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Mignonzellen mit USB-C

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Karl

unread,
Oct 18, 2022, 4:39:38 AM10/18/22
to
Welchen Spannungsabereich haben eigentlich Li-Akkus?
Könnte man die auch mit 1,5V "züchten"?

Gibts diese USB-C-Mignons auch ohne Step-Down-Wandler?
(welcher Chipset ist da eigentlich verbaut?)

Und vielleicht mit Trimmer? Ich hätt gern eine Mignon mit 9V, SCNR


Karl

Marcel Mueller

unread,
Oct 18, 2022, 3:55:23 PM10/18/22
to
Am 18.10.22 um 10:39 schrieb Karl:
> Welchen Spannungsabereich haben eigentlich Li-Akkus?
> Könnte man die auch mit 1,5V "züchten"?

Nein.

Die Spannung einer Zelle ist immer das Redox-Potential, dass sich aus
dem verwendeten Kathoden- und Anodenmaterial ergibt. Jede
Akkutechnologie hat daher ihre spezifische Zellenspannung.

Am oberen und am unteren Ende des Ladezustands steigt bzw. sinkt die
Spannung gegenüber der Nennspannung. Inwieweit sich diese Grenzbereiche
nutzen lassen, hängt aber von der Technologie ab. So darf man Li-Ionen
z.B. Akkus niemals tiefentladen, weil zu viele der riesigen Li-Ionen die
Zellen platzen lassen und evtl. einen Brand auslösen.


> Und vielleicht mit Trimmer? Ich hätt gern eine Mignon mit 9V, SCNR

Wäre blöd, wenn das in einen normalen Mignon-Schacht passt. ;-)


Marcel

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 19, 2022, 2:08:43 AM10/19/22
to
AA/Mignon mit 3V bekommt man problemlos schon länger. Nur weil es
AA/Mignon von der Größe her ist kann man es nicht einfach in den
passenden Schacht stecken.

Gerrit





Hans-Juergen Schneider

unread,
Oct 19, 2022, 3:33:09 AM10/19/22
to
Gerrit Heitsch wrote:
> On 10/18/22 21:55, Marcel Mueller wrote:
> > Am 18.10.22 um 10:39 schrieb Karl:

> > > Ich hätt gern eine Mignon mit 9V, SCNR
> >
> > Wäre blöd, wenn das in einen normalen Mignon-Schacht passt. ;-)
>
> AA/Mignon mit 3V bekommt man problemlos schon länger. Nur weil es
> AA/Mignon von der Größe her ist kann man es nicht einfach in den
> passenden Schacht stecken.

Is noch gar nix.
Zwei Stück 14250 hintereinander passen dort auch rein.
Ergibt immerhin 7,2 V.

MfG
hjs

Rolf Bombach

unread,
Oct 19, 2022, 6:35:14 AM10/19/22
to
Marcel Mueller schrieb:
> Am 18.10.22 um 10:39 schrieb Karl:
>> Welchen Spannungsabereich haben eigentlich Li-Akkus?
>> Könnte man die auch mit 1,5V "züchten"?
>
> Nein.
>
> Die Spannung einer Zelle ist immer das Redox-Potential, dass sich aus dem verwendeten Kathoden- und Anodenmaterial ergibt. Jede Akkutechnologie hat daher ihre spezifische Zellenspannung.

Als Primärzellen sind sechs verschiedene Systeme im Handel.
Die haben Spannungen von 1.5 bis 3.4 V in kleinen Stufen.
So völlig unmöglich scheint mir ein Li-Akku mit 1.5 V nicht
zu sein. Es wird wohl eher kommerziell nicht attraktiv sein,
so was zu entwickeln.

--
mfg Rolf Bombach

Marte Schwarz

unread,
Oct 19, 2022, 6:49:50 AM10/19/22
to
Hallo Karl,

> Gibts diese USB-C-Mignons auch ohne Step-Down-Wandler?

Kannst Du mal einen Link zu "diesen" Teilen schicken, die Du meinst? Ich
kenne ausschließlich solche, die intern mit einem Spannungsregler
arbeiten. Manche ganz hart mit Liniearreglern.

> (welcher Chipset ist da eigentlich verbaut?)

Aufmachen, sonst wirds Dir keiner sagen können.

> Und vielleicht mit Trimmer? Ich hätt gern eine Mignon mit 9V

Klar, warum nicht? Ein Step-up dran und gut ists.

Marte


Karl

unread,
Oct 19, 2022, 3:05:37 PM10/19/22
to
Am 19.10.2022 um 12:49 schrieb Marte Schwarz:
> Hallo Karl,
>
>> Gibts diese USB-C-Mignons auch ohne Step-Down-Wandler?
>
> Kannst Du mal einen Link zu "diesen" Teilen schicken, die Du meinst? Ich
> kenne ausschließlich solche, die intern mit einem Spannungsregler
> arbeiten. Manche ganz hart mit Liniearreglern.

Diese da:

https://www.rossmann.de/de/ideenwelt-ideenwelt-wiederaufladbare-batterien-15-v-aa/p/4305615933429

>> (welcher Chipset ist da eigentlich verbaut?)
>
> Aufmachen, sonst wirds Dir keiner sagen können.
>
>> Und vielleicht mit Trimmer? Ich hätt gern eine Mignon mit 9V
>
> Klar, warum nicht? Ein Step-up dran und gut ists.

Das Problem ist der Step-Down. Ich bräuchte solche Akkus für
Radios und Funkgeräte. Da ist so ein Schaltregler tödlich.


Karl

Sieghard Schicktanz

unread,
Oct 19, 2022, 4:13:07 PM10/19/22
to
Hallo Marcel,

Du schriebst am Tue, 18 Oct 2022 21:55:21 +0200:

> Spannung gegenüber der Nennspannung. Inwieweit sich diese
> Grenzbereiche nutzen lassen, hängt aber von der Technologie ab. So
> darf man Li-Ionen z.B. Akkus niemals tiefentladen, weil zu viele der
> riesigen Li-Ionen die Zellen platzen lassen und evtl. einen Brand
> auslösen.

Na, soweit ich weiß (oder zu wissen meine), ist die Brandgefahr von
Li-Akkus eher bei hoher Spannung, insbes. bei _Über_ladung, besonders
hoch. Anzünden kann man die Dinger immer, aber die nötigen Temperaturen
kriegt man kaum mit einem Brenner zum Hartlöten hin. Da gibt's durchaus
"nette" Videos auf der einschlägigen Web-Site.

> Wäre blöd, wenn das in einen normalen Mignon-Schacht passt. ;-)

Mit passendem Durchmesser gibt's sowas auch mit (bis zu?) 12V.
Sogar in Mikro (AAA).

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Sieghard Schicktanz

unread,
Oct 19, 2022, 4:13:08 PM10/19/22
to
Hallo Rolf,

Du schriebst am Wed, 19 Oct 2022 12:35:18 +0200:

> So völlig unmöglich scheint mir ein Li-Akku mit 1.5 V nicht
> zu sein. Es wird wohl eher kommerziell nicht attraktiv sein,
> so was zu entwickeln.

Li-S müßte in der Gegend liegen, das hat AFAIK < 2V.
Hätte zwar höhere spezifische Kapazität, scheint aber "größere
Probleme" bei Herstellung und Verwendung zu haben.

Marte Schwarz

unread,
Oct 20, 2022, 2:36:38 AM10/20/22
to
Hi Karl,
>> Ich kenne ausschließlich solche, die intern mit einem Spannungsregler

> https://www.rossmann.de/de/ideenwelt-ideenwelt-wiederaufladbare-batterien-15-v-aa/p/4305615933429

Die haben einen Schaltregler drin, steht doch drauf! Wenn ein Akku mit
3V7 und 600 mAh drin ist, der 1,5 V und 1300 mAh liefern soll, dann wird
das nicht ohne Schaltregler gehen. Ich frag mich, was das Ganze dann für
Vorteile gegenüber 2100 mAh NiMh ready to use bringen soll. Ein
anständig designetes Gerät kommt mit 1 V noch gut klar.

> Das Problem ist der Step-Down. Ich bräuchte solche Akkus für
> Radios und Funkgeräte. Da ist so ein Schaltregler tödlich.

Nimm NiMh-Zellen.

Marte


Rolf Bombach

unread,
Oct 26, 2022, 3:32:14 PM10/26/22
to
Sieghard Schicktanz schrieb:
> Hallo Rolf,
>
> Du schriebst am Wed, 19 Oct 2022 12:35:18 +0200:
>
>> So völlig unmöglich scheint mir ein Li-Akku mit 1.5 V nicht
>> zu sein. Es wird wohl eher kommerziell nicht attraktiv sein,
>> so was zu entwickeln.
>
> Li-S müßte in der Gegend liegen, das hat AFAIK < 2V.
> Hätte zwar höhere spezifische Kapazität, scheint aber "größere
> Probleme" bei Herstellung und Verwendung zu haben.

"neigt zu autothermen Verlust der strukturellen Integrität"?

--
mfg Rolf Bombach

Sieghard Schicktanz

unread,
Oct 27, 2022, 3:35:14 PM10/27/22
to
Hallo Rolf,

Du schriebst am Wed, 26 Oct 2022 21:32:12 +0200:

> > Li-S müßte in der Gegend liegen, das hat AFAIK < 2V.
...
> "neigt zu autothermen Verlust der strukturellen Integrität"?

Ja, das könnte sein. Und offenbar schwierig "in den Griff zu kriegen".

Rolf Bombach

unread,
Oct 27, 2022, 5:50:03 PM10/27/22
to
Sieghard Schicktanz schrieb:
> Hallo Rolf,
>
> Du schriebst am Wed, 26 Oct 2022 21:32:12 +0200:
>
>>> Li-S müßte in der Gegend liegen, das hat AFAIK < 2V.
> ...
>> "neigt zu autothermen Verlust der strukturellen Integrität"?
>
> Ja, das könnte sein. Und offenbar schwierig "in den Griff zu kriegen".

Klar, das ist ja auch ein echt heisses Eisen.

--
mfg Rolf Bombach

Gerald Oppen

unread,
Oct 31, 2022, 1:57:43 PM10/31/22
to
Am 19.10.22 um 12:35 schrieb Rolf Bombach:
Macht ja auch wenig Sinn bzw. mehr Aufwand.
Lieber höhere Spannungen bei niedrigeren Ströme als umgekehrt.

Gerald


Gerald Oppen

unread,
Oct 31, 2022, 2:08:13 PM10/31/22
to
Am 20.10.22 um 08:36 schrieb Marte Schwarz:
> Hi Karl,
>>> Ich kenne ausschließlich solche, die intern mit einem Spannungsregler
>
>> https://www.rossmann.de/de/ideenwelt-ideenwelt-wiederaufladbare-batterien-15-v-aa/p/4305615933429
>
> Die haben einen Schaltregler drin, steht doch drauf! Wenn ein Akku mit
> 3V7 und 600 mAh drin ist, der 1,5 V und 1300 mAh liefern soll, dann wird
> das nicht ohne Schaltregler gehen. Ich frag mich, was das Ganze dann für
> Vorteile gegenüber 2100 mAh NiMh ready to use bringen soll. Ein
> anständig designetes Gerät kommt mit 1 V noch gut klar.
Der Vorteil ist dass man die Teile heutzutage problemlos in fast jedem
Haushalt aufladen kann. AA(A)-Akkus hat man heute kaum noch - entweder
nimmt man Primärzellen bei wenig Verbrauch oder Lipos & Co in geeignetem
Format bei häufigem Ladebedarf.


>> Das Problem ist der Step-Down. Ich bräuchte solche Akkus für
>> Radios und Funkgeräte. Da ist so ein Schaltregler tödlich.

Kommt sicher auf den Schaltregler an.
Aber so einen "USB-Akku" macht es dann teurer bei begrenztem Markt.

Gerald




Gerrit Heitsch

unread,
Oct 31, 2022, 2:20:31 PM10/31/22
to
On 10/31/22 19:08, Gerald Oppen wrote:
> Am 20.10.22 um 08:36 schrieb Marte Schwarz:
>> Hi Karl,
>>>> Ich kenne ausschließlich solche, die intern mit einem Spannungsregler
>>
>>> https://www.rossmann.de/de/ideenwelt-ideenwelt-wiederaufladbare-batterien-15-v-aa/p/4305615933429
>>
>> Die haben einen Schaltregler drin, steht doch drauf! Wenn ein Akku mit
>> 3V7 und 600 mAh drin ist, der 1,5 V und 1300 mAh liefern soll, dann
>> wird das nicht ohne Schaltregler gehen. Ich frag mich, was das Ganze
>> dann für Vorteile gegenüber 2100 mAh NiMh ready to use bringen soll.
>> Ein anständig designetes Gerät kommt mit 1 V noch gut klar.
> Der Vorteil ist dass man die Teile heutzutage problemlos in fast jedem
> Haushalt aufladen kann. AA(A)-Akkus hat man heute kaum noch - entweder
> nimmt man Primärzellen bei wenig Verbrauch oder Lipos & Co in geeignetem
> Format bei häufigem Ladebedarf.

Das meinst du... Primärzellen neigen leider dazu auszulaufen was gerne
zum Totalschaden führt. Dann doch in den fraglichen Geräten lieber Akkus.

Auch haben genormte Akkus wie AA und AAA den Vorteil, daß man sie auch
dann noch bekommt wenn der Hersteller des fraglichen Gerätes schon lange
Geschichte ist.

Gerrit



Marte Schwarz

unread,
Oct 31, 2022, 4:47:52 PM10/31/22
to
Hallo Gerald,

>> Ein anständig designetes Gerät kommt mit 1 V noch gut klar.
> Der Vorteil ist dass man die Teile heutzutage problemlos in fast jedem
> Haushalt aufladen kann. AA(A)-Akkus hat man heute kaum noch - entweder
> nimmt man Primärzellen bei wenig Verbrauch oder Lipos & Co in geeignetem
> Format bei häufigem Ladebedarf.

Hier habe ich seltenst AA und AAA Primärzellen im Einsatz. Selbst in den
Heizungsthermostaten werkeln seit Jahren preiswerte Ready2use Akkus von
Norma. Ausgelaufene Primärzellen hatte mir die letzten Jahre vorher den
Rest gegeben. Die waren zuletzt regelmäßig bereits ausgelaufen und haben
die Geräte versaut, noch bevor sie als leer aufgefallen waren.

Marte

Gerrit Heitsch

unread,
Oct 31, 2022, 4:50:45 PM10/31/22
to
Ja, hatte ich auch mehr als einmal. Batterie sifft aber hat noch
Spannung, Gerät funktioniert noch. Seitdem nehme ich Akkus wo es geht.

Gerrit



Hanno Foest

unread,
Oct 31, 2022, 6:01:45 PM10/31/22
to
Am 31.10.22 um 21:50 schrieb Gerrit Heitsch:

> Ja, hatte ich auch mehr als einmal. Batterie sifft aber hat noch
> Spannung, Gerät funktioniert noch. Seitdem nehme ich Akkus wo es geht.

"hat noch Spannung" ist eine ziemliche Untertreibung. Ich meine mich an
1,51V ein einem Fall zu erinnern.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith


Gerrit Heitsch

unread,
Nov 1, 2022, 3:07:57 AM11/1/22
to
On 10/31/22 23:01, Hanno Foest wrote:
> Am 31.10.22 um 21:50 schrieb Gerrit Heitsch:
>
>> Ja, hatte ich auch mehr als einmal. Batterie sifft aber hat noch
>> Spannung, Gerät funktioniert noch. Seitdem nehme ich Akkus wo es geht.
>
> "hat noch Spannung" ist eine ziemliche Untertreibung. Ich meine mich an
> 1,51V ein einem Fall zu erinnern.

Der Rekord war eine AA die noch in der Packung, also unbenutzt,
ausgelaufen ist. Spannung gemessen habe ich bei der allerdings nicht.


Gerrit


Volker Bartheld

unread,
Nov 1, 2022, 4:23:38 AM11/1/22
to
[x'p entsorgt.]

On Mon, 31 Oct 2022 21:47:50 +0100, Marte Schwarz wrote:
>>> Ein anständig designetes Gerät kommt mit 1 V noch gut klar.
>> Der Vorteil ist dass man die Teile heutzutage problemlos in fast jedem
>> Haushalt aufladen kann. AA(A)-Akkus hat man heute kaum noch - entweder
>> nimmt man Primärzellen bei wenig Verbrauch oder Lipos & Co in geeignetem
>> Format bei häufigem Ladebedarf.

Keine Ahnung, was mit "Haushalt" gemeint ist. Mein Haushalt funktioniert
am Netzkabel. In Systemblitzern, GPS-Handgurke, Funkgeräten,
Taschenlampen, Fernbedienungen, DECT-Handgerät, Zoom-Audiorekorder,
usw. stecken Eneloops (weder "Pro" noch "Lite"), Videokamera,
Fotoapparate, Drahtlosmikros, Smartphone, ... haben nach Möglichkeit
und Verfügbarkeit die Lithium-Ionen-Akkumulatoren vom Gerätehersteller
und wo die Akkus fest eingebaut sind (Tablet, Zahnbürsten-Handgeräte,
etc.), nehme ich das zähneknirschend in Kauf und freue mich schon auf
den Tag, wo ich sie mit allerlei Öffnungswerkzeugen austauschen darf.

Eine Ausnahme ist mein Bohrschrauber, IIRC von Bosch. Der hat unten
einen proprietären NiMH-Akkupack dran und ich konnte mich noch nicht
durchringen, ein eigentlich noch brauchbares Werkzeug
weiterzuverschenken und als Nachfolger einen GSR 12V-35 FC
(https://www.amazon.de/dp/B07RCJNLJV) anzuschaffen. Das Dingens hat
mein Spezl am Start und es ist ziemlich geil. Man glaubt gar nicht, wie
oft der Offsetaufsatz oder der 90°-Antrieb zum Einsatz kommen.

Könnte durchaus sein, daß ich in seltenst genutzten Fernbedienungen noch
nicht auf LSD-NiMH umgestellt habe, hoffentlich rächt sich das nicht.
Denn es scheint, daß speziell die (=alle) Alkaline-Primärzellen nahezu
unweigerlich auslaufen, dann ist guter Rat teuer und das Gerät häufig
im Arsch.

> Hier habe ich seltenst AA und AAA Primärzellen im Einsatz.

Jup. Zuviel schlechte Erfahrungen mit denen gemacht.

> Ausgelaufene Primärzellen hatte mir die letzten Jahre vorher den
> Rest gegeben. Die waren zuletzt regelmäßig bereits ausgelaufen und haben
> die Geräte versaut, noch bevor sie als leer aufgefallen waren.

Aber sowas von. Erst neulich ein museales Sony-UKW-MW-Radio (Sports 11,
https://www.radiomuseum.org/r/sony_sport_11_icf_111licf111.html) mit
Essig und viel Geduld vor einem traurigen Ende auf dem Wertstoffhof
gerettet.

Volker

Gerald Oppen

unread,
Nov 1, 2022, 5:44:16 AM11/1/22
to
Am 31.10.22 um 19:20 schrieb Gerrit Heitsch:

> Das meinst du... Primärzellen neigen leider dazu auszulaufen was gerne
> zum Totalschaden führt. Dann doch in den fraglichen Geräten lieber Akkus.

Ja, kann man vorkommen. Aber Geräte bei denen man in minimal
Jahresrhythmus die Batterien wechseln muss ist mir zu aufwändig in der
Akkubetreuung. Wenn es um 1,2 Geräte geht ist es überschaubar, aber ihm
zweistelligen Bereich nehme ich dann doch lieber schnell neue Batterien
aus der Vorratspackung als erstmal zu schauen wie ich einen
funktionsfähigen, geladenen Akkusatz bekomme. Gerade bei
Heizkörperventilen sollte es dann schnell und zuverlässig gehen und
nicht nach einer mehrstündigen Ladeorgie nach ein paar Tagen wieder
feststellen dass der Akku doch nichts mehr taugt.

> Auch haben genormte Akkus wie AA und AAA den Vorteil, daß man sie auch
> dann noch bekommt wenn der Hersteller des fraglichen Gerätes schon lange
> Geschichte ist.

Da der Hersteller meist nicht der Exklusiv-Vertreiber der Akkus ist
spielt das nur eine untergeordnete Rolle.

Gerald


Marte Schwarz

unread,
Nov 1, 2022, 4:18:36 PM11/1/22
to
Hi Gerald,
>> Das meinst du... Primärzellen neigen leider dazu auszulaufen was gerne
>> zum Totalschaden führt. Dann doch in den fraglichen Geräten lieber Akkus.
>
> Ja, kann man vorkommen. Aber Geräte bei denen man in minimal
> Jahresrhythmus die Batterien wechseln muss ist mir zu aufwändig in der
> Akkubetreuung.

Da lässt man eben nur einmal die Akkus wirklich leer laufen udn trägt
sich dann in den Kalender ein, damit man tauschen kann, bevor es zu spät
ist. Bei mir halten die Akkus länger als eine Heizsaison. Im Sommer kann
man also gemütlich einmal durch laden und hat dann den Winter über
keinen Stress.
Ich hab zwei Heizkörperthermostate geputzt und den Schmodder
rausgepopelt, weil diese AA-Alkalines ausgelaufen waren, bevor die Teile
leer waren. Richtig eklig war es bei einem teuren Touch-Stift. Die Teile
weiten sich nämlich beim Auslaufen und verklemmen sichdann übelst im
Rohr, so dass man die fast nicht heraus bekam. Zum Schluß hab ich die
Batterie angebohrt und eine Spax reingedreht, an der ich dann ziehen
konnte. Das war eine Sauerei... Die Zeit für solche Orgien ist mir zu
schade. Da kauf ich lieber Akkus. Da ist mir nur enimal eine
ausgelaufen, aber im Ladegerät. Das bekommt man zeitnah mit und kommt
dran zum Saubermachen.

Marte

Marte Schwarz

unread,
Nov 1, 2022, 4:24:49 PM11/1/22
to
Hi Volker,

> Denn es scheint, daß speziell die (=alle) Alkaline-Primärzellen nahezu
> unweigerlich auslaufen,

In meiner Jugend galt die Regel, dass Zink-Kohle Zellen auslaufen udn
man daher die teuren Alkalinen nimmt, die nie auslaufen. Es gab sogar
welche, die explizit mit Auslaufsicherheit geworben hatten. Heute
scheint das genau umgekehrt zu sein. Bei Alkalinen kann man sich schon
fast auf die Sauerei verlassen, Zink-Kohlezellen hab ich schon lange
keine ausgelaufenen mehr gesehen.

> Aber sowas von. Erst neulich ein museales Sony-UKW-MW-Radio (Sports 11,
> https://www.radiomuseum.org/r/sony_sport_11_icf_111licf111.html) mit
> Essig und viel Geduld vor einem traurigen Ende auf dem Wertstoffhof
> gerettet.

Der Profitipp war konzentriertere Seifenlauge, aber niemals Säuren zu
nehmen!

Marte


Gerrit Heitsch

unread,
Nov 1, 2022, 4:35:40 PM11/1/22
to
On 11/1/22 21:24, Marte Schwarz wrote:
> Hi Volker,
>
>> Denn es scheint, daß speziell die (=alle) Alkaline-Primärzellen nahezu
>> unweigerlich auslaufen,
>
> In meiner Jugend galt die Regel, dass Zink-Kohle Zellen auslaufen udn
> man daher die teuren Alkalinen nimmt, die nie auslaufen.

Das waren die ganz alten Zink-Kohle bei denen der Minuspol der
Zinkbecher war, der war eben irgendwann irgendwo durch und dann gabs
eine Sauerei.



> Es gab sogar welche, die explizit mit Auslaufsicherheit geworben hatten.

Ja... sie laufen sicher aus. ;)



> Bei Alkalinen kann man sich schon
> fast auf die Sauerei verlassen, Zink-Kohlezellen hab ich schon lange
> keine ausgelaufenen mehr gesehen.

Ich in letzter Zeit auch bei den Alkalines nicht mehr.


>> Aber sowas von. Erst neulich ein museales Sony-UKW-MW-Radio (Sports 11,
>> https://www.radiomuseum.org/r/sony_sport_11_icf_111licf111.html) mit
>> Essig und viel Geduld vor einem traurigen Ende auf dem Wertstoffhof
>> gerettet.
>
> Der Profitipp war konzentriertere Seifenlauge, aber niemals Säuren zu
> nehmen!

Nun, das Zeug in der Batterie ist KOH, also Kalilauge. Da macht eine
Säure zur Neutralisierung schon Sinn. Wenn man dann noch eine nimmt die
verdunstet (Essigsäure) kann das nicht wirklich weitere Schäden
verursachen, vor allem wenn man mit Wasser nachspült.

Gerrit





Helmut Schellong

unread,
Nov 1, 2022, 5:12:02 PM11/1/22
to

Helmut Schellong

unread,
Nov 1, 2022, 5:54:57 PM11/1/22
to
On 11/01/2022 21:24, Marte Schwarz wrote:
> Hi Volker,
>
>> Denn es scheint, daß speziell die (=alle) Alkaline-Primärzellen nahezu
>> unweigerlich auslaufen,
>
> In meiner Jugend galt die Regel, dass Zink-Kohle Zellen auslaufen udn man daher die teuren Alkalinen nimmt, die nie auslaufen. Es gab sogar welche, die explizit mit Auslaufsicherheit geworben hatten.

Genau so kenne ich das auch.

Heute scheint das genau umgekehrt zu sein. Bei Alkalinen kann man sich schon fast auf die Sauerei verlassen,

Bei mir gab es ein Auslaufen von Alkaline, seit die existieren, nicht!
Null Fälle eines Auslaufens.

Ich kaufe allerdings ausnahmslos Varta.
Bei Mitgelieferten hatte ich allerdings ebenso null-mal Auslaufen.

Rupert Haselbeck

unread,
Nov 1, 2022, 6:10:12 PM11/1/22
to
Gerrit Heitsch schrieb:
> Marte Schwarz wrote:
>> Es gab sogar welche, die explizit mit Auslaufsicherheit geworben hatten.
>
> Ja... sie laufen sicher aus. ;)

Ich lese hier immer wieder staunend mit, wenn das allgemeine Lamento
über auslaufende Batterien anhebt und frage mich, ob das wirklich
ernstgemeint ist.
Warum passiert mir sowas nicht?
Ich nehm für die Heizungsthermostaten, für die Sensoren der Thermometer
in den Zimmern und auch draussen, für Uhren, Blutdruckmessgerät etc.
stets nur die günstigst zu erwerbenden größeren Gebinde an AA- bzw.
AAA-Alkalines, wie es sie z.B. bei Amazon gibt (80 oder 100 Stück in der
Packung). Ob die nun Amazon oder Varta oder sonstwie beswchriftet sind,
ist mir dabei egal, der Stückpreis entscheidet. Das reicht dann immer
wieder für einige Zeit, so für zwei oder drei Jahre locker.
Warum laufen die eigentlich bei mir nicht aus?

MfG
Rupert

Hanno Foest

unread,
Nov 1, 2022, 6:54:28 PM11/1/22
to
On 01.11.22 23:10, Rupert Haselbeck wrote:

> Ich lese hier immer wieder staunend mit, wenn das allgemeine Lamento
> über auslaufende Batterien anhebt und frage mich, ob das wirklich
> ernstgemeint ist.
> Warum passiert mir sowas nicht?
> Ich nehm für die Heizungsthermostaten, für die Sensoren der Thermometer
> in den Zimmern und auch draussen, für Uhren, Blutdruckmessgerät etc.
> stets nur die günstigst zu erwerbenden größeren Gebinde an AA- bzw.
> AAA-Alkalines, wie es sie z.B. bei Amazon gibt (80 oder 100 Stück in der
> Packung). Ob die nun Amazon oder Varta oder sonstwie beswchriftet sind,
> ist mir dabei egal, der Stückpreis entscheidet. Das reicht dann immer
> wieder für einige Zeit, so für zwei oder drei Jahre locker.
> Warum laufen die eigentlich bei mir nicht aus?

Vielleicht bist du ja Helmuts Co-Geisterfahrer.

Axel Berger

unread,
Nov 2, 2022, 2:21:47 AM11/2/22
to
Rupert Haselbeck wrote:
> Warum laufen die eigentlich bei mir nicht aus?

Ich mache es genauso und Du hast völlig recht, sie laufen selten aus.
Trotzdem, passiert ist es hier auch schon. Ich versuche jetzt dran zu
denken, bei Geräten die jahrelang unbenutzt liegen die Batterien zu
entnehmen. Selbst wenn man scheinbar alles reiigen konnnnte, die Dämpfe
sind tödlich für Schaltersätze.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 2, 2022, 2:51:33 AM11/2/22
to
Gute Frage. Aber nachdem es sich hier um Wahrscheinlichkeiten dreht (es
läuft nicht jede Zelle aus) muss es eben auch Leute geben die Glück haben.

Gerrit



Marte Schwarz

unread,
Nov 2, 2022, 3:14:52 AM11/2/22
to
Hi Helmut,
>> In meiner Jugend galt die Regel, dass Zink-Kohle Zellen auslaufen udn
>> man daher die teuren Alkalinen nimmt, die nie auslaufen. Es gab sogar
>> welche, die explizit mit Auslaufsicherheit geworben hatten.

>  Heute scheint das genau umgekehrt zu sein. Bei Alkalinen kann man sich
> schon fast auf die Sauerei verlassen,
>
> Bei mir gab es ein Auslaufen von Alkaline, seit die existieren, nicht!
> Ich kaufe allerdings ausnahmslos Varta.

Bei mir waren es definitiv mehrere Duracell, ganz aktuell eine AEROCELL
und mehrere, deren Aufschrift ich mir jetzt nicht explizit gemerkt
hatte. Es waren aber dabei definitiv Markenzellen dabei.

> Bei Mitgelieferten hatte ich allerdings ebenso null-mal Auslaufen.

Kein Wunder, das sind so gut wie immer Zink-Kohle.

Marte


Gerrit Heitsch

unread,
Nov 2, 2022, 3:23:05 AM11/2/22
to
Nein, hängt vom Gerät ab. Bei Geräten mit kleinem Verbrauch, wie
Fernbedienungen, sind es fast immer Zink-Kohle. Aber bei Geräten mit
höherem Verbrauch, wie Thermostaten, liegt Alkaline bei.

Gerrit



Helmut Schellong

unread,
Nov 2, 2022, 7:55:28 AM11/2/22
to
On 11/01/2022 23:54, Hanno Foest wrote:
> On 01.11.22 23:10, Rupert Haselbeck wrote:
>
>> Ich lese hier immer wieder staunend mit, wenn das allgemeine Lamento über auslaufende Batterien anhebt und frage mich, ob das wirklich ernstgemeint ist.
>> Warum passiert mir sowas nicht?
>> Ich nehm für die Heizungsthermostaten, für die Sensoren der Thermometer in den Zimmern und auch draussen, für Uhren, Blutdruckmessgerät etc. stets nur die günstigst zu erwerbenden größeren Gebinde an AA- bzw. AAA-Alkalines, wie es sie z.B. bei Amazon gibt (80 oder 100 Stück in der Packung). Ob die nun Amazon oder Varta oder sonstwie beswchriftet sind, ist mir dabei egal, der Stückpreis entscheidet. Das reicht dann immer wieder für einige Zeit, so für zwei oder drei Jahre locker.
>> Warum laufen die eigentlich bei mir nicht aus?
>
> Vielleicht bist du ja Helmuts Co-Geisterfahrer.

Du willst offenbar gerne Tatsachen mittels bloßer Behauptung wegreden.

Helmut Schellong

unread,
Nov 2, 2022, 8:01:57 AM11/2/22
to
Es geht zumindest bei mir _nicht_ um Wahrscheinlichkeiten.

Ich könnte eine Tabelle mit Daten über die letzten Jahrzehnte herstellen.
Es geht um eindeutig festgestellte Tatsachen.

Helmut Schellong

unread,
Nov 2, 2022, 8:45:44 AM11/2/22
to
Bei mir waren dies _nur_ Alkaline, entweder Japaner (Panasonic...) oder Duracell oder ähnlich.

Beispiele: Fernbedienungen, je 2×AAA:
Telekom Mediareceiver 401, 2019: Toshiba Alkaline
Metz Topas 55TY91 OLED , 2019: Varta Industrial Alkaline (Made in Germany)

Weitere Mitgelieferte habe ich nicht mehr.

Offenbar verwende ich stets ordentliche Batterien und Geräte.

Axel Berger

unread,
Nov 2, 2022, 12:22:26 PM11/2/22
to
Marte Schwarz wrote:
> > Bei Mitgelieferten hatte ich allerdings ebenso null-mal Auslaufen.
> Kein Wunder, das sind so gut wie immer Zink-Kohle.

Ohne Dir widersprechen zu wollen hatten hier in den letzten zehn Jahren
alle den Aufdruck "Alkaline". Ausgelaufen bisher keine. Ich meine, die
ausgelaufenen seien hier die teuren Markenzellen von "ja" gewesen, bin
aber nicht sicher.

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 2, 2022, 1:27:09 PM11/2/22
to
On 11/2/22 17:23, Axel Berger wrote:
> Marte Schwarz wrote:
>>> Bei Mitgelieferten hatte ich allerdings ebenso null-mal Auslaufen.
>> Kein Wunder, das sind so gut wie immer Zink-Kohle.
>
> Ohne Dir widersprechen zu wollen hatten hier in den letzten zehn Jahren
> alle den Aufdruck "Alkaline".

Beim YAMAHA Receiver den ich dieses Jahr gekauft habe lagen Zink-Kohle
AAA (*) bei. Bei einer Fernbedienung aber auch egal.

(*) Erkennbar an 'Extra Heavy Duty')

Gerrit



Gerald Oppen

unread,
Nov 2, 2022, 5:51:08 PM11/2/22
to
Am 01.11.22 um 21:18 schrieb Marte Schwarz:
Wie hier im Thread-Verlauf zu sehen gibt es Batterien die mal auslaufen
können, ist aber sicher nicht so relevant dass es in jedem Haushalt
AAx-Akku-Zellen + Ladegerät benutzt werden weil heute die meisten Geräte
entweder so wenig Strom verbrauchen dass die Batterien erst nach einigen
Monaten gewechselt werden müssen oder so viel Strom ziehen dass es Lipo
& Co verbaut werden so dass heute oftmals das "Handy"(USB-)ladegerät das
Laden übernimmt.

Gerald


Rolf Bombach

unread,
Nov 3, 2022, 4:30:27 PM11/3/22
to
Gerrit Heitsch schrieb:
>
> Das waren die ganz alten Zink-Kohle bei denen der Minuspol der Zinkbecher war, der war eben irgendwann irgendwo durch und dann gabs eine Sauerei.

Diese Zellen hiessen ja Trockenelemente. Gemeint war, dass bei Entladung
innerhalb der Lebensdauer die Chemie innen die Flüssigkeiten aufbrauchen.

Bei nicht-Gebrauch gibt es halt ne Sauerei.

> Nun, das Zeug in der Batterie ist KOH, also Kalilauge. Da macht eine Säure zur Neutralisierung schon Sinn. Wenn man dann noch eine nimmt die verdunstet (Essigsäure) kann das nicht wirklich weitere
> Schäden verursachen, vor allem wenn man mit Wasser nachspült.

An Luft bildet sich schnell Karbonat. Auslaufende Alkalien bekämpfen
das CO2. Das muss man positiv sehen.

--
mfg Rolf Bombach

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 3, 2022, 4:33:25 PM11/3/22
to
On 11/3/22 21:30, Rolf Bombach wrote:
> Gerrit Heitsch schrieb:
>>
>> Das waren die ganz alten Zink-Kohle bei denen der Minuspol der
>> Zinkbecher war, der war eben irgendwann irgendwo durch und dann gabs
>> eine Sauerei.
>
> Diese Zellen hiessen ja Trockenelemente. Gemeint war, dass bei Entladung
> innerhalb der Lebensdauer die Chemie innen die Flüssigkeiten aufbrauchen.

So ganz hat das nicht immer geklappt.

Gerrit



Wolfgang Allinger

unread,
Nov 4, 2022, 6:13:40 AM11/4/22
to

On 03 Nov 22 at group /de/sci/electronics in article tk18ge$adl$1...@news.bawue.net
Da hilft kein schütteln und kein klopfen!
In die Hose muss der letzte Tropfen!

Oder Batteriefach/Platine ;)


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

Volker Bartheld

unread,
Nov 5, 2022, 3:00:27 AM11/5/22
to
On Tue, 1 Nov 2022 21:24:48 +0100, Marte Schwarz wrote:
>> [Alkalines ausgelaufen] Erst neulich ein museales
>> Sony-UKW-MW-Radio (Sports 11, https://www.radiomuseum.org/r/sony_sport_11_icf_111licf111.html)
>> mit Essig und viel Geduld vor einem traurigen Ende auf dem
>> Wertstoffhof gerettet.
> Der Profitipp war konzentriertere Seifenlauge, aber niemals Säuren zu
> nehmen!

Also die Youtube-Channels über Geriatronik, die ich so frequentiere,
sprechen immer von "Vinegar", wenn es darum geht, die Überreste
ausgelaufener Primärzellen zu beseitigen:

https://youtu.be/JMhdANO8AMo?t=454s

Beim o. g. Sony hat Essig jedenfalls gut funktioniert, an einigen
Leiterbahnen war das Zinn natürlich weg und mußte nachgelötet werden.

Volker

Marte Schwarz

unread,
Nov 5, 2022, 8:57:36 AM11/5/22
to
Hi Volker,
>>> [Alkalines ausgelaufen] Erst neulich ein museales
>>> Sony-UKW-MW-Radio (Sports 11, https://www.radiomuseum.org/r/sony_sport_11_icf_111licf111.html)
>>> mit Essig und viel Geduld vor einem traurigen Ende auf dem
>>> Wertstoffhof gerettet.
>> Der Profitipp war konzentriertere Seifenlauge, aber niemals Säuren zu
>> nehmen!
>
> Also die Youtube-Channels über Geriatronik, die ich so frequentiere,
> sprechen immer von "Vinegar", wenn es darum geht, die Überreste
> ausgelaufener Primärzellen zu beseitigen:

Probier es aus: Es geht wirklich viel weniger kaputt, als mit Essigsäure
an die Elektronik zu gehen.
Im Netz schreiben sehr viele Leute ohne allzuviel Fachverstand einfach
voneinander ab. Aber nicht nur da ... Es ist schon spannend, zu sehen,
wie sich Fehler in Standardwerken in weitere Lehrbücher einschleichen.

Marte


Gerrit Heitsch

unread,
Nov 5, 2022, 1:15:41 PM11/5/22
to
On 11/5/22 13:57, Marte Schwarz wrote:
> Hi Volker,
>>>> [Alkalines ausgelaufen] Erst neulich ein museales
>>>> Sony-UKW-MW-Radio (Sports 11,
>>>> https://www.radiomuseum.org/r/sony_sport_11_icf_111licf111.html)
>>>> mit Essig und viel Geduld vor einem traurigen Ende auf dem
>>>> Wertstoffhof gerettet.
>>> Der Profitipp war konzentriertere Seifenlauge, aber niemals Säuren zu
>>> nehmen!
>>
>> Also die Youtube-Channels über Geriatronik, die ich so frequentiere,
>> sprechen immer von "Vinegar", wenn es darum geht, die Überreste
>> ausgelaufener Primärzellen zu beseitigen:
>
> Probier es aus: Es geht wirklich viel weniger kaputt, als mit Essigsäure
> an die Elektronik zu gehen.

Mit Essig geht nichts kaputt was nicht schon kaputt war. Du lässt das ja
nicht über Stunden einwirken.

Gerrit



Andreas Graebe

unread,
Nov 6, 2022, 1:48:00 PM11/6/22
to
Am Sat, 5 Nov 2022 13:57:34 +0100 schrieb Marte Schwarz:

> Im Netz schreiben sehr viele Leute ohne allzuviel Fachverstand einfach
> voneinander ab. Aber nicht nur da ... Es ist schon spannend, zu sehen,
> wie sich Fehler in Standardwerken in weitere Lehrbücher einschleichen.
>
> Marte

Erinnert mich an eine alte Story aus meiner Hochschule:

Student kommt mit (deutschem) Lehrbuch an und fragt mich, wie eine dort
gedruckte Formel zustande kommt. Ich lese und stelle fest, daß sie falsch
ist. Ein dort vorkommender Faktor von 1,3 ist mir unerklärlich. Lehrbuch
eines anderen Verlages: dieselbe Formel, derselbe Fehler. Dritter Verlag:
wieder derselbe Fehler. Vierter Verlag, ich glaube Franzis: Formel
korrekt.

Nun war der Studiosus zufrieden, weil alles nachvollziehbar war. Ich
wollte nun aber unbedingt wissen, wie ein so krummer Faktor von 1,3 in die
Formel geraten war, und habe weiter geforscht. Also mal im Original-
Datenblatt des Herstellers nachgelesen. Dort habe ich dann den Grund
gefunden, da hat der Übersetzer geschlafen, denn es hieß dort:

mode 1,3: .....

Aus dem Trennkoma für die Modi hat der dann einen Faktor konstruiert, und
alle haben es kritiklos abgeschrieben.

Hanno Foest

unread,
Nov 7, 2022, 2:35:23 PM11/7/22
to
On 05.11.22 13:57, Marte Schwarz wrote:

>> Also die Youtube-Channels über Geriatronik, die ich so frequentiere,
>> sprechen immer von "Vinegar", wenn es darum geht, die Überreste
>> ausgelaufener Primärzellen zu beseitigen:
>
> Probier es aus: Es geht wirklich viel weniger kaputt, als mit Essigsäure
> an die Elektronik zu gehen.

Habe ich, ich mache es immer so (unabhängig von irgendwelchen
Youtube-Videos) und es ist noch nie etwas kaputtgegangen, Essig löst
aber die Rückstände weit gründlicher als Wasser oder Seife, und im
Gegensatz zu einfachem Wegwaschen geht die Korrosion auch nicht
hinterher (langsamer) weiter. Der Essig neutralisiert und ist danach weg
weil flüchtig.

Check besser mal deine Reparaturen, ob da irgendwas grün geworden ist,
bevor die Batteriekontakte ganz weg sind.

Rolf Bombach

unread,
Nov 22, 2022, 3:46:11 PM11/22/22
to
Gerrit Heitsch schrieb:
Insbesondere an die ganz orischinaalen von Leclanché, die man in CH
wegen Heimatschutzes aufgenötigt bekommen hat, habe ich da ganz
üble Erinnerungen. Die waren noch mit Teer und Sägespänen...
drumrum "modernes" Plastegehäuse natürlich.

--
mfg Rolf Bombach
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