* Holger <hol...@invalid.invalid>:
Was heisst tun werden? Das ist im Modding/Gamer/Overclockingberich seit
mindestens 5 Jahren gängige Praxis. Fast alle aktuellen Platten können
ohne Modifikation mit der Nassumpfschmierung betrieben werden. Die
Schreib-/Leseköpfe fliegen nicht mehr auf einem Luftkissen, sondern auf
einem nur wenige Moleküllagen dünnen Ölfilm viel näher auf der
Oberfläche. Dadurch bekommt man beim Lesen "sattere" Einsen und Nullen,
und beim Schreiben kann die durch die Ummagnetisierung der Bezirke
entstehende Wärme durch das Öl leichter abgeführt werden. Durch die
Ölfüllung werden Vibrationen und Geräusche wirksam gedämpft, so dass in
den meisten Fällen auf die traditionelle Gummilagerung der Platte
verzichtet werden kann.
Mutigere wagen sich an die Trockensumpfschmierung mit externem
Ölvorratsbehälter und Ölkühler. Die Zuleitung erfolgt meist über das
genannte "Do-not-cover"-Loch, für die Rückleitung gibt es besondere
Werkzeuge, die das 1-mm-Loch spanfrei ins Gehäuse stanzen. Ich habe mit
dem Sharkoon HDD QuickStomp-Werkzeug so gute Erfahrungen gemacht, dass
ich mittlerweile auch die Zuleitung damit anbringe. Ich erreiche damit
eine Querstromspülung, die der besonderen Fluiddynamik jeder
Gehäusebauart Rechnung tragen kann. Die Trockensumpfschmierung ist der
oben genannten nassen in beinahe jedem Aspekt überlegen, nur bei der
Geräuschdämmung müssen gewisse Abstriche gemacht werden. Dafür können
Kühler und Ölgefäss als Stylingelemente ausgeführt werden; weshalb man
diese Technik gern im Wohnbereich anwendet.
- Andi