 +0100 schrieb Martin ?rautmann
<t-us...@gmx.net> zum Thema "Re: Warum ist die (private) Fotovoltaik am
Ende?":

>On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz Schmitz wrote:
>> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt?

>Es ist die kranke Gesetzeslage bzgl. Einspeisevergütung und Besteuerung.
>Da fehlt der politische Wille für eine bürger- und umweltfreundliche
>Regelung.

Könnte ich unterschreiben.
Dach hier würde locker für 20 kW reichen. Erste Hürde sind die TAB des
Netzbetreibers, bedeutet neue Installation. Zweite Hürde ist das alte
Dach. Beides zusammen "vorbereitend zu ertüchtigen" kostet vermutlich
mehr als die PV-Anlage selbst.

Dann fände ich es Top, nicht nur selbst den Solarstrom zu nutzen sondern
auch an Mieter zu verkaufen und nur den Rest einzuspeisen (dann muss die
Anlage vielleicht weniger oft gedrosselt werden). Das ist dann nicht nur
technisch kompliziert, sondern auch rechtlich, letztlich würde ich damit
zu einem Versorger und müsste für den an andere Hausbewohner verkauften
Strom jede Menge Abgaben bezahlen. Befürchte das ist ohne Steuerberater
nicht zu machen.


cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für freie Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Heinz Schmitz

unread,
Nov 5, 2021, 7:38:57 AM11/5/21
to
Hanno Foest wrote:

>Ist sie? Ex falso quodlibet.

>On 05.11.21 07:19, Heinz Schmitz wrote:
>> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt?
>>
>> Die Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer
>> bezahlt werden.

>https://www.finanztip.de/photovoltaik/

Natürlich wird Dir der, welcher Dir eine Anlage verkaufen will, die
Welt in den schönsten Farben vormalen. Aber
https://www.energieagentur.nrw/tool/pv-rechner/

Wenn dann noch Deine Anlage abgeregelt wird, und zwar nach Gusto
dessen, der Dir SEINEN Strom verkaufen will, dann stehste aber im
kurzen Hemd da.

Grüße,
H.


Heinz Schmitz

unread,
Nov 5, 2021, 7:49:29 AM11/5/21
to
Das ist doch alles schon bedacht worden:
https://www.deutschlandfunk.de/kandidatin-fuer-den-parteivorsitz-der-gruenen-ich-bin.868.de.html?dram:article_id=408793
"21.01.2018
... Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen
klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir
natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben
wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und
das ist alles ausgerechnet. Ich habe irgendwie keine
wirkliche Lust, mir gerade mit den politischen Akteuren, die
das besser wissen, zu sagen, das kann nicht funktionieren.
Die Bundesnetzagentur, das Bundeswirtschaftsministerium war
mit dabei in den Sondierungsgesprächen, als Experten geladen,
haben das durchgerechnet. Das ist machbar."

Es gibt mittlerweils soviele Einspeiser (Wind, Biogas, ... ) und es
gibt Import und Export, dass es wundert, wenn die Frage der Regelung
überhaupt noch angescprochen wird.

Deswegen wagte ich ja zu fragen, ob die Abmurksung der Fotovoltaik
technische oder geschäftpolitische Gründe hat.

Grüße,
H.



Sebastin Wolf

unread,
Nov 5, 2021, 7:51:21 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 12:49 schrieb Heinz Schmitz:

> Deswegen wagte ich ja zu fragen,

Du wolltest doch nur wieder deine kackbraune Propaganda verbreiten.


Sebastin Wolf

unread,
Nov 5, 2021, 7:53:17 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 12:38 schrieb Heinz Schmitz:
> Wenn dann noch Deine Anlage abgeregelt wird, und zwar nach Gusto
> dessen, der Dir SEINEN Strom verkaufen will, dann stehste aber im
> kurzen Hemd da.

Du hast weiterhin schwere Wahnvorstellungen! Geh schnellstens zum
Facharzt für Psychiatrie!

Heinz Schmitz

unread,
Nov 5, 2021, 7:54:57 AM11/5/21
to
Josef Moellers wrote:

>> Der PV Strom wird über einen anderen Zähler ins Netz gespeist
>> als der Strom den Du zuhause verbrauchst.

Idealerweise sollte es imho so sein, dass der erzeugte Strom gemessen
wird, und der exportierte und der importierte.
Die Differenz von Erzeugt und Exportiert gibt dann den Selbstverbrauch
aus Fotovoltaik an, und die Dazurechnung von Importiert gibt den
gesamten Selbstverbrauch.

>Stimmt nicht ganz: wir haben einen Doppel-Zähler, der Im- und Export
>separat mißt. im Juni (da hatte ich das letzte Mal Zahlen für den Monat
>von diesem und dem letzten Jahr) hatten wir z.B. einen Import von gerade
>mal 7kWh gegen 400kWh im letzten Jahr.

So schlägt das mein Kontraktor auch vor. Aber was weiss ich dann? Nix.

Grüße,
H.


Sebastin Wolf

unread,
Nov 5, 2021, 7:57:16 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 12:54 schrieb Heinz Schmitz:
> Aber was weiss ich dann? Nix.

Es war schon bekannt, dass du dumm bist.


Hanno Foest

unread,
Nov 5, 2021, 7:59:56 AM11/5/21
to
On 05.11.21 12:38, Heinz Schmitz wrote:

>>> Die Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer
>>> bezahlt werden.
>
>> https://www.finanztip.de/photovoltaik/
>
> Natürlich wird Dir der, welcher Dir eine Anlage verkaufen will, die
> Welt in den schönsten Farben vormalen.

Was will mir https://www.finanztip.de/ denn verkaufen?

> Aber
> https://www.energieagentur.nrw/tool/pv-rechner/

Nett, um an ein paar Parametern rumzuspielen. Den interessanten Teil -
wie viel der Strom in der nächsten Zeit noch teurer werden wird - weiß
man leider nicht.

> Wenn dann noch Deine Anlage abgeregelt wird, und zwar nach Gusto
> dessen, der Dir SEINEN Strom verkaufen will, dann stehste aber im
> kurzen Hemd da.

Nach Gusto?

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/20201130_Redispatch2.html

Heinz Schmitz

unread,
Nov 5, 2021, 8:04:51 AM11/5/21
to
Volker Bartheld wrote:

>On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz Schmitz wrote:
>> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt? Die
>> Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer bezahlt
>> werden.

>Verstehe ich nicht. Man kauft sich eine Fotovoltaikanlage nebst
>Infrastruktur, installiert, betreibt und nutzt sie nach Lust und Laune.

Das wäre doch schön. Aber so ist es nicht.

>Seit wann muß ich für meinen selbsterzeugten (das war das Wort, das Du
>suchtest) Strom "teuer bezahlen"? Ich bezahle halt die marktüblichen
>Herstellungskosten bei zurückgehenden Subventionen.

Soweit ich bisher herausgefunden habe, bezahlst Du für den
selbsterzeugten-selbstgenutzen Strom die Umsatzsteuer auf einen
vom Finanzamt festgesetzten Erzeuger-Preis (Ansatz: Man tut so,
als sei dieser Strom durch einen marküblichen ersetzt worden).

Interessant ist dazu
https://www.sonneninitiative.org/buerger/rendite/rendite-detail/news/das-aendert-sich-ab-2021-fuer-pv/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=cd1517965376c9a07a608ac15b5c86cd
"08.02.2021
... Die EU hat die Bundesregierung gezwungen, Anlagen unter
30 kWp von der EEG-Umlage zu befreien. ..."

Sonst hättest Du auch noch für jedes erzeugte kW die EEG-Umlöage
zahlen müssen.

>Das finde ich fair. Noch fairer fände ich zwar, wenn auch bei anderen
>Erzeugungsarten die Herstellungs- bzw. Betriebskosten entsprechend
>eingepreist würden - auch hinsichtlich des CO2-Fußabdrucks, des
>Betriebsrisikos und der Entsorgung der Überreste (wir hatten das Thema
>bereits bei der Kernenergie).
>
>Dann wäre (private) Fotovoltaik ziemlich schnell wieder enorm
>konkurrenzfähig.

>> Dabei werben Grüne unverdrossen
>> und auch Altmaier stimmt ein:
>> Wer weiss was zu den technischen Hintergründen?

>Es gibt keine.

Wenn das Argument der Sorge um die Netzstabilität widerlegt würde,
könnte man einiges vereinfachen.

Grüße,
H.



Heinz Schmitz

unread,
Nov 5, 2021, 8:09:45 AM11/5/21
to
Josef Moellers wrote:

>Ich muß die kWh *geernteten* Strom an's FA melden und muß die dann
>versteuern ... oder so, jedenfalls muß ich dafür was abdrücken.
>Ich fühle mich so wie jemand, der einen Gemüsegarten hat und dafür für
>jede Kartoffel oder Möhre oder Erbse MWSt oder USt bezahlen muß.

Ja, die Unternehmer-Eigenschaft und der betriebsinterne Verbrauch.
Wenn Dein Frau eine Torte backt, und Du ein einziges Stück davon
verkaufst, musst Du für alle restlichen Stücke marktübliche Kosten
rechnen.

>>> Dabei werben Grüne unverdrossen
>>> und auch Altmaier stimmt ein:
>>> Wer weiss was zu den technischen Hintergründen?

>> Es gibt keine.

>Was die Abregelung betrifft, frage ich mich das auch.
>
>Insbesondere auch weil unsere Anlage gerade mal 5,85kWp hat und dann auf
>4,095kW heruntergeregelt werden muß, ein Nachbar aber, der 8,4kWp hätte,
>"meine" 5,85kW einspeisen dürfte.
>Ich darf ja nicht mal die 5,85kW *ernten*, dann 30% selbst verbrauchen
>(Batterie, PHEV, Haushalt) und dann max. 70% *einspeisen*, nein, die
>Abregelung findet schon im Wechselrichter statt!
>
>Andererseits merke ich jetzt nicht so schnell, wenn der Wirkungsgrad
>meiner Anlage im Laufe der Zeit schlechter wird. Hat auch seinen Vorteil.

Wobei für alle Vorschriften die Leistung der PV-Module massgeblich
ist, nicht die Leistungsfähigkeit des Wechselrichters.

Grüße,
H.



Heinz Schmitz

unread,
Nov 5, 2021, 8:31:34 AM11/5/21
to
Hanno Foest <hurga...@tigress.com> wrote:

>On 05.11.21 12:38, Heinz Schmitz wrote:
>
>>>> Die Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer
>>>> bezahlt werden.

>>> https://www.finanztip.de/photovoltaik/

>> Natürlich wird Dir der, welcher Dir eine Anlage verkaufen will, die
>> Welt in den schönsten Farben vormalen.

>Was will mir https://www.finanztip.de/ denn verkaufen?

https://www.finanztip.de/impressum/
"Verantwortlich für die Inhalte: Hermann-Josef Tenhagen,
Chefredakteur"
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann-Josef_Tenhagen
Linke Politik (langjährig bei der TAZ, und
"Tenhagen ist Mitglied im Aufsichtsrat der taz-Genossenschaft
[4], sowie im Aufsichtsrat des Greenpeace e.V.[5]"

>> Aber
>> https://www.energieagentur.nrw/tool/pv-rechner/

>Nett, um an ein paar Parametern rumzuspielen. Den interessanten Teil -
>wie viel der Strom in der nächsten Zeit noch teurer werden wird - weiß
>man leider nicht.

Sowas weiss man nie. Aber bisher sagt kein Politiker, dass Fotovoltaik
ein Glücksspiel mit Hoffnung auf die Zukunft ist. Noch viel weniger
sagt jemand, dass man da viel Geld verbrennen kann.
Besonders wird ja jetzt für Stromspeicher geworben. Da kann man die
Fotovoltaik-Rendite SOOOO mit steigern. Nur EINE Veröffentlichung
habe ich bisher gefunden, die das etwas objektiver sieht, was den
Akku angeht.

>> Wenn dann noch Deine Anlage abgeregelt wird, und zwar nach Gusto
>> dessen, der Dir SEINEN Strom verkaufen will, dann stehste aber im
>> kurzen Hemd da.
>
>Nach Gusto?
>https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/20201130_Redispatch2.html

Ja, klingt super. Aber ist das transparent? Viele PV-Erzeuger können
ja wohl nicht mal feststellen, WANN abgeregelt wird. Wieviel weniger
dann, WARUM. Sonst glaubste den Konzernen doch auch kein Wort.

Grüße,
H.



Heinz Schmitz

unread,
Nov 5, 2021, 8:39:00 AM11/5/21
to
Ich stelle hier nur Fragen. Wenn Du keine Antworten hast, könnteste
auch mal den Mund halten. Oder wenigstens sachlich kritisieren.
Spart Deine Energie.
Sonst ->
https://focus-arztsuche.de/magazin/krankheiten/psychische-erkrankungen/tourette-syndrom-ursachen-und-symptome
"... Wiederholung selbstgesprochener Wörter (Palilalie),
wiederholtes Nachsprechen von Wörtern oder Sätzen
(Echolalie), untypische Sprachwendungen ..."

Grüße,
H.


Sebastin Wolf

unread,
Nov 5, 2021, 9:17:28 AM11/5/21
to

Hanno Foest

unread,
Nov 5, 2021, 9:31:05 AM11/5/21
to
On 05.11.21 13:31, Heinz Schmitz wrote:

>>>> https://www.finanztip.de/photovoltaik/
>
>>> Natürlich wird Dir der, welcher Dir eine Anlage verkaufen will, die
>>> Welt in den schönsten Farben vormalen.
>
>> Was will mir https://www.finanztip.de/ denn verkaufen?
>
> https://www.finanztip.de/impressum/
> "Verantwortlich für die Inhalte: Hermann-Josef Tenhagen,
> Chefredakteur"
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann-Josef_Tenhagen
> Linke Politik (langjährig bei der TAZ, und
> "Tenhagen ist Mitglied im Aufsichtsrat der taz-Genossenschaft
> [4], sowie im Aufsichtsrat des Greenpeace e.V.[5]"

Und, was soll das jetzt insinuieren? Daß Greenpeace jetzt Finanzierungen
verkaufen möchte?

https://de.wikipedia.org/wiki/Finanztip

zeichnet ein etwas vollständigeres Bild. Ist werbefinanziert - Anzeigen
bzw. Werbelinks ignorieren, alles gut.

>>> Aber
>>> https://www.energieagentur.nrw/tool/pv-rechner/
>
>> Nett, um an ein paar Parametern rumzuspielen. Den interessanten Teil -
>> wie viel der Strom in der nächsten Zeit noch teurer werden wird - weiß
>> man leider nicht.
>
> Sowas weiss man nie. Aber bisher sagt kein Politiker, dass Fotovoltaik
> ein Glücksspiel mit Hoffnung auf die Zukunft ist.

Wie jede Geldanlage oder Investition.

Das erinnert mich daran, wie mir jemand mal seine Familiengeschichte
erzählte... die Leute vor dem 1. WK haben gespart und gespart, dann kam
Krieg und Inflation und alles war weg. Die nächste Generation wollte
schlauer sein, hat jeden Cent ins Haus gesteckt. Dann kam der nächste
Krieg, die Tommies haben Bomben aufs Haus geschmissen und wieder war
alles weg. Die Generation danach hat dann nicht mehr gespart und alles
versoffen.

> Noch viel weniger
> sagt jemand, dass man da viel Geld verbrennen kann.
> Besonders wird ja jetzt für Stromspeicher geworben. Da kann man die
> Fotovoltaik-Rendite SOOOO mit steigern. Nur EINE Veröffentlichung
> habe ich bisher gefunden, die das etwas objektiver sieht, was den
> Akku angeht.

Ich finde auf Anhieb

http://www.stromspeicher.eu/solarstromspeicher/stromspeicher-rendite/

Man muß halt rechnen können. Daß nicht alles, was existiert, sinnvoll
ist, sollte bekannt sein, vergleiche Riester-Rente. Im Vergleich dazu
hat man mit einem Stromspeicher zumindest eine gewisse
Versorgungssicherheit - selbst wenn der sich (noch?) nicht so recht
lohnen sollte. Muß man selber wissen, wie viel die einem wert ist.
>>> Wenn dann noch Deine Anlage abgeregelt wird, und zwar nach Gusto
>>> dessen, der Dir SEINEN Strom verkaufen will, dann stehste aber im
>>> kurzen Hemd da.
>>
>> Nach Gusto?
>> https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/20201130_Redispatch2.html
>
> Ja, klingt super. Aber ist das transparent?

Je nachdem, wie gut die Behörde ihren Job macht. - Von dem, was private
Firmen wie die Stromerzeuger und Netzbetreiber machen, ist eh nur das
wenigste transparent. Könnte man von mir aus gern was gegen unternehmen,
aber dann möcht ich dich mal hören :)

> Viele PV-Erzeuger können
> ja wohl nicht mal feststellen, WANN abgeregelt wird.

Wenn die PV -Anlage das nicht anzeigt, ist das wohl eher ein Problem der
Anlage als des Netzbetreibers.

> Wieviel weniger
> dann, WARUM. Sonst glaubste den Konzernen doch auch kein Wort.

https://photovoltaiksolarstrom.com/photovoltaiklexikon/abregelung/

"Der PV-Betreiber kann hierüber einen Nachweis verlangen."

Laß doch einfach mal den FUD und informier dich.

Christoph Müller

unread,
Nov 5, 2021, 9:37:24 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 12:49 schrieb Heinz Schmitz:

> Es gibt mittlerweils soviele Einspeiser (Wind, Biogas, ... ) und es
> gibt Import und Export, dass es wundert, wenn die Frage der Regelung
> überhaupt noch angescprochen wird.

Eine anständige Regelung würde dafür sorgen, dass man z.B. auf Hausakkus
verzichten könnte. Sie würde sinnlose Doppelproduktion vermeiden. Wieso
heizt man hochhausgroße Kühltürme und bezahlt dann nochmal extra für die
Heizung der eigenen vier Wände? Wieso werden die immensen Abwärmemengen
der Mobilität nicht genutzt? Wie kann sich solch selbstzerstörerischer
Wahnsinn finanziell rentieren?

> Deswegen wagte ich ja zu fragen, ob die Abmurksung der Fotovoltaik
> technische oder geschäftpolitische Gründe hat.

Ich tippe auf geschäftspolitische.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de

Christoph Müller

unread,
Nov 5, 2021, 9:48:27 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 13:04 schrieb Heinz Schmitz:
> Volker Bartheld wrote: >> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz Schmitz wrote:

>> Verstehe ich nicht. Man kauft sich eine Fotovoltaikanlage nebst
>> Infrastruktur, installiert, betreibt und nutzt sie nach Lust und Laune.
>
> Das wäre doch schön. Aber so ist es nicht.

Politik statt anständiger Regelei. Wir haben eine PV-Anlage und ein
Mikro-BHKW. Politisch bedingt dazu einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler,
einen Zähler für das BHKW und einen für die PV-Anlage. Die
Energiepolitik wird erst dann richtig funktionieren, wenn EIN Zähler für
sowas reicht. So aber ist jeder zusätzliche Zähler ein Zeichen von
Politikversagen.

> Wenn das Argument der Sorge um die Netzstabilität widerlegt würde,
> könnte man einiges vereinfachen.

Der Markt regelt Angebot und Nachfrage über den Preis... Funktioniert
seit Jahrtausenden.

Sebastin Wolf

unread,
Nov 5, 2021, 9:50:32 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 14:48 schrieb Christoph Müller:
> Der Markt regelt Angebot und Nachfrage über den Preis... Funktioniert
> seit Jahrtausenden.

Nicht ohne Regulierung.

Christoph Müller

unread,
Nov 5, 2021, 10:05:52 AM11/5/21
to
Wie soll diese beschaffen sein? Was schwebt dir vor?

Sebastin Wolf

unread,
Nov 5, 2021, 10:15:28 AM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 15:05 schrieb Christoph Müller:
> Am 05.11.2021 um 14:50 schrieb Sebastin Wolf:
>> Am 05.11.2021 um 14:48 schrieb Christoph Müller:
>
>>> Der Markt regelt Angebot und Nachfrage über den Preis... Funktioniert
>>> seit Jahrtausenden.
>>
>> Nicht ohne Regulierung.
>
> Wie soll diese beschaffen sein?  Was schwebt dir vor?

Dass du dich in ärztliche Behandlung begibst.

Josef Moellers

unread,
Nov 5, 2021, 10:23:44 AM11/5/21
to
Nunja, wir haben noch einen dritten (wimre ungeeichten) Zähler, der die
Ernte misst: 5032,03kWh und einen (ebenfalls ungeeichten) vierten für
die openWB mit zwei Zählerständen: 78 und Σ95.95, wasimmerdasbedeutenmag.

Ich interpretiere das so, daß wir ca 5MWh geerntet haben, davon 1598
exportiert und somit 3434kWh selbst verbraucht haben. Ggf sind davon
noch 96kWh in's Auto geflossen, das erscheint mir aber recht wenig,
immerhin sind wir ca 5000km elektrisch gefahren, die batterie faßt ca
15kW und damit kommt das Auto ca 50km weit (wir laden ausschließlich
hier auf).

Falls mich das mal genauer interessiert, frage ich meinen PV-Installateur.

Aktuell interessiert mich nur der Fluß an der Schnittstelle nach außen.

Josef

Josef Moellers

unread,
Nov 5, 2021, 10:27:22 AM11/5/21
to
On 05.11.21 15:23, Josef Moellers wrote:

> Ich interpretiere das so, daß wir ca 5MWh geerntet haben, davon 1598
> exportiert und somit 3434kWh selbst verbraucht haben. Ggf sind davon
> noch 96kWh in's Auto geflossen, das erscheint mir aber recht wenig,
> immerhin sind wir ca 5000km elektrisch gefahren, die batterie faßt ca
> 15kW und damit kommt das Auto ca 50km weit (wir laden ausschließlich
> hier auf).

Hm, vielleicht doch, denn das Auto "rekuperiert" ja, wenn wir verbrennen
und das merkt der openWB-Zähler nicht.

Ich muß doch mal fragen ...

Schönes Wochenende,

Josef

Josef Moellers

unread,
Nov 5, 2021, 10:33:34 AM11/5/21
to
On 05.11.21 13:09, Heinz Schmitz wrote:

> Wobei für alle Vorschriften die Leistung der PV-Module massgeblich
> ist, nicht die Leistungsfähigkeit des Wechselrichters.

Das ist mir schon klar. Ich wüßte jetzt auf die Schnelle auch gar nicht,
wie viel der WR so kann. Die PV-Elemente stehen halt mit 5850Wp auf der
Rechnung.

Josef

Axel Berger

unread,
Nov 5, 2021, 10:40:41 AM11/5/21
to
Christoph Müller wrote:
> Wieso
> heizt man hochhausgroße Kühltürme und bezahlt dann nochmal extra für die
> Heizung der eigenen vier Wände?

Was willst Du mit Abwärme von (im Winter) 10 Cel und weniger anfangen?
Mehr ist möglich und senkt massiv den elktrischen wirkungsgrad des
Kraftwerkes. Wie willst Du solche Wärmeströme sinnvoll transportieren?

> Wieso werden die immensen Abwärmemengen
> der Mobilität nicht genutzt?

Weil sie unterwegs anfallen. Ja, Elektromobilität existiert -- als
Stutussymbol und Drittfahrzeug. Ich möchte ohnehin kein Postbote sein,
aber wenn ich im Winter bei Schneeregen nicht einmal die Heizung voll
aufdrehen darf, dann ...

> Ich tippe auf geschäftspolitische.

Wenn Du bereit bist, den Strom für Deine Wärmepumpe im Winter mittags im
Juli einzukaufen und selbst einzulagern wie früher die Kohlen und
Kartoffeln und heute noch das Heizöl, dann könnte das was werden.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Karl Schippe

unread,
Nov 5, 2021, 10:57:55 AM11/5/21
to
On 05.11.2021 12:54, Heinz Schmitz wrote:

> Aber was weiss ich dann? Nix.

Vorher und nachher nix.
Das ist normal bei dir, Heinzi.

Christoph Müller

unread,
Nov 5, 2021, 1:29:11 PM11/5/21
to
Am 05.11.2021 um 15:42 schrieb Axel Berger:
> Christoph Müller wrote:

>> Wieso
>> heizt man hochhausgroße Kühltürme und bezahlt dann nochmal extra für die
>> Heizung der eigenen vier Wände?
>
> Was willst Du mit Abwärme von (im Winter) 10 Cel und weniger anfangen?

Mit der Verlagerung der Stromproduktion dort hin, wo normalerweise Öfen
stehen.

Deine 10°C sind kein sinnvolles Kriterium. 40% Wirkungsgrad kann man
auch mit viel höheren Abgastemperaturen haben. So manche
PKW-Dieselmotoren schaffen das zum Beispiel, wenn man sie im optimalen
Bereich betreibt. Kühlwassertempratur um 90°C.

> Mehr ist möglich und senkt massiv den elktrischen wirkungsgrad des
> Kraftwerkes.

Wer sagt denn, dass der Strom unbedingt in einem Kraftwerk zu
produzieren wäre?

> Wie willst Du solche Wärmeströme sinnvoll transportieren?

Garnicht. Die Wärmeströme sollen nur dort entstehen, wenn sie auch
gebraucht werden. Das spart dann auch noch teure Fernwärmeleitungen.

>> Wieso werden die immensen Abwärmemengen
>> der Mobilität nicht genutzt?
>
> Weil sie unterwegs anfallen.

Nicht zwangsläufig, sondern nur zusammen mit ausgesprochen schlechtem
Energie- und Mobilitäsmanagement. Das ist vor allem ein politisches Thema.

> Ja, Elektromobilität existiert -- als
> Stutussymbol und Drittfahrzeug.

Wegen schlechtem Management. Gutes Management würde dafür sorgen, dass
man auch mit KLEINEN Akkus problemlos große Distanzen bewältigen kann.
Und zwar billiger und komfortabler, als das heute der Fall ist.

> Ich möchte ohnehin kein Postbote sein,
> aber wenn ich im Winter bei Schneeregen nicht einmal die Heizung voll
> aufdrehen darf, dann ...

Wird es in solchen Fahrzeugen auch mit Verbrennungsmotoren kuschelig
warm? Wenn ständig die Türen aufgerissen werden, kann ich mir das schon
grundsätzlich nicht recht vorstellen.

Was ich mir aber sehr gut vorstellen kann, ist, dass die
Funktionsflächen, die mit dem Postboten in Kontakt kommen, geheizt
werden. Wenn's jemanden interessiert - die Berechnung, Layout und
Ausarbeitung solcher Heizungen ist eine Spezialität von mir.

>> Ich tippe auf geschäftspolitische.
>
> Wenn Du bereit bist, den Strom für Deine Wärmepumpe

bei mir läuft keine Wärmepumpe, sondern ein Mini-BHKW. Ein solches
liefert Strom, wenn besonders viel davon gebraucht wird. Eine Wärmepumpe
braucht dann viel Strom, wenn Andere auch viel Strom brauchen.
Tendenziell ist das eine ungute Sache.

> im Winter mittags im Juli einzukaufen

in Australien und Neuseeland geht das. Bei uns ist da eher Sommer.

> und selbst einzulagern

Strom einlagern? Viel zu teuer und viel zu rohstoff- und
umweltbelastend. Besser, man lässt seine Brennstoffe einfach liegen,
wenn man sie nicht unbedingt verbrennen muss. Die halten üblicherweise
locker bis in den Winter.

> wie früher die Kohlen und
> Kartoffeln und heute noch das Heizöl, dann könnte das was werden.

Warum denn nicht?

Rolf Mennekes

unread,
Nov 5, 2021, 1:35:06 PM11/5/21
to
Hier mal aktuell (von März bis Heute) gemessene Werte: 4.912 km
(coronabedingt überwiegend Stadtverkehr) mit 755,8 kWh geladen (an
geeichten Zählern einer Ladestation der Stadtwerke).
Deine ca. 30 kWh / 100 km erscheinen mir doch sehr hoch. Das schaffe ich
vielleicht mit Dauerbleifuß auf der Autobahn :-))

Rolf

Chr. Maercker

unread,
Nov 5, 2021, 7:04:56 PM11/5/21
to
Martin Τrautmann wrote:
> Es ist die kranke Gesetzeslage bzgl. Einspeisevergütung und Besteuerung.
> Da fehlt der politische Wille für eine bürger- und umweltfreundliche
> Regelung.

Stimmt es übrigens, dass sogar auf Solarstrom für reinen Eigenverbrauch
EEG-Umlage gezahlt werden muss? Womöglich gar noch Netzentgelt, für
Elektronen, die das eigene Haus nicht verlassen?

--


CU Chr. Maercker.

Uwe Bonnes

unread,
Nov 5, 2021, 8:22:48 PM11/5/21
to
Sinnvolle Randbedingungen, nicht Regulierung
--
Uwe Bonnes b...@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik Schlossgartenstrasse 9 64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 1623569 ------- Fax. 06151 1623305 ---------

Hans-Peter Diettrich

unread,
Nov 5, 2021, 8:28:14 PM11/5/21
to
On 11/5/21 6:29 PM, Christoph Müller wrote:

> Deine 10°C sind kein sinnvolles Kriterium. 40% Wirkungsgrad kann man
> auch mit viel höheren Abgastemperaturen haben.

Mit Thermodynamik scheinst Du Dich nicht auszukennen :-(

> So manche
> PKW-Dieselmotoren schaffen das zum Beispiel, wenn man sie im optimalen
> Bereich betreibt. Kühlwassertempratur um 90°C.

Und was sagt das über Dampfturbinen im Kraftwerk aus?


> Wer sagt denn, dass der Strom unbedingt in einem Kraftwerk zu
> produzieren wäre?

Schön daß Du damit jede sinnvolle Diskussion beendest. Dann kann ich mir
weitere Antworten gleich sparen.

DoDi

Tante Emma

unread,
Nov 5, 2021, 10:24:35 PM11/5/21
to
Am 05.11.21 um 13:38 schrieb Heinz Schmitz:
Ist der Bekloppte immer noch damit beschäftigt, seine Satzfetzchen zu
verbreiten? Das scheint mir doch schon ziemlich pathologisch zu sein.
Seit wievielen Jahren macht er das denn schon? Ich habe den schon seit
langer Zeit im Killfile und lese das nicht.

Dann gehört die Fotovoltaik nicht gerade zu den Spezialitäten der
Humanmedizin. Ich kenne jedenfalls keinen Arzt, der sein Geld mit der
Installation solcher Anlagen verdient. Das liegt vielleicht daran, dass
ein Arzt immer ein Studium der Humanmedizin absolviert hat, aber in
aller Regel keine Meisterschule im Elektrohandwerk.

Hartmut Kraus

unread,
Nov 6, 2021, 2:52:07 AM11/6/21
to
Am 05.11.21 um 14:48 schrieb Christoph Müller:
> Am 05.11.2021 um 13:04 schrieb Heinz Schmitz:
>> Volker Bartheld wrote: >> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz
>> Schmitz wrote:
>
>>> Verstehe ich nicht. Man kauft sich eine Fotovoltaikanlage nebst
>>> Infrastruktur, installiert, betreibt und nutzt sie nach Lust und Laune.
>>
>> Das wäre doch schön. Aber so ist es nicht.
>
> Politik statt anständiger Regelei. Wir haben eine PV-Anlage und ein
> Mikro-BHKW. Politisch bedingt dazu einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler,
> einen Zähler für das BHKW und einen für die PV-Anlage. Die
> Energiepolitik wird erst dann richtig funktionieren, wenn EIN Zähler für
> sowas reicht. So aber ist jeder zusätzliche Zähler ein Zeichen von
> Politikversagen.

Irrtum, die Politik funktioniert bestens. Natürlich nicht im Interesse
von "Otto Normalverbraucher", sondern immer -na, in wessen Interesse
wohl? Das müsstest du aber inzwischen auch wissen. Nur so kommt
schließlich sowas zustande wie "ich muss Steuern auf selbst erzeugten
Strom bezahlen".

>> Wenn das Argument der Sorge um die Netzstabilität widerlegt würde,
>> könnte man einiges vereinfachen.
>
> Der Markt regelt Angebot und Nachfrage über den Preis... Funktioniert
> seit Jahrtausenden.

Ha ha.

Hartmut Kraus

unread,
Nov 6, 2021, 2:53:49 AM11/6/21
to
Am 05.11.21 um 09:27 schrieb Martin Τrautmann:
> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz Schmitz wrote:
>> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt?
>
> Es ist die kranke Gesetzeslage bzgl. Einspeisevergütung und Besteuerung.
> Da fehlt der politische Wille für eine bürger- und umweltfreundliche
> Regelung.

Wo soll der auch herkommen?


Hartmut Kraus

unread,
Nov 6, 2021, 2:58:09 AM11/6/21
to
Am 05.11.21 um 12:25 schrieb Juergen:
> Am Fri, 5 Nov 2021 09:27:05 +0100 schrieb Martin ?rautmann
> <t-us...@gmx.net> zum Thema "Re: Warum ist die (private) Fotovoltaik am
> Ende?":
>
>> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz Schmitz wrote:
>>> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt?
>
>> Es ist die kranke Gesetzeslage bzgl. Einspeisevergütung und Besteuerung.
>> Da fehlt der politische Wille für eine bürger- und umweltfreundliche
>> Regelung.
>
> Könnte ich unterschreiben.
> Dach hier würde locker für 20 kW reichen. Erste Hürde sind die TAB des
> Netzbetreibers, bedeutet neue Installation. Zweite Hürde ist das alte
> Dach. Beides zusammen "vorbereitend zu ertüchtigen" kostet vermutlich
> mehr als die PV-Anlage selbst.
>
> Dann fände ich es Top, nicht nur selbst den Solarstrom zu nutzen sondern
> auch an Mieter zu verkaufen und nur den Rest einzuspeisen (dann muss die
> Anlage vielleicht weniger oft gedrosselt werden). Das ist dann nicht nur
> technisch kompliziert, sondern auch rechtlich, letztlich würde ich damit
> zu einem Versorger und müsste für den an andere Hausbewohner verkauften
> Strom jede Menge Abgaben bezahlen.

Die du aber einfach auf die Endverbraucher umlegen könntest. So machen's
schließlich alle "Versorger". Der Endkunde zahlt alles. Nicht nur auf
dem Energiemarkt.


Sebastin Wolf

unread,
Nov 6, 2021, 3:14:57 AM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 08:12 schrieb Martin Gerdes:
> Heinz Schmitz <HeinzS...@kra.org> schrieb:
>
>>> Denk mal darüber nach, wie man das Netz insgesamt regelt.
>
>> Das ist doch alles schon bedacht worden:
>> https://www.deutschlandfunk.de/kandidatin-fuer-den-parteivorsitz-der-gruenen-ich-bin.868.de.html?dram:article_id=408793
>> "21.01.2018
>> ... Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen
>> klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir
>> natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben
>> wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und
>> das ist alles ausgerechnet.
>
> Und manche Frauen (speziell grüne) haben von Technik nicht die meiste
> Ahnung.
>

Und manche Männer strotzen vor Vorurteilen. Das liegt wohl an geringer
Intelligenz.


Andreas Fecht

unread,
Nov 6, 2021, 4:00:41 AM11/6/21
to
Nur für Anlagen >30kWp.

Gruß Andreas

Christoph Müller

unread,
Nov 6, 2021, 5:15:24 AM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 01:16 schrieb Hans-Peter Diettrich:
> On 11/5/21 6:29 PM, Christoph Müller wrote:

>> Deine 10°C sind kein sinnvolles Kriterium. 40% Wirkungsgrad kann man
>> auch mit viel höheren Abgastemperaturen haben.
>
> Mit Thermodynamik scheinst Du Dich nicht auszukennen :-(

Einbildung ist auch eine Form von Bildung.

>> So manche PKW-Dieselmotoren schaffen das zum Beispiel, wenn man sie im
>> optimalen Bereich betreibt. Kühlwassertempratur um 90°C.
>
> Und was sagt das über Dampfturbinen im Kraftwerk aus?

Dass sie in großer Bauform gar nicht nötig sind. Grund: Mit großen
Einheiten fällt derart viel Abwärme an, dass man sie nur noch über
Kühltürme und Gewässer weg bekommt. Um sie an nutzbringende Orte zu
bringen, wären viel zu teure Fernwärmeleitungen nötig. Kleinanlagen kann
man dagegen problemlos dort betreiben, wo ihre Abwärme genutzt werden
kann. Das ersetzt konventionelle Heizkessel, die deshalb auch nicht mehr
mit Energie versorgt werden müssen.

>> Wer sagt denn, dass der Strom unbedingt in einem Kraftwerk zu
>> produzieren wäre?
>
> Schön daß Du damit jede sinnvolle Diskussion beendest. Dann kann ich mir
> weitere Antworten gleich sparen.

Demnach scheint es dir überhaupt nicht um Stromversorgung und mehr
Effizienz zu gehen. Auch nicht, wie man PV optimal nutzen kann. Worum
also dann?

Christoph Müller

unread,
Nov 6, 2021, 5:16:46 AM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 01:22 schrieb Uwe Bonnes:
> Sebastin Wolf <inv...@invaild.net> wrote:
>> Am 05.11.2021 um 14:48 schrieb Christoph Müller:

>>> Der Markt regelt Angebot und Nachfrage über den Preis... Funktioniert
>>> seit Jahrtausenden.
>>
>> Nicht ohne Regulierung.
>>
> Sinnvolle Randbedingungen, nicht Regulierung

Stimmt.

Sebastin Wolf

unread,
Nov 6, 2021, 5:19:26 AM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 10:16 schrieb Christoph Müller:
> Am 06.11.2021 um 01:22 schrieb Uwe Bonnes:
>> Sebastin Wolf <inv...@invaild.net> wrote:
>>> Am 05.11.2021 um 14:48 schrieb Christoph Müller:
>
>>>> Der Markt regelt Angebot und Nachfrage über den Preis... Funktioniert
>>>> seit Jahrtausenden.
>>>
>>> Nicht ohne Regulierung.
>>>
>> Sinnvolle Randbedingungen, nicht Regulierung
>
> Stimmt.

Selbst beim Fußball sind mehr Reglen nötig, als nur die bzgl der
Außenlinie des Spielfelds.


Sebastin Wolf

unread,
Nov 6, 2021, 5:20:37 AM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 03:24 schrieb Holger Bruns:

> Ist der Bekloppte immer noch damit beschäftigt, seine Satzfetzchen zu
> verbreiten? Das scheint mir doch schon ziemlich pathologisch zu sein.
> Seit wievielen Jahren macht er das denn schon? Ich habe den schon seit
> langer Zeit im Killfile und lese das nicht.
>
> Dann gehört die Fotovoltaik nicht gerade zu den Spezialitäten der
> Humanmedizin. Ich kenne jedenfalls keinen Arzt, der sein Geld mit der
> Installation solcher Anlagen verdient. Das liegt vielleicht daran, dass
> ein Arzt immer ein Studium der Humanmedizin absolviert hat, aber in
> aller Regel keine Meisterschule im Elektrohandwerk.

Du hast wieder allerschwerste Wahnvorstellungen! Geh schnellstens zum
Facharzt für Psychiatrie!


Christoph Müller

unread,
Nov 6, 2021, 5:21:30 AM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 07:52 schrieb Hartmut Kraus:
> Am 05.11.21 um 14:48 schrieb Christoph Müller:
>> Am 05.11.2021 um 13:04 schrieb Heinz Schmitz:
>>> Volker Bartheld wrote: >> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz
>>> Schmitz wrote:

>>>> Verstehe ich nicht. Man kauft sich eine Fotovoltaikanlage nebst
>>>> Infrastruktur, installiert, betreibt und nutzt sie nach Lust und Laune.
>>>
>>> Das wäre doch schön. Aber so ist es nicht.
>>
>> Politik statt anständiger Regelei. Wir haben eine PV-Anlage und ein
>> Mikro-BHKW. Politisch bedingt dazu einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler,
>> einen Zähler für das BHKW und einen für die PV-Anlage. Die
>> Energiepolitik wird erst dann richtig funktionieren, wenn EIN Zähler
>> für sowas reicht. So aber ist jeder zusätzliche Zähler ein Zeichen von
>> Politikversagen.
>
> Irrtum, die Politik funktioniert bestens.

Dann hätten wir jetzt keine so unglaubliche Energievergeudung und auch
kein Problem mit menschengemachtem Klimawandel.

> Natürlich nicht im Interesse
> von "Otto Normalverbraucher", sondern immer -na, in wessen Interesse
> wohl?

Gemeinwohl scheint eher nebensächlich zu sein. Darüber zu reden ist nur
kurz vor Wahlen wichtig.

> Das müsstest du aber inzwischen auch wissen. Nur so kommt
> schließlich sowas zustande wie "ich muss Steuern auf selbst erzeugten
> Strom bezahlen".

Ich halte das für Politikversagen. Denn Politik sollte für das Volk
gemacht werden.

>>> Wenn das Argument der Sorge um die Netzstabilität widerlegt würde,
>>> könnte man einiges vereinfachen.
>>
>> Der Markt regelt Angebot und Nachfrage über den Preis... Funktioniert
>> seit Jahrtausenden.
>
> Ha ha.

Christoph Müller

unread,
Nov 6, 2021, 5:23:17 AM11/6/21
to
Ist trotzdem Unsinn.

Christoph Müller

unread,
Nov 6, 2021, 5:24:54 AM11/6/21
to
Eigentlich von den Wählern, die sich Politiker als ihre Stellvertreter
wählen. Wenn diese Politiker dann ganz was Anderes machen, ist das so
etwas wie Untreue gegenüber ihrem Auftraggeber.

Volker Bartheld

unread,
Nov 6, 2021, 6:02:38 AM11/6/21
to
On Fri, 5 Nov 2021 10:18:55 +0100, Josef Moellers wrote:
> On 05.11.21 09:03, Volker Bartheld wrote:
>> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz Schmitz wrote:
>>> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt? Die
>>> Rendite geht gegen Null. Auch selbstgenutzter Strom muß teuer bezahlt
>>> werden.
>> Verstehe ich nicht. Man kauft sich eine Fotovoltaikanlage nebst
>> Infrastruktur, installiert, betreibt und nutzt sie nach Lust und Laune.
>> Seit wann muß ich für meinen selbsterzeugten [...] Strom "teuer bezahlen"?
> Ich muß die kWh *geernteten* Strom an's FA melden und muß die dann
> versteuern

Interessant. Hast Du Belege, damit ich mich schlau machen kann?

> Ich fühle mich so wie jemand, der einen Gemüsegarten hat und dafür für
> jede Kartoffel oder Möhre oder Erbse MWSt oder USt bezahlen muß.

Jup. Das wäre ein valides Analogon. Befremdlich.

> Was die Vergütung angeht:
> Laut https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/
> liegt der Anteil am Strompreis für die Erzeugung bei 7,7ct/kWh. Da sind
> 9ct/kWh Vergütung schon angemessen. Klar: es ist blöd, wenn ich für jede
> kWh, die ich dem Netz entnehme, 25ct bezahlen muß und für jede, die ich
> einspeise, nur 9ct bekomme, aber die Differenz sind eben Netzentgelte,
> Steuern etc.

Jup. Außerdem _mußt_ Du ja nicht einspeisen, sondern darfst selber
verbrauchen. Wenn Du die o. g. Steuern natürlich auf selbsterzeugten
Strom zahlst, ist das schon einigermaßen frech. Würde das eigentlich bei
Treibstoff auch passieren? D. h. ich ernte meinen Raps oder schöpfe
altes Frittenöl ab, raffiniere das im Keller und schütte es in meinen
Diesel. Meldung ans FA und Abgabe von 47ct/Liter, evtl. zzgl. MwSt. dann
also 1.42€? Faszinierend.

Volker

Volker Bartheld

unread,
Nov 6, 2021, 6:14:47 AM11/6/21
to
On Sat, 06 Nov 2021 08:12:09 +0100, Martin Gerdes wrote:
> Heinz Schmitz <HeinzS...@kra.org> schrieb:
>>>Denk mal darüber nach, wie man das Netz insgesamt regelt.
>>Das ist doch alles schon bedacht worden:
>>https://www.deutschlandfunk.de/kandidatin-fuer-den-parteivorsitz-der-gruenen-ich-bin.868.de.html?dram:article_id=408793
>> "21.01.2018
>> ... Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen
>> klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir
>> natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben
>> wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und
>> das ist alles ausgerechnet.
> Und manche Frauen (speziell grüne) haben von Technik nicht die meiste
> Ahnung.

Deswegen sind sie ja - anders als offenbar manche Dunning-Kruger-Chauvis
- in der Lage, Technikauskenner um Rat zu fragen. Zur Erinnerung an
das, was Du im Zitat unterschlagen hast:

"Die Bundesnetzagentur, das Bundeswirtschaftsministerium war mit dabei
in den Sondierungsgesprächen, als Experten geladen, haben das
durchgerechnet.".

Was forderst Du denn noch? Daß Frau Baerbock Mathematik und
Energietechnik studiert und danach ein Jahrzehnt im Business arbeitet
um auf Augenhöhe diskutieren zu können? Glücklicherweise haben wir
jetzt den - ahem - "Finanzauskenner" Scholz vornedran, der kann
einschlägige Erfahrungen im Wirecard-Skandal und bei Cum-Ex vorweisen.
Vielleicht gibt er sogar dem Gesundheitsministerium Tips zum
professionellen Einsatz von Emetika.

SCNR,
Volker

Heinz Schmitz

unread,
Nov 6, 2021, 9:29:47 AM11/6/21
to
Volker Bartheld wrote:

>"Die Bundesnetzagentur, das Bundeswirtschaftsministerium war mit dabei
>in den Sondierungsgesprächen, als Experten geladen, haben das
>durchgerechnet.".
>
>Was forderst Du denn noch?

- Dass Fotovoltaik-Anlagen nicht abgeregelt werden, wenn gerade viel
Sonne verfügbar ist.

- Dass nicht von Einspeise-Vorrang geredet wird, wenn hintenrum durch
Abregelung die Fotovoltaik blockiert wird.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiewende/einspeisevorrang-614658
"Der Einspeisevorrang bezeichnet die durch das Erneuerbare-
Energien-Gesetz vorgeschriebene bevorrechtigte Einspeisung
erneuerbarer Energien. Das heißt, bevor Strom aus
konventionellen Energien ins Netz eingespeist wird, kommt
Ökostrom zum Zug."

- Dass man nicht versucht, Kunden teure und lebensdauer-beschränkte
Akkus aufzuschwatzen, wenn doch "das Netz der Speicher" ist.

- Dass, wenn es garnicht anders geht, auch die Solarstrom-Erzeuger für
Phantom-Strom Geld bekommen:
https://www.strompreisvergleich24.com/informationen/phantomstrom/
"Was ist eigentlich Phantomstrom?"

- Dass endlich wieder Ehrlichkeit Vorrang vor verlogener Manipulation
erhält.

Grüße,
H.



Hanno Foest

unread,
Nov 6, 2021, 9:47:04 AM11/6/21
to
On 06.11.21 01:22, Uwe Bonnes wrote:

>>> Der Markt regelt Angebot und Nachfrage über den Preis... Funktioniert
>>> seit Jahrtausenden.
>>
>> Nicht ohne Regulierung.
>>
> Sinnvolle Randbedingungen, nicht Regulierung

Die Randbedingungen müssen zuweilen angepaßt werden -> Regulierung. Auch
Subventionen (Corona, Abwrackprämie) sind eher Regulierung als
Randbedingung.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith

Heinz Schmitz

unread,
Nov 6, 2021, 9:51:25 AM11/6/21
to
Hanno Foest <hurga...@tigress.com> wrote:

>>>>> https://www.finanztip.de/photovoltaik/

>>>> Natürlich wird Dir der, welcher Dir eine Anlage verkaufen will, die
>>>> Welt in den schönsten Farben vormalen.

>>> Was will mir https://www.finanztip.de/ denn verkaufen?
>>
>> https://www.finanztip.de/impressum/
>> "Verantwortlich für die Inhalte: Hermann-Josef Tenhagen,
>> Chefredakteur"
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann-Josef_Tenhagen
>> Linke Politik (langjährig bei der TAZ, und
>> "Tenhagen ist Mitglied im Aufsichtsrat der taz-Genossenschaft
>> [4], sowie im Aufsichtsrat des Greenpeace e.V.[5]"

>Und, was soll das jetzt insinuieren? Daß Greenpeace jetzt Finanzierungen
>verkaufen möchte?

Dass man bei Greenpeace etc wohl nicht erwarten darf, dass sie auch
die nachteiligen Verhältnisse bei der Erzeugung von "grüner" Energie
deutlich bekanntgeben.

>>>> Aber
>>>> https://www.energieagentur.nrw/tool/pv-rechner/

>>> Nett, um an ein paar Parametern rumzuspielen. Den interessanten Teil -
>>> wie viel der Strom in der nächsten Zeit noch teurer werden wird - weiß
>>> man leider nicht.

>> Sowas weiss man nie. Aber bisher sagt kein Politiker, dass Fotovoltaik
>> ein Glücksspiel mit Hoffnung auf die Zukunft ist.

>Wie jede Geldanlage oder Investition.

Wenn Dir beweisbar vor der Geldanlage was vom Pferd erzählt wurde,
darfst Du Schadensersatz fordern. Anders bei Politikern: Die tragen
nur die Verantwortung :-).

>Das erinnert mich daran, wie mir jemand mal seine Familiengeschichte
>erzählte... die Leute vor dem 1. WK haben gespart und gespart, dann kam
>Krieg und Inflation und alles war weg. Die nächste Generation wollte
>schlauer sein, hat jeden Cent ins Haus gesteckt. Dann kam der nächste
>Krieg, die Tommies haben Bomben aufs Haus geschmissen und wieder war
>alles weg. Die Generation danach hat dann nicht mehr gespart und alles
>versoffen.

Denn "die Gesellschaft", also die Blöden, die DOCH gespart haben,
sollen ja zahlen, äh, umverteilt werden.

>> Noch viel weniger
>> sagt jemand, dass man da viel Geld verbrennen kann.
>> Besonders wird ja jetzt für Stromspeicher geworben. Da kann man die
>> Fotovoltaik-Rendite SOOOO mit steigern. Nur EINE Veröffentlichung
>> habe ich bisher gefunden, die das etwas objektiver sieht, was den
>> Akku angeht.
>
>Ich finde auf Anhieb
>http://www.stromspeicher.eu/solarstromspeicher/stromspeicher-rendite/
>
>Man muß halt rechnen können. Daß nicht alles, was existiert, sinnvoll
>ist, sollte bekannt sein, vergleiche Riester-Rente. Im Vergleich dazu
>hat man mit einem Stromspeicher zumindest eine gewisse
>Versorgungssicherheit - selbst wenn der sich (noch?) nicht so recht
>lohnen sollte. Muß man selber wissen, wie viel die einem wert ist.

Man kann beliebig viel rechnen, wenn die Haltbarkeit des Speichers
nicht bekannt ist.

>>>> Wenn dann noch Deine Anlage abgeregelt wird, und zwar nach Gusto
>>>> dessen, der Dir SEINEN Strom verkaufen will, dann stehste aber im
>>>> kurzen Hemd da.

>>> Nach Gusto?
>>> https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/20201130_Redispatch2.html

>> Ja, klingt super. Aber ist das transparent?

>Je nachdem, wie gut die Behörde ihren Job macht. - Von dem, was private
>Firmen wie die Stromerzeuger und Netzbetreiber machen, ist eh nur das
>wenigste transparent. Könnte man von mir aus gern was gegen unternehmen,
>aber dann möcht ich dich mal hören :)

Je einfacher die Regeln, je weniger davon es gibt, je klarer die
formuliert sind, je transparenter das Handeln, umso einfacher ist
die Überwachung der Einhaltung. Da ist bei uns Luft nach oben.

Ist Dir noch nie der Gedanke gekommen, dass es eine Unverschämtheit
ist, für Deine Steuererklärung einen "Steuerberater" bezahlen zu
sollen? Als ob die Steuergesetze in einer Fremdsprache geschrieben
seien?

>> Viele PV-Erzeuger können
>> ja wohl nicht mal feststellen, WANN abgeregelt wird.

>Wenn die PV -Anlage das nicht anzeigt, ist das wohl eher ein Problem der
>Anlage als des Netzbetreibers.

Wer beschafft und installiert denn die Zähler? Imho der Netzbetreiber.

>> Wieviel weniger
>> dann, WARUM. Sonst glaubste den Konzernen doch auch kein Wort.

>https://photovoltaiksolarstrom.com/photovoltaiklexikon/abregelung/
>
>"Der PV-Betreiber kann hierüber einen Nachweis verlangen."
>
>Laß doch einfach mal den FUD und informier dich.

Natürlich kann das der PV-Betreiber. Aber wie glaubhaft wird DAS sein,
was man ihm erzählt? Du glaubst doch sonst den Konzernen kein Wort.

Grüße,
H.


Hartmut Kraus

unread,
Nov 6, 2021, 9:58:36 AM11/6/21
to
Am 06.11.21 um 10:21 schrieb Christoph Müller:
> Am 06.11.2021 um 07:52 schrieb Hartmut Kraus:
>> Am 05.11.21 um 14:48 schrieb Christoph Müller:
>>> Am 05.11.2021 um 13:04 schrieb Heinz Schmitz:
>>>> Volker Bartheld wrote: >> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz
>>>> Schmitz wrote:
>
>>>>> Verstehe ich nicht. Man kauft sich eine Fotovoltaikanlage nebst
>>>>> Infrastruktur, installiert, betreibt und nutzt sie nach Lust und
>>>>> Laune.
>>>>
>>>> Das wäre doch schön. Aber so ist es nicht.
>>>
>>> Politik statt anständiger Regelei. Wir haben eine PV-Anlage und ein
>>> Mikro-BHKW. Politisch bedingt dazu einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler,
>>> einen Zähler für das BHKW und einen für die PV-Anlage. Die
>>> Energiepolitik wird erst dann richtig funktionieren, wenn EIN Zähler
>>> für sowas reicht. So aber ist jeder zusätzliche Zähler ein Zeichen
>>> von Politikversagen.
>>
>> Irrtum, die Politik funktioniert bestens.
>
> Dann hätten wir jetzt keine so unglaubliche Energievergeudung und auch
> kein Problem mit menschengemachtem Klimawandel.
>
>> Natürlich nicht im Interesse von "Otto Normalverbraucher", sondern
>> immer -na, in wessen Interesse wohl?
>
> Gemeinwohl scheint eher nebensächlich zu sein. Darüber zu reden ist nur
> kurz vor Wahlen wichtig.

Genau so ist es. Jedenfalls so lange das System "Kapitalismus" heißt.
Das kommt nämlich von "Kapital". Und "das Kapital" ist einzig und allein
am Profit interessiert. Alles andere ist dem unterzuordnen. Das ist die
Hauptaufgabe der Politik im Kapitalismus, nichts weiter.
>> Das müsstest du aber inzwischen auch wissen. Nur so kommt schließlich
>> sowas zustande wie "ich muss Steuern auf selbst erzeugten Strom
>> bezahlen".
>
> Ich halte das für Politikversagen. Denn Politik sollte für das Volk
> gemacht werden.

Leider ist dieses "Versagen" nicht mehr und nicht weniger als
gesetzmäßig. Näheres wäre bei Marx und Engels nachzulesen. ;)

Hartmut Kraus

unread,
Nov 6, 2021, 10:03:15 AM11/6/21
to
Am 06.11.21 um 10:24 schrieb Christoph Müller:
Hast du schon mal einen Politiker erlebt, der die Interessen der
Mehrheit seiner Wähler vertritt?

Hanno Foest

unread,
Nov 6, 2021, 10:06:48 AM11/6/21
to
On 06.11.21 11:02, Volker Bartheld wrote:

> Interessant. Hast Du Belege, damit ich mich schlau machen kann?
https://www.finanztip.de/photovoltaik/#c27153
https://www.ess-kempfle.de/ratgeber/umsatzsteuer-co-steuerliche-tipps-rund-um-ihre-photovoltaikanlage/

Hanno

Sebastin Wolf

unread,
Nov 6, 2021, 10:15:42 AM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 14:29 schrieb Heinz Schmitz:
> - Dass endlich wieder Ehrlichkeit Vorrang vor verlogener Manipulation
> erhält.

Also weg mit der AfD.


Hanno Foest

unread,
Nov 6, 2021, 10:30:45 AM11/6/21
to
On 06.11.21 14:51, Heinz Schmitz wrote:

>>>> Was will mir https://www.finanztip.de/ denn verkaufen?
>>>
>>> https://www.finanztip.de/impressum/
>>> "Verantwortlich für die Inhalte: Hermann-Josef Tenhagen,
>>> Chefredakteur"
>>> https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann-Josef_Tenhagen
>>> Linke Politik (langjährig bei der TAZ, und
>>> "Tenhagen ist Mitglied im Aufsichtsrat der taz-Genossenschaft
>>> [4], sowie im Aufsichtsrat des Greenpeace e.V.[5]"
>
>> Und, was soll das jetzt insinuieren? Daß Greenpeace jetzt Finanzierungen
>> verkaufen möchte?
>
> Dass man bei Greenpeace etc wohl nicht erwarten darf, dass sie auch
> die nachteiligen Verhältnisse bei der Erzeugung von "grüner" Energie
> deutlich bekanntgeben.

Ja ok Heinz, die linke/öko Weltverschwörung kommt, um dich zu holen.

>>>>> Aber
>>>>> https://www.energieagentur.nrw/tool/pv-rechner/
>
>>>> Nett, um an ein paar Parametern rumzuspielen. Den interessanten Teil -
>>>> wie viel der Strom in der nächsten Zeit noch teurer werden wird - weiß
>>>> man leider nicht.
>
>>> Sowas weiss man nie. Aber bisher sagt kein Politiker, dass Fotovoltaik
>>> ein Glücksspiel mit Hoffnung auf die Zukunft ist.
>
>> Wie jede Geldanlage oder Investition.
>
> Wenn Dir beweisbar vor der Geldanlage was vom Pferd erzählt wurde,
> darfst Du Schadensersatz fordern.

Wenn du in Aktien anlegst, dir erzählt wurde, daß die auch gerne mal
runtergehen können, und irgendwann sind sie im Keller, dann war es das.
>> Das erinnert mich daran, wie mir jemand mal seine Familiengeschichte
>> erzählte... die Leute vor dem 1. WK haben gespart und gespart, dann kam
>> Krieg und Inflation und alles war weg. Die nächste Generation wollte
>> schlauer sein, hat jeden Cent ins Haus gesteckt. Dann kam der nächste
>> Krieg, die Tommies haben Bomben aufs Haus geschmissen und wieder war
>> alles weg. Die Generation danach hat dann nicht mehr gespart und alles
>> versoffen.
>
> Denn "die Gesellschaft", also die Blöden, die DOCH gespart haben,
> sollen ja zahlen, äh, umverteilt werden.

Daher ist das Umlagesystem der Rentenversicherung ja so krisensicher.
Wollen die gelbe und die grüne FDP ja jetzt kaputtmachen.

>> Ich finde auf Anhieb
>> http://www.stromspeicher.eu/solarstromspeicher/stromspeicher-rendite/
>>
>> Man muß halt rechnen können. Daß nicht alles, was existiert, sinnvoll
>> ist, sollte bekannt sein, vergleiche Riester-Rente. Im Vergleich dazu
>> hat man mit einem Stromspeicher zumindest eine gewisse
>> Versorgungssicherheit - selbst wenn der sich (noch?) nicht so recht
>> lohnen sollte. Muß man selber wissen, wie viel die einem wert ist.
>
> Man kann beliebig viel rechnen, wenn die Haltbarkeit des Speichers
> nicht bekannt ist.

Wenn du dir ein Auto kaufst, weißt du auch nicht, wie lange das hält
(YMMV). Ich muß meinen Miele Kühlschrank (23 J.) wegen nasser Tür, also
Isolationsfehler (und ein paar anderem Macken) ersetzen. Das einzige,
was zu passen scheint, ist von AEG. Ich glaub nicht, daß der wieder 23
J. schafft.

>>>> Nach Gusto?
>>>> https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/20201130_Redispatch2.html
>
>>> Ja, klingt super. Aber ist das transparent?
>
>> Je nachdem, wie gut die Behörde ihren Job macht. - Von dem, was private
>> Firmen wie die Stromerzeuger und Netzbetreiber machen, ist eh nur das
>> wenigste transparent. Könnte man von mir aus gern was gegen unternehmen,
>> aber dann möcht ich dich mal hören :)
>
> Je einfacher die Regeln, je weniger davon es gibt, je klarer die
> formuliert sind, je transparenter das Handeln, umso einfacher ist
> die Überwachung der Einhaltung. Da ist bei uns Luft nach oben.

Ohne komplizierte Regeln könnte das Kapital nicht mit einer Armee an
Experten Lücken zu Beschiß und Bereicherung finden. Müßte dir dich gut
gefallen? Das Gegenteil - einfaches und daher gleiches Recht für alle -
wäre doch Sozialismus.

> Ist Dir noch nie der Gedanke gekommen, dass es eine Unverschämtheit
> ist, für Deine Steuererklärung einen "Steuerberater" bezahlen zu
> sollen? Als ob die Steuergesetze in einer Fremdsprache geschrieben
> seien?

Ich benutze ein Computerprogramm dafür.

>>> Viele PV-Erzeuger können
>>> ja wohl nicht mal feststellen, WANN abgeregelt wird.
>
>> Wenn die PV -Anlage das nicht anzeigt, ist das wohl eher ein Problem der
>> Anlage als des Netzbetreibers.
>
> Wer beschafft und installiert denn die Zähler? Imho der Netzbetreiber.

Es regelt aber nicht der Zähler ab, sondern die PV Anlage. Und er Zähler
ist verplombt.

>>> Wieviel weniger
>>> dann, WARUM. Sonst glaubste den Konzernen doch auch kein Wort.
>
>> https://photovoltaiksolarstrom.com/photovoltaiklexikon/abregelung/
>>
>> "Der PV-Betreiber kann hierüber einen Nachweis verlangen."
>>
>> Laß doch einfach mal den FUD und informier dich.
>
> Natürlich kann das der PV-Betreiber. Aber wie glaubhaft wird DAS sein,
> was man ihm erzählt? Du glaubst doch sonst den Konzernen kein Wort.
https://www.photovoltaik.org/wissen/einspeisemanagement

"Regelung zur entgangenen Einspeisevergütung

Wird im Rahmen des Einspeisemanagements über eine Fernsteuerung die
Einspeisung von Solarstrom durch den Netzbetreiber unterbrochen, so muss
der Netzbetreiber dem Anlagenbetreiber eine Entschädigung zahlen. Diese
beträgt 95 % der entgangenen Einspeisevergütung. Es sind keine 100 %, da
laut § 12 EEG „… die entgangenen Vergütungen und Wärmeerlöse abzüglich
der ersparten Aufwendungen zu leisten“ sind. Gleichzeitig ist der
gesamte Verlust durch das Einspeisemanagement auf 1 % der Leistung eines
Jahres beschränkt."

D.h. du bekommst sogar Geld trotz Abregelung. - Wenn du nach
Verschwöungstheorien suchst, dann mach das da, wo die Gesetze gemacht
werden - in welcher Komplexität, zu welchem Gunsten. Es gibt zu viele
Lete, die sich mit Meßtechnik auskennen und aus Interesse genau
hingucken, als daß man damit auf längere Zeit Schmu machen könnte.

Hanno

--

Marcel Mueller

unread,
Nov 6, 2021, 12:45:51 PM11/6/21
to
Am 05.11.21 um 07:19 schrieb Heinz Schmitz:
> Geht es technisch nicht, oder ist es geschäftspolitisch bedingt?

Weil sie keiner gebrauchen kann.
Der Mittags um 12 erzeugte Strom ist weitgehend wertlos und muss zu
anderen Zeiten mit Gaskraftwerken kompensiert werden. Das hat nur durch
die starke Förderung ökonomisch funktioniert. Jetzt lohnt es sich nur
noch in günstigen Fällen.


Marcel

Sebastin Wolf

unread,
Nov 6, 2021, 12:53:10 PM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 17:45 schrieb Marcel Mueller:
> Der Mittags um 12 erzeugte Strom ist weitgehend wertlos

Was für ein Unsinn.


Hergen Lehmann

unread,
Nov 6, 2021, 2:30:03 PM11/6/21
to
Am 06.11.21 um 18:53 schrieb Martin Τrautmann:

> Der geringste Privatverbrauch ist nachts zwischen 1 und 5 Uhr, wo die
> Windkrafträder fleißig weiter rotieren ohne dass es einer sieht.

10 Jahre in der Zukunft, mit einem flächendeckenden "Smart Grid", könnte
das die Stoßzeit beim Laden der vielen Elektroautos werden.

Aber ja, heute ist der im Tagesverlauf stark schwankende Stromverbrauch
ein Problem. Windräder (aber auch die im Zuge der Klimapolitik wieder
hoffähigen Atomkraftwerke) lassen sich kaum regeln. Da braucht man immer
noch Dreckschleudern wie Kohle/Öl oder im Betrieb sündhafte teure
Gaskraftwerke.

Christoph Müller

unread,
Nov 6, 2021, 3:25:02 PM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 14:29 schrieb Heinz Schmitz:
> Volker Bartheld wrote:

>> "Die Bundesnetzagentur, das Bundeswirtschaftsministerium war mit dabei
>> in den Sondierungsgesprächen, als Experten geladen, haben das
>> durchgerechnet.".
>>
>> Was forderst Du denn noch?
>
> - Dass Fotovoltaik-Anlagen nicht abgeregelt werden, wenn gerade viel
> Sonne verfügbar ist.

Stattdessen müssen in solchen Fällen Verbrennungsprozesse abgeschaltet
und auf Elektrobetrieb umgeschaltet werden.

> - Dass nicht von Einspeise-Vorrang geredet wird, wenn hintenrum durch
> Abregelung die Fotovoltaik blockiert wird.

Meine Zustimmung hast du.

> - Dass man nicht versucht, Kunden teure und lebensdauer-beschränkte
> Akkus aufzuschwatzen, wenn doch "das Netz der Speicher" ist.

Die Brennstoffe sind im Netz der wichtigste Speicher! (Es gibt auch noch
zahlreiche andere.) Zündet man sie nicht an, bleiben sie, wie sie
sind. Selbst über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Da kommt kein Akku mit.
Zudem speichern sie auch noch sehr effektiv und preiswert auch noch die
Abwärme, was ein Akku grundsätzlich nicht kann.

> - Dass, wenn es garnicht anders geht, auch die Solarstrom-Erzeuger für
> Phantom-Strom Geld bekommen:
> https://www.strompreisvergleich24.com/informationen/phantomstrom/
> "Was ist eigentlich Phantomstrom?"

Macht die Energiewende insgesamt unnötig teuer und damit zu wenig
attraktiv. Die Energiewende geht zu langsam voran.

> - Dass endlich wieder Ehrlichkeit Vorrang vor verlogener Manipulation
> erhält.

Zur Ehrlichkeit gehört aber auch, dass sich das Verhältnis von Angebot
und Nachfrage ständig ändert und dass man genau darauf auch sehr schnell
reagieren sollte. So können sich die Strompreise binnen sehr kurzer Zeit
ganz erheblich ändern. Je nach dem, wie groß die jeweilige
Stromversorgungszelle ist. Zieht in einer Stadt mit vielleicht 100.000
Einwohnern gegen 11:00 Vormittag ein heftiges Gewitter auf, dann geht
die Stromproduktion aus PV-Anlagen sehr schnell ganz erheblich ein. Weil
man deshalb nicht einfach die Produktion anhalten kann, steigt dann der
Strompreis entsprechend schnell und kräftig. Um das etwas glatt zu
bügeln, muss binnen sehr kurzer Zeit viel Strom aus anderen Quellen
produziert werden. Für lokale kleine Stromerzeuger (stromproduzierende
Heizkessel, BHKWs) ist sowas kein Thema. Für Großkraftwerke dagegen
schon. Bis die endlich ihre Leistung bringen, ist das Gewitter schon
wieder durch und die kleinen Stromerzeuger sind schon wieder ausgeschaltet.

Christoph Müller

unread,
Nov 6, 2021, 3:26:34 PM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 14:47 schrieb Hanno Foest:
> On 06.11.21 01:22, Uwe Bonnes wrote:

>>>> Der Markt regelt Angebot und Nachfrage über den Preis... Funktioniert
>>>> seit Jahrtausenden.
>>>
>>> Nicht ohne Regulierung.
>>>
>> Sinnvolle Randbedingungen, nicht Regulierung
>
> Die Randbedingungen müssen zuweilen angepaßt werden -> Regulierung. Auch
> Subventionen (Corona, Abwrackprämie) sind eher Regulierung als
> Randbedingung.

Meinetwegen. Kann man locker und entspannt sehen.

Christoph Müller

unread,
Nov 6, 2021, 3:36:27 PM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 14:58 schrieb Hartmut Kraus:
> Am 06.11.21 um 10:21 schrieb Christoph Müller:
>> Am 06.11.2021 um 07:52 schrieb Hartmut Kraus:
>>> Am 05.11.21 um 14:48 schrieb Christoph Müller:
>>>> Am 05.11.2021 um 13:04 schrieb Heinz Schmitz:
>>>>> Volker Bartheld wrote: >> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100, Heinz
>>>>> Schmitz wrote:

>>> Natürlich nicht im Interesse von "Otto Normalverbraucher", sondern
>>> immer -na, in wessen Interesse wohl?
>>
>> Gemeinwohl scheint eher nebensächlich zu sein. Darüber zu reden ist
>> nur kurz vor Wahlen wichtig.
>
> Genau so ist es. Jedenfalls so lange das System "Kapitalismus" heißt.

Vergessen wir doch mal den ganzen ...ismus-Kram. Es gibt Wichtigeres.

> Das kommt nämlich von "Kapital". Und "das Kapital" ist einzig und allein
> am Profit interessiert. Alles andere ist dem unterzuordnen. Das ist die
> Hauptaufgabe der Politik im Kapitalismus, nichts weiter.

Wenn's Jammern helfen würde, würde ich dir vielleicht sogar zustimmen.
Weil's aber nichts bringt, kümmere ich mich lieber darum, heraus zu
bekommen, wie der Sollzustand aussehen sollte und dann, wie man ihn
erreichen könnte. Daran kann sich jeder (Mensch) gerne beteiligen.

>>> Das müsstest du aber inzwischen auch wissen. Nur so kommt schließlich
>>> sowas zustande wie "ich muss Steuern auf selbst erzeugten Strom
>>> bezahlen".
>>
>> Ich halte das für Politikversagen. Denn Politik sollte für das Volk
>> gemacht werden.
>
> Leider ist dieses "Versagen" nicht mehr und nicht weniger als
> gesetzmäßig. Näheres wäre bei Marx und Engels nachzulesen. ;)

Inzwischen gibt es soziale Medien wie dieses hier und es gibt
Meinungsfreiheit. WENN wir uns persönliche Angriffe verkneifen können
und uns Sachthemen mit viel Fachwissen und Vorstellungsvermögen widmen,
DANN entsteht ein politisches Gewicht, dem sich unsere Politiker nicht
mehr einfach entziehen können. Doch jeder persönliche Angriff, der hier
geritten wird, stellt das ganze Forum in die Rabauken-Ecke, die nicht
ernst genommen werden muss.

Christoph Müller

unread,
Nov 6, 2021, 4:00:14 PM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 17:21 schrieb Martin Τrautmann:
> On Fri, 5 Nov 2021 14:48:25 +0100, Christoph Müller wrote:

>>> Wenn das Argument der Sorge um die Netzstabilität widerlegt würde,
>>> könnte man einiges vereinfachen.
>>
>> Der Markt regelt Angebot und Nachfrage über den Preis... Funktioniert
>> seit Jahrtausenden.
>
> Nein, man muß nur groß genug sein, dann kann man sich seine Gesetze
> selbst machen.

Auch ein GROSSESR Kreis anerkannter Fachleute kann politisches Gewicht
mit entsprechendem Druck ausüben. In Foren wie diesem hier bietet sich
diese Chance grundsätzlich an. Leider wird sie von permanenten
persönlichen Angriffen ständig untergraben und ausgehöhlt. Um das zu
beenden, bräuchte es ein großes gemeinsames Ziel, das alle Beteiligten
verfolgen. Das Streben nach dem guten Überleben der Menschheit könnte so
etwas sein. Leider kommt das vielen viel zu überkanditelt vor. Dabei ist
doch jeder von uns ein Mensch und sollte sich somit aufgefordert fühlen,
seinen Beitrag am guten Überleben der Menschheit bei zu steuern.

Christoph Müller

unread,
Nov 6, 2021, 4:02:18 PM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 15:03 schrieb Hartmut Kraus:

> Hast du schon mal einen Politiker erlebt, der die Interessen der
> Mehrheit seiner Wähler vertritt?

Durchaus. Aber nicht unbedingt in höheren Positionen.

Sebastin Wolf

unread,
Nov 6, 2021, 4:08:50 PM11/6/21
to
Am 06.11.2021 um 21:00 schrieb Christoph Müller:
> Auch ein GROSSESR Kreis anerkannter Fachleute kann politisches Gewicht
> mit entsprechendem Druck ausüben.

Ein einzelner Crackpot sicher nicht.


Hergen Lehmann

unread,
Nov 6, 2021, 4:30:03 PM11/6/21
to
Am 06.11.21 um 19:55 schrieb Martin Τrautmann:

> On Sat, 6 Nov 2021 19:28:45 +0100, Hergen Lehmann wrote:
>> Aber ja, heute ist der im Tagesverlauf stark schwankende Stromverbrauch
>> ein Problem. Windräder (aber auch die im Zuge der Klimapolitik wieder
>> hoffähigen Atomkraftwerke) lassen sich kaum regeln. Da braucht man immer
>> noch Dreckschleudern wie Kohle/Öl oder im Betrieb sündhafte teure
>> Gaskraftwerke.
>
> Gaskraftwerke reagieren recht schnell. Kohle braucht ziemlich lange zum
> modulieren.

Ein Kohlekraftwerk reagiert meines Wissens immer noch schnell genug, um
eine Viertelstunde vor einer prognostizierten Lastspitze nachheizen zu
können.

Gas ist super als Regelreserve, aber leider kaum rentabel zu betreiben.
Für Dauerbetrieb ist der Brennstoff zu teuer, und bei intermittierendem
Betrieb ist das Kraftwerk die meiste Zeit ein kostenintensiver Klotz am
Bein...


> Sollte der Einstieg in die Wasserstofftechnik wirklich forciert werden -
> für meinen Bedarf in der Mobilität bei PKW, LKW, Bus, Flugzeug, in der
> relevanten Praxis aber wohl eher bei Zementwerken und Stahlöfen - dann
> könnte man diesen Wasserstoff aus genau diesen Überkapazitäten nachts
> gewinnen, oder wann immer ein Überangebot besteht.

Ob Wasserstoff oder Akku macht bei Fahrzeugen IMO keinen großen
Unterschied. Ersterer lässt sich besser in großen Mengen auf Vorrat
produzieren und speichern, letzterer macht wenige Wandlungsverluste.

Was die stromintensive Industrie angeht, könnte es auf lange Sicht
rentabler sein, den Betrieb weitgehend in die Tageszeiten mit
Überkapazität zu verlagern, statt die Energie aufwändig zu speichern.
Einen Ofen tagsüber komplett 'runter zu fahren, geht zwar nicht, aber
vermutlich kann man ihn in dieser Zeit mit reduzierter Beladung und
damit reduziertem Strombedarf fahren.

Sieghard Schicktanz

unread,
Nov 6, 2021, 7:13:05 PM11/6/21
to
Hallo Hergen Lehmann,

Du schriebst am Sat, 6 Nov 2021 19:28:45 +0100:

> Aber ja, heute ist der im Tagesverlauf stark schwankende
> Stromverbrauch ein Problem. Windräder (aber auch die im Zuge der
> Klimapolitik wieder hoffähigen Atomkraftwerke) lassen sich kaum
> regeln. Da braucht man immer noch Dreckschleudern wie Kohle/Öl oder
> im Betrieb sündhafte teure Gaskraftwerke.

Ja, "Sparen", im Sinn von "auf die Seite legen, speichern" ist ja
keine Option heutzutage. Und Strom läßt sich ja nicht speichern, da
braucht(e) man passende Umsetzeinrichtungen, sowas wie Batterien,
oder auch Pumpspeicherwerke. Wobei die letzteren auf dem Land halt
(zu)viel Fläche brauchen - da kann man wohl nix machen...
Vielleicht ins Meer bauen, und nicht von unten nach oben pumpen,
sondern von innen nach aussen, und zum Wiedererzeugen des Stroms die
Becken von außen nach innen volllaufen lassen?

(Für Politiker und Manager offenbar undenkbar.)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Hartmut Kraus

unread,
Nov 7, 2021, 1:35:42 AM11/7/21
to
Am 06.11.21 um 20:36 schrieb Christoph Müller:
> Am 06.11.2021 um 14:58 schrieb Hartmut Kraus:
>> Am 06.11.21 um 10:21 schrieb Christoph Müller:
>>> Am 06.11.2021 um 07:52 schrieb Hartmut Kraus:
>>>> Am 05.11.21 um 14:48 schrieb Christoph Müller:
>>>>> Am 05.11.2021 um 13:04 schrieb Heinz Schmitz:
>>>>>> Volker Bartheld wrote: >> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100,
>>>>>> Heinz Schmitz wrote:
>
>>>> Natürlich nicht im Interesse von "Otto Normalverbraucher", sondern
>>>> immer -na, in wessen Interesse wohl?
>>>
>>> Gemeinwohl scheint eher nebensächlich zu sein. Darüber zu reden ist
>>> nur kurz vor Wahlen wichtig.
>>
>> Genau so ist es. Jedenfalls so lange das System "Kapitalismus" heißt.
>
> Vergessen wir doch mal den ganzen ...ismus-Kram. Es gibt Wichtigeres.
>
>> Das kommt nämlich von "Kapital". Und "das Kapital" ist einzig und
>> allein am Profit interessiert. Alles andere ist dem unterzuordnen. Das
>> ist die Hauptaufgabe der Politik im Kapitalismus, nichts weiter.
>
> Wenn's Jammern helfen würde, würde ich dir vielleicht sogar zustimmen.

Das ist kein Jammern, das ist Fakt.

> Weil's aber nichts bringt, kümmere ich mich lieber darum, heraus zu
> bekommen, wie der Sollzustand aussehen sollte und dann, wie man ihn
> erreichen könnte. Daran kann sich jeder (Mensch) gerne beteiligen.

Hier diskutieren ein paar von ~5,6Mrd. erwachsenen Menschen der Welt.
Was meinst du wohl, wie viele verschiedene Vorstellungen vom Sollzustand
die haben? Mal abgesehen davon, dass kein Zustand statisch, sondern
alles ständig in Entwicklung begriffen ist. Entwicklung evolutionär,
manch mal aber auch revolutionär, durch den Menschen oder ohne ihn.

>>>> Das müsstest du aber inzwischen auch wissen. Nur so kommt
>>>> schließlich sowas zustande wie "ich muss Steuern auf selbst
>>>> erzeugten Strom bezahlen".
>>>
>>> Ich halte das für Politikversagen. Denn Politik sollte für das Volk
>>> gemacht werden.
>>
>> Leider ist dieses "Versagen" nicht mehr und nicht weniger als
>> gesetzmäßig. Näheres wäre bei Marx und Engels nachzulesen. ;)
>
> Inzwischen gibt es soziale Medien wie dieses hier und es gibt
> Meinungsfreiheit.

Und was nützt das? Und wem? S.o.

> WENN wir uns persönliche Angriffe verkneifen können

Ich wüsste nicht, wen ich in dieser Diskussion persönlich angegriffen
haben sollte.

> und uns Sachthemen mit viel Fachwissen und Vorstellungsvermögen widmen,
> DANN entsteht ein politisches Gewicht, dem sich unsere Politiker nicht
> mehr einfach entziehen können.

Wunschphantasie, nimm's mir nicht übel.

Am 06.11.21 um 20:36 schrieb Christoph Müller:
> Vergessen wir doch mal den ganzen ...ismus-Kram. Es gibt Wichtigeres.

Tja, da vergisst du leider das Wichtigste.

> Am 06.11.2021 um 14:58 schrieb Hartmut Kraus:
> Leider ist dieses [Politik-] "Versagen" nicht mehr und nicht weniger
> als gesetzmäßig.

Und so lange du das nicht einsiehst, ist jede weitere Diskussion sinnlos.

Hartmut Kraus

unread,
Nov 7, 2021, 2:13:05 AM11/7/21
to
Am 06.11.21 um 21:02 schrieb Christoph Müller:
> Am 06.11.2021 um 15:03 schrieb Hartmut Kraus:
>
>> Hast du schon mal einen Politiker erlebt, der die Interessen der
>> Mehrheit seiner Wähler vertritt?
>
> Durchaus. Aber nicht unbedingt in höheren Positionen.

Und warum nicht? Nimm dir vor einer Antwort Zeit zum Überlegen. ;)

Marcel Mueller

unread,
Nov 7, 2021, 4:15:54 AM11/7/21
to
Am 06.11.21 um 18:53 schrieb Martin Τrautmann:
> Mittags um 12 ist die Verbrauchsspitze wegen der Zubereitung des
> Mittagsessens.

Das gleicht den PV-Strom schon lange nicht mehr aus.
Vor 40 Jahren, als die E-Herde in Mode kamen und sonst noch nicht so
viel Strom verbraucht wurde, war der Effekt noch erheblich, aber auch da
vorwiegend Sonntags. Da ist das Netz in Wohngebieten zuweilen ganz schön
eingebrochen.

Heute sind viele Haushalte mittags verwaist. Den Peak gibt es zwar noch,
aber, der ist einen erheblichen Faktor unter dem PV-Peak. Der Strom ist
Mittags deshalb nur die Hälfte Wert. Im Sommer manchmal gar nichts oder
sogar negativ.

> Abends gegen 20 Uhr ist die Spitze des
> Feierabends-Verbrauchs.

Den Abend-Effekt gibt es aber immer noch. Nicht zuletzt, weil PV da gar
nichts mehr bringt, der Verbrauch aber in Kürze einbricht und die
"langsamen" Kraftwerke schon mal einen Gang runter schalten müssen.

> Der geringste Privatverbrauch ist nachts zwischen 1 und 5 Uhr, wo die
> Windkrafträder fleißig weiter rotieren ohne dass es einer sieht.

Ack, das ist die zweite Strompreisflaute. Mittags, wenn die Sonne
scheint und nachts wenn auch die Industrie viel weniger Strom braucht,
ist der Preis am niedrigsten. Im Winter vorwiegend letzteres.

Wollte man PV volkswirtschaftlich sinnvoller einsetzen, müssten die
Paneele steiler hängen und vorwiegend in Süd-West- oder
Süd-Ost-Richtung. Selbst senkrecht an der Wand wäre wahrscheinlich noch
sinnvoller, wenn es kein Verschattungsproblem gibt.
Das würde den PV-Peak sehr viel flacher und breiter machen, und eben
mehr Strom dann erzeugen, wenn er auch gebraucht wird. Dann müssten
weniger Ausgleichskraftwerke ran, was die ganze Sache ökonomischer und
auch ökologischer macht. Aber das alles gibt das EEG nicht her. Man
bekommt unabhängig von der individuellen Aufstellung einen Festpreis und
wählt natürlich die mit den meisten kWh, die in Summer keiner mehr
braucht bzw. teuer kompensiert werden müssen, vor allem mit Gas.

Es war von Anfang an dumm, mit Abnahmegarantie zum Festpreis zu
arbeiten. Man hätte pro kW fördern sollen und den Rest dem Markt
überlassen. Dann hätten die Stromversorger für die Anlagen gute
Strompreise gemacht, die ihnen möglichst viel bringen. Das wiederum
hätte auch weniger attraktive Ausrichtungen bevorzugt.
Und auch private Haushalte sollten Ausgleichszahlungen bekommen, wenn
sie Leistung bereit stellen, die nicht immer abgerufen wird. PV lässt
sich nämlich binnen Sekunden auf jede beliebige Leistung herunter
regeln, schneller als jede andere Technologie. Das ist wertvoll. Und es
ist wesentlich ökologischer als das alles in Gaskraftwerke zu pumpen.


Marcel

Volker Bartheld

unread,
Nov 7, 2021, 4:17:50 AM11/7/21
to
On Sat, 06 Nov 2021 14:29:44 +0100, Heinz Schmitz wrote:
> Volker Bartheld wrote:
>>"Die Bundesnetzagentur, das Bundeswirtschaftsministerium war mit dabei
>>in den Sondierungsgesprächen, als Experten geladen, haben das
>>durchgerechnet.".
>>Was forderst Du denn noch?
> - Dass Fotovoltaik-Anlagen nicht abgeregelt werden, wenn gerade viel
> Sonne verfügbar ist.
> - Dass nicht von Einspeise-Vorrang geredet wird, wenn hintenrum durch
> Abregelung die Fotovoltaik blockiert wird.
> - Dass man nicht versucht, Kunden teure und lebensdauer-beschränkte
> Akkus aufzuschwatzen, wenn doch "das Netz der Speicher" ist.
> - Dass, wenn es garnicht anders geht, auch die Solarstrom-Erzeuger für
> Phantom-Strom Geld bekommen:
> - Dass endlich wieder Ehrlichkeit Vorrang vor verlogener Manipulation
> erhält.

Und das wäre etwas, was speziell von manchen Frauen, speziell grünen, zu
fordern wäre, weil sie von Technik nicht die meiste Ahnung haben, ganz
im Gegensatz zu beispielsweise Herrn Scholz?

Ich möchte in diesem Zusammenhang auf die Message-ID:
<1qryuern...@news.bartheld.net> hinweisen und Dich außerdem zu
sinnentnehmenem Lesen und einer korrekten Zitierweise ermutigen. Die
von Dir genannten Punkte sind für sich genommen natürlich sinnvoll und
wünschenswert, aber beileibe nicht etwas, was man nur bei einer
(ohnehin nicht stattfindenen) grünen Regierung anprangern könnte.

Im Detail:

- Fotovoltaikanlagen werden m. W. n. abgeregelt, wenn schlicht und
ergreifend ein Energie-Überangebot vorhanden ist. Das mag natürlich
dann vorkommen, wenn viel Sonne da ist - eigentlich aber, wenn wenig
verbraucht wird. Du möchstest deswegen an Referenzen belegen, daß
Photovoltaikeinspeisungen privater Anlagenbetreiber zugunsten von nicht
regenerativen Stromerzeugungsoptionen abgeregelt (=benachteiligt)
werden.

- Du wiederholst Dich. Ein "Einspeise-Vorrang" bedeutet zuallererst, daß
Energie aus erneuerbaren Ressourcen bevorzugt eingespeist wird. Wenn
man aber die Energie gar nicht benütigt - möchtest Du dann vielleicht
die noch am Netz hängenden Kernkraftwerke (und andere Grundlastsysteme)
herunterfahren, damit der Häuslebauer seine paar Kilowatt losbekommt?

- Dann kaufe eben keine teuren und lebensdauer-beschränkten Akkus. Du
hast den Trick durchschaut. Also: Verbrauche den von Dir erzeugen Strom
eben selbst. Elektrolysiere Wasser. Betreibe die Wärmepumpe. Lade Dein
Elektroauto.

- Wähle diejenige Partei, die auch bei der Stromerzeugung auf den
Gesetzen von Angebot und Nachfrage besteht. Soll heißen: Nicht
benötigter Strom (auch Deiner) wird - wenn überhaupt - dann nur zu
Schleuderpreisen abgenommen. Die Abregelung Deiner Anlage ist ein
erster Schritt dazu. Setze ich Dich dafür ein, daß dieser
"Phantomstrom" auch Großanbietern nicht bezahlt wird.

- Ehrlichkeit ist auch ein bisserl das Gegenteil von Selbstbetrug. Und
ich habe etwas den Verdacht, daß Du dessen Opfer geworden bist. Du hast
auf eine satte Rendite Deiner Photovoltaikanlage spekuliert, die
Rechnung ist nicht aufgegangen. Schüttle denjenigen die Hand, die
geglaubt haben, mit billigem Strom aus Ladesäulen ginge es ewig so
weiter und deswegen lohnten sich Elektroautos auch dann, wenn man (nur)
unterwegs lädt.

Volker

Christoph Müller

unread,
Nov 7, 2021, 4:28:23 AM11/7/21
to
Am 07.11.2021 um 07:35 schrieb Hartmut Kraus:
> Am 06.11.21 um 20:36 schrieb Christoph Müller:
>> Am 06.11.2021 um 14:58 schrieb Hartmut Kraus:
>>> Am 06.11.21 um 10:21 schrieb Christoph Müller:
>>>> Am 06.11.2021 um 07:52 schrieb Hartmut Kraus:
>>>>> Am 05.11.21 um 14:48 schrieb Christoph Müller:
>>>>>> Am 05.11.2021 um 13:04 schrieb Heinz Schmitz:
>>>>>>> Volker Bartheld wrote: >> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100,
>>>>>>> Heinz Schmitz wrote:

>>>>> Natürlich nicht im Interesse von "Otto Normalverbraucher", sondern
>>>>> immer -na, in wessen Interesse wohl?
>>>>
>>>> Gemeinwohl scheint eher nebensächlich zu sein. Darüber zu reden ist
>>>> nur kurz vor Wahlen wichtig.
>>>
>>> Genau so ist es. Jedenfalls so lange das System "Kapitalismus" heißt.
>>
>> Vergessen wir doch mal den ganzen ...ismus-Kram. Es gibt Wichtigeres.
>>
>>> Das kommt nämlich von "Kapital". Und "das Kapital" ist einzig und
>>> allein am Profit interessiert. Alles andere ist dem unterzuordnen.
>>> Das ist die Hauptaufgabe der Politik im Kapitalismus, nichts weiter.
>>
>> Wenn's Jammern helfen würde, würde ich dir vielleicht sogar zustimmen.
>
> Das ist kein Jammern, das ist Fakt.

Bin zwar anderer Meinung, möchte das aber nicht weiter vertiefen.

>> Weil's aber nichts bringt, kümmere ich mich lieber darum, heraus zu
>> bekommen, wie der Sollzustand aussehen sollte und dann, wie man ihn
>> erreichen könnte. Daran kann sich jeder (Mensch) gerne beteiligen.
>
> Hier diskutieren ein paar von ~5,6Mrd. erwachsenen Menschen der Welt.
> Was meinst du wohl, wie viele verschiedene Vorstellungen vom Sollzustand
> die haben?

von der Gesamtheit der Menschen interessiert sich vielleicht 1% für das
Thema. Davon beschäftigt sich 1% näher mit dem Thema. Davon hat 1%
überhaupt die nötige Ahnung, um entsprechende Modelle entwickeln zu
können. 1% Davon macht das tatsächlich und ist auch tatsächlich
unabhängig genug. Rechnerisch sind das grade mal 56 Menschen. Vermutlich
stimmt das mit dem 1% nicht und man muss größere Zahlen einsetzen. Aber
diese Rechnung zeigt jedenfalls, dass es sehr wohl auf jeden Einzelnen
ankommt.

>>>>> Das müsstest du aber inzwischen auch wissen. Nur so kommt
>>>>> schließlich sowas zustande wie "ich muss Steuern auf selbst
>>>>> erzeugten Strom bezahlen".
>>>>
>>>> Ich halte das für Politikversagen. Denn Politik sollte für das Volk
>>>> gemacht werden.
>>>
>>> Leider ist dieses "Versagen" nicht mehr und nicht weniger als
>>> gesetzmäßig. Näheres wäre bei Marx und Engels nachzulesen. ;)
>>
>> Inzwischen gibt es soziale Medien wie dieses hier und es gibt
>> Meinungsfreiheit.
>
> Und was nützt das? Und wem? S.o.

Mit einem GUTEN Diskussionsstil käme die Politik an einem Forum wie
diesem hier nicht vorbei. Es sind die Wadlbeißer, die die Personen
angreifen statt die Ideen. Sie sind die, die alles kaputt machen, was
diese natürlich gaaaanz weit von sich weisen werden. Man wird ja doch
seine Meinung sagen dürfen. Leider begreifen diese Leute nur sehr
selten, dass Beleidungen keine Meinung sind, sondern Straftaten.

>> WENN wir uns persönliche Angriffe verkneifen können
>
> Ich wüsste nicht, wen ich in dieser Diskussion persönlich angegriffen
> haben sollte.

Es geht ja auch nicht um dich, sondern um die, die sowas für ganz normal
halten.

>> und uns Sachthemen mit viel Fachwissen und Vorstellungsvermögen
>> widmen, DANN entsteht ein politisches Gewicht, dem sich unsere
>> Politiker nicht mehr einfach entziehen können.
>
> Wunschphantasie, nimm's mir nicht übel.

Das hat mit Wunschphantasie nicht viel zu tun. Das ist einfach die
Beschreibung eines Zustands, der erreicht werden muss, wenn man ernst
genommen werden will. Leider wird dieser Zustand von viel zu Vielen
Plagegeistern sehr wirksam boykottiert. Anstatt dagegen zu halten,
verabschieden sich die Meisten derer, die wirklich was zur Sache
beitragen könnten.

Marcel Mueller

unread,
Nov 7, 2021, 4:31:42 AM11/7/21
to
Am 06.11.21 um 19:28 schrieb Hergen Lehmann:
> Am 06.11.21 um 18:53 schrieb Martin Τrautmann:
>
>> Der geringste Privatverbrauch ist nachts zwischen 1 und 5 Uhr, wo die
>> Windkrafträder fleißig weiter rotieren ohne dass es einer sieht.
>
> 10 Jahre in der Zukunft, mit einem flächendeckenden "Smart Grid", könnte
> das die Stoßzeit beim Laden der vielen Elektroautos werden.

Falls es genug Kupfer auf der Erde gibt, damit die auch alle
gleichzeitig an Ladesäulen hängen können. Und falls China genug Kobalt
heraus rückt, um überhaupt so viele Akkus zu verbauen. An beidem habe
ich Zweifel.

Das ist auch so eine Greenwashing-Dummheit. Warum fängt man ausgerechnet
bei /mobiler/ Energie an, auf Strom umzusteigen, wo wir doch nach wie
vor keine skalierbaren Stromspeicher haben? Und noch dazu, wo wir die
Abwärme mindestens mal im Winter sogar noch brauchen.
Das ist einfach nur Lobbyarbeit um die Wirtschaft neues produzieren zu
lassen. Da bleibt vom Umweltnutzen nicht mehr viel übrig, außer das gute
Gefühl.

Wir können die Sache drehen und wenden wie wir wollen. Der
Energieverbrauch muss runter. Anders wird das nichts. Wenn uns Strom
dabei hilft, schön. Aber bisher sieht's nicht danach aus.


> Aber ja, heute ist der im Tagesverlauf stark schwankende Stromverbrauch
> ein Problem. Windräder (aber auch die im Zuge der Klimapolitik wieder
> hoffähigen Atomkraftwerke) lassen sich kaum regeln.

Ähm, Windräder geht wunderbar. Man fährt einfach einige in den
Wartungsmodus.
Atomkraft kann man praktisch überhaupt nicht schnell regeln ohne das
Kühlwasser zu vergiften.

> Da braucht man immer
> noch Dreckschleudern wie Kohle/Öl oder im Betrieb sündhafte teure
> Gaskraftwerke.

Kohle geht auch nicht so schnell regeln. Gas schon eher.

So dumm es klingt: die Erneuerbaren wie Wind und PV sind die, die sich
am besten regeln lassen. Erst durch die Abnahmegarantie entsteht
überhaupt das Problem mit dem Gas.
Windparks machen schon davon Gebrauch und kassieren auch mal
Ausgleichszahlungen. Bei PV funktioniert das dank EEG nicht.


Marcel

Hartmut Kraus

unread,
Nov 7, 2021, 5:06:43 AM11/7/21
to
Am 07.11.21 um 10:17 schrieb Volker Bartheld:
> - Wähle diejenige Partei, die auch bei der Stromerzeugung auf den
> Gesetzen von Angebot und Nachfrage besteht. Soll heißen: Nicht
> benötigter Strom (auch Deiner) wird - wenn überhaupt - dann nur zu
> Schleuderpreisen abgenommen.

Wie stellst du dir Abnahme von nicht benötigtem Strom vor?

Christoph Müller

unread,
Nov 7, 2021, 5:08:53 AM11/7/21
to
Am 07.11.2021 um 10:17 schrieb Volker Bartheld:
> On Sat, 06 Nov 2021 14:29:44 +0100, Heinz Schmitz wrote:
>> Volker Bartheld wrote:

> - Fotovoltaikanlagen werden m. W. n. abgeregelt, wenn schlicht und
> ergreifend ein Energie-Überangebot vorhanden ist.

Die Nutzung von PV-Anlagen setzt keine Umweltschäden frei. Die Nutzung
thermischer Kraftwerke dagegen schon. Warum laufen diese weiter, während
PV vom Netz genommen wird? Kein Interesse am 1,5°C-Ziel?

> Das mag natürlich
> dann vorkommen, wenn viel Sonne da ist - eigentlich aber, wenn wenig
> verbraucht wird.

Geht der Strompreis (maschinenlesbar) runter, wird ziemlich Vielen schon
irgendwas einfallen, was man mit diesen Strommengen machen könnte. Z.B.
Produktion von Schüttgütern erhöhen und auf Lager legen. Elektrisch
heizen statt mit der Freisetzung von Abgasen...

> Du möchstest deswegen an Referenzen belegen, daß
> Photovoltaikeinspeisungen privater Anlagenbetreiber zugunsten von nicht
> regenerativen Stromerzeugungsoptionen abgeregelt (=benachteiligt)
> werden.

Solange noch irgendwo ein Kraftwerk läuft, das mit nicht regenerativen
Energien angetrieben wird, sollte der Beleg erbracht sein.

> - Du wiederholst Dich. Ein "Einspeise-Vorrang" bedeutet zuallererst, daß
> Energie aus erneuerbaren Ressourcen bevorzugt eingespeist wird. Wenn
> man aber die Energie gar nicht benütigt

das ist erst dann der Fall, wenn sämtliche fossil und nuklear
betriebenen Kraftwerke abgeschaltet sind, gleichzeitig sämtliche
Heizvorgänge auf Elektrobetrieb umgeschaltet sind, alle elektrisch
betriebenen Fertigungskomponenten auf Maximallast laufen und dann noch
immer Strom übrig ist. Um an einen solchen Punkt zu kommen, werden
vermutlich noch einige Jahrzehnte ins Land ziehen.

> - möchtest Du dann vielleicht
> die noch am Netz hängenden Kernkraftwerke (und andere Grundlastsysteme)
> herunterfahren, damit der Häuslebauer seine paar Kilowatt losbekommt?

Wenn diese Dinger nicht schnell genug herunterfahren können, dann ist
ganz einfach unangepasste Technik im Einsatz. Dann wird mit Kanonen auf
Spatzen geschossen. Klassische Fehlinvestition halt.

> - Dann kaufe eben keine teuren und lebensdauer-beschränkten Akkus.

Schlechte Politik kann einen quasi dazu zwingen. Im Interesse der ganzen
Menschheit sollte auf derart schlechte Politik verzichtet werden.

> - Wähle diejenige Partei, die auch bei der Stromerzeugung auf den
> Gesetzen von Angebot und Nachfrage besteht. Soll heißen: Nicht
> benötigter Strom (auch Deiner) wird - wenn überhaupt - dann nur zu
> Schleuderpreisen abgenommen.

Das muss dann aber für alle gelten. Es muss nach ECHTEM Wert abgerechnet
werden. Wird eingespeister Strom mit 6 ct/kWh vergütet und kostet die
bezogen kWh gleich 30 ct, dann kann das ganze Abrechnungsgefüge nicht
stimmen. Dann muss es auf komplett neue Beine gestellt werden, das der
Realität deutlich näher kommt. Dann müsste die verkaufte kWh z.B. mit 25
ct/kWh vergütet werden, während die bezogene vielleicht 30 ct/kWh
kostet. Mit den 5 ct/kWh Differenz sollte sich das Leitungsnetz und die
zugehörige Verwaltung finanzieren lassen. Wer von weiter her einspeisen
will, muss dann auch mehr Durchleitungsgebühren bezahlen. Schließlich
beansprucht so jemand auch viel mehr Infrastruktur.

Frank Müller

unread,
Nov 7, 2021, 5:22:17 AM11/7/21
to
Christoph Müller schrieb:
> Am 07.11.2021 um 10:17 schrieb Volker Bartheld:

>> - Fotovoltaikanlagen werden m. W. n. abgeregelt, wenn schlicht und
>> ergreifend ein Energie-Überangebot vorhanden ist.
>
> Die Nutzung von PV-Anlagen setzt keine Umweltschäden frei. Die Nutzung
> thermischer Kraftwerke dagegen schon. Warum laufen diese weiter, während
> PV vom Netz genommen wird? Kein Interesse am 1,5°C-Ziel?

Weil in der nacht die Sonne nicht scheint, und diese Kraftwerke,
wie bei Kohle, mindestens einen Tag brauchen um anzulaufen.

> Geht der Strompreis (maschinenlesbar) runter, wird ziemlich Vielen schon
> irgendwas einfallen, was man mit diesen Strommengen machen könnte. Z.B.
> Produktion von Schüttgütern erhöhen und auf Lager legen. Elektrisch heizen
> statt mit der Freisetzung von Abgasen...

Nur muß man dabei auch immer an die Wirtschaftlichkeit denken,
so eine Anwendung muß ja erst mal bezahlt werden, und dann darf
man die nur nutzen wenn dafür der Strom da ist...

Frank

Hartmut Kraus

unread,
Nov 7, 2021, 5:24:38 AM11/7/21
to
Am 07.11.21 um 10:28 schrieb Christoph Müller:
> Am 07.11.2021 um 07:35 schrieb Hartmut Kraus:
>> Am 06.11.21 um 20:36 schrieb Christoph Müller:
>>> Am 06.11.2021 um 14:58 schrieb Hartmut Kraus:
>>>> Am 06.11.21 um 10:21 schrieb Christoph Müller:
>>>>> Am 06.11.2021 um 07:52 schrieb Hartmut Kraus:
>>>>>> Am 05.11.21 um 14:48 schrieb Christoph Müller:
>>>>>>> Am 05.11.2021 um 13:04 schrieb Heinz Schmitz:
>>>>>>>> Volker Bartheld wrote: >> On Fri, 05 Nov 2021 07:19:11 +0100,
>>>>>>>> Heinz Schmitz wrote:
>
>>>>>> Natürlich nicht im Interesse von "Otto Normalverbraucher", sondern
>>>>>> immer -na, in wessen Interesse wohl?
>>>>>
>>>>> Gemeinwohl scheint eher nebensächlich zu sein. Darüber zu reden ist
>>>>> nur kurz vor Wahlen wichtig.
>>>>
>>>> Genau so ist es. Jedenfalls so lange das System "Kapitalismus" heißt.
>>>
>>> Vergessen wir doch mal den ganzen ...ismus-Kram. Es gibt Wichtigeres.
>>>
>>>> Das kommt nämlich von "Kapital". Und "das Kapital" ist einzig und
>>>> allein am Profit interessiert. Alles andere ist dem unterzuordnen.
>>>> Das ist die Hauptaufgabe der Politik im Kapitalismus, nichts weiter.
>>>
>>> Wenn's Jammern helfen würde, würde ich dir vielleicht sogar zustimmen.
>>
>> Das ist kein Jammern, das ist Fakt.
>
> Bin zwar anderer Meinung, möchte das aber nicht weiter vertiefen.

Ich auch nicht. Das ist nämlich keine Frage der Meinung (also der
subjektiven Betrachtungsweise), sondern eine objektive Tatsache.

>>> Weil's aber nichts bringt, kümmere ich mich lieber darum, heraus zu
>>> bekommen, wie der Sollzustand aussehen sollte und dann, wie man ihn
>>> erreichen könnte. Daran kann sich jeder (Mensch) gerne beteiligen.
>>
>> Hier diskutieren ein paar von ~5,6Mrd. erwachsenen Menschen der Welt.
>> Was meinst du wohl, wie viele verschiedene Vorstellungen vom
>> Sollzustand die haben?
>
> von der Gesamtheit der Menschen interessiert sich vielleicht 1% für das
> Thema. Davon beschäftigt sich 1% näher mit dem Thema. Davon hat 1%
> überhaupt die nötige Ahnung, um entsprechende Modelle entwickeln zu
> können. 1% Davon macht das tatsächlich und ist auch tatsächlich
> unabhängig genug. Rechnerisch sind das grade mal 56 Menschen. Vermutlich
> stimmt das mit dem 1% nicht und man muss größere Zahlen einsetzen.

Das wäre immer noch ein verschwindend geringer Anteil.

> Aber
> diese Rechnung zeigt jedenfalls, dass es sehr wohl auf jeden Einzelnen
> ankommt.

Auf jeden einzelnen von 56 oder von den restlichen 5,6Mrd? ;) Aber egal:
Und wenn er noch so fachkundig und unabhängig genug ist - die
Entscheidungsbefugnis (sprich: Macht) haben andere.

> Mit einem GUTEN Diskussionsstil käme die Politik an einem Forum wie
> diesem hier nicht vorbei.

Scherzkeks.

> Das hat mit Wunschphantasie nicht viel zu tun. Das ist einfach die
> Beschreibung eines Zustands, der erreicht werden muss, wenn man ernst
> genommen werden will.

Tut mir leid, mit solchen Vorstellungen willst du doch hoffentlich nicht
ernst genommen werden:

> WENN wir uns persönliche Angriffe verkneifen können

Heinz Schmitz

unread,
Nov 7, 2021, 5:45:16 AM11/7/21
to
Volker Bartheld wrote:

>Im Detail:
>
>- Fotovoltaikanlagen werden m. W. n. abgeregelt, wenn schlicht und
>ergreifend ein Energie-Überangebot vorhanden ist. Das mag natürlich
>dann vorkommen, wenn viel Sonne da ist - eigentlich aber, wenn wenig
>verbraucht wird. Du möchstest deswegen an Referenzen belegen, daß
>Photovoltaikeinspeisungen privater Anlagenbetreiber zugunsten von nicht
>regenerativen Stromerzeugungsoptionen abgeregelt (=benachteiligt)
>werden.

https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/betrieb/abregelung
"29.04.2021
... Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag der Anteil von
Solarstrom an der abgeregelten Strommenge 2019 bei 2,7 %,
wohingegen rund 96,7 % Windstrom abgeregelt wurde."

>- Du wiederholst Dich. Ein "Einspeise-Vorrang" bedeutet zuallererst, daß
>Energie aus erneuerbaren Ressourcen bevorzugt eingespeist wird. Wenn
>man aber die Energie gar nicht benütigt - möchtest Du dann vielleicht
>die noch am Netz hängenden Kernkraftwerke (und andere Grundlastsysteme)
>herunterfahren, damit der Häuslebauer seine paar Kilowatt losbekommt?

Macht man einen Fehler, wenn man annimmt, dass wir eher zuwenig
Energie haben? Vielleicht solltest Du belegen, wo ein Politiker sagte,
wir hätten zuviel Energie - und die Fotovoltaik käme uns zu den Ohren
raus.

>- Dann kaufe eben keine teuren und lebensdauer-beschränkten Akkus. Du
>hast den Trick durchschaut. Also: Verbrauche den von Dir erzeugen Strom
>eben selbst. Elektrolysiere Wasser. Betreibe die Wärmepumpe. Lade Dein
>Elektroauto.

Oder lege das Geld auf die Bank, bezahle damit die Preissteigerungen,
lehne Dich zurück und geniesse Dein Leben :-).

>- Wähle diejenige Partei, die auch bei der Stromerzeugung auf den
>Gesetzen von Angebot und Nachfrage besteht.

Dann müsste man den Ansagen der Politiker vertrauen.

>- Ehrlichkeit ist auch ein bisserl das Gegenteil von Selbstbetrug. Und
>ich habe etwas den Verdacht, daß Du dessen Opfer geworden bist.

Nö. Ich habe mich einfach auf den Durchschnitt der Aussagen der
Politik verlassen, und die Aussagen des Lieferanten, die dazu voll
kompatibel waren.

>Du hast auf eine satte Rendite Deiner Photovoltaikanlage spekuliert, die
>Rechnung ist nicht aufgegangen.

Nö. Ich bin der Ansicht, dass die Gewinnung von Sonnenenergie im
Prinzip vernünftig ist. Wenn ich aber herausfinde, dass es nur darum
geht, jeden Monat 1000 Euro zu verbrennen, gilt das nicht mehr.

Ich habe auch danach gefragt, ob es eventuell technische Gründe für
die Abregelung gibt. Schwer zu finden, wenn man kein Energieexperte
ist. Aber (s.o.):
https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/betrieb/abregelung
"29.04.2021
Der Großteil der installierten PV-Anlagen ist an das Nieder-
spannungsnetz angeschlossen. Die dezentrale Einspeisung kann
im Sommer an klaren Tagen zu Unausgeglichenheit zwischen
Stromerzeugung und Stromnachfrage innerhalb der
---> Niederspannungsebene führen.

Der Stromüberschuss wird durch Transformatorstationen auf der
Mittelspannungsebene eingespeist. Dann kann auch eine
Abregelung nötig werden. Die dann geltende „70-% Abregelung“
betrifft vor allem PV-Anlagen mit einer installierten
Leistung von maximal 25 kWp (§ 9 Absatz 2 Nr. 2 EEG)."

Nun haben technische Probleme, wenn sie zur Kaschierung ökonomischer
Vorteile vorgeschoben sind, den Nachteil, dass man sie manchmal lösen
kann. Also nicht "man", sondern der Netzbetreiber.

Grüße,
H.



Volker Bartheld

unread,
Nov 7, 2021, 5:45:27 AM11/7/21
to
On Sat, 06 Nov 2021 14:51:20 +0100, Heinz Schmitz wrote:
> Ist Dir noch nie der Gedanke gekommen, dass es eine Unverschämtheit
> ist, für Deine Steuererklärung einen "Steuerberater" bezahlen zu
> sollen?

Ich bin nicht Hanno, aber, nö, der Gedanke ist mir noch nicht gekommen,
daß jemand, der für mich gewerbsmäßig eine Leistung erbringt, dafür
nicht in der einen oder anderen Art entlohnt werden sollte.

> Als ob die Steuergesetze in einer Fremdsprache geschrieben seien?

Je nun. Das BGB, die StV(Z)O, das StGB, die bayrischen
Ministerialblätter und die Feynman-Vorlesungen über Physik 1-6
verstehst Du? Fachleute benutzen Fachtermini. Bist Du kein Fachmann
oder willst das nicht lernen, mußt Du Dir eben Hilf€ suchen.

>>https://photovoltaiksolarstrom.com/photovoltaiklexikon/abregelung/
>>"Der PV-Betreiber kann hierüber einen Nachweis verlangen."
>>Laß doch einfach mal den FUD und informier dich.
> Natürlich kann das der PV-Betreiber. Aber wie glaubhaft wird DAS sein,
> was man ihm erzählt?

Es geht nicht um glaubhaft oder nicht. Es geht um wahrheitsgemäß oder
nicht. Du bist ernsthaft der Meinung, Netzbetreiber würden wissentlich,
vorsätzlich und regelmäßig zuungunsten des privaten Einspeisers
Nachweise fälschen? Dann wundert es mich schon ein wenig, daß Du mit
solchen Verbrechern überhaupt in Geschäftsbeziehungen getreten bist.

Kommt dann ja gleich nach Nunzio La Vecchia.

Volker

Christoph Müller

unread,
Nov 7, 2021, 5:53:41 AM11/7/21
to
Am 07.11.2021 um 10:31 schrieb Marcel Mueller:
> Am 06.11.21 um 19:28 schrieb Hergen Lehmann:
>> Am 06.11.21 um 18:53 schrieb Martin Τrautmann:

>>> Der geringste Privatverbrauch ist nachts zwischen 1 und 5 Uhr, wo die
>>> Windkrafträder fleißig weiter rotieren ohne dass es einer sieht.
>>
>> 10 Jahre in der Zukunft, mit einem flächendeckenden "Smart Grid",
>> könnte das die Stoßzeit beim Laden der vielen Elektroautos werden.
>
> Falls es genug Kupfer auf der Erde gibt, damit die auch alle
> gleichzeitig an Ladesäulen hängen können. Und falls China genug Kobalt
> heraus rückt, um überhaupt so viele Akkus zu verbauen. An beidem habe
> ich Zweifel.

Wird der Strom nur über kurze Distanzen übertragen, kann man sich damit
viel Kupfer sparen. Mit dezentraler Stromproduktion lässt sich das
erreichen. Mit kleinen Akkus braucht man auch nicht viel Material. Sorgt
man dafür, dass die lange Strecke direkt am Draht bewältigt wird, dann
reichen tatsächlich KLEINE Akkus für die Autos vollkommen aus. Diese
sind auch billiger und damit lassen sich auch größere Teile der
Weltbevölkerung bedienen.

> Das ist auch so eine Greenwashing-Dummheit. Warum fängt man ausgerechnet
> bei /mobiler/ Energie an, auf Strom umzusteigen, wo wir doch nach wie
> vor keine skalierbaren Stromspeicher haben?

Wie gesagt - KLEINE Akkus für kurze Strecken. Große Strecken am Draht
mit Rad-Schiene.

> Und noch dazu, wo wir die
> Abwärme mindestens mal im Winter sogar noch brauchen.

Deshalb Elektroantrieb. Meinetwegen auch als Hybrid, damit man im Winter
an die Abwärme heran kommt. Die Verbrennungsmotoren sollten dann aber
nach dem Wärmebedarf des Fahrzeugs ausgelegt sein. Werden also recht
kleine Verbrennungsmotoren sein.

> Das ist einfach nur Lobbyarbeit um die Wirtschaft neues produzieren zu
> lassen.

Eher, um nichts ändern zu müssen. Denn auch mit anderen Strukturen wird
es viel zu tun geben und damit auch entsprechende Einkommensmöglichkeiten.

> Wir können die Sache drehen und wenden wie wir wollen. Der
> Energieverbrauch muss runter.

Dazu muss man vor allem an den Strukturen ansetzen. Nicht an der
Technik. Denn diese wird ja eh' schon immer optimiert. An die Strukturen
traut sich allerdings seit vielen Jahrzehnten niemand heran.
Entsprechend große Optimierungspotenziale haben sich auch angehäuft.

>> Aber ja, heute ist der im Tagesverlauf stark schwankende
>> Stromverbrauch ein Problem. Windräder (aber auch die im Zuge der
>> Klimapolitik wieder hoffähigen Atomkraftwerke) lassen sich kaum regeln.
>
> Ähm, Windräder geht wunderbar. Man fährt einfach einige in den
> Wartungsmodus.

Für die Umwelt wär's aber besser, wenn die Windräder produzieren, was
sie können. Sollte das "zu viel" sein, dann sollten erst mal die
Prozesse abgeschaltet werden, die Umweltschäden produzieren. Also z.B.
Kohle- und Kernkraftwerke. Aber auch Heizungen in Handel, Handwerk,
Industrie, Verteidigung, Verwaltung, usw.

> Atomkraft kann man praktisch überhaupt nicht schnell regeln ohne das
> Kühlwasser zu vergiften.

Folglich sind solche Anlagen Unsinn. Sie passen nicht mehr in unsere
Zeit. Sie sind Fehlinvestitionen.

>> Da braucht man immer noch Dreckschleudern wie Kohle/Öl oder im Betrieb
>> sündhafte teure Gaskraftwerke.
>
> Kohle geht auch nicht so schnell regeln. Gas schon eher.

Wie lange dauert's eigentlich, um ein 3-kW-Motörle zu starten und zu
stoppen? Welche Leistung wäre am Netz, wenn 40 Mio. solcher Motörle mit
Generator jederzeit auf's Netz aufgeschaltet werden könnten? Nochmal das
Gleiche für Industrie, Handwerk, Verwaltung, Handel, usw.?
Würde man in einem solchen Umfeld überhaupt noch an Großkraftwerke denken?

Heinz Schmitz

unread,
Nov 7, 2021, 5:55:45 AM11/7/21
to
Martin ?rautmann wrote:

>Nein, man muß nur groß genug sein, dann kann man sich seine Gesetze
>selbst machen. Und wenn man bisher gehen die Gesetze verstoßen hat, dann
>nutzt man seine Macht, um sich eine Amnestie ins Gesetz schreiben zu
>lassen.
>
><https://www.spiegel.de/wirtschaft/eeg-umlage-verbraucherschuetzer-fordert-gesetzesaenderungen-wegen-strom-abzocke-a-6899441a-4647-4812-b232-5e52ba54a100>

Leider ist das nur ein Cliff-Hanger, der auf den Artikel verweist, in
dem der angebliche Trick beschrieben wird. Dieser Artikel steht
dann leider hinter der Bezahlschranke.

Meine Vermutung ist, dass Prozesse gemeint sind, die schon seit
Jahrzehnten in der Industrie genutzt werden, um Prozesswärme als
Strom zurück zu gewinnen. Damit ist man plötzlich Stromerzeuger
im Sinne des EEG und muss auf den erzeugten Strom die EEG-
Umlage zahlen. Das würde mich auch ärgern. Das EEG-Gesetz
hätte sich nur auf Erzeuger beziehen dürfen, die nach dem Erlass
des EEG-Gesetzes neu ans Netz gehen.

Grüße,
H.


Hergen Lehmann

unread,
Nov 7, 2021, 6:30:06 AM11/7/21
to
Am 07.11.21 um 10:31 schrieb Marcel Mueller:

> Am 06.11.21 um 19:28 schrieb Hergen Lehmann:
>> 10 Jahre in der Zukunft, mit einem flächendeckenden "Smart Grid",
>> könnte das die Stoßzeit beim Laden der vielen Elektroautos werden.
>
> Falls es genug Kupfer auf der Erde gibt, damit die auch alle
> gleichzeitig an Ladesäulen hängen können. Und falls China genug Kobalt
> heraus rückt, um überhaupt so viele Akkus zu verbauen. An beidem habe
> ich Zweifel.

Das Attraktive an den Autos ist, das sie gerade nachts gut verteilt
herum stehen, und man den Strom gar nicht erst über große Distanzen
transportieren muss.

Der größte Kobalt-Lieferant ist übrigens nicht China, sondern die
Republik Kongo, und an Ersatz wird in den Akkuschmieden rege geforscht.
Der stark schwankende Kobalt-Preis drückt dort, wo es am meisten
schmerzt, beim Profit...


> Das ist auch so eine Greenwashing-Dummheit. Warum fängt man ausgerechnet
> bei /mobiler/ Energie an, auf Strom umzusteigen, wo wir doch nach wie
> vor keine skalierbaren Stromspeicher haben?

Weil wir bei mobiler Energie langsam in den Bereich kommen, wo die in
der Praxis benötige Speicherkapazität tatsächlich technisch realisierbar
ist.

Stationäre Stromspeicher existieren dagegen bislang nur als
Pumpspeicherwerke (welche extrem schlecht skalieren), als kleine und
weit von der Praxistauglichkeit entfernte Versuchsprojekte, oder gar als
rein theoretische Überlegung. Das ist noch ein sehr, sehr weiter Weg bis
man einen mehrtägigen Ausfall von Wind und Solar damit kompensieren kann.


> Und noch dazu, wo wir die
> Abwärme mindestens mal im Winter sogar noch brauchen.

Welche Abwärme? Bei Wind- und Solarenergie gibt es keine Abwärme, und
von der Verbrennung fossiler Energieträger will man ja gerade weg.

Und: Ein Kraftwerk, das auf viel Wärmeleistung optimiert ist, läuft im
Sommer dann mit miserablem Wirkungsgrad.


> Das ist einfach nur Lobbyarbeit um die Wirtschaft neues produzieren zu
> lassen. Da bleibt vom Umweltnutzen nicht mehr viel übrig, außer das gute
> Gefühl.

Sorry, aber das ist Stammtischniveau.


> Wir können die Sache drehen und wenden wie wir wollen. Der
> Energieverbrauch muss runter.

Ja, das würde die Sache stark erleichtern - geht aber selbst dann nicht
über Nacht, wenn alle mitziehen würden.


>> Aber ja, heute ist der im Tagesverlauf stark schwankende
>> Stromverbrauch ein Problem. Windräder (aber auch die im Zuge der
>> Klimapolitik wieder hoffähigen Atomkraftwerke) lassen sich kaum regeln.
>
> Ähm, Windräder geht wunderbar. Man fährt einfach einige in den
> Wartungsmodus.

Leider ist dann, wenn man sie wieder anschalten will, gerade kein Wind
da. Und die PV-Anlage nebenan liefert bei wolkenverhangenem Herbsthimmel
auch nur einen kleinen Bruchteil ihrer Nennleistung.


> So dumm es klingt: die Erneuerbaren wie Wind und PV sind die, die sich
> am besten regeln lassen. Erst durch die Abnahmegarantie entsteht
> überhaupt das Problem mit dem Gas.

Nein, das Problem entsteht, weil Wind und PV extrem stark wetterabhängig
sind und die Konsumgesellschaft während einer (gerne mal tage- oder
wochenlang andauernden) Flaute nicht auf den Komfort einer stabilen
Stromversorgung verzichten will.

Für jedes Megawatt installierte PV/Wind-Leistung braucht man zusätzlich
einen schnell hochfahrbaren, konventionellen Ersatz, der während seiner
langen Stillstandszeiten extrem unprofitabel ist.

Heinz Schmitz

unread,
Nov 7, 2021, 6:38:56 AM11/7/21
to
Martin ?rautmann wrote:

>> Es ist die kranke Gesetzeslage bzgl. Einspeisevergütung und Besteuerung.
>> Da fehlt der politische Wille für eine bürger- und umweltfreundliche
>> Regelung.

>z.B. EEG-Umlage für selbst genutzten Strom
>https://www.zdf.de/politik/frontal/frontal-21-vom-24-november-2020-100.html
>ab Minute 24

Ja. Allerdings ist die Sendung schon vom 24.11.2020. Dazu zitierte ich
schon aus
https://www.sonneninitiative.org/buerger/rendite/rendite-detail/news/das-aendert-sich-ab-2021-fuer-pv/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=cd1517965376c9a07a608ac15b5c86cd
"11.01.2021
... Die EU hat die Bundesregierung gezwungen, Anlagen unter
30 kWp von der EEG-Umlage zu befreien. Dies gilt mutmaßlich
jedoch nur für den echten Eigenverbrauch, also den Verbrauch
durch die gleiche Person, die die Anlage betreibt (echte
juristische Personenidentität)."

Auch was den für die Niederlande gelobten Zweirichtungszähler angeht,
bin ich kritisch, weil man nicht erfährt, wieviel Solarstrom erzeugt
wurde und wieviel man selbst davon und aus dem Netz verbraucht hat.

Das wiederum sind Zahlen, die man benötigt, wenn man die Regel-
Besteuerung wählt (man ist dann Unternehmer und bekommt die für
Anlieferungen gezahlte Mehrwertsteuer zurück). Ich habe auch nichts
dagegen, dass ich dann für die Anträge etwas arbeiten muss, denn
die Arbeit erzeugt ja dann Verdienst. Ich werde aber sauer, wenn man
die nötigen Fakten im Wust des Internet versteckt oder so unklar
darstellt, dass nur der Erfahrene damit klarkommt. Was er ja dann
garnicht mehr muss.

Der Kontraktor, der die Anlage erstellt, sollte also eine Liste haben,
woraus der Kunde ablesen kann, was er wann wie warum tun muss,
und was wie gerechnet wird. Sowas kann natürlich auch der Versorger
oder der Netzbetreiber erstellen. Oder die Politik [:-)].

Beispiel:
Du beantragst den Zuschuss der Gemeinde. Dann wartest Du höflich
einen Monat, weil da ja auch Andere den Zuschuss haben wollen.
Dann suchst Du im Internet und findest, dass Du keinen Rechtsanspruch
auf den Zuschuss hast. Und dass die Gemeinde die Austeilung der
Zuschüsse auch einstellen kann, wenn ihr danach ist.
Dann rufst Du da mal an, und hörst, dass Du auch einen vorläufigen
Zuschuss-Bescheid beantragen kannst. Irgendwann kommt der, und
der Bau kann beginnen (vorher nicht, weil Du dann keinen Zuschuss
bekommst). Die Höhe des Zuschusses und ob er gezahlt wird musst
Du auch dann nochmal extra beantragen [:-)].

Dann musst Du Dich beim Ordnungsamt als Unternehmer registrieren.
Geht per EDV. Allerdings erfährst Du erst im Programm, dass Du ein
Dokument mitschicken musst, zwecks Identifizierung. Also machst Du
am anderen PC schnell einen Scan Deines Perso, und hoffst, dass
währenddessen das Ordnungsamt Dich nicht abhängt und Du alles
nochmal eintippen musst. Kostet dann 26 Euro. Zahlbar sofort.

Dann musst Du eine Unternehmer-ID beim Finanzamt beantragen.
Gut, wenn Du schon bei Elster registriert bist und Dich einigermassen
damit auskennst. Ein Glück, dass bei Youtube ein freundlicher Mensch
im Nebensatz fallen liess, dass man dazu eine NEUE Steuernummer
beantragen muss. Dauert. Rufst Du endlich an, erfährst Du, dass Du
vorher noch ein neu erlassenes Dokument unterzeichnen musst,
welches nur auf dem Postweg (hin und zurück) bewirkt werden kann.

Welche Zähler man mir einbauen wird und wie ich dazu was erfahre
(Typen, Preise, etc) konnte ich noch nicht herausfinden.

Es bleibt also spannend. Manchmal denke ich, während ich wieder
in einer Amts-Warteschleife hänge, dass ich den ganzen Scheiss
wohl lieber gelassen hätte, wenn ich gewusst hätte, was da alles
auf mich zukommt.

Grüße,
H.


Sebastin Wolf

unread,
Nov 7, 2021, 6:47:25 AM11/7/21
to
Am 07.11.2021 um 12:38 schrieb Heinz Schmitz:
> Es bleibt also spannend. Manchmal denke ich, während ich wieder
> in einer Amts-Warteschleife hänge, dass ich den ganzen Scheiss
> wohl lieber gelassen hätte, wenn ich gewusst hätte, was da alles
> auf mich zukommt.

Einweisung.

Heinz Schmitz

unread,
Nov 7, 2021, 7:02:01 AM11/7/21
to
Hanno Foest wrote:

>>>>> Was will mir https://www.finanztip.de/ denn verkaufen?

>>>> https://www.finanztip.de/impressum/
>>>> "Verantwortlich für die Inhalte: Hermann-Josef Tenhagen,
>>>> Chefredakteur"
>>>> https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann-Josef_Tenhagen
>>>> Linke Politik (langjährig bei der TAZ, und
>>>> "Tenhagen ist Mitglied im Aufsichtsrat der taz-Genossenschaft
>>>> [4], sowie im Aufsichtsrat des Greenpeace e.V.[5]"

>>> Und, was soll das jetzt insinuieren? Daß Greenpeace jetzt Finanzierungen
>>> verkaufen möchte?

>> Dass man bei Greenpeace etc wohl nicht erwarten darf, dass sie auch
>> die nachteiligen Verhältnisse bei der Erzeugung von "grüner" Energie
>> deutlich bekanntgeben.

>Ja ok Heinz, die linke/öko Weltverschwörung kommt, um dich zu holen.

Bei Greenpeace erfährst Du, was Fotovoltaik für ein Scheiss ist? Aber
sicher doch :-).

>>>>>> Aber
>>>>>> https://www.energieagentur.nrw/tool/pv-rechner/

>>>>> Nett, um an ein paar Parametern rumzuspielen. Den interessanten Teil -
>>>>> wie viel der Strom in der nächsten Zeit noch teurer werden wird - weiß
>>>>> man leider nicht.

>>>> Sowas weiss man nie. Aber bisher sagt kein Politiker, dass Fotovoltaik
>>>> ein Glücksspiel mit Hoffnung auf die Zukunft ist.

>>> Wie jede Geldanlage oder Investition.

>> Wenn Dir beweisbar vor der Geldanlage was vom Pferd erzählt wurde,
>> darfst Du Schadensersatz fordern.

>Wenn du in Aktien anlegst, dir erzählt wurde, daß die auch gerne mal
>runtergehen können, und irgendwann sind sie im Keller, dann war es das.

Natürlich. Aber Du erfährst, wie Du kaufen kannst, was Du tun musst,
was es kostet, und die Bank macht sogar ein Protokoll von der
Beratung. Meist musst Du sogar die Beratung erst mühsam abwimmeln

Bei Fotovoltaik brummense Dir die Ohren voll, aber was Du wissen
musst, erfährst Du nicht. Vieleicht dann, wenn Du den Bauauftrag
erteilt hast. Schmerzlich :-).

>>> Das erinnert mich daran, wie mir jemand mal seine Familiengeschichte
>>> erzählte... die Leute vor dem 1. WK haben gespart und gespart, dann kam
>>> Krieg und Inflation und alles war weg. Die nächste Generation wollte
>>> schlauer sein, hat jeden Cent ins Haus gesteckt. Dann kam der nächste
>>> Krieg, die Tommies haben Bomben aufs Haus geschmissen und wieder war
>>> alles weg. Die Generation danach hat dann nicht mehr gespart und alles
>>> versoffen.

>> Denn "die Gesellschaft", also die Blöden, die DOCH gespart haben,
>> sollen ja zahlen, äh, umverteilt werden.

>Daher ist das Umlagesystem der Rentenversicherung ja so krisensicher.
>Wollen die gelbe und die grüne FDP ja jetzt kaputtmachen.

Das ist höchstens deshalb krisensicher, weil es noch genug Blöde gibt,
die gerne zahlen, ohne dafür etwas zu bekommen. Überall, wo "sozial"
drauf ist, bekommt keiner, wofür gezahlt wurde: Der Vielzahler bekommt
zuwenig, und der Wenigzahler zuviel.

>>> Ich finde auf Anhieb
>>> http://www.stromspeicher.eu/solarstromspeicher/stromspeicher-rendite/
>>>
>>> Man muß halt rechnen können. Daß nicht alles, was existiert, sinnvoll
>>> ist, sollte bekannt sein, vergleiche Riester-Rente. Im Vergleich dazu
>>> hat man mit einem Stromspeicher zumindest eine gewisse
>>> Versorgungssicherheit - selbst wenn der sich (noch?) nicht so recht
>>> lohnen sollte. Muß man selber wissen, wie viel die einem wert ist.

>> Man kann beliebig viel rechnen, wenn die Haltbarkeit des Speichers
>> nicht bekannt ist.

>Wenn du dir ein Auto kaufst, weißt du auch nicht, wie lange das hält.

Wir reden hier nicht von Reparaturen, sondern von Totalausfall.

>>>>> Nach Gusto?
>>>>> https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/20201130_Redispatch2.html

>>>> Ja, klingt super. Aber ist das transparent?

>>> Je nachdem, wie gut die Behörde ihren Job macht. - Von dem, was private
>>> Firmen wie die Stromerzeuger und Netzbetreiber machen, ist eh nur das
>>> wenigste transparent. Könnte man von mir aus gern was gegen unternehmen,
>>> aber dann möcht ich dich mal hören :)

>> Je einfacher die Regeln, je weniger davon es gibt, je klarer die
>> formuliert sind, je transparenter das Handeln, umso einfacher ist
>> die Überwachung der Einhaltung. Da ist bei uns Luft nach oben.

>Ohne komplizierte Regeln könnte das Kapital nicht mit einer Armee an
>Experten Lücken zu Beschiß und Bereicherung finden. Müßte dir dich gut
>gefallen? Das Gegenteil - einfaches und daher gleiches Recht für alle -
>wäre doch Sozialismus.

Die komplizierten Regeln sind Sozialismus. Ausnahme hier, Ausnahme
dort, Bevorteilung hier, Benachteiligung dort. Umverteilung hier und
dort.

>> Ist Dir noch nie der Gedanke gekommen, dass es eine Unverschämtheit
>> ist, für Deine Steuererklärung einen "Steuerberater" bezahlen zu
>> sollen? Als ob die Steuergesetze in einer Fremdsprache geschrieben
>> seien?

>Ich benutze ein Computerprogramm dafür.

Das Problem ist nicht die EDV. Das Problem ist, die Denke der Finanz-
behörde zu verstehen.

>>>> Viele PV-Erzeuger können
>>>> ja wohl nicht mal feststellen, WANN abgeregelt wird.

>>> Wenn die PV -Anlage das nicht anzeigt, ist das wohl eher ein Problem der
>>> Anlage als des Netzbetreibers.

>> Wer beschafft und installiert denn die Zähler? Imho der Netzbetreiber.

>Es regelt aber nicht der Zähler ab, sondern die PV Anlage. Und er Zähler
>ist verplombt.

Ohne den Zähler siehst Du nix. Und abgeregelt wird am Wechselrichter.

>>>> Wieviel weniger
>>>> dann, WARUM. Sonst glaubste den Konzernen doch auch kein Wort.

>>> https://photovoltaiksolarstrom.com/photovoltaiklexikon/abregelung/
>>>
>>> "Der PV-Betreiber kann hierüber einen Nachweis verlangen."
>>>
>>> Laß doch einfach mal den FUD und informier dich.

>> Natürlich kann das der PV-Betreiber. Aber wie glaubhaft wird DAS sein,
>> was man ihm erzählt? Du glaubst doch sonst den Konzernen kein Wort.
>https://www.photovoltaik.org/wissen/einspeisemanagement

>"Regelung zur entgangenen Einspeisevergütung
>
>Wird im Rahmen des Einspeisemanagements über eine Fernsteuerung die
>Einspeisung von Solarstrom durch den Netzbetreiber unterbrochen, so muss
>der Netzbetreiber dem Anlagenbetreiber eine Entschädigung zahlen. Diese
>beträgt 95 % der entgangenen Einspeisevergütung. Es sind keine 100 %, da
>laut § 12 EEG „… die entgangenen Vergütungen und Wärmeerlöse abzüglich
>der ersparten Aufwendungen zu leisten“ sind. Gleichzeitig ist der
>gesamte Verlust durch das Einspeisemanagement auf 1 % der Leistung eines
>Jahres beschränkt."

Die Abregelung erfolgt im Sommer. Die Leistung des Jahres kennt man
wann? Wenn die Abregelung technisch bedingt ist (Mittelspannungsebene)
muss man das Problem technisch lösen. Nicht durch Gesetze.

>D.h. du bekommst sogar Geld trotz Abregelung. - Wenn du nach
>Verschwöungstheorien suchst, dann mach das da, wo die Gesetze gemacht
>werden - in welcher Komplexität, zu welchem Gunsten. Es gibt zu viele
>Lete, die sich mit Meßtechnik auskennen und aus Interesse genau
>hingucken, als daß man damit auf längere Zeit Schmu machen könnte.

Wen könnte ich denn als Unparteiischen in meinen Wechselrichter und
Zähler hieinschauen lassen? Und was soll das kosten, vor allem, wenn
das gerichtsfest sein soll? Und der Anwalt? Hör bloss auf.

Grüße,
H.



Sebastin Wolf

unread,
Nov 7, 2021, 7:04:05 AM11/7/21
to
Am 07.11.2021 um 13:01 schrieb Heinz Schmitz:
> Wen könnte ich denn als Unparteiischen in meinen Wechselrichter und
> Zähler hieinschauen lassen? Und was soll das kosten, vor allem, wenn
> das gerichtsfest sein soll? Und der Anwalt? Hör bloss auf.

Den Facharzt für Psychiatrie bezahlt deine Krankenversicherung!

Heinz Schmitz

unread,
Nov 7, 2021, 7:23:21 AM11/7/21
to
Volker Bartheld wrote:

>> Ist Dir noch nie der Gedanke gekommen, dass es eine Unverschämtheit
>> ist, für Deine Steuererklärung einen "Steuerberater" bezahlen zu
>> sollen?

>Ich bin nicht Hanno, aber, nö, der Gedanke ist mir noch nicht gekommen,
>daß jemand, der für mich gewerbsmäßig eine Leistung erbringt, dafür
>nicht in der einen oder anderen Art entlohnt werden sollte.

Da hast Du völlig Recht. Mein Vorwurf geht auch nicht an die
Steuerberater, sondern an die Verfasser der Gesetze. Die
gehören letztlich zu UNSERER Regierung und sie leben von
unseren Steuern.

>> Als ob die Steuergesetze in einer Fremdsprache geschrieben seien?

>Je nun. Das BGB, die StV(Z)O, das StGB, die bayrischen
>Ministerialblätter und die Feynman-Vorlesungen über Physik 1-6
>verstehst Du? Fachleute benutzen Fachtermini. Bist Du kein Fachmann
>oder willst das nicht lernen, mußt Du Dir eben Hilf¤ suchen.

Willst Du wirklich eine Feynman-Vorlesung hinsichtlich ihrer
Verstehbarkeit mit zB dem EEG-Gesetz vergleichen. Oder gar
einem Sozialgesetzbuch?

>>>https://photovoltaiksolarstrom.com/photovoltaiklexikon/abregelung/
>>>"Der PV-Betreiber kann hierüber einen Nachweis verlangen."
>>>Laß doch einfach mal den FUD und informier dich.
>> Natürlich kann das der PV-Betreiber. Aber wie glaubhaft wird DAS sein,
>> was man ihm erzählt?

>Es geht nicht um glaubhaft oder nicht. Es geht um wahrheitsgemäß oder
>nicht. Du bist ernsthaft der Meinung, Netzbetreiber würden wissentlich,
>vorsätzlich und regelmäßig zuungunsten des privaten Einspeisers
>Nachweise fälschen? Dann wundert es mich schon ein wenig, daß Du mit
>solchen Verbrechern überhaupt in Geschäftsbeziehungen getreten bist.
>
>Kommt dann ja gleich nach Nunzio La Vecchia.

Hanno Foest schrieb in einem Vorposting:
">Ohne komplizierte Regeln könnte das Kapital nicht mit einer
> Armee an Experten Lücken zu Beschiß und Bereicherung
> finden."

Ich halte viel von Transparenz. "Und führe uns nicht in Versuchung .."

Grüße,
H.


Sebastin Wolf

unread,
Nov 7, 2021, 7:27:28 AM11/7/21
to
Am 07.11.2021 um 13:23 schrieb Heinz Schmitz:
> Ich halte viel von Transparenz.

Auch in der Klinik gibt es transparente Fenster.


Heinz Schmitz

unread,
Nov 7, 2021, 7:34:34 AM11/7/21
to
Hergen Lehmann wrote:

>...
>Für jedes Megawatt installierte PV/Wind-Leistung braucht man zusätzlich
>einen schnell hochfahrbaren, konventionellen Ersatz, der während seiner
>langen Stillstandszeiten extrem unprofitabel ist.

Jedoch:
https://www.deutschlandfunk.de/kandidatin-fuer-den-parteivorsitz-der-gruenen-ich-bin.868.de.html?dram:article_id=408793
"21.01.2018
... Deswegen haben wir gesagt, diese zehn Prozent Export die
können wir an Kohle vom Netz nehmen. Und natürlich gibt es
Schwankungen. Das ist vollkommen klar. An Tagen wie diesen,
wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger
erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen
fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles
ausgerechnet. Ich habe irgendwie keine wirkliche Lust, mir
gerade mit den politischen Akteuren, die das besser wissen,
zu sagen, das kann nicht funktionieren. Die Bundesnetz-
agentur, das Bundeswirtschaftsministerium war mit dabei in
den Sondierungsgesprächen, als Experten geladen, haben das
durchgerechnet. Das ist machbar."

Das ist nicht irgend eine Hausfrau, und das Medium ist kein gelbes
Blatt. Da spricht eine "Bundeskanzlerinkandidatin". Diese Aussage
ist auch imho nie korrigiert worden.

Grüße,
H.



Sebastin Wolf

unread,
Nov 7, 2021, 7:39:10 AM11/7/21
to
Am 07.11.2021 um 13:34 schrieb Heinz Schmitz:
> Diese Aussage
> ist auch imho nie korrigiert worden.

Dass du schwer geisteskrank bist, muss nicht korrigert werden, das ist
eine Tatsache.


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