On 2018-08-09 12:23, Christian Karsten wrote:
> Am 31.07.2018 um 22:43 schrieb Joerg:
>> Einige Tage sollten man ihnen schon lassen. Vielleicht ist es auch
>> weitergeleitet worden und jemand hat "Au Sch.....!" gerufen :-)
>
> Heute kam eine Antwort:
>
> ....
> Dennoch verweisen wir auf folgendes:
>
> Die Norm DIN EN 61000-3-2 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) –
> Teil 3-2: Grenzwerte – Grenzwerte für Oberschwingungsströme
> (Geräte-Eingangsstrom = 16 A je Leiter) gemeint. Diese DIN EN 61000-3-2
> (EMV-Norm) halten wir ein.
>
> Ein PF-Faktor von ca. 0,6 ist realistisch für diesern Ladertyp. Wir
> messen ähnliche Werte beim 0 275 007 907 Lader (ca. 0,58)
> Unserem Kenntnisstand nach spielt das aber keine Rolle, da es keine
> Anforderungen an den PF-Faktor direkt gibt, ...
*staun*
> ... sondern nur indirekt über
> die DIN EN 61000-3-2 bzgl. der Oberwellen.
> .....
>
Glauben kann ich das irgendwie nicht. So grosse Firmen haben jedoch so
gut wie immer eine "Regulatory Affairs" Abteilung und vielleicht wissen
die von einem gesetzlichen Schlupfloch, das irgendeine Lobby
durchgedrueckt hat.
> Also ist der Powerfactor nach deren Meinung egal, nur die Oberwellen
> spielen eine Rolle... Ich glaube ich muss noch mal nach einschlägiger
> Literatur suchen...
>
Berichte mal, wenn Du was findest. Ich wuesste akut kein Schlupfloch
fuer diese Leistungsklasse.
> Komisch, ich hatte irgendwie in Erinnerung das die Versorger den
> Steigenden Blindleistungsanteil durch starke Schaltnetzteile mit dieser
> Norm bekämpfen wollten.
>
Sie wollen vor allen den sehr nicht-linearen Anstieg und Abfall beim
aufgenommenen Strom pro Halbwelle runtergedrueckt wissen, der bei
Schaltnetzteilen (und auch bei klassischen Trafonetzteilen) am
Gleichrichter entsteht. Das verursacht auch Oberwellen und da scheint
die Vorschrift ja recht lasch zu sein.