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Ausgangstreiber für Referenzfrequenz

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Leo Baumann

unread,
Jul 30, 2022, 2:15:43 PM7/30/22
to
Hi,

ich baue gerade eine Referenzfrequenz. Rechteckspannung mit 50 % duty
kommt aus einem 74AC390F.

Die Betriebsspannung ist 5 V stab..

Ich suche einen Ausgangstreiber-IC, sowas wie einen inverting Schmitt
Trigger, der im Ausgang möglichst nahe an die Vcc von 5 V herankommt.

74HC14 gibt typisch 2.4 V bei HIGH aus.
74LS14 gibt typisch 3.4 V bei HIGH aus.

Irgendwelche Vorschläge, bitte?

Grüße - Leo

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 30, 2022, 2:20:44 PM7/30/22
to
Pullup-Widerstand zwischen Ausgang des 74xx14 und +5V.

Gerrit

Leo Baumann

unread,
Jul 30, 2022, 2:31:57 PM7/30/22
to
Dann nehme ich den 74HC14 und 47 kOhm Pullups.

danke - Grüße

Hans-Juergen Schneider

unread,
Jul 30, 2022, 2:38:08 PM7/30/22
to
Leo Baumann wrote:
>
> Hi,
>
> ich baue gerade eine Referenzfrequenz. Rechteckspannung mit 50 % duty
> kommt aus einem 74AC390F.
>
> Die Betriebsspannung ist 5 V stab..
>
> Ich suche einen Ausgangstreiber-IC, sowas wie einen inverting Schmitt
> Trigger, der im Ausgang möglichst nahe an die Vcc von 5 V herankommt.
>
> 74HC14 gibt typisch 2.4 V bei HIGH aus.
> 74LS14 gibt typisch 3.4 V bei HIGH aus.
>
> Irgendwelche Vorschläge, bitte?

Nimm den MCP1406.

MfG
hjs

Leo Baumann

unread,
Jul 30, 2022, 2:46:19 PM7/30/22
to
Hmmm, der ist gut, gibt es den auch als min. 3-fach?

Grüße

Gerhard Hoffmann

unread,
Jul 30, 2022, 3:08:18 PM7/30/22
to
Am 30.07.22 um 20:15 schrieb Leo Baumann:
TTL-Pegel haben eben nichts mit 5V zu tun. Das ist nur die
Versorgungsspannung.

< http://www.hoffmann-hochfrequenz.de/downloads/DoubDist.pdf >

Erreichte Pegel = Bild 10, 11, 12.
Die Schaltung ist auch dabei.
Auch mit 50 Ohm Last reicht es noch satt für CMOS.

Gruß, Gerhard

Leo Baumann

unread,
Jul 30, 2022, 3:11:53 PM7/30/22
to
Habe mich jetzt für 74HCT14 mit 47k Pullups entschieden, weil die im
DIL-Gehäuse und leicht zu bekommen sind.

Ich danke.

Grüße :)

Leo Baumann

unread,
Jul 30, 2022, 3:37:05 PM7/30/22
to
Am 30.07.2022 um 21:08 schrieb Gerhard Hoffmann:
> TTL-Pegel haben eben nichts mit 5V zu tun. Das ist nur die
> Versorgungsspannung.
>
> <   http://www.hoffmann-hochfrequenz.de/downloads/DoubDist.pdf  >
>
> Erreichte Pegel = Bild 10, 11, 12.
> Die Schaltung ist auch dabei.
> Auch mit 50 Ohm Last reicht es noch satt für CMOS.

Ja, schon klar.-

Habe hier eine Schaltung mit Eingang für Referenzfrequenz, die verlangt
mindestens U_oh=4.8 V ...

:)

Andreas Graebe

unread,
Jul 30, 2022, 4:58:44 PM7/30/22
to
Ich weiß nicht, wie Du auf 2.4V Uoh bei HCT kommst. In meinen Datembüchern
steht da eine weitaus höhere Spannung, je nach Last. Wenn Du wirklich viel
Last hast, nimm als Logikfamilie ACT, die können richtig Strom treiben.

cva.stanford.edu/classes/cs99s/datasheets/74AC14.pdf

Einige HCT-Typen gibt es noch bei Segor.

https://www.segor.de/#Q=74ACT10N&M=1
(Invertierend)

https://www.segor.de/#Q=74ACT32N&M=1
(nichtinvertierend)

In jedem Fall sind 47K bei Frequenzen über 10 Hz wohl mindestens um Faktor
10 zu groß.

--
mfG Andreas

Leo Baumann

unread,
Jul 30, 2022, 5:06:31 PM7/30/22
to
Am 30.07.2022 um 22:58 schrieb Andreas Graebe:
> In jedem Fall sind 47K bei Frequenzen über 10 Hz wohl mindestens um Faktor
> 10 zu groß.

Soll ich als Pullups beim 74HCT14 10 KOhm oder 4k7 Ohm nehmen?

Folgende Frequenzen sollen gebuffert werden: 10 MHz, 2 MHz u. 1 MHz.

Grüße

Andreas Graebe

unread,
Jul 30, 2022, 5:56:25 PM7/30/22
to
Ich glaube, ein Pullup ist nicht notwendig, wenn überhaupt, sollte er für
10MHz geschätzt 2,2 bis 2,7 KOhm haben. Kommt natürlich auf die
Aufbaukapazitäten an.

Wenn Du ein hinreichend schnelles Oszilloskop hast, sieh Dir einfach mal
das Signal an, bezüglich Pegel und Anstiegszeit. Ohne Last gibt ein HCT
annähernd 0V und VCC aus, da ist ein Pullup nur bei externer Last gegen 0
überhaupt nötig. Natürlich wird durch den Widerstand Uol erhöht.

--
mfG Andreas

Andreas Graebe

unread,
Jul 30, 2022, 6:00:17 PM7/30/22
to
Am Sat, 30 Jul 2022 20:58:39 -0000 (UTC) schrieb Andreas Graebe:

> Einige HCT-Typen gibt es noch bei Segor.

Ingrid sagt Tipfehler, es sollte ACT heißen.

--
mfG Andreas

Leo Baumann

unread,
Jul 30, 2022, 7:10:22 PM7/30/22
to
Am 30.07.2022 um 23:56 schrieb Andreas Graebe:
> Ich glaube, ein Pullup ist nicht notwendig, wenn überhaupt, sollte er für
> 10MHz geschätzt 2,2 bis 2,7 KOhm haben. Kommt natürlich auf die
> Aufbaukapazitäten an.
>
> Wenn Du ein hinreichend schnelles Oszilloskop hast, sieh Dir einfach mal
> das Signal an, bezüglich Pegel und Anstiegszeit. Ohne Last gibt ein HCT
> annähernd 0V und VCC aus, da ist ein Pullup nur bei externer Last gegen 0
> überhaupt nötig. Natürlich wird durch den Widerstand Uol erhöht.

Oh, danke - jetzt komme ich klar.

:)

Leo Baumann

unread,
Jul 30, 2022, 7:28:18 PM7/30/22
to
Am 30.07.2022 um 23:56 schrieb Andreas Graebe:
> Wenn Du ein hinreichend schnelles Oszilloskop hast, sieh Dir einfach mal
> das Signal an, bezüglich Pegel und Anstiegszeit.

Im Moment habe ich kein Oszilloskop das schnell genug ist. Ich bin auch
gerade in der Phase der Konzeption und Bauteilbestellung.

Darum frage ich hier Leute, die Erfahrung mit den moderneren ICs haben
wie 74HTxx und ähnlich.

danke

Hans-Peter Diettrich

unread,
Jul 30, 2022, 7:46:53 PM7/30/22
to
On 7/30/22 8:15 PM, Leo Baumann wrote:
> Hi,
>
> ich baue gerade eine Referenzfrequenz. Rechteckspannung mit 50 % duty
> kommt aus einem 74AC390F.
>
> Die Betriebsspannung ist 5 V stab..
>
> Ich suche einen Ausgangstreiber-IC, sowas wie einen inverting Schmitt
> Trigger, der im Ausgang möglichst nahe an die Vcc von 5 V herankommt.

CMOS Ausgänge sind prinzipiell rail-to-rail, also voller Bereich der
Betriebsspannung, dafür braucht man keinen zusätzlichen Treiber.
Hinweise auf Familien mit höherer Ausgangsleistung hast Du schon bekommen.

DoDi

Leo Baumann

unread,
Jul 30, 2022, 7:58:34 PM7/30/22
to
Ich will den 74AC390F nicht direkt als Ausgang nehmen. In DIL sind diese
ICs sehr rah. Ich habe 2 bei ebay bekommen für knapp 10 Euro.

Jetzt schalte ich 74HCT14 mit Pullups nach.

Danke - Grüße

Helmut Wabnig

unread,
Jul 31, 2022, 2:15:55 AM7/31/22
to
On Sun, 31 Jul 2022 01:58:10 +0200, Leo Baumann <i...@leobaumann.de>
wrote:
2 oder 3 parallel schalten.

w.

stefan

unread,
Jul 31, 2022, 2:42:20 AM7/31/22
to
Die Pullups am Ausgang sollte nicht nötig sein. Den braucht man bei
open-collector Ausgängen. Der 74HC14 und auch der 74HCT14 sollte
Push-Pull haben.

https://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn74hc14.pdf?ts=1601064176339&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.ti.com%252Fproduct%252FSN74HC14%253FkeyMatch%253DSN74HC14AN%2526tisearch%253DSearch-EN-everything%2526usecase%253DGPN

Laut Datenblatt liegt der High-Pegel am Ausgang ca. 0,1V unter VCC, also
4.9V bei 5V. Der Low-Pegel sollte deutlich kleiner als 0,1 V sein.

Wenn das nicht reicht hilft dir auch der Pull-Up nichts.

Helmut Schellong

unread,
Jul 31, 2022, 6:58:38 AM7/31/22
to
On 07/30/2022 22:58, Andreas Graebe wrote:
> Am Sat, 30 Jul 2022 21:11:30 +0200 schrieb Leo Baumann:
>
>> Am 30.07.2022 um 20:15 schrieb Leo Baumann:
>>> Hi,
>>>
>>> ich baue gerade eine Referenzfrequenz. Rechteckspannung mit 50 % duty
>>> kommt aus einem 74AC390F.
>>>
>>> Die Betriebsspannung ist 5 V stab..
>>>
>>> Ich suche einen Ausgangstreiber-IC, sowas wie einen inverting Schmitt
>>> Trigger, der im Ausgang möglichst nahe an die Vcc von 5 V herankommt.
>>>
>>> 74HC14 gibt typisch 2.4 V bei HIGH aus.
>>> 74LS14 gibt typisch 3.4 V bei HIGH aus.
>>>
>>> Irgendwelche Vorschläge, bitte?
>>
>> Habe mich jetzt für 74HCT14 mit 47k Pullups entschieden, weil die im
>> DIL-Gehäuse und leicht zu bekommen sind.
>>
>> Ich danke.
>>
>> Grüße :)
>
> Ich weiß nicht, wie Du auf 2.4V Uoh bei HCT kommst. In meinen Datembüchern
> steht da eine weitaus höhere Spannung, je nach Last. Wenn Du wirklich viel
> Last hast, nimm als Logikfamilie ACT, die können richtig Strom treiben.

Ja, u.a. im TI-Pocket-Guide aus den 1980ern wird die Logik-Familie AC
mit ±24 mA angegeben, während HC nur ±4 mA hat.
AC hat also schon fast Buffer-Qualität.

> cva.stanford.edu/classes/cs99s/datasheets/74AC14.pdf
>
> Einige HCT-Typen gibt es noch bei Segor.
>
> https://www.segor.de/#Q=74ACT10N&M=1
> (Invertierend)
>
> https://www.segor.de/#Q=74ACT32N&M=1
> (nichtinvertierend)
>
> In jedem Fall sind 47K bei Frequenzen über 10 Hz wohl mindestens um Faktor
> 10 zu groß.
>

Ja, man sollte in Buffer-Anwendung von AC z.B. 1k nehmen.
Sofern das bei AC überhaupt notwendig ist.

Es ist witzig, 74AC390 zu verwenden, jedoch _danach_ 74HC, als Puffer-Ausgang.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong v...@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html

Leo Baumann

unread,
Jul 31, 2022, 7:04:57 AM7/31/22
to
Am 31.07.2022 um 12:58 schrieb Helmut Schellong:
> Es ist witzig, 74AC390 zu verwenden, jedoch _danach_ 74HC, als
> Puffer-Ausgang.

Ja, das ist witzig, aber die Ausgänge des 74AC390 sollen nicht nach
außen auf die Buchsen geleitet werden. Darum ...

Leo Baumann

unread,
Jul 31, 2022, 7:49:22 AM7/31/22
to
Am 30.07.2022 um 20:15 schrieb Leo Baumann:
Ich habe noch was gefunden:

MCP14E9

https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/MCP14E9-10-11.pdf

:)

Hans-Juergen Schneider

unread,
Jul 31, 2022, 10:23:45 AM7/31/22
to
Leo Baumann wrote:
>
> Am 30.07.2022 um 20:15 schrieb Leo Baumann:
> > Hi,
> >
> > ich baue gerade eine Referenzfrequenz. Rechteckspannung mit 50 % duty
> > kommt aus einem 74AC390F.
> >
> > Die Betriebsspannung ist 5 V stab..
> >
> > Ich suche einen Ausgangstreiber-IC, sowas wie einen inverting Schmitt
> > Trigger, der im Ausgang möglichst nahe an die Vcc von 5 V herankommt.
> >
> > 74HC14 gibt typisch 2.4 V bei HIGH aus.
> > 74LS14 gibt typisch 3.4 V bei HIGH aus.
> >
> > Irgendwelche Vorschläge, bitte?
>
> Ich habe noch was gefunden:
>
> MCP14E9
>
> https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/MCP14E9-10-11.pdf

Ich glaub, Du magst die Bauform nicht: Der SN74LVC1G3157 hat ein
sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.

MfG
hjs

Leo Baumann

unread,
Jul 31, 2022, 12:52:28 PM7/31/22
to
Am 31.07.2022 um 16:23 schrieb Hans-Juergen Schneider:
> Ich glaub, Du magst die Bauform nicht: Der SN74LVC1G3157 hat ein
> sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Die Bauform mag ich nicht, richtig.

:)

Leo Baumann

unread,
Jul 31, 2022, 1:20:25 PM7/31/22
to
Am 31.07.2022 um 16:23 schrieb Hans-Juergen Schneider:
Ich habe die MCP14E11 schon bestellt, die waren verfügbar.

:)

Andreas Graebe

unread,
Jul 31, 2022, 2:23:24 PM7/31/22
to
Am Sun, 31 Jul 2022 19:20:01 +0200 schrieb Leo Baumann:


> Ich habe die MCP14E11 schon bestellt, die waren verfügbar.
>
> :)

Ich bezweifele, daß das eine gute Idee ist. Du willst 10MHz treiben, also
je 50ns low bzw. high. Die angegebene typische Verzögerungszeit von diesem
Chip ist 45ns, sehr sportliches Design ;-)

--
mfG Andreas

Leo Baumann

unread,
Jul 31, 2022, 2:26:34 PM7/31/22
to
Am 31.07.2022 um 20:23 schrieb Andreas Graebe:
> Ich bezweifele, daß das eine gute Idee ist. Du willst 10MHz treiben, also
> je 50ns low bzw. high. Die angegebene typische Verzögerungszeit von diesem
> Chip ist 45ns, sehr sportliches Design;-)

Oh, das geht nicht - habe ich übersehen!

:)

Helmut Schellong

unread,
Jul 31, 2022, 2:55:02 PM7/31/22
to
Dann eben 74AC14 nehmen, oder 74ACxx, oder...

Helmut Schellong

unread,
Jul 31, 2022, 4:02:24 PM7/31/22
to
On 07/31/2022 20:55, Helmut Schellong wrote:
> On 07/31/2022 13:04, Leo Baumann wrote:
>> Am 31.07.2022 um 12:58 schrieb Helmut Schellong:
>>> Es ist witzig, 74AC390 zu verwenden, jedoch _danach_ 74HC, als Puffer-Ausgang.
>>
>> Ja, das ist witzig, aber die Ausgänge des 74AC390 sollen nicht nach außen auf die Buchsen geleitet werden. Darum ...
>>
>
> Dann eben 74AC14 nehmen, oder 74ACxx, oder...
>

Es gibt noch den Vorteil, daß mit dem 74AC14 zwei Ausgänge
realisiert werden können: invertierend und nicht_invertierend, und
je zweifache Parallelschaltung.

ACT würde ich nur nehmen, wenn das wegen der Eingangspegel notwendig ist.
AC ist flexibler.

Hans-Peter Diettrich

unread,
Jul 31, 2022, 5:49:39 PM7/31/22
to
Was schadet es, wenn die Flanken um je 45ns verzögert sind?
Wesentlich für den Signalverlauf ist doch die Anstiegs-/Abfallzeit.

DoDi

Leo Baumann

unread,
Jul 31, 2022, 6:06:30 PM7/31/22
to
Am 31.07.2022 um 23:46 schrieb Hans-Peter Diettrich:
> Was schadet es, wenn die Flanken um je 45ns verzögert sind?
> Wesentlich für den Signalverlauf ist doch die Anstiegs-/Abfallzeit.

Rise-Time and Fall-Time sind bei dem MCP14E11 auch 14 ns bzw. 17 ns.


Leo Baumann

unread,
Jul 31, 2022, 7:06:48 PM7/31/22
to
Was nehme ich denn jetzt, MCP14E11 oder aus dem 74HCT14 2
Schnitt-Trigger parallel?

hmmm ...



Leo Baumann

unread,
Aug 1, 2022, 5:11:21 AM8/1/22
to
Habe mir die Daten jetzt genau angesehen. Ich wüsste nicht was gegen die
MCP14E11 bis 10 MHz einzuwenden ist. Außerdem sind die leichter zu
verdrahten ...

:)

Hans-Peter Diettrich

unread,
Aug 1, 2022, 5:13:19 AM8/1/22
to
Was Dir am besten gefällt.

Im TI Logic Pocket Guide gibt es 16 Typen 74x14 mit Zeiten zwischen 57ns
(CD74HCT) und 3.4ns (ALVC).

DoDi

Helmut Schellong

unread,
Aug 1, 2022, 5:14:45 AM8/1/22
to
Weder noch.

Was ist so schwer daran, 74AC14 für 60¢ zu kaufen?
Dich scheint ein großer Magnet oft zum machbar größten Mist zu ziehen.

Der MCP hat bis 18V Betriebsspannung.
Das deutet auf eine CD4000-Technologie, die relativ langsam ist.
Weder HCT, HC noch CD4000 paßt zum AC390.

Leo Baumann

unread,
Aug 1, 2022, 5:22:34 AM8/1/22
to
Am 01.08.2022 um 11:14 schrieb Helmut Schellong:
> Weder noch.
>
> Was ist so schwer daran, 74AC14 für 60¢ zu kaufen?
> Dich scheint ein großer Magnet oft zum machbar größten Mist zu ziehen.
>
> Der MCP hat bis 18V Betriebsspannung.
> Das deutet auf eine CD4000-Technologie, die relativ langsam ist.
> Weder HCT, HC noch CD4000 paßt zum AC390.

Du hast weiter oben nicht richtig gelesen.-

Ich brauche bei +5V Betriebsspannung mindestens ein V_OH von 4.8V. Das
war mein Problem.

74AC14 ? Kannste selber im Datenblatt nachsehen, viel zu niedriges V_OH:

https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd74ac14.pdf?ts=1659342191732

:)

Helmut Schellong

unread,
Aug 1, 2022, 5:26:39 AM8/1/22
to
In den über 20 Diagrammen im Datenblatt ist die höchste angegebene Frequenz 1 MHz.
Die haben da nicht ohne Grund diese Grenze gesetzt.
Das bedeutet, daß der Hersteller eine vernünftige Anwendung bis max. etwa 3 MHz sieht.

Pauschal optimal ist es, wenn man innerhalb einer Logik-Familie bleibt.

Leo Baumann

unread,
Aug 1, 2022, 5:31:31 AM8/1/22
to
Am 01.08.2022 um 11:26 schrieb Helmut Schellong:
> In den über 20 Diagrammen im Datenblatt ist die höchste angegebene
> Frequenz 1 MHz.
> Die haben da nicht ohne Grund diese Grenze gesetzt.
> Das bedeutet, daß der Hersteller eine vernünftige Anwendung bis max.
> etwa 3 MHz sieht.
>
> Pauschal optimal ist es, wenn man innerhalb einer Logik-Familie bleibt.

Da ist gar keine Frequenz angegeben, sondern eine Rise Time und eine
Fall Time als Parameter ist die kapazitive Last gegeben ...

:)

Helmut Schellong

unread,
Aug 1, 2022, 6:15:05 AM8/1/22
to
Du hast keinen Strom definiert für Deine maximal 0,2V Abfall.

Jemand anderes hat Dir bereits gesagt, daß Du das Datenblatt offenbar falsch liest.
Ein 74AC14 hat bei 50uA Last einen typischen Abfall von nur 0,01 V von Vcc bis Ausgang.
Garantiert ist maximal 0,1 V Abfall.
Für 24 mA ist kein typischer Wert angegeben, sondern nur maximal 0,64 V Abfall garantiert.
(Es sind jedoch 6 solche Ausgänge auf einem Die vorhanden.)

Aber 74AC kann bis 6V betrieben werden.
Und Eingänge dürfen bis zu 0,5V _über_ Vcc liegen.
Außerdem kann ein PullUp von z.B. 1k5 verwendet werden.

Helmut Schellong

unread,
Aug 1, 2022, 6:23:05 AM8/1/22
to
Ich sprach vom Abschnitt mit den über 20 Diagrammen!
Figures 2-13, 2-14, 2-15, 2-16, 2-17, 2-18 enthalten Frequenzen bis maximal 1 MHz.
Figures, die gar keine Aussage zu Frequenzen vornehmen sollen, enthalten
logischerweise auch keine Frequenzen an Kurven oder Achsen.

Leo Baumann

unread,
Aug 1, 2022, 6:27:10 AM8/1/22
to
Am 01.08.2022 um 12:15 schrieb Helmut Schellong:
> Du hast keinen Strom definiert für Deine maximal 0,2V Abfall.
>
> Jemand anderes hat Dir bereits gesagt, daß Du das Datenblatt offenbar
> falsch liest.
> Ein 74AC14 hat bei 50uA Last einen typischen Abfall von nur 0,01 V von
> Vcc bis Ausgang.
> Garantiert ist maximal 0,1 V Abfall.
> Für 24 mA ist kein typischer Wert angegeben, sondern nur maximal 0,64 V
> Abfall garantiert.
> (Es sind jedoch 6 solche Ausgänge auf einem Die vorhanden.)
>
> Aber 74AC kann bis 6V betrieben werden.
> Und Eingänge dürfen bis zu 0,5V _über_ Vcc liegen.
> Außerdem kann ein PullUp von z.B. 1k5 verwendet werden.

Du kannst Dich drehen und wenden wie Du willst. Die V_OH ist zu klein.
Außerdem muss ich von Hand verdrahten, das ist bei dem 74AC14 viel
aufwendiger.

Ich habe jetzt die MCP14E11 ..., fertisch!

Helmut Schellong

unread,
Aug 1, 2022, 7:42:23 AM8/1/22
to
Es handelt sich um ein Gerät auf Meßgerät-Ebene für ein Elektronik-Labor.
Ich würde das _entsprechend_ aufwendig entwickeln - also keine BilligBillig-Bastelei.

Folglich würde ich einen einstellbaren Spannungsregler SO8 verwenden und diesen auf 5,35V einstellen.
Weiterhin wäre da ein Shunt-Element, um die Ausgangsspannung nach 3R3 nötigenfalls zu begrenzen.
Es wäre auch ein zweiter invertierter Ausgang vorhanden.
Den nicht_invertierten würde ich per RC-Glied verzögern, so daß beide sich deckende Flanken haben.
74AC14 wäre zwingend in Verwendung, schon wegen dem RC-Glied.

In der Industrie hatte ich mal einen Repeater mit Ähnlichkeiten entwickelt.

Hans-Peter Diettrich

unread,
Aug 2, 2022, 5:08:07 AM8/2/22
to
On 8/1/22 11:22 AM, Leo Baumann wrote:
> 74AC14 ? Kannste selber im Datenblatt nachsehen, viel zu niedriges V_OH:
>
> https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd74ac14.pdf?ts=1659342191732

Da steht doch ganz klar drin:
VO Output voltage 0 VCC 0 VCC 0 VCC V
Also rail-to-rail 0-Vcc.

Ganz klar: RICHTIG Lesen bildet

DoDi

Holger Schieferdecker

unread,
Aug 2, 2022, 7:01:25 AM8/2/22
to
Am 01.08.2022 um 19:02 schrieb Hans-Peter Diettrich:
> On 8/1/22 11:22 AM, Leo Baumann wrote:
>> 74AC14 ? Kannste selber im Datenblatt nachsehen, viel zu niedriges V_OH:
>>
>> https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd74ac14.pdf?ts=1659342191732

@Leo: Das "?ts=1659342191732" braucht es nicht.

> Da steht doch ganz klar drin:
>   VO Output voltage 0 VCC 0 VCC 0 VCC V
> Also rail-to-rail 0-Vcc.
>
> Ganz klar: RICHTIG Lesen bildet

So pauschal würde ich es nicht sagen, auf Seite 3 im verlinkten
Datenblatt ist das minimal garantierte V_OH für verschiedene
Betriebsspannungen und Ströme angegeben. Z.B. (für 25 °C):

I_OH = −50 μA / VCC = 4,5 V -> V_OH_min = 4,4 V
I_OH = −4 mA / VCC = 3,0 V -> V_OH_min = 2,58 V

Aber das hatte Helmut eigentlich auch schon ausgeführt. Nur habe ich von
Leo noch nicht gelesen, was der Strom wäre.

Holger

Gerhard Hoffmann

unread,
Aug 2, 2022, 7:13:35 AM8/2/22
to
Am 02.08.22 um 12:56 schrieb Holger Schieferdecker:
Bei 3V Vcc 5V Voh_min zu erwarten geht dann doch etwas zu weit.

Gerhard

Michael Schwingen

unread,
Aug 2, 2022, 7:25:04 AM8/2/22
to
On 2022-08-02, Gerhard Hoffmann <dk...@arcor.de> wrote:
> Bei 3V Vcc 5V Voh_min zu erwarten geht dann doch etwas zu weit.

MAX3232 nehmen, dann passt das! ;-)

cu
Michael

Leo Baumann

unread,
Aug 2, 2022, 8:06:48 AM8/2/22
to
Am 02.08.2022 um 12:56 schrieb Holger Schieferdecker:
>> Da steht doch ganz klar drin:
>>    VO Output voltage 0 VCC 0 VCC 0 VCC V
>> Also rail-to-rail 0-Vcc.
>>
>> Ganz klar: RICHTIG Lesen bildet
>
> So pauschal würde ich es nicht sagen, auf Seite 3 im verlinkten
> Datenblatt ist das minimal garantierte V_OH für verschiedene
> Betriebsspannungen und Ströme angegeben. Z.B. (für 25 °C):
>
> I_OH = −50 μA / VCC = 4,5 V -> V_OH_min = 4,4 V
> I_OH =  −4 mA / VCC = 3,0 V -> V_OH_min = 2,58 V
>
> Aber das hatte Helmut eigentlich auch schon ausgeführt. Nur habe ich von
> Leo noch nicht gelesen, was der Strom wäre.

Der Strom ist erstmals unbekannt, weil es der Ausgang einer
Frequenzreferenz ist.

Der übelste Fall ist folgende Schaltung einer externen
Referenzfrequenzeinspeisung:

www.leobaumann.de/vlf.png

Geschätzt sind das hier 167 uA bei HIGH. Gemessen habe ich ein nötiges
U_OH=4.8 V damit die Synchronisierung funktioniert.

Grüße


Rolf Bombach

unread,
Aug 2, 2022, 6:04:21 PM8/2/22
to
Leo Baumann schrieb:
Das Datenblatt hat Interpretationsspielraum ;-)

Zufälligerweise habe ich gerade einen LED-Treiber auf dem Tisch, ja, 10 MHz.
(OK, habe gerade ein anderes Quarzmodul drin, daher 8 MHz).
Treiber ist ein 74AC14. Drei Ausgänge parallel treiben etwa 25 mA.
Ich kann mit einem 8 Bit DSO keinen Unterschied zwischen unbelastetem
und belastetem Ausgang feststellen. Weniger als 10 mV zwischen Betriebsspannung
und Ausgang feststellbar, im Rahmen der Messmöglichkeiten.
(Bei 5.08 V Betriebsspannung.)

--
mfg Rolf Bombach

Leo Baumann

unread,
Aug 2, 2022, 6:08:17 PM8/2/22
to
Ich habe mich für die MCPs entschieden, weil die einfacher zu verdrahten
sind. Die Schaltung wird von Hand verdrahtet.



Andreas Bockelmann

unread,
Aug 3, 2022, 2:43:27 AM8/3/22
to
Leo Baumann schrieb:
> Am 30.07.2022 um 23:56 schrieb Andreas Graebe:
>> Wenn Du ein hinreichend schnelles Oszilloskop hast, sieh Dir einfach mal
>> das Signal an, bezüglich Pegel und Anstiegszeit.
>
> Im Moment habe ich kein Oszilloskop das schnell genug ist. Ich bin auch
> gerade in der Phase der Konzeption und Bauteilbestellung.
>
> Darum frage ich hier Leute, die Erfahrung mit den moderneren ICs haben wie
> 74HTxx und ähnlich.

Hmmm... TTL 74er Reihe als "moderne ICs" bezeichnen halte ich für einen
Tippfehler. Das sind doch schon seit Ewigkeiten modernde ICs :-)

An"SCNR"dreas

Rolf Bombach

unread,
Aug 4, 2022, 4:58:56 AM8/4/22
to
Helmut Schellong schrieb:
>
> ACT würde ich nur nehmen, wenn das wegen der Eingangspegel notwendig ist.
> AC ist flexibler.

ACT ist flexibler, darum wurden sie ja erfunden. Möglicherweise handelt
man sich aber weniger Störabstand ein.

AC hat halt Schaltschwelle Ucc/2, typischerweise also 2.5 V.

Hat man nun einen Ausgang mit 50 Ohm an eine Leitung angepasst
und trotzdem nochmals 50 Ohm im Empfänger (wegen "universell"
und so), bleiben dann genau diese 2.5 V übrig. Dann geht die
Datenübertragung "manchmal". Totaler Mist. Den Fehler hab
ich zwei mal gemacht, muss man nicht wiederholen.

--
mfg Rolf Bombach

Helmut Schellong

unread,
Aug 4, 2022, 6:23:30 PM8/4/22
to
On 08/04/2022 10:58, Rolf Bombach wrote:
> Helmut Schellong schrieb:
>>
>> ACT würde ich nur nehmen, wenn das wegen der Eingangspegel notwendig ist.
>> AC ist flexibler.
>
> ACT ist flexibler, darum wurden sie ja erfunden. Möglicherweise handelt
> man sich aber weniger Störabstand ein.
>
> AC hat halt Schaltschwelle Ucc/2, typischerweise also 2.5 V.
>

Genau das ist oft in Gebrauch.
Beispielsweise, wenn mit CMOS-Gattern quasi Verstärker aufgebaut werden.
Desweiteren erhöht die höhere Betriebsspannung die Flexibilität.
Beispielsweise in Zusammenarbeit mit OPV.
Usw.

Rolf Bombach

unread,
Aug 5, 2022, 7:50:00 AM8/5/22
to
Helmut Schellong schrieb:
> On 08/04/2022 10:58, Rolf Bombach wrote:
>> Helmut Schellong schrieb:
>>>
>>> ACT würde ich nur nehmen, wenn das wegen der Eingangspegel notwendig ist.
>>> AC ist flexibler.
>>
>> ACT ist flexibler, darum wurden sie ja erfunden. Möglicherweise handelt
>> man sich aber weniger Störabstand ein.
>>
>> AC hat halt Schaltschwelle Ucc/2, typischerweise also 2.5 V.
>>
>
> Genau das ist oft in Gebrauch.
> Beispielsweise, wenn mit CMOS-Gattern quasi Verstärker aufgebaut werden.
> Desweiteren erhöht die höhere Betriebsspannung die Flexibilität.
> Beispielsweise in Zusammenarbeit mit OPV.

Also off-label-use.

--
mfg Rolf Bombach

Helmut Schellong

unread,
Aug 5, 2022, 11:40:22 AM8/5/22
to
On 08/05/2022 13:49, Rolf Bombach wrote:
> Helmut Schellong schrieb:
>> On 08/04/2022 10:58, Rolf Bombach wrote:
>>> Helmut Schellong schrieb:
>>>>
>>>> ACT würde ich nur nehmen, wenn das wegen der Eingangspegel notwendig ist.
>>>> AC ist flexibler.
>>>
>>> ACT ist flexibler, darum wurden sie ja erfunden. Möglicherweise handelt
>>> man sich aber weniger Störabstand ein.
>>>
>>> AC hat halt Schaltschwelle Ucc/2, typischerweise also 2.5 V.
>>>
>>
>> Genau das ist oft in Gebrauch.
>> Beispielsweise, wenn mit CMOS-Gattern quasi Verstärker aufgebaut werden.
>> Desweiteren erhöht die höhere Betriebsspannung die Flexibilität.
>> Beispielsweise in Zusammenarbeit mit OPV.
>
> Also off-label-use.
>

Wenn AC mit ACT oder HC mit HCT verglichen werden, stellt sich die
Frage nach Flexibilität doch nur im Hinblick auf off-label-use.

Wenn ich eine Schaltung _nur_ mit ACT-Logik-ICs aufbaue, was kann denn
dabei flexibler _nur_ mit entsprechenden AC-Logik-ICs sein? Nichts!

Bei Betrachtung der Eingänge (vorstehend nicht betrachtet) können
AC-ICs flexibler/geeigneter sein - jedoch ACT ebenso, je nach dem, was
die Eingänge speist.

Usw.

Beispiel beim Ausgang von Taktfrequenzen bei Leo:
Ich schrieb doch da, daß ich die Betriebsspannung erhöhen würde, um Reserve zu haben.
Das ist mit AC besser hinzubekommen, wegen 7V Betriebsspannung MAX, bis 6V empfohlen.
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