Hallo
Am 16.09.2022 um 18:24 schrieb Marcel Mueller:
> Den Effekt gibt es immer. Was schon einmal emporragt, fängt sich eben
> auch leichter weitere Partikel ein, zumal die Strömungsgeschwindigkeit
> in Abstand zu den Oberflächen höher ist.
Das dieser Effekt weder etwas mit Thermik noch mit entsprechend
positionierten Lüftungsschlitzen zu tun hat ist glaube ich nicht
wirklich deutlich geworden.
Solche Effekte und wie diese aussehen ist mir nicht fremd.
Saudummer weise habe ich sämtlichen Staub entfernt ohne ihn vorher
fotografiert zu haben.
Denn nach mehreren Neustarts der Box wurde ich etwas hektisch und habe
die Fehlerzuordnung etwas überstürzt begangen.
FritzBox und Steckernetzteil waren auffällig heiß gelaufen.
Die Spannung des originalen Steckernetzteils brach von 12V auf 6,5V ein
an der Box.
Daher dachte ich: Tantal niederohmig oder Isolationsfehler aufgrund Staub.
Erst als ich sämtlichen Staub entfernt und die diversen Elkos auf
niederohmigkeit prüfte, ohne das der Fehler sich besserte, habe ich das
Netzteil verdächtigt.
Und siehe da - FritzBox läuft an Labornetzteil von 10-14V problemlos und
zieht dabei 720mA @ 10V fallend auf 420mA @ 14V.
Problem also behoben.
Den Effekt den ich hier aber angefragt habe, ist einer wo ein Bild sehr
eindrücklich wäre.
An einem SMD-IC an drei nebeneinander liegenden SO-Beinchen exakt diese
Staubkronen wie man von Hochspannung kennt.
Und das durchgehend über allerlei passive Bauteile die nicht im Verdacht
stehen heiß zu werden, wie Kerkos und Widerstände bis hin zu den
externen analogen POT-Anschlüssen (Rückseitig 1xRJ11 und seitlich 2xTAE)
konkret an a und b-Signal.
Rundherum und dazwischen alles wo die Schleifenspannung von a&b-Ader
nicht anliegt, normale bzw. gleichmäßige Staubanlagerungen.
Und das was da entlang der a&b-Signale der POT-Schnittstellen sah nicht
nur so aus wie bei Hochspannung, sondern verhielt sich auch genauso:
Normaler Staub durch Pusten oder mit Druckluft problemlos entfernbar.
Der Staub aber den ich meine hartnäckig beständig sogar bei Druckluft.
Musste da mit Borstenpinsel/Bürste ran und machte zudem einen
schmierigen Eindruck.
Der Pinsel sah danach ähnlich versaut aus wie meine Hände und Werkzeuge
vor 30 Jahren nach Reparaturen in einem CRT-Fernseher.
Hmm, vielleicht sollte ich die Tage mal die Leerlaufspannung an den
POT's ans Oszi hängen.
Da dort nämlich schon seit Jahren nix analoges mehr angeschlossen ist,
werkelt da der StepUp eben im Leerlauf. Eventuell sind da deutlich
höhere Spikes drauf als die ca. 45V die mein DMM misst.
Jürgen