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Knopfzellen wie 2032 mit dem Multimeter pruefen

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Juergen

unread,
Jan 17, 2022, 8:23:18 AM1/17/22
to
Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
Volt.

Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
sollte der sein? Ich hatte mir überlegt 500 Ohm wären vielleicht
geeignet, im Netz las ich dann von 1 kOhm. Manche nehmen auch einfach
eine LED, was ja etwa 20 mA bedeutet und die Spannung dann schon
deutlich einbrechen lässt.

Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
die ganz "normalen Batterien" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
Lastwiderstand nehmen?
cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für freie Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Peter Thoms

unread,
Jan 17, 2022, 8:56:38 AM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 14:23 schrieb Juergen:
...
> Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
> die ganz "normalen Batterien" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
> Lastwiderstand nehmen?
> cu.
Hallo,

vorzugsweise den Ri einer vollen, als Referenz.


Peter

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 17, 2022, 9:20:47 AM1/17/22
to
Juergen schrieb:
> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
> Volt.
>
> Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
> sollte der sein? Ich hatte mir überlegt 500 Ohm wären vielleicht
> geeignet, im Netz las ich dann von 1 kOhm. Manche nehmen auch einfach
> eine LED, was ja etwa 20 mA bedeutet und die Spannung dann schon
> deutlich einbrechen lässt.
>
> Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
> die ganz "normalen Batterien" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
> Lastwiderstand nehmen?
> cu.
> Juergen
>

Ich bin da ganz brutal: Ich messe einfach (sehr kurzzeitig) den
Kurzschlussstrom.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Thorsten Böttcher

unread,
Jan 17, 2022, 9:29:15 AM1/17/22
to
Am 17.01.2022 um 14:23 schrieb Juergen:
> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
> Volt.
>
> Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
> sollte der sein? Ich hatte mir überlegt 500 Ohm wären vielleicht
> geeignet, im Netz las ich dann von 1 kOhm. Manche nehmen auch einfach
> eine LED, was ja etwa 20 mA bedeutet und die Spannung dann schon
> deutlich einbrechen lässt.
>
> Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
> die ganz "normalen Batterien" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
> Lastwiderstand nehmen?

Schau mal hier, in der BA, da stehen die Testströme für die
unterschiedlichen Batterien drin:

https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-batterietester-ms-229-lcd-messbereich-batterietester-1-2-v-1-5-v-3-v-9-v-12-v-akku-batterie-ms-229-lcd-100499.html#productDownloads

Hergen Lehmann

unread,
Jan 17, 2022, 9:30:03 AM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 14:23 schrieb Juergen:

> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
> Volt.

Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich, welcher
die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet.


> Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
> sollte der sein?

Für ein brauchbares Messergebnis sollte der fließende Strom zumindest
grob in der selben Größenordnung liegen, wie in dem Gerät, in welchem
die Batterie betrieben wird.

Es ist wenig aussagekräftig, mit 1mA zu messen, wenn das Gerät hinterher
ein halbes Ampere aus der Batterie ziehen will. Und es ist genauso wenig
hilfreich, mit 100mA zu messen, wenn die Batterie lediglich eine
Echtzeituhr mit einer Stromaufnahme von wenigen µA stützen soll.

Also: grob schätzen, und dann nach dem Ohmschen Gesetz einen geeigneten
Lastwiderstand bestimmen.


> Manche nehmen auch einfach eine LED, was ja etwa 20 mA bedeutet

Ähh... nein!
Der Strom durch eine LED wird durch den Vorwiderstand eingestellt, und
sein Sollwert hängt vom Typ der LED ab. Für eine moderne Anzeige-LED
sind eher <=1mA angesagt, und für eine Hochleistungs-LED gerne auch mal
mehrere Ampere.

Die 20mA stammen aus 1970. :-P

Manuel Reimer

unread,
Jan 17, 2022, 9:39:25 AM1/17/22
to
On 17.01.22 14:23, Juergen wrote:
> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
> Volt.

Genau das Problem hatte ich tatsächlich noch nicht. Wenn ich die Zelle
direkt aus dem Gerät ans Multimeter hänge, dann hat die sich
normalerweise (wenn sie schon "so gut wie leer ist") nicht soweit erholt
das direkt 3 Volt angezeigt wird.

Aber unabhängig davon ist es nie verkehrt direkt im Gerät zu messen.
Natürlich sofern das Batteriefach das zulässt.

> Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
> die ganz "normalen Batterien" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
> Lastwiderstand nehmen?

Auch die "ganz normalen" messe ich ohne großartig da noch Last dran zu
hängen. Alkaline-Zellen fallen auch in der "Leerlaufspannung" ab. Voll
sollten die 1,5 V haben. Ich hab einige hier die messe ich (ohne Last
dran) mit 1,4 V oder 1,3 V.

Und NiMH ist sowieso ein anderes Thema. Die fallen gegen Ende rapide in
der Spannung.

Gruß

Manuel

Eric Bruecklmeier

unread,
Jan 17, 2022, 9:44:53 AM1/17/22
to
Am 17.01.2022 um 15:05 schrieb Hergen Lehmann:
> Am 17.01.22 um 14:23 schrieb Juergen:
>
>> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
>> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
>> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
>> Volt.
>
> Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich, welcher
> die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet.

Bessere? Welches denn z.B.

Bernd Mayer

unread,
Jan 17, 2022, 9:59:55 AM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 15:44 schrieb Eric Bruecklmeier:
Hallo,

hier verwende ich dafür ein Billigmultimeter, das hat weniger gekostet
als ein NiMH-Akku dafür. Das hat einen Batterietest für 1,5V und für 9V.
Den 9V-Berech verwende ich zum Test von CC2032-Zellen o.ä..

Das Teil heisst: Digitalmultimeter PM110

https://www.manualslib.de/manual/363437/Pollin-Electronic-Pm110.html

https://www.pollin.de/productdownloads/D830194B.PDF


Bernd Mayer


Eric Bruecklmeier

unread,
Jan 17, 2022, 10:03:42 AM1/17/22
to
Am 17.01.2022 um 15:59 schrieb Bernd Mayer:
> Am 17.01.22 um 15:44 schrieb Eric Bruecklmeier:
>> Am 17.01.2022 um 15:05 schrieb Hergen Lehmann:
>>> Am 17.01.22 um 14:23 schrieb Juergen:
>>>
>>>> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
>>>> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
>>>> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch
>>>> über 3
>>>> Volt.
>>>
>>> Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich,
>>> welcher die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet.
>>
>> Bessere? Welches denn z.B.
>
> Hallo,
>
> hier verwende ich dafür ein Billigmultimeter,

eben, mir ist jetzt spontan kein einziges "Besseres" bekannt, das eine
solche Funktion hätte.

Axel Berger

unread,
Jan 17, 2022, 10:05:38 AM1/17/22
to
Eric Bruecklmeier wrote:
> eben, mir ist jetzt spontan kein einziges "Besseres" bekannt, das eine
> solche Funktion hätte.

"Besser" heißt ja keineswegs "teurer" sondern eben genau das, für den
jeweiligen Zweck besser geeignet. Die Aussage stimmt also.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Eric Bruecklmeier

unread,
Jan 17, 2022, 10:07:23 AM1/17/22
to
Am 17.01.2022 um 16:06 schrieb Axel Berger:
> Eric Bruecklmeier wrote:
>> eben, mir ist jetzt spontan kein einziges "Besseres" bekannt, das eine
>> solche Funktion hätte.
>
> "Besser" heißt ja keineswegs "teurer" sondern eben genau das, für den
> jeweiligen Zweck besser geeignet. Die Aussage stimmt also.

BS!

Leo Baumann

unread,
Jan 17, 2022, 10:29:30 AM1/17/22
to
Am 17.01.2022 um 14:23 schrieb Juergen:
> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
> Volt.

Am besten ist, wenn man die Spannung der Zelle beim Betrieb des Gerätes
nachmisst, weil die Brauchbarkeit der Zelle ja vom Gerät abhängt.

:)

Heinz Schmitz

unread,
Jan 17, 2022, 10:34:10 AM1/17/22
to
Andreas Bockelmann wrote:

>Ich bin da ganz brutal: Ich messe einfach (sehr kurzzeitig) den
>Kurzschlussstrom.

Da würde ich dann einen passenden Widerstand und ein Digital-Oszi
für nehmen wollen. Alternativ einen Min-Max-Anzeiger.

Grüße,
H.



Bernd Mayer

unread,
Jan 17, 2022, 10:40:55 AM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 15:59 schrieb Bernd Mayer:
[Multimeter mit Batterietest]

> hier verwende ich dafür ein Billigmultimeter, das hat weniger gekostet
> als ein NiMH-Akku dafür. Das hat einen Batterietest für 1,5V und für 9V.
> Den 9V-Bereich verwende ich zum Test von CR2032-Zellen o.ä..
>
> Das Teil heißt: Digitalmultimeter PM110
>
> https://www.pollin.de/productdownloads/D830194B.PDF
>
Nachtrag:

einige Multimeter von VA-Labs, aktuell erhältlich bei Pollin oder
Reichelt, haben auch noch eine Batterietest-Funktion.


Bernd Mayer

Hanno Foest

unread,
Jan 17, 2022, 10:42:48 AM1/17/22
to
On 17.01.22 16:07, Eric Bruecklmeier wrote:

>>> eben, mir ist jetzt spontan kein einziges "Besseres" bekannt, das eine
>>> solche Funktion hätte.
>>
>> "Besser" heißt ja keineswegs "teurer" sondern eben genau das, für den
>> jeweiligen Zweck besser geeignet. Die Aussage stimmt also.
>
> BS!

Daß man demnach ein "schlechteres" Meßgerät braucht, um unkompliziert
die Messung machen zu können, die man gerade braucht, wäre allerdings
sprachlich eigenwillig.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith

Axel Berger

unread,
Jan 17, 2022, 10:44:02 AM1/17/22
to
Leo Baumann wrote:
> weil die Brauchbarkeit der Zelle ja vom Gerät abhängt.

Lithium fällt nicht wie Alkali gleichmäßig über die gesamte Zeit ab
sondern wie Akkus erst wenig und am Ende steil. Das erleichtert den
Test, leer heißt leer. Geringe Restkapazität kann man hier getrost
vernachlässigen.

Wolfgang Martens

unread,
Jan 17, 2022, 10:45:00 AM1/17/22
to
> Mit Lithium-Zellen betriebene Gadgets oder Geräte zicken rum, doch
> beim Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien
> noch über 3 Volt.
>
> Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen

In dem Zusammenhang möchte ich auf ein zunehmendes Laststromproblem
hinweisen:
Immer mehr Geräte wie IR Fernbedienungen werden aus Designgründen
ultraflach konstruiert und haben deshalb eine Li-Knopfzellen,
z.B.CR2032. Beim senden muss die dann 10mA liefern, typische
Datenblätter hören aber nicht grundlos bei 2,5mA auf:
https://products.varta-microbattery.com/applications/mb_data/documents/data_sheets/DS6032.PDF
Der Innenwiderstand wird überhaupt nicht angegeben, die Knopfzellen
sind wohl für µA Anwendungen gebaut!

Mehrere neue Zellen verschiedener Hersteller haben hier in einer
Fernbedienung nicht funktioniert, aktuell war bei einer Varta der
Innenwiderstand klein genug, aber wer weiß wie die Werte der nächsten
Lieferung sind.

Für 10mA Verbraucher muss man mit 220R testen, da die Spannung gern
Richtung 2V einbricht. Man muss also nicht nur den Verbraucherstrom
kennen, sondern auch noch wissen, ob der Verbraucher bei der niedrigen
Spannung noch arbeitet!

Bernd Mayer

unread,
Jan 17, 2022, 10:45:14 AM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 15:18 schrieb Andreas Bockelmann:
> Juergen schrieb:
>> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
>> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
>> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
>> Volt.
>>
>> Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
>> die ganz "normalen Batterien" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
>> Lastwiderstand nehmen?
>>
>
> Ich bin da ganz brutal: Ich messe einfach (sehr kurzzeitig) den
> Kurzschlussstrom.
>
Hallo,

ja - zum Schnelltest für NiMH-Akkus mache ich das auch so. Man benötigt
dafür ein Multimeter mit 20A-Messbereich. Mit meine Strippen fließen da
bei guten Akkus um die 18A.


Bernd Mayer

Eric Bruecklmeier

unread,
Jan 17, 2022, 10:48:05 AM1/17/22
to
Am 17.01.2022 um 16:42 schrieb Hanno Foest:
> On 17.01.22 16:07, Eric Bruecklmeier wrote:
>
>>>> eben, mir ist jetzt spontan kein einziges "Besseres" bekannt, das eine
>>>> solche Funktion hätte.
>>>
>>> "Besser" heißt ja keineswegs "teurer" sondern eben genau das, für den
>>> jeweiligen Zweck besser geeignet. Die Aussage stimmt also.
>>
>> BS!
>
> Daß man demnach ein "schlechteres" Meßgerät braucht, um unkompliziert
> die Messung machen zu können, die man gerade braucht, wäre allerdings
> sprachlich eigenwillig.

Aber ein "Schlechteres" u.U. schon.

Es gibt sicher keine allgemeingültige Definition, eines "Besseren
Multimeters" (absolut, und nicht als Vergleich gemeint! Siehe
Originalzitat), aber eine Billiggurke vom Grabbeltisch fällt sicher
nicht darunter.


Bernd Mayer

unread,
Jan 17, 2022, 10:50:32 AM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 16:40 schrieb Bernd Mayer:
Das UT131B ebenso.


Bernd Mayer

Bernd Mayer

unread,
Jan 17, 2022, 10:51:37 AM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 15:59 schrieb Bernd Mayer:
[Multimeter mit Batterietest]

> hier verwende ich dafür ein Billigmultimeter, das hat weniger gekostet
> als ein NiMH-Akku dafür. Das hat einen Batterietest für 1,5V und für 9V.

Hans-Juergen Schneider

unread,
Jan 17, 2022, 10:56:05 AM1/17/22
to
Und die empfohlene Schutzausrüstung anlegen.

Hergen Lehmann

unread,
Jan 17, 2022, 11:30:03 AM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 16:44 schrieb Wolfgang Martens:

> In dem Zusammenhang möchte ich auf ein zunehmendes Laststromproblem
> hinweisen:
> Immer mehr Geräte wie IR Fernbedienungen werden aus Designgründen
> ultraflach konstruiert und haben deshalb eine  Li-Knopfzellen,
> z.B.CR2032. Beim senden muss die dann 10mA liefern, typische
> Datenblätter hören aber nicht grundlos bei 2,5mA auf:

Das muss kein Problem sein - gut konstruierte Fernbedienungen beziehen
des Strom für die Sende-LEDs aus einem kleinen Ladekondensator, welcher
zuvor ganz in Ruhe aufgeladen wird. So spielt der Innenwiderstand der
Batterie keine Rolle.


> Der Innenwiderstand wird überhaupt nicht angegeben, die Knopfzellen sind
> wohl für µA Anwendungen gebaut!

Ja. Und als mittlere Stromaufnahme kommt das für eine Fernbedienung auch
hin.

Hergen Lehmann

unread,
Jan 17, 2022, 11:30:03 AM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 15:44 schrieb Eric Bruecklmeier:

Ich habe ein Brymen BM257. Sehr schönes und grundsolides Gerät, kommt zu
einem Bruchteil des Preises an ein Fluke ran, kann ich nur empfehlen.

Das kleinere Schwestermodell BM235 hat die Funktion auch.

Eine Preisklasse niedriger: Uni-T UT139E (das E ist wichtig!)

Ansonsten einfach auf die Aufschrift "LoZ" am Wahlschalter achten. Die
Spannungsmessung mit reduziertem Eingangswiderstand ist nicht nur für
Batterien nützlich, sondern z.B. auch für die Messung an Kabeln, die
sich kapazitiv Störspannungen einfangen.

Peter Heitzer

unread,
Jan 17, 2022, 11:38:51 AM1/17/22
to
Leider kommt man gerade bei Lithiumzellen meist nicht zum Messen ran.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter....@rz.uni-regensburg.de

Gerrit Heitsch

unread,
Jan 17, 2022, 11:56:44 AM1/17/22
to
On 1/17/22 5:08 PM, Hergen Lehmann wrote:
> Am 17.01.22 um 16:44 schrieb Wolfgang Martens:
>
>> In dem Zusammenhang möchte ich auf ein zunehmendes Laststromproblem
>> hinweisen:
>> Immer mehr Geräte wie IR Fernbedienungen werden aus Designgründen
>> ultraflach konstruiert und haben deshalb eine  Li-Knopfzellen,
>> z.B.CR2032. Beim senden muss die dann 10mA liefern, typische
>> Datenblätter hören aber nicht grundlos bei 2,5mA auf:
>
> Das muss kein Problem sein - gut konstruierte Fernbedienungen beziehen
> des Strom für die Sende-LEDs aus einem kleinen Ladekondensator, welcher
> zuvor ganz in Ruhe aufgeladen wird. So spielt der Innenwiderstand der
> Batterie keine Rolle.

Für den ist in so einer ultraflachen Fernbedienung kein Platz mehr.

Bei Anwendungen die hin und wieder mal deutlich mehr Strom brauchen
trennt sich bei den CRxxxx die Spreu vom Weizen. Markenware macht das
lange mit, NoNamezellen hingegen erscheinen schon nach kurzer Zeit leer.

Die bisher besten Erfahrungen habe ich mit CR2032 von GP (Gold Peak)
gemacht. Bezahlbar sind sie auch noch, 5 Stück kosten bei Pollin 1,50€.

Gerrit



Eric Bruecklmeier

unread,
Jan 17, 2022, 12:10:54 PM1/17/22
to
Am 17.01.2022 um 17:03 schrieb Hergen Lehmann:
> Am 17.01.22 um 15:44 schrieb Eric Bruecklmeier:
>
>> Am 17.01.2022 um 15:05 schrieb Hergen Lehmann:
>>> Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich,
>>> welcher die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet.
>>
>> Bessere? Welches denn z.B.
>
> Ich habe ein Brymen BM257. Sehr schönes und grundsolides Gerät, kommt zu
> einem Bruchteil des Preises an ein Fluke ran, kann ich nur empfehlen.
>

Das scheint tatsächlich ganz solide zu sein.

> Das kleinere Schwestermodell BM235 hat die Funktion auch.
>
> Eine Preisklasse niedriger:  Uni-T UT139E (das E ist wichtig!)

Eher Hobbybereich, aber dort sicher brauchbar. Unter einen "Besseren
Multimeter" stelle ich persönlich mir allerdings was Anderes als die
Beiden vor.


Gerrit Heitsch

unread,
Jan 17, 2022, 12:20:40 PM1/17/22
to
Ein für mich wichtiges Feature bei einem Multimeter ist ein
verzögerungsfreier (!) Durchgangspiepser.

Das ist gar nicht so einfach zu finden.

Gerrit

Eric Bruecklmeier

unread,
Jan 17, 2022, 12:28:12 PM1/17/22
to
Da geht es mir genauso...

> Das ist gar nicht so einfach zu finden.

Bei den meisten Flukes ist das so.

Gerrit Heitsch

unread,
Jan 17, 2022, 12:40:25 PM1/17/22
to
Problem ist hier wie immer das Wort 'meisten'. Steht das irgendwo im
Datenblatt beschrieben?

Gerrit


Juergen

unread,
Jan 17, 2022, 12:46:22 PM1/17/22
to
Am Mon, 17 Jan 2022 15:39:22 +0100 schrieb Manuel Reimer
<manuel.n...@nurfuerspam.de> zum Thema "Re: Knopfzellen wie 2032
mit dem Multimeter pruefen":

>On 17.01.22 14:23, Juergen wrote:
>> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
>> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
>> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
>> Volt.

>Genau das Problem hatte ich tatsächlich noch nicht. Wenn ich die Zelle
>direkt aus dem Gerät ans Multimeter hänge, dann hat die sich
>normalerweise (wenn sie schon "so gut wie leer ist") nicht soweit erholt
>das direkt 3 Volt angezeigt wird.

Bei dem Brustgurt um den es mir zuletzt ging muss man erstmal vier
kleine Schräubchen herausdrehen. Das dauert.

>Aber unabhängig davon ist es nie verkehrt direkt im Gerät zu messen.
>Natürlich sofern das Batteriefach das zulässt.

Die tpyischen Batteriefächer für 20XX lassen das praktisch nie zu. Der
-Kontakt sitzt fast immer unter der eingelegten Zelle.

>> Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
>> die ganz "normalen Batterien" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
>> Lastwiderstand nehmen?

>Auch die "ganz normalen" messe ich ohne großartig da noch Last dran zu
>hängen. Alkaline-Zellen fallen auch in der "Leerlaufspannung" ab. Voll
>sollten die 1,5 V haben. Ich hab einige hier die messe ich (ohne Last
>dran) mit 1,4 V oder 1,3 V.

>Und NiMH ist sowieso ein anderes Thema. Die fallen gegen Ende rapide in
>der Spannung.

Und liefern notfalls trotzdem hoch Ströme die Widerstände killen können.

cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für freie Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Hergen Lehmann

unread,
Jan 17, 2022, 1:00:03 PM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 18:28 schrieb Eric Bruecklmeier:
Bei Brymen auch. Zumindest ist es kein Problem, mit der Prüfspitze zügig
an einer langen Pinreihe entlang zu wischen, und den einen
entscheidenden Pin zu hören.

Eric Bruecklmeier

unread,
Jan 17, 2022, 1:09:18 PM1/17/22
to
Mir nichts bekannt...

Helmut Schellong

unread,
Jan 17, 2022, 1:22:11 PM1/17/22
to
On 01/17/2022 14:23, Juergen wrote:
> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
> Volt.
>
> Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
> sollte der sein? Ich hatte mir überlegt 500 Ohm wären vielleicht
> geeignet, im Netz las ich dann von 1 kOhm. Manche nehmen auch einfach
> eine LED, was ja etwa 20 mA bedeutet und die Spannung dann schon
> deutlich einbrechen lässt.
>
> Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
> die ganz "normalen Batterien" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
> Lastwiderstand nehmen?
> cu.
>
Es kann nicht ein bestimmter Lastwiderstand für alle Zellen angegeben werden.
Das ist unprofessionell.
Es sollte beim Prüfen eine Belastung per Lastwiderstand erfolgen, die
der späteren (mittleren) Nutzlast entspricht.
Wenn diese unbekannt ist, sollte ein Zehntel der mAh (als mA) genommen werden.
Bei beispielsweise 220 mAh also 22 mA.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong v...@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm

Hergen Lehmann

unread,
Jan 17, 2022, 1:30:03 PM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 18:10 schrieb Eric Bruecklmeier:

> Unter einen "Besseren
> Multimeter" stelle ich persönlich mir allerdings was Anderes als die
> Beiden vor.

Dann nimm halt ein B2911B. Damit kannst du dann auch den Laststrom in
weiten Grenzen von Femtoampere bis 10A einstellen, gepulste Lasten
simulieren, und die Reaktion der Batterie auf 0.02% genau ausmessen. :-P

Roland Krause

unread,
Jan 17, 2022, 1:55:57 PM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 14:23 schrieb Juergen:
> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
> Volt.
>
> Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
> sollte der sein? Ich hatte mir überlegt 500 Ohm wären vielleicht
> geeignet, im Netz las ich dann von 1 kOhm. Manche nehmen auch einfach
> eine LED, was ja etwa 20 mA bedeutet und die Spannung dann schon
> deutlich einbrechen lässt.
>
> Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
> die ganz "normalen Batterien" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
> Lastwiderstand nehmen?
> cu.
> Juergen
>
Das Problem hatte ich mal mit einer 1632. Gut wäre wohl eine Messung bei
einem Strom < 1mA. Mehr würde ich nicht nehmen. Also 3,3kOhm oder mehr
als Last!

--
Roland - roland....@freenet.de

Wolfgang Martens

unread,
Jan 17, 2022, 2:02:24 PM1/17/22
to
>> In dem Zusammenhang möchte ich auf ein zunehmendes
>> Laststromproblem hinweisen: Immer mehr Geräte wie IR
>> Fernbedienungen werden aus Designgründen ultraflach konstruiert
>> und haben deshalb eine Li-Knopfzellen, z.B.CR2032. Beim senden
>> muss die dann 10mA liefern, typische Datenblätter hören aber
>> nicht grundlos bei 2,5mA auf:
> Das muss kein Problem sein - gut konstruierte Fernbedienungen
> beziehen des Strom für die Sende-LEDs aus einem kleinen
> Ladekondensator, welcher zuvor ganz in Ruhe aufgeladen wird. So
> spielt der Innenwiderstand der Batterie keine Rolle.
Dass ich von 10mA MITTLERER Stromaufnahme beim senden gesprochen habe
ist nicht klar geworden?
Für ausreichend µF ist in den verklebten Flundern entweder kein Platz,
oder es war zu teuer. Aber selbst 1000µF bricht bei 10mA in 100ms um
1V ein, das hilft bei 3Sekunden lauter drücken nicht.

Das Grundsatzproblem aber bleibt: zunehmend ungeeignete Anwendungen
für Knopfzellen wegen zu hoher Stromaufnahme.


>> Der Innenwiderstand wird überhaupt nicht angegeben, die
>> Knopfzellen sind wohl für µA Anwendungen gebaut!
> Ja. Und als mittlere Stromaufnahme kommt das für eine Fernbedienung
> auch hin.
Sicher, wenn man die 99,9% rumliegen einbezieht. Das hilft aber nicht
wenn senden 10mA Mittelwert braucht.

Wolfgang Allinger

unread,
Jan 17, 2022, 2:10:21 PM1/17/22
to

On 17 Jan 22 at group /de/sci/electronics in article eaogbi-v...@hergen.spdns.de
für grob 10.000 Ocken (schon egal ob TEURO oder USD) muss man aber schon
eine ordentliche Portokasse haben :)



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

Hergen Lehmann

unread,
Jan 17, 2022, 3:30:03 PM1/17/22
to
Am 17.01.22 um 20:02 schrieb Wolfgang Martens:

> Dass ich von 10mA MITTLERER Stromaufnahme beim senden gesprochen habe
> ist nicht klar geworden?
> Für ausreichend µF ist in den verklebten Flundern entweder kein Platz,
> oder es war zu teuer. Aber selbst 1000µF bricht bei 10mA in 100ms um 1V
> ein, das hilft bei 3Sekunden lauter drücken nicht.

Bei RC5 (einem sehr weit verbreiteten Protokoll für Fernbedienungen)
dauert ein Datenpaket ca. 25ms, mit einer Wiederholrate von 100ms beim
Festhalten der Taste.

Angenommen, deine 10mA für den Sendevorgang stimmen, dann sind wir bei
einer mittleren Stromaufnahme von 2.5mA solange die Taste gedrückt ist.
Das ist grenzwertig für eine Knopfzelle, sollte aber gerade noch klappen.


> Das Grundsatzproblem aber bleibt: zunehmend ungeeignete Anwendungen für
> Knopfzellen wegen zu hoher Stromaufnahme.

Ja. Ich habe hier eine elektronische Waage, die will alle zwei Monate
gleich zwei neue Zellen, obwohl sie nur für wenige Sekunden am Tag
benutzt wird.

Und irgendwie fängt der Zoll neuerdings Batterien und Akkus aus China
zuverlässig ab. :-(

Gerrit Heitsch

unread,
Jan 17, 2022, 3:36:28 PM1/17/22
to
In einem anderen Posting hatte ich erwähnt wo man CR2032 von GP für
wenig Geld bekommen kann.

Gerrit



Bernd Mayer

unread,
Jan 18, 2022, 1:53:07 AM1/18/22
to
Am 17.01.22 um 19:55 schrieb Roland Krause:
Hallo,

ich habe gerade mal den Lastwiderstand nachgemessen beim PM110-Multimeter:
Im 1,5 V-Bereich sind das ca. 80 Ohm
Im 9 V-Bereich ca. 2 kOhm


Bernd Mayer

Marte Schwarz

unread,
Jan 18, 2022, 2:24:39 AM1/18/22
to
Hi Wolfgang,

> Mehrere neue Zellen verschiedener Hersteller haben hier in einer
> Fernbedienung nicht funktioniert, aktuell war bei einer Varta der
> Innenwiderstand klein genug, aber wer weiß wie die Werte der nächsten
> Lieferung sind.

Schlimmer noch: Die Innenwiderstände der Zellen sind sehr zeitabhängig.
Bei neuen Zellen kannst Du in der Regel für einige Sekunden mehrere mA
ziehen. Die ganzen LED-Kerzen machen das. Von genau da kenne ich das
Phänomen, dass etwas gelagerte Zellen (die LED-Teelichter aus dem
letzten Jahr, die man damals in der Nachsaison gekauft und dann übern
Sommer eingelagert hatte) anfangs sehr hochohmig sind und erst im Laufe
einiger Minuten wieder niederohmig werden. An der Leerlaufspannung sieht
man denen das Jahr Lagerung nicht an.

Marte

Thomas Prufer

unread,
Jan 18, 2022, 2:28:11 AM1/18/22
to
On Mon, 17 Jan 2022 14:23:15 +0100, Juergen <schrei...@web.de> wrote:

>Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
>sollte der sein? Ich hatte mir überlegt 500 Ohm wären vielleicht
>geeignet, im Netz las ich dann von 1 kOhm. Manche nehmen auch einfach
>eine LED, was ja etwa 20 mA bedeutet und die Spannung dann schon
>deutlich einbrechen lässt.
>
>Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
>die ganz "normalen Batterien" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
>Lastwiderstand nehmen?

Ich hab hier ein einfaches Batterietestgerät: Zeigermeßwerk (Drehspul?), drei
Skalen: "Regular", "button cell+Lithium", NiCd. in rot-gelb-grün. Ein
Drehschalter, kein Verpolschutz, ein Klemmdings für Knopfzellen, zwei Strippen.

Dabei stehen die Testströme:

Lithium 3 Volt 1 mA
button cell 1,5 Volt 1 mA
AAA-N 50 mA
AA-C-D 150 mA

und dann ein paar Spannungsbereiche ohne Last, 6/9/12//22,5 Volt.

Nur so als Anhaltspunkt.

Für AA hab ich noch einen Quick& Dirty: Einzelbatteriehalter mit einer
Taschenlampen-Glühbirne dran, ich rate mal 1,2 Volt und 150 oder 250 mA
(unleserlich... gedruckt nicht geprägt). Funzelt die, ist die Batterie alle;
funzelt die nach dem Akku-Laden ist der Akku suspekt.

Thomas Prufer

Marcel Mueller

unread,
Jan 18, 2022, 2:42:42 AM1/18/22
to
Am 17.01.22 um 16:45 schrieb Bernd Mayer:
>> Ich bin da ganz brutal: Ich messe einfach (sehr kurzzeitig) den
>> Kurzschlussstrom.
>>
> Hallo,
>
> ja - zum Schnelltest für NiMH-Akkus mache ich das auch so. Man benötigt
> dafür ein Multimeter mit 20A-Messbereich. Mit meine Strippen fließen da
> bei guten Akkus um die 18A.

Du misst allenfalls den Widerstand deiner Messkabel. Der Akku ist
irrelevant, es sei denn er ist kaputt.

Ein brauchbarer NiMH AA Akku hat mindestens 50A Kurzschlusstrom. Bei 20A
ist er schon erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Bei 10A komplett tot.
(Für AAA knapp die Hälfte.)

Ich mache immer eine Innenwiderstandsmessung mit einem Impedanzmessgerät
mit vielleicht 1-2A AC pink noise (liegt halt rum). Die Dinger haben
durch die Bank um die 20-25mΩ. Das gibt bei einem vollen Akku über 70A.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jan 18, 2022, 3:04:27 AM1/18/22
to
Am 17.01.22 um 16:44 schrieb Wolfgang Martens:
> Immer mehr Geräte wie IR Fernbedienungen werden aus Designgründen
> ultraflach konstruiert und haben deshalb eine  Li-Knopfzellen,
> z.B.CR2032. Beim senden muss die dann 10mA liefern, typische

10mA beim Senden liegt aber auch schon im sportlichen Bereich.
Ich würde normalerweise eher mit ca. 2mA rechnen. Die Sendedioden sind
ja gepulst (und das packt der Elko) und werden normalerweise auch nicht
mit 20mA befeuert. Zudem senden sie normalerweise einzelne Bursts. Also
so in der Art:
||| ||| |||
so dass die Diode weniger 1/4 wirklich leuchtet. OK, die äußere
Zeitkonstante, könnte beim Elko schon eng werden.


> Der Innenwiderstand wird überhaupt nicht angegeben, die Knopfzellen sind
> wohl für µA Anwendungen gebaut!

Ja Li normal schon. Anderes Zeug gibt es für Hörgeräte. Aber die darf
man auch ständig wechseln.

> Mehrere neue Zellen verschiedener Hersteller haben hier in einer
> Fernbedienung nicht funktioniert, aktuell war bei einer Varta der
> Innenwiderstand klein genug, aber wer weiß wie die Werte der nächsten
> Lieferung sind.

Broken by design.

Wohl dem, der einen Raspi hat, an dem /jede/ Fernbedienung funktioniert.
Da nehme ich einfach irgendeine andere aus der Grabbelkiste, wenn eine
aus irgendwelchen Gründen zickt.


> Für 10mA Verbraucher muss man mit 220R testen, da die Spannung gern
> Richtung 2V einbricht. Man muss also nicht nur den Verbraucherstrom
> kennen, sondern auch noch wissen, ob der Verbraucher bei der niedrigen
> Spannung noch arbeitet!

Unter 1k kann man bei 2032 normalerweise vergessen. Das packen die, wenn
sie Lust haben und neu sind.

Aber machen wir uns nichts vor. Ab Werk kaputte Geräte gab es bei
Batterien schon immer. Wie viele Geräte für 1,5V Primärzellen liefen mit
Akkus nicht gescheit oder gar nicht, weil sie bei 1,3V schon
abgeschaltet haben. Die nutzen auch nur 30% der Batteriekapazität.
Oder Feuermelder, wo man den 9V-Block im Monatstakt wechseln kann. Da
piepst jede Nacht ein anderer. Elektroschrott mit Preisschild halt.

Es interessiert halt keinen, weil die Kosten ja der Kunde trägt. Und
kaufentscheidend ist es auch nicht, zumal man es vorher ja praktisch
nicht wissen kann.
Genauso wie der Stromverbrauch von Servern jahrzehntelang keinen
interessiert hat. Erst um die Jahrtausendwende hat man so langsam darauf
geschaut. Da ist immer mehr Entscheidungsträgern aufgefallen, dass man
jede kWh im RZ doppelt bezahlt. Einmal um sie rein zu schaffen und
einmal um sie wieder raus zu schaffen. Und siehe da, statt einer 100kW
USV für das RZ, die auf dem letzten Loch pfeift, reicht auf einmal eine
50kW USV, die sich langweilt.


Marcel

Eric Bruecklmeier

unread,
Jan 18, 2022, 3:19:14 AM1/18/22
to
Schönes Teil, für das tägliche Geschäft außerhalb des Labors reichen mir
meine F177...

Heinz Schmitz

unread,
Jan 18, 2022, 3:22:47 AM1/18/22
to
Gerrit Heitsch wrote:

>Ein für mich wichtiges Feature bei einem Multimeter ist ein
>verzögerungsfreier (!) Durchgangspiepser.
>
>Das ist gar nicht so einfach zu finden.

Kann er Halbleiter als "kein Durchgang" identifizieren?

Grüße,
H.


Bernd Mayer

unread,
Jan 18, 2022, 4:09:51 AM1/18/22
to
Am 18.01.22 um 08:42 schrieb Marcel Mueller:
Hallo,

ja - ich weiß daß die Messkabel und auch der Messwiderstand eine Rolle
dabei spielen und die Ergebnisse mit anderen Multimetern und Kabeln
nicht direkt vergleichbar sind.

Ich könnte das theoretisch wegrechnen und den Innenwiderstand des Akkus
daraus ermitteln.

Dafür habe ich aber eh noch ein Akkuladegerät mit Anzeige des
Innenwiderstandes (IQ338XL) und beide Messungen korrellieren gut.


Bernd Mayer



Hanno Foest

unread,
Jan 18, 2022, 4:14:06 AM1/18/22
to
On 18.01.22 08:42, Marcel Mueller wrote:

> Ein brauchbarer NiMH AA Akku hat mindestens 50A Kurzschlusstrom. Bei 20A
> ist er schon erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Bei 10A komplett tot.
> (Für AAA knapp die Hälfte.)

Mag ja sein, aber nach dieser Definition betreibe ich meine Gigaset 3000
Comfort seit mehr als 10 Jahren mit komplett toten Akkus.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith

Wolfgang Martens

unread,
Jan 18, 2022, 4:27:27 AM1/18/22
to
>> Dass ich von 10mA MITTLERER Stromaufnahme beim senden gesprochen
>> habe ist nicht klar geworden?
> Bei RC5 (einem sehr weit verbreiteten Protokoll für
> Fernbedienungen) dauert ein Datenpaket ca. 25ms, mit einer
> Wiederholrate von 100ms beim Festhalten der Taste.
> Angenommen, deine 10mA für den Sendevorgang stimmen, dann sind wir
> bei einer mittleren Stromaufnahme von 2.5mA solange die Taste
> gedrückt ist.
Andersrum! Bei mittleren 10mA wären das rückgerechnet 40mA beim
25/100ms Paket. Das wäre dann noch schlechter bei hohem Innenwiderstand.
(Ich rede von einer mittleren Stromaufnahme während des drückens der
Taste, nicht von mit Stromzange und Speicheroszi ermittelten 25ms
Paketwerten.)

Volker Bartheld

unread,
Jan 18, 2022, 8:37:01 AM1/18/22
to
On Tue, 18 Jan 2022 09:04:25 +0100, Marcel Mueller wrote:
> Wohl dem, der einen Raspi hat, an dem /jede/ Fernbedienung funktioniert.

Mal mit der Ausnahme von dem Edision-Teil, das ich an meiner
altertümlichen Kodi-LibreElec-Installation benutze. Wenn man da nämlich
ein Update einspielt, ist erstmal LIRC deaktiviert und nach Kopfsprung
in 1001 Foren war es mir trotzdem nicht vergönnt, die MENU-Taste so zu
trainieren, daß damit direkt ins Hauptmenü gesprungen wird.

Sicher bin ich nur zu blöd dazu.

> Aber machen wir uns nichts vor. Ab Werk kaputte Geräte gab es bei
> Batterien schon immer. Wie viele Geräte für 1,5V Primärzellen liefen mit
> Akkus nicht gescheit oder gar nicht, weil sie bei 1,3V schon
> abgeschaltet haben.

Und gibt es noch immer. Das Siemens Gigaset A415A ist so ein
Negativbeispiel. Kurz vor der Selbstabschaltung ist das Handteil bei
einer Zellenspannung von 1.20V, an diesem Punkt kann der externe
Akkulader nur etwa 50% der ohnehin erbärmlichen Kapazität (im
Lieferumfang: "Suppo 400"-AA-Zellen mit 350mAh) einladen.

Die LADEstrategie ist ebenfalls Mist. Setzt man am AV4M Computerlader
frisch (=voll, bis zur Ladeschlußspannung) aufgeladene Akkus im
Handteil ein, wird "Akku leer" angezeigt. In der Ladeschale brutzelt
die Ladeelektronik noch nervtötend für einige Stunden auf den Zellen
herum.

Ein C2-Mobilteil vom musealen Gigaset C200/C250 hat mit 750mAh-Eneloops
etwa 7 Tage Standby, die Aussage im Handbuch des Nachfolgegeräts
"Bereitschaftszeit mit 700mAh: 285h und mit 800mAh: 330h" eine freche
Lüge.

> Es interessiert halt keinen, weil die Kosten ja der Kunde trägt. Und
> kaufentscheidend ist es auch nicht, zumal man es vorher ja praktisch
> nicht wissen kann.

Man kann es aber rückabwickeln, mit genau dieser Bemerkung. Habe ich
dann zähneknirschend getan und tatsächlich ein gebrauchtes C200/C250
besorgt, zwar mit dem üblichen Silikonschmiereffekt, der sich aber
leicht und recht dauerhaft wegputzen läßt.

> Genauso wie der Stromverbrauch von Servern jahrzehntelang keinen
> interessiert hat. Erst um die Jahrtausendwende hat man so langsam darauf
> geschaut. Da ist immer mehr Entscheidungsträgern aufgefallen, dass man
> jede kWh im RZ doppelt bezahlt. Einmal um sie rein zu schaffen und
> einmal um sie wieder raus zu schaffen. Und siehe da, statt einer 100kW
> USV für das RZ, die auf dem letzten Loch pfeift, reicht auf einmal eine
> 50kW USV, die sich langweilt.

War (und ist größtenteils) halt einfach zu billig.

Volker

Marcel Mueller

unread,
Jan 18, 2022, 2:42:53 PM1/18/22
to
Am 18.01.22 um 10:14 schrieb Hanno Foest:
> On 18.01.22 08:42, Marcel Mueller wrote:
>
>> Ein brauchbarer NiMH AA Akku hat mindestens 50A Kurzschlusstrom. Bei
>> 20A ist er schon erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Bei 10A
>> komplett tot. (Für AAA knapp die Hälfte.)
>
> Mag ja sein, aber nach dieser Definition betreibe ich meine Gigaset 3000
> Comfort seit mehr als 10 Jahren mit komplett toten Akkus.

Telefonakkus sind eine andere Tüte. Die haben nur 30-50% der Kapazität
und auch einen räudigen Innenwiderstand. Die kann man benutzen, muss man
aber nicht. Mit "normalen" Akkus laufen die Dinger noch besser.
Zum Teil entsteht der hohe Innenwiderstand aber auch erst durch die
räudigen (bzw. nicht vorhandenen) Ladecontroller, die einfach nicht
abschalten, wenn das Ding in der Schale steht. Permanentes Überladen
macht die Akkus halt platt.

Wir haben hier auch ein T-Sinus. AFAIK waren das auch irgendwelche
umgelabelten Gigasets. Das läuft wochenlang mit einer Ladung der
Standard-Akkus. Wir stellen die aber auch erst in die Ladeschale, wenn
sie ein paar Tage lang komplett leer angezeigt haben. In dem Zustand
kann man normalerweise immer noch 3 Stunden telefonieren.


Marcel

Michael Schwingen

unread,
Jan 20, 2022, 2:17:08 PM1/20/22
to
On 2022-01-17, Wolfgang Martens <na350...@t-online.de> wrote:
> In dem Zusammenhang möchte ich auf ein zunehmendes Laststromproblem
> hinweisen:
> Immer mehr Geräte wie IR Fernbedienungen werden aus Designgründen
> ultraflach konstruiert und haben deshalb eine Li-Knopfzellen,
> z.B.CR2032. Beim senden muss die dann 10mA liefern, typische
> Datenblätter hören aber nicht grundlos bei 2,5mA auf:

ACK, kenne ich - mein Fahrradtacho war so ein Teil. Der läuft mit
Billig-CR2032 gar nicht, mit Markenware einen Sommer lang.

Nachdem ich das (für mich unnötige) Backlight abgeklemmt habe, schafft der
mehrere Jahre mit einer Billig-CR2032.

cu
Michael

Ignatios Souvatzis

unread,
Jan 25, 2022, 7:10:08 AM1/25/22
to
Juergen wrote:
> Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
> Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
> Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
> Volt.

Unsere Schluesselknoepfe brauchen 3.2V, sagt der Schluesselbeauftragte.
Anderes mag mit 3V noch auskommen, aber es haengt halt vom Geraet ab.

Du wirst deine Testlast der Nutzlast anpassen muessen.

-is

Arno Welzel

unread,
Feb 3, 2022, 2:47:45 PM2/3/22
to
Hanno Foest:

> On 17.01.22 16:07, Eric Bruecklmeier wrote:
>
>>>> eben, mir ist jetzt spontan kein einziges "Besseres" bekannt, das eine
>>>> solche Funktion hätte.
>>>
>>> "Besser" heißt ja keineswegs "teurer" sondern eben genau das, für den
>>> jeweiligen Zweck besser geeignet. Die Aussage stimmt also.
>>
>> BS!
>
> Daß man demnach ein "schlechteres" Meßgerät braucht, um unkompliziert
> die Messung machen zu können, die man gerade braucht, wäre allerdings
> sprachlich eigenwillig.

Die Aussage war:

"Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich, welcher
die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet."

Und so würde ich hier vermuten, das mit "Bessere Multimeter" Geräte
gemeint sind, die *insgesamt* hochwertiger sind - eben "besser" - und
genau deswegen auch einen Batterietest anbieten.

Das besagte Gerät, Pollin PM110, ist *insgesamt* eher billig und
wahrscheinlich in vielen Belangen schlechter als andere Multimeter, wenn
man technischen Daten betrachtet.

Bezeichnend aus der Anleitung dazu: "Versuchen Sie nicht größere Ströme
als 10 A zu messen! Die 10A-Eingangsbuchse 3 ist durch keine Sicherung
geschützt!"


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Arno Welzel

unread,
Feb 3, 2022, 2:49:05 PM2/3/22
to
Bernd Mayer:

> Am 17.01.22 um 15:59 schrieb Bernd Mayer:
> [Multimeter mit Batterietest]
>
>> hier verwende ich dafür ein Billigmultimeter, das hat weniger gekostet
>> als ein NiMH-Akku dafür. Das hat einen Batterietest für 1,5V und für 9V.
>> Den 9V-Bereich verwende ich zum Test von CR2032-Zellen o.ä..
>>
>> Das Teil heißt: Digitalmultimeter PM110
>>
>> https://www.pollin.de/productdownloads/D830194B.PDF
>>
> Nachtrag:
>
> einige Multimeter von VA-Labs, aktuell erhältlich bei Pollin oder
> Reichelt, haben auch noch eine Batterietest-Funktion.
> Das UT131B ebenso.

Wo hat sich die Batterietest-Funktion beim UT131B versteckt?

<https://www.reichelt.de/multimeter-digital-2000-counts-palm-size-ut-131b-p224311.html>

Arno Welzel

unread,
Feb 3, 2022, 3:02:06 PM2/3/22
to
Hergen Lehmann:

> Am 17.01.22 um 15:44 schrieb Eric Bruecklmeier:
>
>> Am 17.01.2022 um 15:05 schrieb Hergen Lehmann:
>>> Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich, welcher
>>> die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet.
>>
>> Bessere? Welches denn z.B.
>
> Ich habe ein Brymen BM257. Sehr schönes und grundsolides Gerät, kommt zu
> einem Bruchteil des Preises an ein Fluke ran, kann ich nur empfehlen.

Wo genau ist da die Batterietest-Funktion?

[...]
> Ansonsten einfach auf die Aufschrift "LoZ" am Wahlschalter achten. Die
> Spannungsmessung mit reduziertem Eingangswiderstand ist nicht nur für
> Batterien nützlich, sondern z.B. auch für die Messung an Kabeln, die
> sich kapazitiv Störspannungen einfangen.

Das ist aber kein "Batterietest-Messbereich" sondern dabei fängt das
BM257 mit einer Eingangsimpedanz von 2,5 kOhm an zu messen, die abhängig
von der Eingangsspannung automatisch abgesenkt oder angehoben wird. Mit
einer weitgehend verbrauchten CR2032 komme ich hier in dieser
Einstellung auf etwa 2,48 Volt statt 2,57 Volt in der
Gleichspannungseinstellung. Ein noch relativ frisches Exemplar liefert
in der LoZ-Einstellng etwa 3,23 Volt, statt 3,26 Volt. Das mag etwas
aussagekräftiger sein, aber ich würde das nicht als
"Batterie-Testfunktion" ansehen.

Bernd Mayer

unread,
Feb 3, 2022, 3:19:28 PM2/3/22
to
Am 03.02.22 um 20:49 schrieb Arno Welzel:
> Bernd Mayer:
>
>> [Multimeter mit Batterietest]
>>
> Wo hat sich die Batterietest-Funktion beim UT131B versteckt?
>
> <https://www.reichelt.de/multimeter-digital-2000-counts-palm-size-ut-131b-p224311.html>

Hallo,

unten bei 12V. 9V und 1,5V.


Bernd Mayer

Eric Bruecklmeier

unread,
Feb 4, 2022, 7:21:26 AM2/4/22
to
Am 03.02.2022 um 20:47 schrieb Arno Welzel:
> Hanno Foest:
>
>> On 17.01.22 16:07, Eric Bruecklmeier wrote:
>>
>>>>> eben, mir ist jetzt spontan kein einziges "Besseres" bekannt, das eine
>>>>> solche Funktion hätte.
>>>>
>>>> "Besser" heißt ja keineswegs "teurer" sondern eben genau das, für den
>>>> jeweiligen Zweck besser geeignet. Die Aussage stimmt also.
>>>
>>> BS!
>>
>> Daß man demnach ein "schlechteres" Meßgerät braucht, um unkompliziert
>> die Messung machen zu können, die man gerade braucht, wäre allerdings
>> sprachlich eigenwillig.
>
> Die Aussage war:
>
> "Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich, welcher
> die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet."
>
> Und so würde ich hier vermuten, das mit "Bessere Multimeter" Geräte
> gemeint sind, die *insgesamt* hochwertiger sind - eben "besser" - und
> genau deswegen auch einen Batterietest anbieten.

Genau so war es logischerweise und klar erkennbar ja auch gemeint -
danach kam Geschwurbel.

> Das besagte Gerät, Pollin PM110, ist *insgesamt* eher billig und
> wahrscheinlich in vielen Belangen schlechter als andere Multimeter, wenn
> man technischen Daten betrachtet.

Richtigerweise müßte man sagen, daß eher einfache Meßgeräte eine solche
Funktion haben und genau das war mein Punkt.

Hanno Foest

unread,
Feb 4, 2022, 8:28:26 AM2/4/22
to
On 04.02.22 13:21, Eric Bruecklmeier wrote:

>>> Daß man demnach ein "schlechteres" Meßgerät braucht, um unkompliziert
>>> die Messung machen zu können, die man gerade braucht, wäre allerdings
>>> sprachlich eigenwillig.
>>
>> Die Aussage war:
>>
>> "Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich, welcher
>> die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet."
>>
>> Und so würde ich hier vermuten, das mit "Bessere Multimeter" Geräte
>> gemeint sind, die *insgesamt* hochwertiger sind - eben "besser" - und
>> genau deswegen auch einen Batterietest anbieten.
>
> Genau so war es logischerweise und klar erkennbar ja auch gemeint -
> danach kam Geschwurbel.

Natürlich, denn alle Leute haben das gleiche, von dir definierte
Nutzungsprofil, nicht wahr?

Noch mal leicht umformuliert für die Universitätsprofessoren mit
Verständnisproblemen: Das Gerät, das einem erlaubt, unkompliziert die
Messung machen zu können, die man gerade braucht, ist geeignet(er) (und
damit besser) als ein anderes, auch wenn das "hochwertiger" sein mag.

Vielleicht ist ja mal wieder ein Autovergleich angebracht? Die gelten ja
als allgemeinverständlich.

Die Frage "welches Auto ist besser / das beste", oft auch als "welches
Auto soll ich mir kaufen" formuliert, ist ohne Kenntnis weiterer
Randbedingungen allgemein nicht sinnvoll zu beantworten. Entsprechend
sollte da die Rückfrage kommen "kommt drauf an, was du damit machen
willst". Ähnlich verhält es sich bei Multimetern.

> Richtigerweise müßte man sagen, daß eher einfache Meßgeräte eine solche
> Funktion haben und genau das war mein Punkt.

Und, oh Wunder, wenn man sich richtig ausdrückt, ist es plötzlich nicht
mehr falsch.

Joerg Niggemeyer

unread,
Feb 4, 2022, 9:15:45 AM2/4/22
to
In message <j64nvn...@mid.individual.net>
Hanno Foest <hurga...@tigress.com> wrote:


> Noch mal leicht umformuliert für die Universitätsprofessoren mit
> Verständnisproblemen:
Ganz schön frech !
> Das Gerät, das einem erlaubt, unkompliziert die
> Messung machen zu können, die man gerade braucht, ist geeignet(er) (und
> damit besser) als ein anderes, auch wenn das "hochwertiger" sein mag.

Warum bist Du eigentlich nicht Prof geworden bei soviel Weisheit .......


--


Hanno Foest

unread,
Feb 4, 2022, 9:25:46 AM2/4/22
to
On 04.02.22 15:15, Joerg Niggemeyer wrote:

>> Noch mal leicht umformuliert für die Universitätsprofessoren mit
>> Verständnisproblemen:
> Ganz schön frech !
>> Das Gerät, das einem erlaubt, unkompliziert die
>> Messung machen zu können, die man gerade braucht, ist geeignet(er) (und
>> damit besser) als ein anderes, auch wenn das "hochwertiger" sein mag.
>
> Warum bist Du eigentlich nicht Prof geworden bei soviel Weisheit .......

Mir fehlt offenbar die nötige Arroganz, gegenteiliges behaupten zu
wollen, und obendrein Kritik daran als "Geschwurbel" abzutun.

Joerg Niggemeyer

unread,
Feb 4, 2022, 9:50:28 AM2/4/22
to
In message <j64rb8...@mid.individual.net>
Hanno Foest <hurga...@tigress.com> wrote:


>>> Das Gerät, das einem erlaubt, unkompliziert die
>>> Messung machen zu können, die man gerade braucht, ist geeignet(er) (und
>>> damit besser) als ein anderes, auch wenn das "hochwertiger" sein mag.

Puuhh Hilfe Inhalt zeig dich - Innenwiderstände von KnopfBatts messen, ist
das jetzt Vorschulklasse oder Krabbelgruppe? Da gibts die richtige
Rummsklasse an Batterien und eben die Knopfzellenklasse. Verständlich,
dass da einige Kommentare arrogant erscheinen.....


--

Hanno Foest

unread,
Feb 4, 2022, 10:09:22 AM2/4/22
to
On 04.02.22 15:50, Joerg Niggemeyer wrote:

>>>> Das Gerät, das einem erlaubt, unkompliziert die
>>>> Messung machen zu können, die man gerade braucht, ist geeignet(er) (und
>>>> damit besser) als ein anderes, auch wenn das "hochwertiger" sein mag.
>
> Puuhh Hilfe Inhalt zeig dich - Innenwiderstände von KnopfBatts messen, ist
> das jetzt Vorschulklasse oder Krabbelgruppe?

Es war eine Frage hier, die kann man jetzt dumm oder intelligent
beantworten. - Daß das bessere Gerät eines ist, das besser zu der
konkret zu bewältigenden Aufgabe paßt, ist allerdings eine davon
unabhängige (Binsen?)weisheit.

Axel Berger

unread,
Feb 4, 2022, 4:00:07 PM2/4/22
to
Joerg Niggemeyer wrote:
> Ganz schön frech !

Hält sich in Grenzen, war *nicht* ad hominem und vor allem zeichnet sich
der Angesprochene auch nicht gerade durch besondere Zurückhaltung und
Höflichkeit aus.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Joerg Niggemeyer

unread,
Feb 5, 2022, 2:39:22 AM2/5/22
to
In message <61FD9429...@Berger-Odenthal.De>
Axel Berger <Sp...@Berger-Odenthal.De> wrote:

> Joerg Niggemeyer wrote:
>> Ganz schön frech !

> Hält sich in Grenzen, war *nicht* ad hominem und vor allem zeichnet sich
> der Angesprochene auch nicht gerade durch besondere Zurückhaltung und
> Höflichkeit aus.
Er bezog sich aber nicht auf die Person, sondern beliebte
wie viele, zu verallgemeinern/provozieren. Man sollte froh sein, dass sich
überhaupt Profs beteiligen und nicht unbedingt nur das andere Ende der
Ausbildungsskala......



--
Joerg Niggemeyer on RISCOS 5.24 Raspberry Pi3+
http://www.led-temperature-protection.com
http://www.nucon.de

Heinz Schmitz

unread,
Feb 5, 2022, 7:21:47 AM2/5/22
to
Joerg Niggemeyer wrote:

>Er bezog sich aber nicht auf die Person, sondern beliebte
>wie viele, zu verallgemeinern/provozieren. Man sollte froh sein, dass sich
>überhaupt Profs beteiligen und nicht unbedingt nur das andere Ende der
>Ausbildungsskala......

Hat schon jemand die "Ergebnisse" solcher "Batterietester" bewertet?

Grüße,
H.



Axel Berger

unread,
Feb 5, 2022, 7:30:52 AM2/5/22
to
Heinz Schmitz wrote:
> Hat schon jemand die "Ergebnisse" solcher "Batterietester" bewertet?

Was ist da groß zu bewerten? Es geht um eine grobe gut/schlecht
Unterscheidung, mehr nicht. Der Tester bildet mehr oder weniger gut
einen bestimmten Anwendungfall ab. Bei gleichem mittlerem Strom kann das
eine Küchenwaage sein, die ihre Aufnahme auf etliche Minuten im Monat
konzentriert, oder die sprichtwörtliche Nachttischuhr, die ohne jede
Spitze viele Jahre mit einer "leeren" Batterie läuft.

Ein hochwertiges Meßgerät, das verschiedene Belastungen simuliert, nützt
nur dem, der seine konkrete Anforderung auch quantitativ zu benennen
weiß. Das sind in der Praxis die wenigsten.

Für eine Unterscheidung zwischen fit oder überlagert und tot hat es hier
immer gereicht.

Karl Schippe

unread,
Feb 5, 2022, 10:23:03 AM2/5/22
to
Bestimmt.

Eric Bruecklmeier

unread,
Feb 6, 2022, 8:15:40 AM2/6/22
to
Am 04.02.2022 um 14:28 schrieb Hanno Foest:
> On 04.02.22 13:21, Eric Bruecklmeier wrote:
>
>>>> Daß man demnach ein "schlechteres" Meßgerät braucht, um unkompliziert
>>>> die Messung machen zu können, die man gerade braucht, wäre allerdings
>>>> sprachlich eigenwillig.
>>>
>>> Die Aussage war:
>>>
>>> "Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich, welcher
>>> die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet."
>>>
>>> Und so würde ich hier vermuten, das mit "Bessere Multimeter" Geräte
>>> gemeint sind, die *insgesamt* hochwertiger sind - eben "besser" - und
>>> genau deswegen auch einen Batterietest anbieten.
>>
>> Genau so war es logischerweise und klar erkennbar ja auch gemeint -
>> danach kam Geschwurbel.
>
> Natürlich, denn alle Leute haben das gleiche, von dir definierte
> Nutzungsprofil, nicht wahr?

Wenns Dir gut tut....

Rolf Bombach

unread,
Feb 10, 2022, 9:52:36 AM2/10/22
to
Joerg Niggemeyer schrieb:
Heutzutage hätte ich auf überqualifiziert getippt.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Feb 16, 2022, 6:30:41 AM2/16/22
to
Arno Welzel schrieb:
>
> Das ist aber kein "Batterietest-Messbereich" sondern dabei fängt das
> BM257 mit einer Eingangsimpedanz von 2,5 kOhm an zu messen, die abhängig
> von der Eingangsspannung automatisch abgesenkt oder angehoben wird. Mit
> einer weitgehend verbrauchten CR2032 komme ich hier in dieser
> Einstellung auf etwa 2,48 Volt statt 2,57 Volt in der
> Gleichspannungseinstellung. Ein noch relativ frisches Exemplar liefert
> in der LoZ-Einstellng etwa 3,23 Volt, statt 3,26 Volt. Das mag etwas
> aussagekräftiger sein, aber ich würde das nicht als
> "Batterie-Testfunktion" ansehen.

Dezent OT:
Mir liegt hier ein "Hundeleuchthalsband" vor, einige hocheffiziente
grüne LED und zwei CR2032. Halten ewig.
Auf der Packung klebt ein fetter gelber Warnzettel:

"Keine Batterien der Marken 'VARTA' oder 'Energizer' verwenden!"

Hab erst was elektrisches vermutet. Aber dann auf der HP gefunden:

"Wir haben festgestellt, dass diese Batterietypen (Marken) dicker sind, als
andere handelsübliche 2032 Knopfzellen-Batterien und dadurch kann beim Einsetzen
dieser Batterien ein Sachschaden bei unseren Batteriehalterungen entstehen."

--
mfg Rolf Bombach

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 16, 2022, 7:27:06 AM2/16/22
to
Hast du mal nachgemessen ob die VARTA wirklich dicker sind?

Gerrit


Markus Faust

unread,
Feb 16, 2022, 8:19:05 AM2/16/22
to
Laut Datenblatt[1] sollten sie max. 3,2mm dick sein.

Messung mit digitalem Messschieber vom Kaffeeröster ergab 3,15mm.
(Stichprobe 1 Stück; ich hab aber grad keine Lust, mit einem
metallischen Messschieber Messungen an einer größeren Stichprobe von
Neuware vorzunehmen, auch wenn die hier in der Firma verfügbar wäre.)

[1]
https://products.varta-microbattery.com/applications/mb_data/documents/data_sheets/DS6032.PDF

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 16, 2022, 8:36:40 AM2/16/22
to
On 2/16/22 14:19, Markus Faust wrote:
> Am 16.02.2022 um 13:27 schrieb Gerrit Heitsch:
>> On 2/16/22 12:30, Rolf Bombach wrote:
>>> Mir liegt hier ein "Hundeleuchthalsband" vor, einige
>>> hocheffiziente grüne LED und zwei CR2032. Halten ewig. Auf der
>>> Packung klebt ein fetter gelber Warnzettel:
>>>
>>> "Keine Batterien der Marken 'VARTA' oder 'Energizer' verwenden!"
>>>
>>> Hab erst was elektrisches vermutet. Aber dann auf der HP gefunden:
>>>
>>> "Wir haben festgestellt, dass diese Batterietypen (Marken) dicker
>>> sind, als andere handelsübliche 2032 Knopfzellen-Batterien und
>>> dadurch kann beim Einsetzen dieser Batterien ein Sachschaden bei
>>> unseren Batteriehalterungen entstehen."
>>
>> Hast du mal nachgemessen ob die VARTA wirklich dicker sind?
>
> Laut Datenblatt[1] sollten sie max. 3,2mm dick sein.

Ja, wie eben für eine CR2032 üblich da das '32' für 3,2mm Dicke steht.

Gerrit

Helmut Schellong

unread,
Feb 16, 2022, 9:57:39 AM2/16/22
to

Guido Grohmann

unread,
Feb 16, 2022, 12:39:13 PM2/16/22
to
Gerrit Heitsch schrieb:

> Ja, wie eben für eine CR2032 üblich da das '32' für 3,2mm Dicke steht.

Nun, die Dicke ändert sich durchaus auch mal.

Guido

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 16, 2022, 12:51:51 PM2/16/22
to
Bisher hatte ich noch keine CR2032 die Probleme mit den dafür gedachten
Halterungen machte.

Gerrit

Guido Grohmann

unread,
Feb 16, 2022, 4:04:33 PM2/16/22
to
Gerrit Heitsch schrieb:
Ich hatte schon mal ein kleines Problem, eine etwas dick gewordene
Knopfzelle aus einer Halterung in einem Gerät zu bekommen. OB das nun
die 2023 oder eine ihrer dünneren Verwandten war, weiß ich nicht mehr.
Die Zelle wurde seitlich in die Halterung eingeschoben.

Guido

Juergen

unread,
Feb 17, 2022, 12:57:59 PM2/17/22
to
Am Mon, 17 Jan 2022 14:23:15 +0100 schrieb Juergen
<schrei...@web.de> zum Thema "Knopfzellen wie 2032 mit dem
Multimeter pruefen":

>Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
>Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
>Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
>Volt.

>Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
>sollte der sein? Ich hatte mir überlegt 500 Ohm wären vielleicht
>geeignet.

So, erste Versuche mit einem Potentiometer von einer geschrotteten
Schaltung haben mir bestätigt: 500 Ohm sind dafür eine geeignete
Größenordnung. Frische 2032 brechen damit belastet rund 0,2 V ein, von
Geräten als leer gemeldete deutlich über 0,5 V.
Am meisten hat mich eine Zelle mit noch 3 V Leerlaufspannung aber
Einbruch auf 2,2 V überrascht.


cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für freie Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Marte Schwarz

unread,
Feb 18, 2022, 2:36:19 AM2/18/22
to
Hi Juergen,
> Am meisten hat mich eine Zelle mit noch 3 V Leerlaufspannung aber
> Einbruch auf 2,2 V überrascht.
Klingt nach einer unbenutzten, aber überlagerten Zelle. Solche habe ich
aus Erbschaftsbeständen noch mehrere. Nachdem meiner Mutter mal ein
Vorhang abgefackelt war (Kerzennarrin) haben ihre Geschwister es
geschafft, sie von den (Brandschutz-) Vorteilen von LED-Kerzen zu
überzeugen. Entsprechend groß war ihr Durchsatz und Lagerbestand von den
Zellen :-(
Mit ein bisschen Glück lassen die sich in einem LED-Teelicht teilweise
reaktivieren.
Angeblich passivieren die an deren inneren Oberflächen, was sich ducht
hinreichend kompetente Verbraucher wieder abtragen lässt. Das hat bei
ein paar Zellen tatsächlich funktioniert, nicht bei allen :-(

Marte

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 18, 2022, 7:43:48 AM2/18/22
to
On 2/18/22 13:36, Martin Gerdes wrote:
>
> Lithium-Zellen haben mich früher immer überrascht. Nominal haben sie 3
> Volt, unbelastet im Neuzustand messe ich 3,3 V. Ich habe mich früher
> gewundert, daß eine solche Zelle leer sein soll, wenn ich noch 3 Volt
> messe. Ist sie aber. Der Innenwiderstand zählt.

Und deshalb kann man sie als BIOS-Batterie im PC wirklich vollkommen
leerlutschen. Wenn der PC eine neue Batterie will ist auch die
Leerlaufspannung bei unter 2V angekommen.


> So ein Ding kostet 40 Cent. Wenn ein Gerät mit der eingelegten
> Lithium-Zelle nicht mehr tut, mit einer probeweise eingelegten neuen
> aber wohl, dann bleibt die neu eingelegte Zelle einfach drin, und die
> alte Zelle bekommt einen Tesastreifen herumgewickelt und landet im
> Batteriemüll.

Man sollte aber schon aufpassen welche man kauft. Es gibt Geräte die
kurz einiges an Strom sehen wollen und da merkt man den Unterschied
zwischen Billigware und Qualität.

Die 5er-Streifen CR2032 von Pollin für 1,50€ hat mich in dieser Richtung
bisher nicht enttäuscht. Die Zellen sind von GP und spielen auch in
Geräten mit höherer Stromaufnahme lange mit.

Gerrit


Juergen

unread,
Feb 18, 2022, 8:47:21 AM2/18/22
to
Am Fri, 18 Feb 2022 13:43:46 +0100 schrieb Gerrit Heitsch

>Man sollte aber schon aufpassen welche man kauft. Es gibt Geräte die
>kurz einiges an Strom sehen wollen und da merkt man den Unterschied
>zwischen Billigware und Qualität.

>Die 5er-Streifen CR2032 von Pollin für 1,50€ hat mich in dieser Richtung
>bisher nicht enttäuscht. Die Zellen sind von GP und spielen auch in
>Geräten mit höherer Stromaufnahme lange mit.

Meinem Eindruck nach sind die Zellen von Ikea nicht so toll. Hatte
gehofft, die haben da soviel Durchsatz, dass man recht frische Ware
bekommt. Vielleicht sind aber Aktionsangebote der Discounter die bessere
Idee.

Bernd Laengerich

unread,
Feb 18, 2022, 11:06:49 AM2/18/22
to
Am 18.02.2022 um 13:43 schrieb Gerrit Heitsch:

> Die 5er-Streifen CR2032 von Pollin für 1,50€ hat mich in dieser Richtung
> bisher nicht enttäuscht. Die Zellen sind von GP und spielen auch in Geräten
> mit höherer Stromaufnahme lange mit.

Ich nehme immer die von Panasonic und kaufe die dann und wann bei NEMT. Haben
sie aber aktuell nicht, nur 2025.

Bernd

Juergen

unread,
Feb 19, 2022, 10:03:27 AM2/19/22
to
Am Fri, 18 Feb 2022 08:36:17 +0100 schrieb Marte Schwarz
<marte....@gmx.de> zum Thema "Re: Knopfzellen wie 2032 mit dem
Multimeter pruefen":

>Hi Juergen,
>> Am meisten hat mich eine Zelle mit noch 3 V Leerlaufspannung aber
>> Einbruch auf 2,2 V überrascht.
>Klingt nach einer unbenutzten, aber überlagerten Zelle.

Nein, die war im Einsatz. Entweder in so einem digitalen Thermo- und
Hygrometer für Innenräume mit E-Ink-Display oder dem Brustgurt von der
Laufuhr. Bei letzterem könnte ich mir vorstellen, dass er die meiste
Zeit (beim herumliegen) deutlich weniger Strom braucht als während der
Benutzung wenn es den Herzschlag zu messen und zu funken gilt. Da halte
ich es für völlig aussichtslos, den Strom realitätsnah messen zu können.

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 19, 2022, 12:12:02 PM2/19/22
to
On 2/18/22 20:39, Martin Gerdes wrote:
> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> schrieb:

>> Die 5er-Streifen CR2032 von Pollin für 1,50€ hat mich in dieser Richtung
>> bisher nicht enttäuscht. Die Zellen sind von GP und spielen auch in
>> Geräten mit höherer Stromaufnahme lange mit.
>
> Ich kaufe normalerweise Camelion, weil es die bei Ebay günstig gibt, und
> komme damit zurecht.

In meine vorherigen Auto hatte ich eine Fernbedienung für die
BT-Freisprecheinrichtung bei der sich bei den CR2032 die Spreu vom
Weizen trennte. Mit den billigen lief sie ein paar Wochen bis Probleme
anfingen. Mit den erwähnten GP hingegen irgendwo zwischen 6 Monaten und
1 Jahr.

Gerrit

Axel Berger

unread,
Feb 19, 2022, 6:55:56 PM2/19/22
to
Martin Gerdes wrote:
> Mach das! Auch GP mußt Du ja nicht mit Gold aufwiegen.

Ich danke Euch. Anläßlich des Threads hate ich gerade mal wieder bei
Reichelt reingesehen -- Martins 40 Cent schienen mir denn doch etwas
sehr billig. Ich habe eher um einen Euro im Kopf. Die GP waren mir als
"sehr billig, wahrscheinlich Schrott" aufgefallen. Wenn Ihr andere
Erfahrungen habt, werde ich mir die für's nächste Mal vormerken.

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 20, 2022, 2:56:59 AM2/20/22
to
> Mach das! Auch GP mußt Du ja nicht mit Gold aufwiegen.
> Für mich wäre ohnehin nicht das Geld das Problem, sondern der Ärger,
> wenn das betreffende Teil nicht funktioniert.
>
> Ich gehe normalerweise durch die Garage ins Haus und öffne dieselbe mit
> einem Fernbedienungssender. Nicht immer habe ich einen Hausschlüssel
> dabei (als Backup). Ich hätte also ein Problem, wenn die Garage nicht
> aufgeht, weil die Batterie leer ist. Da wechsele ich das Ding lieber
> rechtzeitig vorher, statt die Zelle auszulutschen, bis sie ganz leer
> ist.

Diese Zellen kann man ja aufheben und dort verwenden wo man solche
Batterien braucht aber die Anwendung weniger kritisch ist.

Gerrit

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 20, 2022, 3:00:57 AM2/20/22
to
On 2/20/22 00:56, Axel Berger wrote:
> Martin Gerdes wrote:
>> Mach das! Auch GP mußt Du ja nicht mit Gold aufwiegen.
>
> Ich danke Euch. Anläßlich des Threads hate ich gerade mal wieder bei
> Reichelt reingesehen -- Martins 40 Cent schienen mir denn doch etwas
> sehr billig. Ich habe eher um einen Euro im Kopf. Die GP waren mir als
> "sehr billig, wahrscheinlich Schrott" aufgefallen. Wenn Ihr andere
> Erfahrungen habt, werde ich mir die für's nächste Mal vormerken.

Ich hab zwei 5er Streifen von den CR2032 von GP hier rumliegen.
Beidesmal steht auf den Batterien 'Made in Japan' drauf. Neben meinen
Erfahrungen sehe ich das als Hinweis für höhere Qualität.

Kann natürlich bei der nächsten Bestellung wieder anders sein.

Gerrit


Heinz Schmitz

unread,
Feb 20, 2022, 5:14:44 AM2/20/22
to
Gerrit Heitsch wrote:

>Ich hab zwei 5er Streifen von den CR2032 von GP hier rumliegen.
>Beidesmal steht auf den Batterien 'Made in Japan' drauf. Neben meinen
>Erfahrungen sehe ich das als Hinweis für höhere Qualität.
>
>Kann natürlich bei der nächsten Bestellung wieder anders sein.

Es müsste das Herstelldatum draufstehen und der wirkliche Hersteller.
Der "wirkliche", also nicht, wie es um sich greift, "hergestellt für".
Und nachgewiesene Fälschungen müssten mit Sibirien bestraft werden,
mindestens 10 Jahre, bei harter Arbeit :-).

Grüße,
H.



Gerrit Heitsch

unread,
Feb 20, 2022, 5:26:36 AM2/20/22
to
On 2/20/22 11:14, Heinz Schmitz wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:
>
>> Ich hab zwei 5er Streifen von den CR2032 von GP hier rumliegen.
>> Beidesmal steht auf den Batterien 'Made in Japan' drauf. Neben meinen
>> Erfahrungen sehe ich das als Hinweis für höhere Qualität.
>>
>> Kann natürlich bei der nächsten Bestellung wieder anders sein.
>
> Es müsste das Herstelldatum draufstehen und der wirkliche Hersteller.

Es steht ein Ablaufdatum auf der Packung und die Zellen haben das GP-Logo.


> Der "wirkliche", also nicht, wie es um sich greift, "hergestellt für".

GP ist ein nicht kleiner Hersteller von Primärzellen und Akkus.

Gerrit

Axel Berger

unread,
Feb 20, 2022, 7:10:34 AM2/20/22
to
Gerrit Heitsch wrote:
> Diese Zellen kann man ja aufheben und dort verwenden wo man solche
> Batterien braucht aber die Anwendung weniger kritisch ist.

Ja, aber wieviele solche Anwendungen gibt es? Ich könnte jedes Jahr
mehrere Zellen zur Seite legen, die dann im Wecker jeweils noch mehrere
Jahre liefen. Gibt ja sonst keine Möglichkeit zum Messi zu werden ("das
kann man alles noch mal brauchen").

Andreas Neumann

unread,
Feb 20, 2022, 7:34:15 AM2/20/22
to
Gerrit Heitsch wrote:

> Diese Zellen kann man ja aufheben und dort verwenden wo man solche
> Batterien braucht aber die Anwendung weniger kritisch ist.

Als Restverwertung für AA/AAA-Zellen habe ich mir mal spasseshalber
ein "ewiges Licht" gebaut. Eine sinnvollere Anwendung fällt mir um's
Verrecken nicht ein. Dir etwa?

Aus o.a. Grund beläuft sich mein Stapel an restzuverwertenden AA-Zellen
derzeit auf 18 Stück. Soviel "ewiges Licht" gibt's garnicht.

Na vielleicht könnte ich mal den Friedhof ausstatten.

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 20, 2022, 8:10:28 AM2/20/22
to
On 2/20/22 13:34, Andreas Neumann wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:
>
>> Diese Zellen kann man ja aufheben und dort verwenden wo man solche
>> Batterien braucht aber die Anwendung weniger kritisch ist.
>
> Als Restverwertung für AA/AAA-Zellen habe ich mir mal spasseshalber
> ein "ewiges Licht" gebaut. Eine sinnvollere Anwendung fällt mir um's
> Verrecken nicht ein. Dir etwa?

Batteriebetriebenes Radio im Bad wäre eine. Sollte dann aber ein älteres
sein welche mit 4 oder mehr AA läuft.

Gerrit

Bernd Laengerich

unread,
Feb 21, 2022, 2:29:21 AM2/21/22
to
Am 20.02.2022 um 09:00 schrieb Gerrit Heitsch:

> Ich hab zwei 5er Streifen von den CR2032 von GP hier rumliegen. Beidesmal
> steht auf den Batterien 'Made in Japan' drauf. Neben meinen Erfahrungen sehe
> ich das als Hinweis für höhere Qualität.

Made in Japan finde ich bei einem chinesischen Batteriehersteller merkwürdig.

Bernd

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 21, 2022, 2:49:56 AM2/21/22
to
Auftragsfertigung weil sie mehr brauchten als sie herstellen konnten?

Reichelt hat sie auch:

https://www.reichelt.com/de/en/lithium-battery-3-v-210-mah-20-0x3-2-mm-cr-2032-gp-p217440.html


Gerrit


Heinz Schmitz

unread,
Feb 21, 2022, 7:40:14 AM2/21/22
to
Gerrit Heitsch wrote:

>>> Diese Zellen kann man ja aufheben und dort verwenden wo man solche
>>> Batterien braucht aber die Anwendung weniger kritisch ist.

>> Als Restverwertung für AA/AAA-Zellen habe ich mir mal spasseshalber
>> ein "ewiges Licht" gebaut. Eine sinnvollere Anwendung fällt mir um's
>> Verrecken nicht ein. Dir etwa?

>Batteriebetriebenes Radio im Bad wäre eine. Sollte dann aber ein älteres
>sein welches mit 4 oder mehr AA läuft.

Das würde ich Warmduschern nicht empfehlen. Ebensowenig wie ein
älteres Radio für die Küche oder für Räume, wo oft gegessen wird.
Wasserdampf und Essensdunst sind Gift für die Kontakte.

Grüße,
H.



Juergen

unread,
Feb 21, 2022, 9:40:33 AM2/21/22
to
Am Mon, 21 Feb 2022 13:40:12 +0100 schrieb Heinz Schmitz
<HeinzS...@kra.org> zum Thema "Re: Knopfzellen wie 2032 mit dem
Multimeter pruefen":

>Gerrit Heitsch wrote:

>>>> Diese Zellen kann man ja aufheben und dort verwenden wo man solche
>>>> Batterien braucht aber die Anwendung weniger kritisch ist.

>>Batteriebetriebenes Radio im Bad wäre eine. Sollte dann aber ein älteres
>>sein welches mit 4 oder mehr AA läuft.

>Das würde ich Warmduschern nicht empfehlen. Ebensowenig wie ein
>älteres Radio für die Küche oder für Räume, wo oft gegessen wird.
>Wasserdampf und Essensdunst sind Gift für die Kontakte.

Ich hab ein Duschradio das mit 4 AA läuft. Hat ein abgedichtetes
Batteriefach. Leider fand ich bisher keine Version mit DAB+ aber ohne
fest eingebauten Akku.

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 21, 2022, 11:56:30 AM2/21/22
to
On 2/21/22 15:40, Juergen wrote:
> Am Mon, 21 Feb 2022 13:40:12 +0100 schrieb Heinz Schmitz
> <HeinzS...@kra.org> zum Thema "Re: Knopfzellen wie 2032 mit dem
> Multimeter pruefen":
>
>> Gerrit Heitsch wrote:
>
>>>>> Diese Zellen kann man ja aufheben und dort verwenden wo man solche
>>>>> Batterien braucht aber die Anwendung weniger kritisch ist.
>
>>> Batteriebetriebenes Radio im Bad wäre eine. Sollte dann aber ein älteres
>>> sein welches mit 4 oder mehr AA läuft.
>
>> Das würde ich Warmduschern nicht empfehlen. Ebensowenig wie ein
>> älteres Radio für die Küche oder für Räume, wo oft gegessen wird.
>> Wasserdampf und Essensdunst sind Gift für die Kontakte.
>
> Ich hab ein Duschradio das mit 4 AA läuft. Hat ein abgedichtetes
> Batteriefach. Leider fand ich bisher keine Version mit DAB+ aber ohne
> fest eingebauten Akku.

Ich hab eines (*) welches mit 2x AAA läuft. Da es aber nie in die Dusche
genommen wird sondern nur bis ins Badezimmer hab ich es auf 2 X AA
umgebaut. Bei täglicher Benutzung halten die Batterien so 3 Monate.

(*) Sehr simples Teil, hatte der Mediamarkt hier mal als Restposten für
1 Euro verkauft. Benutzt intern den RDA5807FP für den Radioteil.

Gerrit

Hans-Peter Diettrich

unread,
Feb 21, 2022, 2:52:04 PM2/21/22
to
On 2/21/22 8:49 AM, Gerrit Heitsch wrote:

>> Made in Japan finde ich bei einem chinesischen Batteriehersteller
>> merkwürdig.
>
> Auftragsfertigung weil sie mehr brauchten als sie herstellen konnten?

Vermutlich konnten die Chinesen die Schrift nicht entziffern und wußten
daher nicht, daß sie irgendwas ändern sollten. Meine Arduinos kamen aus
China mit dem Aufdruck "Made in Italy".

DoDi
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