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Reparatur eines HIFI-Verstärkers (RFT HMK-V100)

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Michael Domhardt

unread,
Jun 24, 2012, 7:07:14 AM6/24/12
to
Hallo NG,

bei meinem HMK-V100 ist der rechte Kanal nur noch am Knarzen und viel zu
leise. Zusätzlich ist der Kühlkörper auf der Rückseite so heißt, dass
man sich die Finger verbrennen kann. Das übliche Relais kann ich
ausschließen, da dort bereits eins von Schrack samt Adapterplatine am
Werkeln ist. Die Doku ist für das Gerät unter [0] zu finden.

Hat jemand eine Idee für einen Reparaturansatz?

Für den Fall, dass es zu komplex für Multimeter und Lötstation wird,
benötige ich noch einen Tipp, wo man solche Schätzchen heute reparieren
lässt.

Vielen Dank und viele Grüße,
Michael

[0] *ServiceDoku* (3,7MB)
https://dl.dropbox.com/u/3647047/RFT_HMK-V_100_Service.pdf

Dieter Wiedmann

unread,
Jun 24, 2012, 7:09:26 AM6/24/12
to
Am 24.06.2012 13:07, schrieb Michael Domhardt:

> [0] *ServiceDoku* (3,7MB)
> https://dl.dropbox.com/u/3647047/RFT_HMK-V_100_Service.pdf

404


Gruß Dieter

Christian Keck

unread,
Jun 24, 2012, 7:33:36 AM6/24/12
to
Moin, zusammen,

> bei meinem HMK-V100 ist der rechte Kanal nur noch am Knarzen und viel
> zu leise. Zusätzlich ist der Kühlkörper auf der Rückseite so heißt, dass
> man sich die Finger verbrennen kann. Das übliche Relais kann ich
> ausschließen, da dort bereits eins von Schrack samt Adapterplatine am
> Werkeln ist. Die Doku ist für das Gerät unter [0] zu finden.
> https://dl.dropbox.com/u/3647047/RFT_HMK-V_100_Service.pdf#

Das PDF scheint kaputt zu sein. Man findet den Schaltplan aber unter
http://www.rft-seite.de/schalt.htm

> Hat jemand eine Idee für einen Reparaturansatz?

Ohne auf den Schaltplan gekuckt zu haben, würde ich auf einen Kurzschluß
in einem der beiden Endstufentransistoren tippen. Das führt dazu, daß
die Endstufe nur in eine Richtung ausgesteuert wird und leise ist.

> Für den Fall, dass es zu komplex für Multimeter und Lötstation wird,

Mit einem Oszilloskop müßte man den Fehler sehen.

> benötige ich noch einen Tipp, wo man solche Schätzchen heute
> reparieren lässt.

Das Schöne an dem Schaltplan ist, daß überall Spannungen eingetragen
sind, die im Betrieb anliegen.

Liebe Grüße, Christian

Michael Domhardt

unread,
Jun 24, 2012, 7:52:05 AM6/24/12
to
Am 24.06.12 13:09, schrieb Dieter Wiedmann:
Sry, war noch beim Upload. Jetzt sollte es gehen.

VG Michael

Michael Domhardt

unread,
Jun 24, 2012, 8:05:25 AM6/24/12
to
Hallo Christian,

Am 24.06.12 13:33, schrieb Christian Keck:
> Am 24.06.12 13:07, schrieb Michael Domhardt:
>> bei meinem HMK-V100 ist der rechte Kanal nur noch am Knarzen und viel
>> zu leise. Zusätzlich ist der Kühlkörper auf der Rückseite so heißt, dass
>> man sich die Finger verbrennen kann. Das übliche Relais kann ich
>> ausschließen, da dort bereits eins von Schrack samt Adapterplatine am
>> Werkeln ist. Die Doku ist für das Gerät unter [0] zu finden.
> > https://dl.dropbox.com/u/3647047/RFT_HMK-V_100_Service.pdf#
>
> Das PDF scheint kaputt zu sein. Man findet den Schaltplan aber unter
> http://www.rft-seite.de/schalt.htm

Jetzt geht es. Der Upload war vermutlich noch nicht komplett.

>> Hat jemand eine Idee für einen Reparaturansatz?
>
> Ohne auf den Schaltplan gekuckt zu haben, würde ich auf einen Kurzschluß
> in einem der beiden Endstufentransistoren tippen. Das führt dazu, daß
> die Endstufe nur in eine Richtung ausgesteuert wird und leise ist.

Wie bekomme ich raus, ob es wirklich einen der Endtrufentransistoren
gefetzt hat?

>> Für den Fall, dass es zu komplex für Multimeter und Lötstation wird,
>
> Mit einem Oszilloskop müßte man den Fehler sehen.

Das bekomme ich leihweise irgendwoher organisiert. Wo und was soll ich
damit messen?

>> benötige ich noch einen Tipp, wo man solche Schätzchen heute
>> reparieren lässt.
>
> Das Schöne an dem Schaltplan ist, daß überall Spannungen eingetragen
> sind, die im Betrieb anliegen.

Du sprichst z.B. von Punkt "6.3 Pegeldiagramm" auf S. 7?

Dieter Wiedmann

unread,
Jun 24, 2012, 8:10:17 AM6/24/12
to
Am 24.06.2012 14:05, schrieb Michael Domhardt:

> Wie bekomme ich raus, ob es wirklich einen der Endtrufentransistoren
> gefetzt hat?

Stecker raus und mit DMM auf Diodentest die beiden Endstufen vergleichen.


Gruß Dieter

Heiko Nocon

unread,
Jun 24, 2012, 9:15:43 AM6/24/12
to
Michael Domhardt wrote:

>Die Doku ist für das Gerät unter [0] zu finden.

Leider ohne Schaltplan. Aber eine Quelle dafür hat wer anders ja bereits
gepostet.

>Für den Fall, dass es zu komplex für Multimeter und Lötstation wird

Für NF-Verstärker sollte das eigentlich fast immer reichen. Insbesondere
im konkreten Fall, wo ja offensichtlich eine noch funktionierende
identische Stufe für vergleichende Messungen verfügbar ist und obendrein
im Schaltplan massenhaft "Referenzpegel" vermerkt sind.

Die Sache ist also eigentlich ziemlich einfach. Du misst an allen
Stellen, für die im Schaltplan Referenzpegel angegeben sind, an beiden
Endstufen und postest das Ergebnis in einer schönen übersichtlichen
Tabelle mit den drei Spalten "Referenz", "Messwert heile Endstufe" und
"Messwert kaputte Endstufe".

Mit 95%iger Wahrscheinlichkeit wird es möglich sein, aus dieser Tabelle
und dem Schaltplan direkt auf die Fehlerursache zu schließen. Das liegt
daran, daß die Leute, die den Schaltplan gezeichnet haben, sich was
dabei gedacht haben, für welche Stellen sie sich die Arbeit machen,
Referenzpegel anzugeben...

Und was die restlichen 5% betrifft: Das wäre der Fall, daß das Ding
einfach nur schwingt. Das kann man meist auch mit alleiniger Hilfe eines
Multimeters herausbekommen, jedenfalls wenn man eine baugleiche Endstufe
ohne das Problem zum Vergleich hat.

Bernd Mayer

unread,
Jun 24, 2012, 10:18:04 AM6/24/12
to
Am 24.06.2012 13:07, schrieb Michael Domhardt:
> Hallo NG,
>
> bei meinem HMK-V100 ist der rechte Kanal nur noch am Knarzen und viel zu
> leise. Zusätzlich ist der Kühlkörper auf der Rückseite so heißt, dass
> man sich die Finger verbrennen kann. Das übliche Relais kann ich
> ausschließen, da dort bereits eins von Schrack samt Adapterplatine am
> Werkeln ist. Die Doku ist für das Gerät unter [0] zu finden.
>
> Hat jemand eine Idee für einen Reparaturansatz?
>
> Für den Fall, dass es zu komplex für Multimeter und Lötstation wird,
> benötige ich noch einen Tipp, wo man solche Schätzchen heute reparieren
> lässt.

Hallo,

ein Oszilloskop wäre sicher hilfreich bei Verstärkerreparaturen.
Bei Leistungsverstärkern sind zunächst Bauteile die thermisch belastet
werden verdächtig, d.h. man sollte bei der Fehlersuche beginnen mit
einer Überprüfung des Netzteils und dann die Endstufentransistoren
überprüfen und ersetzen. Durch eine Endstufendefekt können allerdings
auch Komponenten in den vorigen Stufen zerstört werden.

Bei der ersten Inbetriebnahme nach dem Austausch der defekten
Komponenten sollte man den Verstärker zunächst ohne Last testen und nach
einer Kontrolle auf Gleichspannung am Ausgang und des Ruhestromes erst
mal an einem Lastwiderstand zur Probe laufen lassen bevor man eine Box
dranhängt.

Ob sich der Aufwand lohnt ist eine andere Frage.
Im Schaltplan steht 1985 als Datum. Nix hält ewig. 27 Jahre sind für
einen Verstärker schon ein stolzes Alter und da können auch die Elkos
austrocknen und auch die mechanischen Teile wie Schalter und Potis
nutzen sich ab. Mittlerweile sind auch 230V üblich statt 220 V das
belastet den Verstärker zusätzlich. Die technischen Daten sind auch
nicht so überwältigend aus heutiger Sicht.

Ich empfehle daher über eine Neuanschaffung nachzudenken.

Bernd Mayer

Holger

unread,
Jun 24, 2012, 10:28:32 AM6/24/12
to
Michael Domhardt schrieb:


> Hat jemand eine Idee für einen Reparaturansatz?

Deine Doku kommt ohne Schaltbild. Nun ja: Ich würde an deiner Stelle die
Endstufentransistoren durchmessen und mir die Elkos angucken. Irgendwo
ist da ein Kurzschluß, der satte Ströme fließen läßt.

Holger

Axel Schwenke

unread,
Jun 24, 2012, 10:35:31 AM6/24/12
to
Bernd Mayer <beam.b...@knuut.de> wrote:

> Ob sich der Aufwand lohnt ist eine andere Frage.
> Im Schaltplan steht 1985 als Datum. Nix hält ewig. 27 Jahre sind für
> einen Verstärker schon ein stolzes Alter und da können auch die Elkos
> austrocknen und auch die mechanischen Teile wie Schalter und Potis
> nutzen sich ab.

Elkos kann man ersetzen. Potis und Schalter auch. Allerdings wurde
damals und in diesem Teil der Welt viel solider gebaut als heute.

> Ich empfehle daher über eine Neuanschaffung nachzudenken.

Banause! Einen HMK-V100 kann man nicht ersetzen. Na gut, mit einem
HMK-V200 vielleicht.


XL

Bernd Mayer

unread,
Jun 24, 2012, 11:08:03 AM6/24/12
to
Am 24.06.2012 16:35, schrieb Axel Schwenke:
> Bernd Mayer <beam.b...@knuut.de> wrote:
>
>> Ob sich der Aufwand lohnt ist eine andere Frage.
>> Im Schaltplan steht 1985 als Datum. Nix hält ewig. 27 Jahre sind für
>> einen Verstärker schon ein stolzes Alter und da können auch die Elkos
>> austrocknen und auch die mechanischen Teile wie Schalter und Potis
>> nutzen sich ab.
>
> Elkos kann man ersetzen. Potis und Schalter auch. Allerdings wurde
> damals und in diesem Teil der Welt viel solider gebaut als heute.

Hallo,

ja - früher war alles besser. Ich war damals auch jünger.

Die ersten Computer wurden noch solide wie Panzer gebaut und haben
soviel gekostet wie ein Auto. Meine erste RLL-Festplatte mit 20 MB würde
sicher 20 Jahre und länger funktionieren aber technisch ist die sicher
schon länger veraltet (Faktor 20 000 von der Kapazität).

Bei Chinaschr.... von heute muss man manchmal schon froh sein wenn der
die Garantiezeit überlebt:

http://www.focus.de/digital/computer/chip-exklusiv/tid-26038/defekte-handys-fernseher-kameras-hardware-mit-verfallsdatum_aid_762736.html

Der Austausche auch der Elkos, Potis und Schalter des Vertärkers käme
wohl fast einem Neubau gleich. Als Liebhaberstück und wenn man das
selber machen kann ohne Termindruck - OK. Wenn man das Gerät aber in
eine Werkstatt gibt dann wäre der Kostenvoranschlag interessant zur
Entscheidungsfindung. Falls bei den Schaltern Spezialteile verbaut sind
dann kann auch die Ersatzteilbeschaffung aufwendig sein.

Ich schätze technische Qualität auch sehr. Heute habe ich etwas wehmütig
meinen alten aber hochsoliden EIZO-Röhrenmonitor zum Sperrmüll gestellt.
Zuvor noch ein wenig die Platinen ausgeschlachtet und mit grossem
Respekt die technische Qualität im Detail auch im Innenleben bemerkt von
der Bauteilauswahl dem Platinenlayout der Mechanik usw. Das hat sich
zuvor jahrelang in der Abbildungsqualität deutlich bemerkbar gemacht.

Zwei Epson Nadeldrucker, noch voll funktionsfähig werde ich gleich auch
noch rausstellen. Ich erinnere noch gut die Zeit als ich schon einen
Computer hatte aber noch keinen Drucker. Und dann hatte mir ein Freund
für ein paar Wochen genau solch einen Drucker ausgeliehen.

Drrt -Drrrt -RTTTT schrr usw.


Bernd Mayer








Joerg

unread,
Jun 24, 2012, 11:26:46 AM6/24/12
to
Wenn es ein wertvolles oder nicht in der Art wiederbeschaffbares Geraet
ist kann das anders aussehen. Hier in der Gegend haben sich um die
technologischen Fehlleistungen unserer Gesellschaft (Elkos, BGA, und so
weiter) eine Horde von Kleinstbetrieben gebildet, inklusive neuer
Wortschoepfungen: Recapping, Reballing, und so weiter. Bei Recapping
werden meist pauschal saemtliche Elkos getauscht.


> Ich schätze technische Qualität auch sehr. Heute habe ich etwas wehmütig
> meinen alten aber hochsoliden EIZO-Röhrenmonitor zum Sperrmüll gestellt.
> Zuvor noch ein wenig die Platinen ausgeschlachtet und mit grossem
> Respekt die technische Qualität im Detail auch im Innenleben bemerkt von
> der Bauteilauswahl dem Platinenlayout der Mechanik usw. Das hat sich
> zuvor jahrelang in der Abbildungsqualität deutlich bemerkbar gemacht.
>

Mein Trinitron Monitor geht noch wie am ersten Tag, aber die Arbeit mit
dm LCD ist aufgrund seiner Groesse so viel einfacher. Hab's noch nicht
uebers Herz gebracht den zu "entsorgen".


> Zwei Epson Nadeldrucker, noch voll funktionsfähig werde ich gleich auch
> noch rausstellen. Ich erinnere noch gut die Zeit als ich schon einen
> Computer hatte aber noch keinen Drucker. Und dann hatte mir ein Freund
> für ein paar Wochen genau solch einen Drucker ausgeliehen.
>
> Drrt -Drrrt -RTTTT schrr usw.
>

Die koennten aber noch (zahlende) liebhaber finden.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Bernd Mayer

unread,
Jun 24, 2012, 12:03:35 PM6/24/12
to
Am 24.06.2012 17:26, schrieb Joerg:
> Bernd Mayer wrote:

[Historische Technik Sperrmüll]
>>>
>> Zwei Epson Nadeldrucker, noch voll funktionsfähig werde ich gleich auch
>> noch rausstellen. Ich erinnere noch gut die Zeit als ich schon einen
>> Computer hatte aber noch keinen Drucker. Und dann hatte mir ein Freund
>> für ein paar Wochen genau solch einen Drucker ausgeliehen.
>>
>> Drrt -Drrrt -RTTTT schrr usw.
>>
>
> Die koennten aber noch (zahlende) liebhaber finden.


Hallo,

vielleicht sollte ich vorher noch Tonaufnahmen davon machen.

http://www.savethesounds.info

oder ein Video drehen?

http://www.youtube.com/watch?v=LRwD4hJk8qc


Bernd Mayer



Guido Grohmann

unread,
Jun 24, 2012, 12:21:49 PM6/24/12
to
Michael Domhardt schrieb:
> Hallo NG,
>
> bei meinem HMK-V100 ist der rechte Kanal nur noch am Knarzen und viel zu
> leise. Zusätzlich ist der Kühlkörper auf der Rückseite so heißt, dass
> man sich die Finger verbrennen kann. Das übliche Relais kann ich
> ausschließen, da dort bereits eins von Schrack samt Adapterplatine am
> Werkeln ist. Die Doku ist für das Gerät unter [0] zu finden.

Vermutlich ist die Endstufe halbtot, weil sich einer oder beide
Transistoren ausgelötet haben. Die Originaltransistoren gibts leider
nicht mehr, dafür könne BD911 oder 912 eingesetzt werden. Achtung, bei
manchen V100 können die Transistoren noch einfach ausgetauscht werden,
da die dort verwendeten Transistoren ein anderes Pinout haben!

> Für den Fall, dass es zu komplex für Multimeter und Lötstation wird,
> benötige ich noch einen Tipp, wo man solche Schätzchen heute reparieren
> lässt.

Reparaturen übernimmt Frank Hennebach in Rodewisch:
http://www.rft-hifi-hennebach.de oder Steffen in Dresden:
www.rft-ersatzteile.de.

Guido

Guido Grohmann

unread,
Jun 24, 2012, 12:30:42 PM6/24/12
to
Axel Schwenke schrieb:
> Bernd Mayer<beam.b...@knuut.de> wrote:
>
>> Ob sich der Aufwand lohnt ist eine andere Frage.
>> Im Schaltplan steht 1985 als Datum. Nix hält ewig. 27 Jahre sind für
>> einen Verstärker schon ein stolzes Alter und da können auch die Elkos
>> austrocknen und auch die mechanischen Teile wie Schalter und Potis
>> nutzen sich ab.
>
> Elkos kann man ersetzen. Potis und Schalter auch. Allerdings wurde
> damals und in diesem Teil der Welt viel solider gebaut als heute.

Die sind bei dem Gerät in der Regel nicht defekt und seltenst
verschlissen. Schwachpunkt ist das Relais. Selbst Elkos sind selten
Defekt. Die Geräte kranken eher an Lötzinnmangel. Man sollte das Gerät
komplett nachlöten, insbesondere die Lötstellen auf der Endstufenplatine
und an den Flachbandkabeln. Am besten ist, du schickst das an eine der
beiden Werkstätten aus meinem anderen Beitrag.

>> Ich empfehle daher über eine Neuanschaffung nachzudenken.
>
> Banause! Einen HMK-V100 kann man nicht ersetzen. Na gut, mit einem
> HMK-V200 vielleicht.

Der V100 ist etwas besser als der 200er. ;) Beide Verstärker habe auch
Verbesserungspotential, was nicht mal teuer zu bewerkstelligen ist.
Hier im Arbeitszimmer beschallt mich gerade ein V100 an einem T100 mit
der Sondersendung "50 Jahre Stones" auf Radio 1.

Guido

Joerg

unread,
Jun 24, 2012, 12:50:58 PM6/24/12
to
Der klingt auf jeden Fall edler als das was ich so erlebte. Aber nichts
kam an den Commodore Industriedrucker ran, mit Typenrad. Den konnten wir
aus dem Buero im unteren Stock durch die Decke wummern hoeren.

Bernd Mayer

unread,
Jun 24, 2012, 4:21:40 PM6/24/12
to
Hallo,

zu spät - vorhin habe ich noch zwei Parallelportscanner dazugestellt da
waren die Epson-Nadeldrucker schon weg.

Von den Druckkosten her gesehen waren die unerreicht günstig und da
konnte auch keine Tinte eintrocknen. Durchschläge konnte man auch damit
machen.


Bernd Mayer

Joerg

unread,
Jun 24, 2012, 4:31:39 PM6/24/12
to
Dann ist es ja ok, es gab offenbar jemanden der sie gut brauchen kann.
Besser als wenn das im Elektroschrott zerkleinert wird. Wir schmeissen
heutzutage viel zu viel achtlos weg.

Thomas 'tom' Malkus

unread,
Jun 24, 2012, 5:14:19 PM6/24/12
to
Am 24.06.2012 22:31, schrieb Joerg:
> Bernd Mayer wrote:

>> zu spät - vorhin habe ich noch zwei Parallelportscanner dazugestellt da
>> waren die Epson-Nadeldrucker schon weg.

Wobei Epson ja immer noch Nadeldrucker baut und die auch immer noch
eingesetzt werden.

> Dann ist es ja ok, es gab offenbar jemanden der sie gut brauchen kann.
> Besser als wenn das im Elektroschrott zerkleinert wird. Wir schmeissen
> heutzutage viel zu viel achtlos weg.

In der Tat. Scanner kann man übrigens auch gut verwerten:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=w68qZ8JvBds

73, Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 *
http://www.dl7bj.de https://twitter.com/#!/dl7bj
Do you know http://www.radiocaroline.co.uk?

Joerg

unread,
Jun 24, 2012, 5:36:55 PM6/24/12
to
Thomas 'tom' Malkus wrote:
> Am 24.06.2012 22:31, schrieb Joerg:
>> Bernd Mayer wrote:
>
>>> zu spät - vorhin habe ich noch zwei Parallelportscanner dazugestellt da
>>> waren die Epson-Nadeldrucker schon weg.
>
> Wobei Epson ja immer noch Nadeldrucker baut und die auch immer noch
> eingesetzt werden.
>
>> Dann ist es ja ok, es gab offenbar jemanden der sie gut brauchen kann.
>> Besser als wenn das im Elektroschrott zerkleinert wird. Wir schmeissen
>> heutzutage viel zu viel achtlos weg.
>
> In der Tat. Scanner kann man übrigens auch gut verwerten:
> https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=w68qZ8JvBds
>

Hach, ein altes Eico Scope. Herrlich. Ich habe ein Roehrenvoltmeter von
denen. Allerdings in der Anzeigen-Drehgeschwindigkeit gepimpt, also
nicht mehr ganz orischinol.

Thomas 'tom' Malkus

unread,
Jun 24, 2012, 6:23:35 PM6/24/12
to
Am 24.06.2012 23:36, schrieb Joerg:

> Hach, ein altes Eico Scope. Herrlich. Ich habe ein Roehrenvoltmeter von
> denen. Allerdings in der Anzeigen-Drehgeschwindigkeit gepimpt, also
> nicht mehr ganz orischinol.

Einen habe ich noch davon http://www.youtube.com/watch?v=Ht96HJ01SE4

Joerg

unread,
Jun 24, 2012, 6:50:12 PM6/24/12
to
Thomas 'tom' Malkus wrote:
> Am 24.06.2012 23:36, schrieb Joerg:
>
>> Hach, ein altes Eico Scope. Herrlich. Ich habe ein Roehrenvoltmeter von
>> denen. Allerdings in der Anzeigen-Drehgeschwindigkeit gepimpt, also
>> nicht mehr ganz orischinol.
>
> Einen habe ich noch davon http://www.youtube.com/watch?v=Ht96HJ01SE4
>

Echt gut. Manche Bastler muessen verflixt viel Freizeit haben oder sie
sind nicht verheiratet ...

Ich hatte mal so nebenbei bei einem Stepper Motor das haessliche Knetern
mit weggemacht. Anstatt BRAAAAAAP machte er nur noch leise
pfssssccchhhhh. Es kam ein Einwand vom Marketing dass die Kunden sich an
das Geraeusch gewoehnt haetten und das gern als Funktionsrueckmeldung
behalten wuerden. Ich haette ihn wohl auch eine Rhapsodie spielen lassen
sollen, bin aber unmusikalisch.

Heiko Nocon

unread,
Jun 25, 2012, 12:27:53 AM6/25/12
to
Thomas 'tom' Malkus wrote:

>Wobei Epson ja immer noch Nadeldrucker baut und die auch immer noch
>eingesetzt werden.

Richtig.

Überall dort, wo eher historische Bestimmungen der Bürokratie zwingend
die Erzeugung von Durchschlägen fordern.

Die Abschaffung der Durchschlagspflicht nach dem Wegfall ihrer
Notwendigkeit durch die breite Verfügbarkeit von Computern und Druckern
wird wohl genauso lange dauern wie ihre Einführung, nachdem sich mit der
breiten Verfügbarkeit von Schreibmaschinen die technische Möglichkeit
dafür ergeben hatte. Also ungefähr 50 Jahre.

Bürokraten waren halt noch nie der Motor des Fortschritts. Es muß wohl
immer erst eine komplette Generation in Pension gehen, bevor die
Vorschriften geändert werden können, die diese Generation mal erlassen
hatte...

Horst-D.Winzler

unread,
Jun 25, 2012, 12:45:03 AM6/25/12
to
Am 25.06.2012 06:27, schrieb Heiko Nocon:
> Thomas 'tom' Malkus wrote:
>
>> Wobei Epson ja immer noch Nadeldrucker baut und die auch immer noch
>> eingesetzt werden.
>
> Richtig.
>
> Überall dort, wo eher historische Bestimmungen der Bürokratie zwingend
> die Erzeugung von Durchschlägen fordern.

Nadeldrucker haben noch einen anderen Vorteil. Sie trocknen nicht ein.
Also überall dort, wo in zeitlich unregelmäßigen Abständen ein
Papierausdruck notwendig ist, bewährt sich ein Nadeldrucker.

--
mfg hdw

Rupert Haselbeck

unread,
Jun 25, 2012, 1:40:02 AM6/25/12
to
Heiko Nocon schrieb:

> Thomas 'tom' Malkus wrote:
>>Wobei Epson ja immer noch Nadeldrucker baut und die auch immer noch
>>eingesetzt werden.
>
> Richtig.
>
> Überall dort, wo eher historische Bestimmungen der Bürokratie zwingend
> die Erzeugung von Durchschlägen fordern.
>
> Die Abschaffung der Durchschlagspflicht nach dem Wegfall ihrer
> Notwendigkeit durch die breite Verfügbarkeit von Computern und Druckern
> wird wohl genauso lange dauern wie ihre Einführung, nachdem sich mit der
> breiten Verfügbarkeit von Schreibmaschinen die technische Möglichkeit
> dafür ergeben hatte. Also ungefähr 50 Jahre.

Unsinn!
Nadeldrucker einzusetzen ist in den wenigsten Fällen Ausdruck einer
"Durchschlagspflicht" (wo genau gibts denn solche Vorschriften?) sondern
eine Frage der sinnvollen Verwendung der heeignetsten Geräte. Der
"Durchschlagspflicht" könnte man praktisch überall dadurch genügen, daß man
das Dokument ganz einfach doppelt (dreifach,...) druckt.
Nadeldrucker haben aber ganz erhebliche Vorteile, welche ihren Einsatz in
mancher Anwendung praktisch erzwingen. So ist ihre Robustheit gegenüber
Industrieumgebungen ein wichtiges Argument, sie zum Druck in mal heissen,
mal kalten, mal staubigen, mal feuchten Lagerhallenumgebungen einzusetzen,
wenn z.B. Warenausgabescheine, Lieferscheine oder dergl. benötigt werden.
Die Erfahrung lehrt, daß einfache, robuste Technik in rauher Umgebung die
beste Wahl ist. Warum komplizierte, anfällige Technik einsetzen, wenn das
Ziel auch mit besser geeigneten Mitteln erreichbar ist.
High-Tech-Spielereien mögen für Freaks Selbstzweck sein, nicht aber für
Unternehmer, welche letztlich Geld verdienen müssen, um sich selber und den
Beschäftigten am Monatsende das Gehalt zahlen zu können. Es ist höchst
unpraktisch (und teuer), wenn ein Rudel LKW vor dem Tor auf das Be-/Entladen
wartet, nur weil der gute Laserdrucker mal wieder kaputt ist und morgens um
halb drei keiner aufzutreiben ist, der ihn repariert oder austauscht

MfG
Rupert

Wolfgang Horejsi

unread,
Jun 25, 2012, 3:19:30 AM6/25/12
to
"Michael Domhardt" <nofear...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:a4oan3...@mid.dfncis.de...
> Hat jemand eine Idee für einen Reparaturansatz?
>
> Für den Fall, dass es zu komplex für Multimeter und Lötstation wird,
> benötige ich noch einen Tipp, wo man solche Schätzchen heute reparieren
> lässt.

Ich ersetze die Sicherung erst einmal durch eine leistungsstarke Glühlampe,
oder auch 2 hintereinander, wenn es sonst von der Spannung her nicht passt.
Die Spannung sollte etwa der Betriebsspannung des Netzteils entsprechen, die
Leistung der Ausgangsleistung. Hier tun es 2 Blinklampen 24V 21W, die statt
der Sicherung eingesetzt werden. Das hat den Vorteil, dass nicht gleich eine
Sicherung durchbrennt, wenn man mit der Messspitze abrutscht und eine
Schwingung, ein Brummen oder einen Kurzschluss verursacht.

Dann messe ich die Basis-Emitterspannung der Transistoren im Betrieb. Wenn
die sehr hoch ist, bei kleinen Transistoren über 1 V bei
Leistungstransistoren über 2 V, ist schon einmal auf jeder Fall dieser
Transistor defekt. Wenn sie unter 0,6V liegt, kommt entweder keine
Ansteuerung aus der Stufe davor, oder es ist ein Kurzschluss vorhanden. Oft
direkt im Transistor. Wenn die Basis-Emitter sehr niedrig ist, die
Collector-Emitterspannung aber auch und der Transistor wird warm, hat er
einen internen Kurzschluss.

--

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de

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Joerg

unread,
Jun 25, 2012, 7:46:39 PM6/25/12
to
Martin Gerdes wrote:
> Heiko Nocon <Heiko...@gmx.net> schrieb:
>
>>> Wobei Epson ja immer noch Nadeldrucker baut und die auch immer noch
>>> eingesetzt werden.
>
>> Richtig.
>
>> Überall dort, wo eher historische Bestimmungen der Bürokratie zwingend
>> die Erzeugung von Durchschlägen fordern.
>
> Oder dort, wo kleine Formulare bedruckt werden müssen (z.B. Rezepte in
> einer Arztpraxis). Hier hat sich nicht ohne Grund ein
> Flachbettnadeldrucker allgemein durchgesetzt.
>

Bei uns in Wild West nicht. Da gibt es in Arztpraxen keine Nadeldrucker
mehr. Fuer Labels auf Pillendosen hat die Apotheke so kleine
Thermodrucker, aber nicht die miese Qualitaet wie der Druck auf
Kassenbons sondern tiefschwarz und haelt Jahre.

Rezepte werden einfach mit ueber den Office-Laser geschickt, den man ja
fuer Rechnungen, Briefe und so weiter eh braucht. Bei unserem Zahnarzt
geht das noch ganz klassisch, handgeschrieben und ausser von gewieften
Apothekern und Hieroglyphenforschern kaum entzifferbar.


> Fällt Dir für diese Anwendung eine vergleichbar leicht handhabbare
> Alternative ein?
>

Die obigen scheinen leicht handhabbar zu sein.

Michael Domhardt

unread,
Jun 25, 2012, 8:23:06 PM6/25/12
to
Am 26.06.12 01:00, schrieb Martin Gerdes:
> Michael Domhardt<nofear...@web.de> schrieb:
>
>>>> bei meinem HMK-V100 ist der rechte Kanal nur noch am Knarzen und viel
>>>> zu leise. Zusätzlich ist der Kühlkörper auf der Rückseite so heißt, dass
>>>> man sich die Finger verbrennen kann.
>
> Hier wird Strom in Wärme umgewandelt.
>
>>>> Hat jemand eine Idee für einen Reparaturansatz?
>
>>> Ohne auf den Schaltplan geguckt zu haben, würde ich auf einen Kurzschluß
>>> in einem der beiden Endstufentransistoren tippen.
>
>> Wie bekomme ich raus, ob es wirklich einen der Endtrufentransistoren
>> gefetzt hat?
>
> <Hüstel ...> Vielleicht läßt Du doch den Profi ran?

Vielleicht mache ich das. Aber vorher bin ich mir selbst einen Versuch
schuldig. ;-)

VG Michael

Michael Domhardt

unread,
Jun 25, 2012, 8:24:35 PM6/25/12
to
Am 24.06.12 16:18, schrieb Bernd Mayer:
> Ob sich der Aufwand lohnt ist eine andere Frage.
> Im Schaltplan steht 1985 als Datum. Nix hält ewig. 27 Jahre sind für
> einen Verstärker schon ein stolzes Alter und da können auch die Elkos
> austrocknen und auch die mechanischen Teile wie Schalter und Potis
> nutzen sich ab. Mittlerweile sind auch 230V üblich statt 220 V das
> belastet den Verstärker zusätzlich. Die technischen Daten sind auch
> nicht so überwältigend aus heutiger Sicht.
>
> Ich empfehle daher über eine Neuanschaffung nachzudenken.

Die Neuanschaffung steht nicht zur Diskussion. Eher die Anschaffung
eines weiteren HMK-V100. :-D

VG Michael

Michael Domhardt

unread,
Jun 25, 2012, 8:26:50 PM6/25/12
to
Am 24.06.12 18:21, schrieb Guido Grohmann:
> Michael Domhardt schrieb:
>> Hallo NG,
>>
>> bei meinem HMK-V100 ist der rechte Kanal nur noch am Knarzen und viel zu
>> leise. Zusätzlich ist der Kühlkörper auf der Rückseite so heißt, dass
>> man sich die Finger verbrennen kann. Das übliche Relais kann ich
>> ausschließen, da dort bereits eins von Schrack samt Adapterplatine am
>> Werkeln ist. Die Doku ist für das Gerät unter [0] zu finden.
>
> Vermutlich ist die Endstufe halbtot, weil sich einer oder beide
> Transistoren ausgelötet haben. Die Originaltransistoren gibts leider
> nicht mehr, dafür könne BD911 oder 912 eingesetzt werden. Achtung, bei
> manchen V100 können die Transistoren noch einfach ausgetauscht werden,
> da die dort verwendeten Transistoren ein anderes Pinout haben!

Gehen die Transistoren gleich kaputt, wenn sie eine kalte Lötstelle haben?

>> Für den Fall, dass es zu komplex für Multimeter und Lötstation wird,
>> benötige ich noch einen Tipp, wo man solche Schätzchen heute reparieren
>> lässt.
>
> Reparaturen übernimmt Frank Hennebach in Rodewisch:
> http://www.rft-hifi-hennebach.de oder Steffen in Dresden:
> www.rft-ersatzteile.de.

Danke für den Tipp. Zeitlich werde ich noch 1-2 Stunden investieren und
mal die Werte an den Messpunkten vergleichen. Falls das nix bringt, geht
das Teil zum Profi.

VG Michael

Michael Domhardt

unread,
Jun 25, 2012, 8:29:03 PM6/25/12
to
Am 24.06.12 16:28, schrieb Holger:
> Deine Doku kommt ohne Schaltbild. Nun ja: Ich würde an deiner Stelle die
> Endstufentransistoren durchmessen und mir die Elkos angucken. Irgendwo
> ist da ein Kurzschluß, der satte Ströme fließen läßt.

Ich habe das Schaltbild aus dem Link von Christian ergänzt. Die im OP
verlinkte PDF hat jetzt halt 6MB.

Den Werten im Schaltbild gehe ich jetzt nach, komme vermutlich aber erst
nächste Woche dazu.

Bericht folgt.

VG Michael

Joerg

unread,
Jun 25, 2012, 8:31:57 PM6/25/12
to
Aber sei vorsichtig. Nicht dass der Profi hinterher sagt, "Tja, Herr
Domhardt, wenn Ihnen da hinten wo der Brandfleck ist nicht die
Telefonzange abgerutscht waere dann haette ich den Verstaeker noch
retten koennen" :-)

Hint: Da es ein Stereoverstaeker ist und der linke Kanal offenbar noch
geht koennen Vergleichsmessungen helfen. Z.B. zwischen den Pins der
Transistoren. Ich kenne den Verstaerker nicht, frueher haben manche
Hersteller diese elenden Trimmpotis benutzt um Arbeitspunkte
(Ruhestroeme) einzustellen. Irgendwann wurde der Schleiferkontakt
gammelig, es krachelte und dann lief alles aus dem Ruder.

Joerg

unread,
Jun 25, 2012, 8:49:11 PM6/25/12
to
Michael Domhardt wrote:
> Am 24.06.12 16:28, schrieb Holger:
>> Deine Doku kommt ohne Schaltbild. Nun ja: Ich würde an deiner Stelle die
>> Endstufentransistoren durchmessen und mir die Elkos angucken. Irgendwo
>> ist da ein Kurzschluß, der satte Ströme fließen läßt.
>
> Ich habe das Schaltbild aus dem Link von Christian ergänzt. Die im OP
> verlinkte PDF hat jetzt halt 6MB.
>

Weiss nicht welcher der rechte Kanal ist, aber das Poti R1242 (oder
R1342) sollte man sich mal angucken. Die setzen den Ruhestrom der
jeweiligen Endstufe und wenn der zu hoch ist wird es heiss. Eine Methode
ist, sich genau die Stellung zu markieren, bei ausgeschaltetem Geraet
einige Male beherzt hin und her drehen und dann wieder in die
Ausgangsstellung zurueck. Manchmal loeppt danach alles wieder.
Allerdings nicht mehr als ein paar Monate, da muss dann ein neues Poti rein.


> Den Werten im Schaltbild gehe ich jetzt nach, komme vermutlich aber erst
> nächste Woche dazu.
>
> Bericht folgt.
>

Ich finde es erstaunlich dass da Knoepfe fuer Loudness, Treble, Power
und Tuner dran sind, wo das doch damals ein Ausdruecke des
Klassenfeindes waren :-)

Ruecklaetkontakt hoert sich ein wenig saechsisch an, aber da muesste es
Gondaggd heissen ...

Wolfgang Horejsi

unread,
Jun 26, 2012, 1:40:46 AM6/26/12
to
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:07hgu7dvo6inv1e0p...@4ax.com...
>Oder dort, wo kleine Formulare bedruckt werden müssen (z.B. Rezepte in
>einer Arztpraxis). Hier hat sich nicht ohne Grund ein
>Flachbettnadeldrucker allgemein durchgesetzt.

Inzwischen sind dort auch die laserdrucker angekommen und die Formulare gibt
es

http://www.jungmann-aktuell.de/onlineshop/product_info.php?products_id=359

z.B., es gibt noch viele Anbieter.


--

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de

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Wolfgang Horejsi

unread,
Jun 28, 2012, 2:15:13 AM6/28/12
to
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:nbriu71aq93ndl4hh...@4ax.com...
>>Inzwischen sind dort auch die Laserdrucker angekommen
>
>Ich habe diesbez�glich keine Statistik parat, habe eine lasergedruckte
>AU auch noch nicht life gesehen (was nichts zu besagen hat). Neulich bin
>ich als Patient in eine neu er�ffnete Praxis gekommen und habe mit
>Schmunzeln festgestellt, da� auch dort noch eine Zwiebackfr�se wirkte.

Konkret kann ich dir das nur f�r deni-s-win sagen. Einer Software f�r
Zahn�rzte. Dort kann man AU mit dem Laser drucken.

--

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de

Holm Tiffe

unread,
Jun 28, 2012, 10:51:23 AM6/28/12
to
On 24.06.2012 17:08, Bernd Mayer wrote:

[..]

Egal was Du schreibst: Geplante Obsoleszenz ist in diesem Verstärker
noch nicht eingebaut, die haben erst Produkte nach 1991.

Ich repariere gerne für Kunden alte Ost Technik, aber der Krempel von
heute kann mir gestohlen bleiben, wozu soll ich eine "HiFI" Anlage aus
dem Kaufland für 29,95 reparieren?

Gruß,

Holm

Dieter Wiedmann

unread,
Jun 28, 2012, 11:04:44 AM6/28/12
to
Am 28.06.2012 16:51, schrieb Holm Tiffe:

> wozu soll ich eine "HiFI" Anlage aus
> dem Kaufland für 29,95 reparieren?

Richtig, da lässt man sich das Geld zurück geben.


Gruß Dieter

Uwe Hercksen

unread,
Jun 28, 2012, 11:31:00 AM6/28/12
to


Joerg schrieb:

> Der klingt auf jeden Fall edler als das was ich so erlebte. Aber nichts
> kam an den Commodore Industriedrucker ran, mit Typenrad. Den konnten wir
> aus dem Buero im unteren Stock durch die Decke wummern hoeren.

Hallo,

da hättest Du mal einen Kettendrucker für Grossrechner hören sollen...

Bye

Uwe Hercksen

unread,
Jun 28, 2012, 11:34:02 AM6/28/12
to


Horst-D.Winzler schrieb:

> Nadeldrucker haben noch einen anderen Vorteil. Sie trocknen nicht ein.
> Also überall dort, wo in zeitlich unregelmäßigen Abständen ein
> Papierausdruck notwendig ist, bewährt sich ein Nadeldrucker.

Hallo,

die Drucknadeln trocknen nicht ein, aber ein Farbband schon, dauert nur
länger.

Bye

Roland Ertelt

unread,
Jun 28, 2012, 11:44:37 AM6/28/12
to
Und so sprach Uwe Hercksen:
Das Farbband macht man mit Stempelfarbe wieder frisch...

ROland

Wolfgang Allinger

unread,
Jun 28, 2012, 11:49:00 AM6/28/12
to

On 28 Jun 12 at group /de/sci/electronics in article a53blk...@mid.dfncis.de
<herc...@mew.uni-erlangen.de> (Uwe Hercksen) wrote:

>Joerg schrieb:

>> Der klingt auf jeden Fall edler als das was ich so erlebte. Aber
>> nichts kam an den Commodore Industriedrucker ran, mit Typenrad. Den
>> konnten wir aus dem Buero im unteren Stock durch die Decke wummern
>> hoeren.

>da hättest Du mal einen Kettendrucker für Grossrechner hören sollen...

Pah, viel zu langsam Train-Drucker rulez, wenn die Umlenkschiene
versagt/spinnt, dann hört es sich kurz an, wie "die Russen kommen
ratatatatatttta..."

Wenn dann der IBM-Service Mann in ein Ganzkörperkondom stieg und den
Haufen mit Buchstabensalat aufsammelte, alles reinigte und die Trains
wieder zusammenbastelt...

Die Dinger mit der oszillierenden Hammerbank waren recht laut.

Auch die Stangendrucker hatten was zu bieten.




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)

Matthias Weingart

unread,
Jun 29, 2012, 4:02:38 AM6/29/12
to
Roland Ertelt <rer...@yahoo.de>:

> Und so sprach Uwe Hercksen:
>
>>
>>
>> Horst-D.Winzler schrieb:
>>
>>> Nadeldrucker haben noch einen anderen Vorteil. Sie trocknen nicht ein.
>>> Also überall dort, wo in zeitlich unregelmäßigen Abständen ein
>>> Papierausdruck notwendig ist, bewährt sich ein Nadeldrucker.
>>
>> Hallo,
>>
>> die Drucknadeln trocknen nicht ein, aber ein Farbband schon, dauert nur
>> länger.
>>
>
> Das Farbband macht man mit Stempelfarbe wieder frisch...

Ihh, an die Sauerei kann ich mich noch erinnern ;-), aber die Farbe, die dann
später zum Einsatz kam (und heute noch bei den halbautomatischen Stempeln
verwendet wird) trocknet überhaupt gar nicht. Die zieht nur in Papier ein.
Merkt man, wenn man versucht, einen Stempelabdruck auf Hochglanzpapier zu
machen. Das verwischt auch noch nach Tagen.

M.

Wolfgang Horejsi

unread,
Jun 29, 2012, 4:22:04 AM6/29/12
to
"Matthias Weingart" <mwn...@pentax.boerde.de> schrieb im Newsbeitrag
news:XnsA081662AC6A2Al...@penthouse.boerde.de...
>> Das Farbband macht man mit Stempelfarbe wieder frisch...
>
> Ihh, an die Sauerei kann ich mich noch erinnern ;-), aber die Farbe, die
> dann
> später zum Einsatz kam (und heute noch bei den halbautomatischen Stempeln
> verwendet wird) trocknet überhaupt gar nicht. Die zieht nur in Papier ein.
> Merkt man, wenn man versucht, einen Stempelabdruck auf Hochglanzpapier zu
> machen. Das verwischt auch noch nach Tagen.


Als ich damals mit einem Farbbandhersteller über die Eignung seiner
Fabbänder für den Einsatz in den Tropen schau fragte, meinte er:

"Stellen Sie sich bitte ein Gemisch aus öl und Russ vor. Damit haben Sie in
etwa ... das Grundrezept der Farbe. Weitere Zutaten bleiben geheim. Ja, das
ist tropengeeignet."

--

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de

Matthias Weingart

unread,
Jun 29, 2012, 4:52:05 AM6/29/12
to
"Wolfgang Horejsi" <zuh...@horejsi.de>:

> "Stellen Sie sich bitte ein Gemisch aus Oel und Russ vor. Damit haben Sie
> in etwa ... das Grundrezept der Farbe. Weitere Zutaten bleiben geheim.
> Ja, das ist tropengeeignet."

Interessante Beschreibung. Das "Austrocknen" (das ja dann doch irgendwann mal
passiert) ist dann vermutlich nur eine chemische Alterung (Oxydation oder
Polymerisation?) des "Oels".

M.

Werner Holtfreter

unread,
Jun 29, 2012, 10:08:41 AM6/29/12
to
Am Fri, 29 Jun 2012 08:52:05 +0000 schrieb Matthias Weingart:

> "Wolfgang Horejsi" <zuh...@horejsi.de>:
>
>> "Stellen Sie sich bitte ein Gemisch aus Oel und Russ vor. Damit haben
>> Sie in etwa ... das Grundrezept der Farbe. Weitere Zutaten bleiben
>> geheim. Ja, das ist tropengeeignet."

Geheim wäre dann auch, wenn überhaupt keine weiteren Stoffe zugesetzt
wären. Ein Farben-Hersteller der auch teure Reinigungsmittel für
Leiterplatten verkaufte, wollte mir als QS-Mann nicht verraten, welche
Zusammensetzung das Zeug hat. Es roch nach simpler Nitro-Verünnung, mehr
wird es auch nicht gewesen sein. So wird Geld verdient.

> Interessante Beschreibung. Das "Austrocknen" (das ja dann doch
> irgendwann mal passiert) ist dann vermutlich nur eine chemische Alterung
> (Oxydation oder Polymerisation?) des "Oels".

Wäre eine Möglichkeit. Aber da auch Öl mit geringer Geschwindigkeit
verdunstet, hätten wir damit noch eine andere.

Früher hat man Stempelfarbe mit Öl nur für Metallstempel benutzt, etwa
für Registrierkassen. Für Gummistempel ohne Öl, also wässrig. Die
wässrige Stempelfarbe verdunstete rasch und so war nach ein paar Wochen
ein Nachfärben des Stempelkissens notwendig. Ein paar Tropfen Wasser
halfen auch.

Vor etlichen Jahren begann man damit, auch normale Stempelkissen mit Öl-
Farbe zu versehen. Die Stempel in der Firma waren jedoch noch nicht
ölfest. Statt Stempelfarbe musste man nun die sich auflösenden Stempel
nachbestellen :-)
--
Gruß Werner

Klaus Butzmann

unread,
Jun 29, 2012, 3:09:34 PM6/29/12
to
Am 29.06.2012 10:22, schrieb Wolfgang Horejsi:

> "Stellen Sie sich bitte ein Gemisch aus öl und Russ vor.
Öl ist klar, aber wie bringe ich den ex Sowjetbürger in die Flasche...


Butzo

Michael Schwingen

unread,
Jun 29, 2012, 4:06:18 PM6/29/12
to
On 2012-06-24, Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:
>
> Ich hatte mal so nebenbei bei einem Stepper Motor das haessliche Knetern
> mit weggemacht. Anstatt BRAAAAAAP machte er nur noch leise
> pfssssccchhhhh. Es kam ein Einwand vom Marketing dass die Kunden sich an
> das Geraeusch gewoehnt haetten und das gern als Funktionsrueckmeldung
> behalten wuerden. Ich haette ihn wohl auch eine Rhapsodie spielen lassen
> sollen, bin aber unmusikalisch.

http://thedailywtf.com/Articles/Papering-Over-the-Problem.aspx
?

cu
Michael

Roland Ertelt

unread,
Jun 29, 2012, 4:21:51 PM6/29/12
to
Und so sprach Klaus Butzmann:

> Am 29.06.2012 10:22, schrieb Wolfgang Horejsi:
>
>> "Stellen Sie sich bitte ein Gemisch aus öl und Russ vor.
> Öl ist klar, aber wie bringe ich den ex Sowjetbürger in die Flasche...
>
>

Fein mahlen...? (Aber das Gejammer und die Verwünschungen ignorieren)

SCNR

Deutsche Sprache, schwere Sprache...

Entgegen den hier herrschenden Vorurteilen hat das auffrischen von
Farbbändern für Nadeldrucker hier[tm] weder Sauerrei, noch schlecht
trocknende Drucke verursacht.

Das könnte zum einen daran liegen, dass ich das nötige
Fingerspitzengefühl habe, wie viel Tinte in ein ganzes Farbband gehört
(2..4 Tropfen), und an welcher Stelle (ziemlich in der Mitte des
Wickels, und dann das Band über Nacht auf eine Spule zusammenrollen. Und
zum anderen, dass meine Ausdrucke auf normalem Papier, und nicht auf
irgend welchen glänzenden Medien passiert sind. (Wozu zum Geier soll ich
mit einer 9-Nadelprinte auf Glossy-Papier drucken, oder wie soll ich
denn die CD in das Teil einspannen..?)

Selbst die "Printy-Stempel" mit ihren Wegwerf-Kissen haben mit einem
halben Tropfen Stempelfarbe alle Jubeljahre nie rumgesaut...

Aber vielleicht hat die gute Barock-Stempelfarbe aus dem
Herstellungsjahr 19hunderdpaarensiebzig einfach "bessere" Eigenschaften,
als der moderne Kram...

Roland

Michael Domhardt

unread,
Jul 23, 2012, 11:11:05 AM7/23/12
to
Hallo NG,

ich hatte heute Urlaub und daher Zeit, mich um den Verstᅵrker zu
kᅵmmern. Und jetzt geht er wieder.

Hier der Weg zur Lᅵsung:

Demontage von Gehᅵuse und Boden

beidseitige Reinigung mit groᅵem weichen Pinsel und Staubsauger

Verkabeln und Einschalten
Was nehmt Ihr als Lastwiderstand (4Ohm, 30W)? Ich habe einfach die
Lautsprecher genommen (RFT BR26).

Abklappern aller Referenzspannungen im Schaltplan (rechteckige Kᅵstchen)
von vorn (Eingang) nach hinten (Lautsprecheranschlᅵsse).
Fᅵr das Messen der rautenfᅵrmigen Kᅵtschen hᅵtte ich ein Oszi gebraucht,
hatte ich aber nicht. Die Spannungen haben alle bis auf minimale
Toleranzen zum angegeben Wert gestimmt. Zwischen den beiden Kanᅵlen gab
es keinen nennswerten Unterschied. Bis zum Relais hat alles gestimmt.

Hier wollte ich die Sache schon aufgeben und das Teil zum Versand an
einen Profi verpacken. Abgekabelt hatte ich den Verstᅵrker schon.

Ich wollte nur noch wissen, welcher der beiden Kanᅵle (rechts/links) zum
jeweiligen Strang im Schaltplan gehᅵrt. Dazu habe ich bei abgekabeltem
Verstᅵrker angefangen, von den Lautsprecheranschlᅵssen zum Relais auf
Durchgang zu prᅵfen. Und dabei hat sich herausgestellt, dass der
bemᅵngelte rechte Kanal einen Kuzrschluss hat. Und das bei offenem
Relais. Eine Kontrolle aller Lᅵststellen brachte ein kleines Krᅵmelchen
zwischen zwei Leiterzᅵgen zu Tage, dass zwar nach Kolophoniumrest aussah
aber offensichtlich genᅵgend Dreck odert Lᅵtzinnreste fᅵr eine
Kurzschlussbrᅵcke enthielt.

Nach drei Stunden Vergleich der Referenzspannungen und fᅵnf Minuten
Durchgangsprᅵfen funktioniert der Verstᅵrker wieder.

Ich danke allen Beteiligten fᅵr die Tipps und denke nun ᅵber die
Anschaffung eines hᅵrteren Reinigungspinsel nach.

VG Michael

Am 24.06.12 13:07, schrieb Michael Domhardt:
> [0] *ServiceDoku* (3,7MB)
> https://dl.dropbox.com/u/3647047/RFT_HMK-V_100_Service.pdf

Guido Grohmann

unread,
Jul 23, 2012, 1:50:15 PM7/23/12
to
Michael Domhardt schrieb:
> Hallo NG,
>
> ich hatte heute Urlaub und daher Zeit, mich um den Verstärker zu
> kümmern. Und jetzt geht er wieder.

brav :)

> Nach drei Stunden Vergleich der Referenzspannungen und fünf Minuten
> Durchgangsprüfen funktioniert der Verstärker wieder.

Trotzdem hättest du alle zweifelhaften Lötstellen nacharbeiten sollen,
besonders die auf der kleinen Platine mit den vier Endstufentransistoren
und immer(!) die Anschlüsse der Flachbandleitungen.

Guido

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jul 24, 2012, 7:02:28 AM7/24/12
to
Michael Domhardt <nofear...@web.de> wrote:

>Eine Kontrolle aller L�ststellen brachte ein kleines Kr�melchen
>zwischen zwei Leiterz�gen zu Tage, dass zwar nach Kolophoniumrest aussah
>aber offensichtlich gen�gend Dreck odert L�tzinnreste f�r eine
>Kurzschlussbr�cke enthielt.

Danke f�r die Vollzugsmeldung. Liest man leider zu selten im Nachgang,
was dann wirklich war...


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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