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Hochfrequenz-Lötstation?

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Frank Scheffski

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Feb 12, 2013, 2:27:32 PM2/12/13
to
X-No-Kugelgrill: Yes

Guten Abend allerseits,


meinereiner und ein guter Bekannter sind mit dem vorhandenen Lötgerät
irgendwie nicht mehr zufrieden und suchen was, das mehr Bums hat.

Unser Augenmerk fiel daher auf
http://www.reichelt.de/XYTRONIC-Loetstationen/STATION-LF-3000/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4543&ARTICLE=110450&SHOW=1&START=0&OFFSET=500&

wobei trotz einiger Sucharbeit unklar bleibt, was es mit der
sagenumwobenen HF so auf sich hat.

Irgendwann las ich mal von einem System eines unbezahlbaren
Herstellers, bei dem die Spitze quasi über den Skin-Effekt
außenbeheizt wird.

Unklar bleibt bei dem o.g. Gerät aber eigentlich alles, sowohl was den
Heizstrom als auch die Regelung betrifft.

Kann da einer von euch Licht ins Dunkel bringen oder hat gar
Erfahrungswerte?

Der Kollege liebäugelt auch mit

http://www.reichelt.de/XYTRONIC-Rework-Stationen/STATION-LF-855D/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4124&ARTICLE=116079&SHOW=1&START=0&OFFSET=500&

aber irgendwie sieht das Gehäuse furchtbar poflig aus.
Läuft wohl auf getrennte Geräte hinaus, da das Teil mMn auch gnadenlos
überteuert ist.

Anwendungsbereich bei uns beiden ist eigentlich Kleinkram aus der
Kommunikationselektronik aber da kommen halt auch regelmäßig große
Masseflächen o.ä. ins Spiel, bei denen die gute Weller (mit dem
'Klick') einfach nicht mehr der Bringer ist. Und ab und an wollen
auch ein paar Mainboard-Elkos getauscht werden.

Ich selbst habe eine AOYUE-Kombi (Hot-Air und Lötkolben), bei der der
Kolben an sich schwächelt und mit 50W auch eher unterdimensioniert
ist. Vorteil hier sind die Spitzen vom Typ 900M, die von durchaus
guter Qualität sind und einem vom freundlichen Chinesen für wenig Geld
hinterhergeworfen werden. Nicht, daß man sie hierzulande nicht auch
für sechsfuffzig/Stück erwerben kann.

Alternativ könnte ich mir vorstellen, den 100W-Kolben vom Conrad
http://www.conrad.de/ce/de/product/588900/ zu besorgen und meiner
Lötstation einfach nur einen dickeren Trafo einzupflanzen.

Ich hoffe, die folgende Diskussion artet nicht allzu sehr aus ;-)
Vielen Dank für das Beachten des Headers und der allgemeinen
Sicherheitshinweise!


MfG


Frank

Kai-Martin Knaak

unread,
Feb 12, 2013, 3:05:27 PM2/12/13
to
Frank Scheffski wrote:

> Irgendwann las ich mal von einem System eines unbezahlbaren
> Herstellers, bei dem die Spitze quasi über den Skin-Effekt
> außenbeheizt wird.

Eventuell war damit die Technik von OKi, ehemals Metcalf, gemeint. Bei
denen wird neben dem Skin-Effekt dei Tatsache ausgenutzt, dass
ferromagnetisches Material diese Eigenschaft bei der Curie-Temperatur
verliert. Das Heizprinzip wird hier ab Seite 14 beschrieben:
http://www.eis-inc.com/Files/pdf/supplier_showcase_page_downloads/oki/Tech_Note_High_Throughput_With_SmarHeat.pdf

Im Endeffekt hat man eine Lötspitze, bei der ein physikalischer Effekt
für die Regelung der Temperatur sorgt. Außerdem ist das heizende Element
sehr nahe am geschmolzenen Zinn. Es gibt keine große Strecke, über der
Gradienten auftreten. Im Ergebnis funktioniert die Lötstation so gut, dass
hier die Leute angefangen haben, zu warten, wenn sie gerade besetzt war.

Ganz billig ist der Spaß nicht. Man muss mit etwa 300 EUR für eine
einsatzbereite MFR-PS1100 rechnen. Dennoch würde ich sagen, dass es sich
lohnt. Weller und Ersa sind auch nicht umsonst.

---<)kaimartin(>---
--
Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik fax: +49-511-762-2211
Welfengarten 1, 30167 Hannover http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get

Olaf Kaluza

unread,
Feb 13, 2013, 12:59:09 AM2/13/13
to
Kai-Martin Knaak <kn...@iqo.uni-hannover.de> wrote:


>sehr nahe am geschmolzenen Zinn. Es gibt keine große Strecke, über der
>Gradienten auftreten. Im Ergebnis funktioniert die Lötstation so gut, dass
>hier die Leute angefangen haben, zu warten, wenn sie gerade besetzt war.

Das erstaunt mich. Ich weiss nicht ob wor dieselbe haben, aber wir
haben auch ein paar davon in derFirma und ich finde sie schlimm.

1. der Loetkolben schaltet sich ab wenn er in der Station ist und
heizt auf wenn man ihn raus nimmt. Er heizt zwar zugegeben sehr
schnell auf, viel schneller als ein normaler Loetkolben. Aber immer
noch deutlich langsamer als ich loeten will. Man muss dann immer 1-2
Gedenksekungen einlegen.

2. Wenn man viel und schnell am Stueck loetet dann verbrennt man sich
an den Teilen die Finger weil dann auch der Griff sehr warm wird.

3. Das wechseln der Spitze fuer andere Temperaturen/arbeiten
nervt. Ich habe zuhause eine WTCP wo ich ja auch ab und an die Spitze
wechseln muss. Aber das passiert hier nur einmal im Monat. Bei dem
Luxusteil in der Firma muss ich das zweimal am Tag machen weil die
duenne Spitze deutliche weniger Leistung hat als eine duenne Spitze
bei meiner WTCP.

Ich wuerde mir das Teil niemals kaufen.

Olaf

Matthias Weingart

unread,
Feb 13, 2013, 2:33:02 AM2/13/13
to
Hab ne JBC (den Vorg�nger von vermutlich dieser hier:
http://jbctools.com/cd-b-soldering-station-product-505.html ).

Bin ganz zufrieden damit, sehr kleines Handteil, dabei trotzdem 80W. Heizt in
10sek auf (aus dem 220�C sleep in 2sek, also die Zeit die man braucht den
L�terich aus der Ablage zu nehmen und zum L�tpunkt zu f�hren).
Nachteil: wie alle L�tstationen gibt es nur noch die unm�glichen
Dauerspitzen, kann leider keine echte Kupferspitze da einspannen. Die
Benetzbarkeit der Dauerspitzen ist - gegen�ber Kupfer - recht bescheiden;
naja man gew�hnt sich an vieles und es gibt ja leider nix anderes mehr ;-).

M.
--

Olaf Kaluza

unread,
Feb 13, 2013, 3:29:28 AM2/13/13
to
Matthias Weingart <mwn...@pentax.boerde.de> wrote:

>Hab ne JBC (den Vorg?nger von vermutlich dieser hier:
>http://jbctools.com/cd-b-soldering-station-product-505.html ).

Ich habe gerade mal gekuckt. Das Teil worueber ich gelaestert habe ist das hier:

http://www.hmcelectronics.com/product/Metcal/MX-5220

Da ziehe ich meine 30Jahre alte WTCP jederzeit vor!

>Bin ganz zufrieden damit, sehr kleines Handteil, dabei trotzdem 80W. Heizt in
>10sek auf (aus dem 220?C sleep in 2sek, also die Zeit die man braucht den
>L?terich aus der Ablage zu nehmen und zum L?tpunkt zu f?hren).

Waer mir zu langsam. Ausserdem was soll der Quatsch? Eine WTCP
schaltest du morgens ein und zu Feierabend aus. Alle 15Jahre wechselst
du den Magnetschalter und etwa einmal im Jahr geht dir eine Loetspitze
kaputt. (mal wieder in einem Moment geistiger Schwaeche als Brechstange
benutzt) Ich finde damit kann man leben.

>Nachteil: wie alle L?tstationen gibt es nur noch die unm?glichen
>Dauerspitzen, kann leider keine echte Kupferspitze da einspannen. Die
>Benetzbarkeit der Dauerspitzen ist - gegen?ber Kupfer - recht bescheiden;
>naja man gew?hnt sich an vieles und es gibt ja leider nix anderes mehr ;-).

Ach? Das ist mir noch nicht aufgefallen. Ich kenne Kupferloetspitzen
auch nur vom Aldiloetkolben fuer 6.95. Und sowas wuerde ich ganz
gewiss nicht haben wollen. Einfach weil dann das Kupfer zu schnell in
Loesung geht. Vielleicht wenn man einmal im Jahr Dachrinnen
loetet. Aber wenn man nur SMD macht und entsprechend kleine Spitzen
hat dann waeren die aus Kupfer ja nach 30min kaputt.

Olaf

Juergen Weinelt

unread,
Feb 13, 2013, 3:44:57 AM2/13/13
to
Olaf Kaluza wrote:
>
> Waer mir zu langsam. Ausserdem was soll der Quatsch? Eine WTCP schaltest
> du morgens ein und zu Feierabend aus. Alle 15Jahre wechselst du den
> Magnetschalter und etwa einmal im Jahr geht dir eine Loetspitze kaputt.
> (mal wieder in einem Moment geistiger Schwaeche als Brechstange benutzt)
> Ich finde damit kann man leben.

Der Hauptvorteil an den OKIs ist die Tatsache, daß sie *während* des
Lötvorganges wirklich pervers schnell die Hitze an die Lötspitze
nachliefern. Ich bin vor gut einem Jahr von meiner WTCP auf so eine
1100'er umgestiegen (nach langem Zögern, ob's das Geld wohl wirklich
wert ist) und würde sie inzwischen nicht mehr hergeben. Mit so einem
HF-Teil ist es z.B. auch kein Problem mehr, an größeren Masseflächen
herumzulöten...

--
Jürgen Weinelt

Frank Scheffski

unread,
Feb 13, 2013, 4:03:16 AM2/13/13
to
Olaf Kaluza schrieb:

>Ach? Das ist mir noch nicht aufgefallen. Ich kenne Kupferloetspitzen
>auch nur vom Aldiloetkolben fuer 6.95. Und sowas wuerde ich ganz
>gewiss nicht haben wollen.

Der Kollege hat sich f�r seinen DDR-L�tkolben eine fette Kupferspitze
gedengelt, die vorne im Abstand von 5,08mm zwei Einkerbungen besitzt.
Damit l�tet er Elkos aus Mainboards wie aus Butter.

Will hei�en, f�r bestimmte Anwendungsf�lle sind selbstgekl�ppelte
Kupferspitzen durchaus das Mittel der Wahl.

MfG

Frank

Olaf Kaluza

unread,
Feb 13, 2013, 4:05:30 AM2/13/13
to
Juergen Weinelt <wei...@rz.uni-wuerzburg.de> wrote:

>wert ist) und w�rde sie inzwischen nicht mehr hergeben. Mit so einem
>HF-Teil ist es z.B. auch kein Problem mehr, an gr��eren Massefl�chen
>herumzul�ten...

Hast du beim loeten Handschuhe an? Das Teil hat sicher viel
Leistung. Aber wenn man die wirklich abfordert dann wird der
Loetkolben auch sehr heiss.

Olaf

Matthias Weingart

unread,
Feb 13, 2013, 4:41:47 AM2/13/13
to
Frank Scheffski <use...@alles-moppelkotze.de>:
Genau. Klar muss man die Spitze ab und an nachfeilen. Daf�r kann man die
gestalten wie man m�chte. Ist aber nur was f�r Leute die ne Feile haben. :-)
Lebensdauer war da auch ein paar Wochen (jeden Tag an!), bis ich wieder ran
musste. Ich hatte da auch Spitzen passend zum 0805 und 1206-Runterl�ten.
Jetzt mach ich das mit dem L�tf�n - mit dem Nachteil, dass da empfindliche
Teile daneben oft schon etwas anbruzeln.

Die JBC ist �brigens ne ganz normale (ohne HF). Durch die ziemlich kleinen
Spitzen hat die eine sehr kleine thermische Zeitkonstante und kann dadurch
auch sehr gut und schnell nachliefern. Bei den aktuellen JBC gef�llt mir aber
eines nicht. Die L�tspitzenwechselplatte ist links �ber dem Display (auf dem
Foto zu sehen) - fr�her war die unter dem Halter; da sticht man bestimmt
�fters auch mal daneben (und wom�glich aufs Display) ;-).

M.

Juergen Weinelt

unread,
Feb 13, 2013, 6:31:30 AM2/13/13
to
Olaf Kaluza wrote:
>
> Hast du beim loeten Handschuhe an? Das Teil hat sicher viel Leistung.
> Aber wenn man die wirklich abfordert dann wird der Loetkolben auch sehr
> heiss.

Das ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Auch nicht beim Auslöten
(Ausschlachten) von Teilen aus Altplatinen, wo man ja schon mal längere
Zeit auch an größeren Flächen herumbrät. Ich rede von der MFR-1110,
vielleicht hattest Du ja ein anderes System unter den Fingern?
Oder es war ein Montagsgerät...

Ich finde gerade den relativ kleinen Kolben mit der auch sehr kurzen
Spitze beim Löten recht angenehm. Gutes Handling. Aber zugegeben, ich
bin Hobbybastler und löte damit nicht stundenlang im Akkord. Vielleicht
wird er dann auch wirklich merklich heiß.

--
Jürgen Weinelt

Werner Holtfreter

unread,
Feb 13, 2013, 6:58:24 AM2/13/13
to
Am Wed, 13 Feb 2013 09:41:47 +0000 schrieb Matthias Weingart:

> Durch die ziemlich
> kleinen Spitzen hat die eine sehr kleine thermische Zeitkonstante

Das mag so sein.

> und kann dadurch auch sehr gut und schnell nachliefern.

Nicht dadurch, sondern durch einen geringen Wärmewiderstand zwischen
Heizelement und Lötspitze und eine hohe Heizleistung, die schnell
geregelt wird.

Die thermische Zeitkonstante ist nur für die Temperaturänderung (also
z.B. für die Aufheizzeit) von Bedeutung. Während des Lötens will man aber
gerade keine Temperaturänderung.
--
Gruß Werner
Die Kinder den Müttern schon im Kleinkindalter wegzunehmen
(Kinderkrippen), damit die Frau wieder für fremde Personen
als Arbeitskraft dient, ist eine Perversion ohne Gleichen.

Joerg

unread,
Feb 13, 2013, 10:33:06 AM2/13/13
to
Olaf Kaluza wrote:
> Matthias Weingart <mwn...@pentax.boerde.de> wrote:
>
> >Hab ne JBC (den Vorg?nger von vermutlich dieser hier:
> >http://jbctools.com/cd-b-soldering-station-product-505.html ).
>
> Ich habe gerade mal gekuckt. Das Teil worueber ich gelaestert habe ist das hier:
>
> http://www.hmcelectronics.com/product/Metcal/MX-5220
>
> Da ziehe ich meine 30Jahre alte WTCP jederzeit vor!
>

Ich loete seit rund 25 Jahren nur noch mit WECP und WES, elektronische
Regelung. Da muss man nicht staendig Spitzen wechseln sondern kann am
Knoeppschen drehen.


> >Bin ganz zufrieden damit, sehr kleines Handteil, dabei trotzdem 80W. Heizt in
> >10sek auf (aus dem 220?C sleep in 2sek, also die Zeit die man braucht den
> >L?terich aus der Ablage zu nehmen und zum L?tpunkt zu f?hren).
>
> Waer mir zu langsam. Ausserdem was soll der Quatsch? Eine WTCP
> schaltest du morgens ein und zu Feierabend aus. Alle 15Jahre wechselst
> du den Magnetschalter und etwa einmal im Jahr geht dir eine Loetspitze
> kaputt. ...


Ausser wenn man RoHS loeten muss. Das hat mir schon ETS Spitzen versaut,
sind dann jedesmal $3-4.

Die WES Stationen haben sogar eine Mimik die alles ausschaltet wenn man
das nach Feierabend mal vergisst. Vermutlich haben sie es irgendwie
hingekriegt die Ausscherungen der Regelschleife praezise genug zu
erfassen. Ich weiss nur nicht warum der Netzschalter bei WES in die
entgegengesetzte Richtung wie bei WECP kippen muss, da hat wohl ein
Designer gepennt.


(mal wieder in einem Moment geistiger Schwaeche als Brechstange
> benutzt) Ich finde damit kann man leben.
>
> >Nachteil: wie alle L?tstationen gibt es nur noch die unm?glichen
> >Dauerspitzen, kann leider keine echte Kupferspitze da einspannen. Die
> >Benetzbarkeit der Dauerspitzen ist - gegen?ber Kupfer - recht bescheiden;
> >naja man gew?hnt sich an vieles und es gibt ja leider nix anderes mehr ;-).
>
> Ach? Das ist mir noch nicht aufgefallen. Ich kenne Kupferloetspitzen
> auch nur vom Aldiloetkolben fuer 6.95. Und sowas wuerde ich ganz
> gewiss nicht haben wollen. Einfach weil dann das Kupfer zu schnell in
> Loesung geht. Vielleicht wenn man einmal im Jahr Dachrinnen
> loetet. Aber wenn man nur SMD macht und entsprechend kleine Spitzen
> hat dann waeren die aus Kupfer ja nach 30min kaputt.
>

Die Kupferzspitze im Italo-Loetkolben (9.95DM beim Eisenwarenhaendler)
aus meiner Kindheit hat Jahre gehalten. Der Trick war sie immer gut
verzinnt zu halten. Ich habe damals geloetet was das Zeug hielt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Olaf Kaluza

unread,
Feb 13, 2013, 12:47:04 PM2/13/13
to
Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:

>Ich loete seit rund 25 Jahren nur noch mit WECP und WES, elektronische
>Regelung. Da muss man nicht staendig Spitzen wechseln sondern kann am
>Knoeppschen drehen.

Ich muss aber an keinem Knoeppchen drehen. Ich hab in der Firma auch
eine WECP und die steht immer auf demselben wert. Wenn ich eine Spitze
wechsel dann nur weil ich eine andere Groesse brauche und das ist eher
selten der Fall.

>Die Kupferzspitze im Italo-Loetkolben (9.95DM beim Eisenwarenhaendler)
>aus meiner Kindheit hat Jahre gehalten. Der Trick war sie immer gut
>verzinnt zu halten. Ich habe damals geloetet was das Zeug hielt.

Also entweder hast du anderes Loetzinn oder das ist einfach nur
Unsinn. Eine Spitze einer WECP oder WTCP haelt eigentlich ewig, es sei
denn die Eisenschicht wird beschaedigt. Dann kann man praktisch
zukucken wie sich das Kupfer im Loetzinn aufloesst. Und je mehr Zinn da
dran kommt umso schneller.

Und auch bei dem billigen Loetkolben von Aldi war das nicht
anders. (Habe ich bis vor kurzen in der Werkstatt zum basteln am
Auto/Motorrad benutzt) Da konnte man richtig sehen wie das Zinn eine
Delle in das Kupfer gefressen hat. Dabei ich habe ich den Loetkoblen
vielleicht 5x im Jahr fuer 30min eingeschaltet.

Deshalb habe ich mir vor kurzem das Modell Zhongdi ZD-99 von Reichelt
fuer 11.95Euro gekauft. Ausserdem noch zweimal das 4x Spitzenset AP2
fuer 3.30. (falls es die Spitzen mal nicht mehr gibt)

Falls ich zu diesem ueberragenden Qualitaetprodukt aus dem Hause
Zhongdi auch noch einen Testbericht liefern darf:

1. Das Anschlusskabel ist so steif und weichmacherfrei das fast
unmoeglich ist die duenne und leichte Station auf die Werkbank zu
stellen ohne das sie vom Kabel umgekippt wird. (das laesst sich aber
aendern!)

2. Die Aufheizzeit ist trotz der angeblichen 48W bestimmt zehnmal so
lange wie bei einer WTCP. Das sind viele Minuten!

Also fuer den Einsatzzweck, gelegentlich mal am Auto loeten, ist es
okay.

Olaf

Marc Santhoff

unread,
Feb 13, 2013, 2:48:02 PM2/13/13
to
Am Wed, 13 Feb 2013 18:47:04 +0100
schrieb Olaf Kaluza <ol...@criseis.ruhr.de>:

> Zhongdi ZD-99 von Reichelt

> 1. Das Anschlusskabel ist so steif und weichmacherfrei das fast
> unmoeglich ist die duenne und leichte Station auf die Werkbank zu
> stellen ohne das sie vom Kabel umgekippt wird. (das laesst sich aber
> aendern!)

> Also fuer den Einsatzzweck, gelegentlich mal am Auto loeten, ist es
> okay.

Dein Auto hat eine Werkbank? Dekadent!

SCNR,
Marc

Joerg

unread,
Feb 13, 2013, 2:50:13 PM2/13/13
to
Olaf Kaluza wrote:
> Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:
>
> >Ich loete seit rund 25 Jahren nur noch mit WECP und WES, elektronische
> >Regelung. Da muss man nicht staendig Spitzen wechseln sondern kann am
> >Knoeppschen drehen.
>
> Ich muss aber an keinem Knoeppchen drehen. Ich hab in der Firma auch
> eine WECP und die steht immer auf demselben wert. Wenn ich eine Spitze
> wechsel dann nur weil ich eine andere Groesse brauche und das ist eher
> selten der Fall.
>

Wie machst Du das denn bei verschiedenen Loten? RoHS, non-RoHS, mil, und
so weiter.

Sogar mit demselben Lot finde ich es sehr praktisch wenn ich fuer das
Loeten eines Abschirmbleches mal kurz "ordentlich vorgluehen" kann. Dann
muss ich nicht jedesmal den dicken Ersa 150W Loetpruegel rausholen,
zumal der bei manchen Bechern nicht so recht dazwischenkommt.


> >Die Kupferzspitze im Italo-Loetkolben (9.95DM beim Eisenwarenhaendler)
> >aus meiner Kindheit hat Jahre gehalten. Der Trick war sie immer gut
> >verzinnt zu halten. Ich habe damals geloetet was das Zeug hielt.
>
> Also entweder hast du anderes Loetzinn oder das ist einfach nur
> Unsinn.


Das Loetzinn damals war m.W. von Stannol. Unsinn war das keineswegs, die
Spitzen hielten. Habe sogar noch den Stein von damals und irgendwo muss
auch noch das gelbe Loetfettpoettchen sein. Der Loetkolben fackelte
irgendwann spektakular funkenspruehend ab. Die Wendel war teils offen,
Schutzerde gab es nicht. Wenn ich daran denke, wie leicht haette ein
Draehtchen in eines der Loecher kommen koennen und ... bzzzt ... haette
es mich erwischt.


Eine Spitze einer WECP oder WTCP haelt eigentlich ewig, es sei
> denn die Eisenschicht wird beschaedigt.


... oder man muss reihenweise bleifrei loeten. Dabei gehen mir schonmal
ETS Spitzen weg. Anschmirgeln und neuverzinnen hilft dann kaum noch.


> ... Dann kann man praktisch
> zukucken wie sich das Kupfer im Loetzinn aufloesst. Und je mehr Zinn da
> dran kommt umso schneller.
>

Kann ich echt nicht bestaetigen.


> Und auch bei dem billigen Loetkolben von Aldi war das nicht
> anders. (Habe ich bis vor kurzen in der Werkstatt zum basteln am
> Auto/Motorrad benutzt) Da konnte man richtig sehen wie das Zinn eine
> Delle in das Kupfer gefressen hat. Dabei ich habe ich den Loetkoblen
> vielleicht 5x im Jahr fuer 30min eingeschaltet.
>

Nun, ab und zu die Kuhle wegfeilen musste ich auch. Aber die Spitze
hatte so ihre 5cm, das hielt lange.


> Deshalb habe ich mir vor kurzem das Modell Zhongdi ZD-99 von Reichelt
> fuer 11.95Euro gekauft. Ausserdem noch zweimal das 4x Spitzenset AP2
> fuer 3.30. (falls es die Spitzen mal nicht mehr gibt)
>
> Falls ich zu diesem ueberragenden Qualitaetprodukt aus dem Hause
> Zhongdi auch noch einen Testbericht liefern darf:
>
> 1. Das Anschlusskabel ist so steif und weichmacherfrei das fast
> unmoeglich ist die duenne und leichte Station auf die Werkbank zu
> stellen ohne das sie vom Kabel umgekippt wird. (das laesst sich aber
> aendern!)
>
> 2. Die Aufheizzeit ist trotz der angeblichen 48W bestimmt zehnmal so
> lange wie bei einer WTCP. Das sind viele Minuten!
>

Die 48W sind sicher PMPO, oder gelten nur waehrend eines unterirdischen
nordkoreanischen Atomversuchs :-)


> Also fuer den Einsatzzweck, gelegentlich mal am Auto loeten, ist es
> okay.
>

Loeteriche sind Sachen die ich denn doch nicht beim Chinamann kaufe. Es
sei denn von einer Markenfirma dort wie Rigol oder so wenn's das gaebe.

Kai-Martin Knaak

unread,
Feb 13, 2013, 7:24:14 PM2/13/13
to
Olaf Kaluza wrote:

> Das erstaunt mich. Ich weiss nicht ob wor dieselbe haben, aber wir
> haben auch ein paar davon in derFirma und ich finde sie schlimm.
>
> 1. der Loetkolben schaltet sich ab wenn er in der Station ist und
> heizt auf wenn man ihn raus nimmt.

Die "Abschaltung" erfolgt physikalisch über ein statisches Magnetfeld. In
der Ablage befindet sich ein Permanentmagnet. Unter dem Einfluss von
dessen Feld wird das ferromagnetische Material in der Spitze
vormagnetisiert. Damit funktioniert die Verstärkung der Skinn-Effekts
nicht mehr so gut, wie ohne statischs Magnetfeld --> Weniger Heizleistung.


> Er heizt zwar zugegeben sehr
> schnell auf, viel schneller als ein normaler Loetkolben. Aber immer
> noch deutlich langsamer als ich loeten will. Man muss dann immer 1-2
> Gedenksekungen einlegen.

Diese Notwendigkeit hat sich hier noch nie ergeben. Vieleicht ist bei Dir
der Permanentmagnet stärker und die Spitze kühlt in der Halterung stärker
ab. Da das Ganze ein rein physikalischer Effekt ist, könntest Du
versuchen, das Magnetfeld im Halter zu schwächen. Entweder durch größeren
Abstand, oder durch Weißblech, das wie ein Joch die Feldlinien auf sich
zieht.


> 2. Wenn man viel und schnell am Stueck loetet dann verbrennt man sich
> an den Teilen die Finger weil dann auch der Griff sehr warm wird.

Offenbar haben wir wirklich unterschiedliche Lötstationen im Blick. Die
hiesigen Griffe heizen sich überhaupt nicht auf. Da, wo die
Lötspitzenkartusche in das Handteil eintaucht, wird sie maximal handwarm.
Entsprechend gering ist die Wärme, die an den Griff abgegeben wird.


> 3. Das wechseln der Spitze fuer andere Temperaturen/arbeiten
> nervt.

Bei der MFR1100 nicht sinnvoll. Die zeichnet sich gerade dadurch aus, dass
sie die Temperatur hält. Eine andere auf eine andere Temperatur optimierte
Spitze braucht man nur, wenn man ein Lot mit deutlich anderer
Schmelztemperatur arbeitet.


> Ich habe zuhause eine WTCP wo ich ja auch ab und an die Spitze
> wechseln muss.

Bei den Wellers gibt es keine Temperaturabsenkung in der Halterung.
Daduchr oxidiert/korrodiert die Spitze in Wartestellung langsam vor sich
hin. Wenn das bei 350°, oder mehr passiert, hat die Spitze nach ein paar
Stunden die Fähigkeit zur Benetzung von Zinn verloren. Dann hilft kein
nasser Schwamm und keine Messingwolle mehr. Als einzige wirksame Therapie
habe ich bisher kräftiges Rubbeln mit Stahlwolle im heißen Zustand und
unter gelegentlicher Beigabe von Lötzinn gefunden.

Kai-Martin Knaak

unread,
Feb 13, 2013, 7:51:36 PM2/13/13
to
Olaf Kaluza wrote:

> Ich habe gerade mal gekuckt. Das Teil worueber ich gelaestert habe ist
> das hier:
>
> http://www.hmcelectronics.com/product/Metcal/MX-5220

Das könnte einiges erklären. Meine guten Erfahrungen beziehen sich auf die
MFR1100. Beim Googln kam mir die Anmerkung auf den Monitor, dass die
beiden Systeme mit deutlich unterschiedlichen Frequenzen arbeiten. 43.6
MHz für die MX-500 und 400 kHz für die MFR-Systeme.

Außerdem ist in diesem Prospekt bei der MX-500 nicht von "SmartHeat" die
Rede. Das ist der Name, unter dem Oki die Sache mit dem Curie-Punkt
verkauft:
http://datasheet.octopart.com/MX-500S-11-Metcal-datasheet-8464547.pdf

Eventuell erklärt das die unterschiedlichen Erfahrungen. Reine
Spekulation: Beides heizt mit HF, aber nur die neueren Systeme haben die
physikalische Regelung.


> Alle 15Jahre wechselst du den Magnetschalter

Kenne ich deutlich früher. So nach etwa nach drei bis fünf Jahren. Un das
waren keine 8-Stunden-am-Tag-Dauer-Lötarbeitsplätze. Den Preis für den
Schalter fand ich "steif".

Olaf Kaluza

unread,
Feb 13, 2013, 11:10:54 PM2/13/13
to
Kai-Martin Knaak <kn...@iqo.uni-hannover.de> wrote:

>Kenne ich deutlich fr�her. So nach etwa nach drei bis f�nf Jahren. Un das
>waren keine 8-Stunden-am-Tag-Dauer-L�tarbeitspl�tze. Den Preis f�r den
>Schalter fand ich "steif".

Hm..ich weiss nicht mehr was ich dafuer bezahlt habe, aber ich habe
den letzten jedenfalls noch in DM bezahlt.

Ich denke aber wenn der naechste faellig ist werde ich vielleicht auch
mal eine andere Station kaufen muessen. Nicht weil ich mit dem System
unzufrieden bin, aber mein Eindruck ist das die Qualitaet der
Loetspitzen nicht mehr das ist was sie vor 20Jahren war.

Olaf

Olaf Kaluza

unread,
Feb 13, 2013, 11:40:41 PM2/13/13
to
Kai-Martin Knaak <kn...@iqo.uni-hannover.de> wrote:

>Bei den Wellers gibt es keine Temperaturabsenkung in der Halterung.
>Daduchr oxidiert/korrodiert die Spitze in Wartestellung langsam vor sich
>hin. Wenn das bei 350°, oder mehr passiert, hat die Spitze nach ein paar
>Stunden die Fähigkeit zur Benetzung von Zinn verloren.

Ich habe fast nur 7er Spitzen (und eine 8er fuers Grobe). Muessten
also 375Grad sein. Was du da beschreibst entspricht nicht meiner
Erfahrung. Allerdings habe ich mir vor kurzem eine neue gekauft die
sich von vornerrein nur sehr schlecht benetzen liess. Ich nutze
hauptsaechlich Spitzen die ich vor 5-10Jahren gekauft habe. Wie ich
gerade schon sagte, bin ich mit dem was man heute noch bekommt nicht
mehr zufrieden. Falls man sie ueberhaubt noch bekommt!

Interessanterweise hat in meiner Firma fast jeder eine andere
Loetstation so das ich gut alles ausprobieren kann. Momentan wuerde
ich als Ersatz zu einer Weller PU-81, oder einem moderneren Nachfolger
wo man auch eine Pinzette anschliessen kann, tendieren.

Wobei ich aber Weller nicht kritiklos in den Himmel loben moechte. Bei
dem Teil hier:

http://www.conrad-uk.com/ce/en/product/588212/SOLDERING-STATION-WD-1000-M-230-V

finde ich die Halterung fuer den Loetkolben eine Zumutung und
angesichts des Preises eine Unverschaehmtheit.

Olaf

Matthias Weingart

unread,
Feb 14, 2013, 1:49:21 AM2/14/13
to
Olaf Kaluza <ol...@criseis.ruhr.de>:

> Allerdings habe ich mir vor kurzem eine neue gekauft die
> sich von vornerrein nur sehr schlecht benetzen liess. Ich nutze
> hauptsaechlich Spitzen die ich vor 5-10Jahren gekauft habe. Wie ich
> gerade schon sagte, bin ich mit dem was man heute noch bekommt nicht
> mehr zufrieden.

Ja, die Benetzbarkeit ist wirklich nicht so berühmt. Ob die verändert wurden
wegen des Bleifreilots? Weiss da hier jemand was darüber?

M.

Olaf Kaluza

unread,
Feb 14, 2013, 2:30:30 AM2/14/13
to
Matthias Weingart <mwn...@pentax.boerde.de> wrote:

>Ja, die Benetzbarkeit ist wirklich nicht so ber?hmt. Ob die ver?ndert wurden
>wegen des Bleifreilots? Weiss da hier jemand was dar?ber?

Nicht das ich jetzt eine Antwort wuesste, aber koennte es etwas mit
ROHS zutun habe? Wie bringt man ueberhaubt eine Eisenschicht auf
Kupfer auf? Es ist ja sehr einfach Eisen zu verkupfern. Das laesst
mich als Nichtchemiker vermuten das die umgekehrte Richtung deutlich
schwerer ist.
Koennte man Loetspitzen eigentlich auch vergolden?

Ansonsten denke ich das der Grund fuer die sinkende Qualitaet einfach
dem allgemeinen Zeitgeist folgt. Wenn ich mir eine 20Jahre alte Spitze
fuer den WTCP anschaue dann sieht die wesentlich genauer gefertigt
aus. Neuere Spitzen wirken 'preisoptimiert'

Ausserdem muss man natuerlich noch aufpassen das man keinen billigen
chinesischen Nachbau angedreht bekommt:

Schaut z.B mal hier Ebay:230927217953

Bevor uebrigens jetzt einer in Kaufrausch verfaellt, das sind 8er
Spitzen. Halte ich fuer unbrauchbar weil die im Gegensatz zu 7er zu
heiss werden und nicht lange halten.

Und das hier ist eine neuere Weller wie ich sie auch als letztes
geliefert bekommen habe Ebay:300846432026
Seht ihr den deutlich mechanischen Absatz zur Spitze hin? Die hat sich
einfach als Mist rausgestellt.

Und hier Ebay:160769614481 sieht man noch eine aus alter
Produktion. Aber zu kalt und dann noch eine Ausfuehrung fuer
Dachrinnen. :)

Olaf

Axel Schwenke

unread,
Feb 14, 2013, 5:05:26 AM2/14/13
to
Olaf Kaluza <ol...@criseis.ruhr.de> wrote:
> Matthias Weingart <mwn...@pentax.boerde.de> wrote:
>
> >Nachteil: wie alle L�tstationen gibt es nur noch die unm�glichen
> >Dauerspitzen, kann leider keine echte Kupferspitze da einspannen. Die
> >Benetzbarkeit der Dauerspitzen ist - gegen�ber Kupfer - recht bescheiden;
> >naja man gew�hnt sich an vieles und es gibt ja leider nix anderes mehr ;-).
>
> Ach? Das ist mir noch nicht aufgefallen. Ich kenne Kupferloetspitzen
> auch nur vom Aldiloetkolben fuer 6.95. Und sowas wuerde ich ganz
> gewiss nicht haben wollen. Einfach weil dann das Kupfer zu schnell in
> Loesung geht.

Nicht wenn man es richtig macht.

Ich habe das L�ten auch mit Kupferspitzen gelernt. Und mir hat mein
Vater auch noch beigebracht, wie man eine Kupferl�tspitze richtig
bearbeitet. Der wichtigste Punkt ist: weniger Feilen, mehr H�mmern!

Kupfer wird bei der �blichen L�tspitzen-Temperatur n�mlich nach und
nach immer weicher. Durch das H�mmern verdichtet man das Kupfer und
es wird wieder hart. Ein Effekt, der Kupferschmieden durchaus vertraut
ist (aber wer schmiedet heutzutage noch Kupfer)

Bei t�glicher 8h-Benutzung sollte man die L�tspitze dann ca. einmal
die Woche m�glichst zinnfrei abstreifen, rausnehmen und einmal durch-
schmieden. Die Spitze selber auch erst mit dem Hammer in Form bringen
und erst am Schlu� die Feile nehmen.

Da� Kupfer in L�sung geht, l��t sich nicht verhindern, man kann es
aber verz�gern:

1. Spitzentemperatur niedrig halten
2. L�tzinn mit Kupferanteil benutzen (ich verwende Sn63PbCu2)
3. beim Zurichten der Spitze eine m�glichst glatte Oberfl�che
anstreben. Je rauher, desto schneller der Kupferfra�.

Wenn man bleifrei arbeiten mu�, hat man nat�rlich bei 1. und 2.
schon gleich verloren. Aber als Bastler mu� ich das ja nicht :)

Pers�nlich bin ich mit den sogenannten Dauerl�tspitzen nie richtig
warm geworden und verwende wo immer m�glich meinen kleinen 12V/16W
L�tkolben von Delta (DDR). Nachschub an Spitzen werde ich so lange
haben, wie Elektriker noch 10mm� Kupferadern verlegen :)


XL

Gerhard Hoffmann

unread,
Feb 14, 2013, 5:09:44 AM2/14/13
to
Am 14.02.2013 08:30, schrieb Olaf Kaluza:
> Matthias Weingart <mwn...@pentax.boerde.de> wrote:
>
> >Ja, die Benetzbarkeit ist wirklich nicht so ber?hmt. Ob die ver?ndert wurden
> >wegen des Bleifreilots? Weiss da hier jemand was dar?ber?

Gefᅵhlt sind die jedenfalls erschreckend schlecht geworden, vor allem
die ganz dᅵnnen SMD-Einsᅵtze. ᅵrgerlicherweise ist oft die eigentliche
Spitze vᅵllig unbenetzbar und 2 mm hᅵher geht es wunderbar. Dann bildet
sich dort oben ein Zinnring mit dem man sich leicht die Umgebung
versauen kann.

Messingwolle und auch dieser wachsartige Spitzenreiniger helfen
falls ᅵberhaupt nur ganz kurz.



> Nicht das ich jetzt eine Antwort wuesste, aber koennte es etwas mit
> ROHS zutun habe? Wie bringt man ueberhaubt eine Eisenschicht auf
> Kupfer auf? Es ist ja sehr einfach Eisen zu verkupfern. Das laesst
> mich als Nichtchemiker vermuten das die umgekehrte Richtung deutlich
> schwerer ist.
> Koennte man Loetspitzen eigentlich auch vergolden?

Keine gute Idee. Lᅵtzinn kann fast beliebig viel Gold lᅵsen.
Ein Bekannter hat neulich versucht, unter dem Mikroskop einen
Bonddraht zu lᅵten. Der war dann nicht mehr lose, sondern kurz.
Schade um den Mischer.

>
> Ansonsten denke ich das der Grund fuer die sinkende Qualitaet einfach
> dem allgemeinen Zeitgeist folgt. Wenn ich mir eine 20Jahre alte Spitze
> fuer den WTCP anschaue dann sieht die wesentlich genauer gefertigt
> aus. Neuere Spitzen wirken 'preisoptimiert'
>
Ich hatte frᅵher bei einem Kunden eine Metcal benutzt und ich will
endlich selbst eine haben. Wᅵrmenachschub ohne Ende, auch ohne
Raufdrehen der Temperatur.

Das Weller-Geraffel hab' ich satt.

Gruᅵ, Gerhard




Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Feb 14, 2013, 6:30:15 AM2/14/13
to
Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:

>Das Loetzinn damals war m.W. von Stannol. Unsinn war das keineswegs, die
>Spitzen hielten.

Bei mir nicht, die Spitzen schmolzen quasi weg mit der Benutzung,
langsam, aber unaufhaltsam.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Matthias Weingart

unread,
Feb 14, 2013, 8:16:21 AM2/14/13
to
Axel Schwenke <axel.s...@gmx.de>:

> Pers�nlich bin ich mit den sogenannten Dauerl�tspitzen nie richtig
> warm geworden und verwende wo immer m�glich meinen kleinen 12V/16W
> L�tkolben von Delta (DDR). Nachschub an Spitzen werde ich so lange
> haben, wie Elektriker noch 10mm� Kupferadern verlegen :)

Mein dritter Delta 50W ist leider irgendwann durchgebrannt. Der hatte die
Regelung auch im Griff, sowas gibts heute gar nicht (oder?). Nix klobige
L�tstation! Das Ding vermiss ich wirklich, auch wenn es direkt mit 230V
geheizt hat - ich hatte da nie ein Problem damit - der hing doch �ber den
Schuko an Erde; genau wie auch die 12V Spitze �ber den Schukokontakt an Erde
h�ngt. Warum die L�tkolben unbedingt mit Kleinspannung geheizt werden m�ssen,
hab ich nie wirklich verstanden (ok, es gibt den Worstcase, aber den gibst
beim Wasserkocher, F�n oder Staubsauger auch).

M.

Lutz Schulze

unread,
Feb 14, 2013, 8:18:53 AM2/14/13
to
Am Thu, 14 Feb 2013 13:16:21 +0000 (UTC) schrieb Matthias Weingart:

> Axel Schwenke <axel.s...@gmx.de>:
>
>> Pers�nlich bin ich mit den sogenannten Dauerl�tspitzen nie richtig
>> warm geworden und verwende wo immer m�glich meinen kleinen 12V/16W
>> L�tkolben von Delta (DDR). Nachschub an Spitzen werde ich so lange
>> haben, wie Elektriker noch 10mm� Kupferadern verlegen :)
>
> Mein dritter Delta 50W ist leider irgendwann durchgebrannt. Der hatte die
> Regelung auch im Griff, sowas gibts heute gar nicht (oder?). Nix klobige
> L�tstation! Das Ding vermiss ich wirklich

WIMRE erinnere habe ich noch einen in einer Kiste.

Die Dinger waren damals wirklich ein Fortschritt.

Lutz


--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch f�r Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachtr�gliche W�rmed�mmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php

Olaf Kaluza

unread,
Feb 14, 2013, 9:53:59 AM2/14/13
to
Matthias Weingart <mwn...@pentax.boerde.de> wrote:

>Schuko an Erde; genau wie auch die 12V Spitze ?ber den Schukokontakt an Erde
>h?ngt. Warum die L?tkolben unbedingt mit Kleinspannung geheizt werden m?ssen,
>hab ich nie wirklich verstanden (ok, es gibt den Worstcase, aber den gibst
>beim Wasserkocher, F?n oder Staubsauger auch).

Mein WTCP ist potentialfrei, da kann man auch schonmal unter Spannung
kreativ entwickeln. :-D

Olaf

Thomas 'Tom' Malkus

unread,
Feb 14, 2013, 10:10:58 AM2/14/13
to
Matthias Weingart (mwn...@pentax.boerde.de):
>
> Mein dritter Delta 50W ist leider irgendwann durchgebrannt. Der hatte die
> Regelung auch im Griff, sowas gibts heute gar nicht (oder?). Nix klobige

http://www.weidinger.eu/shop/loet-_und_entloettechnik/jbc/loet-_und_entloetgeraete/jbc_loet-_entloetkolben/wl17959

Netter Laden mit schöner Auswahl ;-)

73 de Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * DARC OV I19 * FISTS #15933 * ARRL
http://www.dl7bj.de https://twitter.com/dl7bj

Joerg

unread,
Feb 14, 2013, 10:17:35 AM2/14/13
to
Matthias Weingart wrote:
> Axel Schwenke <axel.s...@gmx.de>:
>
>> Pers�nlich bin ich mit den sogenannten Dauerl�tspitzen nie richtig
>> warm geworden und verwende wo immer m�glich meinen kleinen 12V/16W
>> L�tkolben von Delta (DDR). Nachschub an Spitzen werde ich so lange
>> haben, wie Elektriker noch 10mm� Kupferadern verlegen :)
>
> Mein dritter Delta 50W ist leider irgendwann durchgebrannt. Der hatte die
> Regelung auch im Griff, sowas gibts heute gar nicht (oder?).


Claro que si, sogar in ganz klar:
http://www.mpja.com/50-Watt-Soldering-Iron-Adjustable/productinfo/17517%20TL/

Fuer heftigere Arbeiten:
http://www.inlandhobby.com/TempTrol_100_Watt_Iron_p/60100.htm

Nur die Netzschnur ist was wuchtig aber das hat mit Vorschriften zu tun.

Wolfgang Allinger

unread,
Feb 14, 2013, 12:07:00 PM2/14/13
to

On 14 Feb 13 at group /de/sci/electronics in article 7davu9-...@criseis.ruhr.de
Mein WTCP hat gef�hlte 40a auf dem Buckel, der �berlebt mich.
Ist der in dem breiten t�rkis Geh�use und Griff.
Auffem Typenschild steht 7/75, also 38a.
Davor hatte ich sicher 10a den kleinen blauen mit dem blauen(?) Griff.

Hab noch ein paar 7er und 8er Spitzen. Arbeite gerne mit 8 lang und
spitz und echtem alten Bleilot. Hab noch eine fast volle 1kg Rolle
Fluitin 1mm, leider die neuen blaue Rolle. Das auf der roten Rolle war
IMHO besser, trotz angeblich gleicher Zusammensetzung. Vermutlich
anderes Flussmittel :(



Saludos (an alle Vern�nftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zuk�nftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

Holger

unread,
Feb 14, 2013, 11:32:24 AM2/14/13
to
Joerg schrieb:
Allerdings mit US-Stecker. Wahrscheinlich für 110 Volt. Würde hier
sofort den Geist aufgeben. Ich nehme einen 100-Watt-Kolben aus dem
Toom-Baumarkt, für kleinere Bratungen den Ersa 30 und ansonsten die
Weller Magnastat. Hin und wieder kann es allerdings passieren, daß der
Schalter für die Heizung klemmt, und das das Ding dann nicht mehr
abschaltet. Habe ich reparieren können. Ansonsten ist schnell ein neuer
Kolben fällig, weil Schalter und Heizwicklung ersetzt werden müssen.

Holger

Axel Schwenke

unread,
Feb 14, 2013, 11:29:27 AM2/14/13
to
Matthias Weingart <mwn...@pentax.boerde.de> wrote:
> Axel Schwenke <axel.s...@gmx.de>:
>
>> Pers�nlich bin ich mit den sogenannten Dauerl�tspitzen nie richtig
>> warm geworden und verwende wo immer m�glich meinen kleinen 12V/16W
>> L�tkolben von Delta (DDR). Nachschub an Spitzen werde ich so lange
>> haben, wie Elektriker noch 10mm� Kupferadern verlegen :)
>
> Mein dritter Delta 50W ist leider irgendwann durchgebrannt.

Du meinst den R50. Ja, der war damals zwar sauteuer (im Verh�ltnis)
aber wirklich sehr praktisch. Ich habe noch einen kaputten, den ich
immer mal reparieren wollte und einen intakten. Den benutze ich aber
nur f�rs "Grobe", also z.B. Geh�use auf Platinenmaterial und sowas.

Bei meinem kaputten hats wohl gottseidank nur die Elektronik gehimmelt,
ger�chteweise hatte der R50 aber ein Problem mit der Heizung. Die war
etwas �ppig dimensioniert und neigte darum zum Durchbrennen.

> Der hatte die
> Regelung auch im Griff, sowas gibts heute gar nicht (oder?).

Gibts mittlerweile auch wieder. Z.B. Ersa PTC70.


XL

Matthias Weingart

unread,
Feb 15, 2013, 3:15:44 AM2/15/13
to
Joerg <inv...@invalid.invalid>:
Ahja, den hab ich ganz vergessen. Genau diese Chinateil hab ich schon mal
gekauft. Der riecht schon nach dem ersten Einschalten nach schmorigem
Plastik, am vorderen Ende des Griffs verbrennt man sich die Finger und die
Regelung ist Murks. Man verdreht auch das Knöpfchen aus versehen mal ganz
schnell, denn genau da fasst man auch an.

M.

Dieter Wiedmann

unread,
Feb 15, 2013, 3:28:55 AM2/15/13
to
Also genau richtig für Joerg.


Aber so was gibts ja auch noch in tauglich: Ersa 0760CD und 0710CD.


Gruß Dieter

Uwe Hercksen

unread,
Feb 15, 2013, 3:53:37 AM2/15/13
to


Olaf Kaluza schrieb:

> Nicht das ich jetzt eine Antwort wuesste, aber koennte es etwas mit
> ROHS zutun habe? Wie bringt man ueberhaubt eine Eisenschicht auf
> Kupfer auf? Es ist ja sehr einfach Eisen zu verkupfern. Das laesst
> mich als Nichtchemiker vermuten das die umgekehrte Richtung deutlich
> schwerer ist.
> Koennte man Loetspitzen eigentlich auch vergolden?

Hallo,

mittels Elektrolyse kann man ja verschiedenste Metallschichten
aufbringen, Eisenblech wird z.B. elektrolytisch verzinnt oder verzinkt.
Zink ist ja unedler als Eisen, Kupfer ist edler als Eisen, also müsste
auch Eisen auf Kupfer gehen.
Schwierig wäre es Natrium zu verkupfern weil sich das Natrium im
wässrigen Elektrolyt auflöst bevor eine Kupferschicht entsteht. Bei
Kupfer in einem Eisenelektrolyt dagegen muß man wohl keine Sorgen haben
das sich das Kupfer auflöst.

Bye

Dieter Wiedmann

unread,
Feb 15, 2013, 4:06:02 AM2/15/13
to
Am 15.02.2013 09:53, schrieb Uwe Hercksen:
>
>
> Olaf Kaluza schrieb:
>
>> Nicht das ich jetzt eine Antwort wuesste, aber koennte es etwas mit
>> ROHS zutun habe? Wie bringt man ueberhaubt eine Eisenschicht auf
>> Kupfer auf? Es ist ja sehr einfach Eisen zu verkupfern. Das laesst
>> mich als Nichtchemiker vermuten das die umgekehrte Richtung deutlich
>> schwerer ist. Koennte man Loetspitzen eigentlich auch vergolden?
>
> Hallo,
>
> mittels Elektrolyse kann man ja verschiedenste Metallschichten
> aufbringen, Eisenblech wird z.B. elektrolytisch verzinnt oder verzinkt.
> Zink ist ja unedler als Eisen, Kupfer ist edler als Eisen, also müsste
> auch Eisen auf Kupfer gehen.

Klar geht das.


> Schwierig wäre es Natrium zu verkupfern weil sich das Natrium im
> wässrigen Elektrolyt auflöst bevor eine Kupferschicht entsteht.

Nimmt man halt einen wasserfreien Elekrolyt.


> Bei
> Kupfer in einem Eisenelektrolyt dagegen muß man wohl keine Sorgen haben
> das sich das Kupfer auflöst.

Das nicht, aber ganz trivial ist Fe auf Cu dennoch nicht.

Und was Dauerlötspitzen betrifft ist es ja mit der Eisenschicht nicht
getan, da kommt noch galvnisch Zinn und Chrom dazu. Zum Schluss dann
noch eine Tauchverzinnung der Spitze.


Gruß Dieter

Matthias Weingart

unread,
Feb 15, 2013, 4:18:03 AM2/15/13
to
Thomas 'Tom' Malkus <t...@isnix.de>:

> http://www.weidinger.eu/shop/loet-_und_entloettechnik/jbc/loet-_und_entlo
> etgeraete/jbc_loet-_entloetkolben/wl17959

Nett, noch gar nicht gesehen. und das Ersa sowas jetzt auch hat... naja hab
lange schon nicht mehr auf dem Markt nachgeschaut. Die JBC ist ja echt
preisgünstig (im Vergleich zu den Ersa's) - auch bei den Spitzen.

M.

n...@siteranger.de

unread,
Feb 15, 2013, 5:57:42 AM2/15/13
to
Ich denke keine will Sicherheitshandschuhe hier vergessen oder?

Joerg

unread,
Feb 15, 2013, 9:37:48 AM2/15/13
to
Das war nur ein Beispiel, und ein sehr billiges. M.W. gab es auch mal
blaue "stationslose" Loeteriche von Weller, die hatten eine
Raendelscheibe im Griff welche nicht so leicht verstellbar war.

Frank Scheffski

unread,
Feb 15, 2013, 11:46:23 AM2/15/13
to
Dieter Wiedmann schrieb:

>Aber so was gibts ja auch noch in tauglich: Ersa 0760CD und 0710CD.

Huch, die sind ja ganz schön preiswert...

Wie geht das eigentlich, daß man mit einem "keramischen
PTC-Heizelement" einen derart weiten Temperaturbereich abdecken kann?

MfG

Frank

F.Schoerghuber

unread,
Feb 15, 2013, 4:07:40 PM2/15/13
to
Am 2/14/2013 4:10 PM schrieb Thomas 'Tom' Malkus:
> Matthias Weingart (mwn...@pentax.boerde.de):
>>
>> Mein dritter Delta 50W ist leider irgendwann durchgebrannt. Der hatte die
>> Regelung auch im Griff, sowas gibts heute gar nicht (oder?). Nix klobige
>
> http://www.weidinger.eu/shop/loet-_und_entloettechnik/jbc/loet-_und_entloetgeraete/jbc_loet-_entloetkolben/wl17959
>
> Netter Laden mit schöner Auswahl ;-)
>
> 73 de Tom
>

Ich hab' von denen die JBC in der Weidinger-Edition.
Feine Spitze hab' ich noch fuer SMD dazugekauft.
Kann die Station sehr empfehlen, loetet sich IMHO um
Welten besser als meine alte Ersa-Station.

hth
fritz

F.Schoerghuber

unread,
Feb 15, 2013, 4:15:45 PM2/15/13
to

Olaf Kaluza

unread,
Feb 16, 2013, 5:06:46 AM2/16/13
to
Ueber 17Euro fuer eine Loetspitze ist aber auch nicht gerade preiswert oder?

Olaf

Thomas 'Tom' Malkus

unread,
Feb 16, 2013, 6:17:00 AM2/16/13
to
Olaf Kaluza (ol...@criseis.ruhr.de):
Es ist halt die Heizung enthalten und es ist eine Frage der Standzeit. Wenn
die doppelt so lange halten, wie die LF von Ersa, dann ist der Preis identisch.

Die Videos zu den JBC Stationen bei YT sehen vielversprechend aus:
http://www.youtube.com/watch?v=PNVeiRsVgFs

In mikrocontroller.net findet man auch eine Reihe begeisterter Stimmen.
http://www.google.de/cse?cx=partner-pub-1202612203358489%3Ajaffbdxotov&ie=UTF-8&q=JBC&sa=Suche#gsc.tab=0&gsc.q=JBC&gsc.page=1

Oliver Betz

unread,
Feb 16, 2013, 6:18:41 AM2/16/13
to
Olaf Kaluza schrieb:

> >http://www.weidinger.eu/shop/loet-_und_entloettechnik/jbc/loet-_und_entloetgeraete/jbc_loetstationen/wl26314
>
>Ueber 17Euro fuer eine Loetspitze ist aber auch nicht gerade preiswert oder?

Das sind ja keine einfachen Metallteile sondern komplett mit Heizung.
Deshalb haben sie ja ein besseres Regelverhalten.

Schau mal, was die Kartuschen für Weller WD1000/WD2000 kosten. Die
sind teuer.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Munich
despammed.com is broken, use Reply-To:

F.Schoerghuber

unread,
Feb 16, 2013, 1:19:05 PM2/16/13
to
Ich hab' sie jetzt 1 Jahr in fast taeglicher Verwendung.
Mir faellt kein Unterschied zu der einen neuen, die noch
eingepackt ist auf. Ich hatte mir 2 Nadelspitzen gekauft,
weil ich noch die (geringen) Standzeiten von Ersa gewohnt
war....

hth
fritz

Michael Schwingen

unread,
Feb 17, 2013, 10:57:30 AM2/17/13
to
On 2013-02-13, Olaf Kaluza <ol...@criseis.ruhr.de> wrote:
> 1. der Loetkolben schaltet sich ab wenn er in der Station ist und
> heizt auf wenn man ihn raus nimmt. Er heizt zwar zugegeben sehr
> schnell auf, viel schneller als ein normaler Loetkolben. Aber immer
> noch deutlich langsamer als ich loeten will. Man muss dann immer 1-2
> Gedenksekungen einlegen.

Das sind die neuen Halter mit Magnet 'drin. Ich habe privat den Vorgänger,
da wird noch nicht abgesenkt - dafür altern die Spitzen halt schneller.

Keine Ahnung, ob man den Magnet sinnvoll ausbauen kann. Ich würde meinen
Halter tauschen ;-)

> 2. Wenn man viel und schnell am Stueck loetet dann verbrennt man sich
> an den Teilen die Finger weil dann auch der Griff sehr warm wird.

Das ist IMHO bei Weller aber deutlich stärker der Fall. Ich komme mit dne
Metcal-Griffeln sehr gut klar, besser als Ersa oder Weller. Dazu trägt auch
bei, daß die leicht sind und die Spitzen kurz, d.h. man ist mit den Fingern
recht nah an der Lötstelle.

> 3. Das wechseln der Spitze fuer andere Temperaturen/arbeiten
> nervt. Ich habe zuhause eine WTCP wo ich ja auch ab und an die Spitze
> wechseln muss. Aber das passiert hier nur einmal im Monat. Bei dem
> Luxusteil in der Firma muss ich das zweimal am Tag machen weil die
> duenne Spitze deutliche weniger Leistung hat als eine duenne Spitze
> bei meiner WTCP.

Huch?

Ich kann mit der dünnen Metcal-Spitze deutlich mehr Sachen löten als mit
einer vergleichbaren Ersa. Ich empfinde die schnell wechselbaren Spitzen
trotzdem als Vorteil.

cu
Michael

Michael Schwingen

unread,
Feb 17, 2013, 11:02:02 AM2/17/13
to
On 2013-02-13, Juergen Weinelt <wei...@rz.uni-wuerzburg.de> wrote:
> Das ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Auch nicht beim Auslöten
> (Ausschlachten) von Teilen aus Altplatinen, wo man ja schon mal längere
> Zeit auch an größeren Flächen herumbrät. Ich rede von der MFR-1110,
> vielleicht hattest Du ja ein anderes System unter den Fingern?

Der Griffel ist baugleich mit den Vorgängern (MX500 bzw. STSS-PV-02).

cu
Michael
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