Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Mikrowelle mit offener Tür

363 views
Skip to first unread message

Alex Sab

unread,
Jun 4, 2000, 3:00:00 AM6/4/00
to
Hallo,
was würde eigentlich passieren, wenn die Mikrowelle mit offener Tür angehen
würde.
Wie gefährlich ist das? Sind alte Mikrowellen ein Risiko, könne sie undicht
sein?
Gibt es Fühler zu kaufen, die sowas festellen?

Grüße,
Alex


Jan

unread,
Jun 4, 2000, 3:00:00 AM6/4/00
to
Naja, gesund ist das mit sicherheit nich...

auf jeden Fall gibts bei Conrad fühler für Mikrowellen

"Alex Sab" <ale...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8he1nl$21r$1...@news.cs.tu-berlin.de...

Horst-Dieter Winzler

unread,
Jun 4, 2000, 3:00:00 AM6/4/00
to
Alex Sab wrote:
>
> Hallo,
> was würde eigentlich passieren, wenn die Mikrowelle mit offener Tür angehen
> würde.
> Wie gefährlich ist das? Sind alte Mikrowellen ein Risiko, könne sie undicht
> sein?
> Gibt es Fühler zu kaufen, die sowas festellen?
>
> Grüße,
> Alex
Moin,
lass es mich mal so ausdruecken. Wer eine Mikrowelle mit offener Tuer
betreibt, der hat dort, wo ueblicherweise das Gehirn sein sollte, einen
Hohlkoerper. Wie wir ja wissen, kann in einem Hohlkoerper nicht viel
passieren ;-)
Spass beiseite, die Mikrowelle erzeugt einen immensen Stoernebel. Extrem
gefaehrdet ist die Augenfluessigkeit.
Schaeden dort sind irreversibel.
Wenn da jemand mehr wissen will, kann er ja Selbstversuche unternehmen.
Aber, keine Beschwerden. Siehe oben.
Pruefgeraete gibt es, mit der Undichtigkeiten aufgespuert werden
koennen, gibt es. Aber, die Billigen taugen nicht viel. Besser ist es,
mit solch einem Geraet sorgfaeltig umgehen.
mfg horst-dieter,dc9on

Thomas Henkel

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Alex Sab schrieb:

> Hallo,
> was wuerde eigentlich passieren, wenn die Mikrowelle mit offener Tuer angehen
> wuerde.

Giftig ist Mikrowwellenstrahlung in dem Sinne nicht und Mikrowellen
werden auch in der Medizin eingesetzt. Es kommt ganz einfach zu einer
Erwaermung wasserhaltigen Gewebes. Ist die Erwaermung zu stark, treten
Verbruehungen oder Verbrennungen auf. Die Glaskoerper im Auge sind
deshalb stark gefaehrdet, weil sie sich bei Ueberhitzung schnell
trueben, aehnlich wie Eiweiss in einem Huehnerei. Und das ist nicht
wieder rueckgaengig zu machen.

Tom

Wolfgang Horejsi

unread,
Jun 7, 2000, 3:00:00 AM6/7/00
to
Thomas Henkel <je...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
1B264C7...@gmx.de...

> Die Glaskoerper im Auge sind
> deshalb stark gefaehrdet, weil sie sich bei Ueberhitzung schnell
> trueben, aehnlich wie Eiweiss in einem Huehnerei. Und das ist nicht
> wieder rueckgaengig zu machen.

Ein einmal gekochtes Ei bekommt man ja auch nicht mehr weich. Aber wenn man
die Eier etwas länger in der MW lässt, explodieren sie gerne. Gruselige
Vorstellung, dass das die Augen ev. auch tun könnten.

--
Wolfgang Horejsi

Wir ziehen doch alle an einem Strick,
wenn auch nicht in die gleiche Richtung.

Alex Eberspächer

unread,
Jun 8, 2000, 3:00:00 AM6/8/00
to

> was wuerde eigentlich passieren, wenn die Mikrowelle mit offener Tuer
angehen wuerde.

ich denke dass die strahlung spannungen in elektronische geräte induzieren
könnte...

dazu folgende idee (leider nicht von mir):

man nehme den teil der mikrowelle, der die wellen erzeugt (keine ahnung wie
das ding heisst),
bastle ihn auf einen parabolspiegel (z.B. Sat-TV-Schüssel), um die Strahlen
parallel zu bekommen,
und schiesse damit dann auf ein flugzeug...
wenn man im flugzeug nicht mal mehr mit dem handy (wenige watt
sendeleistung??) telefonieren darf,
was ist dann bei einer 600W mikrowelle (trotz dem faradayschen käfig)???


J Wunsch

unread,
Jun 8, 2000, 3:00:00 AM6/8/00
to
"Alex Eberspächer" <ebersp...@gmx.net> schrieb:

> man nehme den teil der mikrowelle, der die wellen erzeugt (keine
> ahnung wie das ding heisst),

Magnetron

> bastle ihn auf einen parabolspiegel (z.B. Sat-TV-Schüssel), um die
> Strahlen parallel zu bekommen, und schiesse damit dann auf ein
> flugzeug...

Ach mein Gott, der schon wieder. Gehe bitte zu Dejanews und lies Dir
die alten Threads dazu durch, wo bereits hinreichend über Sinn und
Unsinn dieser Spekulationen diskutiert worden ist. (Ganz davon
abgesehen, daß sie in jedem Falle unzulässig sind und Du für
entstehende mögliche Schäden mindestens zivilrechtlich haftbar bist.)

> wenn man im flugzeug nicht mal mehr mit dem handy (wenige watt
> sendeleistung??) telefonieren darf

Das darf man dort vor allem nicht (zumindest war das wohl der initiale
Grund), weil man einfach zu viele Funkzellen erreicht und damit einige
wenige Funktelefone wohl in der Lage wären, die Infrastruktur der
GSM-Netze massiv zu stören.

--
J"org Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man koennen, dann aber nicht verwenden."
Kristian Koehntopp, de.comp.os.unix.misc

Andrew Steven Dixon

unread,
Jun 12, 2000, 3:00:00 AM6/12/00
to
On Sun, 11 Jun 2000 22:01:40 +0200, Rolf Bombach <bom...@bluemail.ch>
wrote:

>"Alex Eberspächer" wrote:
>>
>>
>> dazu folgende idee (leider nicht von mir):
>

>Zum Glück!


>
>> man nehme den teil der mikrowelle, der die wellen erzeugt (keine ahnung wie
>> das ding heisst),

>> bastle ihn auf einen parabolspiegel (z.B. Sat-TV-Schüssel), um die Strahlen
>> parallel zu bekommen,
>> und schiesse damit dann auf ein flugzeug...
>

>Dann fliegen dir die gebratenen Tauben in den Mund.

... und die Polizei, die Postbehörden, der Tierschutz, die
Anti-Terror-Organe, die Nationalgarde und eine hohe Rechnung ins Haus!

>SCNR
>
>--
>Rolf Bombach
>
>

If you reply via email, please include "ngreply" in the subject because of mail filter.

Klaus Rotter

unread,
Jun 13, 2000, 3:00:00 AM6/13/00
to
"Alex Eberspächer" <ebersp...@gmx.net> wrote:
> bastle ihn auf einen parabolspiegel (z.B. Sat-TV-Schüssel), um die Strahlen
> parallel zu bekommen,
> und schiesse damit dann auf ein flugzeug...

Und zwischen deinem Magnetron + Parabolspiegel hast du natürlich ein Vakuum.
Ansonsten 'gehen' deine Strahlen genau zu den nächsten Wassermolekühlen und
werden von denen absorbiert bzw. gestreut (luminaz).

> wenn man im flugzeug nicht mal mehr mit dem handy (wenige watt

> sendeleistung??) telefonieren darf,

Heist ja nicht, wenn Du dein Handy auspackst, stürzt das Flugzeug gleich
ab. Es garantiert nur niemand, das nichts passiert -> also ist es verboten.

--
Klaus Rotter * mailto:kl...@rotters.de


Rolf Bombach

unread,
Jun 14, 2000, 3:00:00 AM6/14/00
to
Andrew Steven Dixon wrote:
>
> On Sun, 11 Jun 2000 22:01:40 +0200, Rolf Bombach <bom...@bluemail.ch>
> wrote:
>
> >"Alex Eberspächer" wrote:
> >>
> >>
> >> dazu folgende idee (leider nicht von mir):
> >
> >> man nehme den teil der mikrowelle, der die wellen erzeugt (keine ahnung wie
> >> das ding heisst),
> >> bastle ihn auf einen parabolspiegel (z.B. Sat-TV-Schüssel), um die Strahlen
> >> parallel zu bekommen,
> >> und schiesse damit dann auf ein flugzeug...
> >
> >Dann fliegen dir die gebratenen Tauben in den Mund.
>
> ... und die Polizei, die Postbehörden, der Tierschutz, die
> Anti-Terror-Organe, die Nationalgarde und eine hohe Rechnung ins Haus!

Das ganze Projekt bringt dem Alex doch nur Kosten, Ärger und
Verdruss mangels Erfolg. Der Grund ist einfach: Er kleckert
statt zu klotzen. Daher folgender Punkteplan zum finanziellen
und persönlichen Erfolg:

1. Mehr Power, 200 kW statt 600 W.
2. Spektakulärere Antenne: 12 Meter Kompound Spiegel mit
adaptiver Optik liest sich im Prospekt viel besser als
Sat-TV-Schüssel.
3. Kürzere Wellenlänge, 0.83 mikrometer statt 12 cm, aber
besser mit "viel höherer Frequenz: 360 Terahertz!"
bezeichnen. (Giga = mega-out :-))
4. Protzigerer Generator. Heutzutage lockst du keinen mehr
hinterm Ofen vor mit diesem inkohärenten Schrottklumpen
von freilaufendem Magnetron aus der elektronischen
Steinzeit, daher muss ein Free Electron Laser her.
5. Leider ist Free Electron Laser auch schon ein abgelutschter
Gag. Da muss ein neuer Name her, etwa Ignition Feedback
Regenerative Amplifier, IFRA.
6. 230 V / 10 A / 50 Hz ?? Interessiert kein Schwein.
12 MW bei 476 MHz, *das* lässt aufhorchen.
7. Jetzt wird's schwierig. Allfällige Geldgeber wollen
eine Begründung. Nationales Interesse ist schon mal
nicht schlecht für gewisse staatliche Organe, aber
echtes Geld habe heute die Werbefuzzis. Daher dient
dein Teil zur Versorgung noch grösserer kommerzieller
Satelliten.
8. Ein Akronym muss her, wie wär es mit SELENE, space
laser energy initiative?
9. Eine Machbarkeitsnachweis-Studie eines renommierten
Instituts, etwa LBNL, muss bez^H^H^H eingeholt werden.
10. Jetzt musst du nur noch eine Kostenbetrachtung ins
Spiel bringen, aus welcher zufälligerweise hervorgeht,
dass sich das ganze rechnet. Wenn ich hier mal Harold Bennett,
zufälligerweise Chef von Bennett Optical Research,
zufälligerweise ebenfalls California, frei zitieren
darf: Mit so einem 40 kW Satelliten ersetzen sie locker
6 bis 8 herkömmliche 5 kW Satelliten. Damit sparen
sie 500M$. Mein System kostet schätzungsweise (was
für ein Zufall, wieder einmal) nur 400M$. Sie sparen,
d.h. gewinnen also 100M$ bei sofortiger Bestellung...
11. Ab und zu unauffällig aber unüberhörbar einfliessen
lassen, dass die Russkies-Commies in Novosibirsk
bereits bei der Planung eines 100 kW Systems sind.

Damit dürfte es klappen und niemand verbietet dir,
kilowattweise Power durch die Gegend zu beamen.

Alle, die jetzt meinen, ich hätte das alles frei erfunden,
muss ich leider enttäuschen.
(Quelle: Laser Focus World 35/12 (1999) 29-30)

--
Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Jun 15, 2000, 3:00:00 AM6/15/00
to
Rolf Bombach wrote:
>
> (blabla)
> (Laserstrahl von unten nach oben zwecks Stromversorgung
> von Satelliten)

PS. Dieses Projekt ist nicht zu verwechseln mit dem
andern Projekt, welches Quadratkilometerweise Solarzellen
in der Umlaufbahn positioniert und dann die elektrische
Energie via Mikrowellen runterstrahlt. Unten hat es
dann ähnlich grosse Antennen...
Selbverständlich rechnet sich auch dieses Projekt.
Schlussfolgerungen:
1. Mindestens einer spinnt immer.
2. Offenbar darf man megawattweise Mikrowellen durch
die Gegend jagen, wenn man genügend (Geld-)
Gründe hat.

--
Rolf Bombach


Andrew Steven Dixon

unread,
Jun 16, 2000, 3:00:00 AM6/16/00
to
On Thu, 15 Jun 2000 19:29:39 +0200, Rolf Bombach <bom...@bluemail.ch>
wrote:

>Rolf Bombach wrote:

Nie Simcity 2000 gespielt? Da sehen wir nämlich, was mit solchen
Projekten alles schiefgehen kann. Nun, Ich kann das bestätigen: Mir
ist mal 'ne Mikrowelle auf den Fuß gefallen, und das hat verdammt weh
getan!

Rolf Bombach

unread,
Jun 20, 2000, 3:00:00 AM6/20/00
to
Andrew Steven Dixon wrote:
>
> Nie Simcity 2000 gespielt? Da sehen wir nämlich, was mit solchen
> Projekten alles schiefgehen kann.

Das ist ja das Problem. Die *spielen* nicht Simcity, die
machen das alles in echt. Und auf ihren MBA-blabla
Kursen lernen sie, wie man sich unter Mitnahme des
Gewinns und noch ein bisschen mehr geschickt und
ungeschoren aus selbstverursachten Katastrophen
herauswindet.

--
Rolf Bombach

0 new messages