Am 25.02.2023 um 22:12 schrieb Peter Heirich:
> Andreas Neumann wrote:
>
>> Was mir seit längerem auffällt, es gibt keine Multimeter mehr die 20A
>> messen
>> können. So eines hatte ich mal, bis ich es aus Dummheit selbst zerstörte.
>> Heutzutage scheint die Grenze bei 10A zu sein.
>
> ANENG 870 ?
>
> Bin recht zufrieden, 20000 Count. Da ich die interne 20A Sicherung schon
> wechseln musste, weckte der Interne Aufbau Vertrauen. Große Sicherungen
> 6x30 statt 5x20. Leiterbahnen 20A Zinn-verstärkt
>
> Nutze aber oft mein altes 2000 count Voltcraft (Metex M-3650B)
>
> Für verschiedene Dinge macht immer etwas Anderes Sinn.
[]
> U.U. etwas, um eine Messreihe in den Computer aufzunehmem. Macht bei mir
> ein OWON Tisch-DMM mit Netzversorgung, falls nötig.
Ich verfolge den Thread schon einige Tage. Bei deinem Beitrag sehe ich
eine große Schnittmenge zu meiner Meinung. Nur *ein* Multimeter als
eierlegende Wollmilchsau hat nach oben und unten zu viele Kompromisse,
irgendwas fehlt immer.
Ich habe 2021 und 2022 meine private Messtechnik erneuert, es war fast
alles über 20...>30 Jahre alt und vieles funktionierte gar nicht mehr.
Hier meine Erfahrungen, diese Geräte habe ich mir gekauft und nutze sie.
Ströme über 10A? Kleine Zangenamperemeter gibt es für kleines Geld
(damit wird niemand ernsthaft einen Elektrotechniker für die Arbeit
ausstatten wollen). Mir gefiel:
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/201794296_-mini-zangenmessgeraet-trms-ac-dc-ut210e-uni-t.html
Sonst sind 10A beim DMM wirklich großzügig für das heimische
ELektroniklabor, wann braucht man mal über 3...5A? Die Stromzange reicht
es auch mal für einen deutlich größeren Strom und man kann einfach und
sicher mal schnell in der Niederspannungsebene messen.
Verzögerungsfreier Piepser - ja das ist cool, hatte mein altes Metex
nicht, das hat immer 1/2 Gedenksekunde eingelegt. Ein billiges VOLTCRAFT
VC151 für 30€ (aber TRMS) hat es für die heimische Werkzeugkiste und
ggf. Messplatz ersetzt.
Etwas mehr in Richtung Elektroinstallation: man kann sich auch ein
preiswerteres Digital-Oszilloskop-Multimeter in der 80...99€ Klasse
ansehen, alles über die gleichen Meßkabel ist da von Vorteil, ein
größeres und viel besseres OWON war mir dazu zu umständlich in der
Handhabung - Wechsel von Bananenstecker Messkabel auf BNC Messkabel und
wieder zurück. Dem HF Elektroniker wird vor dem 90€ Teil etwas grausen.
Geräte wechseln ständig, ähnlich:
https://www.amazon.de/VISLONE-Hochauflösendes-Spannungsprüfer-Oszilloskop-Multimeter-4-Zoll-Farbbildschirm/dp/B08DHHHMXJ
Ich wollte schon immer einen halbwegs richtigen Wirkleistungsmesser mit
Leistungsfaktoranzeige, ein Kompromiss (ist ja nur für zu Hause) war ein
VOLTCRAFT VC870. Klar, TRMS, und er hat auch eine Aufnahmemöglichkeit
für eine optisch gekoppelte USB Schnittstelle die ich mit dazu genommen
habe.
https://www.idealo.de/preisvergleich/MainSearchProductCategory.html?q=VOLTCRAFT+VC870
Für den Messplatz wollte ich unbedingt wieder ein Tischmultimeter haben,
beim "kleinen" Rigol DM3058E "fehlt" mir nur ein LAN Anschluß, ich habe
ihn bisher nie gebraucht, USB für den Notfall hat es. Sonst kann dieses
Rigol mehr als ich je brauchen werde, einen Zähler hat es auch.
https://www.rigol.eu/products/multimeters/dm3058.html (DM3058E ist die
abgespeckte Version).
Meinen privaten Messplatz komplettieren noch ein Rigol DSO, ein Einfach-
und ein Doppelnetzteil und ein einfacher 2 Kanal 60Mhz Funktionsgenerator.
Für etwas kleinere Anforderungen wurden im Thread schon Empfehlungen für
150...200€ DMM mit Balkenanzeige und schnellem Pipser ausgesprochen. So
ein DMM würde ich mit einem kleinen Zangenamperemeter komplettieren. Und
IMO für AC nichts mehr ohne TRMS.
--
Thomas