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OT: Emails an t-online kommen nicht mehr durch

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Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 1:18:47 PM10/27/06
to
Hallo Leute,

Manchmal bekomme ich sehr hilfreiche Antworten und Hinweise per PM.
Leider kann ich mich jetzt nicht mehr direkt bedanken, weil seit einigen
Tagen Emails an alle Leute, die ueber t-online angeschlossen sind, nicht
mehr durchgehen. Wenn keine Telefonnummber im Email war, kann ich auch
nicht anrufen.

Auf jeden Fall herzlichen Dank an Bjoern!

Hat noch jemand anders aus dem Ausland Probleme, Email nach t-online zu
senden? Gibt's einen Trick, sie doch durchzubekommen?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com

Christian Zietz

unread,
Oct 27, 2006, 1:25:59 PM10/27/06
to
Joerg schrieb:

> Hat noch jemand anders aus dem Ausland Probleme, Email nach t-online zu
> senden? Gibt's einen Trick, sie doch durchzubekommen?

Wie äußert sich denn das Problem? Konkrete Fehlermeldung? Dann wüsste
man, ob T-Online z.B. Mails von Deinem ISP wegen Spam zurückweist oder
woran es sonst liegt.

CU Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 2:12:58 PM10/27/06
to
Hallo Christian,

>
>>Hat noch jemand anders aus dem Ausland Probleme, Email nach t-online zu
>>senden? Gibt's einen Trick, sie doch durchzubekommen?
>
>
> Wie äußert sich denn das Problem? Konkrete Fehlermeldung? Dann wüsste
> man, ob T-Online z.B. Mails von Deinem ISP wegen Spam zurückweist oder
> woran es sonst liegt.
>

Ziemlich lapidar:

Reason: 554 IP:207.115.36.58 - A problem occurred (..... blah, blah
... contact to...@rx.t-online.de to clarify)

Falls die den kompletten ISP hier abweisen, koennen sie ja auch gleich
die ganze Westkueste abkneifen. Rabiat-Spamfilter sind zu primitiv als
Schutz und richten mehr Schaden an, als sie nutzen.

Christian Zietz

unread,
Oct 27, 2006, 2:32:42 PM10/27/06
to
Joerg schrieb:

> Reason: 554 IP:207.115.36.58 - A problem occurred (..... blah, blah
> ... contact to...@rx.t-online.de to clarify)

Das ist tatsächlich ein Blacklisting der IP. Betreibst Du einen eigenen
Mailserver oder lieferst Du die Mails beim Server Deines Providers ab?

207.115.36.58 löst nach nlpi029.sbcis.sbc.com auf, das klingt nicht
gerade nach dem Mailserver eines Providers. Die IP Adresse ist z.B. in
der Blacklist von Spamcop gelistet (evtl. auch noch in anderen),
vielleicht ist das ja die Ursache der Annahmeverweigerung.
Falls Du die Mails über Deinen Provider einlieferst, wäre es dessen
Aufgabe, mal bei obiger E-Mail-Adresse nachzufragen, was das ganze
konkret soll.

> Falls die den kompletten ISP hier abweisen, koennen sie ja auch gleich
> die ganze Westkueste abkneifen.

Anekdote: Ich hatte schon einmal mit einer Software-Firma zu tun, die -
wohl versehentlich - alle Mails von GMX und Web.de (vermutlich den
größten deutschen Freemailern) als Spam abgewiesen hatten.

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 2:42:40 PM10/27/06
to
Hallo Christian,

>
>
> Das ist tatsächlich ein Blacklisting der IP. Betreibst Du einen eigenen
> Mailserver oder lieferst Du die Mails beim Server Deines Providers ab?
>
> 207.115.36.58 löst nach nlpi029.sbcis.sbc.com auf, das klingt nicht
> gerade nach dem Mailserver eines Providers. Die IP Adresse ist z.B. in
> der Blacklist von Spamcop gelistet (evtl. auch noch in anderen),
> vielleicht ist das ja die Ursache der Annahmeverweigerung.
> Falls Du die Mails über Deinen Provider einlieferst, wäre es dessen
> Aufgabe, mal bei obiger E-Mail-Adresse nachzufragen, was das ganze
> konkret soll.
>

SBC ist mein Provider. Eine riesige Telefongesellschaft, die Texas und
den Westen der USA weitraeumig bedient.

Die kuemmern sich aber normalerweise nicht darum, ob andere ISPs solche
primitiven Listen wie Spamcop als Blacklist benutzen. Das ist schon
ziemlich unsinnig, so etwas zu tun. Zumindest sollte man Kunden
anbieten, das abzuschalten. Mein ISP erlaubt dies.

>
>>Falls die den kompletten ISP hier abweisen, koennen sie ja auch gleich
>>die ganze Westkueste abkneifen.
>
>
> Anekdote: Ich hatte schon einmal mit einer Software-Firma zu tun, die -
> wohl versehentlich - alle Mails von GMX und Web.de (vermutlich den
> größten deutschen Freemailern) als Spam abgewiesen hatten.
>

Ja, solchen Unsinn habe ich auch schon gesehen. Da ging nur noch Fax.
Aber mal im Ernst, falls T-Online echt diese Wasserschlauchmethode
benutzt: Man moege nur mal dran denken, wieviele potentielle Kunden aus
USA nun deutschen Firmen entgehen, die T-Online benutzen. Ich habe
jemanden in Deutschland um Weiterleitung gebeten. Die meisten tun das
nicht und gehen bei einem Mail Return einfach davon aus, dass es die
angeschriebene Firma eben nicht mehr gibt (ich meist auch).

Stefan Brroering

unread,
Oct 27, 2006, 2:55:09 PM10/27/06
to
Ich hatte vorgestern abend einen Anruf von einem Kunden, der über T-Online
seine E-Mails nicht mehr abschicken konnte.

Bei ihm war ein falscher SMTP-Server eingestellt, der aber wohl bis vor
einigen Tagen noch funktioniert hat. Nachdem dort der richtige Server
eingestellt wurde, ich glaube, das war smtpmail.t-online.de ging es wieder.

T-Online hatte vermutlich den Namen des SMPT-Servers geänder, bzw. schon vor
längerer Zeit einen neuen Server in Betrieb genommen und nun den alten
abgeschaltet.

Vieleicht ist es bei dem OP ja genauso und die Mails gehen gar nicht erst
raus.

Gruß

Stefan


Helmut Sennewald

unread,
Oct 27, 2006, 3:14:47 PM10/27/06
to
Hallo Joerg,

ich habe mein email-Konto bei T-online.
Schick mir doch enfach mal ein paar emails. Mal sehen ob sie durchkommen.

Gruß
Helmut


"Joerg" <notthis...@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:Aqs0h.17099$TV3....@newssvr21.news.prodigy.com...

Hartmut Heberle

unread,
Oct 27, 2006, 3:22:06 PM10/27/06
to
On Fri, 27 Oct 2006 18:42:40 GMT, Joerg
<notthis...@removethispacbell.net> wrote:

>SBC ist mein Provider. Eine riesige Telefongesellschaft, die Texas und

Äh, rätsel...Texas? Kuhtreiber brauchen Telefon? Ich dachte immer, die
kommen mit dem sechsschüssigen Equalizer bereits bestens zurecht?

>den Westen der USA weitraeumig bedient.

Diese US-Telefongesellschaft sollte beizeiten überprüfen, wie sie mit
Spam umgeht. Spamcop listet ja nicht ohne Grund spamverdächtige
IP-Adressen. Außerdem legt T-Online den Spam in einem eigenen Ordner
ab. Per pop3 abgerufene Spam-Emails enthalten den Zusatz "Spam" im
Header, das kann man so einstellen. Es gibt auch die Möglichkeit, den
Kram kommentarlos und sofort zu löschen. Eigentlich ist es
unerklärlich, daß sich die Email nicht zustellen ließ.

>Die kuemmern sich aber normalerweise nicht darum, ob andere ISPs solche
>primitiven Listen wie Spamcop als Blacklist benutzen. Das ist schon
>ziemlich unsinnig, so etwas zu tun. Zumindest sollte man Kunden
>anbieten, das abzuschalten. Mein ISP erlaubt dies.

Beu T-Online kannst du den Spamschutz mit einer einzigen Checkbox an-
und abschalten, wie du das willst. Das machst du unter "Email-Postfach
Enstellungen". Eigentlich unmißverständlich.

HH

Bjoern Wieck

unread,
Oct 27, 2006, 3:38:08 PM10/27/06
to
Joerg schrieb:

Hallo Jörg,

Ich habe nach versenden der ersten mail die Rückmeldung bekommen dass
die Domain spacbell.net
nicht existiert...
Ich kann nicht einmal einen Ping darauf absetzen:

bjoern@ws-107855-nv:/home/ubuntu # ping spacbell.net
ping: unknown host spacbell.net

bjoern@ws-107855-nv:/home/ubuntu # ping www.spacbell.net
ping: unknown host www.spacbell.net

Sollte T-Online tatsächlich Blacklisting betreiben werde ich das mal
klären und denen anbieten das ich auch zu anderen ISP's gehen kann, die
nicht in vorauseilendem Gehorsam für mich filtern.

Es könnte aber auch sein das spacbell.net T-Online Adressen filtert...

Grüße
Björn

Bjoern Wieck

unread,
Oct 27, 2006, 3:58:34 PM10/27/06
to
Bjoern Wieck schrieb:

> Ich habe nach versenden der ersten mail die Rückmeldung bekommen dass
> die Domain spacbell.net
> nicht existiert...
> Ich kann nicht einmal einen Ping darauf absetzen:
>
> bjoern@ws-107855-nv:/home/ubuntu # ping spacbell.net
> ping: unknown host spacbell.net
>
> bjoern@ws-107855-nv:/home/ubuntu # ping www.spacbell.net
> ping: unknown host www.spacbell.net
>
>
>
> Sollte T-Online tatsächlich Blacklisting betreiben werde ich das mal
> klären und denen anbieten das ich auch zu anderen ISP's gehen kann, die
> nicht in vorauseilendem Gehorsam für mich filtern.
>
> Es könnte aber auch sein das spacbell.net T-Online Adressen filtert...
>
> Grüße
> Björn

Hallo Jörg,

1. Mein Fehler: ich sollte auch das S von spacbell.net wegnehmen... dann
gibt es die Domain auch... <peinlich>


Dass Du mir auf meine PM nicht antworten kannst ist allerdings
merkwürdig, evtl filtert pacbell.net ja t-online raus.

Ich habe gerade mit der Hotline von t-online gesprochen:
Nein wir filtern nichts! Das wäre nicht im Sinne unseres Kunden.

Da bin ich ja beruhigt...

Grüße
Björn

ps: bps_of_tbm ät t-online.de

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 4:00:40 PM10/27/06
to
Hallo Stefan,

Die Mails aus Deutschland kommen einwandfrei an. Aber zurueckschreiben
kann ich nicht. Da sollte man doch denken, dass T-Online es
fertigbringt, zumindest die Adressaten der von eigenen Kunden
abgesendeten Mails freizuschalten. Ist aber vielleicht schon zu
kompliziert...

Jetzt muss man sich als Geschaeftsperson mit diesem ISP natuerlich
fragen, was die denn sonst noch so an Domains blocken.

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 4:01:41 PM10/27/06
to
Hallo Helmut,

>
> ich habe mein email-Konto bei T-online.
> Schick mir doch enfach mal ein paar emails. Mal sehen ob sie durchkommen.
>

Gerade gemacht, kam prompt unzustellbar zurueck so wie alle anderen
Emails an T-Online Teilnehmer :-(

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 4:05:32 PM10/27/06
to
Hallo Hartmut,

>
>>SBC ist mein Provider. Eine riesige Telefongesellschaft, die Texas und
>
> Äh, rätsel...Texas? Kuhtreiber brauchen Telefon? Ich dachte immer, die
> kommen mit dem sechsschüssigen Equalizer bereits bestens zurecht?
>

Die koennen Chips bauen und sie auch auf hundert Meter von der
Blechbuechse runterschiessen :-)

>
>>den Westen der USA weitraeumig bedient.
>
>
> Diese US-Telefongesellschaft sollte beizeiten überprüfen, wie sie mit

> Spam umgeht. ...


Das tut sie eigentlich ganz brauchbar. Bei mir wird erstmal alles
durchgelassen, nachdem ich merkte, dass eine wichtige
Geschaeftskorrespondenz im Filter haengenblieb.


> ...Spamcop listet ja nicht ohne Grund spamverdächtige
> IP-Adressen. ...


Da habe ich ernsthafte Zweifel.


> ... Außerdem legt T-Online den Spam in einem eigenen Ordner


> ab. Per pop3 abgerufene Spam-Emails enthalten den Zusatz "Spam" im
> Header, das kann man so einstellen. Es gibt auch die Möglichkeit, den
> Kram kommentarlos und sofort zu löschen. Eigentlich ist es
> unerklärlich, daß sich die Email nicht zustellen ließ.
>
>
>>Die kuemmern sich aber normalerweise nicht darum, ob andere ISPs solche
>>primitiven Listen wie Spamcop als Blacklist benutzen. Das ist schon
>>ziemlich unsinnig, so etwas zu tun. Zumindest sollte man Kunden
>>anbieten, das abzuschalten. Mein ISP erlaubt dies.
>
>
> Beu T-Online kannst du den Spamschutz mit einer einzigen Checkbox an-
> und abschalten, wie du das willst. Das machst du unter "Email-Postfach
> Enstellungen". Eigentlich unmißverständlich.
>

Warum schicken sie denn dann alles unzustellbar zurueck?

Bjoern Wieck

unread,
Oct 27, 2006, 4:11:31 PM10/27/06
to
Joerg schrieb:

> Warum schicken sie denn dann alles unzustellbar zurueck?
>

evtl. gibt es ein Problem mit dem DNS-Eintrag bei SBC ?

ruf doch mal bei denen an und frag die deswegen.

kannst du einen ping auf t-online.de absetzen ?

grüße
Björn

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 4:13:28 PM10/27/06
to
Hallo Bjoern,

>>
>> Manchmal bekomme ich sehr hilfreiche Antworten und Hinweise per PM.
>> Leider kann ich mich jetzt nicht mehr direkt bedanken, weil seit
>> einigen Tagen Emails an alle Leute, die ueber t-online angeschlossen
>> sind, nicht mehr durchgehen. Wenn keine Telefonnummber im Email war,
>> kann ich auch nicht anrufen.
>>
>> Auf jeden Fall herzlichen Dank an Bjoern!
>>
>> Hat noch jemand anders aus dem Ausland Probleme, Email nach t-online
>> zu senden? Gibt's einen Trick, sie doch durchzubekommen?
>>
>
> Hallo Jörg,
>
> Ich habe nach versenden der ersten mail die Rückmeldung bekommen dass
> die Domain spacbell.net
> nicht existiert...
> Ich kann nicht einmal einen Ping darauf absetzen:
>
> bjoern@ws-107855-nv:/home/ubuntu # ping spacbell.net
> ping: unknown host spacbell.net
>
> bjoern@ws-107855-nv:/home/ubuntu # ping www.spacbell.net
> ping: unknown host www.spacbell.net
>

Es ist www.pacbell.net, nicht spacbell. Leider ist dieses "Address
Munging" im Usenet noetig, denn unsere Posts hier werden oft
schubkarrenweise in Web foren kopiert.

>
> Sollte T-Online tatsächlich Blacklisting betreiben werde ich das mal
> klären und denen anbieten das ich auch zu anderen ISP's gehen kann, die
> nicht in vorauseilendem Gehorsam für mich filtern.
>

Waere, glaube ich, angebracht.


> Es könnte aber auch sein das spacbell.net T-Online Adressen filtert...
>

Haben sie bisher nicht getan. Die Fehlermeldung gibt als Kontakt
to...@rx.t-online.de an und die ganze Chose kam bis zum Server
"mailin00.sul.t-online.de", wo sie abprallte.

Aber nochmals vielen Dank fuer Dein Email.

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 4:16:21 PM10/27/06
to
Hallo Bjoern,


>> Warum schicken sie denn dann alles unzustellbar zurueck?
>
> evtl. gibt es ein Problem mit dem DNS-Eintrag bei SBC ?
>
> ruf doch mal bei denen an und frag die deswegen.
>

Kann ich mal machen, aber geaendert hat sich da, soweit ich sehen kann,
nichts.


> kannst du einen ping auf t-online.de absetzen ?
>

Geht. Circa 180msec Latenzzeit, ziemlich normal ueber den Teich.

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 4:20:10 PM10/27/06
to
Hallo Bjoern,

>
> Dass Du mir auf meine PM nicht antworten kannst ist allerdings
> merkwürdig, evtl filtert pacbell.net ja t-online raus.
>

Die Akzeptanz wird erst bei "mailin00.sul.t-online.de" verweigert. Hoert
sich irgendwie teutonisch an :-)


> Ich habe gerade mit der Hotline von t-online gesprochen:
> Nein wir filtern nichts! Das wäre nicht im Sinne unseres Kunden.
>
> Da bin ich ja beruhigt...
>

Ich hatte die komplette Unzustellbarkeitsmeldung an Michael (einen der
regelmaessigen Poster hier) geschickt und er will das an T-Online
schicken. Mal sehen, was die dazu sagen.

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 4:22:26 PM10/27/06
to
Hallo Helmut,

>
> ich habe mein email-Konto bei T-online.
> Schick mir doch enfach mal ein paar emails. Mal sehen ob sie durchkommen.
>

Dein Test Email kam ohne Beulen oder Schrammen an.

Joerg Wunsch

unread,
Oct 27, 2006, 4:23:02 PM10/27/06
to
hartab...@invalid.invalid (Hartmut Heberle) schrieb:

> Spamcop listet ja nicht ohne Grund spamverdächtige
> IP-Adressen.

Spamcop macht das, was alle Cops machen: sich einbilden, wichtig zu
sein.

Seit lists.gnu.org (der Mailinglistenserver der FSF) dort regelmäßig
gelistet wird, weil die Natur der Mailinglisten es mit sich bringt,
dass auch Dinge an gefakte Absender ,zurück' geschickt werden können,
ist der Laden für mich endgültig gestorben. Taugt bestenfalls noch,
um gemeinsam mit anderen Spamassassin-Punkte dort sammeln zu gehen.

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 27, 2006, 4:27:42 PM10/27/06
to
Joerg wrote:
> Hallo Helmut,
>
>>
>> ich habe mein email-Konto bei T-online.
>> Schick mir doch enfach mal ein paar emails. Mal sehen ob sie durchkommen.
>>
>
> Dein Test Email kam ohne Beulen oder Schrammen an.

Und dein Reply schickt dein Client ueber genau welchen
Server? mail.pacbell.net?

Gerrit

Bjoern Wieck

unread,
Oct 27, 2006, 4:29:43 PM10/27/06
to
Joerg schrieb:

> Ich hatte die komplette Unzustellbarkeitsmeldung an Michael (einen der
> regelmaessigen Poster hier) geschickt und er will das an T-Online
> schicken. Mal sehen, was die dazu sagen.
>

Gute Idee. Dann muss ich mir heute nicht nochmal die blöde Warteschleife
antun.

Bin schon gespannt was da rauskommt.

Grüße
Björn

Stefan Engler

unread,
Oct 27, 2006, 4:35:08 PM10/27/06
to
> > ich habe mein email-Konto bei T-online.
> > Schick mir doch enfach mal ein paar emails. Mal sehen ob sie durchkommen.
> Gerade gemacht, kam prompt unzustellbar zurueck so wie alle anderen
> Emails an T-Online Teilnehmer :-(

Es ist eigentlich normal, dass Direkteinlieferungen von dynamischen
IP-Adressen abgewiesen werden.
Das kommt relativ häufig vor. Was mich wundert, ist dass nicht schon
der RX-Instanz die Email's abweist, sondern erst offensichtlich der TX.
Durch den Häufigen Versand von Emails über dynamische Adressen, den
es leider gibt, sahen sich viele Leute gezwungen.

Normlerweise wird aber nicht so hart gefiltert. Bald soll in
Whois-Abfragen der zuständige Mail-Server (den der Kunde als smarthost
nutzen muss) benannt werden.

Jedenfalls ist viel Los, da es niemand hinbekommt gegen die Spamer
vorzugehen. Ich bevorzuge eben Balcklists mit allen dynamischen
IP-Adressen, sodass immer ein Verantwortlicher für evtl. Spam
aufzutreiben ist.

Ein anderer Fall, wo Email's abgewiesen werden, ist das reverse-lookup
und IP und andere Daten nicht zusammenpassen. Hier wird nicht mit
Blacklists gefiltert, sondern mit der einfachen Methode, dass die
Konfiguration OK sein muss.

Beliebt ist es auch den Einliefer-Server warten zu lassen. Dies habe
ich installiert. Bei unbekannten Sendern wird einfach mal eine Pause
eingeschoben, denn die Server die Email's ernsthaft einliefern wollen,
gönnen sich die nach SMTP mögliche Pause (5-10s). Mit einigen falsche
Empfängern, wird dann noch die Bandbreite künstlich gedrosselt.

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 4:37:04 PM10/27/06
to
Hello Gerrit,

>>>
>>> ich habe mein email-Konto bei T-online.
>>> Schick mir doch enfach mal ein paar emails. Mal sehen ob sie
>>> durchkommen.
>>>
>>
>> Dein Test Email kam ohne Beulen oder Schrammen an.
>
>
> Und dein Reply schickt dein Client ueber genau welchen
> Server? mail.pacbell.net?
>

postoffice.pacbell.net

Joerg

unread,
Oct 27, 2006, 4:43:32 PM10/27/06
to
Hallo Stefan,


>>>ich habe mein email-Konto bei T-online.
>>>Schick mir doch enfach mal ein paar emails. Mal sehen ob sie durchkommen.
>>
>>Gerade gemacht, kam prompt unzustellbar zurueck so wie alle anderen
>>Emails an T-Online Teilnehmer :-(
>
>
> Es ist eigentlich normal, dass Direkteinlieferungen von dynamischen
> IP-Adressen abgewiesen werden.
> Das kommt relativ häufig vor. Was mich wundert, ist dass nicht schon
> der RX-Instanz die Email's abweist, sondern erst offensichtlich der TX.
> Durch den Häufigen Versand von Emails über dynamische Adressen, den
> es leider gibt, sahen sich viele Leute gezwungen.
>

Dynamische IP haben weit ueber 90% der Kunden von SBC. Ist uebrigens
jetzt AT&T, nicht gerade ein Winzling, wuerde ich sagen. Doch der Mail
Server hat eine m.W. eine feste Adresse.


> Normlerweise wird aber nicht so hart gefiltert. Bald soll in
> Whois-Abfragen der zuständige Mail-Server (den der Kunde als smarthost
> nutzen muss) benannt werden.
>
> Jedenfalls ist viel Los, da es niemand hinbekommt gegen die Spamer
> vorzugehen. Ich bevorzuge eben Balcklists mit allen dynamischen
> IP-Adressen, sodass immer ein Verantwortlicher für evtl. Spam
> aufzutreiben ist.
>
> Ein anderer Fall, wo Email's abgewiesen werden, ist das reverse-lookup
> und IP und andere Daten nicht zusammenpassen. Hier wird nicht mit
> Blacklists gefiltert, sondern mit der einfachen Methode, dass die
> Konfiguration OK sein muss.
>
> Beliebt ist es auch den Einliefer-Server warten zu lassen. Dies habe
> ich installiert. Bei unbekannten Sendern wird einfach mal eine Pause
> eingeschoben, denn die Server die Email's ernsthaft einliefern wollen,
> gönnen sich die nach SMTP mögliche Pause (5-10s). Mit einigen falsche
> Empfängern, wird dann noch die Bandbreite künstlich gedrosselt.
>

Wie auch immer, es geht nicht an, dass blanko ganze Domains nicht
durchgelassen werden. Waere so, als wuerde Dein Postbote erstmal alle
Briefe durchgehen und dann sagen "Och, diesen Stapel da halte ich fuer
Altpapier, das braucht Stefan nicht zu lesen".

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Message has been deleted

Stefan Engler

unread,
Oct 27, 2006, 5:44:48 PM10/27/06
to
> > ich habe mein email-Konto bei T-online.
> > Schick mir doch enfach mal ein paar emails. Mal sehen ob sie durchkommen.
> Gerade gemacht, kam prompt unzustellbar zurueck so wie alle anderen
> Emails an T-Online Teilnehmer :-(

Es ist eigentlich normal, dass Direkteinlieferungen von dynamischen


IP-Adressen abgewiesen werden.
Das kommt relativ häufig vor. Was mich wundert, ist dass nicht schon
der RX-Instanz die Email's abweist, sondern erst offensichtlich der TX.
Durch den Häufigen Versand von Emails über dynamische Adressen, den
es leider gibt, sahen sich viele Leute gezwungen.

Normlerweise wird aber nicht so hart gefiltert. Bald soll in

Message has been deleted

Markus

unread,
Oct 28, 2006, 3:16:26 AM10/28/06
to

"Joerg"

> Hat noch jemand anders aus dem Ausland Probleme, Email nach t-online zu senden? Gibt's einen Trick, sie doch durchzubekommen?

Du könntest dir eine Mailadresse bei www.gmx.de machen ;)

Michael Koch

unread,
Oct 28, 2006, 3:42:15 AM10/28/06
to
Hi,

> Ich hatte die komplette Unzustellbarkeitsmeldung an Michael (einen der
> regelmaessigen Poster hier) geschickt und er will das an T-Online
> schicken. Mal sehen, was die dazu sagen.

Ich habe die komplette Fehlermeldung an den T-Online Service weitergeleitet.
Die Antwork kann üblicherweise ein paar Tage dauern.

Gruss
Michael


Hartmut Heberle

unread,
Oct 28, 2006, 5:54:03 AM10/28/06
to
On Fri, 27 Oct 2006 20:05:32 GMT, Joerg
<notthis...@removethispacbell.net> wrote:

>Hallo Hartmut,
>
>>
>>>SBC ist mein Provider. Eine riesige Telefongesellschaft, die Texas und
>>
>> Äh, rätsel...Texas? Kuhtreiber brauchen Telefon? Ich dachte immer, die
>> kommen mit dem sechsschüssigen Equalizer bereits bestens zurecht?
>>
>
>Die koennen Chips bauen und sie auch auf hundert Meter von der
>Blechbuechse runterschiessen :-)

Naja. Die amerikanischen Ureinwohner bezeichnen sie heute noch als
Indianer. Mich wundert nur, daß sie den Mississippi nicht für den
Ganges halten und ihr Houston nicht für New Delhi oder gar für
Kalkutta höchstpersönlich.

http://www.schwarzaufweiss.de/indien/kalkutta1.htm

Hier wären noch mehr echte Indianer-Fotos aus dem Indianerland:

http://www.galenfrysinger.com/new_delhi.htm

Und das hier muß wohl die Texas-Webcam gewesen sein:

http://www.sanatansociety.org/india_travels_and_festivals/ganges.htm

Man sollte das mal den "Pilgrims" zeigen .... damit sie die Rocky
Mountains nicht mehr mit dem Himalaya verwechseln .... diese
Kuhtreiber...

>Das tut sie eigentlich ganz brauchbar. Bei mir wird erstmal alles
>durchgelassen, nachdem ich merkte, dass eine wichtige
>Geschaeftskorrespondenz im Filter haengenblieb.

Naja, solange du deinen Filter selbst konfigurieren kannst und Spam
nicht einfach zurückgeschickt wird (wie bei GMX), geht das ja.

>> ...Spamcop listet ja nicht ohne Grund spamverdächtige
>> IP-Adressen. ...
>
>
>Da habe ich ernsthafte Zweifel.

Mir fehlt es da an Insider-Kentnissen.

>> Beu T-Online kannst du den Spamschutz mit einer einzigen Checkbox an-
>> und abschalten, wie du das willst. Das machst du unter "Email-Postfach
>> Enstellungen". Eigentlich unmißverständlich.
>>
>
>Warum schicken sie denn dann alles unzustellbar zurueck?

Anfrage an ser...@t-online.de, macht am besten dein
Kommunikationspartner.

Grüße, HH

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 28, 2006, 7:13:40 AM10/28/06
to
Joerg wrote:
> Hello Gerrit,
>
>>>>
>>>> ich habe mein email-Konto bei T-online.
>>>> Schick mir doch enfach mal ein paar emails. Mal sehen ob sie
>>>> durchkommen.
>>>>
>>>
>>> Dein Test Email kam ohne Beulen oder Schrammen an.
>>
>>
>> Und dein Reply schickt dein Client ueber genau welchen
>> Server? mail.pacbell.net?
>>
>
> postoffice.pacbell.net

Hm... ist eigentlich kein Server von pacbell, der Reverse
Lookup auf die IP ergibt nvbellpop-ff-cluster.prodigy.net

Sollte aber trotzdem funktionieren.

Gerrit

Dieter Wiedmann

unread,
Oct 28, 2006, 7:19:57 AM10/28/06
to
Joerg schrieb:

> Hat noch jemand anders aus dem Ausland Probleme, Email nach t-online zu
> senden? Gibt's einen Trick, sie doch durchzubekommen?

Nicht für Mails aus den USA, T-Online steht unter Verdacht
Massenverwirrungswaffen einzusetzen.;-)


CNR, Dieter

Gerd Schweizer

unread,
Oct 28, 2006, 9:41:34 AM10/28/06
to
Joerg schrieb:

> Falls die den kompletten ISP hier abweisen, koennen sie ja auch gleich
> die ganze Westkueste abkneifen. Rabiat-Spamfilter sind zu primitiv als
> Schutz und richten mehr Schaden an, als sie nutzen.
>
Laut tonline lassen die sogar bekannte Viren bewusst durch, weil sie ja
den Auftrag hätten, alle Mails zuzustellen. Es muß ein anderer Grund sein.

--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Mopped, Katzen, Garten, Heimwerken:
http://www.gerdschweizer.homepage.t-online.de/
http://www.gerd.digitv-online.info

Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Oct 28, 2006, 10:02:16 AM10/28/06
to
Joerg <notthis...@removethispacbell.net> wrote:

>Ja, solchen Unsinn habe ich auch schon gesehen. Da ging nur noch Fax.
>Aber mal im Ernst, falls T-Online echt diese Wasserschlauchmethode
>benutzt: Man moege nur mal dran denken, wieviele potentielle Kunden aus
>USA nun deutschen Firmen entgehen, die T-Online benutzen.

T-Online ist ein guter ISP, aber deren email-Kram sucks - und zwar
schon immer. Lange Laufzeiten, Authentifizierung per einwahl, und
jetzt auch noch sowas. Neee, man kann keinem raten, diesen
email-Dienst zu nutzen, wenn man auf rasche, zuverlässige
Erreichbarkeit Wert legt.

Joerg

unread,
Oct 28, 2006, 11:18:00 AM10/28/06
to
Hallo Gerrit,

>>>>>
>>>>> ich habe mein email-Konto bei T-online.
>>>>> Schick mir doch enfach mal ein paar emails. Mal sehen ob sie
>>>>> durchkommen.
>>>>>
>>>>
>>>> Dein Test Email kam ohne Beulen oder Schrammen an.
>>>
>>>
>>>
>>> Und dein Reply schickt dein Client ueber genau welchen
>>> Server? mail.pacbell.net?
>>>
>>
>> postoffice.pacbell.net
>
>
> Hm... ist eigentlich kein Server von pacbell, der Reverse
> Lookup auf die IP ergibt nvbellpop-ff-cluster.prodigy.net
>

Ist m.W. der Server in Nevada. Wir sind nicht weit von Nevada entfernt.


> Sollte aber trotzdem funktionieren.
>

Tut es auch, ausser mit T-Online.

Joerg

unread,
Oct 28, 2006, 11:27:50 AM10/28/06
to
Hallo Hartmut,

>
>>Hallo Hartmut,
>>
>>
>>>>SBC ist mein Provider. Eine riesige Telefongesellschaft, die Texas und
>>>
>>>Äh, rätsel...Texas? Kuhtreiber brauchen Telefon? Ich dachte immer, die
>>>kommen mit dem sechsschüssigen Equalizer bereits bestens zurecht?
>>>
>>
>>Die koennen Chips bauen und sie auch auf hundert Meter von der
>>Blechbuechse runterschiessen :-)
>
>
> Naja. Die amerikanischen Ureinwohner bezeichnen sie heute noch als

> Indianer. ...


Das tun sogar die Ureinwohner selbst. Z.B. unsere Miwok Indians hier.
Sind aber nicht nur Miwok, auch Maidu und Nisenan Indians. Leider wollen
sie jetzt eines dieser leidigen Casinos bauen :-(

>>
>>Warum schicken sie denn dann alles unzustellbar zurueck?
>
> Anfrage an ser...@t-online.de, macht am besten dein
> Kommunikationspartner.
>

Gestern versucht. Das Kontaktforumlar ist kaputt und ich hatte keine
Zeit, ewig in der "Please hold for the next ..." Schleife zu haengen.
Mache ich am Montag, wenn das beim Kunden nicht bis abends dauert.
T-Online hatte ja offenbar gesagt, es sei alles, ahem, in Ordnung.

Heinz Saathoff

unread,
Oct 28, 2006, 4:38:44 PM10/28/06
to
Moin Jörg,

> > Äh, rätsel...Texas? Kuhtreiber brauchen Telefon? Ich dachte immer, die
> > kommen mit dem sechsschüssigen Equalizer bereits bestens zurecht?
> >
>
> Die koennen Chips bauen und sie auch auf hundert Meter von der
> Blechbuechse runterschiessen :-)

Kill the Texas Instruments with the Texas Instrument?


- Heinz

Joerg

unread,
Oct 28, 2006, 5:47:12 PM10/28/06
to
Hallo Leute,

Gerade Antwort von Michael bekommen. T-Online teilte ihm mit, dass sie
nicht gedenken, das Problem zu untersuchen. Entweder mein ISP solle das
tun oder Michael selbst. Ok, werde das kommende Woche mal anleiern.

Wahrlich ein toller Dienst am Kunden. Wenn ich je in Germany ein DSL
braeuchte, wuesste ich schon mal, welchen Service ich definitiv nicht nehme.

Message has been deleted

Bjoern Schliessmann

unread,
Oct 28, 2006, 8:15:59 PM10/28/06
to
Joerg wrote:

> Wahrlich ein toller Dienst am Kunden.

Ja. Gibt aber anscheinend leider nur mieseres hier.

> Wenn ich je in Germany ein DSL braeuchte, wuesste ich schon mal,
> welchen Service ich definitiv nicht nehme.

(Die haben's mal geschafft, meinen DSL-Auftrag zu verschlampen:
Beantragt, Freischaltung ging und Internet lief. Nach einem Monat
wollte ich eine Änderung (Interleaving abschalten), beantragt per
Internet, und einen Tag später war DSL tot. Anruf bei
Störungshotline, die sagten: "Nö, Sie haben kein DSL, Sie hatten
noch nie welches freigeschaltet." Amateure.)

Grüße,


Björn

--
BOFH excuse #150:

Arcserve crashed the server again.

Oliver Bartels

unread,
Oct 29, 2006, 3:54:58 AM10/29/06
to
Hallo Jörg,

On Sat, 28 Oct 2006 21:47:12 GMT, Joerg
<notthis...@removethispacbell.net> wrote:
>Wahrlich ein toller Dienst am Kunden. Wenn ich je in Germany ein DSL
>braeuchte, wuesste ich schon mal, welchen Service ich definitiv nicht nehme.

Zwei Dinge:

a) Grundsätzlich ist in der Tat der _Absender_ bzw. dessen Provider
der erste Ansprechpartner. D.h. Du solltest Dich an SBC wenden,
und SBC kontaktiert dann T-Online/T-Com. Das läuft nicht anders
wie beim Briefeverschicken oder Geldüberweisen (*).

b) Der Knackpunkt ist : Spam _ist_ ein Problem.

Wir haben zur Zeit 90% Spam bei uns am zentralen Mailgateway
(mittelständischer Provider), einige Computer haben hier 24 Stunden
am Tag nichts anderes zu tun, als den Schrott ansatzweise
rauszufiltern, soweit das geht. In letzter Zeit ist es immer schlimmer
geworden :-((

T-Online war in den Fällen, in denen ich als Provider etwas benötigt
habe, durchaus schnell reagierend, obwohl wir Wettbewerber sind.
Da gibt es ganz andere.

Ich hab' die hier genannte SMTP-Quell-IP Adresse 207.115.36.58
im BGP nachgeschaut, die löst auf AS1698 auf, das ist laut ARIN
Prodigy Services Company. Die glänzen bei uns im Filter (wir machen
die Bewertung automatisiert AS/providerbezogen) mit 23% Spamanteil.
Es gibt schlimmere, aber es ist schon substanziell.

Die Rückwärtsauflösung "nlpi029.sbcis.sbc.com" deutet zudem
auf eine dynamische IP, auch dieser Sachverhalt wird über
Mustererkennung zumindest bei uns automatisch erkannt.

Bei uns als Provider würde der Automat das so handhaben:

Du kämst durch, aber es dürfte nicht allzuviel weiteres hinzukommen,
also kein verdächtiges Stichwort oder bunte Bilder gleich bei der
ersten Email oder schlechte Statistik (Bayes & Co.).
Bei Folgeemails wird automatisch bewertet, ob es eine
Antwort gab (Hash-Tabelle aus Datenschutzgründen).

Ansonsten würde die Email als Spam klassifiziert und bei den
Kunden, die es eingerichtet haben, festgehalten werden und auf
dem Nachmittagsreport erscheinen ("Wenn ihr die wollt, hier
klicken, sonst vergessen.").

Diese Software hat nur nicht jeder (wir haben das selbst entwickelt),
andere behelfen sich eben anders, z.B. durch Blocken bestimmter
IP's aus bestimmten Blöcken, nur muss jeder Provider irgendetwas
machen, sonst geht er unter :-(

Will sagen: Deine SBC steht nicht so toll da.
Sie mögen groß sein, ja.
Aber ich sag' das mal ähnlich, wie es Deine Landsleute sagen würden:
"Who cares"
Das interessiert uns ungefähr soviel, wie wenn ein Sack Reis in
China umfällt. Bei uns macht SBC keinen Umsatz.

Die USA stehen als Quelle von Spam gleich hinter China & Co.,
_gerade_ die großen Telcos scheren sich häufig darum einen
Teufel. Einzig die Staatsanwälte - das muss man ihnen lassen -
schlagen dann auch mal mit Haftstrafen zu, _wenn_ sie einen der
Gauner in die Finger bekommen. Die Urteile sind durchaus als
fair zu betrachten, so drei Jahre dafür, dass einer das Internet
gemeinschädlich mit Viren verseucht, das geht schon ok.

Ein wesentlicher Teil des Problems in den USA ist gerade
die _Ignoranz_ der großen Telcos, die das Problem auf ihre
Kunden oder Dritte abwälzen und dafür den Service noch
etwas billiger machen können, denn auch Abuse Management
kostet Geld. Ich unterstelle hier keinen bösen Willen,
es ist einfach das "Geiz ist geil", dass es nicht nur in .de
gibt.

T-Online hat übrigens selber ein hervorragendes Abuse-
Management, ich hab' die auch schon ein paar Mal konsultiert,
das geht Ratz-Fatz, und dann ist der pöse Pursche oder die
Virenschleuder aus dem Netz. Aber eben aus dem _eigenen_.

Dass die irgendwann angesichts der Ignoranz der großen
US-Telcos keinen Bock mehr haben, selbst als Provider auf
das Billidsch-Callcenter verwiesen zu werden, kann ich
verstehen.

Und die Konsequenzen spürst Du gerade, leider.

Gruß Oliver

P.s.: (*) Zu a) : Dass Du SBC nicht dazu bewegen konntest,
selber mit T-Online/T-Com zu reden, spricht genau für meinen
Eindruck bezüglich des Service Levels. Es gibt nämlich etwas,
wo man noch schneller vertrocknen kann als in der deutschen
Servicewüste: Wenn man in den USA Wasser über das
Telefon bestellen will und es nicht funktioniert. Der Service
Level der US-Telcos gilt weltweit als berüchtigt ...

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obar...@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10

Axel Berger

unread,
Oct 28, 2006, 7:29:00 AM10/28/06
to
*Dirk Salva* wrote on Fri, 06-10-27 22:24:
>Du lSigmoot Dich aber leicht belngen...

Von http://ingeb.org/garb/SA2002.html:
> My suspicions were just confirmed (5.2003) that some DE ISPs filter
> and bounce Email containing certain words, totally unbeknownst to the
> recipient. This is political, nothing to do with SPAM.
> Email is returned as: no such Email address, while other Email passes
> through to the very same address with no problem.


Rainer Buchty

unread,
Oct 29, 2006, 12:40:29 PM10/29/06
to
In article <4qia5vF...@individual.net>,

Bjoern Schliessmann <usenet-mail-03...@spamgourmet.com> writes:
|> (Die haben's mal geschafft, meinen DSL-Auftrag zu verschlampen:
|> Beantragt, Freischaltung ging und Internet lief. Nach einem Monat
|> wollte ich eine Änderung (Interleaving abschalten), beantragt per
|> Internet, und einen Tag später war DSL tot. Anruf bei
|> Störungshotline, die sagten: "Nö, Sie haben kein DSL, Sie hatten
|> noch nie welches freigeschaltet." Amateure.)

Ich hab' zur Zeit ein lustiges Spiel am Laufen:

Vor zwei Wochen ging mein Zugang auf einmal nicht mehr; das Modem wollte
kein DSL mehr sehen -- was es auch nicht konnte, weil in der Vermittlungs-
stelle der zugehörige Port abgeraucht war.

Immerhin wurde das umgehend, d.h. am folgenden Tag (obwohl Samstag!)
gefixt.

Seither allerdings ist die Verbindung sehr instabil und bricht gerne
mal ab und kommt auch für mehrere (zehn) Minuten nicht mehr wieder, sprich
das Modem synchronisiert sich nicht.

Angeblich lag's daran, daß meine Leitung direkt neben einer T-DSL6000
lag (komisch, hat vorher ja auch nicht gestört), wurde somit am Verteiler
und im Haus entsprechend umgeklemmt.

Das Problem beseitigt hat es allerdings nicht.

Angeblich liegt es nun an meinem 2.5 Jahre alten Teledat 331 LAN, damals
passend zum Neuanschluß nach Umzug mit T-DSL2000, nachdem mein Alt-Modem
von 1996 erwartungsgemäß mit dem neuen Anschluß nicht mehr wollte.

Ein Firmware-Update sollte das Problem angeblich fixen, denn ich hätte ja
nun einen ganz neuen Port und dazu wäre die alte Firmware nicht kompatibel.
Also habe ich brav das Update auf die (nur über Umwege der T-Com-Seite
zu entlockenden [*]) letzte Firmware-Version vorgenommen.

Gebracht hat es allerdings nichts.

Nach Meinung der Telekom soll ich mir nun ein neues Modem kaufen.

Erzählen die mir hier einen vom Pferd oder hat sich protokolltechnisch
doch noch was in den letzten 3, 4 Jahren getan? Ich dachte, seit ~2002
seien alle Neuanschlüsse UR2/1TR112?

Rainer

[*] http://www.telekom.de/dtag/downloads/U/UpdT331LAN.exe
Danke, Google!


Gerrit Heitsch

unread,
Oct 29, 2006, 12:53:13 PM10/29/06
to
Rainer Buchty wrote:
>
> Nach Meinung der Telekom soll ich mir nun ein neues Modem kaufen.

Fuer T-DSL6000? Kann ich mir nicht vorstellen.


> Erzählen die mir hier einen vom Pferd oder hat sich protokolltechnisch
> doch noch was in den letzten 3, 4 Jahren getan? Ich dachte, seit ~2002
> seien alle Neuanschlüsse UR2/1TR112?

Ich betreibe hier T-DSL6000 mit einem Teledat 300 LAN ohne weitere
Probleme seit Anfang 2002. Auch ein noch aelteres Modem (sieht dem
300 LAN aehnlich, heisst aber nicht so) macht keine Probleme.

Maximal koennte ich mir vorstellen, dass dein Modem wegen des
Alters und nicht mehr ganz frischer Elkos nicht mehr so stabil
laeuft. Kannst du temporaer mit einem Bekannten tauschen?

Gerrit

Rainer Buchty

unread,
Oct 29, 2006, 1:10:30 PM10/29/06
to
In article <ei2pq9$ajf$1...@news.bawue.net>,

Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> writes:
|> Fuer T-DSL6000? Kann ich mir nicht vorstellen.

Nein, sogar nur T-DSL2000.

|> Maximal koennte ich mir vorstellen, dass dein Modem wegen des
|> Alters und nicht mehr ganz frischer Elkos nicht mehr so stabil
|> laeuft.

Und das tritt *schlagartig* dann zutage, nachdem sie mich auf einen
neuen Port gelegt haben? Halte ich für einen enormen Zufall...

Bis davor gab es nämlich überhaupt keine Probleme.

|> Kannst du temporaer mit einem Bekannten tauschen?

Leider nicht; muß mal hier im Haus nachfragen. Mindestens zwei Nachbarn
haben T-DSL, da sollte auch ein entsprechendes Modem da sein...

Rainer

Joerg

unread,
Oct 29, 2006, 5:04:13 PM10/29/06
to
Hallo Oliver,

>
>>Wahrlich ein toller Dienst am Kunden. Wenn ich je in Germany ein DSL
>>braeuchte, wuesste ich schon mal, welchen Service ich definitiv nicht nehme.
>
>
> Zwei Dinge:
>
> a) Grundsätzlich ist in der Tat der _Absender_ bzw. dessen Provider
> der erste Ansprechpartner. D.h. Du solltest Dich an SBC wenden,
> und SBC kontaktiert dann T-Online/T-Com. Das läuft nicht anders
> wie beim Briefeverschicken oder Geldüberweisen (*).
>

In diesem Fall denke ich nicht so. Beispiel, gerade passiert: Bekannter
aus D schreibt mir, dass er eine US Firma mehrfach um eine Information
gebeten hat und nie etwas zurueckbekommt. Nun sei es inzwischen
dringend, ob ich nicht mal da anrufen kann. Klar. Ergebnis ist, dass die
Firma zwar Email erhalten hat, aber das Antworten hat nicht
funktioniert. Da haben die gedacht, die Email Adresse waere nicht mehr
gueltig (sie hatten auch diese T-Online Blanko-Ablehnung bekommen). Na
bravo.


> b) Der Knackpunkt ist : Spam _ist_ ein Problem.
>
> Wir haben zur Zeit 90% Spam bei uns am zentralen Mailgateway
> (mittelständischer Provider), einige Computer haben hier 24 Stunden
> am Tag nichts anderes zu tun, als den Schrott ansatzweise
> rauszufiltern, soweit das geht. In letzter Zeit ist es immer schlimmer
> geworden :-((
>

Es ist in der Tat in den letzten 30 Tagen auch hier schlimmer geworden :-(


> T-Online war in den Fällen, in denen ich als Provider etwas benötigt
> habe, durchaus schnell reagierend, obwohl wir Wettbewerber sind.


Huestel... Schnell schon, aber ihren eigenen Kunden Michael hatten sie
eiskalt abblitzen lassen. Da haette nur jemand den FWD Knopf Klicken
muessen. Das ist aber offenbar zuviel verlangt.


> Da gibt es ganz andere.
>
> Ich hab' die hier genannte SMTP-Quell-IP Adresse 207.115.36.58
> im BGP nachgeschaut, die löst auf AS1698 auf, das ist laut ARIN
> Prodigy Services Company. Die glänzen bei uns im Filter (wir machen
> die Bewertung automatisiert AS/providerbezogen) mit 23% Spamanteil.
> Es gibt schlimmere, aber es ist schon substanziell.
>

Nun ja, umgekehrt landen hier etliche Spams mit t-online domain. Von SBC
sind es nicht unbedingt mehr.


> Die Rückwärtsauflösung "nlpi029.sbcis.sbc.com" deutet zudem
> auf eine dynamische IP, auch dieser Sachverhalt wird über
> Mustererkennung zumindest bei uns automatisch erkannt.
>
> Bei uns als Provider würde der Automat das so handhaben:
>
> Du kämst durch, aber es dürfte nicht allzuviel weiteres hinzukommen,
> also kein verdächtiges Stichwort oder bunte Bilder gleich bei der
> ersten Email oder schlechte Statistik (Bayes & Co.).
> Bei Folgeemails wird automatisch bewertet, ob es eine
> Antwort gab (Hash-Tabelle aus Datenschutzgründen).
>
> Ansonsten würde die Email als Spam klassifiziert und bei den
> Kunden, die es eingerichtet haben, festgehalten werden und auf
> dem Nachmittagsreport erscheinen ("Wenn ihr die wollt, hier
> klicken, sonst vergessen.").
>
> Diese Software hat nur nicht jeder (wir haben das selbst entwickelt),
> andere behelfen sich eben anders, z.B. durch Blocken bestimmter
> IP's aus bestimmten Blöcken, nur muss jeder Provider irgendetwas
> machen, sonst geht er unter :-(
>

Nimm es mir nicht uebel, aber so funktioniert das nicht, sondern es wird
zur Zensur. Darueber hinaus noch zu einer, von der der ISP Kunde (in
Deutschland) keinen blassen hat. Bis ihn zufaellig mal einer per Fax
oder Telefon fragt "Sag mal, warum antwortet Ihr denn nicht?". Soweit
geht aber eine Firma, von der man Support will, in der Regel nicht. Dann
bleibt die dringend benoetigte Antwort einfach aus. Wenn es gar eine
Anfrage eines Neukunden gewesen ist, na dann gute Nacht.


> Will sagen: Deine SBC steht nicht so toll da.
> Sie mögen groß sein, ja.
> Aber ich sag' das mal ähnlich, wie es Deine Landsleute sagen würden:
> "Who cares"
> Das interessiert uns ungefähr soviel, wie wenn ein Sack Reis in
> China umfällt. Bei uns macht SBC keinen Umsatz.
>

Das stimmt so nicht. Der deutsche Ingenieur, der mich ansprach, sass
deswegen bereits auf heissen Kohlen. Hat nichts mit SBC Umsatz bei Euch
zu tun.


> Die USA stehen als Quelle von Spam gleich hinter China & Co.,
> _gerade_ die großen Telcos scheren sich häufig darum einen
> Teufel. Einzig die Staatsanwälte - das muss man ihnen lassen -
> schlagen dann auch mal mit Haftstrafen zu, _wenn_ sie einen der
> Gauner in die Finger bekommen. Die Urteile sind durchaus als
> fair zu betrachten, so drei Jahre dafür, dass einer das Internet
> gemeinschädlich mit Viren verseucht, das geht schon ok.
>
> Ein wesentlicher Teil des Problems in den USA ist gerade
> die _Ignoranz_ der großen Telcos, die das Problem auf ihre
> Kunden oder Dritte abwälzen und dafür den Service noch
> etwas billiger machen können, denn auch Abuse Management
> kostet Geld. Ich unterstelle hier keinen bösen Willen,
> es ist einfach das "Geiz ist geil", dass es nicht nur in .de
> gibt.
>
> T-Online hat übrigens selber ein hervorragendes Abuse-
> Management, ich hab' die auch schon ein paar Mal konsultiert,
> das geht Ratz-Fatz, und dann ist der pöse Pursche oder die
> Virenschleuder aus dem Netz. Aber eben aus dem _eigenen_.
>
> Dass die irgendwann angesichts der Ignoranz der großen
> US-Telcos keinen Bock mehr haben, selbst als Provider auf
> das Billidsch-Callcenter verwiesen zu werden, kann ich
> verstehen.
>
> Und die Konsequenzen spürst Du gerade, leider.
>

Ich nicht so sehr, sondern deutsche Kollegen, denen aufgrund rabiater
Zensur nicht mehr die Anzahl der Informationsquellen zur Verfuegung
steht, wie ich sie habe. Du bist ja selbst in der HF Technik zuhause:
Wenn Du dort einige Infos brauchst, die nicht im Datenblatt stehen, und
diese Infos kommen nicht durch, dann ist das wie das Fahren mit
angezogener Handbremse.


> Gruß Oliver
>
> P.s.: (*) Zu a) : Dass Du SBC nicht dazu bewegen konntest,
> selber mit T-Online/T-Com zu reden, spricht genau für meinen

> Eindruck bezüglich des Service Levels. ...


Deren Formular im Web ist kaputt. Solche Formulare sind Mumpitz und
leider benutzt SBC diesen Unsinn. Aber wenn man anruft, sind sie schon
recht gut. Das kann ich aber erst in der kommenden Woche. Moechte ich
nur nicht vom Kunden aus tun.

Ich werden es hier schreiben, wenn ich von SBC (nun AT&T) mehr weiss.


> ... Es gibt nämlich etwas,


> wo man noch schneller vertrocknen kann als in der deutschen
> Servicewüste: Wenn man in den USA Wasser über das
> Telefon bestellen will und es nicht funktioniert. Der Service
> Level der US-Telcos gilt weltweit als berüchtigt ...
>

Nicht bei uns. Als ich letztens beim Runterhandeln des DSL Preises leise
andeutete, dass ab und zu der Download langsam ist, fragten sie, ob sie
jemanden vorbeischicken sollten. Ich lehnte dankend ab, da ich erstmal
die Leitungen hier im Buero nachmessen wollte. Gerade mal eine Stunde
(!) spaeter rollte ein dicker SBC Truck vor und der Fahrer fragte, ob
denn inzwischen alles wieder funktioniere. Er haette schon die Pegel
nachgemessen, draussen sei alles in Butter. Als er merkte, dass ich
davon Ahnung habe, zeigte mir die Messergebnisse. Und nein, dieser
"Truck Roll" sei kostenlos. Wow, das hat mich geplaettet.

Ein kleiner Motivationsfaktor mag sein, dass es bei uns einige andere
Telcos gibt. Wireless und die Kabelfernsehgesellschaft. Die liefern sich
gegenseitig hin und wieder gepfefferte Abwerbeschlachten.

Message has been deleted

Joerg

unread,
Oct 29, 2006, 8:14:59 PM10/29/06
to
Hallo Dirk,


>>Ein kleiner Motivationsfaktor mag sein, dass es bei uns einige andere
>>Telcos gibt. Wireless und die Kabelfernsehgesellschaft. Die liefern sich
>>gegenseitig hin und wieder gepfefferte Abwerbeschlachten.
>
>

> Dass das bei euch funktioniert, ist aber sicherlich nur eine
> Zeiterscheinung. Hier bei uns werden aus den Oligopolen so langsam
> schon wieder Mono- oder höchstens noch Duopole.
>

Diesen Trend gibt es bei uns auch. Gutes Beispiel ist mein Provider, der
einige Elefantenhochzeiten feierte. Erst war es Pacific Bell, die dann
von SBC gekauft wurden. Danach kaufte SBC die alte AT&T und firmierte
auf diesen Namen um, weil er bekannter ist.

Daneben bietet allerdings immer noch die Kabelfernsehgesellschaft mit.
Sollte selbige ein Uebernahmekandidat werden und die Telco ein
luesternes Auge drauf werfen, werden die Regulierungsbehoerden
hellhoerig und steigen notfalls in die Eisen.

Wir haben noch etwas anderes sehr feines: Die Public Utilities
Commissions, je eine pro Bundesstaat. In Europa wuerde man sie
vielleicht mit einer Ombudsman-Funktion vergleichen. Laufen bei der
zuviele Beschwerden ueber einen Provider ein, gibt es einen auf die Muetze.

Oliver Bartels

unread,
Oct 30, 2006, 1:38:21 AM10/30/06
to
On Sun, 29 Oct 2006 22:04:13 GMT, Joerg
<notthis...@removethispacbell.net> wrote:
>In diesem Fall denke ich nicht so. Beispiel, gerade passiert: Bekannter
>aus D schreibt mir, dass er eine US Firma mehrfach um eine Information
>gebeten hat und nie etwas zurueckbekommt. Nun sei es inzwischen
>dringend, ob ich nicht mal da anrufen kann. Klar. Ergebnis ist, dass die
>Firma zwar Email erhalten hat, aber das Antworten hat nicht
>funktioniert. Da haben die gedacht, die Email Adresse waere nicht mehr
>gueltig (sie hatten auch diese T-Online Blanko-Ablehnung bekommen). Na
>bravo.

Trotzdem: Du kannst auch mit dieser Argumentation die Verantwortung
nicht umdrehen.

Der Versender _hat_ eine Ablehnung bekommen ("Brief unzustellbar
zurück") und sollte sich dann nach den guten Gebräuchen der
Kommunikation darum kümmern. Nicht der Empfänger.

Natürlich mag bei den Elektronik-Ingenieuren, die gerade auf eine
Info aus den USA warten, die _Interessenlage_ anders sein, zumal
auch US-Lieferanten dann gerne einfach nix mehr tun.
Aber prinzipiell zuständig für den Start der Reklamation ist erstmal
_immer_ der Absender, nur er weiß über die genauen Umstände
des Versuchs bescheid.

Mal anders herum: Wie soll denn bitte ein Empfänger-Provider mit
der Info "ich erwarte das was von dem, naja, irgendeine US-
Absender-Emailadresse halt, ich bekomm's nicht" etwas anfangen ?
Gerade im Elektronikforum sollte eigentlich klar sein, dass man
mit derlei Beschreibung keine Fehlersuche tätigen kann.

>Es ist in der Tat in den letzten 30 Tagen auch hier schlimmer geworden :-(

Ja.

Und das, was jetzt die Provider hier machen, ist reine Notwehr,
sonst wäre das System längst zusammengebrochen.

Ich denke, wenn gewisse Staaten nicht langsam mal aufhören,
an den Übergabepunkten nur Müll zu senden, dann wird man
halt mal einen solchen (sic, Staat, wer wo zentrale _Echt_zensur-
Firewall hat, bei dem geht das einfach ;-) für einen Monat
abklemmen müssen.

Mit oder ohne Geschrei.

>Huestel... Schnell schon, aber ihren eigenen Kunden Michael hatten sie
>eiskalt abblitzen lassen. Da haette nur jemand den FWD Knopf Klicken
>muessen. Das ist aber offenbar zuviel verlangt.

Die Frage ist: Was sollen sie machen ?

SBC bekommt es offenbar nicht in den Griff, dass aus seinem Netz
nicht ein Haufen Müll bzw. stinkende Spam-Gülle gesendet wird.

( Und es gibt auch noch einen juristischen Aspekt, s.u. )

Jetzt weigern sich andere, für die Entsorgung aufzukommen, und
teilen das auch in jedem Einzelfall mit.

Es ist ja nicht so, dass die Email verschwindet, sondern sie kommt
mit einer Fehlermeldung zurück, die da lautet:
"Sorry, von Eurer Niederlassung Vorkläranlage-Nord nehmen wir
nix mehr an, das stinkt alles."

Es ist ja auch nicht so, dass generell von SBC nix mehr akzeptiert
wird, nur eben aus bestimmten dynamischen Adressbereichen nicht,
halt eben "Niederlassung Vorkläranlage-Nord" ...

>Nun ja, umgekehrt landen hier etliche Spams mit t-online domain. Von SBC
>sind es nicht unbedingt mehr.

Das hat wenig zu sagen, die Absenderadressen sind häufig
_gefälscht_. Es gibt auch Spam mit meiner Absenderadresse,
obwohl unsere Domain mit SPF-Einträgen versehen ist.
Aber nicht jeder wertet die aus, es werden aber immer mehr.
Langsam scheinen die Spamer dann daran das Interesse zu
verlieren ;-)

>Nimm es mir nicht uebel, aber so funktioniert das nicht, sondern es wird
>zur Zensur. Darueber hinaus noch zu einer, von der der ISP Kunde (in
>Deutschland) keinen blassen hat. Bis ihn zufaellig mal einer per Fax
>oder Telefon fragt "Sag mal, warum antwortet Ihr denn nicht?".

Nein, es ist eben keine Zensur.

Der Absender bekommt eine Nachricht, die klipp und klar sagt:
"Sorry, diese Briefkastenklappe wurde verschlossen, weil Leute
aus Eurer Gegend die Büchse immer wieder mit Gülle zugepumpt
haben. Nimm bitte einen anderen Briefkasten."

Sorry, nimm es mir auch nicht übel: Du hast schon etwas den
Touch drauf, dass es grundsätzlich Sache von Foreignern sei,
sich doch bitte um Probleme zu kümmern, wenn ein US-ler
pfeift.

Nochmal: Der _Absender_ erhält eine Störungsmeldung und dann
sollte eben der _Absender_ einen anderen Kommunikationsweg
nutzen. Ich geh' schließlich auch nicht her und schmeiß einen
Brief an einen Empfänger einfach in die Mülltonne, wenn der
nächstbeste Briefkasten verstopft ist. Ich suche mir dann halt einen
anderen Briefkasten, sprich nehme einen anderen Provider als
Versender oder frage den _meinigen_, was das soll, das er die
Zustellung nicht auf die Reihe bekommt.

_Auftraggeber_ des Mailversands beim Provider ist _immer_ der
Absender, _nie_ der Empfänger.

> Soweit
>geht aber eine Firma, von der man Support will, in der Regel nicht.

Ah, siehst Du, schon wieder der Touch:

Der drübelige dumme Kunde _will_Support_.

Könnte eine nicht ganz so hochnäsige Firma vielleicht sich auch
fragen: "Hey, der Kunde, der Support will, der will auch was
kaufen, also Geld bei mir lassen. Oh, dann sollte ich zusehen,
dass Supportinfos bei meinem Kunden landen und mir keinen
Provider suchen, der ganz viel Gülle an die Provider meiner
Kunden rüberpumpt, was denen wohl zu Recht stinkt."

Denk mal an eines: Du hast hier häufig über einen deutschen
Halbleiterhersteller abgelästert. Wie war das nochmal mit
Vertrieb und Support und Mustern ?

Ich kann Dich aber beruhigen: Diese US-zentrische Haltung
_mancher_ Firmen hat uns im EDA-Bereich in der letzten Zeit
einigen Umsatz beschert ;-)

Hingegen haben viele US-Halbleiterhersteller mittlerweile
viel gelernt, da gibt es einen Euro-Support, und außerdem leisten
die sich sowieso samt und sonders eine gescheite
Standleitungsanbindung mit fest zugeteilten Adressen aus
unzweifelhaft spam-negativen Adressräumen, teilweise werden
sogar Datenblätter via Akamai _vor_Ort_ bereitgehalten.

Schaust Du hier:
# > traceroute www.analog.com
# traceroute to a257.g.akamai.net (84.53.146.76), 30 hops max, 40 byte
packets
# 1 srv-gw.bartels.de (194.120.55.62) 2 ms 2 ms 2 ms
# 2 erding-core-2.bartels.de (80.89.64.230) 4 ms 3 ms 3 ms
# 3 muenchen-inxs.bartels.de (80.89.64.228) 7 ms 5 ms 5 ms
# 4 inxs-nap.netarch.akamai.com (194.59.190.59) 7 ms 5 ms 5 ms
# 5 84.53.146.76 (84.53.146.76) 6 ms 5 ms 4 ms

So sieht das aus und so ist es gut, Lob :-)

>Ich nicht so sehr, sondern deutsche Kollegen, denen aufgrund rabiater
>Zensur nicht mehr die Anzahl der Informationsquellen zur Verfuegung
>steht, wie ich sie habe. Du bist ja selbst in der HF Technik zuhause:
>Wenn Du dort einige Infos brauchst, die nicht im Datenblatt stehen, und
>diese Infos kommen nicht durch, dann ist das wie das Fahren mit
>angezogener Handbremse.

Tja, deswegen haben bei uns eine Software im Zentralgateway,
welche die Gülle-Entsorgung etwas intelligenter handhabt
und diese automatisch mit dem zuständigen Bauern bzw.
Sondermülldeponie bei zu hoher Schadstoffbelastung
aushandelt ;-)

Auch dann, wenn das _eigentlich_ nicht unser Job ist.
Aber wir wissen halt um die Probleme international tätiger
Kundschaft.

Und deshalb gibt es auch Kunden, die für unsere Services
_deutlich_ mehr Geld zahlen als für einen 08-15 Provider :-)
Andere wollen wir auch garnicht ;-)

Es gibt aber für große Provider noch einen anderen Aspekt:
Es ist juristisch einfacher, eine Email _abzulehnen_, als sie
zu filtern.

Ablehnen heißt: Die "Post" verweigert die Beförderung, weil
der Brief stinkt. Was drin steht, interessiert die Post nicht,
sie sagt einfach nur "Sorry, der Brief müffelt, das ist für
unsere Leute unzumutbar". Im Spam-Fall "müffelt" halt die
SMTP-Absender-IP.

Das ist rechtlich völlig unproblematisch, das Recht hat jeder Carrier.

Hingegen ist ein Wegwerfen der Email durchaus ein Problem,
das wäre dann wirklich Zensur und unzulässig.

Andererseits ist es für Massenanbieter auch ein Problem,
einfach nur ein Spam-Warning Flag zu setzen, weil dann
die Postfächer überquellen und _alle_ anderen Emails
für den Kunden nicht mehr angenommen werden können.
Außerdem werden so mobile Pop3-Clients blockiert oder
der Abruf von dem Schrott kostet bestenfalls den Kunden
viel Geld auf seiner Mobiltelefonrechnung.

Die Lösung, die wir haben, mit der separatem Queue und
der "folgendes halten wir für Gülle und entsorgen es
innerhalb einer Woche, wenn du es nicht per Mausklick
am Entseuchungsonderschalter abholst", die also dem
gelben Zettel im Briefkasten halbwegs entspricht, die ist
aus vielerlei Gründen recht aufwendig und deshalb hat
sie nicht jeder.

>Deren Formular im Web ist kaputt. Solche Formulare sind Mumpitz und
>leider benutzt SBC diesen Unsinn. Aber wenn man anruft, sind sie schon
>recht gut.

Vermutlich aber nur, wenn Du eine Kundennummer hast ...

Ich kann es für die heutige SBC/ATT nicht sagen, aber ich hab'
mich ein paar Mal das Vergnügen gehabt, einen Ansprechpartner
bei US Telcos zu suchen. Gut, zur Not gibt es inzwischen eine
gewisse Mailingliste, auf der man jemanden mit "clue" ausrufen kann,
vielen Carriern wird das Geläster dann peinlich, wenn keine
Antwort kommt ;-)

Versuch mal ohne die, einen kompetenten Ansprechpartner
in der Technik zu bekommen.

>Ein kleiner Motivationsfaktor mag sein, dass es bei uns einige andere
>Telcos gibt. Wireless und die Kabelfernsehgesellschaft. Die liefern sich
>gegenseitig hin und wieder gepfefferte Abwerbeschlachten.

Wohl wahr, Wettbewerb ist nötig und sinnvoll, auch wenn hier
einige wegen der Privatisierung rummjammern. Aber die wird es
immer geben ...

Gruß Oliver

Michael Koch

unread,
Oct 30, 2006, 2:21:12 AM10/30/06
to
Hi Oliver,

> Trotzdem: Du kannst auch mit dieser Argumentation die Verantwortung
> nicht umdrehen.
>
> Der Versender _hat_ eine Ablehnung bekommen ("Brief unzustellbar
> zurück") und sollte sich dann nach den guten Gebräuchen der
> Kommunikation darum kümmern. Nicht der Empfänger.

Dem Empfänger (mir) stinkt es aber gewaltig dass die Nachricht nicht
angekommen ist, und dass ich nicht darüber informiert wurde dass der
Absender eine Fehlermeldung bekommen hat. Ich frage mich jetzt wie oft sowas
schon vorgekommen ist ohne dass ich es gemerkt habe, und wie viele Aufträge
ich dadurch schon verloren habe.
Dem Empfänger stinkt es auch dass eine E-mail als "unzustellbar"
zurückgewiesen wird obwohl die Adresse korrekt angegeben wurde.

Gruss
Michael


Message has been deleted

Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Oct 30, 2006, 4:14:13 AM10/30/06
to
buc...@atbode100.lrr.in.tum.de (Rainer Buchty) wrote:

>Und das tritt *schlagartig* dann zutage, nachdem sie mich auf einen
>neuen Port gelegt haben? Halte ich für einen enormen Zufall...

Durch den dann mal wieder erforderlichen resync?! Wer weiß...

Rainer Buchty

unread,
Oct 30, 2006, 5:50:12 AM10/30/06
to
In article <nigbk21j8fkj2eiaj...@4ax.com>,

"Ralph A. Schmid, DK5RAS" <dk5...@dk5ras.de> writes:
|> Durch den dann mal wieder erforderlichen resync?! Wer weiß...

Der war täglich fällig.

Meinen Kram daheim lasse ich nicht 24/7 durchlaufen, sondern schalte ihn
unter der Woche erst abends für ein paar Stunden, Wochenends für ein paar
Stunden länger ein.

Rainer

Christian Zietz

unread,
Oct 30, 2006, 6:20:08 AM10/30/06
to
Dirk Salva schrieb:

> Bei GMX kommt keine automatische Verifizierungs-Mail mehr
> durch, wie man sie bei einer Anmeldung in einem Forum benutzt. Man kann
> sich also entweder in einem Forum anmelden, in dem man eine andere
> Adresse angibt, oder drauf verzichten...

... oder halt mal im "Spamverdacht"-Ordner nachgucken, da wird die
Verifizierungsmail dann nämlich eingeordnet.

CU Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA

Henning Paul

unread,
Oct 30, 2006, 6:55:16 AM10/30/06
to
Christian Zietz wrote:

> Dirk Salva schrieb:
>
>> Bei GMX kommt keine automatische Verifizierungs-Mail mehr
>> durch, wie man sie bei einer Anmeldung in einem Forum benutzt. Man
>> kann sich also entweder in einem Forum anmelden, in dem man eine
>> andere Adresse angibt, oder drauf verzichten...
>
> ... oder halt mal im "Spamverdacht"-Ordner nachgucken, da wird die
> Verifizierungsmail dann nämlich eingeordnet.

An den man wenn man zahlender Kunde ist, dank IMAP auch im Mailclient
herankommt, WIMRE.

Gruß
Henning

Oliver Bartels

unread,
Oct 30, 2006, 6:55:59 AM10/30/06
to
On Mon, 30 Oct 2006 08:21:12 +0100, "Michael Koch"
<astroel...@t-online.de> wrote:
>Dem Empfänger (mir) stinkt es aber gewaltig dass die Nachricht nicht
>angekommen ist, und dass ich nicht darüber informiert wurde dass der
>Absender eine Fehlermeldung bekommen hat.

Naja, wenn man für jede einzelne abgewiesene Mail eine
entsprechende Nachricht an den Empfänger schickt, ist die
Massnahme witzlos.

Was schon geht: Alle bündeln und einmal täglich eine
Report-Email.

Ausnahmen: SPF-Verletzung, da wird z.B. auch bei uns knallhart
bereits ab dem MAIL FROM abgeblockt, ohne das der Absender
weiterreden kann, an wen er was schicken möchte.

Das ist auch _genau_so_ erwünscht, denn wenn ein
Absender eine fremde Domain missbraucht, dann ist
sofort Schicht im Schacht. Die Fehlermeldung verweist
dann freundlich auf die was-ist-SPF-Seite ...

> Ich frage mich jetzt wie oft sowas
>schon vorgekommen ist ohne dass ich es gemerkt habe, und wie viele Aufträge
>ich dadurch schon verloren habe.

Wenige. Ganz wenige. Wahrscheinlich keine.

Wer wirklich was will, der meldet sich.

Und wer als Empfänger einen Massen-me-too-Produkt-Versand
aufzieht, nunja, der sollte sich vielleicht einen dafür geeigneten
Spezial-Provider suchen.

>Dem Empfänger stinkt es auch dass eine E-mail als "unzustellbar"
>zurückgewiesen wird obwohl die Adresse korrekt angegeben wurde.

Gut, besser wäre:
"550 We do not accept email from spam-prone address ranges"

Aber das eigentliche Vorgehen der Abweisung ist rechtlich
korrekt. Ein Carrier muss nicht alle Dinge befördern, die man
ihm irgendwo reinkippt. Er kann auch in seine AGB
schreiben, dass er bestimmtes "Gefahrgut" von der
Beförderung ausschließt.

Die Post schickt Dir schließlich auch keine Nachricht,
wenn sie einen an Dich adressierten Brief mangels Porto
an den Absender zurückgehen läßt. Das gilt auch dann,
wenn der einen Millionenauftrag oder Scheck beinhaltet.

Wo ist da das Problem ?

Gruß Oliver

P.s.: Ansonsten: Bedankt Euch halt bei den Spammern
und vorallem bei denen, die sie gewähren lassen.

Oliver Bartels

unread,
Oct 30, 2006, 6:57:12 AM10/30/06
to
On Mon, 30 Oct 2006 08:40:21 +0000 (UTC), Dirk Salva <dsa...@gmx.de>
wrote:
>Sei Dir gewiss': oft...sehr oft vermutlich. Die Provider sind aber alle
>gleich. Bei GMX kommt keine automatische Verifizierungs-Mail mehr

>durch, wie man sie bei einer Anmeldung in einem Forum benutzt.

Dann fehlt es an der Stelle an Know How.
Wir haben das Problem nicht :-)

Michael Koch

unread,
Oct 30, 2006, 7:26:53 AM10/30/06
to
Hi,

> Die Post schickt Dir schließlich auch keine Nachricht,
> wenn sie einen an Dich adressierten Brief mangels Porto
> an den Absender zurückgehen läßt.

Das ist auch akzeptabel, denn dann weiss der Absender dass er selber schuld
ist.

Im konkreten Fall würde ich als Absender denken dass der Idiot der die Mail
kriegen sollte eine ungültige Adresse angegeben hat, und somit kein
zuverlässiger Geschäftspartner sein kann.

Gruss
Michael


Axel Schwenke

unread,
Oct 30, 2006, 9:58:50 AM10/30/06
to

Nope. Für "Empfänger unbekannt" gibt es fest zugewiesen eine 550
Meldung, kein 554 oder 451 oder was sonst der MTA für "ich mag
dein SPAM nicht" für angemessen hält.

Manchmal ist es hilfreich, Fehlermeldungen auch zu *lesen*!


XL

Michael Koch

unread,
Oct 30, 2006, 10:05:15 AM10/30/06
to
Hi,

> Nope. Für "Empfänger unbekannt" gibt es fest zugewiesen eine 550
> Meldung, kein 554 oder 451 oder was sonst der MTA für "ich mag
> dein SPAM nicht" für angemessen hält.

Na ja, aber der durchschnittliche E-mail Schreiber (ich eingeschlossen)
kennt die Bedeutung dieser Fehlernummern nicht.

Gruss
Michael


Axel Schwenke

unread,
Oct 30, 2006, 10:45:03 AM10/30/06
to

Deswegen steht da auch noch ein Text bei. Die Nummer ist in der Tat
für die maschinelle Auswertung gedacht. Der Unterschied zwischen
"user ... unkown" und "a problem occured ..." sollte aber auffallen.

Zum Glück ist RFC821 nicht von Microsoft gemacht worden. Verschiedene
Fehler werden also auch als solche gemeldet. Andererseits war SPAM
zu damaliger Zeit noch kein Thema. Deswegen gibts keine standardisierte
Meldung (und Nummer) für "hier kein SPAM einwerfen".


XL

Martin

unread,
Oct 30, 2006, 3:42:58 PM10/30/06
to
Am Mon, 30 Oct 2006 07:38:21 +0100 schrieb Oliver Bartels
<spam...@bartels.de>:


> Die Lösung, die wir haben, mit der separatem Queue und
> der "folgendes halten wir für Gülle und entsorgen es
> innerhalb einer Woche, wenn du es nicht per Mausklick
> am Entseuchungsonderschalter abholst", die also dem
> gelben Zettel im Briefkasten halbwegs entspricht, die ist
> aus vielerlei Gründen recht aufwendig und deshalb hat
> sie nicht jeder.
>

Ähnlich handhabt es zum Glück auch GMX, auch bei den freemail accounts -
ein paar rutschen aber trotzdem immer noch durch.

--
Martin

Martin

unread,
Oct 30, 2006, 3:44:31 PM10/30/06
to
Am Mon, 30 Oct 2006 12:55:16 +0100 schrieb Henning Paul
<henni...@gmx.de>:

Sonst logt man sich gelegentlich im Webmail ein und die Spamverdacht-Info
bekommt man eh jeden Tag. Ich find die für einen freemail provider voll OK.

--
Martin

Joerg

unread,
Oct 30, 2006, 6:36:00 PM10/30/06
to
Hallo Oliver,

>
>>In diesem Fall denke ich nicht so. Beispiel, gerade passiert: Bekannter
>>aus D schreibt mir, dass er eine US Firma mehrfach um eine Information
>>gebeten hat und nie etwas zurueckbekommt. Nun sei es inzwischen
>>dringend, ob ich nicht mal da anrufen kann. Klar. Ergebnis ist, dass die
>>Firma zwar Email erhalten hat, aber das Antworten hat nicht
>>funktioniert. Da haben die gedacht, die Email Adresse waere nicht mehr
>>gueltig (sie hatten auch diese T-Online Blanko-Ablehnung bekommen). Na
>>bravo.
>
> Trotzdem: Du kannst auch mit dieser Argumentation die Verantwortung
> nicht umdrehen.
>
> Der Versender _hat_ eine Ablehnung bekommen ("Brief unzustellbar
> zurück") und sollte sich dann nach den guten Gebräuchen der
> Kommunikation darum kümmern. Nicht der Empfänger.
>

Das tut aber der normale Vertriebsmitarbeiter einer Firma nicht.


> Natürlich mag bei den Elektronik-Ingenieuren, die gerade auf eine
> Info aus den USA warten, die _Interessenlage_ anders sein, zumal
> auch US-Lieferanten dann gerne einfach nix mehr tun.
> Aber prinzipiell zuständig für den Start der Reklamation ist erstmal
> _immer_ der Absender, nur er weiß über die genauen Umstände
> des Versuchs bescheid.
>
> Mal anders herum: Wie soll denn bitte ein Empfänger-Provider mit
> der Info "ich erwarte das was von dem, naja, irgendeine US-
> Absender-Emailadresse halt, ich bekomm's nicht" etwas anfangen ?
> Gerade im Elektronikforum sollte eigentlich klar sein, dass man
> mit derlei Beschreibung keine Fehlersuche tätigen kann.
>

Schon richtig. Aber wenn dem Empfaenger solches bekannt wird, dann
sollte dessen Provider selbiges untersuchen. Warum haben die denn zuerst
gesagt, sie waeren nicht zustaendig und dass sie nicht pauschal
abfiltern und dann nach etwas geharnischterem Anschreiben zugegeben,
dass sie doch pauschal abfiltern? Das grenzt IMHO schon haarscharf an
eiskaltes Flunkern. Nennt man Dienst am Kunden, huh? Als Kind gab's fuer
sowas eine gepflegte Watsch'n.

>
>>Es ist in der Tat in den letzten 30 Tagen auch hier schlimmer geworden :-(
>
>
> Ja.
>
> Und das, was jetzt die Provider hier machen, ist reine Notwehr,
> sonst wäre das System längst zusammengebrochen.
>

Und warum sind andere Provider darueber nicht zusammengebrochen?
Compuserve, Arcor, etc. Irgendwas machen die wohl richtig.


> Ich denke, wenn gewisse Staaten nicht langsam mal aufhören,
> an den Übergabepunkten nur Müll zu senden, dann wird man
> halt mal einen solchen (sic, Staat, wer wo zentrale _Echt_zensur-
> Firewall hat, bei dem geht das einfach ;-) für einen Monat
> abklemmen müssen.
>
> Mit oder ohne Geschrei.
>

Nun ja, ich wuerde daraufhin meinen Vertrag mit diesem ISP kuendigen.
Zensur ohne mein Einverstaendnis ist nicht.


>
>>Huestel... Schnell schon, aber ihren eigenen Kunden Michael hatten sie
>>eiskalt abblitzen lassen. Da haette nur jemand den FWD Knopf Klicken
>>muessen. Das ist aber offenbar zuviel verlangt.
>
> Die Frage ist: Was sollen sie machen ?
>

Ihren Mitarbeitern beibringen, wie echter Kundendienst funktioniert.
Ehrliche Antworten geben. Wenn eine Anfrage bei einer anderen Abteilung
mit ein paar Klicks moeglich ist, selbiges auch tun. I could go on and on...


> SBC bekommt es offenbar nicht in den Griff, dass aus seinem Netz
> nicht ein Haufen Müll bzw. stinkende Spam-Gülle gesendet wird.
>
> ( Und es gibt auch noch einen juristischen Aspekt, s.u. )
>
> Jetzt weigern sich andere, für die Entsorgung aufzukommen, und
> teilen das auch in jedem Einzelfall mit.
>
> Es ist ja nicht so, dass die Email verschwindet, sondern sie kommt
> mit einer Fehlermeldung zurück, die da lautet:
> "Sorry, von Eurer Niederlassung Vorkläranlage-Nord nehmen wir
> nix mehr an, das stinkt alles."
>
> Es ist ja auch nicht so, dass generell von SBC nix mehr akzeptiert
> wird, nur eben aus bestimmten dynamischen Adressbereichen nicht,
> halt eben "Niederlassung Vorkläranlage-Nord" ...
>

Dann waere es ja nur recht und billig, das der Vorklaeranlage Nord auch
mitzuteilen. Hat man nach Angaben von SBC (wenn das stimmt...) aber nicht.

>
>>Nun ja, umgekehrt landen hier etliche Spams mit t-online domain. Von SBC
>>sind es nicht unbedingt mehr.
>
>
> Das hat wenig zu sagen, die Absenderadressen sind häufig
> _gefälscht_. Es gibt auch Spam mit meiner Absenderadresse,
> obwohl unsere Domain mit SPF-Einträgen versehen ist.
> Aber nicht jeder wertet die aus, es werden aber immer mehr.
> Langsam scheinen die Spamer dann daran das Interesse zu
> verlieren ;-)
>
>
>>Nimm es mir nicht uebel, aber so funktioniert das nicht, sondern es wird
>>zur Zensur. Darueber hinaus noch zu einer, von der der ISP Kunde (in
>>Deutschland) keinen blassen hat. Bis ihn zufaellig mal einer per Fax
>>oder Telefon fragt "Sag mal, warum antwortet Ihr denn nicht?".
>
>
> Nein, es ist eben keine Zensur.
>

Da werden wird dann wohl geteilter Meinung bleiben.


> Der Absender bekommt eine Nachricht, die klipp und klar sagt:
> "Sorry, diese Briefkastenklappe wurde verschlossen, weil Leute
> aus Eurer Gegend die Büchse immer wieder mit Gülle zugepumpt
> haben. Nimm bitte einen anderen Briefkasten."
>
> Sorry, nimm es mir auch nicht übel: Du hast schon etwas den
> Touch drauf, dass es grundsätzlich Sache von Foreignern sei,
> sich doch bitte um Probleme zu kümmern, wenn ein US-ler
> pfeift.
>

Noe. Ich halte es eben nur fuer grundfalsch, dass bei Euch Leuten
reihenweise Mail vorenthalten wird. Zumindest sollte das ehrlicherweise
den T-Online Kunden _vorher_ mitgeteilt werden. Aber das scheint ja in
Germany nicht sonderlich ueblich zu sein. IIRC durftet Ihr ja nicht mal
ueber die Euro-Einfuehrung entscheiden.


> Nochmal: Der _Absender_ erhält eine Störungsmeldung und dann
> sollte eben der _Absender_ einen anderen Kommunikationsweg
> nutzen. Ich geh' schließlich auch nicht her und schmeiß einen
> Brief an einen Empfänger einfach in die Mülltonne, wenn der
> nächstbeste Briefkasten verstopft ist. Ich suche mir dann halt einen
> anderen Briefkasten, sprich nehme einen anderen Provider als
> Versender oder frage den _meinigen_, was das soll, das er die
> Zustellung nicht auf die Reihe bekommt.
>
> _Auftraggeber_ des Mailversands beim Provider ist _immer_ der
> Absender, _nie_ der Empfänger.
>
>
>>Soweit
>>geht aber eine Firma, von der man Support will, in der Regel nicht.
>
>
> Ah, siehst Du, schon wieder der Touch:
>
> Der drübelige dumme Kunde _will_Support_.
>

Bekommt er bei SBC auch. Habe denen gerade die Sache geschildert, sie
waren ziemlich schockiert und haben versprochen, innerhalb von 24 Std
Bericht zu erstatten. Mal sehen, ob da der Kundendienst noch der alte
ist. Jedenfalls sieht es so aus, als haette T-Online nicht mal SBC
darueber informiert. Tolle moralische Einstellung, muss ich sagen.


> Könnte eine nicht ganz so hochnäsige Firma vielleicht sich auch
> fragen: "Hey, der Kunde, der Support will, der will auch was
> kaufen, also Geld bei mir lassen. Oh, dann sollte ich zusehen,
> dass Supportinfos bei meinem Kunden landen und mir keinen
> Provider suchen, der ganz viel Gülle an die Provider meiner
> Kunden rüberpumpt, was denen wohl zu Recht stinkt."
>
> Denk mal an eines: Du hast hier häufig über einen deutschen
> Halbleiterhersteller abgelästert. Wie war das nochmal mit
> Vertrieb und Support und Mustern ?
>

Das kriegen sie nicht auf die Reihe. National, AD, TI, ONSemi etc. schon :-)


> Ich kann Dich aber beruhigen: Diese US-zentrische Haltung
> _mancher_ Firmen hat uns im EDA-Bereich in der letzten Zeit
> einigen Umsatz beschert ;-)
>

US-Zentrismus sehe ich nicht so sehr, aber das Geschaeftsgebahren
etlicher EDA Firmen bei uns behagt mir in der Tat auch nicht. Oder wie
hier mal jemand sagte: S' het m'r gschdungge. Also werkelt jetzt hier
ein bayrisches CAD Programm.


> Hingegen haben viele US-Halbleiterhersteller mittlerweile
> viel gelernt, da gibt es einen Euro-Support, und außerdem leisten
> die sich sowieso samt und sonders eine gescheite
> Standleitungsanbindung mit fest zugeteilten Adressen aus
> unzweifelhaft spam-negativen Adressräumen, teilweise werden
> sogar Datenblätter via Akamai _vor_Ort_ bereitgehalten.
>
> Schaust Du hier:
> # > traceroute www.analog.com
> # traceroute to a257.g.akamai.net (84.53.146.76), 30 hops max, 40 byte
> packets
> # 1 srv-gw.bartels.de (194.120.55.62) 2 ms 2 ms 2 ms
> # 2 erding-core-2.bartels.de (80.89.64.230) 4 ms 3 ms 3 ms
> # 3 muenchen-inxs.bartels.de (80.89.64.228) 7 ms 5 ms 5 ms
> # 4 inxs-nap.netarch.akamai.com (194.59.190.59) 7 ms 5 ms 5 ms
> # 5 84.53.146.76 (84.53.146.76) 6 ms 5 ms 4 ms
>
> So sieht das aus und so ist es gut, Lob :-)
>

NXP sagte, sie wollten das jetzt auch tun. Sehe ich aber noch nix von.
Es ist eine der tranfunzeligsten Web Sites, die es von hier aus gibt.

Recht schon. Bis ihm dann die Kunden weglaufen. Hier hat mal einer ganze
Laenderdomains abgemuellt. AFAIR folgte danach pleitissimo.


> Hingegen ist ein Wegwerfen der Email durchaus ein Problem,
> das wäre dann wirklich Zensur und unzulässig.
>
> Andererseits ist es für Massenanbieter auch ein Problem,
> einfach nur ein Spam-Warning Flag zu setzen, weil dann
> die Postfächer überquellen und _alle_ anderen Emails
> für den Kunden nicht mehr angenommen werden können.
> Außerdem werden so mobile Pop3-Clients blockiert oder
> der Abruf von dem Schrott kostet bestenfalls den Kunden
> viel Geld auf seiner Mobiltelefonrechnung.
>
> Die Lösung, die wir haben, mit der separatem Queue und
> der "folgendes halten wir für Gülle und entsorgen es
> innerhalb einer Woche, wenn du es nicht per Mausklick
> am Entseuchungsonderschalter abholst", die also dem
> gelben Zettel im Briefkasten halbwegs entspricht, die ist
> aus vielerlei Gründen recht aufwendig und deshalb hat
> sie nicht jeder.
>
>
>>Deren Formular im Web ist kaputt. Solche Formulare sind Mumpitz und
>>leider benutzt SBC diesen Unsinn. Aber wenn man anruft, sind sie schon
>>recht gut.
>
>
> Vermutlich aber nur, wenn Du eine Kundennummer hast ...
>

Sie hilft. Aber ich hatte auch schon bei anderen (MCI etc.) angerufen,
wo ich keine habe. Kein Problem.


> Ich kann es für die heutige SBC/ATT nicht sagen, aber ich hab'
> mich ein paar Mal das Vergnügen gehabt, einen Ansprechpartner
> bei US Telcos zu suchen. Gut, zur Not gibt es inzwischen eine
> gewisse Mailingliste, auf der man jemanden mit "clue" ausrufen kann,
> vielen Carriern wird das Geläster dann peinlich, wenn keine
> Antwort kommt ;-)
>
> Versuch mal ohne die, einen kompetenten Ansprechpartner
> in der Technik zu bekommen.
>

Hatte gerade einen an der Strippe.

>
>>Ein kleiner Motivationsfaktor mag sein, dass es bei uns einige andere
>>Telcos gibt. Wireless und die Kabelfernsehgesellschaft. Die liefern sich
>>gegenseitig hin und wieder gepfefferte Abwerbeschlachten.
>
>
> Wohl wahr, Wettbewerb ist nötig und sinnvoll, auch wenn hier
> einige wegen der Privatisierung rummjammern. Aber die wird es
> immer geben ...
>
> Gruß Oliver
>

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com

Joerg

unread,
Oct 30, 2006, 6:49:08 PM10/30/06
to
Hallo Oliver,

>
>>Dem Empfänger (mir) stinkt es aber gewaltig dass die Nachricht nicht
>>angekommen ist, und dass ich nicht darüber informiert wurde dass der
>>Absender eine Fehlermeldung bekommen hat.
>
>
> Naja, wenn man für jede einzelne abgewiesene Mail eine
> entsprechende Nachricht an den Empfänger schickt, ist die
> Massnahme witzlos.
>

Nein, macht IEEE so, wenn eine Virus vermutet wird: Man bekommt Absender
und Subject Line zugeschickt, alles andere erst mal nicht. Aber nur,
wenn man das so vereinbart hat.


> Was schon geht: Alle bündeln und einmal täglich eine
> Report-Email.
>
> Ausnahmen: SPF-Verletzung, da wird z.B. auch bei uns knallhart
> bereits ab dem MAIL FROM abgeblockt, ohne das der Absender
> weiterreden kann, an wen er was schicken möchte.
>
> Das ist auch _genau_so_ erwünscht, denn wenn ein
> Absender eine fremde Domain missbraucht, dann ist
> sofort Schicht im Schacht. Die Fehlermeldung verweist
> dann freundlich auf die was-ist-SPF-Seite ...
>
>
>>Ich frage mich jetzt wie oft sowas
>>schon vorgekommen ist ohne dass ich es gemerkt habe, und wie viele Aufträge
>>ich dadurch schon verloren habe.
>
>
> Wenige. Ganz wenige. Wahrscheinlich keine.
>

Woher kannst Du das wissen?


> Wer wirklich was will, der meldet sich.
>

Leider nein. Wenn ein "Request for Proposal" rausgeht an eine
Mailingliste, faellt ein Nichtankommen des Emails unter die Kategorie PP
(Persoenliches Pech). Staatlichen Stellen sind Extrawuerste wie Anruf
einzelner sogar teilweise untersagt, zur Vermeidung von Nepotismus etc.


> Und wer als Empfänger einen Massen-me-too-Produkt-Versand
> aufzieht, nunja, der sollte sich vielleicht einen dafür geeigneten
> Spezial-Provider suchen.
>
>
>>Dem Empfänger stinkt es auch dass eine E-mail als "unzustellbar"
>>zurückgewiesen wird obwohl die Adresse korrekt angegeben wurde.
>
>
> Gut, besser wäre:
> "550 We do not accept email from spam-prone address ranges"
>
> Aber das eigentliche Vorgehen der Abweisung ist rechtlich
> korrekt. Ein Carrier muss nicht alle Dinge befördern, die man
> ihm irgendwo reinkippt. Er kann auch in seine AGB
> schreiben, dass er bestimmtes "Gefahrgut" von der
> Beförderung ausschließt.
>
> Die Post schickt Dir schließlich auch keine Nachricht,
> wenn sie einen an Dich adressierten Brief mangels Porto
> an den Absender zurückgehen läßt. Das gilt auch dann,
> wenn der einen Millionenauftrag oder Scheck beinhaltet.
>

Echt? Hier tut sie das. Du kannst dann entweder Nachporto zahlen oder
zurueckgehen lassen. Unsere Brieftraegerin kennt uns lange genug, dass
sie den Brief einfach zustellt und einen Zettel reinlegt "Bitte
zurueckgeben, oder mit 14 Cents bzw. mit Briefmarke nachzahlen".

Bei Email-Spamverdacht ginge das auch, siehe IEEE Methode oben:
Empfaenger bekommt nur Subject Kopf und Absender und kann dann per Klick
entscheiden "Will ich haben" oder "Bitte in den Abfluss damit". Ist aber
bei T-Online offenbar zuviel erwartet.


> Wo ist da das Problem ?
>

Da fehlen mir jetzt echt die Worte...

Joerg

unread,
Oct 30, 2006, 6:53:27 PM10/30/06
to
Hallo Axel,

>>
>>>Nope. Für "Empfänger unbekannt" gibt es fest zugewiesen eine 550
>>>Meldung, kein 554 oder 451 oder was sonst der MTA für "ich mag
>>>dein SPAM nicht" für angemessen hält.
>>
>>Na ja, aber der durchschnittliche E-mail Schreiber (ich eingeschlossen)
>>kennt die Bedeutung dieser Fehlernummern nicht.
>
>
> Deswegen steht da auch noch ein Text bei. Die Nummer ist in der Tat
> für die maschinelle Auswertung gedacht. Der Unterschied zwischen
> "user ... unkown" und "a problem occured ..." sollte aber auffallen.
>

User unknown ist hier Unsinn. Der User ist "known".

"A problem occurred"? Wow, Klasse, welche tiefgreifende Informationsflut
damit rueberkommt...


> Zum Glück ist RFC821 nicht von Microsoft gemacht worden. Verschiedene
> Fehler werden also auch als solche gemeldet. Andererseits war SPAM
> zu damaliger Zeit noch kein Thema. Deswegen gibts keine standardisierte
> Meldung (und Nummer) für "hier kein SPAM einwerfen".
>

Dafuer braucht es nur einen Mitarbeiter mit genug Grips, dass er dafuer
sorgt, dass genug Klartext anstatt kryptischer Nummern in die Ablehnung
mit rein kommt. Ist aber wohl auch schon zuviel verlangt, waere ja viel
zu praktisch. Himmel, Leute koennten das gar verstehen. Nicht
auszudenken. Wo kaemen wir hin...

Joerg

unread,
Oct 30, 2006, 7:25:43 PM10/30/06
to
Hallo Oliver,


> Denk mal an eines: Du hast hier häufig über einen deutschen
> Halbleiterhersteller abgelästert. Wie war das nochmal mit
> Vertrieb und Support und Mustern ?
>

Kleiner Nachtrag: Das gilt fuer grosse Firmen (sehr viele, leider). Bei
deutschen KMU gliedert sich das fast digital in zwei Gruppen.

Gruppe A: Hatte einer Firma einen Auftrag beschert, der Einkauf des
Kunden schickte den rueber. Ein Auftrag aus dem Land von Winnetou, auch
noch in Englisch, oh graus... "Himmi, was moach' ma denn do jetzt?" Sie
kriegten nicht mal den Auslandszahlungsverkehr gebacken, aber deren
Bauteil waren Spitzenklasse. Mussten wir kappen, sehr traurig.

Gruppe B: Andere Firma, auch Bereich induktive Bauteile, fragte gleich,
ob ich denn nicht alles auch in Englisch wolle. Dann gab es ein paar
schwierige technische Fragen und einer von deren deutschen Ingenieuren
kam hier nach Sacramento gereist, um das zu beharken. Trotz tierischer
Grippe hatte er nicht abgesagt. Das war uebrigens die Firma Kaschke,
muss mal lobend erwaehnt werden. So etwas gibt es auch.

Christian Zietz

unread,
Oct 31, 2006, 3:23:47 AM10/31/06
to
Joerg schrieb:

> Und warum sind andere Provider darueber nicht zusammengebrochen?
> Compuserve, Arcor, etc. Irgendwas machen die wohl richtig.

Die machen es halt genauso. Ich administriere eine Mailingliste und es
kommt regelmäßig vor, dass der AOL-Mailserver (zu denen gehört
Compuserve ja jetzt) deren Mails ablehnt, weil er sie für Spam hält. Als
Administrator einer derart kleinen Liste kann man bei AOL nicht wirklich
was erreichen, der Empfänger kann auch nichts einstellen. Es bleibt also
nur, dass ich den Lesern empfehle, sich eine Mailadresse bei einem
anderen Provider zuzulegen.

Daniel Fett

unread,
Oct 31, 2006, 4:59:11 AM10/31/06
to
Rainer Buchty schrieb:
> [Telekom Schauergeschichte]

Heute ist ja Halloween - deshalb leg ich auch noch eine drauf.

Vorgeschichte: Ende September hatte ich für meine neue Wohnung, in die
ich Anfang Oktober eingezogen bin, DSL beantragt. Bei der Telekom, DSL
16.000, was auch kein Problem sein sollte, weil die Vermittlungsstelle
50 Meter vor dem Haus liegt. Am Telefon wurde mir die Geschwindigkeit
auch zugesichert.
Es wurde vereinbart, dass die Hardware noch an die alte Adresse
geschickt wird. Als das Zeug Ende September immer noch nicht da war,
wollte ich mal nachfragen, wo die denn bleibt. Zum Glück hab ich meine
Versuche jemandem anders über ICQ protokolliert....

(15:44:12) Daniel: telekomiker... herrlich: wollte grad anfragen, wo
meine hardware bleibt, da wurde ich aus der leitung geschmissen, als der
berater nachgefragt hat.
(15:46:01) Daniel: versuch nummer 2.
(16:00:28) Daniel: viertelstunde warteschleife. *grmpf*
(16:01:56) Daniel: versuch nummer 3
(16:04:29) Daniel: rausgeschmissen mit den worten "zur zeit sind alle
berater um gespräch"
(16:05:43) Daniel: versuch 4
(16:09:52) Daniel: jetzt bin ich in einem callcenter mit
wartungsarbeiten gelandet!
(16:10:46) Daniel: aber so leicht werden die mich nicht los.
(16:11:45) Daniel: versuch 5
(16:14:59) Daniel: okay, neue telefonnummer bekommen *hrmpf*
(16:15:05) Daniel: versuch nummer 6
(16:15:59) Daniel: ...weiterleitung....
(16:19:04) Daniel: azubine am telefon....
(16:19:45) Daniel: herrjeh
(16:20:51) Daniel: hoh, richtig geraten: "da muss ich mich jetzt auch
erst mal informieren, herr fett, ich bin auch noch nicht so lange da"
(16:23:19) Daniel: *in Warteschleife wart*
(16:23:43) Daniel: wär ich ein flugzeug, wär ich nach so vielen
warteschleifen schon längst abgeschmiert.
(16:23:52) Daniel: wegen spritmangel.
(16:29:31) Daniel: die azubiene scheint nicht zu wissen, was mit ihrem
computersystem alles möglich ist.
(16:30:12) Daniel: kein erfolg: sie könne das nicht nachgucken. darauf,
dass ihr kollege das aber konnte, wusste sie nix mehr zu sagen.
(16:30:39) Daniel: versuch nummer 7, gleich hab ich die stunde voll.
(16:33:01) Daniel: gescheitert. siehe versuch 3.
(16:33:07) Daniel: versuch nummer 8
(16:33:18) Daniel: (nein, ich geb nicht auf!)
(16:35:07) Daniel: mit "beschwerde" bei der menüauswahl komm ich nicht
durch, weil wohl neukunden sich nie beschweren wollen: man muss die
telefonnummer des anschlusses angeben. und die hab ich ja noch nicht.
(16:35:11) Daniel: versuch nummer 9.
(16:36:01) Daniel: schenk mir wer ein telefon mit freisprecheinrichtung
(16:37:29) Daniel: juhu, ich bin mal wieder in der warteschleife of
death. (siehe versuch 2) - hoffentlich endet sie diesesmal nicht tödlich.
(16:39:26) Daniel: dummmdidumm...
(16:41:03) Daniel: juhu, berater da.
(16:41:12) Daniel: scheint auch ahnung zu haben
(16:43:22) Daniel: uh oh, kein 16.000 verfügbar.
(16:46:13) Daniel: okay, auftrag storniert.
(16:46:16) Daniel: die volli.......
(16:46:43) Daniel: dsl 6000 ist für mich vorgesehen.
(16:48:22) Daniel: und das hätte ich erst erfahren, wenn die da gewesen
wären.

(16:57:43) Daniel: so, jetzt bin ich arcor kunde
(16:58:14) Daniel: sie hat mir sogar einen wunderschönen tag gewünscht.
hat sich wohl auf ihre provision gefreut :-)


Daniel Fett,
der sich fragt, ob das überhaupt zulässig ist, dass man einen
DSL-6000-Anschluss zum Preis eines 16.000ers erhält und dann nicht aus
dem Vertrag rauskommt, wie das gängige Praxis zu sein scheint.

--
Zum Thema "Esoterik": http://www.danielfett.de/df_artikel_astrologie
Kleines RegEx-Tutorial: http://www.danielfett.de/df_artikel_regex
Sicherheit in PHP+MySQL: http://www.danielfett.de/df_artikel_sicherheit

Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Oct 31, 2006, 5:04:30 AM10/31/06
to
Daniel Fett <ne...@fragcom.de> wrote:

>(16:57:43) Daniel: so, jetzt bin ich arcor kunde
>(16:58:14) Daniel: sie hat mir sogar einen wunderschönen tag gewünscht.
>hat sich wohl auf ihre provision gefreut :-)

Und sich heimlich eins gegrinst, wie es Dir ergehen wird, wenn
irgendwann einmal ein Problem auftritt...

Henning Paul

unread,
Oct 31, 2006, 5:24:37 AM10/31/06
to
Daniel Fett wrote:

> (16:57:43) Daniel: so, jetzt bin ich arcor kunde

Bei dem Verein ist das garantiert auch nicht besser. Im Gegenteil:
Zuhause habe ich einen 1&1-Resale-DSL-Anschluß von T-Com, meine
Freundin einen bei Arcor. _Beide_ gingen natürlich auf Anhieb _nicht_,
bei der T-Com habe ich aber deutlich weniger Zeit in der Warteschleife
verbracht (die war zudem noch kostenlos) und die Menschen am anderen
Ende waren auch kompetenter.

Gruß
Henning

P.S.: Eine Freundin von mir ist auch zu Arcor gewechselt, die waren erst
einmal mehrere Tage ohne Telefon, während DSL dafür schon ging.

Axel Schwenke

unread,
Oct 31, 2006, 5:44:07 AM10/31/06
to
Joerg <notthis...@removethispacbell.net> wrote:

>>>>Nope. Für "Empfänger unbekannt" gibt es fest zugewiesen eine 550
>>>>Meldung, kein 554 oder 451 oder was sonst der MTA für "ich mag
>>>>dein SPAM nicht" für angemessen hält.
>>>
>>>Na ja, aber der durchschnittliche E-mail Schreiber (ich eingeschlossen)
>>>kennt die Bedeutung dieser Fehlernummern nicht.
>>
>> Deswegen steht da auch noch ein Text bei. Die Nummer ist in der Tat
>> für die maschinelle Auswertung gedacht. Der Unterschied zwischen
>> "user ... unkown" und "a problem occured ..." sollte aber auffallen.
>
> User unknown ist hier Unsinn. Der User ist "known".

Eben. Deswegen zieht Michaels Argument in
<ei4r2d$41t$01$1...@news.t-online.com> ja auch nicht.

Die Fehlermeldung war *nicht* "550 - user unknown" - also können der
einliefernde MTA, dessen Postmaster und auch der originale Absender
davon ausgehen, daß die Empfänger-Adresse korrekt ist.

Normalerweise bekommt auch der Postmaster des einliefernden MTA diese
Meldung zu Gesicht. Spätestens *dem* müßte dann auch auffallen, daß
ein nennenswerter Prozentsatz seiner Mails an T-Online mit immer der
gleichen Fehlermeldung zurück kommen. Und wenn SBC in einer SPAM-
Blacklist steht, dann dürfte das neben T-Online noch eine Menge
weitere Ziele betreffen.

AGAIN: der Fehler liegt *ganz* *klar* bei SBC.

> "A problem occurred"? Wow, Klasse, welche tiefgreifende Informationsflut
> damit rueberkommt...

Tja, die Fehlermeldung hast *du* geküzt wiedergegeben. Wahrscheinlich
stand da schon was hilfreiches drin. Zumindest eine Kontakt-Adresse.
Ist das zuviel verlangt, daß der SBC-Postmaster mal nachfragt?

> Dafuer braucht es nur einen Mitarbeiter mit genug Grips

Die braucht es aber auf beiden Seiten. AGAIN: es gibt keinen
standardisierten Fehlercode für "wir halten das für SPAM und nehmen
es nicht an". Also halten sich die MTA an die existierenden Codes
und antworten mit den allgemeineren 554 oder 451.


XL

Daniel Fett

unread,
Oct 31, 2006, 6:05:34 AM10/31/06
to
Henning Paul schrieb:

> Daniel Fett wrote:
>
>> (16:57:43) Daniel: so, jetzt bin ich arcor kunde
>
> Bei dem Verein ist das garantiert auch nicht besser. Im Gegenteil:

Naja, ein Bekannter von mir hatte Probleme am Wochenende. Die wurden
zügig behoben, am Samstag (!), und spät abends haben die auch noch einen
Techniker vorbeigeschickt.

Klingt nicht so schlecht.

Aber ich denke, da ließen sich für jeden Anbieter entsprechende Stories
(positiv wie negativ) finden.

Daniel

Rejnold Byzio

unread,
Oct 31, 2006, 6:35:51 AM10/31/06
to
Joerg <notthis...@removethispacbell.net>:

> IIRC durftet Ihr ja nicht mal ueber die Euro-Einfuehrung entscheiden.

http://memory.loc.gov/cgi-bin/query/r?ammem/hlaw:@field(DOCID+@lit(jc0295))

Rejnold

--
"Never show fear to a computer ... they can smell it.
Boldly go to Start, Settings, Add/Remove programs, and shout,
'For god and country'. If your heart is pure and your quest
righteous, all will be well" -- Paul Young

Rainer Buchty

unread,
Oct 31, 2006, 8:21:31 AM10/31/06
to
In article <1439491.t...@moskau.comm.uni-bremen.de>,

Henning Paul <henni...@gmx.de> writes:
|> _Beide_ gingen natürlich auf Anhieb _nicht_,
|> bei der T-Com habe ich aber deutlich weniger Zeit in der Warteschleife
|> verbracht (die war zudem noch kostenlos) und die Menschen am anderen
|> Ende waren auch kompetenter.

Nachdem ich diesen Unterthread losgebrochen habe, muß ich an dieser
Stelle zur Ehrenrettung der Telekom sagen, daß sie in der Tat recht
hatten.

Gestern mal testhalber ne neue Fritzbox angehängt -- ging sofort. Mehrfach
aus und eingeschaltet, syncte jedes mal innerhalb von 10 Sekunden. Und hielt
auch den ganzen Abend klaglos durch, während das alte Teledat es binnen
mehrerer Minuten nicht schaffte, zu syncen.

Von daher hatte der gute Mann wohl tatsächlich recht, als er schließlich
mein Modem als Fehlerquelle identifizierte.

Jetzt frage ich mich nur, welches Ereignis da wohl eingetreten ist, was
gleichermaßen den DSL-Port wie mein Modem in den Abgrund riß? Zumal nicht
mal ein Gewitter o.ä. war.

Rainer

Rainer Buchty

unread,
Oct 31, 2006, 8:26:01 AM10/31/06
to
In article <45472d77$0$18845$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net>,

Daniel Fett <ne...@fragcom.de> writes:
|> Naja, ein Bekannter von mir hatte Probleme am Wochenende. Die wurden
|> zügig behoben, am Samstag (!), und spät abends haben die auch noch einen
|> Techniker vorbeigeschickt.

Hat die Telekom bei mir ebenfalls. Freitagabend den DSL-Ausfall gemeldet,
Samstagmorgen klingelte das Telefon: "Wir sind gerade in der VSt, Ihr Telefon
wird jetzt gleich kurz mal nicht gehen..."

5 Minuten später war alles geritzt.

Auf die anhaltenden Ausfallprobleme hin kam am Montagmorgen auch gleich der
Techniker vor Ort, um meine Leitung umzuklemmen, nen Tag später kam nochmal
einer, um die Modemdiagnose zu stellen.

Einzig die Wartezeiten in der Hotline sind etwas nervig, wie auch die
Kompetenz der Callcenter-Mitarbeiter sehr arg variiert. Aber das ist nicht
Telekom-spezifisch, sondern ein allgemeines Problem.

Rainer

Michael Roth

unread,
Oct 31, 2006, 9:07:12 AM10/31/06
to
Joerg schrieb:

> Zensur ohne mein Einverstaendnis ist nicht.

Nochmals, es findet bei diesem Vorgang keine Zensur statt.

Der T-Online-Server lehnt Deine Mail ab, noch bevor überhaupt nur eine
einzige Zeile des Inhaltes übertragen wurde. Es wurden nur die
Envelope-Adressen übertragen, also "MAIL FROM: Joerg..." und "RCPT TO:
blafasel...". Der T-Online-Server antwortet: "Nö, is nicht."

Von Deinem Provider bekommst Du darauf hin eine Meldung, dass Deine
ursprüngliche Mail nicht angenommen wurde. Nix Zensur, nur Annahme
verweigert.

Zensur wäre, wenn Du eine Email mit "T-Online ist scheisse" schreiben
würdest, und die nicht durchkommen würde, wenn Du aber "T-Online ist
toll" schreiben würdest, diese Email dann aber doch durchkommen würde.
Das wäre Zensur.

Du hast auch keinen moralischen Anspruch darauf, dass Deine Mails von
jedem denkbaren Empfänger auf dieser Welt angenommen werden müssen. Dein
Provider kann es zwar versuchen, wenn der Empfänger aber nicht will,
hast Du leider Pech gehabt.


> IIRC durftet Ihr ja nicht mal ueber die Euro-Einfuehrung entscheiden.

Ach komm, auch wenn Dir Dein Email-Problem gehörig auf die Nerven geht,
die beleidigte Leberwurst zu spielen bringt nun aber auch nichts, oder?

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Oct 31, 2006, 9:38:41 AM10/31/06
to
Michael Roth schrub:

> Zensur wäre, wenn Du eine Email mit "T-Online ist scheisse" schreiben
> würdest, und die nicht durchkommen würde, wenn Du aber "T-Online ist
> toll" schreiben würdest, diese Email dann aber doch durchkommen würde.
> Das wäre Zensur.

Erlaube, dass ich dem widerspreche.
Das ist nur ein gradueller Unterschied im Ablehnungskriterium, ändert aber
nix an der Tatsache.
So wie der Unterschied zwischen:
a) Ich halte meinem Kind die Ohren zu, wenn die Gassenkinder beim Spielen
"Blödmann, Blödmann" rufen
b) Ich knalle den Gassenjungs mit "Mit euch Gesocks spielt mein Kind
nicht" die Tür vor der Nase zu.

Beides ist Zensur.

Ansgar

--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address
will be given when required!

Willi Marquart

unread,
Oct 31, 2006, 9:57:57 AM10/31/06
to
Michael Roth schrieb:

>Der T-Online-Server lehnt Deine Mail ab, noch bevor überhaupt nur eine
>einzige Zeile des Inhaltes übertragen wurde. Es wurden nur die
>Envelope-Adressen übertragen, also "MAIL FROM: Joerg..." und "RCPT TO:
>blafasel...". Der T-Online-Server antwortet: "Nö, is nicht."

Das passiert noch früher. AOL mag z.B. die (feste) IP unseres
Mailservers nicht:

mail2:~ # telnet mailin-02.mx.aol.com 25
Trying 64.12.137.168...
Connected to mailin-02.mx.aol.com.
Escape character is '^]'.
554- (RTR:SC) http://postmaster.info.aol.com/errors/554rtrsc.html
554 Connecting IP: 217.91.22.192
Connection closed by foreign host.

Da kommt man noch nicht mal bis zum HELO, schon ist man draussen. Vor
ca. 2 Jahren hab ich mal vergeblich versucht, AOL davon zu überzeugen,
dass die IP keine Spamschleuder ist. Allerding hab ich recht schnell
aufgegeben, da ich hier noch 2 andere IPs hab, die AOL genehm sind.
Wird die Mail an AOL eben über eine von denen geroutet.

Gruß Willi

Joerg

unread,
Oct 31, 2006, 10:11:15 AM10/31/06
to
Hallo Axel,

>
> Die braucht es aber auf beiden Seiten. AGAIN: es gibt keinen
> standardisierten Fehlercode für "wir halten das für SPAM und nehmen
> es nicht an". Also halten sich die MTA an die existierenden Codes
> und antworten mit den allgemeineren 554 oder 451.
>

Da aber der Postmaster des einliefernden ISP Emails nicht liest (es
nicht darf), muss Lisa Mueller die Sache erstmal verstehen. Sie weiss
nicht, was Codes 554 oder 451 heissen. Warum also nicht zusaetzlich
automatisch generierter Klartext, der ueber "a problem has occurred"
hinausgeht? Das machen wir bei unseren Medizingeraeten doch auch, weil
der Herr Doktor es verstehen muss und wir nicht davon ausgehen, dass er
auch noch C-Programmierer mit Ingenieurdiplom ist.

Joerg

unread,
Oct 31, 2006, 10:13:21 AM10/31/06
to
Hallo Rejnold,

>
>>IIRC durftet Ihr ja nicht mal ueber die Euro-Einfuehrung entscheiden.
>
> http://memory.loc.gov/cgi-bin/query/r?ammem/hlaw:@field(DOCID+@lit(jc0295))
>

"Our Search Engine encountered a problem with your query.
Please check that you have entered a query." :-(

Axel Berger

unread,
Oct 30, 2006, 3:37:00 PM10/30/06
to
*Oliver Bartels* wrote on Mon, 06-10-30 08:38:

>Versuch mal ohne die, einen kompetenten Ansprechpartner in der Technik
>zu bekommen.

Bei Euch ist das anders? Meine eMail an die Adresse aus Deinem Footer
ist unbeantwortet - und das MausNet ist bekanntermaßen komplett
spamfrei (leider nur als Quelle, als Senke sieht das anders aus.)

--
Tschö wa
Axel

Joerg

unread,
Oct 31, 2006, 10:18:15 AM10/31/06
to
Hallo Michael,

>
>>Zensur ohne mein Einverstaendnis ist nicht.
>
> Nochmals, es findet bei diesem Vorgang keine Zensur statt.
>
> Der T-Online-Server lehnt Deine Mail ab, noch bevor überhaupt nur eine
> einzige Zeile des Inhaltes übertragen wurde. Es wurden nur die
> Envelope-Adressen übertragen, also "MAIL FROM: Joerg..." und "RCPT TO:
> blafasel...". Der T-Online-Server antwortet: "Nö, is nicht."
>
> Von Deinem Provider bekommst Du darauf hin eine Meldung, dass Deine
> ursprüngliche Mail nicht angenommen wurde. Nix Zensur, nur Annahme
> verweigert.
>
> Zensur wäre, wenn Du eine Email mit "T-Online ist scheisse" schreiben
> würdest, und die nicht durchkommen würde, wenn Du aber "T-Online ist
> toll" schreiben würdest, diese Email dann aber doch durchkommen würde.
> Das wäre Zensur.
>
> Du hast auch keinen moralischen Anspruch darauf, dass Deine Mails von
> jedem denkbaren Empfänger auf dieser Welt angenommen werden müssen. Dein
> Provider kann es zwar versuchen, wenn der Empfänger aber nicht will,
> hast Du leider Pech gehabt.
>
>

Ich hatte das ganze hier in der NG erwaehnt, weil es fuer die Empfaenger
ein Problem sein kann. Fuer mich nicht. Ich kann in
Geschaeftskorrespondenz einfach erwaehnen, bitte einen andere Adresse at
T-Online zu nennen. Das hat geklappt, nutzt aber vielen von Euch bei
Erstkontakten nichts.

>
>>IIRC durftet Ihr ja nicht mal ueber die Euro-Einfuehrung entscheiden.
>
> Ach komm, auch wenn Dir Dein Email-Problem gehörig auf die Nerven geht,
> die beleidigte Leberwurst zu spielen bringt nun aber auch nichts, oder?
>

Nix beleidigt. Ich faende es nur angebracht, das T-Online Kunden
zumindest ueber so etwas vorher informiert werden sollen, bevor man
denen ganze Domains abklemmt. Hier sind ISPs mit solchen
Rabiat-Massnahmen offenbar deutlich zurueckhaltender.

Joerg

unread,
Oct 31, 2006, 10:21:16 AM10/31/06
to
Hallo Ansgar,


>> Zensur wäre, wenn Du eine Email mit "T-Online ist scheisse" schreiben
>> würdest, und die nicht durchkommen würde, wenn Du aber "T-Online ist
>> toll" schreiben würdest, diese Email dann aber doch durchkommen würde.
>> Das wäre Zensur.
>
>
> Erlaube, dass ich dem widerspreche.
> Das ist nur ein gradueller Unterschied im Ablehnungskriterium, ändert
> aber nix an der Tatsache.
> So wie der Unterschied zwischen:
> a) Ich halte meinem Kind die Ohren zu, wenn die Gassenkinder beim
> Spielen "Blödmann, Blödmann" rufen
> b) Ich knalle den Gassenjungs mit "Mit euch Gesocks spielt mein Kind
> nicht" die Tür vor der Nase zu.
>
> Beides ist Zensur.
>

Oder aehnlich dem aktuellen Beispiel, wenn zuerst die Antwort kommt "Wir
halten niemandem die Ohren zu", aber ziemlich eindeutig Druckstellen zu
sehen sind :-)

Wir auch immer, ich halte das ganze ziemlich stark fuer Bevormundung.

Rejnold Byzio

unread,
Oct 31, 2006, 10:22:47 AM10/31/06
to
Joerg <notthis...@removethispacbell.net>:

> Hallo Rejnold,
>
>>>IIRC durftet Ihr ja nicht mal ueber die Euro-Einfuehrung entscheiden.
>>
>> http://memory.loc.gov/cgi-bin/query/r?ammem/hlaw:@field(DOCID+@lit(jc0295))
>
> "Our Search Engine encountered a problem with your query.
> Please check that you have entered a query." :-(

Bei mir Funktioniert der Link. Gut, dann probieren wir mal:

<http://memory.loc.gov/cgi-bin/query/r?ammem/hlaw:@field(DOCID+@lit(jc0295))#0290012>

Dieter Wiedmann

unread,
Oct 31, 2006, 10:25:17 AM10/31/06
to
Joerg schrieb:

> Wir auch immer, ich halte das ganze ziemlich stark fuer Bevormundung.

Niemand wird gezwungen seine Mail über T-Online abzuwickeln.


Gruß Dieter

Axel Schwenke

unread,
Oct 31, 2006, 11:11:09 AM10/31/06
to
Joerg <notthis...@removethispacbell.net> wrote:
> Hallo Axel,
>
>> Die braucht es aber auf beiden Seiten. AGAIN: es gibt keinen
>> standardisierten Fehlercode für "wir halten das für SPAM und nehmen
>> es nicht an". Also halten sich die MTA an die existierenden Codes
>> und antworten mit den allgemeineren 554 oder 451.
>
> Da aber der Postmaster des einliefernden ISP Emails nicht liest (es
> nicht darf)

Moooment. In dem Moment, wo der MTA deines ISP sein Zeug nicht
losbekommt, ist das noch keine Mail. Der hat seinen Zustellversuch
gemacht und während seines SMTP-Dialogs mit dem T-Online MTA einen
Fehler 554 kassiert.

Da die 500er Fehler "permanent" sind, wird kein weiterer Zustell-
versuch unternommen. Aber alle interessierten Seiten werden informiert.
Und weil ein MTA gut mit Mail umgehen kann (sic!) geschieht das
üblicherweise per Mail. D.h. der Absender bekommt seine Mail komplett
zurück. Der Postmaster bekommt eine Mail, in der die Fehlermeldung drin
steht und meistens - aber nicht immer - die originale Mail als Anhang
drin ist. Und in irgendein Log geht der fehlgeschlagene Zustellversuch
auch noch.

Der Postmaster bei SBC muß also durchaus keine Kundenmail lesen, um
Fehler bei der Zustellung mitzubekommen. Schon in dem mittelständischen
Unternehmen wo ich vor einiger Zeit Admin war, hat mein Kollege Mail-
Admin die Logs des Mailers durch ein selbstgeschriebenes Analysetool
gejagt und Grafiken über den Durchsatz machen lassen. Wenn da die Linie
für "Zustellfehler für ausgehende Mail" wesentlich von der Nullinie
abgewichen ist, wurde das in kürzester Zeit bemerkt und entsprechend
hektische Aktivität setzte ein.

Wenn man - wie SBC anscheinend - kommerzielles Mail-Relay ist, dann
erwarte ich einen funktionierenden Workflow für derartige Probleme.


XL

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Hans-Georg Lehnard

unread,
Oct 31, 2006, 2:10:05 PM10/31/06
to

"Henning Paul" > Christian Zietz wrote:
>
>> Dirk Salva schrieb:
>>
>>> Bei GMX kommt keine automatische Verifizierungs-Mail mehr
>>> durch, wie man sie bei einer Anmeldung in einem Forum benutzt. Man
>>> kann sich also entweder in einem Forum anmelden, in dem man eine
>>> andere Adresse angibt, oder drauf verzichten...
>>
>> ... oder halt mal im "Spamverdacht"-Ordner nachgucken, da wird die
>> Verifizierungsmail dann nämlich eingeordnet.
>
> An den man wenn man zahlender Kunde ist, dank IMAP auch im Mailclient
> herankommt, WIMRE.
>

Ich bin kein zahlender Kunde, bekomme aber immer Nachricht wenn etwas im
Spamverdachtordner eingetroffen ist.

Gruß

Hans-Georg


Christian Zietz

unread,
Oct 31, 2006, 2:20:52 PM10/31/06
to
Dirk Salva schrieb:

>> ... oder halt mal im "Spamverdacht"-Ordner nachgucken, da wird die
>> Verifizierungsmail dann nämlich eingeordnet.

> Nein.

Doch.

Hans-Georg Lehnard

unread,
Oct 31, 2006, 2:28:55 PM10/31/06
to

"Joerg" > Hallo Leute,
>
> Gerade Antwort von Michael bekommen. T-Online teilte ihm mit, dass sie
> nicht gedenken, das Problem zu untersuchen. Entweder mein ISP solle das
> tun oder Michael selbst. Ok, werde das kommende Woche mal anleiern.
>
> Wahrlich ein toller Dienst am Kunden. Wenn ich je in Germany ein DSL
> braeuchte, wuesste ich schon mal, welchen Service ich definitiv nicht
> nehme.

Hallo Joer,

kann man pauschal nicht sagen .. Wenn es um das Durchmessen der Leitungen
oder
Hardware Probleme vor Ort sind die Jungs recht fix auch am WE. Wenn es
technisch
anspruchsvoller wird sind allerdings die Hotline und die Kartenschubser
überfordert.

Ich hatte bisher immer nur Probleme mit dem Concentrator (Radiate Server)
der T-com.
Hat aber keinen Sinn mit der Hotline darüber sich zu unterhalten ..
Bitte um einen Port Reset, DSL Modem für 15min vom Netz und dann neu
starten - das wars.

ps. Ich habe nur DSL bei T-Com, Flat Rate + Domain Hoster sind bei anderen
Firmen.

Das die Spam-Mails aus dem AMI-Land sehr stark zurückgegangen sind empfinde
ich nicht als Nachteil !

Gruß

Hans-Georg


Oliver Bartels

unread,
Oct 31, 2006, 2:53:05 PM10/31/06
to
On Mon, 30 Oct 2006 22:37:00 +0200, Axel_...@b.maus.de (Axel
Berger) wrote:
>Bei Euch ist das anders? Meine eMail an die Adresse aus Deinem Footer
>ist unbeantwortet - und das MausNet ist bekanntermaßen komplett
>spamfrei (leider nur als Quelle, als Senke sieht das anders aus.)

Die Email ist auch angekommen und ich habe sie beantwortet.

Bitte habe nur Verständnis, dass Emails an $CHEFFE nicht immer
sofort und gleich beantwortet werden, sondern je nach Dringlichkeit
und Wichtigkeit (für _sofort_ muss beides zusammenkommen, den
Luxus muss ich mir gönnen ;-) die Antwortzeit an mein Arbeitspensum
angepasst wird.

Auch mein Tag hat nur vierundzwanzig Stunden.

Danke für Dein Verständnis ;-)

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obar...@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10

Dieter Wiedmann

unread,
Oct 31, 2006, 2:59:50 PM10/31/06
to
Oliver Bartels schrieb:

> Auch mein Tag hat nur vierundzwanzig Stunden.

Man sollte auf den Mond umsiedeln.;-)


Gruß Dieter

Oliver Bartels

unread,
Oct 31, 2006, 3:28:06 PM10/31/06
to
On Mon, 30 Oct 2006 23:49:08 GMT, Joerg
<notthis...@removethispacbell.net> wrote:
>Nein, macht IEEE so, wenn eine Virus vermutet wird: Man bekommt Absender
>und Subject Line zugeschickt, alles andere erst mal nicht. Aber nur,
>wenn man das so vereinbart hat.

Machen _wir_ auch so, allerdings gebündelt als Report.
Das macht auch Sinn.

Nur: Man _muss_ das nicht so machen.

>> Die Post schickt Dir schließlich auch keine Nachricht,
>> wenn sie einen an Dich adressierten Brief mangels Porto
>> an den Absender zurückgehen läßt. Das gilt auch dann,
>> wenn der einen Millionenauftrag oder Scheck beinhaltet.
>Echt? Hier tut sie das. Du kannst dann entweder Nachporto zahlen oder
>zurueckgehen lassen. Unsere Brieftraegerin kennt uns lange genug, dass
>sie den Brief einfach zustellt und einen Zettel reinlegt "Bitte
>zurueckgeben, oder mit 14 Cents bzw. mit Briefmarke nachzahlen".

Ja, harte Sitten sind das im alten Europa ;-)

Nachporto war mal.

>Bei Email-Spamverdacht ginge das auch, siehe IEEE Methode oben:
>Empfaenger bekommt nur Subject Kopf und Absender und kann dann per Klick
>entscheiden "Will ich haben" oder "Bitte in den Abfluss damit". Ist aber
>bei T-Online offenbar zuviel erwartet.

Dann guck Dir halt mal an, was der Komplettservice kostet.

Wir haben Kunden, die lassen >=4 Euronenstellen bei uns im
Monat, die bekommen auch jemanden ans Telefon, der sich
im Zweifelsfalls selbst mit Core-Routingprotokollen auskennt
und jedes Bit erläutern - und wenn es Sinn macht - auch
verbiegen kann.

Du machst nur einen simplen Denkfehler:

Du überträgst die Verhältnisse aus den USA ($BIG, viele
Kunden, tragbare Lohnnebenkosten usw.) auf Old Germany
und erwartest entsprechenden Service.

Nur:

a) Der gewöhnliche US-Kunde läßt _deutlich_ mehr Geld beim
Provider als der Geiz-ist-Geil Deutsche. Ich kann die Leier von
der angeblichen Flat per Telefoneinwahl z.B. nicht mehr hören,
die gibt es - wie Du sicher weißt, Du lebst Da ;-) - nur in
_bestimmten_ Areas.
Alles andere kostet deutlich mehr.

Bei uns hat der restlos auf Geiz-ist-Geil fixierte Ottonormalkunde
irgendwo mal was von "Flat" und USA gelesen, interpoliert das
gleich auf das gesamte Serviceangebot und findet womöglich
eine Dumpfbacke, die das drei Monate liefert und dann weg
vom Fenster ist (warum wohl). Dann sucht er den nächsten und
jammert rum, wenn er irgendwann keinen mehr findet.

Nur mal so: Wir haben hier Gemeinden, da macht die
Bevölkerung Randale gegen Funkmasten ("Bürgerinitiative")
und der Gemeinderat jault rum, weil es kein DSL im Kaff gibt,
weder die Telekom noch andere Bock haben, dorthin solches
zu legen, weil sich das in 100 Jahren nicht rechnet, und ergo
auch keine Gewerbesteuer fließt, weil da, wo kein DSL ist,
auch kaum Gewerbe hinwill. Wenn man denen sagt, dass
sie selber eine Richtfunkanbindung verhindern, schaun sie
nur blöd drein. Das ist so richtig eine "wasch mir den Pelz,
aber mach mich nicht nass" Mentalität.

Aber glaubst Du, _nach_ dieser Info täte die Gemeinde dann
einen Funkstandort anbieten (z.B. mit der Auflage, Wireless
Access anzubieten) : Ach was, wozu, die jammern bei Gott und
der Welt rum, dass die Telekom und die anderen Anbieter doch
alle ach so böse seien. Neinnein, Funk, das geht nicht, da
soll doch bitte einer graben, von den 100mW könnte ja die
Kuh schlechte Milch geben ;-/ Oder glaubst Du, dass die Gemeinde
selber mal einen Trupp vom Bauhof in Gang setzt, um wenigstens
den Anbietern die Kabelverlegekosten zu reduzieren (denn genau
daran hapert es, verleg' mal in .de 10km Kabel). Wozu denn ?

Neinnein, als Gemeinde hat man einen "Anspruch" :-(
Die haben sich diese danach genannte Haltung so richtig
verinnerlicht und schauen nun mit dem Ofenrohr ins Gebirge, weil
sich halt keiner findet, der sich "heranziehen" (auch so ein
Unwort) läßt ...

b) Die Kostenstruktur ist hier deutlich ungünstiger.
Ein Beispiel: Jeder diskutiert über die Strompreise.
Ich hab' auch gesagt: Oh, die schlagen kräftig zu.
Dann hab' ich eine Anzeige von E.ON gelesen, in der klar
gesagt wurde: Leute, wenn der Staat nicht den Steueranteil
_verdoppelt_ hätte, wäre der Strom heute wegen dem
Wettbewerb um 10% billiger.

Ich bin dem mal nachgegangen:
Wir zahlen in Erding 6 bis 7 Cent für den Nachtstrom, der
Preis ist ok, da er auch am Wochenende greift.

Aber: Davon ist die _Hälfte_ Staatsanteil, KWG und
EEG, also _Steuern_.

Die liebe Soziregierung hat mal eben den ganzen Wettbewerbs-
vorteil eingesackt, statt ihn dem Kunden zu lassen.
Und die (achwasweißichwasdasfürnefarbeist) Nachfolger machen
keine Anstalten, das zu ändern.
Unsere Stromrechnung geht immer nur nach oben, die
Preise für die damit erwirtschafteten Internet-Produkte sollen
aber fallen.

Für mich war die Konsequenz klar:
- Das geht nicht, ergo lassen wir es und bedienen einfach keine
Ottonormal-Privatkunden. Sondern nur Geschäftskunden
(und vereinzelt nette Mitbürger ;-)

Punkt.

Und für die Billidschangebote ist halt ein Full-Spamfilter mit allen
Gimicks nicht drin.

Ergo gehen die Massenanbieter den Weg, der legal ist und
dem typischen Massenkunden, der eh' kaum Kontakte über
den Teich hat, am besten gerecht wird.

Und das ist der, den Du jetzt kennst.

Zensur ist das definitiv nicht, es ist schlicht eine zulässige
Verweigerung der Leistung entsprechend den AGB.

>Da fehlen mir jetzt echt die Worte...

Schalt mal hier eine Anzeige für ein Privatkunden-TK-Angebot
und hör Dir an, was $VOLK dann alles von Dir erwartet und
was es bereit ist, Dir dafür zu geben.

_Dann_ werden Dir die Worte fehlen.

Das, was die Leute jetzt bei der Email erleben, ist nur die Quittung
für das "wir gönnen euch nix" Verhalten. Oder glaubst Du, bei
TOL&Co hat jemand Bock, Überstunden zu schieben um
Filterprogramme zu schreiben, wenn der Massenkunde es eh'
nicht honoriert ?

Oliver Bartels

unread,
Oct 31, 2006, 3:42:08 PM10/31/06
to
On Tue, 31 Oct 2006 15:11:15 GMT, Joerg
<notthis...@removethispacbell.net> wrote:
>Da aber der Postmaster des einliefernden ISP Emails nicht liest (es
>nicht darf), muss Lisa Mueller die Sache erstmal verstehen. Sie weiss
>nicht, was Codes 554 oder 451 heissen. Warum also nicht zusaetzlich
>automatisch generierter Klartext, der ueber "a problem has occurred"
>hinausgeht?

Den gibt es, aber nur im Fehlercode.

Es ist die Sache des Absender Clients, den dick und fett auf
den Bildschirm zu bringen. Aber vielleicht sind manche Leute
gerade daran nicht interessiert, weil die Wahrheit manchmal
sehr unangenehm ist ;-/

Wir hatten das eine Zeitlang mal in Zweifelsfällen mit einer
automatisch generierten Antwortemail (Tenor: "Sorry, unser Computer
hält Ihre Email vom ... mit Subject ... für Spam, er kann sich
aber auch irren, bitte kontaktieren Sie den Empfänger anderweitig")
informiert, haben das aber wegen der vielen Adressfälschungen
dann schnell bleiben lassen.

Mittlerweile erscheint das Zeug nur noch im Report des Empfängers,
d.h. dieser wird täglich informiert und gut ist.

Ich sag' Dir aber eines dazu:

Viele _Empfänger_ (ja, die _Menschen_ hinter dem Client) klicken
den Report inzwischen nur noch weg.

Das ist ihr gutes Recht, niemand _muss_ eine Email lesen, soweit
kommt es gerade eben noch ;-/

Dann kommt (bei uns nach einer Woche) vollautomatisch die
_von_unserem_Kunden_ bestellte Spam-Müllabfuhr und wech ist.

Das heißt:

Wenn Du über geblacklistete Bereiche von SBC versendest und
nicht bereits als persönlich bekannt registriert bist, gibt es eine
große Chance, dass Deine Email im Nirwana verschwindet.

Dagegen kannst Du Dich dann beim Ortspfarrer beschweren,
oder einfach für professionelle Zwecke einen professionellen
Adressbereich nutzen.

Und Fa. SBC/ATT sollte sich überlegen, ob sie irgendwann das
nicht am Umsatz spürt, wenn andere Provider mehr und mehr
die Beförderung von deren Emails verweigern. Da können sie
dann rummaulen, alleine, ihnen gehört das Internet nicht ;-)

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