Ich habe ein bereits repariertes Gerät auf den Tisch.
Einige Teile im Tuner und der ZF waren defekt.
Das Gerät läuft,hat aber einen unsauberen Klang.
Da man nach Gehör soetwas - wahrscheinlich - nur
schlecht wieder zum laufen bringt,suche ich noch
einer Möglichkeit das auch ohne Wobbler zu schaffen.
Eventuelle würde ich mir auch noch einen Wobbelzusatz zu
meinen Oszi bauen.
Aber wo gibt,s eine brauchbare Schaltung ?
Desweiteren meine Frage ( ich bin kein Funker und habe
auch sonst nicht viel mit HF zu tun ),wie ist die richtige
Abgleichreihenfolge bei einen Tuner bzw. der ZF ?
Ich denke bei den Tuner erst Eingangskreise,Mischer,Oszi,
usw. oder liege ich da falsch ?
Auf was muß geachtet werden ? Ich habe soetwas noch nie gemacht !
Also ich betrete da völliges Neuland und bitte meine
viele Fragen zu entschuldigen !
Von daher hoffe ich auf etwas Hilfe und möchte schon mal Danke sagen.
Gruß
Andreas
Unter der Voraussetzung, daß in der ZF keramische Filter drin sind,
könnte es schon ausreichen, nur die Demodulatorspule abzugleichen.
Hierzu schließt Du ein Oszilloskop an den NF-Ausgang an - an einem
Punkt hinter dem Demodulator, an dem noch die frequenzabhängige
Gleichspannung des Demodulators gemessen werden kann - und
drehst das Radio ohne Antenne auf eine Frequenz, auf der nichts
zu hören ist (außer ungestörtem Rauschen). Nun die Demodulator-
Spule so abgleichen, dass das Rauschen möglichst symmetrisch
aussieht, also die "Dichte" des auf dem Oszilloskop dargestellten
Rauschens sich gleichmäßig zur gedachten Nullinie (die nicht
mit 0 Volt identisch sein muss) verteilt.
Meist dürften dann - zusätzlich zu den keramischen Filtern - noch
1 oder 2 ZF-Filter vorhanden sein.
Beim Empfang eines ganz schwachen Senders (das Rauschen sollte
nur wenig abnehmen bzw. der Sender schwach hörbar sein) kann man
versuchen, diese so abzugleichen, dass das Rauschen sich gegenüber
dem Signal etwas verringert. - An dieser Stelle ist man aber i.A.
ohne Wobbler aufgeschmissen, jedoch ist das auch eine eher unkritische
EInstellung (die Filter sind vor allem für die Weitabselektion da).
Dann einen starken Sender einstellen und prüfen, ob die
Ausgangsspannung in Sendepausen in etwa dort liegt, wo beim
Rauschtest die gedachte Null-Linie war. Ist das nicht der Fall,
so ist der Mischoszillator verstimmt - ab hier musst Du nun
selbst schauen, wo Du suchen musst, da Du nichts über den Typ
des Empfängers gesagt hast und die Art der Frequenzaufbereitung
bzw. -Korrektur: PLL? AFC?
Falls das Teil dann immer noch verzerrt klingt, wirst Du nicht um
einen Wobbler herumkommen, um zu schauen, wo es denn hakt.
Thomas.