Hallo,
Am 26.09.21 um 09:21 schrieb Rafael Deliano:
>> Was ist davon zu halten?
>
> Zum Plotten des Frequenzgangs solcher Netzwerke
> ist LTSpice ideal.
Ich mache das nach alter Sitte noch manuell ...
> Der pickup der Gitarre (?) benötigt Verstärker,
> da der Eingang dieser Filter niederohmig ist.
Dafür ist bisher ein einfacher self adjusting Amplifier vorgesehen.
Stromgegengekoppelt, mit nur sehr geringer Spannungsverstärkung (VU
rund 5 müsste reichen). Das sind einfache Ein-Transistor-Schaltungen.
Dieser Eingangsverstärker bekommt über einen Vorwiderstand auf eine
2Z7-Zener-Diode die Versorgungsspannung.
> Lautstärkepoti sollte log sein oder Schaltung
> die lin auf log annähert. Eingang folgender Stufe
> muß hochohmig sein.
Das sollte gegeben sein. Ich benutze da ein fertiges Modul. Falls
etwas nicht klappt, kann da auch ein kleiner Pufferverstärker rein.
> Ich hätte wahrscheinlich nach
> Baxandall Guitar circuit
> gegoogelt. Von nix kimt nix wie man in Bayern
> sagt. D.h. minimale Bauteilzahl bringt keine
> ordentliche Funktion.
Die Schaltpläne liegen mir vor. Das ist aber vorerst nicht geplant.
Ich hätte auch noch Schaltpläne einiger Professioneller Amps, z.B.
den Marshall Tone Stack.
> > Klangwaage
>
> Müsste man ja die Mittenfrequenz kennen ...
Klar. Aber das haben einige Selbstbauer sicherlich schon gelöst.
> Existieren Gitarre/Pickup und Endstufe/Lautsprecher ?
Pickup ist bei den meisten Instrumenten ein Piezo. Das sind sgg.
Cigar Box Guitar mit 3 Saiten, besser bekannt als „Schwäbische
Halbgitarre“. Endstufe ist ein einfaches Modul mit paar Watt und
daran kommt ein solider 10 cm Breitbandlautsprecher u.U. für die
Profitechnik (Verkehrsmittel, Deckenlausprecher ... ). Das wäre
eine mögliche Wahl:
Visaton R 10 SC - 4 Ohm Art. No. 2040
https://www.visaton.de/en/products/drivers/fullrange-systems/r-10-sc-4-ohm
> Beide haben einen eigenen (Bandpaß-)Frequenzgang,
> den würde man natürlich gerne kennen.
> Man kann sich diverse Möglichkeiten ausdenken ihn zu
> messen.
> Digitaloszilloskope haben heute oft langsame FFT-Option
> ( die 8 Bit A/Ds sind nicht ideal ).
>
> Ich sage nicht daß man Audio rein aus Theorie/Papier
> entwickeln soll. Aber "nach Gehör" d.h. trial & error
> hat zuviel Zeitaufwand und nicht reproduzierbare
> Ergebnisse.
Deshalb wollte ich ja auch Hinweise auf erprobte Schaltungen.
Das ist nur ein Spaßprojekt, das auf einem anderen Spaßprojekt,
den schwäbischen Halbgitarren, aufbaut. Die Instrumente habe
ich weitgehend unter Kontrolle und einige gut funktionierende
schon gebaut. Bisher betreibe ich diese an konventionellen
Verstärkern, wollte aber einen passenden Zigarrenkistenamp
zusammenbauen. Ist eigentlich nur etwas Show. Da kommen dann
auch passenden Anschlüsse, Kopfhörer (zum Üben) und Line-Out
für eine PA, rein. Die Energieversorgung kommt dann wahlweise
über ein Netzteil (7,x V?) oder über einen Akkupack (6? x AA).