da wir dieses Silvester in ein neues Jahrtausend wechseln, dachte ich mir,
meine Raketen speziell abzufeuern. Ich denke daran mir einen simplen
Elektro-Zünder mit mehreren Ausgängen zu bauen [Genug der Rede, jetzt zur
Sache]
Ich habe da aber ein Problem:
Kann mir irgendwer sagen, wie ich mit einer Billigen Methode eine Rakete
entzünden kann.
Ich habe es mittlerweile versucht, indem ich einen ganz dünnen Draht unter
Strom setze, bis er glüht. Der sollte dann die Zündschnur entzünden.
Allerdings, glüht der Draht teilweise zu schnell durch und auserdem denkte
ich, dass das ständige Kurzschliessen der Batterie garnicht gut tut.
Gibt es nicht irgendwas, das zuverlässig heiss wird (oder zu glühen beginnt)
aber nicht nur einmal benützt werden kann!
Gruss
Julian
>Gibt es nicht irgendwas, das zuverlässig heiss wird (oder zu glühen beginnt)
>aber nicht nur einmal benützt werden kann!
Mal abgesehen davon, daß solche pyrotechnischen Spielereien schon mit
bleibenden Gesundheitsschäden und langen Krankenhausaufenthalten
endeten: Eine einfache Zündung geht mit Einweg-Blitzlichtern aus dem
Fotogeschäft. Die Dinger benutzt du zur Zündung einer leicht
verpuffenden Mischung (zum Beispiel Schwarzpulver aus alten Knallern).
Mit dem Feuer zündest du die Zündschnüre deiner Rakete, die natürlich
viel Kontakt mit dem Schwarzpulver haben sollten. Das war ein
Basteltip aus meinen jungen Jahren. Ich habe zwar keine Unfälle
erlitten, aber nochmals obacht: Solche Spielereien sind ansich
supergefährlich und können dich für den Rest deines Lebens sehr
unglücklich machen. Wie war das noch? Lieber arm dran als Arm ab.
Zünde die Dinger lieber entsprechend der Gebrauchsanweisung.
Holger
Julian Appel wrote:
>
> Hi Fachleute,
>
>
> Gibt es nicht irgendwas, das zuverlässig heiss wird (oder zu glühen beginnt)
> aber nicht nur einmal benützt werden kann!
Mein Tip:
10 Ohm 1/4 W Kohleschichtwiderstände an 24 V, das glüht gut und ist
nicht so fragil.
CU, by Seb im Web
> Gruss
> Julian
Jetzt weiß ich endlich, warum dieses Jahr die Feuerwehren mit einem vierfach
höheren Einsatzaufkommen rechnen!
Gruß, Wolfgang
Julian Appel wrote:
>
>
> Gibt es nicht irgendwas, das zuverlässig heiss wird (oder zu glühen beginnt)
> aber nicht nur einmal benützt werden kann!
besorg dir Niedervoltglühlampen , optimal wären 6V/>=20W - die haben den
dicksten
Heizdraht - und entferne (Schraubstock?!) das Glas. Montiere die Lampen
mit
Sockeln auf eine Dachlatte die in Zündschnurhöhe über dem Boden
angebracht wird.
Zünden über Autobatterie(ladegerät)
P.S. solltest du schon 1 Auge beim Entfernen der Glaskolben verlieren,
würd ich die Pyrotechnik jemand anders zünden lassen ;)
in de.sci.electronics Julian Appel <jul...@lie-net.li> wrote:
> Ich habe es mittlerweile versucht, indem ich einen ganz dünnen Draht unter
> Strom setze, bis er glüht. Der sollte dann die Zündschnur entzünden.
> Allerdings, glüht der Draht teilweise zu schnell durch und auserdem denkte
> ich, dass das ständige Kurzschliessen der Batterie garnicht gut tut.
> Gibt es nicht irgendwas, das zuverlässig heiss wird (oder zu glühen beginnt)
> aber nicht nur einmal benützt werden kann!
Zigarettenanzünder aus dem Auto zweckentfremden?
mfg.
Gernot
--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de
Wir sind zu allem bereit, aber zu nichts zu gebrauchen.
<offtopic>Damals, als man sich die Fernsteuerungen noch selber baute...
und die Welt im großen und ganzen FTZ-frei war. Heute brauche ich
persönlich 'ne EMV-Zulassung, weil das Türgriffanfassen ab und zu mit
5~mm Funkenlänge und Störimulsen im Radio belastet wird.</offtopic>
Olaf, nein, ich habe dieses Jahr keinen Zugriff mehr auf das Buch,
Schultz
--
Olaf Schultz TU Hamburg Harburg, AB 5-03
Denickestraße 15 21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040/42878 2516 email: O.Sc...@tu-harburg.de
http://experte.kt2.tu-harburg.de http://www.tu-harburg.de/~kt2os
>Jetzt weiß ich endlich, warum dieses Jahr die Feuerwehren mit einem vierfach
>höheren Einsatzaufkommen rechnen!
und dabei beginnt das neue Jahrtausend erst in ca. 13 Monaten...
>Gruß, Wolfgang
>
Norbert
--
_ _ _ _ _
/ /_ /_)/_// / )
(_//_ /\ / //_ /_/
>Gibt es nicht irgendwas, das zuverlässig heiss wird (oder zu glühen beginnt)
>aber nicht nur einmal benützt werden kann!
Es gibt extra Gluehkerzen aus dem Modellbaubereich. Sind aber fuer
eine relativ niedrige Spannung, ich meine 2V.
Olaf
p.s: Wenn ich die Antworten hier so lese, hatten wir wohl alle eine
aufregende Kindheit, woll? :-]
--
D.i.e.s.S. (K.)
>[Elektro-Zünder für Silvester]
Naja, Du könntest Dir irgendwie Hochspannung besorgen, und einen
kurzen Lichtbogen an der Lunte erzeugen.
Allerdings mußt Du mit Hochspannung verdammt vorsichtig sein, wenn Du
und Deine Partygäste das neue Jahrtausend noch erleben wollen.
Ehrlich gesagt bezweifele ich auch, daß die Energiemenge, die die VDE
z.B. für Weidezäune zuläßt, für diese Zwecke ausreicht.
Tschüs,
Sebastian
--
=> visit my homepage at http://www.suchanek.de <=
"There are a lot of sick people in this town"
- The Red Guy (Cow & Chicken) finding a superhero suit labeled
"Corn Cob Man"
MfG, Daniel
P.S. Einweg ist das trotzdem.
Daniel Amesberger wrote:
>
> Julian Appel <jul...@lie-net.li> schrieb in im Newsbeitrag:
> 81s287$p3f$1...@pollux.ip-plus.net...
> > Hi Fachleute,
> >
> > Gibt es nicht irgendwas, das zuverlässig heiss wird (oder zu glühen
> beginnt)
> > aber nicht nur einmal benützt werden kann!
> Also ich habe früher dazu immer 10 Ohm Kohlewiderstände verwendet...die
> kosten so gut wie nix, und das Zünden geht sehr zuverlässig. Hab es immer in
> eine Mischung von Schwefel und Kaliumchlorat (1:2 oder so) gegeben, das
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
!!! Niemals machen !!!
Kaliumchlorat zusammen mit Schwefel oder Zucker ist ziemlich reib und
schalgempfindlich, zündet also unter Umständen beim Runterfallen oder
Einbau! Wenn, dann Scharzpulver mit ein wenig Wasser und Kleister
anrühren und dann drumrum machen. Ist aber bei den 10 Ohm-Widerständen
AFAIR nicht notwendig, die zünden auch schon durch den bloßen Kontakt
des Widerstandskörpers mit der Lunte zuverlässig durch, auch ohne
Zündverstärker.
<SNIP>
> basteln ist da auf jeden Fall angesagt. Also das mit den Chemikalien nur
> machen, wenn du darin Erfahrung hast!! Damit kann man sich schwer verletzen!
Right!
> MfG, Daniel
> [...]
> kosten so gut wie nix, und das Zünden geht sehr zuverlässig. Hab es immer in
> eine Mischung von Schwefel und Kaliumchlorat (1:2 oder so) gegeben, das
> entzündet sich sehr schön, und man kann damit sogut wie alles andere Zünden.
> [...]
Bitte, bitte, bitte... Wenn es denn unbedingt sein muß, dann verwendet als
'Zündmischung' ganz gewöhnliches Schwarzpulver. Mischungen von Kalium-
chlorat mit Schwefel sind *äußerst* gefährlich. Sie sind sensibel und instabil;
neigen schon bei leichter Reibung (kann schon beim Mischen passieren) zur
Entzündung. Ganz allgemein sollte man Chlorate in der Pyrotechnik meiden
wie der Teufel das Weihwasser - das Mistzeug ist für unzählige verlorene Hände,
Augen und Leben verantwortlich.
Nette Grüße,
Georg 'mit zwei Händen tippt es sich schneller' Wolber
> Also ich habe früher dazu immer 10 Ohm Kohlewiderstände
verwendet...die
> kosten so gut wie nix, und das Zünden geht sehr zuverlässig.
Es gibt auch frei käufliche elektrische Raketenzuender fuer
Modellraketen.
>Hab es immer in
> eine Mischung von Schwefel und Kaliumchlorat (1:2 oder so) gegeben,
das
> entzündet sich sehr schön, und man kann damit sogut wie alles andere
Zünden.
BITTE, BITTE: Das niemals ausprobieren. Sätze aus Kaliumchlorat und
Schwefel sind so instabil, dass sie seit Ende des letzten Jahrhunderts
nicht mehr in der Pyrotechnik verwendet werden. In vielen Ländern wie
z.B. England sind sie seit 1875 sogar gesetzlich verboten, da
damit so viele Unfaelle passiert sind.
Denn insbesondere sublimierter Schwefel enthält Säuren, welche einen
Zerfall des Chlorats unter Bildung von ClO2 verursachen.
Entsteht nun bereits beim sehr vorsichtigen Mischen ClO2, so kann
sich die Mischung von selbst entzuenden.
(Experimentell kann man das mit einem Tropfen H2SO4 simulieren...)
Da Saetze aus Chlorat und Schwefel sehr explosiv sind, wären die Folgen
fatal.
Ausserdem sind Mischungen aus Chloraten und Schwefel sowie Chloraten und
Phosphor extrem Reibungs und Schlagempfindlich. Die letztere Mischung,
welche in Knallplaettchen verwendet wird, kann daher nur nach einem
speziellen Verfahren unter Zugabe riesiger Mengen Wasser hergestellt
werden, da sie sonst bereits beim vorsichtigsten Mischen explodiert.
Man findet solche Experimentiervorschlaege daher nur noch in
Chemiebuechern, welche auf Basis völlig veralteter Informationen
publiziert wurden. Leider ist 1997 noch so
ein Buch erschienen.
Durch obige Saetze sind in den letzten Jahren so viele Unfaelle
passiert, dass man in die relativ neue Bundesgiftordnung genannt
Chemikalienverbotsverordnung 1993 alle brandfoerdernden Stoffe
aufgenommen hat und Verkäufer in der vorgeschriebenen Ausbildung
hinsichtlich des Missbrauchs insbesondere von Chloraten speziell schult,
diese Stoffe bei Verdacht auf solche Nutzung gar nicht erst zu
verkaufen.
> Also das mit den Chemikalien nur
> machen, wenn du darin Erfahrung hast!! Damit kann man sich schwer
verletzen!
Bitte obige Mischung *nicht* ausprobieren. Kommerzielle Systeme
verwenden andere Substanzen.
Informationen zu pyrotechnischen Saetzen findet man in einschlaegigen
Buechern wie z.B. Pyrotechnics von Weingart, Fireworks, the Art, Science
and Technique von Takeo Shimizu oder Fireworks, Principles and Practice
von Lancaster.
Informationen zu elektrischen Anzuendern fuer Feuerwerk findet man in
Spezial-Publikationen wie z.B. Ignition von Bill Ofca.
Sent via Deja.com http://www.deja.com/
Before you buy.
Julian Appel wrote:
> Gibt es nicht irgendwas, das zuverlässig heiss wird (oder zu glühen beginnt)
> aber nicht nur einmal benützt werden kann!
Zigarettenanzünder - gibts beim KFZ-Zubehörhandel oder in Deinem Auto.
Grüße,
Günther
--
Hiermit widerspreche ich der Nutzung oder Uebermittlung meiner Daten
fuer Werbezwecke oder fuer die Markt- oder Meinungsforschung gemaess
Par. 28 Abs. 3 Bundesdatenschutzgesetz.
>10 Ohm 1/4 W Kohleschichtwiderstände an 24 V, das glüht gut und ist
>nicht so fragil.
24V^2 /10 Ohm = 57,6 Watt
Das sollte wohl wirklich zünden.
--
Tschau, Scotty , beam me up.
*MARTIN_W* Homepage : http://wodrich.webprovider.com
(Wird staendig ueberarbeitet).
hier noch die uuultimative loesung:
als auch wir noch im wilden kindesalter waren :-O, zuendeten wir raketen
per fernsteuerung, die wir aus modellautos etc. ergatterten und dabei
ueber ein relais einen draht zum gluehen brachten.
wenn man naemlich wolfrahmdraht nimmt (wir kauften immer welchen von
sogenannten styroporsaegen in einem bastelgeschaeft) dann bringt man den
locker zum gluehen, ohne dass er gleich verglueht.
die spannung entsprechend der laenge des drahtes angepasst und das ganze
um die zuendschnur von raketen gewickelt und schon hast du den
uuultimativen elektrischen zuender!
viel spass damit! (und einen unfallfreien rutsch!)
gruss, tobias
Ingo
> Jetzt weiß ich endlich, warum dieses Jahr die Feuerwehren mit einem vierfach
> höheren Einsatzaufkommen rechnen!
> Gruß, Wolfgang
und zum naechsten Jahreswechsel, dem richtigen Jahrhudert- und
Jahrtausendwechsel,
wird das ganze dann nochmal wiederholt... :-)
Gruss Wolfgang
--
> Julian Appel <jul...@lie-net.li> schrieb in im Newsbeitrag:
> 81s287$p3f$1...@pollux.ip-plus.net...
> > Hi Fachleute,
> >
> > Gibt es nicht irgendwas, das zuverlässig heiss wird (oder zu glühen
> beginnt)
> > aber nicht nur einmal benützt werden kann!
>
In Modelbaugeschäften gibt es fertige elektrozünder zukaufen. Da gibt´s auch
Treibsätze für Modelrackten so ein Ding an eine normale Silverrakte montiert,
läßt sie in schönes Stück schneller und höher werden, sind aber sauteuer.
Aber richtig sicher ist nur nicht basteln mit den Dingern.
OLI
Ok, ihr habt recht. Mir ist damit zwar nie etwas passiert (und ich habe sehr
viel damit gearbeitet), aber es stimmt, dass Kaliumchlorat sich schon bei
Reibung entzünden kann. Aus diesem Grund habe ich auch geschrieben "wenn man
damit Efahrung hat", aber es ist schon richtig, dass eigenlich niemand damit
hantieren sollte. Also vergesst das Kaliumchlorat und nehmt Streichholzköpfe
:-)
MfG, Daniel
>Bastelei mit Feuerwerkskörper - da klatsche ich Beifall , ich kann's noch ,
>ich hab noch zwei Hände . . ;_)
<OffTopic>
---------------->
From: Thomas Engelhardt <ten...@stud.uni-goettingen.de>
Newsgroups: z-netz.alt.pyrotechnik
Date: Fri, 26 Nov 1999 11:53:40 +0100
Message-ID: <383E66B3...@stud.uni-goettingen.de>
[...]
BTW: Andy K. aus Kanada meint, jeder halbwegs vernünftige Pyro sollte sich diese
Seite mal anschauen:
http://members.home.net/gryphon223/consequences.html
Nimm Dir 'ne Tüte mit. Sogar mir als Mediziner ist da leicht flau geworden...
Thomas
<---------------
Gruss, Holger
Zuerst die Hschspannung, die Dir zum feucht(fröhlichen?) Silvester die
Beine hochkribelt und dann die Rakete, die aufgrund Deiner
Schreckreaktion als Querschläger durch die Gegend fliegt.
Bei den "professionellen" Startern, so wie sie in den USA auf normale
Bürger losgelassen werden, sind irgendwelche Drähte mit einer
Zündmischung bestrichen, die in eine vorgesehene Öffnung des
Treibsatzes hineingesteckt werden und per 12V Batterie gezündet
werden. Der Strom dafür ist nicht sonderlich hoch, so 2 A oder so und
dadurch ist auch kein Starkstromkabel nötig > lange Leitungen vom
Startplatz zum Ort, wo die Zuschauer (inkl Startaparat, wenns auch nur
2 blanke Drähte sind!) sind daher kein Problem....
Als Ersatz dieser Zünder sollten auch Tantals verpolt (Sehr sicher,
zündet definitiv nicht ohne Spannung!) oder dünner Blumendraht
entsprechend gewickelt reichen.
Im Netz gibt es einige sehr gute Seiten zu diesem Thema, inkl. Chemie
dafür, habe aber keine URL mehr dazu.
hth
In article <81s287$p3f$1...@pollux.ip-plus.net>,
"Julian Appel" <jul...@lie-net.li> wrote:
> Hi Fachleute,
>
> da wir dieses Silvester in ein neues Jahrtausend wechseln, dachte ich
mir,
> meine Raketen speziell abzufeuern. Ich denke daran mir einen simplen
> Elektro-Zünder mit mehreren Ausgängen zu bauen [Genug der Rede, jetzt
zur
> Sache]
>
> Ich habe da aber ein Problem:
> Kann mir irgendwer sagen, wie ich mit einer Billigen Methode eine
Rakete
> entzünden kann.
>
> Ich habe es mittlerweile versucht, indem ich einen ganz dünnen Draht
unter
> Strom setze, bis er glüht. Der sollte dann die Zündschnur entzünden.
> Allerdings, glüht der Draht teilweise zu schnell durch und auserdem
denkte
> ich, dass das ständige Kurzschliessen der Batterie garnicht gut tut.
>
> Gibt es nicht irgendwas, das zuverlässig heiss wird (oder zu glühen
beginnt)
> aber nicht nur einmal benützt werden kann!
>
> Gruss
> Julian
ich mach das immer so:
Ich nehme dünnen Lackdraht, 0.25mm und wickel 4 bis 5 Windungen um den Kopf
eines italienischen Streichholzes (Die Zündhölzer, für die man statt der
Reibefläche der Packung auch die Schuhsohle nehmen kann ;-)). Das ganze wird
das in Lack getaucht (Ganz dünn! Nur zur fixierung ddes Drahtes!!!!). Die
beiden Enden des Lackdrahtes werden dann an etwas dickere Drähte (Silberdraht
oder so) gelötet (Vorsicht! Nicht zu heiss werden lassen!!!). Danach werden die
dicken Drahtstücke mit dem Zündholz mechanisch fest verbunden. So hast Du nun
prima Zündkapseln für alles mögliche. An die Kapsel kann man jetzt
Zweileiterdraht mit Krokoklemmen anschliessen und dann mit Batterie - oder wie
ich - mit einem Fahraddynamo (Kurbel drangeschraubt und Halterung) zünden.
Warum das Zündholz? Italienische Zündhölzer zünden bei weitem eher als normale
Sicherheitshölzer (Daher würde ich diese Zündhölzer auch nie in der Hosentasche
spazieren tragen). Auch Zündschnüre von Raketen zünden aus Sicherheitsgründen
nicht sofort - man muß also lange heizen. Die lange Heizzeit sorgt aber oft für
das Verglühen des Drahtes ohne daß die Zündschnur Feuer fängt. Der
Streichholzkopf hingegen brennt relativ lange und sehr heiß. Direkt an der
Zündschnur angebracht gibts keine Fehlzündungen mehr ;-)
Das ganze geht natürlich auch mit Krachern und statt einfach mit Batterie oder
Dynamo zu zünden kann man auch mit einem 555er und einem Transistor eine prima
"Zeitbombe" bauen ;-))) Aber - nur spielen! Nicht unbeaufsichtigt lassen!!!
Viele Grüße,
Rudi.
Ich hab sehr gute Erfahrungen mit elekrisch gezündeten Einmal-Blitzlichtern
für Fotos gemacht. Die werden verdammt heiß (die Dinger sind mit
Magnesiumwolle und reinem Sauerstoff gefüllt, ich hab mir schon mal
ordentlich die Finger damit verbrannt) und haben bisher alles gezündet, was
ich gebaut habe. Die Blitzlichter muß man dann einfach noch aus dem Gehäuse
ausbauen und Leitungen anlöten. Zum Zünden reicht eine normale 1,5V-Batterie
Nachteil: kann man nur einmal verwenden, Du wolltest aber etwas, das man
mehrmals verwenden kann.
Gruß Daniel