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Kondensator als Ersatz für Accu?

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Kurt

unread,
Apr 17, 2022, 1:07:23 PM4/17/22
to

Hallo Osterfeiernde,

sind die Super-C's schon soweit um als Accuersatz dienen zu können?
(sowohl technisch als auch einigermassen preislich)

Gegeben:
Bleiaccu 12V 2.2AH
Belastung: für ca 5 sec mit 5 Amp.
dann lange Pause zum Nachladen.

Die Mindestspannung für die Anwendung beträgt ca 9V.

Überlegung: einen "dicken" Kondensator mit geringer Spannung (die
üblichen 2.5 oder 5V) und ein nachgeschalteter Spannungswandler auf ca.
10V und 5A.

Kurt



Theo Bomba

unread,
Apr 17, 2022, 1:11:48 PM4/17/22
to
Am 17.04.2022 um 19:07 schrieb Kurt:
>
> Hallo Osterfeiernde,

Was willst du Spinner hier?


Wolfgang Martens

unread,
Apr 17, 2022, 3:54:20 PM4/17/22
to
> sind die Super-C's schon soweit um als Accuersatz dienen zu können?
> (sowohl technisch als auch einigermassen preislich)

> Belastung für 5s mit 5A, 12V, Mindestspannung 9V.

Faustregel: 1F 1A 1s 1V. Also sollten 10F reichen, wenn der
Innenwiderstand <100mOhm ist.
Was kosten 10F im Vergleich zum Akku?


Kurt

unread,
Apr 17, 2022, 4:28:22 PM4/17/22
to
Danke für die Info.

Auf die schnelle gefunden:

https://de.rs-online.com/web/p/superkondensatoren/1967900

Bei vier in Reihe gehts direkt ohne Wandler.
Reicht da ein Parr-Widerstand um sie auszugleichen?

Was bedeutet diese Angabe: Lebensdauer 2000h

(die halten doch wohl länger als jeder Accu)

Kurt





Frank Scheffski

unread,
Apr 17, 2022, 5:38:38 PM4/17/22
to
Kurt schrieb am Sun, 17 Apr 2022 22:28:20 +0200:

>https://de.rs-online.com/web/p/superkondensatoren/1967900
>
>Bei vier in Reihe gehts direkt ohne Wandler.

Ich würde mindestens 5 in Reihe nehmen, 4 ist spannungsmäßig zu sehr
auf Kante genäht.

>Reicht da ein Parr-Widerstand um sie auszugleichen?

Die 5,5V-Typen bestehen üblicherweise aus zwei
hintereinandergeschalteten 2,7V-Zellen, ohne Balancer oder ähnliche
Dinge.

Du brauchst etwa 0,007Wh, allerdings bei nur 3V Spannungsabfall.
Da solltest Du nochmal rechnen, welche Kapazität ausreicht und etwas
Puffer vorsehen.

MfG

Frank

--
Kann Spuren von Sonnenblumenöl enthalten!

Frank Müller

unread,
Apr 18, 2022, 4:14:21 AM4/18/22
to
"Kurt" schrieb:

>>> Belastung für 5s mit 5A, 12V, Mindestspannung 9V.

> Auf die schnelle gefunden:
>
> https://de.rs-online.com/web/p/superkondensatoren/1967900
>
> Bei vier in Reihe gehts direkt ohne Wandler.

Das wird nicht gehen, bei solchen Kondensatoren
bekommst du keine 5A raus.

Frank

Wolfgang Martens

unread,
Apr 18, 2022, 5:24:51 AM4/18/22
to
>>> sind die Super-C's schon soweit um als Accuersatz dienen zu
>>> können? (sowohl technisch als auch einigermassen preislich)
>>>
>>> Belastung für 5s mit 5A, 12V, Mindestspannung 9V.

>> Faustregel: 1F 1A 1s 1V. Also sollten 10F reichen, wenn der
>> Innenwiderstand <100mOhm ist.

> https://de.rs-online.com/web/p/superkondensatoren/1967900 Bei vier
> in Reihe gehts direkt ohne Wandler.

Vier sind zu knapp! Lebensdauer: Wie ist die Temperatur?

Obiger Typ hat 25mA Leckstrom nach 30min! 5 in Reihe mit Rp 100 Ohm
probieren. Das Problem ist bei denen, dass die 5x19mOhm Ri mit der
Alterung zu stark ansteigen.

besser: https://de.rs-online.com/web/p/superkondensatoren/1351070
5x60F Ri 13mOhm, die 12F haben am Lebensdauerende 5x26mOhm (-0,65V)
und 8,4F (-2,98V). Die 9V werden also auch schon vorher unterschritten.

https://de.rs-online.com/web/p/superkondensatoren/1351097
5x100F Ri 11mOhm, die 20F haben am Lebensdauerende 5x22mOhm (-0,55V)
und 14F (-1,8V). Die 9V werden also eingehalten. Aber 100R wird für Rp
nicht reichen, der Kurzzeitleckstrom ist erst gar nicht angegeben.

Wolfgang Martens

unread,
Apr 18, 2022, 5:36:48 AM4/18/22
to
>>>> Belastung für 5s mit 5A, 12V, Mindestspannung 9V.
>>
>> https://de.rs-online.com/web/p/superkondensatoren/1967900
>>
> Das wird nicht gehen, bei solchen Kondensatoren
> bekommst du keine 5A raus.

Und warum nicht?
Single 1s Puls 35A, aber Dauerstrom nicht spezifiziert.

Der von mir angeratene 100F darf peak 71A, continuous 11,7A.
https://docs.rs-online.com/b12e/0900766b81598ce0.pdf

Kurt

unread,
Apr 18, 2022, 5:55:38 AM4/18/22
to
Genau den habe ich ins Auge gefasst.
Bei 4 Stück und Begrenzung auf 10V müsste das doch problemlos gehen.
Noch dazu weil die Temperatur meisst unter 15° liegt, Frost gibts
eigentlich auch keinen.

Frage: kann so ein C explodieren? (z.B bei Überladung oder Kurzschluss)

Kurt


Andreas Bockelmann

unread,
Apr 18, 2022, 7:16:09 AM4/18/22
to
Wolfgang Martens schrieb:
>>>> sind die Super-C's schon soweit um als Accuersatz dienen zu
>>>> können? (sowohl technisch als auch einigermassen preislich)
>>>>
>>>> Belastung für 5s mit 5A, 12V, Mindestspannung 9V.
>
>>> Faustregel: 1F 1A 1s 1V. Also sollten 10F reichen, wenn der
>>> Innenwiderstand <100mOhm ist.
>
>> https://de.rs-online.com/web/p/superkondensatoren/1967900 Bei vier
>> in Reihe gehts direkt ohne Wandler.
>
> Vier sind zu knapp! Lebensdauer: Wie ist die Temperatur?
>
> Obiger Typ hat 25mA Leckstrom nach 30min!

Das hatte ich auch gelesen, im verlinkten Datenblatt jedoch nicht gefunden.
Ist das ein realistischer Wert? Ich hätte mir vorgestellt, dass 25mA der
typisch nutzbare Entladestrom wäre.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Andreas Bockelmann

unread,
Apr 18, 2022, 7:52:32 AM4/18/22
to
Kurt schrieb:
Die 100F von oben und Umax aus dem Datenblatt (3,0V) mal unterstellt,
speichert ein solches Lutschbonbon 540 Joule. Ich bin ja Sportschütze und
übersetze das mal: Das ist gut im oberen Bereich der Geschossenergie einer
9mm Luger oder .38 Special am Mündungsaustritt gemessen (E0). Das hat
Mannsstoppwirkung.

Die Frage beim Kondensator: In welcher Zeit wird die Energie umgesetzt? Da
muss ich passen. Die Elkos, die ich als Grundschüler per Überspannung habe
platzen lassen, dürften aufgrund des Gasdrucks des blubbernden Elektrolyten
geplatzt sein.

Kurt

unread,
Apr 18, 2022, 8:50:28 AM4/18/22
to
Am 18.04.2022 um 13:50 schrieb Andreas Bockelmann:
> Kurt schrieb:

>> Frage: kann so ein C explodieren?  (z.B bei Überladung oder Kurzschluss)
>
> Die 100F von oben und Umax aus dem Datenblatt (3,0V) mal unterstellt,
> speichert ein solches Lutschbonbon 540 Joule. Ich bin ja Sportschütze
> und übersetze das mal: Das ist gut im oberen Bereich der Geschossenergie
> einer 9mm Luger oder .38 Special am Mündungsaustritt gemessen (E0). Das
> hat Mannsstoppwirkung.
>
> Die Frage beim Kondensator: In welcher Zeit wird die Energie umgesetzt?
> Da muss ich passen. Die Elkos, die ich als Grundschüler per Überspannung
> habe platzen lassen, dürften aufgrund des Gasdrucks des blubbernden
> Elektrolyten geplatzt sein.
>
>

Die geplatzten Elkos, und eine"Markierung" am Gehirn oben, die kenn ich
auch. (Gitterstrom in der EC92 und dadurch Umkehrung der
Modulationszuführelkospannung)
Inzwischen gibts da ja Sollbruchstellen und somit keine Explosion mehr.
Wenn das bei den Super-C auch so ist dann ist alles OK. Eigentlich geht
es mir um die mögliche Knallgasexplosion die einen Bleielko durchaus zum
Gehäusekiller macht.

Kurt


Gerald Oppen

unread,
Apr 18, 2022, 9:44:08 AM4/18/22
to
Am 18.04.22 um 11:55 schrieb Kurt:
> Am 18.04.2022 um 11:36 schrieb Wolfgang Martens:
>>>>>> Belastung für 5s mit 5A, 12V, Mindestspannung 9V.
>>>>
>>>> https://de.rs-online.com/web/p/superkondensatoren/1967900
>>>>
>>> Das wird nicht gehen, bei solchen Kondensatoren
>>> bekommst du keine 5A raus.
>>
>> Und warum nicht?
>> Single 1s Puls 35A, aber Dauerstrom nicht spezifiziert.
>>
>> Der von mir angeratene 100F darf peak 71A, continuous 11,7A.
>> https://docs.rs-online.com/b12e/0900766b81598ce0.pdf
>>
>
> Genau den habe ich ins Auge gefasst.
> Bei 4 Stück und Begrenzung auf 10V müsste das doch problemlos gehen.
> Noch dazu weil die Temperatur meisst unter 15° liegt, Frost gibts
> eigentlich auch keinen.

Eigentlich?
Bei den Typen die ich schon in größerer Stückzahl im Ausseneinsatz
verwendet habe war wohl die Temperaturdifferenz ein Problem und es gab
viele Ausfälle nach wenigen Wochen/Monate, obwohl innerhalb der
Temperaturspezifikation betrieben.
Es wird auf jeden Fall ein Experiment, vorzeitige Ausfälle sollten da
nicht wehtun...

Gerald

Kurt

unread,
Apr 18, 2022, 11:28:52 AM4/18/22
to
Keine gute Nachricht.
Die "kleinen", die mit 5.5V und 0.22 F habe ich seit Jahren im Einsatz.
Da gibts keinerlei Probleme, sie werden allerdings bei ca 10 Grad
betrieben und müssen nur kurzzeitig ca. 50 mA liefern.

Ich werde einen Satz bestellen und ausgiebig testen.

Kurt




Wolfgang Martens

unread,
Apr 18, 2022, 1:40:46 PM4/18/22
to
>>>>>> Belastung für 5s mit 5A, 12V, Mindestspannung 9V.

>> https://docs.rs-online.com/b12e/0900766b81598ce0.pdf

> Genau den habe ich ins Auge gefasst.
> Bei 4 Stück und Begrenzung auf 10V müsste das doch problemlos gehen.

4x100F Ri 11mOhm, die 25F haben am Lebensdauerende 4x22mOhm (-0,44V)
und 17,5F (-1,43V). Die 9V werden also nicht eingehalten. 5x100F bei
12V geht.

Rolf Bombach

unread,
Apr 18, 2022, 2:16:35 PM4/18/22
to
Kurt schrieb:
>
> https://de.rs-online.com/web/p/superkondensatoren/1967900
>
> Bei vier in Reihe gehts direkt ohne Wandler.
> Reicht da ein Parr-Widerstand um sie auszugleichen?
>
> Was bedeutet diese Angabe: Lebensdauer    2000h
Steht doch:

Useful life at 85 °C Up to 2000 h
Useful life at 20 °C > 10 years
Shelf life at 20 °C 2 years
Cycle life > 500 000 cycles

Darfst sieh halt nicht in der Sonne stehen lassen. Sonst
aber 10 Jahre, falls in Betrieb! Ohne Spannung scheinen
sie nicht zu mögen, wusste ich nicht.
Zyklenfestigkeit jenseits jeder Akkuträume, aber nicht
so hoch wie bei nicht-super-Kondensatoren.

--
mfg Rolf Bombach

Kurt

unread,
Apr 18, 2022, 3:36:05 PM4/18/22
to
Am 18.04.2022 um 20:16 schrieb Rolf Bombach:
>
> Useful life at 85 °C Up to 2000 h
> Useful life at 20 °C > 10 years
> Shelf life at  20 °C 2 years
> Cycle life    > 500 000 cycles

Auf die "Haltbarkeit" konnte ich mir keinen Reim machen, also immer
feste an/in Spannung halten.

Kurt

Kurt

unread,
Apr 18, 2022, 3:43:30 PM4/18/22
to
Ok.

Hab mal von den Chinesen mir eine Platine mit 6x10F geholt, da sind ,
pro C, ein kleiner und ein dickerer Transistor drauf, auch dicke 4,7 Ohm.
Also ohne Balance wirds bei den 100dertern wohl nicht gehen.

Kurt

Sieghard Schicktanz

unread,
Apr 19, 2022, 4:13:06 PM4/19/22
to
Hallo Rolf Bombach,

Du schriebst am Mon, 18 Apr 2022 20:16:34 +0200:

> Useful life at 85 °C Up to 2000 h
> Useful life at 20 °C > 10 years
> Shelf life at 20 °C 2 years

Li-Cs?

> Cycle life > 500 000 cycles
>
> Darfst sieh halt nicht in der Sonne stehen lassen. Sonst
> aber 10 Jahre, falls in Betrieb! Ohne Spannung scheinen
> sie nicht zu mögen, wusste ich nicht.

Zumindest Lithium-Kondensatoren dürfen nicht unter einer
Mindestspannung betrieben werden. Warum kann ich aber nicht sagen.

> Zyklenfestigkeit jenseits jeder Akkuträume, aber nicht
> so hoch wie bei nicht-super-Kondensatoren.

Sind ja schließlich alles auch keine rein elektrischen Bauteile,
sondern alles Elektro-Chemie, mit starker Betonung auf Chemie.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Rolf Bombach

unread,
Apr 28, 2022, 4:25:48 PM4/28/22
to
Sieghard Schicktanz schrieb:
> Hallo Rolf Bombach,
>
> Du schriebst am Mon, 18 Apr 2022 20:16:34 +0200:
>
>> Useful life at 85 °C Up to 2000 h
>> Useful life at 20 °C > 10 years
>> Shelf life at 20 °C 2 years
>
> Li-Cs?
>
>> Cycle life > 500 000 cycles
>>
>> Darfst sieh halt nicht in der Sonne stehen lassen. Sonst
>> aber 10 Jahre, falls in Betrieb! Ohne Spannung scheinen
>> sie nicht zu mögen, wusste ich nicht.
>
> Zumindest Lithium-Kondensatoren dürfen nicht unter einer
> Mindestspannung betrieben werden. Warum kann ich aber nicht sagen.

Ah, danke, das hatte ich nicht bedacht. Damit wäre zu befürchten,
dass eine neue Technik zuerst mal dem Billigmist-Markt flutet.
Wäre ja nicht das erste mal.
>
>> Zyklenfestigkeit jenseits jeder Akkuträume, aber nicht
>> so hoch wie bei nicht-super-Kondensatoren.
>
> Sind ja schließlich alles auch keine rein elektrischen Bauteile,
> sondern alles Elektro-Chemie, mit starker Betonung auf Chemie.
Beim konventionellen Supercap sollte keine Chemie auftreten, oder
allenfalls so wie in Elkos. Da wird auch angegeben, dass ohne
Spannung auch nach drei Jahren kaum was passiert:

https://www.farnell.com/datasheets/3154501.pdf

Das ist aber eine andere Liga. Eher so für Notfall-Blattverstellung
am Windkraftwerk. So eher kA als mA.

--
mfg Rolf Bombach

Volker Bartheld

unread,
Apr 29, 2022, 2:03:37 AM4/29/22
to
On Thu, 28 Apr 2022 22:25:47 +0200, Rolf Bombach wrote:
>> Zumindest Lithium-Kondensatoren dürfen nicht unter einer
>> Mindestspannung betrieben werden. Warum kann ich aber nicht sagen.
> Ah, danke, das hatte ich nicht bedacht. Damit wäre zu befürchten,
> dass eine neue Technik zuerst mal dem Billigmist-Markt flutet.
> Wäre ja nicht das erste mal.

Wie bei Mikrowellenöfen, Elektroautos, GPS, Satellitentelefonen,
Computerfestplatten und SSDs, Lasern, CD- und DVD-Playern,
Videoprojektoren und LCDs, Solarzellen, Katalysator, ABS und Airbags,
(Endo)Prothesen, die Herz-Lungenmaschine und ECMO, Spiegeln,
Rauchmeldern, Elektrozahnbürsten, GFK-/CFK-Laminate, 3D-Druckern, ...

Äh.

An welche neue Technik, die zuerst mal dem Billigmist-Markt flutet,
hattest Du denn gedacht?

Volker

Peter Heitzer

unread,
Apr 29, 2022, 3:19:06 AM4/29/22
to
Rolf Bombach <rolfnosp...@invalid.invalid> wrote:
>Sieghard Schicktanz schrieb:
>> Hallo Rolf Bombach,
>>
>> Du schriebst am Mon, 18 Apr 2022 20:16:34 +0200:
>>
>>> Useful life at 85 °C Up to 2000 h
>>> Useful life at 20 °C > 10 years
>>> Shelf life at 20 °C 2 years
>>
>> Li-Cs?
>>
>>> Cycle life > 500 000 cycles
>>>
>>> Darfst sieh halt nicht in der Sonne stehen lassen. Sonst
>>> aber 10 Jahre, falls in Betrieb! Ohne Spannung scheinen
>>> sie nicht zu mögen, wusste ich nicht.
>>
>> Zumindest Lithium-Kondensatoren dürfen nicht unter einer
>> Mindestspannung betrieben werden. Warum kann ich aber nicht sagen.

>Ah, danke, das hatte ich nicht bedacht. Damit wäre zu befürchten,
>dass eine neue Technik zuerst mal dem Billigmist-Markt flutet.
>Wäre ja nicht das erste mal.
Ich habe von der Resterampe eines Discounters mal einige Hundehalsbänder
mit LED um 50 ct/Stck. mitgenommen. Dort war so ein Lithiumcap nebst einem
linearem LiIon Lade-IC (LTC4054) verbaut.
Anfangs liessen sich die Bänder via USB noch laden und hatten dann eine
Leuchtdauer von AFAIR >30 Minuten. Dann habe ich die Teile einige Wochen
liegen lassen. Jetzt liessen sich einige Teile zwar noch laden, aber die
Kapazität war unterirdisch. Eine Messung am Kondensator ergab eine Spannung
von unter 3 V; der Kondensator war aber laut Aufdruck für 3.7 V spezifiziert.
Das ist IMO auch schon grenzwertig, da das Lade-IC mit 4.2 V lädt.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter....@rz.uni-regensburg.de

Rolf Bombach

unread,
Apr 29, 2022, 9:06:40 AM4/29/22
to
Volker Bartheld schrieb:
>
> An welche neue Technik, die zuerst mal dem Billigmist-Markt flutet,
> hattest Du denn gedacht?

Eventuell auch Teuermist. Energiesparlampen etwa, später die LED.
PC-cams, gewisse Serien an Digitalfotoapparaten etc.
Einen Entwicklungsschritt auslassen und erst mal verkaufen. Damit
dann viele vergrätzen. Sobald das Produkt perfekt ist, einstellen
und Nachfolgeprodukt lancieren.

--
mfg Rolf Bombach

Marte Schwarz

unread,
Apr 29, 2022, 10:24:45 AM4/29/22
to
Hi Peter,

> Ich habe von der Resterampe eines Discounters mal einige Hundehalsbänder
> mit LED um 50 ct/Stck. mitgenommen. Dort war so ein Lithiumcap nebst einem
> linearem LiIon Lade-IC (LTC4054) verbaut.

Wie auch immer Du auf die crude Idee kommst, dass das Kondensatoren
hätten sein sollen. Das sind kleine Li-Akkus.

> Anfangs liessen sich die Bänder via USB noch laden und hatten dann eine
> Leuchtdauer von AFAIR >30 Minuten. Dann habe ich die Teile einige Wochen
> liegen lassen.

leer natürlich und kräftig tiefentladen möglicherweise noch.

> Jetzt liessen sich einige Teile zwar noch laden, aber die
> Kapazität war unterirdisch.

Klassisch kaputt eben.

> Eine Messung am Kondensator ergab eine Spannung
> von unter 3 V;

Tiefentladener Akku.

> der Kondensator war aber laut Aufdruck für 3.7 V spezifiziert.

Wie kommst Du auf den trüben Gedanken, dass das Kondensatoren seien?

> Das ist IMO auch schon grenzwertig, da das Lade-IC mit 4.2 V lädt.

Li-Akkus werden schon lange mit 4,2 V geladen.

Marte

Sieghard Schicktanz

unread,
Apr 29, 2022, 11:13:06 AM4/29/22
to
Hallo Rolf Bombach,

Du schriebst am Thu, 28 Apr 2022 22:25:47 +0200:

[Supercaps]
> > Sind ja schließlich alles auch keine rein elektrischen Bauteile,
> > sondern alles Elektro-Chemie, mit starker Betonung auf Chemie.

> Beim konventionellen Supercap sollte keine Chemie auftreten, oder
> allenfalls so wie in Elkos. Da wird auch angegeben, dass ohne

Und wo kkommt da die elektrochemische Doppelschicht her? Ja, entfernt
kann man das wohl mit Elko-Verhältnissen vergleichen.

> Spannung auch nach drei Jahren kaum was passiert:

Naja, dann darf da aber keine Balacier-Elektronik dranhängen, mit
passiver Balancierung geht das sowieso nicht. Oder Du begnügst Dich mit
2,5...2,7V. Die 5V-Typen sind schon Kombinationen aus 2 Zellen in Reihe,

> Das ist aber eine andere Liga. Eher so für Notfall-Blattverstellung
> am Windkraftwerk. So eher kA als mA.

Ja, strommäßig sind die durchaus recht gut. Sogar die "kleinen" ("nur"
ein paar F) gehen leicht in die daA.

Michael Schwingen

unread,
Apr 29, 2022, 3:24:08 PM4/29/22
to
On 2022-04-29, Peter Heitzer <peter....@rz.uni-regensburg.de> wrote:
> Ich habe von der Resterampe eines Discounters mal einige Hundehalsbänder
> mit LED um 50 ct/Stck. mitgenommen. Dort war so ein Lithiumcap nebst einem
> linearem LiIon Lade-IC (LTC4054) verbaut.
> Anfangs liessen sich die Bänder via USB noch laden und hatten dann eine
> Leuchtdauer von AFAIR >30 Minuten. Dann habe ich die Teile einige Wochen
> liegen lassen. Jetzt liessen sich einige Teile zwar noch laden, aber die
> Kapazität war unterirdisch. Eine Messung am Kondensator ergab eine Spannung
> von unter 3 V; der Kondensator war aber laut Aufdruck für 3.7 V spezifiziert.
> Das ist IMO auch schon grenzwertig, da das Lade-IC mit 4.2 V lädt.

Nein. Angenommen, das ist ein Lithium-Akku, ist das normal: 3.7V
Nennspannung, 4.2V Ladeschlussspannung - hier am Beispiel des ersten
Google-Treffers für eine 18650er-Zelle:

https://www.ineltro.ch/media/downloads/SAAItem/45/45958/36e3e7f3-2049-4adb-a2a7-79c654d92915.pdf

Interessant ist eher, ob die Elektronik bei Erreichen der
*Ent*ladeschlussspannung von z.B. 3.0V sauber abschaltet und weitere
Tiefentladung verhindert - da reicht der LTC4054 nicht, da muss sowas wie
der DW-01 dazu:

https://cdn.sparkfun.com/assets/learn_tutorials/2/5/1/DW01-P_DataSheet_V10.pdf

(der erst bei 2.5V dicht macht, das muss halt zum Akku passen).

cu
Michael

Volker Bartheld

unread,
Apr 30, 2022, 8:28:33 AM4/30/22
to
On Fri, 29 Apr 2022 15:06:38 +0200, Rolf Bombach wrote:
> Volker Bartheld schrieb:
>> An welche neue Technik, die zuerst mal dem Billigmist-Markt flutet,
>> hattest Du denn gedacht?
> Eventuell auch Teuermist. Energiesparlampen etwa, später die LED.
> PC-cams, gewisse Serien an Digitalfotoapparaten etc.
> Einen Entwicklungsschritt auslassen und erst mal verkaufen.

Die Banane reift beim Kunden. Der amerikanische Ansatz. Du kannst Dein
Produkt natürlich auch zu Tode entwickeln und dan Pleite gehen. Das
wäre dann der deutsche Ansatz.

Volker

Rolf Bombach

unread,
Apr 30, 2022, 11:29:41 AM4/30/22
to
Volker Bartheld schrieb:
> On Fri, 29 Apr 2022 15:06:38 +0200, Rolf Bombach wrote:
>> Volker Bartheld schrieb:
>>> An welche neue Technik, die zuerst mal dem Billigmist-Markt flutet,
>>> hattest Du denn gedacht?
>> Eventuell auch Teuermist. Energiesparlampen etwa, später die LED.
>> PC-cams, gewisse Serien an Digitalfotoapparaten etc.
>> Einen Entwicklungsschritt auslassen und erst mal verkaufen.
>
> Die Banane reift beim Kunden. Der amerikanische Ansatz.

Wirklich? Die NIM-Bins von SRS wurden vor mindestens 40 Jahren entwickelt.
Da war der Z80 der letzte Schrei. Die Module werden unverändert weiterhin
verkauft. Irgendwann sind sie _wirklich_ veraltet. Dann macht man Pleite.

> Du kannst Dein
> Produkt natürlich auch zu Tode entwickeln und dan Pleite gehen. Das
> wäre dann der deutsche Ansatz.

Das kenne ich anders. Wer die Modellpolitik von z.B. Lambda Physik
erlebt hat... Das war der klassische Billigmist-teuer-verkauft-Weg.
Bei andern high-Tech-Sachen sehe ich ebenfalls Bananen.

Fällt mir grad ein: Die U-Röhren wurden speziell zur Produktion
von Billigmist gebaut. Entwickeln musste man da ja nichts mehr,
nur der Heizer wurde modifiziert. Das gab dann die Plaste-Koffer-
Grammophone und die Allstrom-Empfänger aus Presspappe.

--
mfg Rolf Bombach

Axel Berger

unread,
Apr 30, 2022, 1:29:14 PM4/30/22
to
Rolf Bombach wrote:
> Das kenne ich anders. Wer die Modellpolitik von z.B. Lambda Physik
> erlebt hat... Das war der klassische Billigmist-teuer-verkauft-Weg.

Nach dem Diplom habe ich kurze Zeit an einem Projekt dilettiert, aus dem
dann doch keine Dissertation für mich wurde. Ein Meßwertgeber hatte eine
Frequenz als Ausgangssignal. Dafür gab es einen Umsetzer von Frequenz
auf 0--10 V mit zwei Abgleichpotis, Offset und Steigung. Als ich reinsah
fand ich *nur* (also auch an kritischen Stellen!)
Kohleschichtwiderstände und billigste Massenkondensatoren. Preis war vor
dreißig Jahren iirc knapp tausend Mark -- für die Technik eines
20-Mark-Billigdrehzahlmessers, von dem der mit Abtand teuerste Teil, das
270 Grad Drehspulinstrunment, auch noch fehlte.


--
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Peter Heitzer

unread,
May 2, 2022, 4:35:27 AM5/2/22
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Marte Schwarz <marte....@gmx.de> wrote:
>Hi Peter,

>> Ich habe von der Resterampe eines Discounters mal einige Hundehalsbänder
>> mit LED um 50 ct/Stck. mitgenommen. Dort war so ein Lithiumcap nebst einem
>> linearem LiIon Lade-IC (LTC4054) verbaut.

>Wie auch immer Du auf die crude Idee kommst, dass das Kondensatoren
>hätten sein sollen. Das sind kleine Li-Akkus.
Ich mache mal ein Bild davon. Aufschrift war LiCap 4.7 F o.Ä.

Peter Heitzer

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May 3, 2022, 3:45:45 AM5/3/22
to
Peter Heitzer <peter....@rz.uni-regensburg.de> wrote:
>Marte Schwarz <marte....@gmx.de> wrote:
>>Hi Peter,

>>> Ich habe von der Resterampe eines Discounters mal einige Hundehalsbänder
>>> mit LED um 50 ct/Stck. mitgenommen. Dort war so ein Lithiumcap nebst einem
>>> linearem LiIon Lade-IC (LTC4054) verbaut.

>>Wie auch immer Du auf die crude Idee kommst, dass das Kondensatoren
>>hätten sein sollen. Das sind kleine Li-Akkus.
>Ich mache mal ein Bild davon. Aufschrift war LiCap 4.7 F o.Ä.
Hier mal das Bild:
https://homepages.uni-regensburg.de/~hep09515/dse/Super-Li-Cap.jpg

Rolf Bombach

unread,
May 3, 2022, 4:52:15 AM5/3/22
to
Axel Berger schrieb:
> Rolf Bombach wrote:
>> Das kenne ich anders. Wer die Modellpolitik von z.B. Lambda Physik
>> erlebt hat... Das war der klassische Billigmist-teuer-verkauft-Weg.
>
> Nach dem Diplom habe ich kurze Zeit an einem Projekt dilettiert, aus dem
> dann doch keine Dissertation für mich wurde. Ein Meßwertgeber hatte eine
> Frequenz als Ausgangssignal. Dafür gab es einen Umsetzer von Frequenz
> auf 0--10 V mit zwei Abgleichpotis, Offset und Steigung. Als ich reinsah
> fand ich *nur* (also auch an kritischen Stellen!)
> Kohleschichtwiderstände und billigste Massenkondensatoren. Preis war vor
> dreißig Jahren iirc knapp tausend Mark -- für die Technik eines
> 20-Mark-Billigdrehzahlmessers, von dem der mit Abtand teuerste Teil, das
> 270 Grad Drehspulinstrunment, auch noch fehlte.

Das ist ein anderes, nicht minder übles Phänomen. Gut entwickelt und
konstruiert, dann aber einem Fertiger überlassen, der seine Fähigkeiten
und Fertigkeiten masslos überschätzt. Und dann noch stolz darauf ist,
was er alles "sparen" konnte.
https://en.wikipedia.org/wiki/Muntzing
Oliver Bartels war da ja mal nicht so happy bei der Produktion eines
spectrum analyzers, IIRC.

Mir kommt es bekannt vor von einem Laser-Pulsenergiemesser, 6000DM-
Preisklasse. Analogdesign sehr gut, Fertigung offensichtlich bei
Robotron oder VEB Vakutronik. Stahlblechgehäuse hammerschlaglackiert,
wahrscheinlich bis 9mm beschussfest, allerdings alles etwas schiefkrumm-
schräg, alle Mechanik klemmte. Teures Drehspulinstrument, das war OK,
aber DDR-Kohleschichtwiderstände, dünnstmögliche Drähte, merkwürdig
hellgraue ICs mit abgeschliffener Bezeichnung (waren durchaus LF356
und LF398 ähnlich). Eine Diode mehr und der Messkopf wäre hot-plug-
fähig gewesen. Eine Ferritdrossel und korrekt angeschlossene Abschirmung,
von mir nachgerüstet, brachten dann 20dB mehr Störabstand...

Wir hatten auch mal einen an sich genialen elektrochemischen Ammoniak-
Sensor fertigen lassen. Das Produkt hat im Gegensatz zu den Prototypen
in der Praxis nicht richtig funktioniert. Der Hersteller hat "optimiert",
etwa eine Temperaturregelung ("das braucht es nicht!") einfach weggelassen.

Der eingangs angetönte Laser hingegen war, wie ich meinte, nicht fertig
entwickelt. Die "Regelung" der Hochspannung erfolgte über einen Regeltrafo,
welcher vom Benutzer geregelt werden musste. Offene Schaltfunkenstrecke
statt Thyratron; beim Öffnen der Transportkiste purzelte nicht zuerst
eine Laserschutzbrille raus, sondern ein Gehörschutz.
Das gibt es durchaus häufiger, dass die Vertriebnixe den Entwicklern was
unfertiges aus der Hand reissen.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
May 3, 2022, 4:55:21 AM5/3/22
to
Peter Heitzer schrieb:

>> Ich mache mal ein Bild davon. Aufschrift war LiCap 4.7 F o.Ä.
> Hier mal das Bild:
> https://homepages.uni-regensburg.de/~hep09515/dse/Super-Li-Cap.jpg

Heisst das Symbol "nach drei mal Laden in die Tonne"?

Wobei HA10160 eigentlich ein Li-Akku sein sollte.

--
mfg Rolf Bombach

Peter Heitzer

unread,
May 3, 2022, 5:13:51 AM5/3/22
to
Was soll dann aber die Angabe von 3.7 F? Das wären ja gerademal 4 mAh,
was für einen Akku der Grösse eher lächerlich ist.

Markus Faust

unread,
May 3, 2022, 7:50:03 AM5/3/22
to
Am 03.05.2022 um 11:13 schrieb Peter Heitzer:
> Rolf Bombach <rolfnosp...@invalid.invalid> wrote:
>> Wobei HA10160 eigentlich ein Li-Akku sein sollte.
> Was soll dann aber die Angabe von 3.7 F? Das wären ja gerademal 4 mAh,
> was für einen Akku der Grösse eher lächerlich ist.

Vermutlich 3.7 Folt.

Die Ergebnisse einer Internet-Suche nach HA10160 deuten eher auf 70 mAh hin.

Markus

Marte Schwarz

unread,
May 4, 2022, 2:07:03 AM5/4/22
to
Hi Peter,

>>>> mit LED um 50 ct/Stck. mitgenommen. Dort war so ein Lithiumcap nebst einem
>>>> linearem LiIon Lade-IC (LTC4054) verbaut.
>
>>> Wie auch immer Du auf die crude Idee kommst, dass das Kondensatoren
>>> hätten sein sollen. Das sind kleine Li-Akkus.
>> Ich mache mal ein Bild davon. Aufschrift war LiCap 4.7 F o.Ä.
> https://homepages.uni-regensburg.de/~hep09515/dse/Super-Li-Cap.jpg

Der erste und einzige Suchtreffer auf "HA10160 super li capacitor
datasheet":

https://yjbattery.en.alibaba.com/product/60720491776-806474145/HA10160_3_7V_70mAh_15C_lithium_li_ion_battery_high_rate_battery_rechargeable_battery_with_customizedry.html

Da ist "HA10160 3.7V 70mAh 15C lithium li ion battery high rate battery
rechargeable battery with customizedry" die Überschrift und auch die
sonstigen Daten sprechen für Akku statt Kondensator.

Marte


Marte Schwarz

unread,
May 4, 2022, 2:14:04 AM5/4/22
to
Hi Peter,
>>> https://homepages.uni-regensburg.de/~hep09515/dse/Super-Li-Cap.jpg
>> Heisst das Symbol "nach drei mal Laden in die Tonne"?
> Was soll dann aber die Angabe von 3.7 F? Das wären ja gerademal 4 mAh,
> was für einen Akku der Grösse eher lächerlich ist.

Vielleicht haben sie den Ausschuss entsprechend gelabelt ;-) Dem Preis
nach klingt das nicht unwahrscheinlich.

Marte

Rolf Bombach

unread,
Jun 1, 2022, 2:12:46 PM6/1/22
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Marte Schwarz schrieb:
Du meinst, der Ausschuss mit "Feinschluss" wird dann mit 3.7 R gelabelt?

--
mfg Rolf Bombach
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