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Einfache 3D-Druck CAT-Software?

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Jürgen Hüser

unread,
Dec 4, 2022, 9:20:27 AM12/4/22
to
Hallo in die Runde!

Habe bisher keinen 3D-Drucker, würde sich für meine 1-2 Anliegen im Jahr
auch nicht lohnen.
Gäbe statt dessen immer mehr Dienstleister die aus einer 3D-Datei drucken.

Problem: Die paar male in den letzten Jahren wo ich mich traute diverse
CAD-Programme aus zu testen, landete ich immer bei hochkomplexen
Systemen die mir viel zu viel Einarbeitungszeit erfordern.

Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger trotzdem
brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und Schneckenantriebe
hinbekäme?
Also als End-40'er der als Kind nicht in den Zaubertrank gefallen ist?

Aktuell geht es bei mir um einen Luftkanal welcher die Luft U-förmig
umlenkt und zwei Kühlkörper bestromt, bevor der nuckelnde Papst saugt.
Stehe nun vor der Frage mit Thermoplast oder Glasgewebe+Gießharz
rumzusauen, oder doch eher das irgendwie in eine brauchbare Datei zu
packen über die sich ein 3D-Druck Dienstleister freut.

Jürgen

Christoph Müller

unread,
Dec 4, 2022, 12:11:31 PM12/4/22
to
Am 04.12.2022 um 15:20 schrieb Jürgen Hüser:

> Problem: Die paar male in den letzten Jahren wo ich mich traute diverse
> CAD-Programme aus zu testen, landete ich immer bei hochkomplexen
> Systemen die mir viel zu viel Einarbeitungszeit erfordern.

Die DWIMNOS-Taste ist leider noch nicht erfunden (DWIMNOS=Do What I
Mean, NOt what i Say). Aber viele Teams arbeiten dran ;-)

> Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
> ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger trotzdem
> brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und Schneckenantriebe
> hinbekäme?
> Also als End-40'er der als Kind nicht in den Zaubertrank gefallen ist?

Was hältst du davon, den Konstruktionsjob Spezialisten zu geben?

> Aktuell geht es bei mir um einen Luftkanal welcher die Luft U-förmig
> umlenkt und zwei Kühlkörper bestromt, bevor der nuckelnde Papst saugt.

Warme Luft saugen ist meistens eine eher schlechte Idee, weil die
Lüftermotoren damit mehr als nötig aufgeheizt werden. Hat er Gleitlager,
verflüchtigt sich das Schmiermittel bei höherer Temperatur schneller.
Geht dann auf Kosten der Lebensdauer. (Gleitlager bekommt man mit einem
Tropfen Fahrradöl meistens wieder hin.) Mit Wälzlagern ist es nicht viel
anders. (Die sind dann aber meistens hin.) Ohne Schmiermittel quittieren
auch sie gerne ihren Dienst. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte also
besser kalte Luft ins System geblasen werden. Oder es wird eben so viel
Luft raus gezogen, dass damit die Lufttemperatur nicht nennenswert
steigt. Braucht dann aber mehr Strom für entsprechend starke Lüfter.

> Stehe nun vor der Frage mit Thermoplast oder Glasgewebe+Gießharz
> rumzusauen, oder doch eher das irgendwie in eine brauchbare Datei zu
> packen über die sich ein 3D-Druck Dienstleister freut.
Dafür müsste ein Dienstleister etwas mehr wissen. Temperaturen, Größe,
Gewicht, UV-Belastung, Geräusch, Freigang zu anderen Strukturen,
Einschränkungen, ...

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de

Gerald Oppen

unread,
Dec 4, 2022, 12:22:41 PM12/4/22
to
Am 04.12.22 um 15:20 schrieb Jürgen Hüser:
> Hallo in die Runde!
>
> Habe bisher keinen 3D-Drucker, würde sich für meine 1-2 Anliegen im Jahr
> auch nicht lohnen.
Der Appetit kommt oft erst beim Essen. Für 1-2 mal im Jahr macht es
keinen Sinn anzufangen wenn es nur darum geht ein (einfaches) Teil zu
erstellen.

> Gäbe statt dessen immer mehr Dienstleister die aus einer 3D-Datei drucken.
Das wird vermutlich nicht so funktionieren wie Du Dir das vorstellst.
Den kann man in Anspruch nehmen wenn besondere Ansprüche an die
Druckqualität hat die man mit seinen verfügbaren Mitteln nicht
hinbebommt. Aber als 3D-CAD-Laie sollte man selber vorab zu Kontrolle
drucken können ob das Modell richtig konstruiert ist und passt.

> Problem: Die paar male in den letzten Jahren wo ich mich traute diverse
> CAD-Programme aus zu testen, landete ich immer bei hochkomplexen
> Systemen die mir viel zu viel Einarbeitungszeit erfordern.
>
> Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
> ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger trotzdem
> brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und Schneckenantriebe
> hinbekäme?
> Also als End-40'er der als Kind nicht in den Zaubertrank gefallen ist?
Schon mal Freecad angeschaut?
Ohne mehr oder weniger Einarbeitungszeit je nach Vorkenntnissen und
Vorstellungsvermögen wird es kein Programm geben.
Wenn man sich an die (Video-)Tutorials hält kann man schon nach einer
Stunde ein einfaches Modell erstellen. Einfach herumspielen wird auch
nach Stunden kaum zum Erfolg führen wenn man neu in der CAD-Welt ist und
sich unter den Menü-Begriffen nichts vorstellen kann.

> Aktuell geht es bei mir um einen Luftkanal welcher die Luft U-förmig
> umlenkt und zwei Kühlkörper bestromt, bevor der nuckelnde Papst saugt.
> Stehe nun vor der Frage mit Thermoplast oder Glasgewebe+Gießharz
> rumzusauen, oder doch eher das irgendwie in eine brauchbare Datei zu
> packen über die sich ein 3D-Druck Dienstleister freut.

"Thermoplast" - Filament von der Rolle dürfte nach Deiner Beschreibung
für Dich das geeignetere Material sein. Bzgl. Kühlkörper solltest Du auf
die Temperaturen achten: PLA wird ab ca. 50°C weich und verliert darüber
seine Formbeständigkeit. Für höhere Temperaturen nimmt man dann PETG
oder gar ABS, was aber höhere Ansprüche an das Drucken stellt
(geschlossener Druckraum, gut temperierte Druckplatte,...)

Gerald


stefan

unread,
Dec 4, 2022, 1:24:33 PM12/4/22
to
Am 04.12.2022 um 15:20 schrieb Jürgen Hüser:
> Hallo in die Runde!
>
> Habe bisher keinen 3D-Drucker, würde sich für meine 1-2 Anliegen im Jahr
> auch nicht lohnen.
> Gäbe statt dessen immer mehr Dienstleister die aus einer 3D-Datei drucken.
>
> Problem: Die paar male in den letzten Jahren wo ich mich traute diverse
> CAD-Programme aus zu testen, landete ich immer bei hochkomplexen
> Systemen die mir viel zu viel Einarbeitungszeit erfordern.
>
> Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
> ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger trotzdem
> brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und Schneckenantriebe
> hinbekäme?

Ich habe mit Google Sketchup angefangen. Ist ziemlich intuitiv
bedienbar, hatte damals die ein oder andere Macke, war aber einsetzbar.

Inzwischen verwende ich Freecad. Da ist der Einstieg aber deutlich
schwieriger, trotzdem zu empfehlen.

Neulich hab ich mal 3D-Builder gesehen. Damit hatte bei mir in der Firma
ein 14 jähriger Praktikant rumgespielt. Das schien recht gut zu
funktionieren.

Ein Problem bei der 3D Konstruktion ist, dass man schlecht rumprobieren
kann, d.h. wenn man Konstruktionselemente einfach löscht kann es
passieren, dass das komplette Modell durcheinander kommt.

Manchmal ist es dann sinnvoll, neu anzufangen wenn man größere
Änderungen rückängig machen will. Da hilft es aber, wenn man
komplizierte Objekte aus mehreren Teilen zusammen stellt.

Videotutorials sind auch hilfreich.

Schnecken sind schwierig ;-)


> Also als End-40'er der als Kind nicht in den Zaubertrank gefallen ist?
>
> Aktuell geht es bei mir um einen Luftkanal welcher die Luft U-förmig
> umlenkt und zwei Kühlkörper bestromt, bevor der nuckelnde Papst saugt.
> Stehe nun vor der Frage mit Thermoplast oder Glasgewebe+Gießharz
> rumzusauen, oder doch eher das irgendwie in eine brauchbare Datei zu
> packen über die sich ein 3D-Druck Dienstleister freut.

Ich hab vor einiger Zeit Teile bei JLCPCB machen lassen. Hat sehr gut
funktioniert und war auch preislich interessant. Die Teile waren
deutlich besser wie die zuvor selbst gedruckten Teile.

Ich würde Prototypen trotzdem immer zuerst selber drucken, geht einfach
schneller und wenn man Objekte konstrukiert, die aus mehreren Teilen
bestehen die zusammen passen sollen, braucht man schon mal mehrere
Anläufe bis alles passt.

Und für einen Anfänger ist es sinnvoll Erfahrungen damit zu sammeln,
welche Konstruktionen sich drucken lassen und wo es Probleme gibt.

Zum Slicen nehm ich Cura.


Michael Schwingen

unread,
Dec 4, 2022, 3:38:18 PM12/4/22
to
On 2022-12-04, Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:
> Problem: Die paar male in den letzten Jahren wo ich mich traute diverse
> CAD-Programme aus zu testen, landete ich immer bei hochkomplexen
> Systemen die mir viel zu viel Einarbeitungszeit erfordern.

Einarbeitung brauchen die alle, und wenn Du das so selten benutzt, besteht
die Gefahr, daß Du die Einarbeitung jedes mal brauchst ;-)

> Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
> ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger trotzdem
> brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und Schneckenantriebe
> hinbekäme?
> Also als End-40'er der als Kind nicht in den Zaubertrank gefallen ist?

Ich benutze Freecad (das kann unter der Haube einiges, ist aber teilweise
hakelig zu bedienen) und OpenSCAD.

Wenn Windows geht: Siemens hat die Solid Edge Community Edition für
Privatgebrauch gratis, inzwischen auch mit 3D:

https://solidedge.siemens.com/en/free-software/overview/

Sieht vielversprechend aus, vermutlich weniger hakelig als Freecad, ich habe
aber noch keine Erfahrungen damit.

cu
Michael

Nico Hoffmann

unread,
Dec 4, 2022, 3:55:41 PM12/4/22
to
Martin Τrautmann schreibt:

> On Sun, 4 Dec 2022 15:20:25 +0100, Jürgen Hüser wrote:
>> Hallo in die Runde!
>>
>> Habe bisher keinen 3D-Drucker, würde sich für meine 1-2 Anliegen im Jahr
>> auch nicht lohnen.
>> Gäbe statt dessen immer mehr Dienstleister die aus einer 3D-Datei drucken.

#me too. Ich habe jemanden hier in der Stadt gefunden, der meine
gelegentlichen Druckaufträge sehr preiswert ausführt. stl-File
hinschicken und Material abklären. Für mich reicht die Qualität dicke.


>> Problem: Die paar male in den letzten Jahren wo ich mich traute diverse
>> CAD-Programme aus zu testen, landete ich immer bei hochkomplexen
>> Systemen die mir viel zu viel Einarbeitungszeit erfordern.
>
> Das bereits genannte Sketchup macht echt Spaß und ist quasi direkt
> nutzbar. Freecad war deutlich mühsamer.

Ich hatte Gelegenheit, eine Einführung in solid edge mitnehmen zu
können. Bin jetzt aber auch bei FreeCAD gelandet. Ja, ist beides
mühsam, ganz speziell am Anfang. Wird dann besser.


>> Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
>> ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger trotzdem
>> brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und Schneckenantriebe
>> hinbekäme?
>
> Zahnräder würde ich mir mit Sketchup zutrauen - da muss man nur einen
> Zahn ordentlich konstruieren und dann ist es copy/paste.

FreeCAD hätte dafür schon eine Vorlage:

https://wiki.freecad.org/FCGear_Workbench/de

(nicht selbst ausprobiert)


> Aber schafft man mit 3D-Druck überhaupt benutzbare Zahnräder,
> * die hinreichend gute Oberflächen haben, um auf einander zu gleiten
> * die hinreichend exakt über den Umfang gleich sind
> * die mechanisch hart und abriebfest genug sind

Schlau machen, ausprobieren! :-)


N.
--
http://www.wetteronline.de/wetter/ojmjakon

Hans-Juergen Schneider

unread,
Dec 4, 2022, 4:00:12 PM12/4/22
to
Michael Schwingen wrote:
>
> On 2022-12-04, Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:
> > Problem: Die paar male in den letzten Jahren wo ich mich traute diverse
> > CAD-Programme aus zu testen, landete ich immer bei hochkomplexen
> > Systemen die mir viel zu viel Einarbeitungszeit erfordern.
>
> Einarbeitung brauchen die alle, und wenn Du das so selten benutzt, besteht
> die Gefahr, dass Du die Einarbeitung jedes mal brauchst ;-)
>
> > Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
> > ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger trotzdem
> > brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und Schneckenantriebe
> > hinbekäme?
> > Also als End-40'er der als Kind nicht in den Zaubertrank gefallen ist?
>
> Ich benutze Freecad (das kann unter der Haube einiges, ist aber teilweise
> hakelig zu bedienen) und OpenSCAD.
>
> Wenn Windows geht: Siemens hat die Solid Edge Community Edition für
> Privatgebrauch gratis, inzwischen auch mit 3D:
>
> https://solidedge.siemens.com/en/free-software/overview/
>
> Sieht vielversprechend aus, vermutlich weniger hakelig als Freecad, ich habe
> aber noch keine Erfahrungen damit.

Derweil hier in der Gegend überwiegend Solidworks genutzt wird,
versucht unsere Uni dieses Solid Edge unter die Leute zu bringen.
Ich hatte das mal für unserem CNC-Maschinisten installiert.
Der hatte es dann aufgegeben.

MfG
hjs

Wolf gang P u f f e

unread,
Dec 4, 2022, 4:28:04 PM12/4/22
to
Am 04.12.2022 um 15:20 schrieb Jürgen Hüser:
>
> Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
> ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger trotzdem
> brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und Schneckenantriebe
> hinbekäme?
> Also als End-40'er der als Kind nicht in den Zaubertrank gefallen ist?

Beruflich arbeite ich seit xx Jahren mit Solidworks und empfinde es
für 3D-Einzelteile als einfach.
Es gab da eine 2 tägige Schulung und die Grundlagen waren erlernt.
Ob das aber bezahlbar ist für einen Gelegenheitsnutzer?





Juergen

unread,
Dec 4, 2022, 6:01:06 PM12/4/22
to
Am Sun, 4 Dec 2022 15:20:25 +0100 schrieb Jürgen Hüser <dg...@gmx.de>

>Hallo in die Runde!

>Habe bisher keinen 3D-Drucker, würde sich für meine 1-2 Anliegen im Jahr
>auch nicht lohnen.
>Gäbe statt dessen immer mehr Dienstleister die aus einer 3D-Datei drucken.

Zwei Dienstleister habe ich inzwischen durch und bin durchaus zufrieden.


>Problem: Die paar male in den letzten Jahren wo ich mich traute diverse
>CAD-Programme aus zu testen, landete ich immer bei hochkomplexen
>Systemen die mir viel zu viel Einarbeitungszeit erfordern.

>Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
>ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger trotzdem
>brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und Schneckenantriebe
>hinbekäme?

Wie andere auch verwende ich FreeCAD. Leider oft mit so lanen Abständen,
dass ich mich neu einarbeiten muss. Dafür gibt es andererseits Tutorials
auf YT.

>Also als End-40'er der als Kind nicht in den Zaubertrank gefallen ist?

Was war in der Schule? Technischer Zweig inklusive technisch Zeichnen?
Mal irgend eine Konstruktion zu Papier gebracht?


cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für freie Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Hergen Lehmann

unread,
Dec 4, 2022, 6:30:04 PM12/4/22
to
Am 04.12.22 um 20:29 schrieb Martin Τrautmann:

> Aber schafft man mit 3D-Druck überhaupt benutzbare Zahnräder,
> * die hinreichend gute Oberflächen haben, um auf einander zu gleiten
> * die hinreichend exakt über den Umfang gleich sind
> * die mechanisch hart und abriebfest genug sind

Prinzipiell... ja.
Es kommt halt auf den Einsatzzweck an. Ein Zahnrad, das stark belastet
wird oder sich 24/7 dreht oder ein Modul <1mm hat, wird man nicht gerade
mit dem 3D-Drucker anfertigen wollen. Grobschlächtiges mit geringer
Belastung geht aber durchaus, und der eine oder andere Zahnriemen
anstelle von direktem Kontakt zwischen Druckteilen verringert den
Verschleiß erheblich.


olaf

unread,
Dec 5, 2022, 12:00:04 AM12/5/22
to
Martin ??rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:


>Aber schafft man mit 3D-Druck überhaupt benutzbare Zahnräder,
>* die hinreichend gute Oberflächen haben, um auf einander zu gleiten
>* die hinreichend exakt über den Umfang gleich sind
>* die mechanisch hart und abriebfest genug sind

Ja schafft man. Die duerfen aber nicht zu klein werden. Also eine
Zahngroesse von 1mm kannst du vergessen. Aber so 2-3mm sind okay.

Du siehst z.B auch an vielen Standardruckern ein Zahnrad im
Extruder. Hier mal ein Bild meines Extruders:

www.criseis.ruhr.de/bilder3d/pentax_31mmmacro1.mpo

Das Bild ist eigentlich 3D, sollte aber bei euch mindestens 2D
angezeigt werden. Ist nur etwas groesser.
Ist aber ziemlich beeindruckend wenn ihr ein 3D Display habt. .-)

Diese Zahnraeder arbeiten bei mir seit vielen Jahren problemlos.

Es ist auch moeglich Gewinde, also Schraube und Mutter etwa
ab M12 zu drucken und danach zusammenzuschrauben. Das kleinste
was ich jemals geschafft habe war 1/4", also die Schraube die
man in eine Kamera unten reinschrauben kann. Ist aber schon
grenzwertig. Alles was kleiner ist muss man als Loch/Stift
drucken und dann zum Gewindeschneider greifen.

>Schneckenräder, no way - da steckt IMHO viel Mathematik, Try and Error
>drin, bis die wirklich richtig funktionieren.

Nein, kein Problem solange die nicht zu klein sind. Etwas Try
und Error steckt aber immer drin weil man mit einem FDM Drucker
nicht 1:1 die DIN-Masse drucken kann weil die Oberflaechenguete
nicht stimmt. Bei anderen Druckverfahren kann das besser sein.

Bei dem was ich aus meiner Kindheit an Legotechnik kenne wuerde ich
sagen mit FDM grenzwertig. Nicht unmoeglich, aber dafuer muss
man seinen Drucker schon gut kennen und auch sicher 1-2 Testdrucke
machen. Und das heisst natuerlich man muss ein brauchbares CAD
programm haben und damit umgehen koennen. Womit wir bei
der Ausgangsfrage angekommen sind. :-)

Den Umgang mit einem CAD Programm zu erlernen liegt etwa
auf demselben Level wie ein Platinenlayoutprogramm gut
zu beherschen. Man wird da ein paar Wochen Zeit investieren
muessen. Aber jemand der ein Layoutprogramm beherrscht
kann deshalb noch lange nicht eine Platine machen die
durch die EMV kommt. Man muss auch die Elektronik
dahinter verstehen. Das gilt fuer CAD genauso. Es ist
Maschinenbaubasiswissen und 3D-Vorstellungsvermoegen notwendig.
Bringt man das nicht mit dann wird das nichts.

Olaf

olaf

unread,
Dec 5, 2022, 12:15:04 AM12/5/22
to
Martin ??rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:

>Schneckenräder, no way - da steckt IMHO viel Mathematik, Try and Error
>drin, bis die wirklich richtig funktionieren.

Hier noch mal ein Beispiel aus dem echten Leben das ihr einschaetzen koennt:

http://www.criseis.ruhr.de/bilder/Tastkopf.jpg

Das ist ein Tastkopf/Messverstaerker den ich gerade entwickel. Den kann
ich auf meinen Oszi BNC-Aufstecken, den Knebel drehen und dann ist
das Teil fest verbunden. Man kann also auch die Schnecke in
einem BNC-Stecker drucken. Steht hier auf dem Tisch, funktioniert.
Gedruckt mit einem selbst zusammengebastelten 3D-Drucker in PLA-Woodfill.

Nicht jeder hat einen Tastkopf im Ikea-design. :-D

Ich hab dafuer 2-3Versuche gebraucht bis die Passung perfekt war.

Olaf

stefan

unread,
Dec 5, 2022, 1:38:59 AM12/5/22
to
Am 04.12.2022 um 20:29 schrieb Martin Τrautmann:
> On Sun, 4 Dec 2022 15:20:25 +0100, Jürgen Hüser wrote:

> Zahnräder würde ich mir mit Sketchup zutrauen - da muss man nur einen
> Zahn ordentlich konstruieren und dann ist es copy/paste.

Dafür gibt es auch fertige parametrierbare Makros. Man gibt Durchmesser
und Modul ein und bekommt ein Zahnrad. Das extrudiert man dann auf die
gewünschte Breite auf.

> Aber schafft man mit 3D-Druck überhaupt benutzbare Zahnräder,
> * die hinreichend gute Oberflächen haben, um auf einander zu gleiten
> * die hinreichend exakt über den Umfang gleich sind
> * die mechanisch hart und abriebfest genug sind

Früher waren in den Extrudern (Wade-Extruder) gedruckte Zahnräder
verbaut. Hat funktioniert.

...

> Schneckenräder, no way - da steckt IMHO viel Mathematik, Try and Error
> drin, bis die wirklich richtig funktionieren.

Geht schon, ist aber kompliziert und man muss schon etwas tiefer in die
Bedienung der jeweiligen 3D-Software einsteigen. Im Prinzip konstruiert
man zunächst eine einzelne Spirale als dünne Linie und einen Schnitt der
Schnecke als Fläche. Dann lässt man die Fläche der Linie folgen (Bei
Sketch-Up "follow-me"). Dazu gibt es diverse Video-Tutorials.

Wolfgang Allinger

unread,
Dec 5, 2022, 3:50:51 AM12/5/22
to

On 04 Dec 22 at group /de/sci/electronics in article slrntopt88....@ID-685.user.individual.de
<t-us...@gmx.net> (Martin ?rautmann) wrote:

> Schneckenräder, no way - da steckt IMHO viel Mathematik, Try and Error
> drin, bis die wirklich richtig funktionieren.

Noch schlimmer sind Kegelräder.
Am schlimmsten Kegelräder mit versetzten Achsen.

Kenne eine Firma (Klingelnberg/Hückeswagen) die schon sehr lange von Ihrem
KnoffHoff lebt und bisher weltweit konkurenzlos ist.

WIMRE haben alle F1 Teams Kegelräder von KB, alle anderen Nachahmer fallen
aus.

Die Firmengeschichte erzählt, dass der olle Klingelberg mal vor rund 100a
die Mamatik von einem russischen Mamatiker gekauft hat und dann damit
erfolgreich wurde.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

Jürgen Hüser

unread,
Dec 5, 2022, 5:31:56 AM12/5/22
to
Hallo!

Am 05.12.2022 um 00:01 schrieb Juergen:
> Am Sun, 4 Dec 2022 15:20:25 +0100 schrieb Jürgen Hüser <dg...@gmx.de>

>> Also als End-40'er der als Kind nicht in den Zaubertrank gefallen ist?
>
> Was war in der Schule? Technischer Zweig inklusive technisch Zeichnen?
> Mal irgend eine Konstruktion zu Papier gebracht?


Tja, ich würde mit solchen Gedanken rund um 3D-Cat gar nicht hantieren,
wenn da bei mir wirklich 0 wäre.
Gelernt hatte ich damals Elektroinstallateur mit Gewichtung auf TK. Ein
Metaller-Beruf, wie man mir damals mehrfach verklickerte.
Damals enthalten: Schaltpläne und Konstruktionszeichnungen auf Papier.
Ebenso Übertragung des auf Papier gezeichneten auf ein Werkstück,
allerdings manuell mit Bandsäge, Standbohrer und Feile.

Lange ist es her, erst Generationen später kam in diese Bereiche
digitales CAT.
Selber arbeite ich regelmäßig mit Target für Schaltpläne und Platinen.

Hmm, werde mir über die Feiertage mal FreeCAD anschauen.

Jürgen

Michael Schwingen

unread,
Dec 5, 2022, 2:29:43 PM12/5/22
to
On 2022-12-04, Hans-Juergen Schneider <ec...@hrz.tu-chemnitz.de> wrote:
>> Sieht vielversprechend aus, vermutlich weniger hakelig als Freecad, ich habe
>> aber noch keine Erfahrungen damit.
>
> Derweil hier in der Gegend überwiegend Solidworks genutzt wird,
> versucht unsere Uni dieses Solid Edge unter die Leute zu bringen.
> Ich hatte das mal für unserem CNC-Maschinisten installiert.
> Der hatte es dann aufgegeben.

Nunja, die haben wohl alle so ihre eigene Bedienphilosophie - wen nman das
Konkurrenzprodukt gewohnt ist, ist das erstmal bäh.

Solidworks haben wir in der Firma (ich habe allerdings praktisch keinen
Kontakt dazu), da gibt es IMHO aber keine Version, die für Privat bezahlbar
wäre.

cu
Michael

Gerald Oppen

unread,
Dec 5, 2022, 3:47:17 PM12/5/22
to
Am 05.12.22 um 05:56 schrieb olaf:

> Bei dem was ich aus meiner Kindheit an Legotechnik kenne wuerde ich
> sagen mit FDM grenzwertig. Nicht unmoeglich, aber dafuer muss
> man seinen Drucker schon gut kennen und auch sicher 1-2 Testdrucke
> machen. Und das heisst natuerlich man muss ein brauchbares CAD
> programm haben und damit umgehen koennen. Womit wir bei
> der Ausgangsfrage angekommen sind. :-)
>
> Den Umgang mit einem CAD Programm zu erlernen liegt etwa
> auf demselben Level wie ein Platinenlayoutprogramm gut
> zu beherschen. Man wird da ein paar Wochen Zeit investieren
> muessen. Aber jemand der ein Layoutprogramm beherrscht
> kann deshalb noch lange nicht eine Platine machen die
> durch die EMV kommt. Man muss auch die Elektronik
> dahinter verstehen. Das gilt fuer CAD genauso. Es ist
> Maschinenbaubasiswissen und 3D-Vorstellungsvermoegen notwendig.
> Bringt man das nicht mit dann wird das nichts.

Ganz so abschreckend muss man es nicht darstellen :-)
Ein Gehäuse ist schon relativ einfach erstellbar - Einen Würfe/Quader
auswählen, Maße anpassen, zweiten, etwas kleineren Quader davon
abziehen. Vier Zylinder rein als Bolzen für die Schrauben. Davon wieder
vier kleinere Zylinder abziehen als Schraubenlöcher. Nochmal einen ganz
dünnen Quader mit vier Löcher (abgezogene Zylinder) und schon hat man
ein Gehäuse. Dann kann man sich noch ans abrunden der Kanten
herantasten. So baut man sich dann nach und nach komplexere Gegenstände
auf - so bisschen wie Lego.
Den Weg über die technische Zeichnung braucht man nicht zwingend. Kann
man aber gut nebenbei auch noch erlernen. Das Ganze ist relativ angenehm
da man viele Erfolgserlebnisse hat und die Rückschläge ehr klein
ausfallen wenn man nicht mit unrealistischen Erwarungen an die Sache
herangeht.


Gerald

Gerald


Olaf Schultz

unread,
Dec 5, 2022, 4:11:45 PM12/5/22
to
Am 05.12.22 um 21:47 schrieb Gerald Oppen:
Der Prusaslicer (Cura vergleichbar AFAIK) erschlägt hier 85% der Arbeit.
Für den Rest nehme ich Hypermesh oder Inspire.... konnte mich mit
CatiaV5 nach exzessiv Autocad und CatiaV4 nicht so richtig anfreunden
(Proren, I-DEAS, CADDS5, Unigraphics/NX10 spielten eher Nebenrollen) ;-)

Der Vorteil wenn man mit einem Slicer anfängt: Er meckert auch gleich
nicht/schwierig druckbares Design an.
Ansonsten sind thingiverse und printables.com recht gute Anlaufpunkte
für Vorlagen.. wobei da auch Teile mit bei sind, die heftige
Stützstrukturen brauchen.

Viele Grüße und Spaß beim Einstieg,

Olaf

Sieghard Schicktanz

unread,
Dec 5, 2022, 4:13:06 PM12/5/22
to
Hallo Martin,

Du schriebst am Sun, 4 Dec 2022 20:29:12 +0100:

> Aber schafft man mit 3D-Druck überhaupt benutzbare Zahnräder,
> * die hinreichend gute Oberflächen haben, um auf einander zu gleiten

Die Oberflächen von Zahnradzähnen gleiten nicht aufeinander, die
"wälzen ab". Stichwort "Evolvente".

> * die hinreichend exakt über den Umfang gleich sind
> * die mechanisch hart und abriebfest genug sind

Das sind allerdins relevante Parameter.
...
> Schneckenräder, no way - da steckt IMHO viel Mathematik, Try and Error
> drin, bis die wirklich richtig funktionieren.

Ja, da die wirklich gegeneinander gleiten müssen, sind die recht
kritisch. Schnecken sollte man aber wegen des miserablen Wirkungsgrds
aber sowieso eher vermeiden. Wie wär's da mit einem Planetengetriebe?

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Christoph Müller

unread,
Dec 5, 2022, 4:28:48 PM12/5/22
to
Am 05.12.2022 um 21:47 schrieb Gerald Oppen:

> Ein Gehäuse ist schon relativ einfach erstellbar - Einen Würfe/Quader
> auswählen, Maße anpassen, zweiten, etwas kleineren Quader davon
> abziehen. Vier Zylinder rein als Bolzen für die Schrauben. Davon wieder
> vier kleinere Zylinder abziehen als Schraubenlöcher. Nochmal einen ganz
> dünnen Quader mit vier Löcher (abgezogene Zylinder) und schon hat man
> ein Gehäuse. Dann kann man sich noch ans abrunden der Kanten
> herantasten.

Da wird's dann aber schon öfters mal etwas knifflig, weil's gelegentlich
mit den Radien nicht hinhaut.

> So baut man sich dann nach und nach komplexere Gegenstände
> auf - so bisschen wie Lego.

Stimmt.

> Den Weg über die technische Zeichnung braucht man nicht zwingend.

Was bin ich froh, dass man darauf mit CAD i.d.R. verzichten kann. Da
fehlte gerne das eine oder andere Maß und man sehen, wie man es noch
irgendwie rein pfriemlen konnte. Wenn nicht, war Radiergummi oder
Glaspinsel angesagt...

> Kann man aber gut nebenbei auch noch erlernen.

Kann man. Gottseidank ohne Radierer...

> Das Ganze ist relativ angenehm
> da man viele Erfolgserlebnisse hat und die Rückschläge ehr klein
> ausfallen wenn man nicht mit unrealistischen Erwarungen an die Sache
> herangeht.

So manche Teile, die man eigentlich als unkritisch einstuft, können sich
gelegentlich aber doch als ziemlich verflixt herausstellen. Statt einer
halben Stunde sitzt man dann den ganzen Tag davor und ärgert sich trotz
Hotline-Unterstützung grün und blau. Speziell, wenn es um Radien und
Freiformflächen geht, die manchmal einfach nicht passend werden wollen.
Deshalb kleiner Tipp: Das kantige Modell auf jeden Fall abspeichern und
dann erst mit den Verzierungen wie Radien und dgl. anfangen.

olaf

unread,
Dec 6, 2022, 9:45:03 AM12/6/22
to
Gerald Oppen <Gerald...@web.de> wrote:

>Ganz so abschreckend muss man es nicht darstellen :-)

Ich fand das nicht abschreckend. Eher beschreibend. .-)

>herantasten. So baut man sich dann nach und nach komplexere Gegenstände
>auf - so bisschen wie Lego.

Klar, Lego braucht man dann auch nicht mehr weil man alles am Stueck
designt und einmal druckt. :)

>Den Weg über die technische Zeichnung braucht man nicht zwingend. Kann

Jein, du brauchst das damit verbundene Vorstellungsvermoegen. Du musst
also auf eine traditionelle Zeichnung schauen koennen, das Teil im Kopf
sehen und drehen koennen. Dann kannst du danach diese Vorstellungen
mit dem CAD-Programm umsetzen. Und natuerlich brauchst du als
naechstes noch etwas GEfuehl fuer das machbare. Also wie duenn
darf eine Wandstaerke sein, welche Schraege und Ueberhaenge kann man
noch drucken. Hinzu kommt noch das substraktive Herstellungsverfahren
wie drehen und fraesen und additive wie drucken eine ganz anderes Denken
erforden.

Das ist alles keine Kunst. Braucht man sich nix drauf einzubilden, aber
man muss halt etwas Zeit drauf verwenden.

Bloss weil man eine Gitarre hat kommt ja auch nicht gleich automatisch
ein geklimper wie bei Jimi Hendrix bei rum und nur Noten lernen
und drei Youtubevideos reichen da auch nicht. :)

>man aber gut nebenbei auch noch erlernen. Das Ganze ist relativ angenehm
>da man viele Erfolgserlebnisse hat und die Rückschläge ehr klein
>ausfallen wenn man nicht mit unrealistischen Erwarungen an die Sache
>herangeht.

Das wuerde ich auch so sehen. Ich wuerde sagen das ich eine Rolle PLA
verdruckt hatte bis ich gut war. Allerdings hab ich in den 90ern schon
einen Tag mit einem Hammer auf ein Stueck Blech gehauen bis es ein
Kotfluegel fuer einen Honda Prelude war. Ich hatte also schon etwas
mechanisches Grundgefuehl. Und ich hab auch schonmal aus einem U-Stahl
einen Buerolocher gefeilt und dafuer einen Gesellenbrief mit 1.0
bekommen. .-)

Olaf


Peter Aulich

unread,
Dec 6, 2022, 3:07:50 PM12/6/22
to
Am 05.12.22 um 11:31 schrieb Jürgen Hüser:

>
> Hmm, werde mir über die Feiertage mal FreeCAD anschauen.
>
> Jürgen
>

Hallo,

da gibt es diesen Channel https://www.youtube.com/@flowwiescorner auf
YT. Der Gute hat da ein paar Anfaengertutorial und sogar Uebungsaufgaben
zu FreeCAD erstellt. Auch ein paar Videos zu Solid Edge.
Hat mir bei meinen ersten Gehaeusen geholfen ;-)

Gruss

Peter

Juergen

unread,
Dec 6, 2022, 6:22:32 PM12/6/22
to
Am Tue, 6 Dec 2022 21:07:48 +0100 schrieb Peter Aulich

>Am 05.12.22 um 11:31 schrieb Jürgen Hüser:

>> Hmm, werde mir über die Feiertage mal FreeCAD anschauen.

>da gibt es diesen Channel https://www.youtube.com/@flowwiescorner auf
>YT. Der Gute hat da ein paar Anfaengertutorial und sogar Uebungsaufgaben
>zu FreeCAD erstellt. Auch ein paar Videos zu Solid Edge.

Genau die meinte ich auch mit den brauchbaren Tutorials auf YT.

>Hat mir bei meinen ersten Gehaeusen geholfen ;-)

Gehäuse habe ich nicht gemacht. Dafür Führungsschienen für einen Alibert
und eine Garagentorrolle (passt saugend).

Joerg Fischer

unread,
Dec 11, 2022, 4:08:04 AM12/11/22
to
Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:

> Habe bisher keinen 3D-Drucker, würde sich für meine 1-2 Anliegen im Jahr
> auch nicht lohnen.

Ich denke der Einarbeitungsaufwand in ein CAD-Programm ist höher als
die 300 oder 400 Euros für einen einfachen 3D-Drucker. Kauf Dir Einen,
wenn er erstmal da steht gibt es plötzklich 100 Gadgets, die Du viel
einfacher drucken kannst als Du es vorher mit Alu oder Holz und 100
Schrauben zusammen gedengelt hast.

Bei mir sind das Kleinigkeiten wie abgerissene Halterungen für eine
LED-Röhre, ein zerbröselter Halter für einen Ventilator,
"Antidröhnfüße" aus weichem TPU für diverse Geräte, ein zerstörter
Griff für die Terassentür, ein Adapter für das Fallrohr am Gartenhaus
(zwei unterschiedliche Durchmesser, Einer nicht nach Norm), ein neuer
Deckel für den Filter am Aquarium, ein Staubsaugeradapter für die
Kappsäge und lauter so Sachen. Ja, ging die letzten 30 Jahre auch ohne
das, wie gesagt, hätte ich früher alles aus anderem Material zusammen
gedengelt. Sah aber *immer* Scheiße aus und hat mehr Zeit gekostet.

> Gäbe statt dessen immer mehr Dienstleister die aus einer 3D-Datei drucken.

Und nach dem 5. Teil hast Du den Preis für den Drucker auch
ausgegeben.

> Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
> ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger trotzdem
> brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und Schneckenantriebe
> hinbekäme?

Ich habe mich in FreeCAD eingearbeitet, das ist ganz nett, und es gibt
diverse Youtube-Kanäle, die das so verständlich darstellen das ich als
Laie es verstehe. Das Lizenzgedöns mit zunächst im nichtprofessionellen
Einsatz kostenloser Kommerzsoftware tue ich mir nicht an, auch wenn die
vielleicht noch etwas geschmeidiger funktionieren möge.

> Aktuell geht es bei mir um einen Luftkanal welcher die Luft U-förmig
> umlenkt und zwei Kühlkörper bestromt, bevor der nuckelnde Papst saugt.

Kein Ding. Nach paar Tagen Einarbeitung 30 min Aufwand. Und den
Einarbeitungsaufwand hast Du nur *ein* Mal.

> Stehe nun vor der Frage mit Thermoplast oder Glasgewebe+Gießharz

Wie heiß wird denn der Spaß? Da ist das übliche 3D-Material nämlich
schnell überfordert. PLA kannst Du nicht mal in den Geschirrspüler oder
im Sommer ins Auto packen, PETG hält etwas länger, aber über 60-70°
verliert es mindestens seine Ausgangsfestigkeit.

Tschau, Jörg

stefan

unread,
Dec 11, 2022, 5:25:32 AM12/11/22
to
Am 11.12.2022 um 09:27 schrieb Joerg Fischer:
> Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:
>
>> Habe bisher keinen 3D-Drucker, würde sich für meine 1-2 Anliegen im Jahr
>> auch nicht lohnen.
>
> Ich denke der Einarbeitungsaufwand in ein CAD-Programm ist höher als
> die 300 oder 400 Euros für einen einfachen 3D-Drucker. Kauf Dir Einen,
> wenn er erstmal da steht gibt es plötzklich 100 Gadgets, die Du viel
> einfacher drucken kannst als Du es vorher mit Alu oder Holz und 100
> Schrauben zusammen gedengelt hast.

<ack>

braucht man einfach


Gerald Oppen

unread,
Dec 11, 2022, 8:22:28 PM12/11/22
to
Am 06.12.22 um 15:30 schrieb olaf:
> Gerald Oppen <Gerald...@web.de> wrote:
>
> >Ganz so abschreckend muss man es nicht darstellen :-)
>
> Ich fand das nicht abschreckend. Eher beschreibend. .-)
>
> >herantasten. So baut man sich dann nach und nach komplexere Gegenstände
> >auf - so bisschen wie Lego.
>
> Klar, Lego braucht man dann auch nicht mehr weil man alles am Stueck
> designt und einmal druckt. :)
Vermutlich Missverständnis - ich meinte nicht erstmal mit Lego das
Modell aufbauen sondern in Freecad/Partdesign die Quader, Zylinder, etc.
aus dem Menü auswählen und auf/ineinander setzen.

> >Den Weg über die technische Zeichnung braucht man nicht zwingend. Kann
>
> Jein, du brauchst das damit verbundene Vorstellungsvermoegen. Du musst
> also auf eine traditionelle Zeichnung schauen koennen, das Teil im Kopf
> sehen und drehen koennen. Dann kannst du danach diese Vorstellungen
> mit dem CAD-Programm umsetzen. Und natuerlich brauchst du als
Kommt auf die Methode an. Wenn eine Zeichnung/Grundriss als Basis nimmt,
ja. Wenn man jetzt aber z.B. mit Freecad Partdesign Klötzchen am
Bildschirm zusammensetzt bekommt man das ganze ja schon gleich als
3D-Ansicht präsentiert.
> naechstes noch etwas GEfuehl fuer das machbare. Also wie duenn
> darf eine Wandstaerke sein, welche Schraege und Ueberhaenge kann man
> noch drucken. Hinzu kommt noch das substraktive Herstellungsverfahren
> wie drehen und fraesen und additive wie drucken eine ganz anderes Denken
> erforden.
>
> Das ist alles keine Kunst. Braucht man sich nix drauf einzubilden, aber
> man muss halt etwas Zeit drauf verwenden.


> Kotfluegel fuer einen Honda Prelude war. Ich hatte also schon etwas
> mechanisches Grundgefuehl. Und ich hab auch schonmal aus einem U-Stahl
> einen Buerolocher gefeilt und dafuer einen Gesellenbrief mit 1.0
> bekommen. .-)

Zeig mal, kann mir gerade wenig darunter vorstellen..
Mein Jahresprojekt aus der 11. Klasse, ein Bohrständer, ist heute noch
manchmal im Einsatz nach fast 35 Jahren.

Gerald


olaf

unread,
Dec 12, 2022, 12:30:05 PM12/12/22
to
Gerald Oppen <Gerald...@web.de> wrote:

>> einen Buerolocher gefeilt und dafuer einen Gesellenbrief mit 1.0
>> bekommen. .-)

>Zeig mal, kann mir gerade wenig darunter vorstellen..
>Mein Jahresprojekt aus der 11. Klasse, ein Bohrständer, ist heute noch
>manchmal im Einsatz nach fast 35 Jahren.

Ach, der steht irgendwo im Keller und rostet vor sich hin. War ja aus ST37.
War im Prinzip ein ganz normaler Buerolocher nur halt in massiv. Ich glaube
damit haette man vielleicht sogar 0.5er STahlblech lochen koennen. :-)

War aber eine coole Pruefung. Man hat alles gefeilt, gedreht,
gefraesst, geschweisst und sogar hart geloetet. Dann kam
der Pruefer und hat ueberall mal ein Blatt papier gelocht.
Wenn die beiden Loecher drin waren hat man schon bestanden gehabt,
Note gab es erst hinterher nachdem die das Teil vermessen hatten.

Aber sinnvoll nutzen war damit sowieso nicht. Damit der nicht rostet
muss er ja dauernd leicht eingeoelt sein und das sieht dann auf
dem Papier etwas komisch aus.
Und ohne Sicherheitsschuhe duerfte man sowas heute sowieso nicht
mehr nutzen. :-D

Olaf



Jürgen Hüser

unread,
Dec 14, 2022, 9:01:42 AM12/14/22
to
Hallo,

Am 11.12.2022 um 09:27 schrieb Joerg Fischer:
> Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:

>> Gäbe statt dessen immer mehr Dienstleister die aus einer 3D-Datei drucken.
>
> Und nach dem 5. Teil hast Du den Preis für den Drucker auch
> ausgegeben.

Ich fürchte da muss ich dir Recht geben.
Mit FreeCAD die letzten Tage gekämpft und Fortschritte gemacht.
Luftkanal-Seitenwände mit 180° Bogen habe ich bei den Seitenwänden
hinbekommen, scheiterte dann aber zunächst an der gebogenen Fläche
zwischen den Seitenwänden.

Um da aber nicht hängen zu bleiben entwarf ich ein weiteres Teil.
Problem vergleichbar zu Apollo 11: Ein Zuluftfilter (quadratisch
20x18cm) auf ein 100mm Lüftungsrohr rund adaptieren.
War recht einfach in FreeCAD zusammen zu klicken.
Freudig exportierte ich dieses Modell und lud es bei JLCPCB hoch.
50US$! Zwei Stück noch immer >70US$!

Wenn ich mir dagegen das anschaue:

https://www.reichelt.de/3d-drucker-mp-select-mini-v2-select-mini-v2-p336876.html?&nbc=1

Ist das kein sinnvolles Verhältnis mehr.

Jürgen



Siegfrid Breuer

unread,
Dec 14, 2022, 10:30:02 AM12/14/22
to
dg...@gmx.de (Jürgen Hüser) schrieb:

> Kennt jemand von euch ein Programm welches halbwegs einfach bedienbar
> ist, das metrische System kennt, und womit man als 3D-Anfänger
> trotzdem brauchbare Gehäuse und vielleicht noch Zahnräder und
> Schneckenantriebe hinbekäme?

<https://www.punchcad.com/punch-viacad-2d-3d-v12>

--
> Ich denke, dass meine Ueberlegung schon fundiert ist, und ich wuerde
> nichts empfehlen, was ich nicht selbst tun wuerde.
[suggeriert Ohlemacher in <43sn9u8tatelsvlf0...@4ax.com>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

Hergen Lehmann

unread,
Dec 14, 2022, 11:00:04 AM12/14/22
to
Am 14.12.22 um 15:01 schrieb Jürgen Hüser:

> Problem vergleichbar zu Apollo 11: Ein Zuluftfilter (quadratisch
> 20x18cm) auf ein 100mm Lüftungsrohr rund adaptieren.
> War recht einfach in FreeCAD zusammen zu klicken.
> Freudig exportierte ich dieses Modell und lud es bei JLCPCB hoch.
> 50US$! Zwei Stück noch immer >70US$!

Große Teile, möglichst noch mit Hohlräumen (welche Stützstrukturen
erfordern) => große Druckzeiten => teuer.


> Wenn ich mir dagegen das anschaue:
>
> https://www.reichelt.de/3d-drucker-mp-select-mini-v2-select-mini-v2-p336876.html?&nbc=1
>
> Ist das kein sinnvolles Verhältnis mehr.

Vorsicht:

- Das Spielzeug hat gerade mal 12x12x12cm Druckvolumen, und das ist
möglicherweise sogar noch großzügig aufgerundet. Dein o.g.
Luftfilter-Adapter passt da überhaupt nicht drauf!

- Die angegebenen technischen Daten sind, ähhh, "optimistisch". Das Ding
hat weder ein beheiztes Druckbett noch einen geschlossenen Druckraum,
und trotzdem steht das anspruchsvolle ABS gleich an erster Stelle der
unterstützten Materialien... da ist Frust garantiert.

- Die Druckzeiten für größere Modelle bewegen sich gerne im Bereich von
Stunden bis Tagen, bei solchen Billiggeräten mit starker Tendenz zum
oberen Ende. Während der gesamten Zeit frisst das Ding Strom, will
beaufsichtigt werden (!!) und die Wahrscheinlichkeit von Fehlern steigt
exponentiell mit der Druckzeit.

- Die Lernkurve beim 3D-Druck ist nicht zu unterschätzen.
Es dauert und kostet etliche Testdrucke, bis man die optimale
Kombination von Einstellungen für einen bestimmten Filament-Typ eines
bestimmten Fabrikats auf der eigenen Maschine gefunden hat.
Es erfordert viel Erfahrung, um schon bei der Vorschau im Slicer sofort
zu erkennen, wo Problemstellen sitzen und an welchen
Slicer-Einstellungen man schrauben muss, um das Risiko eines Fehldrucks
zu minimieren.

- Die Technologie ist immer noch weit von WYSIWYG entfernt. Du WIRST
Fehldrucke produzieren. Zu Anfang viele, sehr viele sogar. Mit
zunehmender Erfahrung und der Anschaffung zunehmend teurerer Drucker
dann weniger, aber die Mülltonne wird nie arbeitslos.

- Auch gutes Filament kostet Geld (bzw. zu billiges Material steigert
das Risiko von Fehldrucken).

Jürgen Hüser

unread,
Dec 14, 2022, 11:18:51 AM12/14/22
to
Hallo!

Am 14.12.2022 um 16:03 schrieb Martin Τrautmann:

> MP Select Mini 3D-Drucker
> ^^^^
> Objektgröße (max.) 120 x 120 x 120 mm

Das habe ich gesehen. Vorgestern gab es noch ein größeres Modell MP10
für 149€, ist allerdings seit gestern ausverkauft.

Nu, bei dem Mini müsste man halt größere Objekte aufteilen und
entsprechend geeignete Klebeflächen mit einpflegen.

> Nimm Gaffa-Tape, das kostet nur 4 €.

Das würd ja noch schrottiger aussehen als meine Modellierungen mit
Glasfaser und Gießharz vor 30 Jahren.

Aber wo wir schon bei schrottig sind:
Gibt es keine Lowbuget-Handdrucker? Also sowas in der Art einer
Heißklebepistole für Filament? :-)

Jürgen

Siegfrid Breuer

unread,
Dec 14, 2022, 12:08:51 PM12/14/22
to
hlehmann.ex...@snafu.de (Hergen Lehmann) schrieb:

> Große Teile, möglichst noch mit Hohlräumen (welche Stützstrukturen
> erfordern) => große Druckzeiten => teuer.

Insbesondere bei den zu erwartenden Strompreisen ab Januar.

--
> Aber leider ist uns mit Schimpfen nicht geholfen.
[schimpft Ohlemacher in <c1576t83qg61gmg92...@4ax.com>]

Hergen Lehmann

unread,
Dec 14, 2022, 12:30:04 PM12/14/22
to
Am 14.12.22 um 17:18 schrieb Jürgen Hüser:

> Gibt es keine Lowbuget-Handdrucker? Also sowas in der Art einer
> Heißklebepistole für Filament? :-)

Gibt es. Mit sehr, sehr viel Übung kann man damit vielleicht kleine,
fantasievolle Kunstobjekte herstellen. Funktionsteile kannst du
vergessen, erst recht größere solche.

Gerald Eіscher

unread,
Dec 14, 2022, 12:33:12 PM12/14/22
to
Am 14.12.22 um 17:18 schrieb Jürgen Hüser:
>
Selbstverständlich. Du hast eben das Rad neu erfunden:
<https://www.amazon.de/Dikale-Drucker-Erwachsene-Geschenk-Filament/dp/B09LTX8P3X/>

Über sowas stolpert man, wenn man einfach nur buntes Filament sucht ;-)

--
Gerald

Gerald Eіscher

unread,
Dec 14, 2022, 12:57:19 PM12/14/22
to
Am 14.12.22 um 16:43 schrieb Hergen Lehmann:
> Am 14.12.22 um 15:01 schrieb Jürgen Hüser:
>
Den ich kürzlich gekauft habe.

>> Ist das kein sinnvolles Verhältnis mehr.
>
> Vorsicht:
>
> - Das Spielzeug hat gerade mal 12x12x12cm Druckvolumen, und das ist
> möglicherweise sogar noch großzügig aufgerundet.

Nein, ist nicht aufgerundet, 12x12x12 cm^3 gehen sich locker aus. Und
für ein "Spielzeug" ist der erstaunlich gut verarbeitet.

> - Die angegebenen technischen Daten sind, ähhh, "optimistisch". Das Ding
> hat weder ein beheiztes Druckbett

Bitte informiere dich, bevor du irgendwas daher schreibst. Offiziell
kann das Druckbett bis 60 °C beheizt werden, inoffiziell mit G-Codes bis
85 °C, geschafft habe ich 75 °C.

> noch einen geschlossenen Druckraum,
> und trotzdem steht das anspruchsvolle ABS gleich an erster Stelle der
> unterstützten Materialien... da ist Frust garantiert.

Ein kleiner Clip aus ABS ist mir nach einem Fehlversuch gelungen :-) Ja,
wird möglicherweise meine erste und letzte Rolle ABS bleiben, das Zeug
haftet schlecht am Druckbett.
> - Die Druckzeiten für größere Modelle bewegen sich gerne im Bereich von
> Stunden bis Tagen, bei solchen Billiggeräten mit starker Tendenz zum
> oberen Ende.

Meines Erachtens hängt die Druckzeit davon ab, welche
Druckgeschwindigkeit das Filament verträgt, der Schichtdicke, dem Grad
der Füllung, usw.

> Während der gesamten Zeit frisst das Ding Strom,

Ja, das haben elektrische Geräte so an sich. Welche Druckgeschwindigkeit
schaffen denn teurere Geräte? 50 mm/s sind mit dem Mini V2 jedenfalls
kein Problem, das von mir verwendete Filament von BASF kann laut
Datenblatt auch nur bis 80 mm/s.

> - Auch gutes Filament kostet Geld (bzw. zu billiges Material steigert
> das Risiko von Fehldrucken).

Habe ich schon gemerkt, PLA von Material4Print will nicht so gut am
Druckbett haften wie PLA von BASF.

--
Gerald

Gerald Eіscher

unread,
Dec 14, 2022, 1:01:23 PM12/14/22
to
Am 14.12.22 um 18:26 schrieb Martin Τrautmann:
>
> Oh, es gibt die sogar mit essbarem Druck. Vorbei die Zeiten, wo man noch
> Lebkuchenhäuser mit Zuckerguss zusammenklebte

Es gibt essbare 3D-Drucker, für ein Schokoladenhaus aber leider viel zu
wenig Druckvolumen.
<https://www.reichelt.at/at/de/3d-drucker-mycusini-2-0-food-starter-pack-grau-mycusini-00060-p318566.html>

--
Gerald

Gerald Eіscher

unread,
Dec 14, 2022, 1:15:29 PM12/14/22
to
Am 14.12.22 um 15:01 schrieb Jürgen Hüser:
>
> Um da aber nicht hängen zu bleiben entwarf ich ein weiteres Teil.
> Problem vergleichbar zu Apollo 11: Ein Zuluftfilter (quadratisch
> 20x18cm) auf ein 100mm Lüftungsrohr rund adaptieren.

Das war Apollo 13.

> War recht einfach in FreeCAD zusammen zu klicken.
> Freudig exportierte ich dieses Modell und lud es bei JLCPCB hoch.
> 50US$! Zwei Stück noch immer >70US$!
>
> Wenn ich mir dagegen das anschaue:
>
> https://www.reichelt.de/3d-drucker-mp-select-mini-v2-select-mini-v2-p336876.html?&nbc=1
>
> Ist das kein sinnvolles Verhältnis mehr.

Auch der Mini V2 kostet eine Menge, nämlich Zeit. Mit dem Modell alleine
ist es längst nicht getan, man muss sich noch so Einiges überlegen wie
daraus ein brauchbarer Druck entsteht.

--
Gerald

Eric Bruecklmeier

unread,
Dec 14, 2022, 1:16:33 PM12/14/22
to
Am 14.12.2022 um 18:57 schrieb Gerald Eіscher:
> Am 14.12.22 um 16:43 schrieb Hergen Lehmann:
>> Am 14.12.22 um 15:01 schrieb Jürgen Hüser:
>>
>>> Wenn ich mir dagegen das anschaue:
>>>
>>> https://www.reichelt.de/3d-drucker-mp-select-mini-v2-select-mini-v2-p336876.html?&nbc=1
>
> Den ich kürzlich gekauft habe.
>

ich jetzt eben auch ;-) Dein Beitrag hat mich spontan überzeugt...

Rolf Bombach

unread,
Dec 14, 2022, 2:06:50 PM12/14/22
to
Gerald Eіscher schrieb:

> Es gibt essbare 3D-Drucker, ...

Echt jetzt? Hoffe, da ist eine Flasche Leberkleister dabei.

--
mfg Rolf Bombach

Hergen Lehmann

unread,
Dec 14, 2022, 2:30:04 PM12/14/22
to
Am 14.12.22 um 18:57 schrieb Gerald Eіscher:

>> - Die angegebenen technischen Daten sind, ähhh, "optimistisch". Das Ding
>> hat weder ein beheiztes Druckbett
>
> Bitte informiere dich, bevor du irgendwas daher schreibst. Offiziell
> kann das Druckbett bis 60 °C beheizt werden, inoffiziell mit G-Codes bis
> 85 °C, geschafft habe ich 75 °C.

Ich habe weder im Datenblatt noch im Handbuch Angaben diesbezüglich
gefunden und ging daher davon aus, das dieses Feature fehlt. Das wäre
dann gleich der nächste Kritikpunkt: Die Dokumentation ist sehr dürftig.


> Ein kleiner Clip aus ABS ist mir nach einem Fehlversuch gelungen :-) Ja,
> wird möglicherweise meine erste und letzte Rolle ABS bleiben, das Zeug
> haftet schlecht am Druckbett.

Kein Wunder, du brauchst für ABS >90, besser >100° Bett-Temperatur (mit
starker Abhängigkeit vom Fabrikat).
Luftzug ist absolut zu vermeiden, sonst kühlt das Modell zu schnell ab,
verzieht sich, und löst sich dabei gerne komplett vom Bett - deshalb
geschlossener Bauraum.
Eine Zwangs-Entlüftung und/oder ein Aktivkohle-Umluftfilter will man
wegen des gesundheitsschädlichen Gestanks auch.


>> - Die Druckzeiten für größere Modelle bewegen sich gerne im Bereich von
>> Stunden bis Tagen, bei solchen Billiggeräten mit starker Tendenz zum
>> oberen Ende.
>
> Meines Erachtens hängt die Druckzeit davon ab, welche
> Druckgeschwindigkeit das Filament verträgt, der Schichtdicke, dem Grad
> der Füllung, usw.

Ja, und halt auch von der maximalen Bewegungssgeschwindigkeit des
Druckkopfs, von der maximalen Vorschubgeschwindigkeit des Extruders,
sowie von der Menge an Filament, die das Hotend in der gegebenen Zeit
überhaupt aufschmelzen kann.


>> Während der gesamten Zeit frisst das Ding Strom,
>
> Ja, das haben elektrische Geräte so an sich. Welche Druckgeschwindigkeit
> schaffen denn teurere Geräte? 50 mm/s sind mit dem Mini V2 jedenfalls
> kein Problem, das von mir verwendete Filament von BASF kann laut
> Datenblatt auch nur bis 80 mm/s.

Ich fahre auf meinem kürzlich angeschafften Voron 2.4 als
Default-Einstellung 75mm/s für den ersten Layer, 150mm/s für die Wände,
300mm/sek Infill und 1000mm/s Travel.

Die Ergebnisse dabei sind "out of the box" deutlich besser als das, was
meine alter "Anycubic i3" bei gemächlichen 50mm/s schaffte - besonders
bei PETG sind die lästigen Fäden praktisch weg. Dabei habe ich die
empfohlenen Optimierungen und Abgleichschritte noch nicht mal komplett
abgearbeitet.

Er könnte wohl auch noch schneller (siehe einschlägige Youtube-Videos),
aber ich möchte es nicht auf die Spitze treiben, der Tisch kommt auch so
schon an seine Grenzen ;-)


>> - Auch gutes Filament kostet Geld (bzw. zu billiges Material steigert
>> das Risiko von Fehldrucken).
>
> Habe ich schon gemerkt, PLA von Material4Print will nicht so gut am
> Druckbett haften wie PLA von BASF.

Interessant. Mit M4P hatte auch ich eher schlechte Erfahrungen, obwohl
das an sich kein ausgeprägter Billiganbieter ist.

Recht positiv überrascht war ich in jüngerer Zeit von eSun (gabs bei
Amazon im BlackFriday-Sonderangebot). Das ABS verarbeitet sich
WESENTLICH besser als das von M4P, bei zugleich weniger Gestank. Die als
mechanisch besonders zäh angepriesene PLA-Variante ("ePLA-ST") macht
auch einen guten Eindruck. Von denen werde ich wohl noch ein paar andere
Materialien ausprobieren...

Gerald Oppen

unread,
Dec 14, 2022, 7:25:15 PM12/14/22
to
Am 14.12.22 um 16:43 schrieb Hergen Lehmann:
> - Die Druckzeiten für größere Modelle bewegen sich gerne im Bereich von
> Stunden bis Tagen, bei solchen Billiggeräten mit starker Tendenz zum
> oberen Ende. Während der gesamten Zeit frisst das Ding Strom, will
> beaufsichtigt werden (!!) und die Wahrscheinlichkeit von Fehlern steigt
> exponentiell mit der Druckzeit.
>
> - Die Lernkurve beim 3D-Druck ist nicht zu unterschätzen.
> Es dauert und kostet etliche Testdrucke, bis man die optimale
> Kombination von Einstellungen für einen bestimmten Filament-Typ eines
> bestimmten Fabrikats auf der eigenen Maschine gefunden hat.

Ganz so wild ist es auch nicht. Es gibt ja genügend andere die schon
Erfahrungen gemacht haben, wenn man sich an deren Erfahrungswerte hält
kann man auch schon von der ersten gekauften Rolle gute Ergebnisse
erhoffen. Mit meinem Tronxy mit 330x330+400mm³ Bauraum bin ich bisher
ganz gut gefahren. ABS wurde zwar nichts (bisher kein geschlossener
Bauraum) - aber es gibt noch andere Alternativen wie PETG wenn PLA nicht
ausreicht.

Gerald


Marte Schwarz

unread,
Dec 14, 2022, 10:02:45 PM12/14/22
to
Hi Gerald,
>> Aber wo wir schon bei schrottig sind:
>> Gibt es keine Lowbuget-Handdrucker? Also sowas in der Art einer
>> Heißklebepistole für Filament? :-)
>
> Selbstverständlich. Du hast eben das Rad neu erfunden:
> <https://www.amazon.de/Dikale-Drucker-Erwachsene-Geschenk-Filament/dp/B09LTX8P3X/>

Horror-Preis. Ich hab die Teile zu einstelligen Euronen seinerzeit bei
ACTION gekauft. Ich verwende die gerne mit ABS-Filament bei Reparaturen
gebrochener ABS-Bauteile, um die Klebestellen zu verstärken. Das geht
sogar oft auch bei anderen gebrochenen Plastikteilen. Damit wie bei
Heißkleber Material zusätzlich auftragen und Stützstrukturen einbringen
ist wirklich praktisch, z.B. bei abgebrochenen Schraubdomen.
Oberflächen muss man abschließend mit einem Lötkolben glätten, sonst
wird das ziemlich übel rauh. Einen habe ich mir mit ein paar Dioden in
Reihe zum Motor ausgebremst, sonst ist der Vorschub selbst auf
langsamster Stufe viel zu schnell.

Marte

olaf

unread,
Dec 15, 2022, 12:30:04 AM12/15/22
to
Gerald Oppen <Gerald...@web.de> wrote:

>Ganz so wild ist es auch nicht. Es gibt ja genügend andere die schon
>Erfahrungen gemacht haben, wenn man sich an deren Erfahrungswerte hält
>kann man auch schon von der ersten gekauften Rolle gute Ergebnisse
>erhoffen.

Vielleicht was die Druckparameter angeht, aber nicht was das druckgerechte
Design angeht.

>Mit meinem Tronxy mit 330x330+400mmł Bauraum bin ich bisher
>ganz gut gefahren. ABS wurde zwar nichts (bisher kein geschlossener
>Bauraum) - aber es gibt noch andere Alternativen wie PETG wenn PLA nicht
>ausreicht.

Mein Geheimtip ist da Woodfill. Das ist so 70-80%PLA und der Rest ist dann
wohl Holz.
Nein, die Sachen sehen hinterher nicht aus wie Ikea Schrankwand oder Omas
Eichensofa, aber sie sehen trotzdem anders gut aus im Vergleich zu PLA.
Das nimmt man einfach gerne in die Hand. Der normalerweise sichtbare
Schichtaufbau wirkt dann passend zum Material.
Woodfill ist deutlich stabiler und nochmal einfacher zu drucken als reines
PLA. Laesst sich auch gut kleben oder anders (schleifen,
Gewindeschneiden, lackieren) bearbeiten. Es ist einfach eine stete Freude.

PETG ist auch gut, aber kleben kann man da vergessen!

TPU ist auch sehr interessant weil flexibel. Es ist nicht so wie
Gummi, eher wie Leder. Allerdings nix fuer Anfaenger. ES braucht
seine Zeit bis man das im Griff hat und ich koennte mir auch
Drucker vorstellen die das wegen ihres Extruders garnicht koennen.

Oh..und noch was. Wenn alle sagen PLA ist einfach und man selbst
bekommt es nicht hin, es kann auch darin liegen das man zu billig
eingekauft hat. Es gibt da schlimmes Billigzeug.

Olaf

Joerg Fischer

unread,
Dec 15, 2022, 3:51:11 AM12/15/22
to
Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:

> Mit FreeCAD die letzten Tage gekämpft und Fortschritte gemacht.

Ich kann folgenden Youtube-Kanal empfehlen:
https://www.youtube.com/@flowwiescorner Da gibts nicht nur
FreeCAD-Content, aber das, was er da zeigt, hat _mir_ echt gut geholfen.

> https://www.reichelt.de/3d-drucker-mp-select-mini-v2-select-mini-v2-p336876.html?&nbc=1

Ich würde nicht mit dem allerbilligsten Drucker anfangen. Ich hab
https://www.amazon.de/gp/product/B09F8RVNW7/ den es inzwischen nicht
mehr gibt, aber das ist IMHO so die 400-Euro-Klasse mit der auch
Anfänger halbwegs frustfrei starten können.

Und wie schon geschrieben: Steht er erstmal da merkst Du was Dir
schon immer inm der Werkstatt gefehlt hat. :-) Ich dachte auch bis
letztes Jahr "überflüssiges Zeug", ich wurde aus hier nicht zu
diskutierenden Gründen quasi "gezwungen" Einen anzuschaffen und habe
das nicht bereut.

Tschau, Jörg

Siegfrid Breuer

unread,
Dec 15, 2022, 10:27:34 AM12/15/22
to
muell...@jfis.de (Joerg Fischer) schrieb:

> Ich würde nicht mit dem allerbilligsten Drucker anfangen.

Ich hatte 2017 aus einer Laune heraus den chinesischen Prusanachbau
zum selbst zusammenzimmern gekauft, der dann erstmal im Karton ein
Jahr so rumstand:

<https://top3dshop.com/image/cache/catalog/products/3d_printers/jgaurora/jgaurora_a3/jgaurora_a3_image9-800x600.jpg>

> Und wie schon geschrieben: Steht er erstmal da merkst Du was Dir
> schon immer inm der Werkstatt gefehlt hat. :-)

Das war mir dann auch schnell aufgefallen, nachdem ich ihn endlich
mal zusammengebaut hatte. Hatte dann, als fast nur noch die
Nachfolger im Handel waren, einen zweiten als Ersatzteillager
gekauft, den irgendwann aber mal als Zweitgeraet auch aufgebaut.
Die Dinger hatten jeweils 199EU gekostet, Da ich keine Skulpturen
drucke, reichen die fuer meine Beduerfnisse voll aus. Kaputt geht
auch keiner, wenn man mal von einer defekten Heizpatrone oder
einem Kabelbruch an der Heizbettzuleitung absieht. Ich hatte mir
nur jeweils ne Pertinaxplatte auf die Heizbetten gezimmert, und
die von den Druckern selbst sauber planschleifen lassen, weil mir
dieses blaue Malerkrepp auf den Senkel ging.
Vorher hatte ich zwei plangeschliffene Alugussplatten gekauft,
aber als die schon auf dem Weg zu mir waren, fiel mir ein, dass
das eine unsinnige Idee war, weil der Y-Motor ja auch das Gewicht
schnell genug hin- und herschubsen koennen muss. Wenn da jemand
Interesse dran haben sollte, Mailaddy klappt. 200x200mm uebrigens.

--
> Ich denke, dass meine Ueberlegung schon fundiert ist, und ich wuerde
> nichts empfehlen, was ich nicht selbst tun wuerde.
[suggeriert Ohlemacher in <43sn9u8tatelsvlf0...@4ax.com>]

Gerald Eіscher

unread,
Dec 15, 2022, 12:31:53 PM12/15/22
to
Am 14.12.22 um 20:07 schrieb Hergen Lehmann:
> Am 14.12.22 um 18:57 schrieb Gerald Eіscher:

>>> - Die angegebenen technischen Daten sind, ähhh, "optimistisch". Das Ding
>>> hat weder ein beheiztes Druckbett
>>
>> Bitte informiere dich, bevor du irgendwas daher schreibst. Offiziell
>> kann das Druckbett bis 60 °C beheizt werden, inoffiziell mit G-Codes bis
>> 85 °C, geschafft habe ich 75 °C.
>
> Ich habe weder im Datenblatt noch im Handbuch Angaben diesbezüglich
> gefunden und ging daher davon aus, das dieses Feature fehlt. Das wäre
> dann gleich der nächste Kritikpunkt: Die Dokumentation ist sehr dürftig.

Seitens des Herstellers ja, ansonsten findet man sehr viel auf
https://mpselectmini.com/start

>> Ein kleiner Clip aus ABS ist mir nach einem Fehlversuch gelungen :-) Ja,
>> wird möglicherweise meine erste und letzte Rolle ABS bleiben, das Zeug
>> haftet schlecht am Druckbett.
>
> Kein Wunder, du brauchst für ABS >90, besser >100° Bett-Temperatur (mit
> starker Abhängigkeit vom Fabrikat).

Die angeblichen 85 °C wären ja fast ausreichend. Ich werde noch mit
Kleber am Bett experimentieren, wird laut Datenblatt empfohlen.

> Luftzug ist absolut zu vermeiden, sonst kühlt das Modell zu schnell ab,
> verzieht sich, und löst sich dabei gerne komplett vom Bett - deshalb
> geschlossener Bauraum.

In meinem Wohnzimmer zieht es nicht.

> Eine Zwangs-Entlüftung und/oder ein Aktivkohle-Umluftfilter will man
> wegen des gesundheitsschädlichen Gestanks auch.

Zwangsentlüfung und keine Zugluft halte ich irgendwie für einen Widerspruch.

>> Welche Druckgeschwindigkeit
>> schaffen denn teurere Geräte? 50 mm/s sind mit dem Mini V2 jedenfalls
>> kein Problem, das von mir verwendete Filament von BASF kann laut
>> Datenblatt auch nur bis 80 mm/s.
>
> Ich fahre auf meinem kürzlich angeschafften Voron 2.4 als

Kostet eh nur das 10-fach. So wie ich es nun sehe, wird mein Mini-V2 eh
nur die Einstiegsdroge sein :-)

> Default-Einstellung 75mm/s für den ersten Layer, 150mm/s für die Wände,
> 300mm/sek Infill und 1000mm/s Travel.

Erstaunlich. Meine Filamente (PLA und ABS) empfehlen, falls überhaupt,
40 - 80 oder 40 - 100 mm/s.

> Die Ergebnisse dabei sind "out of the box" deutlich besser als das, was
> meine alter "Anycubic i3" bei gemächlichen 50mm/s schaffte - besonders
> bei PETG sind die lästigen Fäden praktisch weg.

PETG habe ich noch nicht, aber danke für die Warnung :-)

> Recht positiv überrascht war ich in jüngerer Zeit von eSun (gabs bei
> Amazon im BlackFriday-Sonderangebot). Das ABS verarbeitet sich
> WESENTLICH besser als das von M4P, bei zugleich weniger Gestank. Die als
> mechanisch besonders zäh angepriesene PLA-Variante ("ePLA-ST") macht
> auch einen guten Eindruck. Von denen werde ich wohl noch ein paar andere
> Materialien ausprobieren...

Von eSun habe ich das "Holz"-PLA gekauft. Das "Hallo Welt!"-Analogon
Winkekatze ging problemlos, bei einem ca. 11 cm x 11 cm großen Modell
habe ich dann erfahren, was "Warping" bedeutet und abgebrochen. Neuer
Versuch kommt, eventuell war der Brim zu schmal. Ein Raft benötigt
leider zu viel Platz, da müsste ich das Modell noch mehr verkleinern,
dass es auf das Druckbett passt.

--
Gerald

Gerald Eіscher

unread,
Dec 15, 2022, 12:43:53 PM12/15/22
to
Am 14.12.22 um 19:16 schrieb Eric Bruecklmeier:
Ich werde Reichelt eine Provision verrechnen, eine Rolle Filament sollte
drin sein ;-)

Anstatt des mitgelieferten Werkzeugs empfehle ich einen 2 mm
Inbus-Schlüssel mit T-Griff, damit lassen sich die Justageschrauben für
das Druckbett bequemer und präziser einstellen und die Plastikspachtel
hat nur ein begrenzte Lebensdauer.
Bei Amazon habe ich eine Spachtel gekauft, die ist im Prinzip eine
Malerspachtel mit schräg geschliffener Kante.
https://www.amazon.de/gp/product/B0768YBS1F/

Eventuell noch eine Glasplatte:
https://www.amazon.de/dp/B075XJ5ZP1/

Und wieder OnT, eine kleine Elektronikzange zum schrägen Abschneiden des
Filaments, aber die gehört hier eh zur Grundausstattung.

--
Gerald

Gerald Eіscher

unread,
Dec 15, 2022, 12:50:08 PM12/15/22
to
Am 15.12.22 um 04:02 schrieb Marte Schwarz:
> Hi Gerald,
>>> Aber wo wir schon bei schrottig sind:
>>> Gibt es keine Lowbuget-Handdrucker? Also sowas in der Art einer
>>> Heißklebepistole für Filament? :-)
>>
>> Selbstverständlich. Du hast eben das Rad neu erfunden:
>> <https://www.amazon.de/Dikale-Drucker-Erwachsene-Geschenk-Filament/dp/B09LTX8P3X/>
>
> Horror-Preis.

Zu dem Preis ist sicherlich tonnenweise Filement dabei ;-)

> Ich hab die Teile zu einstelligen Euronen seinerzeit bei
> ACTION gekauft.

Direkt vom freundlichen Chinesen tatsächlich einstellig:
https://www.aliexpress.com/item/1005004728571044.html

> Ich verwende die gerne mit ABS-Filament bei Reparaturen
> gebrochener ABS-Bauteile, um die Klebestellen zu verstärken.

Hierfür verwende ich den Sekundenkleber von HG mit Füllmaterial und
gegebenfalls dem Primer.
https://hgpowerglue.com

--
Gerald

Hergen Lehmann

unread,
Dec 15, 2022, 4:00:04 PM12/15/22
to
Am 15.12.22 um 18:31 schrieb Gerald Eіscher:

>> Ich habe weder im Datenblatt noch im Handbuch Angaben diesbezüglich
>> gefunden und ging daher davon aus, das dieses Feature fehlt. Das wäre
>> dann gleich der nächste Kritikpunkt: Die Dokumentation ist sehr dürftig.
>
> Seitens des Herstellers ja, ansonsten findet man sehr viel auf
> https://mpselectmini.com/start

Im Namen der Anderen, die es gekauft haben: Danke für den Link!


>> Kein Wunder, du brauchst für ABS >90, besser >100° Bett-Temperatur (mit
>> starker Abhängigkeit vom Fabrikat).
>
> Die angeblichen 85 °C wären ja fast ausreichend. Ich werde noch mit
> Kleber am Bett experimentieren, wird laut Datenblatt empfohlen.

Haarspray oder wenn's vornehm sein soll "3DLAC". Ist im Prinzip das
Selbe, aber ohne Parfümierung und andere potenziell störende Hilfsstoffe.

Klebestift (wie mancherorts empfohlen) würde ich nicht nehmen, das ist
eine furchtbare Sauerei.


>> Luftzug ist absolut zu vermeiden, sonst kühlt das Modell zu schnell ab,
>> verzieht sich, und löst sich dabei gerne komplett vom Bett - deshalb
>> geschlossener Bauraum.
>
> In meinem Wohnzimmer zieht es nicht.

Der Luftzug von einem Menschen im Raum reicht leider schon.

ABS hat ein starkes Bestreben, beim Abkühlen zu schrumpfen und sich
dabei ganz übel zu verziehen (Warping). Das bekommt man nur in den
Griff, indem man es so langsam wie irgend möglich abkühlt - also hohe
Drucktemperatur, heißes Bett, heiße Luft drum herum, Kühlung auf
niedrigster Stufe oder ganz aus.


>> Eine Zwangs-Entlüftung und/oder ein Aktivkohle-Umluftfilter will man
>> wegen des gesundheitsschädlichen Gestanks auch.
>
> Zwangsentlüfung und keine Zugluft halte ich irgendwie für einen Widerspruch.

Isses auch. Man muss das vorsichtig dosieren und gerade so viel
absaugen, das im Druckraum ein ganz minimaler Unterdruck entsteht,
welcher das ungeordnete Entweichen der Dämpfe verhindert.

Alternativ hat man einen Hobbykeller, in dem sich beim Drucken niemand
aufhält und der anschließend gut gelüftet werden kann. Hab ich leider nicht.

Bitte die ABS-Dämpfe nicht einatmen, das gibt mindestens Kopfschmerzen.


>> Ich fahre auf meinem kürzlich angeschafften Voron 2.4 als
>
> Kostet eh nur das 10-fach. So wie ich es nun sehe, wird mein Mini-V2 eh
> nur die Einstiegsdroge sein :-)

Ja, das ist definitiv kein Einsteigergerät, schon deshalb nicht, weil es
nur als Bausatz erhältlich ist.

Aber nachdem ich mich mehrere Jahre mit einem Einsteigergerät angefixt
habe und dessen Beschränkungen leid war, war jetzt mal Flucht nach vorn
angesagt. Erst mit BambuLab geliebäugelt, dann immer mehr Pferdefüße
gefunden (hochgradig proprietäre Konstruktion ohne gesicherte
Ersatzteilversorgung, Cloud-Zwang, Windows/Mac-only) und schließlich
doch den Bausatz genommen.

Ich habs nicht bereut, hat Spaß gemacht, ein Metallbaukasten für
Erwachsene mit viel Potenzial für eigene Verbesserungen. :-)

Sinnvoll für den Gelegenheitsnutzer ist die Preisklasse um 300-500Eur,
da gibt es viele grundsolide Fertiggeräte mit einigermaßen brauchbarer
Druckbett-Größe.


>> Default-Einstellung 75mm/s für den ersten Layer, 150mm/s für die Wände,
>> 300mm/sek Infill und 1000mm/s Travel.
>
> Erstaunlich.

Wird zunehmend zum Standard in der 1000Eur-Klasse. Es kommen immer mehr
Modelle auf den Markt, die solche Geschwindigkeiten packen. Meist
basierend auf dem "CoreXY"-Prinzip, bei welchem sich nur der Druckkopf
bewegt und das schwere Druckbett still steht.


> Meine Filamente (PLA und ABS) empfehlen, falls überhaupt,
> 40 - 80 oder 40 - 100 mm/s.

Mich wundert ein wenig, das da überhaupt Empfehlungen abgegeben werden.

Schließlich "weiß" das Filament überhaupt nicht, mit welcher
Geschwindigkeit sich der Druckkopf bewegt. Es wird in (hoffentlich)
ausreichender Menge auf die exakte Temperatur gebracht, durch eine Düse
gedrückt, und kühlt anschließend gemütlich an Ort und Stelle ab. Details
der Hotend- und Düsen-Konstruktion haben da mit Sicherheit größeren
Einfluss als das Filament selbst.

Vermutlich will der Filament-Hersteller sich da nur absichern, und gibt
das an, was er konkret erprobt hat. Ich hab jetzt ein halbes Dutzend
verschiedene Fabrikate und Materialien bei diesem Tempo ausprobiert,
keines hat sich daran gestört, einige (PETG) mögen es sogar.


>> Die Ergebnisse dabei sind "out of the box" deutlich besser als das, was
>> meine alter "Anycubic i3" bei gemächlichen 50mm/s schaffte - besonders
>> bei PETG sind die lästigen Fäden praktisch weg.
>
> PETG habe ich noch nicht, aber danke für die Warnung :-)

Das Zeug klebt während des Druck wie Sau (zieht Fäden, klebt am
Druckkopf) und lässt sich nach dem Abkühlen dafür fast gar nicht mehr
kleben, was die Möglichkeiten der Nachbearbeitung einschränkt.

Aber es ist mechanisch recht robust (weniger spröde und formstabiler als
PLA), es hält höhere Temperaturen aus als PLA, es sondert beim Erhitzen
keine schädlichen Dämpfe ab (wie der Konkurrent ABS), und es ist in der
ungefärbten Ausführung sogar bedingt Lebensmitteltauglich.

Ich benutze es recht gerne, solange keine feinen Details gefordert sind
(die werden durch die Fäden oft versaut).

Michael Schwingen

unread,
Dec 15, 2022, 4:28:04 PM12/15/22
to
On 2022-12-15, olaf <ol...@criseis.ruhr.de> wrote:
> Mein Geheimtip ist da Woodfill. Das ist so 70-80%PLA und der Rest ist dann
> wohl Holz.

Hat bei mir im ersten Versuch zweimal die Düse (0.4mm) verstopft - weitere
Versuche nur mit größerer Düse.

> PETG ist auch gut, aber kleben kann man da vergessen!

2k-epoxy geht. PETG zieht zwar mehr Fäden als PLA, ist aber stabiler und
nicht ganz so steif und spröde wie PLA, das hat für belastete Teile schonmal
Vorteile. Und es lässt sich besser nachbearbeiten (bohren, schleifen).

cu
Michael

Michael Schwingen

unread,
Dec 15, 2022, 4:53:03 PM12/15/22
to
On 2022-12-15, Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:
> Haarspray oder wenn's vornehm sein soll "3DLAC". Ist im Prinzip das
> Selbe, aber ohne Parfümierung und andere potenziell störende Hilfsstoffe.

Holzleim mit Wasser verdünnt. Bei Haarspray gibt es deutliche Unterschiede
je nach Marke ...

Oder ein Druckbett, das sowas nicht braucht - PEI soll brauchbar sein, ich
habe ein Filaprint-Druckbett, auf dem viele Materialien "einfach so" gut
haften.

cu
Michael

Hergen Lehmann

unread,
Dec 16, 2022, 1:30:07 AM12/16/22
to
Am 15.12.22 um 22:53 schrieb Michael Schwingen:


> Oder ein Druckbett, das sowas nicht braucht - PEI soll brauchbar sein, ich
> habe ein Filaprint-Druckbett, auf dem viele Materialien "einfach so" gut
> haften.

Vorsicht mit PETG - das ist chemisch eng verwandt mit PEI und geht ohne
Leimschicht dazwischen evtl. nicht zerstörungsfrei ab.


stefan

unread,
Dec 16, 2022, 1:42:15 AM12/16/22
to
Am 15.12.2022 um 22:53 schrieb Michael Schwingen:
> On 2022-12-15, Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:
>> Haarspray oder wenn's vornehm sein soll "3DLAC". Ist im Prinzip das
>> Selbe, aber ohne Parfümierung und andere potenziell störende Hilfsstoffe.
>
> Holzleim mit Wasser verdünnt. Bei Haarspray gibt es deutliche Unterschiede
> je nach Marke ...

Ich habe bis vor ca. 2 Jahren auf Glasplatte mit Haarspray gedruckt. Hat
ganz gut funktioniert. Ich meine es war 3-Wetter TaftGard. Gibts in
verschiedenen Stärken. Stufe 3 war glaube ich ganz gut.

Inzwischen drucke ich auf eine Gummi-Magnetplatte von Creality. Der
Druck haftet mindestens genauso gut und man kann die Matte abnehmen,
biegen und das gedruckte Teil springt ab.

> Oder ein Druckbett, das sowas nicht braucht - PEI soll brauchbar sein, ich
> habe ein Filaprint-Druckbett, auf dem viele Materialien "einfach so" gut
> haften.

Kannte ich noch nicht. Die Beschreibung im Netz sieht aber interessant
aus. Ist aber um einiges teurer als die Matten von Creality.

>
> cu
> Michael

Eric Bruecklmeier

unread,
Dec 16, 2022, 2:22:28 AM12/16/22
to
Am 15.12.2022 um 18:43 schrieb Gerald Eіscher:

[...]

>
> Ich werde Reichelt eine Provision verrechnen, eine Rolle Filament sollte
> drin sein ;-)
>
> Anstatt des mitgelieferten Werkzeugs empfehle ich einen 2 mm
> Inbus-Schlüssel mit T-Griff, damit lassen sich die Justageschrauben für
> das Druckbett bequemer und präziser einstellen und die Plastikspachtel
> hat nur ein begrenzte Lebensdauer.
> Bei Amazon habe ich eine Spachtel gekauft, die ist im Prinzip eine
> Malerspachtel mit schräg geschliffener Kante.
> https://www.amazon.de/gp/product/B0768YBS1F/
>
> Eventuell noch eine Glasplatte:
> https://www.amazon.de/dp/B075XJ5ZP1/

Danke für die Hinweise, schaue ich mir an.

>
> Und wieder OnT, eine kleine Elektronikzange zum schrägen Abschneiden des
> Filaments, aber die gehört hier eh zur Grundausstattung.

Ja, ausschließlich Bernstein.

olaf

unread,
Dec 16, 2022, 5:45:05 AM12/16/22
to
Gerald E??scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:

>> Kein Wunder, du brauchst für ABS >90, besser >100° Bett-Temperatur (mit
>> starker Abhängigkeit vom Fabrikat).

>Die angeblichen 85 °C wären ja fast ausreichend. Ich werde noch mit
>Kleber am Bett experimentieren, wird laut Datenblatt empfohlen.

Ihr koenntet auch mal ASA probieren. Das verwende ich viel in der Firma.
Ist unkritischer wie ABS, dafuer aber teurer. Ansonsten aber sehr aehnlich.
Stinkt auch nicht so wie ABS.

https://www.filamentworld.de/produkt-kategorie/special-filament/asa-filament/

>Zwangsentlüfung und keine Zugluft halte ich irgendwie für einen Widerspruch.

Meine Firmenkiste hat einen kleinen Ventilator im Gehaeuse der die
Luft langsam durch einen Filter zieht. Der Filter haelt etwa ein Jahr
und kostet ein kleines Vermoegen wenn man ihn beim Hersteller des
3D-Druckers kauft, oder fast nix wenn man das Zeug im Chemiehandel
kauft.

>Kostet eh nur das 10-fach. So wie ich es nun sehe, wird mein Mini-V2 eh
>nur die Einstiegsdroge sein :-)

Ich vermut mal das die Kiste Schwierigkeiten mit TPU haben wird
weil der Antrieb nicht am Druckkopf sitzt.

>Erstaunlich. Meine Filamente (PLA und ABS) empfehlen, falls überhaupt,
>40 - 80 oder 40 - 100 mm/s.

Das haengt natuerlich von der Heizleistung des Extruders ab.
Eventuell auch noch wie gut das Filament durch das Plastikrohr
gleitet.

>Von eSun habe ich das "Holz"-PLA gekauft. Das "Hallo Welt!"-Analogon
>Winkekatze ging problemlos, bei einem ca. 11 cm x 11 cm großen Modell

Ja woodfill! Bedenke du brauchst andere Parameter wie fuer PLA!

>habe ich dann erfahren, was "Warping" bedeutet und abgebrochen. Neuer
>Versuch kommt, eventuell war der Brim zu schmal. Ein Raft benötigt
>leider zu viel Platz, da müsste ich das Modell noch mehr verkleinern,
>dass es auf das Druckbett passt.

Klingt noch nach Anfang der Lernkurve. :-D

Olaf

olaf

unread,
Dec 16, 2022, 6:00:05 AM12/16/22
to
Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:

>Haarspray oder wenn's vornehm sein soll "3DLAC". Ist im Prinzip das
>Selbe, aber ohne Parfümierung und andere potenziell störende Hilfsstoffe.

>Klebestift (wie mancherorts empfohlen) würde ich nicht nehmen, das ist
>eine furchtbare Sauerei.

Aldi verkauft 1-2x im Jahr Spruehkleber. Die Dose mit blauem Deckel ist
optimal.

>Sinnvoll für den Gelegenheitsnutzer ist die Preisklasse um 300-500Eur,
>da gibt es viele grundsolide Fertiggeräte mit einigermaßen brauchbarer
>Druckbett-Größe.

Mein Druckbett ist 200x200. 90% der Sachen sind ganz erheblich
kleiner. 0.1% sind groesser. Die drucke ich dann in zwei Teile und
dann kleben oder schrauben. Aber haengt natuerlich davon ab
was man drucken will.

>Schließlich "weiß" das Filament überhaupt nicht, mit welcher
>Geschwindigkeit sich der Druckkopf bewegt. Es wird in (hoffentlich)
>ausreichender Menge auf die exakte Temperatur gebracht, durch eine Düse
>gedrückt, und kühlt anschließend gemütlich an Ort und Stelle ab. Details
>der Hotend- und Düsen-Konstruktion haben da mit Sicherheit größeren
>Einfluss als das Filament selbst.

Vor allem die Leistung zum beheizen steigt an. Das ist nicht ohne was
da rein geht. Ich hab bei mir eigentlich ziemlich solide
Steckverbinder drin damit ich meinen ganzen Druckkopf abnehmen
kann. Da wird der Steckverbinder fuer den Extruder deutlich warm!

Und nicht vergessen, jeder Parameter haengt mit jedem anderen
zusammen! Druckt man schneller so steigt nicht nur die notwendige
Heizleistung, auch die Temperatur der letzten Schicht auf die erneut
gedruckt ist ist dann hoeher, die Gesamttemperatur im Bauteil ist
hoeher. Das beeinflusst natuerlich wieder Warping, Stringing und
Bretthaftung.

>keine schädlichen Dämpfe ab (wie der Konkurrent ABS), und es ist in der
>ungefärbten Ausführung sogar bedingt Lebensmitteltauglich.

Du meinst so wie deine Colaflaschen aus PET? :)

Olaf


olaf

unread,
Dec 16, 2022, 6:30:04 AM12/16/22
to
Michael Schwingen <news-15...@discworld.dascon.de> wrote:

>Hat bei mir im ersten Versuch zweimal die Düse (0.4mm) verstopft - weitere
>Versuche nur mit größerer Düse.

Ich drucke das immer und problemlos mit 0.4er Duese.
Aber natuerlich gibt es Woodfill von verschiedenen Herstellern
und die anderen Druckeinstellungen muessen auch stimmen.

Den Akkuersatz in dem Artikel hab ich mit Woodfill mit 0.4
gedruckt:

https://www.mikrocontroller.net/topic/503597#new

Und hier noch ein Akkuersatz fuer CD-Player von Sony. Auch mit 0.4er.

www.criseis.ruhr.de/bilder/bp2ex.jpg

Das Gehaeuse ist zweiteilig gedruckt und flippt dann einfach
so zusammen.

>> PETG ist auch gut, aber kleben kann man da vergessen!

>2k-epoxy geht.

Niemals! Das geht nur mit ein paar sehr speziellen Industrieklebstoffen
nach Plasmaaktivierung.

>PETG zieht zwar mehr Fäden als PLA, ist aber stabiler und

Stringing kann man auch weitestgehend in den Griff bekommen.

Hier mal PETG, 0.7er Wandstaerke ohne Stringing:

http://www.criseis.ruhr.de/bilder/sdkartendose.jpg

Man sieht aber noch das ich da zu faul war jedesmal die Duese
umzubauen. Da sind ein paar Kokelstellen im Druck wo
noch PLA in der Duese war. Mittlerweile baue ich jedesmal komplett
um.

>nicht ganz so steif und spröde wie PLA,

PLA ist nicht immer gleich sproede. Das haengt vom Hersteller ab.
Aber ja, PETG ist dann nochmal zaeher.


Olaf

Hergen Lehmann

unread,
Dec 16, 2022, 8:30:04 AM12/16/22
to
Am 16.12.22 um 11:35 schrieb olaf:

> Ihr koenntet auch mal ASA probieren. Das verwende ich viel in der Firma.
> Ist unkritischer wie ABS, dafuer aber teurer. Ansonsten aber sehr aehnlich.
> Stinkt auch nicht so wie ABS.

Danke für die Empfehlung, werde ich mal probieren.


> Gerald E??scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:
> >Kostet eh nur das 10-fach. So wie ich es nun sehe, wird mein Mini-V2 eh
> >nur die Einstiegsdroge sein :-)
>
> Ich vermut mal das die Kiste Schwierigkeiten mit TPU haben wird
> weil der Antrieb nicht am Druckkopf sitzt.

Mein alter "Anycubic i3 Mega" ist auch ein Bowden-Modell mit weit vom
Druckkopf entferntem Extruder-Antrieb, rund 40cm. TPU geht damit
überraschend problemlos, bei PLA-ähnlichen Einstellungen. Ich musste
nicht mal an den Retract-Einstellungen fummeln.

Einfach probieren.


> >Erstaunlich. Meine Filamente (PLA und ABS) empfehlen, falls überhaupt,
> >40 - 80 oder 40 - 100 mm/s.
>
> Das haengt natuerlich von der Heizleistung des Extruders ab.
> Eventuell auch noch wie gut das Filament durch das Plastikrohr
> gleitet.

Das ist z.B. eines der Dinge, die ich an meinem Voron modifiziert habe.
Da der Extruder-Antrieb bei diesem Gerät direkt im Druckkopf sitzt und
das Filament eh nur zieht, habe ich einen größeren
Bowden-Innendurchmesser als üblich gewählt, damit das Filament leichter
gleitet. Das wird auch dem in Aufbau befindlichen ERCF helfen.

Hergen Lehmann

unread,
Dec 16, 2022, 8:30:04 AM12/16/22
to
Am 16.12.22 um 11:45 schrieb olaf:

> Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:
> >[PETG]
> >keine schädlichen Dämpfe ab (wie der Konkurrent ABS), und es ist in der
> >ungefärbten Ausführung sogar bedingt Lebensmitteltauglich.
>
> Du meinst so wie deine Colaflaschen aus PET? :)

Das zusätzliche Glykol (das "G" in PETG) sollte nicht stören, damit
wurde immerhin schon im großen Stil Wein gepanscht ohne bekannt
gewordene gesundheitliche Folgen.

Aber ich habe Bammel vor den Farbpigmenten und anderen nicht erwähnten
Additiven. Deshalb "bedingt". Küchenwerkzeug wird gehen, Behältnisse zur
langfristigen Aufbewahrung von Lebensmitteln lieber nicht.

Michael Schwingen

unread,
Dec 16, 2022, 12:06:43 PM12/16/22
to
On 2022-12-16, Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:
> Aber ich habe Bammel vor den Farbpigmenten und anderen nicht erwähnten
> Additiven. Deshalb "bedingt". Küchenwerkzeug wird gehen, Behältnisse zur
> langfristigen Aufbewahrung von Lebensmitteln lieber nicht.

Bakterien/Schimmel soll auch ein Problem sein bei langfristiger Verwendung,
die nicht-glatte Oberfläche lässt sich nicht wirklich reinigen.

https://help.prusa3d.com/de/article/lebensmittelechtes-fdm-drucken_112313

cu
Michael

Christoph Müller

unread,
Dec 16, 2022, 2:11:43 PM12/16/22
to
Am 14.12.2022 um 15:01 schrieb Jürgen Hüser:

> Wenn ich mir dagegen das anschaue:
>
> https://www.reichelt.de/3d-drucker-mp-select-mini-v2-select-mini-v2-p336876.html?&nbc=1
>
> Ist das kein sinnvolles Verhältnis mehr.
Vorsicht mit Druckern, die das Druckbett in x- oder y-Richtung bewegen!
So lange man nur klotzartige Strukturen produzieren muss, ist das kein
Problem. Will man allerdings längliche und hoch aufbauende Strukturen
drucken (z.B. Laternenmast oder Flügel), dann funktioniert das nur am
Anfang gut. Je höher man baut, desto mehr "Eigenleben" entwickelt das
Bauteil, weil es zum Schwingen neigt. Dann ist es schnell vorbei mit der
Präzision und der Oberflächenqualität. Deshalb bevorzuge ich
Filamentdrucker, die das Druckbett nur in z-Richtung bewegen. Dieses
wird - im Gegensatz zur x- und y-Achse - nur selten bewegt. Darum fängt
da nichts zu Schwingen und Schaukeln an.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de

Christoph Müller

unread,
Dec 18, 2022, 5:35:47 AM12/18/22
to
Es gibt auch lebensmittelechte Lacke. Damit beschichtete Werkstoffe
sollten eigentlich keinen Kontakt mehr mit Lebensmitteln haben.

Eric Bruecklmeier

unread,
Dec 22, 2022, 7:32:50 AM12/22/22
to
Am 15.12.2022 um 18:43 schrieb Gerald Eіscher:
> Am 14.12.22 um 19:16 schrieb Eric Bruecklmeier:
>> Am 14.12.2022 um 18:57 schrieb Gerald Eіscher:
>>> Am 14.12.22 um 16:43 schrieb Hergen Lehmann:
>>>> Am 14.12.22 um 15:01 schrieb Jürgen Hüser:
>>>>
>>>>> Wenn ich mir dagegen das anschaue:
>>>>>
>>>>> https://www.reichelt.de/3d-drucker-mp-select-mini-v2-select-mini-v2-p336876.html?&nbc=1
>>>
>>> Den ich kürzlich gekauft habe.
>>>
>>
>> ich jetzt eben auch ;-) Dein Beitrag hat mich spontan überzeugt...
>
> Ich werde Reichelt eine Provision verrechnen, eine Rolle Filament sollte
> drin sein ;-)

Danke für den Hinweis - das Teil macht Laune! Die Feiertage werde ich
wohl im Labor verbringen ;-)

Peter Heirich

unread,
Dec 22, 2022, 12:44:59 PM12/22/22
to
Eric Bruecklmeier wrote:

>ich jetzt eben auch ;-) Dein Beitrag hat mich spontan überzeugt...

Beachte, dass das Ding keine großen SD-Karten nutzen kann. Die
Beschaffung von Micro-SD <= 2 GB kann schwierig sein, weil das wohl keiner
mehr neu baut.

Ich habe nach 3 Tagen die Folie auf dem Druckbett zerstört, weil das
Objekt zu fest an der Folie klebte. Fester jedenfalls, als die Folie am
Alu-Heizbett darunter.

Du solltest daher regelmäßig auf gerade noch erträglichen maximalen
Abstand zum Druckbett justieren.

Das WLAN Interface funktioniert "out of the box" nicht, selbst mit letzter
Firmware nicht. Angeblich soll es gehen, wenn man mit Steuerkommando die
Interface-Geschwindigkeit reduziert.

Direkt über USB-Kabel geht gut, selbst mit dem 3D-Builder von Microsoft
und Windows 10, sehr gut.

Die letzte Firmware ändert die USB Kennung.

Ich habe mir das Teil angeschafft, um Adaper für 1/2 2R10 Batterien zu
fertigen. Sog. Lady-Zellen sind beschaffbar und können durch Adapter
mechanisch an die o.g. halbe 2R10 angepasst werden, die bei mir in einer
RCL-Kleinmessbrücke vom VEB MTM gleich 3-fach stecken.

Die 3 Adapter hätten mich in Auftragsfertigung ca. 70% des Monoprice
gekostet.

Inzwischen habe ich, wegen meinem Fehler in der Kopfjustage (zu eng), auf
Glasbett umgebaut. Das ist unschön, da die Entfernung des Klebers eine
längere Aktion mit Waschbenzin und Ceranfeld-Kratzer war.

Den ( bei Glasbett ) notwendigen Spacer habe ich mit Malerkrepp direkt auf
dem Alu als Behelfszwischenlösung gedruckt.

Unklar ist, ob eine feine Schicht Haarspray das Problem vermieden hätte.
Bei Glasbett ist das oder Prittstift wohl Standard, um (auch) eine
Solltrennschicht zwischen Objekt und Glasbett zu erzeugen.

Peter

stefan

unread,
Dec 22, 2022, 1:43:08 PM12/22/22
to
Am 22.12.2022 um 18:37 schrieb Peter Heirich:

> Inzwischen habe ich, wegen meinem Fehler in der Kopfjustage (zu eng),
> auf Glasbett umgebaut. Das ist unschön, da die Entfernung des Klebers
> eine längere Aktion mit Waschbenzin und Ceranfeld-Kratzer war.
>
> Den ( bei Glasbett ) notwendigen Spacer habe ich mit Malerkrepp direkt
> auf dem Alu als Behelfszwischenlösung gedruckt.
>
> Unklar ist, ob eine feine Schicht Haarspray das Problem vermieden hätte.
> Bei Glasbett ist das oder Prittstift wohl Standard, um (auch) eine
> Solltrennschicht zwischen Objekt und Glasbett zu erzeugen.

Haarspray funktioniert ganz gut, es soll aber je nach Marke deutliche
Unterschiede geben. Ich habe gute Erfahrungen mit 3-Wetter Taft gemacht.
Das gibt es in verschiedenen Stärken, von 1-?. Ich meint, 3 war ok, 5
war irgendwie zu zäh.

Inzwischen drucke ich auf magnetische Gummimatten. Die bestehen aus zwei
Folien, eine, die man auf das Alu-Druckbett aufklebt und die zweite, die
magnetisch auf der ersten hält. Wenn der Druck fertig ist hebt man
einfach die obere Folie ab und wenn man die biegt löst sich das
Werkstück ab. Preis war ca. 15,- €. Das ist aber auch
Verbrauchsmaterial, d.h. irgendwann ist die obere Folie verschlissen und
muss ausgetauscht werden.

Sowas in der Art:

https://www.ebay.de/itm/314213408903?hash=item4928942087:g:M3sAAOSw7V1jYh92&amdata=enc%3AAQAHAAAA4DvYN5agK%2Fle%2Bk%2BOfeqILSB84gZcQ8l8NSEQ8YWfkA3fVWBgYHVmBQT2WVYIepSzej0Lzb%2FBrY557aYeWBjihd6vkNESrFEZFJ%2BKpeO3JfVM49szYzxgvUmLYc5S4Kc4A31qPACDNsmMdMPnE8coOen15mx9AwKf60xWWUa1XV6R%2BBBB5S8NNyqn6s%2By3TA4GzdXbRugFc70SPiBGjbWiV7%2FMV%2BR6R4BOMBLLizeASe1Ss0AmVqEwAsIMdkQ8kOX7UaNxLEmbixgGHiRS%2BlHO%2BnrxfoghR7DYoMPJW6BApeG%7Ctkp%3ABFBM2pGlsqdh

Gerald Eіscher

unread,
Dec 22, 2022, 2:20:12 PM12/22/22
to
Am 22.12.22 um 18:37 schrieb Peter Heirich:
> Eric Bruecklmeier wrote:
>
>>ich jetzt eben auch ;-) Dein Beitrag hat mich spontan überzeugt...
>
> Beachte, dass das Ding keine großen SD-Karten nutzen kann. Die
> Beschaffung von Micro-SD <= 2 GB kann schwierig sein, weil das wohl keiner
> mehr neu baut.

Wie kommst du darauf? Ich verwende eine Micro-SDHC mit 8 GB. Viel zu
groß, aber eine kleinere hatte ich nicht herumliegen.

> Ich habe nach 3 Tagen die Folie auf dem Druckbett zerstört, weil das
> Objekt zu fest an der Folie klebte. Fester jedenfalls, als die Folie am
> Alu-Heizbett darunter.

Bislang habe ich die Objekte mit einer Spachtel oder einem Abbrechmesser
zerstörungsfrei ablösen können. Nur in der linken, vorderen Ecke, die
für die Nullposition angefahren wird, ist meine Folie beschädigt.
Habe schon eine neue Folie gekauft, aber noch nicht zugeschnitten.
Eventuell bestelle ich eine Glasplatte.
https://www.amazon.de/dp/B075XJ5ZP1/

> Du solltest daher regelmäßig auf gerade noch erträglichen maximalen
> Abstand zum Druckbett justieren.

Kommt halt auf das Filament an. Bei ABS muss man froh sein, wenn es
irgendwie haftet.

> Das WLAN Interface funktioniert "out of the box" nicht, selbst mit letzter
> Firmware nicht.

Das WLAN wird mit zwei Steuerbefehlen eingeschaltet.
https://mpselectmini.com/wifi/g-code_file
oder
https://mpselectmini.com/wifi/g-code_usb

--
Gerald

Hergen Lehmann

unread,
Dec 22, 2022, 3:00:03 PM12/22/22
to
Am 22.12.22 um 19:43 schrieb stefan:

> magnetisch auf der ersten hält. Wenn der Druck fertig ist hebt man
> einfach die obere Folie ab und wenn man die biegt löst sich das
> Werkstück ab. Preis war ca. 15,- €. Das ist aber auch
> Verbrauchsmaterial, d.h. irgendwann ist die obere Folie verschlissen und
> muss ausgetauscht werden.

Die Dinger gibt es inzwischen mit verschiedenen Beschichtungen, mit
strukturierter oder glatter Oberfläche, und auch doppelseitig mit zwei
unterschiedlichen Beschichtungen. Die verschiedenen Beschichtungen haben
unterschiedliche Temperaturfestigkeit und unterschiedliche Eignung für
bestimmte Filament-Typen, Beschreibung genau lesen!

Der Preis hängt stark von der Druckbettgröße ab und geht ggf. schnell
auf die 50Eur zu, keinen Schreck kriegen.

Den Verschleiß kann man vermindern, indem man doch wieder mit
Sprühkleber für eine Trennschicht sorgt, die zerstört werden darf und
soll. Ich nehme dafür 3DLAC, das ist zwar deutlich teurer als Haarspray,
hat dafür aber gleichbleibende und speziell für diesen Zweck optimierte
Eigenschaften.

Gerald Eіscher

unread,
Dec 22, 2022, 3:33:37 PM12/22/22
to
Am 15.12.22 um 21:31 schrieb Hergen Lehmann:
> Am 15.12.22 um 18:31 schrieb Gerald Eіscher:

>>> Kein Wunder, du brauchst für ABS >90, besser >100° Bett-Temperatur (mit
>>> starker Abhängigkeit vom Fabrikat).
>>
>> Die angeblichen 85 °C wären ja fast ausreichend. Ich werde noch mit
>> Kleber am Bett experimentieren, wird laut Datenblatt empfohlen.
>
> Haarspray oder wenn's vornehm sein soll "3DLAC". Ist im Prinzip das
> Selbe, aber ohne Parfümierung und andere potenziell störende Hilfsstoffe.

3-Wetter-Taft (Halt 3) funktioniert :-)

>>> Luftzug ist absolut zu vermeiden, sonst kühlt das Modell zu schnell ab,
>>> verzieht sich, und löst sich dabei gerne komplett vom Bett - deshalb
>>> geschlossener Bauraum.
>>
>> In meinem Wohnzimmer zieht es nicht.
>
> Der Luftzug von einem Menschen im Raum reicht leider schon.

Also nicht bewegen und Atmung einstellen ;-)

> ABS hat ein starkes Bestreben, beim Abkühlen zu schrumpfen und sich
> dabei ganz übel zu verziehen (Warping). Das bekommt man nur in den
> Griff, indem man es so langsam wie irgend möglich abkühlt - also hohe
> Drucktemperatur, heißes Bett, heiße Luft drum herum, Kühlung auf
> niedrigster Stufe oder ganz aus.

Kleinteile aus dem ABS von BASF habe ich ohne Verzug drucken können.
Clipse für die Filamentrollen, Lüftungsgitter für den
Extruder-Ventilator, 2-EUR-Münze.

> Alternativ hat man einen Hobbykeller, in dem sich beim Drucken niemand
> aufhält und der anschließend gut gelüftet werden kann. Hab ich leider nicht.

Ich auch nicht.

> Bitte die ABS-Dämpfe nicht einatmen, das gibt mindestens Kopfschmerzen.

Mit dem Zeug von BASF habe ich kein Probleme, das riecht beim Drucken
nicht einmal sonderlich auffällig. Aber ich lasse einen Raumluftfilter
laufen.

> Sinnvoll für den Gelegenheitsnutzer ist die Preisklasse um 300-500Eur,
> da gibt es viele grundsolide Fertiggeräte mit einigermaßen brauchbarer
> Druckbett-Größe.

Irgendsowas wird mein nächster sein, wenn ich einen geeigneten
Aufstellplatz finde.


--
Gerald

Gerald Eіscher

unread,
Dec 22, 2022, 4:04:24 PM12/22/22
to
Am 15.12.22 um 22:28 schrieb Michael Schwingen:
> On 2022-12-15, olaf <ol...@criseis.ruhr.de> wrote:
>> Mein Geheimtip ist da Woodfill. Das ist so 70-80%PLA und der Rest ist dann
>> wohl Holz.
>
> Hat bei mir im ersten Versuch zweimal die Düse (0.4mm) verstopft - weitere
> Versuche nur mit größerer Düse.

Mit dem "Holz" von eSUN habe ich ohne verstopfen der 0,4 mm Düse ein
Modell, das über 12 Stunden benötigt hat, ausdrucken können. Deren
Holz-Filament ist allerdings sehr hell, noch heller als Fichte. Dünkler
wäre mir lieber gewesen.

--
Gerald

Peter Heirich

unread,
Dec 22, 2022, 6:09:59 PM12/22/22
to
stefan wrote:

>
>Inzwischen drucke ich auf magnetische Gummimatten. Die bestehen aus zwei
>Folien,
>eine, die man auf das Alu-Druckbett aufklebt und die zweite, die
>magnetisch auf
>der ersten hält.

Probleme mit dem Wärmeübergang?

Ich könnte mir vorstellen. das ähnlich zu machen, jedoch das Glasbett
magnetisch "festzukleben". Jetzt habe ich mechanische Federklammern in
Benutzung.

Immerhin kann ich bei zu fest klebenden Objekten inzwischem das Glasbett
abnehmen und in den Backofen stellen, dann geht das Objekt sicher runter.
Zuvor u.u. Fön von unten.

Mit einem genauen Spacer könnte man gar alternativ Glasbett oder
Plastefolie wählem, ohne u.U. neu Justieren zu müssen.

Peter

Peter Heirich

unread,
Dec 22, 2022, 6:49:58 PM12/22/22
to
Gerald Eіscher wrote:

.
>
>Wie kommst du darauf? Ich verwende eine Micro-SDHC mit 8 GB. Viel zu
>groß, aber eine kleinere hatte ich nicht herumliegen.

Meiner weigert sich SD-HC oder gar SD-XC zu akzeptieren. Nur "alte"
SD-Karten <= 2GB funktionieren.

Ist so auch im Internet von anderen beschrieben.

https://forum.drucktipps3d.de/forum/thread/8665-merkw%C3%BCrdige-probleme-mit-neuem-mp-select-mini-v2/?postID=113090

Und da die SD-Karte auch bei WLAN als Zwischenspeicher genutzt wird, muß
diese les- und schreibbar sein.


>
>>Das WLAN Interface funktioniert "out of the box" nicht, selbst mit letzter
>>Firmware nicht.
>
>Das WLAN wird mit zwei Steuerbefehlen eingeschaltet.
>https://mpselectmini.com/wifi/g-code_file
>oder
>https://mpselectmini.com/wifi/g-code_usb

Auf das Webinterface kann ich zugreifen, aber der Upload findet nicht statt.

Angeblich soll M563 S5 oder S4 helfen.

Bin ich noch am überlegen. Ich hab' direkt daneben einen Rechner stehen,
u.a. mit CentOS 8 Stream, könnte man Oktoprint installieren.

Peter

Eric Bruecklmeier

unread,
Dec 23, 2022, 3:48:58 AM12/23/22
to
Das Teil ist für mich ein Einstieg in ein Thema, mit dem ich mich
bislang noch nicht beschäftigt hatte. Für 100 Eumels kann man nicht viel
falsch machen - es hätte mich auch nicht überrascht, wenn das Teil
völliger Schrott wäre, dann hätte ich das unter Lehrgeld verbucht und es
in die Gitterbox gegeben. So bin ich aber recht angetan: Das Ding druckt
tatsächlich. Alles andere wird sich weisen...

Jetzt steht eh erstmal die Einarbeitung in ein CAD Programm an...

Peter Heirich

unread,
Dec 23, 2022, 5:14:58 AM12/23/22
to
Eric Bruecklmeier wrote:

>Das Teil ist für mich ein Einstieg in ein Thema, mit dem ich mich bislang
>noch
>nicht beschäftigt hatte. Für 100 Eumels kann man nicht viel falsch
>machen - es
>hätte mich auch nicht überrascht, wenn das Teil völliger Schrott wäre,
>dann
>hätte ich das unter Lehrgeld verbucht und es in die Gitterbox gegeben. So
>bin
>ich aber recht angetan: Das Ding druckt tatsächlich. Alles andere wird
>sich
>weisen...


Monoprice ist mir positiv aufgefallen.

Youtube berichtete von Problemen in der Kabelführung zu Druckbett. Ich
war erfreut festzustellen, dass der Hersteller Änderungen zur Beseitigung
der Probleme vorgenommen hatte.

Peter

stefan

unread,
Dec 23, 2022, 2:31:07 PM12/23/22
to
Am 23.12.2022 um 00:01 schrieb Peter Heirich:
> stefan wrote:
>
>>
>> Inzwischen drucke ich auf magnetische Gummimatten. Die bestehen aus
>> zwei Folien,
>> eine, die man auf das Alu-Druckbett aufklebt und die zweite, die
>> magnetisch auf
>> der ersten hält.
>
> Probleme mit dem Wärmeübergang?

Nein, aber ich habe inzwischen auch von ABS auf PLA umgestellt. Das ist
um einiges unkomplizierter, vor allem heben sich die Ecken des
Werkstücks nicht mehr so leicht ab.

> Ich könnte mir vorstellen. das ähnlich zu machen, jedoch das Glasbett
> magnetisch "festzukleben". Jetzt habe ich mechanische Federklammern in
> Benutzung.

Ich hab die Glasscheibe auch mit "Foldback" Klammern fixiert. Ist nur
blöd, wenn der Druckkopf dagegen fährt. Die Glasplatte magnetisch zu
fixieren klingt interessant.

Gerald Eіscher

unread,
Dec 23, 2022, 7:37:12 PM12/23/22
to
Am 23.12.22 um 09:48 schrieb Eric Bruecklmeier:
>
> Das Teil ist für mich ein Einstieg in ein Thema, mit dem ich mich
> bislang noch nicht beschäftigt hatte.

Für mich ebenfalls.

> Für 100 Eumels kann man nicht viel
> falsch machen - es hätte mich auch nicht überrascht, wenn das Teil
> völliger Schrott wäre,

Schrott habe ich nicht erwartet, der hat einmal 200 $ gekostet, nun aber
"discontinued".

> dann hätte ich das unter Lehrgeld verbucht und es
> in die Gitterbox gegeben. So bin ich aber recht angetan: Das Ding druckt
> tatsächlich.
Meiner hat ziemlich instabilen WLAN-Empfang. Mein Router (OpenWRT) zeigt
für den Mini V2 eine Feldstärke von nur ca. -70 dBm, eine intelligente
Lampe direkt daneben allerdings ca. -45 dBm.
Der WLAN-Chip samt geätzter Antenne befindet sich auf einer Platine
hinter dem Display. Falls ich irgendwo eine Anleitung finde, wo man da
ein Antennenkabel anlöten kann, kommt eine Antenne oben auf den Turm.

> Jetzt steht eh erstmal die Einarbeitung in ein CAD Programm an...

Wird bei mir FreeCAD werden.

--
Gerald

Eric Bruecklmeier

unread,
Dec 24, 2022, 6:12:07 AM12/24/22
to
Am 24.12.2022 um 01:37 schrieb Gerald Eіscher:
> Am 23.12.22 um 09:48 schrieb Eric Bruecklmeier:
>>
>> Das Teil ist für mich ein Einstieg in ein Thema, mit dem ich mich
>> bislang noch nicht beschäftigt hatte.
>
> Für mich ebenfalls.
>
>> Für 100 Eumels kann man nicht viel
>> falsch machen - es hätte mich auch nicht überrascht, wenn das Teil
>> völliger Schrott wäre,
>
> Schrott habe ich nicht erwartet, der hat einmal 200 $ gekostet, nun aber
> "discontinued".

Richtig erwartet hatte ich es auch nicht, aber es hätte mich nicht
überrascht. ;-)

>> dann hätte ich das unter Lehrgeld verbucht und es
>> in die Gitterbox gegeben. So bin ich aber recht angetan: Das Ding druckt
>> tatsächlich.
> Meiner hat ziemlich instabilen WLAN-Empfang. Mein Router (OpenWRT) zeigt
> für den Mini V2 eine Feldstärke von nur ca. -70 dBm, eine intelligente
> Lampe direkt daneben allerdings ca. -45 dBm.
> Der WLAN-Chip samt geätzter Antenne befindet sich auf einer Platine
> hinter dem Display. Falls ich irgendwo eine Anleitung finde, wo man da
> ein Antennenkabel anlöten kann, kommt eine Antenne oben auf den Turm.

Ich hab nie recht verstanden, warum man sowas per WLAN machen möchte.

>> Jetzt steht eh erstmal die Einarbeitung in ein CAD Programm an...
>
> Wird bei mir FreeCAD werden.

Hab nun einige Stunden Tutorial hinter mir - die Sache ist komplex, aber
es wird...

Hergen Lehmann

unread,
Dec 24, 2022, 7:00:04 AM12/24/22
to
Am 24.12.22 um 12:12 schrieb Eric Bruecklmeier:

> Am 24.12.2022 um 01:37 schrieb Gerald Eіscher:
>> Der WLAN-Chip samt geätzter Antenne befindet sich auf einer Platine
>> hinter dem Display. Falls ich irgendwo eine Anleitung finde, wo man da
>> ein Antennenkabel anlöten kann, kommt eine Antenne oben auf den Turm.

Hier ist eine Anleitung, wie man eine externe Antenne an ein
ESP8266-Modul anschließt:
https://www.instructables.com/External-Antenna-for-ESP8266/

Möglicherweise nicht das selbe Modul, was in dem Drucker steckt, aber
das Prinzip sollte für alle WLAN-Module mit gedruckter Antenne
übertragbar sein.


> Ich hab nie recht verstanden, warum man sowas per WLAN machen möchte.

Warum nicht? Der Aufstellort wird dadurch flexibler und die Datenmenge
ist so gering, das selbst ein schwacher WLAN-Empfang nicht stört (stabil
allerdings sollte er sein).

Eric Bruecklmeier

unread,
Dec 24, 2022, 7:04:27 AM12/24/22
to
Am 24.12.2022 um 12:49 schrieb Hergen Lehmann:
> Am 24.12.22 um 12:12 schrieb Eric Bruecklmeier:


[...]

>
>> Ich hab nie recht verstanden, warum man sowas per WLAN machen möchte.
>
> Warum nicht?

Weil solche Geräte bei mir im Labor in der Nähe des Rechners stehen...

Hergen Lehmann

unread,
Dec 24, 2022, 8:30:03 AM12/24/22
to
Am 24.12.22 um 13:04 schrieb Eric Bruecklmeier:

> Am 24.12.2022 um 12:49 schrieb Hergen Lehmann:
>> Am 24.12.22 um 12:12 schrieb Eric Bruecklmeier:
>>> Ich hab nie recht verstanden, warum man sowas per WLAN machen möchte.
>>
>> Warum nicht?
>
> Weil solche Geräte bei mir im Labor in der Nähe des Rechners stehen...

Das tut mein 3D-Drucker mangels eines besseren Platzes auch, allerdings
ist das

a) wegen der Kunststoff-Ausdünstungen nicht unbedingt der optimale
Aufstellort. Ich wünschte, ich hätte einen Keller oder eine Abstellkammer...

und

b) ist er bei mir trotzdem via OctoPi und WLAN angebunden. Schon
deshalb, weil ich auf dem PC Softwareentwicklung mache, was den einen
oder anderen unverhofften Crash nach sich zieht.

Eric Bruecklmeier

unread,
Dec 24, 2022, 10:15:30 AM12/24/22
to
Tja, jeder wie er mag - ich versuche WLAN zu vermeiden, wo immer es geht...

Michael Schwingen

unread,
Dec 25, 2022, 7:51:02 AM12/25/22
to
On 2022-12-24, Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:
> a) wegen der Kunststoff-Ausdünstungen nicht unbedingt der optimale
> Aufstellort. Ich wünschte, ich hätte einen Keller oder eine Abstellkammer...

Hat Nachteile, wenn es dort kühler ist - ein Freund hatte Anfangs öfter
Druckprobleme beim ersten Druck, die verschwunden sind, als er den Drucker
aus dem Keller ins Arbeitszimmer gestellt hat. Und das war ein
Dremel-Drucker mit geschlossenem Bauraum (aber ohne Heizung).

cu
Michael

Eric Bruecklmeier

unread,
Dec 26, 2022, 6:19:25 AM12/26/22
to
Ingrid meint: Irgendwas mache ich wohl falsch. Von all den berichteten
Problemen ist noch keines aufgetreten. Die Einarbeitung in FreeCAD war
echt geschmeidig und ansonsten tut der Drucker einfach was er soll:
Teile Drucken!

Macht Spaß!

Gerald Eіscher

unread,
Dec 26, 2022, 6:39:25 PM12/26/22
to
Am 24.12.22 um 16:15 schrieb Eric Bruecklmeier:
Ist halt blöd, wenn man Cura verwenden möchte, Cura aber USB nicht
unterstützt. Abgesehen von dem in meinem Fall dann quer durchs Zimmer
durch ein Regal hindurch laufende USB-Kabel.

--
Gerald

Gerald Eіscher

unread,
Dec 26, 2022, 6:48:10 PM12/26/22
to
Am 24.12.22 um 12:12 schrieb Eric Bruecklmeier:
> Am 24.12.2022 um 01:37 schrieb Gerald Eіscher:
>
>> Meiner hat ziemlich instabilen WLAN-Empfang. Mein Router (OpenWRT) zeigt
>> für den Mini V2 eine Feldstärke von nur ca. -70 dBm, eine intelligente
>> Lampe direkt daneben allerdings ca. -45 dBm.
>> Der WLAN-Chip samt geätzter Antenne befindet sich auf einer Platine
>> hinter dem Display. Falls ich irgendwo eine Anleitung finde, wo man da
>> ein Antennenkabel anlöten kann, kommt eine Antenne oben auf den Turm.
>
> Ich hab nie recht verstanden, warum man sowas per WLAN machen möchte.

Die Alternativen Cura nicht zu verwenden (kann kein USB) und fummelige
µSD-Karte hin und her zu stecken sind halt nicht gerade berauschend.
Kann bitte jemand so nett sein und das WLAN von seinem Mini V2
ausprobieren und im Router nachsehen, ob die Feldstärke ebenfalls so
gering ist?

--
Gerald

Gerald Eіscher

unread,
Dec 26, 2022, 7:01:16 PM12/26/22
to
Am 24.12.22 um 12:49 schrieb Hergen Lehmann:
> Am 24.12.22 um 12:12 schrieb Eric Bruecklmeier:
>
>> Am 24.12.2022 um 01:37 schrieb Gerald Eіscher:
>>> Der WLAN-Chip samt geätzter Antenne befindet sich auf einer Platine
>>> hinter dem Display. Falls ich irgendwo eine Anleitung finde, wo man da
>>> ein Antennenkabel anlöten kann, kommt eine Antenne oben auf den Turm.
>
> Hier ist eine Anleitung, wie man eine externe Antenne an ein
> ESP8266-Modul anschließt:
> https://www.instructables.com/External-Antenna-for-ESP8266/

Danke, hilft mir weiter. Allerdings lässt sich vielleicht nicht
ausschließen, dass der WLAN-Chip einen Defekt hat, und wenn ich dann
einen Drucker mit nachgerüsteter Antenne einschicke, kommt das eher
nicht so gut...

> Möglicherweise nicht das selbe Modul, was in dem Drucker steckt, aber
> das Prinzip sollte für alle WLAN-Module mit gedruckter Antenne
> übertragbar sein.

Ist WIMRE ein ESP und an der gedruckten Antenne sind sogar Lötbrücken.
Ich habe allerdings ein Fachgebiet studiert, in dem 5 kHz unter
Hochfrequenz fallen ;-) und daher von Antennen keine Ahnung.

--
Gerald

olaf

unread,
Dec 27, 2022, 1:00:04 AM12/27/22
to
Gerald E??scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:

>Die Alternativen Cura nicht zu verwenden (kann kein USB) und fummelige

Warum sollte es das muessen? Die Drucker melden sich doch alle als
virtueller Comport.

Olaf

stefan

unread,
Dec 27, 2022, 11:37:25 AM12/27/22
to
Ich habe früher beim Mendelmax die Erfahrung gemacht, dass die USB
Verbindung zum Drucker unzuverlässig ist, unabhängig vom PC und auch vom
verwendeten Controller.

Ich hab einiges probiert, z.B. Änderungen bei der Masseverbindung und
der 5V Versorgung des Controller-Boards (z.B. Ramps). Ich hab sogar
verschiedene Controller Boards ausprobiert.

Ich bin dann irgendwann auf SD-Karte umgestiegen und dabei geblieben.
Bei meinen neuen Druckern (Ender 5) habe ich es gar nicht erst mir USB
probiert.

Schön wäre allerdings eine Schnittstelle über die man die komplette
Zeichnung in einem Rutsch auf den Drucker laden kann um dann unabhängig
vom PC bzw. der jweiligen Schnittstelle zu drucken.


Hergen Lehmann

unread,
Dec 27, 2022, 2:30:04 PM12/27/22
to
Am 27.12.22 um 17:37 schrieb stefan:

> Schön wäre allerdings eine Schnittstelle über die man die komplette
> Zeichnung in einem Rutsch auf den Drucker laden kann um dann unabhängig
> vom PC bzw. der jweiligen Schnittstelle zu drucken.

Octoprint bzw. OctoPi.

Bernd Laengerich

unread,
Dec 27, 2022, 2:58:01 PM12/27/22
to
Am 27.12.2022 um 20:07 schrieb Hergen Lehmann:

> Octoprint bzw. OctoPi.

Die benutzen *TATAA* die USB-Schnittstelle zum Drucker. Sofern die -wie
vorstehend ausgeführt- unzuverlässig arbeitet, wird man mit Octoprint auch
keine Freude haben.

Ich habe da keine Probleme mit dem Streaming von GCode über USB, OctoPi
arbeitet unauffällig. Bei der üblichen Implementierung der USB-Schnittstelle
auf AtMega-basierten Boards muß man vorsichtig sein, die nutzen RTS für den
Reset. Wenn man z.B. von SD-Card druckt und dann extern USB verbindet und die
serielle Verbindung öffnet, wird das 3D-Drucker-Board resettet. Ich habe daher
bei einem Board den dafür zuständigen Kondensator entlötet. Beim
GCode-Streaming ist das aber egal, da wird die Verbindung aufgebaut und dann
das Programm abgespult.

Bernd

Siegfrid Breuer

unread,
Dec 27, 2022, 4:24:37 PM12/27/22
to
Bernd.La...@web.de (Bernd Laengerich) schrieb:

>> Octoprint bzw. OctoPi.
>
> Die benutzen *TATAA* die USB-Schnittstelle zum Drucker. Sofern die
> -wie vorstehend ausgeführt- unzuverlässig arbeitet, wird man mit
> Octoprint auch keine Freude haben.

Was ist eigentlich mit diesen WiFi-SDKarten? Ich hatte sowas mal
angedacht gehabt, aber dann war mir das zu bloed gewesen, Geld
auszugeben, um fuenf Meter Fussweg einzusparen, zumal Bewegung
ja gesund sein soll.

--
> Aber leider ist uns mit Schimpfen nicht geholfen.
[schimpft Ohlemacher in <c1576t83qg61gmg92...@4ax.com>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

Hergen Lehmann

unread,
Dec 27, 2022, 5:30:04 PM12/27/22
to
Am 27.12.22 um 20:57 schrieb Bernd Laengerich:

> Am 27.12.2022 um 20:07 schrieb Hergen Lehmann:
>
>> Octoprint bzw. OctoPi.
>
> Die benutzen *TATAA* die USB-Schnittstelle zum Drucker.

Jein. Je nach Controllerboard im Drucker sind auch UART oder CAN möglich.

Meiner läuft derzeit ganz schräg über ein USB-to-CAN-Gateway, weil ich
mit dem Gedanken spiele, den dicken Kabelbaum zum Druckkopf durch CAN zu
ersetzen. Das Controllerboard läuft über diesen Umweg zumindest schon
mal zuverlässig...


> Sofern die -wie
> vorstehend ausgeführt- unzuverlässig arbeitet, wird man mit Octoprint
> auch keine Freude haben.

Anderer USB-Controller, anderes Betriebssystem, weniger Geräte am USB.
Das kann durchaus den entscheidenden Unterschied machen.


> Ich habe da keine Probleme mit dem Streaming von GCode über USB, OctoPi
> arbeitet unauffällig. Bei der üblichen Implementierung der
> USB-Schnittstelle auf AtMega-basierten Boards muß man vorsichtig sein,
> die nutzen RTS für den Reset.

Ja. Das hat den Vorteil, das man (mit dem entsprechenden Plugin) direkt
aus Octoprint heraus neue Firmware in den ATMega flashen kann.


> Wenn man z.B. von SD-Card druckt und dann
> extern USB verbindet und die serielle Verbindung öffnet, wird das
> 3D-Drucker-Board resettet.

Wenn man OctoPi benutzt, steckt man zweckmäßigerweise gar keine SD-Karte
mehr in das Controllerboard des Druckers, sondern nutzt den Speicher auf
der SD-Karte des Raspi. Den kann man dann komfortabel vom PC aus via
Netzwerk mit Inhalt bestücken.


Bernd Laengerich

unread,
Dec 28, 2022, 4:42:30 AM12/28/22
to
Am 27.12.2022 um 23:11 schrieb Hergen Lehmann:

> Jein. Je nach Controllerboard im Drucker sind auch UART oder CAN möglich.

Diese Konstellationen sind aber für 3D-Drucker mit USB-Schnittstelle, die man
wegen Instabilität meiden möchte, eher exotisch, oder?

> Meiner läuft derzeit ganz schräg über ein USB-to-CAN-Gateway, weil ich mit dem Gedanken spiele, den dicken Kabelbaum zum Druckkopf durch CAN zu ersetzen. Das Controllerboard läuft über diesen Umweg zumindest schon mal zuverlässig...

Klingt interessant. Mit CAN habe ich noch keine Erfahrungen, fand aber das
Prinzip recht schräge, daß man keine Ahnung hat wen man anspricht und mehrere
identische Teilnehmer nicht unterscheiden kann, bei einem Druckkopf aber eher
kein Problem. Das läuft aktuell bei mir wohl darauf hinaus, an einem Prozessor
4 Can-Transceiver anschliessen zu müssen. $Bekannter hat größeres vor, er hat
sich schon eine Can-Hydra mit drei Köpfen gebaut. Jeder Kopf hat zwei PCF8574
und acht MCP2515.

> Anderer USB-Controller, anderes Betriebssystem, weniger Geräte am USB. Das
> kann durchaus den entscheidenden Unterschied machen.

Es war ja von der USB-Schnittstelle zum Drucker die Rede. Das interpretierte
ich als die Schnittstelle des Druckers, nicht die des angeschlossenen PCs oder
RasPi. Wenn der PC instabil ist, dann ist natürlich klar daß man da keine
Stabilitätswunder erwarten kann. Aber dann ist jedes angeschlossene USB-Gerät
potentiell instabil. Auch der Kartenleser mit dem man die SD-Karte beschreiben
möchte.

> Wenn man OctoPi benutzt, steckt man zweckmäßigerweise gar keine SD-Karte mehr
> in das Controllerboard des Druckers, sondern nutzt den Speicher auf der
> SD-Karte des Raspi. Den kann man dann komfortabel vom PC aus via Netzwerk mit
> Inhalt bestücken.

Ja wenn. Ich bezog das allgemein auf die Drucker. Eigenständiges Drucken und
dann "mal eben" das USB-Kabel anschliessen und öffnen ist eben keine gute Idee
und könnte auf die Meinung "USB zum Drucker ist instabil" hinführen.

Bernd


Michael Schwingen

unread,
Dec 28, 2022, 4:56:30 AM12/28/22
to
On 2022-12-28, Bernd Laengerich <Bernd.La...@web.de> wrote:
> Es war ja von der USB-Schnittstelle zum Drucker die Rede. Das interpretierte
> ich als die Schnittstelle des Druckers, nicht die des angeschlossenen PCs oder
> RasPi. Wenn der PC instabil ist, dann ist natürlich klar daß man da keine
> Stabilitätswunder erwarten kann. Aber dann ist jedes angeschlossene USB-Gerät
> potentiell instabil. Auch der Kartenleser mit dem man die SD-Karte beschreiben
> möchte.

Das Beschreiben der Karte dauert keine 5 Minuten, für den Druckjob muß die
USB-Verbindung über Stunden stabil laufen.

Wenn der PC sonst nichts tut, mag das gehen. Das Sanguinololu-Atmel-Board,
das früher meinen 3D-Drucker steuerte, war extrem empfindlich was ESD
angeht, mit USB-Kabel war das noch stärker. Jetzt mit dem Bigtreetech SKR
ist das stabil.

Hauptgrund war aber, daß ein Druckjob den Rechner blockiert - ich kann den
nicht mal eben neu starten, um einen neuen Kernel zu installieren, und mit
weiteren angeschlossenen USB-Seriell-Adaptern und Microcontroller-IDEs, die
alle angeschlossenen Geräte abklappern, muß man auch sehr vorsichtig sein.
Das war für mich der Grund, nur noch von SD-Karte zu drucken.

cu
Michael

Hergen Lehmann

unread,
Dec 28, 2022, 9:00:04 AM12/28/22
to
Am 28.12.22 um 10:42 schrieb Bernd Laengerich:

> Am 27.12.2022 um 23:11 schrieb Hergen Lehmann:
>
>> Jein. Je nach Controllerboard im Drucker sind auch UART oder CAN möglich.
>
> Diese Konstellationen sind aber für 3D-Drucker mit USB-Schnittstelle,
> die man wegen Instabilität meiden möchte, eher exotisch, oder?

UART war schon immer auf vielen 3D-Drucker-Controller-Boards zu finden.
Meist nur auf einem PIN-Header, weil nicht für größere Kabellängen
tauglich. Aber wenn man eh mit OctoPi arbeiten will, sind das halt
einfach zwei Drähte von einem Board zum anderen.

CAN scheint gerade groß in Mode zu kommen. Viele neuere
Controller-Boards (zumeist auf Basis STM32 oder RP2040) können das,
einige haben sogar das USB-to-CAN Gateway schon on Board und ersparen
damit die entsprechende Aufrüstung des RasPi.


>> Meiner läuft derzeit ganz schräg über ein USB-to-CAN-Gateway, weil ich
>> mit dem Gedanken spiele, den dicken Kabelbaum zum Druckkopf durch CAN
>> zu ersetzen. Das Controllerboard läuft über diesen Umweg zumindest
>> schon mal zuverlässig...
>
> Klingt interessant. Mit CAN habe ich noch keine Erfahrungen, fand aber
> das Prinzip recht schräge, daß man keine Ahnung hat wen man anspricht
> und mehrere identische Teilnehmer nicht unterscheiden kann.

CAN kommt halt aus dem Automotive-Bereich. Dort hat es sich bewährt
(schon der in der Luftfahrt verbreitete ARINC-Bus aus den 70er Jahren
arbeitete so), nicht konkrete Teilnehmer, sondern stattdessen den Inhalt
der Nachricht zu identifizieren. Also nicht "Nachricht von A an B",
sondern "hier sind aktuelle Antriebsdaten, wer sich dafür interessiert,
hört zu". Das spart Bandbreite und verbessert die Echtzeiteigenschaften,
weil man Daten, die an mehreren Stellen gebraucht werden, nur einmal
versenden muss.

In Bezug auf 3D-Drucker ist CAN interessant, weil man so den dicken,
sperrigen, potentiell störanfälligen Kabelbaum zum Druckkopf los wird
und zugleich mehr IOs direkt vor Ort zur Verfügung hat. Und weil man mit
zunehmendem Ausbau weitere Komponenten einfach an den Bus anschließen
kann, ohne durch die begrenzten IO-Ports des zentralen Controllerboards
limitiert zu sein.


>> Anderer USB-Controller, anderes Betriebssystem, weniger Geräte am USB.
>> Das kann durchaus den entscheidenden Unterschied machen.
>
> Es war ja von der USB-Schnittstelle zum Drucker die Rede. Das
> interpretierte ich als die Schnittstelle des Druckers, nicht die des
> angeschlossenen PCs oder RasPi. Wenn der PC instabil ist, dann ist [...]

Wenn USB instabil ist, passiert das zumeist im Zusammenspiel eines ganz
bestimmten Gerätes mit einem ganz bestimmten Host, gern auch unter
Einfluss zusätzlicher Komponenten wie eines Hub oder eines arg langen
Kabels. Das ein Gerät grundsätzlich nie stabil funktioniert, ist zum
Glück selten.

Und: Wenn ich direkt vom PC via USB drucke, müssen sowohl der PC als
auch die USB-Verbindung über Stunden absolut stabil laufen. Die
Wahrscheinlichkeit eines Schluckaufs ist hoch, besonders wenn parallel
auch noch am PC gearbeitet wird und/oder dieser auf die Idee kommt, in
der vermeintlichen Ruhepause Updates auszuführen.

Wenn ich hingegen über SD-Karte oder OctoPi drucke, dauert der
Datentransfer vom PC nur Sekunden. Die kritische Kommunikation während
des Drucks verbleibt Drucker-intern, was tendenziell deutlich stabiler ist.


stefan

unread,
Dec 28, 2022, 12:11:47 PM12/28/22
to
Am 28.12.2022 um 10:56 schrieb Michael Schwingen:
> On 2022-12-28, Bernd Laengerich <Bernd.La...@web.de> wrote:
>> Es war ja von der USB-Schnittstelle zum Drucker die Rede. Das interpretierte
>> ich als die Schnittstelle des Druckers, nicht die des angeschlossenen PCs oder
>> RasPi. Wenn der PC instabil ist, dann ist natürlich klar daß man da keine
>> Stabilitätswunder erwarten kann. Aber dann ist jedes angeschlossene USB-Gerät
>> potentiell instabil. Auch der Kartenleser mit dem man die SD-Karte beschreiben
>> möchte.
>
> Das Beschreiben der Karte dauert keine 5 Minuten, für den Druckjob muß die
> USB-Verbindung über Stunden stabil laufen.

Genau das ist das Problem.

> Wenn der PC sonst nichts tut, mag das gehen. Das Sanguinololu-Atmel-Board,
> das früher meinen 3D-Drucker steuerte, war extrem empfindlich was ESD
> angeht, mit USB-Kabel war das noch stärker. Jetzt mit dem Bigtreetech SKR
> ist das stabil.

Das Sanguinololu Board hatte ich auch. Hab dann auf Ramps umgestellt
aber damit war das Problem nicht behoben.

Ich hatte den UART-Treiber der PC-Software in Verdacht die über einen
virtuellen COM-Port mit dem Controller des 3D-Druckers kommuniziert.

Ich selbst entwickle Microcontroller Systeme mit FTDI, CH340 oder direkt
USB mit dem STM32 und dazu die PC-Software (Delphi) die mit den Geräten
kommuniziert. Da sind mir solche Probleme wie mit den 3D-Druckern noch
nicht aufgefallen.

> Hauptgrund war aber, daß ein Druckjob den Rechner blockiert - ich kann den
> nicht mal eben neu starten, um einen neuen Kernel zu installieren, und mit
> weiteren angeschlossenen USB-Seriell-Adaptern und Microcontroller-IDEs, die
> alle angeschlossenen Geräte abklappern, muß man auch sehr vorsichtig sein.
> Das war für mich der Grund, nur noch von SD-Karte zu drucken.

Ist ein Argument, aber normalerweise hat man genügend PCs rumstehen ;-)

Momentan hab ich die Drucker in der Halle stehen. Ich muss vom Büro aus
ca. 100m laufen um die SD-Karte in den Drucker zu stecken. Da steht auch
ein PC, aber den benutze ich dafür nicht mehr. Produktionsdateien am PC
erstellen, auf SD-Karte kopieren und zum Drucker bringen.

Zu Beginn war der direkte Anschluss am PC ganz praktisch um mal eben was
auszuprobieren, z.B. verschiedene Druckparameter testen oder Druckbett
nivelieren, Motoren testen etc. Das ist aber inzwischen alles kein
großes Problem mehr.


Eric Bruecklmeier

unread,
Dec 29, 2022, 4:24:09 AM12/29/22
to
Am 27.12.2022 um 00:39 schrieb Gerald Eіscher:
Daher: SD Karte!

Peter Heirich

unread,
Dec 29, 2022, 3:29:55 PM12/29/22
to
Gerald Eіscher wrote:

>Ist halt blöd, wenn man Cura verwenden möchte, Cura aber USB nicht
>unterstützt.

Tut es bei mir schon.

cura 5.2.0 beta

War bei Inbetriebnahme die aktuellste Version. Windows 10. Ich glaube das
ging auch schon vor dem Update der Firmware des Monoprice Mini Select V2.

Firmwareupdate war komplex, änderte die USB-Kennung ( VID, PID ) des
Monoprice aber auch die Bewegungsrichtung aller Achsen, die korrigiert
werden muss. Wie steht im Wiki, wo auch die Firmware her ist.

Peter

Michael Schwingen

unread,
Dec 30, 2022, 3:55:05 PM12/30/22
to
On 2022-12-28, stefan <adr...@ist.invalid> wrote:
> Das Sanguinololu Board hatte ich auch. Hab dann auf Ramps umgestellt
> aber damit war das Problem nicht behoben.
>
> Ich hatte den UART-Treiber der PC-Software in Verdacht die über einen
> virtuellen COM-Port mit dem Controller des 3D-Druckers kommuniziert.

Da ist doch ein FTDI 'drauf?

Kann natürlich einer der vielen Fakes sein ...

> Ich selbst entwickle Microcontroller Systeme mit FTDI, CH340 oder direkt
> USB mit dem STM32 und dazu die PC-Software (Delphi) die mit den Geräten
> kommuniziert. Da sind mir solche Probleme wie mit den 3D-Druckern noch
> nicht aufgefallen.

Ich tippe auf Layout/Signalintegrität. Das Sanguinololu ist 2-lagig, und es
sieht mir eher nicht so aus, als wäre da erfahrener Layouter am Werk
gewesen.

> Momentan hab ich die Drucker in der Halle stehen. Ich muss vom Büro aus
> ca. 100m laufen um die SD-Karte in den Drucker zu stecken. Da steht auch
> ein PC, aber den benutze ich dafür nicht mehr. Produktionsdateien am PC
> erstellen, auf SD-Karte kopieren und zum Drucker bringen.

Gut, dann w+rde ich da einen Rechner hinstellen (und sei es ein Raspi mit
Octoprint). um die Daten über's Netz schieben zu können. Bei mir sind es nur
2m Fussweg.

> Zu Beginn war der direkte Anschluss am PC ganz praktisch um mal eben was
> auszuprobieren, z.B. verschiedene Druckparameter testen oder Druckbett
> nivelieren, Motoren testen etc.

Korrekt, dafür braucht man die USB-Verbindung.

cu
Michael

Gerald Eіscher

unread,
Dec 30, 2022, 4:40:20 PM12/30/22
to
Am 29.12.22 um 21:23 schrieb Peter Heirich:
> Gerald Eіscher wrote:
>
>>Ist halt blöd, wenn man Cura verwenden möchte, Cura aber USB nicht
>>unterstützt.
>
> Tut es bei mir schon.
>
> cura 5.2.0 beta

Bei mir nicht, Cura 5.2.1 für macOS. Nach dem Slicen habe kann ich nur
zwischen Drucken über Netzwerk oder speichern auf Festplatte auswählen.
Aber ich habe herausgefunden, dass Ultimaker das USB Plugin nicht mehr
weiter entwickelt. Wenn es Probleme gibt, kann die nur jemand anders
lösen oder auch nicht.

> War bei Inbetriebnahme die aktuellste Version. Windows 10. Ich glaube das
> ging auch schon vor dem Update der Firmware des Monoprice Mini Select V2.

Aus einem seriellen Terminal hingegen kann ich nach etwas Herumprobieren
über USB G-Codes absetzen. Lokale Echos müssen eingeschaltet sein, sonst
sieht man nicht, was man tippt.

> Firmwareupdate war komplex, änderte die USB-Kennung ( VID, PID ) des
> Monoprice aber auch die Bewegungsrichtung aller Achsen, die korrigiert
> werden muss. Wie steht im Wiki, wo auch die Firmware her ist.

Habe ich längst durch. Ebenso muss man nach dem Laden der
Werkseinstellungen X-, Y-Achse und Extruder umdrehen, die Z-Achse nicht.

Die instabile WLAN-Verbindung dürfte mMn ein Konstruktionsfehler sein,
verursacht durch die auf Platine geätzte Antenne hinter dem Display und
innerhalb des Blechgehäuses.
Versuchsweise habe ich den Drucker auf die Seite gelegt und die
Bodenplatte abgeschraubt. Nun ein stabiler Empfang, es gehen keine
Ping-Pakete mehr verloren. Drucken kann man so halt nicht...

--
Gerald

olaf

unread,
Dec 30, 2022, 10:00:04 PM12/30/22
to
Eric Bruecklmeier <u...@5i7.de> wrote:


>Daher: SD Karte!

Hat also so seine Vorteile. Ich finde es schon ganz nett am Computer
mal eben auf einen anderen Screen umschalten zu koennen und dann zu
schauen wie weit der Drucker gerade ist.

Man koennte auch mal ueber eine Toshiba FlashAir nachdenken. Ich weiss
aber nicht ob die Drucker damit klarkommen. Diese Karten koennen hier
und da schonmal etwas zickig sein weil sie vermutlich eher am Rand des
Standards arbeiten.

Olaf

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