Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Smart Home - was brauche ich dazu?

44 views
Skip to first unread message

Helge Adler

unread,
May 16, 2022, 12:26:45 AM5/16/22
to
Hallo liebe Auskenner,

meiner Tante habe ich kürzlich zum Geburtstag eine 'smart home' LED-
Birne geschenkt, jetzt soll ich ihr helfen, das Dingens nicht nur in
Betrieb zu nehmen, sondern auch per Samsung-Smartphone (fern) zu
steuern.

Es ist eine retro LED-Birne von Müller-Licht, in dem Laden als
Restposten erstanden. Das aus mehreren Elementen bestehende Leuchten-
System wird vom Hersteller "tint" genannt und wurde über Aldi-Nord
vertrieben.

Eingeschraubt in eine normale Glühbirnenfassung E27 lässt sich die
Birne schon mal ganz normal am Lichtschalter in der Küche ein- und
ausschalten.

Fürs Dimmen und Steuern von Rotlicht bis Kaltweiß wäre jedoch
alternativ noch eine Stand-alone Fernbedienug erforderlich oder eben
weitere IT-Hard- und Software.

Das Schrifttum dazu nennt u.a. einen smart home-Gateway nach dem
zigbee-Funkstandard, der in dem Fall an den vorhandenen DSL-Router
angeschlossen würde und die vom Smartphone aus gesendeten
Steuerbefehle im 2,4-Gigahertz-Bereich an die LED-Birne funkt.

Ohne das (hier noch fehlende) Zusatzgerät gehts nicht, habe ich das
soweit richtig verstanden?

Der vorhandene Router ist eine Fritzbox 7590 UN, aktueller Firmware-
Stand.

Wo kriegt man den passenden Gateway einzeln her und was kostet sowas?
Die genannte Fritzbox hat sowas nicht schon an Bord? Die Homepage des
LED-Herstellers erklärt zu wenig.

Wo bekäme man eine passende Fernbedienung her, denn wenn's mit dem
Smartphone nicht klappen sollte, wäre das ein Ausweg.

Danke für ein paar Tipps zu dem weiteren Vorgehen!

Helge Adler

unread,
May 16, 2022, 6:02:28 AM5/16/22
to
Martin Τrautmann schrieb am 16.05.2022 um 10:12:
> On Mon, 16 May 2022 06:26:43 +0200, Helge Adler wrote:
>> Das Schrifttum dazu nennt u.a. einen smart home-Gateway nach dem
>> zigbee-Funkstandard, der in dem Fall an den vorhandenen DSL-Router
>> angeschlossen würde und die vom Smartphone aus gesendeten
>> Steuerbefehle im 2,4-Gigahertz-Bereich an die LED-Birne funkt.
>
> Du brauchst eine zigbee Basisstation oder Gateway-
>
>> Wo kriegt man den passenden Gateway einzeln her und was kostet sowas?
>> Die genannte Fritzbox hat sowas nicht schon an Bord? Die Homepage des
>> LED-Herstellers erklärt zu wenig.
>
> Gibt's gelegentlich bei Lidl, auch das Ikea-System ist wohl Zigbee. Das
> kostet etwa 20 bis 40 €.


Ahja, danke Martin, das ist ja schon mal ein Anknüpfungspunkt!

Dann werden wir mal bei den Genannten schauen die kommenden Tage.....


> Zigbee kann mit Zigbee kommunizieren. Für jedes andere smart home system
> brauchst du auch das zugehörige Basis-Gerät - wobei du für WLAN-Geräte
> in der Regel schon über eine WLAN-Basis verfügst.

Damit kann ich die Erfahrungen in einem einfachen Fall machen, weil
später will ich für unsere eigenen Heizkörper auch was Ferngesteuertes
haben.

Sieghard Schicktanz

unread,
May 16, 2022, 7:43:06 PM5/16/22
to
Hallo Helge Adler,

Du schriebst am Mon, 16 May 2022 12:02:24 +0200:

> >> Das Schrifttum dazu nennt u.a. einen smart home-Gateway nach dem
> >> zigbee-Funkstandard, der in dem Fall an den vorhandenen DSL-Router
> >> angeschlossen würde und die vom Smartphone aus gesendeten
> >> Steuerbefehle im 2,4-Gigahertz-Bereich an die LED-Birne funkt.

Ahja, d.h. also, daß die Steuerbefehle erstmal einen "kleinen" Umweg
über ein Hersteller-"Portal" im internet machen?
Naja, wie wurde doch so schön gesagt: "Big Brother's NOR watching you.
YOU are boring." Aber die Daten nimmt er halt doch gerne mit...

> > Du brauchst eine zigbee Basisstation oder Gateway-
> >
> >> Wo kriegt man den passenden Gateway einzeln her und was kostet

Herstellerunabhängig könnte sowas auch als SPS-Modul zu kriegen sein.
Inzwischen, mit RaspberryPi-basierenden "SPS"en möglicherweise auch
schon zu halbwegs erschwinglichen Preisen.

> > Zigbee kann mit Zigbee kommunizieren. Für jedes andere smart home

Nur müssen halt die benutzten Steuerbefehle (und -Daten allgemein)
bekannt sein. Auch wen es da standardisierte "Profile" gibt, kann das
Einbinden von unbekannten Geräten "interessant" sein.

> Damit kann ich die Erfahrungen in einem einfachen Fall machen, weil
> später will ich für unsere eigenen Heizkörper auch was Ferngesteuertes
> haben.

Du willst also Deine Heizung Hacker-gesteuert machen. Viel Erfolg.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Jürgen Jänicke

unread,
May 17, 2022, 1:23:55 AM5/17/22
to
Am 17.05.2022 um 01:01 schrieb Sieghard Schicktanz:
> . . . <
>
> Du willst also Deine Heizung Hacker-gesteuert machen. Viel Erfolg.
>
Aber gern mache ich auch so was. Ich vergleiche den Mehrwert einer
Heizungsregelung(Dect-Ventile am Heizkörper) mit der Gefahr eines
Hackens. Und stelle dabei fest das es wohl niemand gibt der mir auf
diesem Weg mein Konto leerräumt oder mir gar meine persönlichen
familiären Geheimnisse entlocken wird.

J.J.

Guido Grohmann

unread,
May 17, 2022, 1:42:55 AM5/17/22
to
Jürgen Jänicke schrieb:
So ungefähr dachten sie sich das im Wiener Stephansdom auch, bis dann
irgendein Unholt nachts die Glocken läuten ließ. bis auf die eine Dicke,
die nicht ferngesteuert geläutet werden kann. :-D

Viel Spaß, wenn dir einer im Sommer die Heizung aufdreht oder im Winter
abschaltet.

Guido

Andreas Neumann

unread,
May 17, 2022, 2:08:39 AM5/17/22
to
Guido Grohmann wrote:

> Viel Spaß, wenn dir einer im Sommer die Heizung aufdreht oder im Winter
> abschaltet.

Ja, da kann man auch garnichts dagegen tun, und man merkt es erst wenn es zu
spät ist! Und die armen Kinder!!1elf

Ich lebe auch in ständiger Angst wegen meiner RasPi-Heizungssteuerung, die
ganz ohne 2FA im Netz hängt.

Jürgen Jänicke

unread,
May 17, 2022, 2:21:30 AM5/17/22
to
Macht mir nix - in meiner per Fernwärme versorgten Mietwohnung ist im
Sommer die Heizung prinzipiell aus. Da kann wer aufdrehern wie er will. .
> oder im Winter abschaltet.

Dann greift die *im* Termostat-Regler manuell eingestellte Mindest- und
Maximaltemperatur. Egal was wer per Dect anstellen wöllte.
Nenne mir einen(!) Fall wo ein Hacker eine private Heizung, und ich
meine die Thermostatregler am Heizkörper, tatsächlich und bewußt
manipuliert hat.
Aber bitte keine Beiträge aus der gewissen Zeitung über welche ich mir
bereits 'ein Bild' gemacht habe. Wenn es nach denen geht - dann klappen
ja auch die Klodeckel hackergesteuert hoch und runter. . .

J.J.

Helge Adler

unread,
May 17, 2022, 12:11:03 PM5/17/22
to
Sieghard Schicktanz schrieb am 17.05.2022 um 01:01:
> Hallo Helge Adler,
>
> Du schriebst am Mon, 16 May 2022 12:02:24 +0200:
>
>> >> Das Schrifttum dazu nennt u.a. einen smart home-Gateway nach dem
>> >> zigbee-Funkstandard, der in dem Fall an den vorhandenen DSL-Router
>> >> angeschlossen würde und die vom Smartphone aus gesendeten
>> >> Steuerbefehle im 2,4-Gigahertz-Bereich an die LED-Birne funkt.
>
> Ahja, d.h. also, daß die Steuerbefehle erstmal einen "kleinen" Umweg
> über ein Hersteller-"Portal" im internet machen?

Hhhmmm,

nein!

Ich bilde mir ein, verstanden zu haben, daß die Steuerbefehle auch
rudimentär auf das Mindeste beschränkt über das zigbee-Modul direkt
zur betr. LED-Birne geschickt werden können. Der Umweg über ein
Herstellerportal wäre dazu nicht notwendig. Wäre dem so?

Ich frage, weil ich keinerlei Ahnung davon habe.

Funktionen an/aus, dimmen, "tinten" (einfärben) wäre vollkommen
ausreichend.


> Naja, wie wurde doch so schön gesagt: "Big Brother's NOR watching you.
> YOU are boring." Aber die Daten nimmt er halt doch gerne mit...
>
>> > Du brauchst eine zigbee Basisstation oder Gateway-
>> >
>> >> Wo kriegt man den passenden Gateway einzeln her und was kostet
>
> Herstellerunabhängig könnte sowas auch als SPS-Modul zu kriegen sein.
> Inzwischen, mit RaspberryPi-basierenden "SPS"en möglicherweise auch
> schon zu halbwegs erschwinglichen Preisen.


Im vorliegenden Fall geht es eher darum, Erfahrung mit der offenbar
schon weit verbreiteten Technik zu sammeln (Einstieg).

Ob dann mehr daraus wird - und ob ich _für uns_ privat daraus was
machen kann - wird man sehen.


>> > Zigbee kann mit Zigbee kommunizieren. Für jedes andere smart home
>
> Nur müssen halt die benutzten Steuerbefehle (und -Daten allgemein)
> bekannt sein. Auch wen es da standardisierte "Profile" gibt, kann das
> Einbinden von unbekannten Geräten "interessant" sein.
>
>> Damit kann ich die Erfahrungen in einem einfachen Fall machen, weil
>> später will ich für unsere eigenen Heizkörper auch was Ferngesteuertes
>> haben.
>
> Du willst also Deine Heizung Hacker-gesteuert machen. Viel Erfolg.
>

Danke, eher nein.

Eigentlich soll hier nur der eine oder andere händisch sehr unbequem
zu erreichende/einzustellende Heizkörperthermostat per Computer
eingestellt werden, nur im Heimnetz, aus der weiten Ferne nicht nötig.

Mir würde dazu sogar Heim-WLAN ausreichen.

Übrigens habe ich gelesen, daß die Fritz-Boxen als einzige Router die
Möglichkeit bieten, sowas über einen gewöhnlichen Internet-Browser auf
dem PC zu bedienen. Also kein Smartphone-/Tablett (Android-/Apple-
Gerät mit Äpp) wäre dazu nötig.

Das finde ich so sympathisch an AVM.

Ich merke hier nochmal an, daß sich die Debatte aus meiner Perspektive
jetzt schon um zwei Fälle dreht, mit unterschiedlichen
Voraussetzungen.

Die grundsätzliche Erfahrung mit der Technik würde ich gerne gerne bei
unseren Verwandten mit der LED-Lampe des System "tint" von Müller-
Licht.de machen.

Sieghard Schicktanz

unread,
May 17, 2022, 4:13:06 PM5/17/22
to
Hallo Helge Adler,

Du schriebst am Tue, 17 May 2022 18:11:01 +0200:

> >> >> DSL-Router angeschlossen würde und die vom Smartphone aus
^^^^^^^^^^
> >> >> gesendeten Steuerbefehle im 2,4-Gigahertz-Bereich an die
> >> >> LED-Birne funkt.
...
> Ich bilde mir ein, verstanden zu haben, daß die Steuerbefehle auch
> rudimentär auf das Mindeste beschränkt über das zigbee-Modul direkt
> zur betr. LED-Birne geschickt werden können. Der Umweg über ein
> Herstellerportal wäre dazu nicht notwendig. Wäre dem so?

Dann sollte "man" (nicht nur sich) fragen, warum dazu ein "DSL-Router",
also ein Übergangsgerät ins internet, verlangt wird.

...
> Eigentlich soll hier nur der eine oder andere händisch sehr unbequem
> zu erreichende/einzustellende Heizkörperthermostat per Computer
> eingestellt werden, nur im Heimnetz, aus der weiten Ferne nicht nötig.
>
> Mir würde dazu sogar Heim-WLAN ausreichen.

WLAN ist grundsätzlich quasi öffentlich - "W" wie "Wave", also effektiv
Funk. Andere meinen "W" wie "wireless", drahtlos, also per Funk. Und
der ist in dem Zusammenhang halt ungerichtet, also Rundfunk, rundrum
empfangbar, zumindest. Nur so als Randbemerkung, da werden sicher
wieder viele die Harmlosigkeit der sowieso unauswertbaren Daten einer
billigen Heizungssteuerung hervorheben. Und eine Gefahr, daß da Daten
von außen kommen könnten, die was anderes bewirken könnten als
erwünscht, kann ja überhaupt nicht bestehen. Meinen diese Leute.
Schließlich sind ja alle Nachbarn brave Menschen.

> Übrigens habe ich gelesen, daß die Fritz-Boxen als einzige Router die
> Möglichkeit bieten, sowas über einen gewöhnlichen Internet-Browser auf
> dem PC zu bedienen. Also kein Smartphone-/Tablett (Android-/Apple-

Ja, das geht, (vielleicht) sogar ohne Datenexport ins internet (ich
habe keine solchen Geräte). Für die "Smart- Home"-Geräte aus deren
Haus AVM, die "wissen", wie sie miteinander kmmunizieren können.
Haben natürlich ihren Preis entsprechend deren Qualität.

Jürgen Jänicke

unread,
May 18, 2022, 1:03:03 AM5/18/22
to
Am 17.05.2022 um 18:11 schrieb Helge Adler:

>
> Übrigens habe ich gelesen, daß die Fritz-Boxen als einzige Router die
> Möglichkeit bieten, sowas über einen gewöhnlichen Internet-Browser auf
> dem PC zu bedienen. Also kein Smartphone-/Tablett (Android-/Apple-
> Gerät mit Äpp) wäre dazu nötig.
>
> Das finde ich so sympathisch an AVM.
>
Aber: AVM weigert sich immer noch hartnäckig seine Regler mit einer
externen Fenster-Auf-Erkennung zu beglücken. Die interne Erkennung
funktioniert nur bedingt bis gar nicht bei ungünstiger Konstellation.
Beispiel: Eine geöffnete oder angekippte Balkon-, Terassentür wird nicht
erkannt wenn der Regler am Heizkörper unter dem Fenster links daneben
auch noch links an dem Heizkörper sitzt.
Ergo, sitzt der Regler nicht direkt im Kältestrom bei Öffnung, dann
funktioniert es nicht. Ich habe 6 AVM Regler und bin glücklich damit,
aber eben auch 2 andere mit externen Fensterkontakt.

J.J.

Josef Moellers

unread,
May 18, 2022, 2:47:28 AM5/18/22
to

On 17.05.22 21:52, Sieghard Schicktanz wrote:
> Hallo Helge Adler,
>
> Du schriebst am Tue, 17 May 2022 18:11:01 +0200:
[...]
>> Mir würde dazu sogar Heim-WLAN ausreichen.
>
> WLAN ist grundsätzlich quasi öffentlich - "W" wie "Wave", also effektiv
> Funk. Andere meinen "W" wie "wireless", drahtlos, also per Funk. Und
> der ist in dem Zusammenhang halt ungerichtet, also Rundfunk, rundrum
> empfangbar, zumindest. Nur so als Randbemerkung, da werden sicher
> wieder viele die Harmlosigkeit der sowieso unauswertbaren Daten einer
> billigen Heizungssteuerung hervorheben.

Unser Sohn hat letztes Jahr zu genau diesem Thema an der Universität des
Saarlandes in Informatik promoviert: selbstverständlich sind diese
Signale auswertbar, egal wie hoch sie verschlüsselt sind (mal ganz
abgesehen von der Tatsache, daß ein kleiner
Billigst-Massen-Microcontroller keine komplexe Verschlüsselung kann):
alleine an den Metadaten (Adressen) und an der Verteilung der
Kommunikation läßt sich z.B. erkennen, ob jemand anwesend ist oder
nicht. Man kann auch ziemlich schnell erkennen, um welches Gerät es sich
bei derundder Adresse handelt: z.B. wird eine Adresse, die häufig abends
und ggf gehäuft um 20:15 auftaucht einer Ferbedienung für den FS
gehören, Adressen die gehäuft morgens und abends auftauchen FB zu Rolläden.

Klar setzt sich keiner ein paar Tage vor mein Haus um diesen verkehr mit
einem Notebook auf den Knien mit zu schneiden und aus zu werten, aber
ein Billig-Microcomputer (Himbeere o.ä.) irgendwo versteckt kann das
sicherlich über eine längere Zeit tun, ohne dass das auffällt.

> Und eine Gefahr, daß da Daten
> von außen kommen könnten, die was anderes bewirken könnten als
> erwünscht, kann ja überhaupt nicht bestehen. Meinen diese Leute.
> Schließlich sind ja alle Nachbarn brave Menschen.

Gab's da nicht mal die Story, daß ein "Bösewicht" einen fernbedienbaren
Herd eingeschaltet hat und es dadurch (fast?) zu einem Brand gekommen
ist? Oder ist das nur eine UL?

Josef

Josef Moellers

unread,
May 18, 2022, 2:49:35 AM5/18/22
to

On 18.05.22 08:47, Josef Moellers wrote:
[...]
> Unser Sohn hat letztes Jahr zu genau diesem Thema an der Universität des
> Saarlandes in Informatik promoviert: selbstverständlich sind diese
> Signale auswertbar, egal wie hoch sie verschlüsselt sind (mal ganz
> abgesehen von der Tatsache, daß ein kleiner
> Billigst-Massen-Microcontroller keine komplexe Verschlüsselung kann):
> alleine an den Metadaten (Adressen) und an der Verteilung der
> Kommunikation läßt sich z.B. erkennen, ob jemand anwesend ist oder
> nicht. Man kann auch ziemlich schnell erkennen, um welches Gerät es sich
> bei derundder Adresse handelt: z.B. wird eine Adresse, die häufig abends
> und ggf gehäuft um 20:15 auftaucht einer Ferbedienung für den FS
> gehören, Adressen die gehäuft morgens und abends auftauchen FB zu Rolläden.

Kleines PS: Unnützen Verkehr zu erzeugen verbietet sich, weil viele
"Geräte", z.B. Heizungsregler, mit Batterien arbeiten und die will man
möglichst lange erhalten.

Josef

Gerrit Heitsch

unread,
May 18, 2022, 2:56:26 AM5/18/22
to
On 5/18/22 08:47, Josef Moellers wrote:

> Man kann auch ziemlich schnell erkennen, um welches Gerät es sich
> bei derundder Adresse handelt: z.B. wird eine Adresse, die häufig abends
> und ggf gehäuft um 20:15 auftaucht einer Ferbedienung für den FS
> gehören, Adressen die gehäuft morgens und abends auftauchen FB zu Rolläden.

Wobei Fernseher immer noch IR-Fernbedienungen nutzen.

Gerrit

Andreas Neumann

unread,
May 18, 2022, 3:02:53 AM5/18/22
to
Josef Moellers wrote:

> Kleines PS: Unnützen Verkehr zu erzeugen verbietet sich, weil viele
> "Geräte", z.B. Heizungsregler, mit Batterien arbeiten und die will man
> möglichst lange erhalten.

Niemand zwingt Dich, "unnützen Verkehr" an einen realen Empfänger zu senden.

Axel Berger

unread,
May 18, 2022, 3:42:57 AM5/18/22
to
Josef Moellers wrote:
> Klar setzt sich keiner ein paar Tage vor mein Haus

Mir ist ein anderer Aspekt wichtiger: Es gibt unzählige Autos und
Haushaltsgeräte, die prima funktionieren, obwohl der Hersteller längst
nicht mehr existiert. Selbst das Ersatzteilproblem ist oft lösbar, wenn
auch in der Regel nicht billig.

Wichtiger noch, hier im Regal und vor allem in umliegenden Bibliotheken
stehen viele Bücher, deren Verlage es schon sehr lange nicht mehr gibt,
und werden da noch lange stehen. Am Institut arbeiten wir an
Grundbuchakten für das jüdische Viertel von Köln aus dem 13.
Jahrhundert.

Ich will nichts, das mit prorietären Protokollen an einem Anbieter
hängt.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Josef Moellers

unread,
May 18, 2022, 4:07:51 AM5/18/22
to
Stimmt. Aber wenn Du verhindern willst, daß ein "Lauscher" mitbekommt,
wann eine (sinnvolle) Kommunikation zwischen zwei Stationen stattfindet
und wann nicht, wäre eine Überlegung um eben "dummy" Verkehr zu
erzeugen, der dann den ganzen Tag über läuft, also z.B. die FB für den
Fernseher den ganzen Tag über irgendwelchen Müll an den Ferseher sendet.
Der sinnvolle Verkehr würde dann im Rauschen untergehen und es fällt
eben nicht auf, daß die FB nur abends wirklich benutzt wird.

Nur ist dann eben die batterie der FB am Wochende leer :-(

Josef

Josef Moellers

unread,
May 18, 2022, 4:08:58 AM5/18/22
to
War auch nur ein Beispiel. Ersetze Fernseher durch Lampe oder
Heizkörperthemostat oder ... und FB durch ... ahem ... FB ;-)

Josef

Josef Moellers

unread,
May 18, 2022, 4:12:04 AM5/18/22
to

On 18.05.22 09:44, Axel Berger wrote:
> Josef Moellers wrote:
>> Klar setzt sich keiner ein paar Tage vor mein Haus
>
> Mir ist ein anderer Aspekt wichtiger: Es gibt unzählige Autos und
> Haushaltsgeräte, die prima funktionieren, obwohl der Hersteller längst
> nicht mehr existiert. Selbst das Ersatzteilproblem ist oft lösbar, wenn
> auch in der Regel nicht billig.
>
> Wichtiger noch, hier im Regal und vor allem in umliegenden Bibliotheken
> stehen viele Bücher, deren Verlage es schon sehr lange nicht mehr gibt,
> und werden da noch lange stehen. Am Institut arbeiten wir an
> Grundbuchakten für das jüdische Viertel von Köln aus dem 13.
> Jahrhundert.
>
> Ich will nichts, das mit prorietären Protokollen an einem Anbieter
> hängt.

100% ACK.

https://hackaday.com/2022/04/25/insteon-abruptly-shuts-down-users-left-smart-home-less/

Josef

Guido Grohmann

unread,
May 18, 2022, 4:25:11 AM5/18/22
to
Gerrit Heitsch schrieb:
Wenn man das Ding nicht unbedingt mit dem Smartphone bedienen will,
stimmt das. Ich kenne jmanden, der war da ganz heiß drauf. Die
Smartphone-App hat den TV dabei per WLAN gesteuert.
Mancher denkt halt, dann spart er sie die Batterien in der
Fernbedienung. Nunja.

Guido

Jürgen Jänicke

unread,
May 18, 2022, 4:30:03 AM5/18/22
to
Inzwischen gibt es in etlichen Haushalten aber 'Vorschaltgeräte' wie
Receiver oder ähnliches. Da werden deren FB als Hauptgerät genutzt und
oft die des Fernsehers gar nicht mehr.
Bei mir im Haushalt werkeln 2 TV-Boxen von 1und1, und deren FB nutzen
Bluetooth. Leider. Ist immer etwas haklig wenn die Verbindung mal neu
inizialisiert werden muss.

J.J.

Gerrit Heitsch

unread,
May 18, 2022, 4:43:04 AM5/18/22
to
Nachdem die inzwischen immer Jahre halten sollte das egal sein.

Gerrit

Gerrit Heitsch

unread,
May 18, 2022, 4:46:11 AM5/18/22
to
Wie jetzt... die können kein HDMI-CEC? Ich steuere hier einen Pi4 der
über einen AV-Receiver am Fernseher hängt mit der Fernbedienung des
Fernsehers wenn der Pi die aktive Quelle ist.

U.U. muss man das HDMI-CEC am Fernseher erst einschalten damit das geht.
Heisst netterweise bei jedem Hersteller anders. Bei Samsung z.B. 'Anynet+'.

Gerrit




Jürgen Jänicke

unread,
May 18, 2022, 4:58:05 AM5/18/22
to
Am 18.05.2022 um 10:46 schrieb Gerrit Heitsch:
> On 5/18/22 10:30, Jürgen Jänicke wrote:
>> Am 18.05.2022 um 08:56 schrieb Gerrit Heitsch:
>>> On 5/18/22 08:47, Josef Moellers wrote:
>>>
>>>> Man kann auch ziemlich schnell erkennen, um welches Gerät es sich
>>>> bei derundder Adresse handelt: z.B. wird eine Adresse, die häufig
>>>> abends und ggf gehäuft um 20:15 auftaucht einer Ferbedienung für den
>>>> FS gehören, Adressen die gehäuft morgens und abends auftauchen FB zu
>>>> Rolläden.
>>>
>>> Wobei Fernseher immer noch IR-Fernbedienungen nutzen.
>>>
>> Inzwischen gibt es in etlichen Haushalten aber 'Vorschaltgeräte' wie
>> Receiver oder ähnliches. Da werden deren FB als Hauptgerät genutzt und
>> oft die des Fernsehers gar nicht mehr.
>> Bei mir im Haushalt werkeln 2 TV-Boxen von 1und1, und deren FB nutzen
>> Bluetooth. Leider. Ist immer etwas haklig wenn die Verbindung mal neu
>> inizialisiert werden muss.
>
> Wie jetzt... die können kein HDMI-CEC? Ich steuere hier einen Pi4 der
> über einen AV-Receiver am Fernseher hängt mit der Fernbedienung des
> Fernsehers wenn der Pi die aktive Quelle ist.
>
Aber gewiss gibt es HDMI-CEC. Aber die FB des Fernsehers steuert dann
nur die grundlegenden Funktionen der TV-Box. TimeShift oder Aufnahmen
programmieren, organisieren, abspielen oder aufs heimische NAS zugreifen
und auch etliche andere Funktionen der TV-Box bleiben unerreicht.

J.J.

Gerrit Heitsch

unread,
May 18, 2022, 5:07:46 AM5/18/22
to
Also schlechtes User Interface. Leider normal. :(

Gerrit


Jürgen Jänicke

unread,
May 18, 2022, 5:07:47 AM5/18/22
to
Nachtrag:
Ist auch so gewollt das es nicht funktioniert. Zitat aus meiner
originalen Samsung Bedienungsanleitung:
"
Bei Anynet+ handelt es sich um eine
Funktion, mit der Sie alle angeschlossenen
Samsung-Geräte, die Anynet+
unterstützen, mit der Fernbedienung für
Ihr Samsung-Fernsehgerät steuern können.
Das Anynet+-System unterstützt nur
Anynet+-fähige Samsung-Geräte.
"
Aber Aus-Ein und Laut-Leise funktioniert trotzden. . .

J.J.

Gerrit Heitsch

unread,
May 18, 2022, 5:14:27 AM5/18/22
to
Jaja.. mein vorheriger Fernseher war von Samsung, hat den Pi4 nicht
gestört, ich konnte ihn trotzdem vom Fernseher aus komplett bedienen und
das auch noch durch den AV-Receiver geroutet.

Es ist immer HDMI-CEC, obiges schreiben die nur rein damit kein Kunde
kommt und sich beschwert weil sein Fernseher mit <Billigteil> nicht will.

Gerrit

Jürgen Jänicke

unread,
May 18, 2022, 5:28:13 AM5/18/22
to
Ja leider. Raspi mit Kodi 19 läuft auch bei mir mit der FB des
Fernsehers, aber die 1und1 TV-Boxen und der 1und 1 TV-Stick machen eben
nicht mit.

J.J.

PS: Aber evt. muss ich meinen inzwischen 10 Jahre alten UE37ES6710 doch
mal erneuern? Aber er läuft und läuft und . . . .

Gerrit Heitsch

unread,
May 18, 2022, 5:43:40 AM5/18/22
to
Naja, was neues in 4K, größer und mit HDR bringt schon schönere Bilder
selbst wenn es kein OLED ist sondern 'nur' LCD.

Gerrit



Rolf Bombach

unread,
May 18, 2022, 2:03:15 PM5/18/22
to
Josef Moellers schrieb:
>
> https://hackaday.com/2022/04/25/insteon-abruptly-shuts-down-users-left-smart-home-less/

Allein schon der Ausdruck smart-home-less ist ein Volltreffer.

--
mfg Rolf Bombach

Thomas Heger

unread,
May 19, 2022, 3:06:34 AM5/19/22
to
Am 16.05.2022 um 06:26 schrieb Helge Adler:
> Hallo liebe Auskenner,
>

Ich würde sagen 'smartness' (='Geist','Intelligenz') wäre nötig und ein
'home' (='zuhause').



TH


Rolf Bombach

unread,
May 19, 2022, 1:41:10 PM5/19/22
to
Andreas Neumann schrieb:
Diese Formulierungen erinnern mich immer an eine andere, eher unglückliche
Formulierung auf einem Hinweisschild an einem Wanderweg in der Nähe:
"Hier können Sie mit Ihrem Hund verkehren."

--
mfg Rolf Bombach

Gerald Oppen

unread,
May 19, 2022, 6:54:27 PM5/19/22
to
Am 18.05.22 um 07:03 schrieb Jürgen Jänicke:
Also grundsätzlich funktioniert das Prinzip ganz gut. Wie gut die AVM-
Implementierung ist weiss ich nicht. Vielleicht ist deren
Temperaturmessung einfach nur zu träge um einen Temperatursprung zu
erkennen.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 19, 2022, 7:20:41 PM5/19/22
to
Am 18.05.22 um 09:44 schrieb Axel Berger:
> Josef Moellers wrote:
>> Klar setzt sich keiner ein paar Tage vor mein Haus
>
> Mir ist ein anderer Aspekt wichtiger: Es gibt unzählige Autos und
> Haushaltsgeräte, die prima funktionieren, obwohl der Hersteller längst
> nicht mehr existiert. Selbst das Ersatzteilproblem ist oft lösbar, wenn
> auch in der Regel nicht billig.
>
> Wichtiger noch, hier im Regal und vor allem in umliegenden Bibliotheken
> stehen viele Bücher, deren Verlage es schon sehr lange nicht mehr gibt,
> und werden da noch lange stehen. Am Institut arbeiten wir an
> Grundbuchakten für das jüdische Viertel von Köln aus dem 13.
> Jahrhundert.
>
> Ich will nichts, das mit prorietären Protokollen an einem Anbieter
> hängt.

Da ist man mit den Zigbee-Sachen einigermaßen auf der sicheren Seite, da
geht viel Herstellübergreifend.
Da besteht zumindest nicht die Gefahr dass man von heute auf morgen
alles neu Anschaffen muss weil der Hersteller aufgegeben hat.
Einzig einen Ersatz-Gateway sollte man vielleicht noch auf Lage haben.

Gerald

Gerrit Heitsch

unread,
May 21, 2022, 1:18:38 PM5/21/22
to
On 5/21/22 19:12, Martin Gerdes wrote:
>
> Der Hersteller ist pleite gegangen, der Server war down, die an sich
> funktionierende Mimik war Elektroschrott.
>
> Dafür gebe ich kein Geld aus.

Ich auch nicht. Langlebige Technik die nicht ohne Cloud auskommt wird
nicht gekauft.

Gerrit

Gerald Oppen

unread,
May 21, 2022, 4:31:37 PM5/21/22
to
Am 21.05.22 um 19:12 schrieb Martin Gerdes:
> Jürgen Jänicke <po...@j-jaenicke.de> schrieb:
>
>> Nenne mir einen(!) Fall, wo ein Hacker eine private Heizung, und ich
>> meine die Thermostatregler am Heizkörper, tatsächlich und bewußt
>> manipuliert hat.
>> Aber bitte keine Beiträge aus der gewissen Zeitung, über welche ich mir
>> bereits 'ein Bild' gemacht habe.
>
> Ich erinnere mich an meinen Kollegen, der mir stolz sein automatisches
> Haustürschloß vorgeführt hat. Es hat die Annäherung seines Handies
> erkannt (aber nicht über ein NFC-Verfahren, sondern unter Beteiligung
> der "Cloud"), er konnte die Tür auch ferngesteuert ver- und entriegeln
> (Etwa aus dem Urlaub: Bekannter sollte Blumengießen, steht vor der
> verriegelten Tür, Anruf beim urlaubenden Wohnungsbewohner, der dann vom
> Zillertal aus die Tür entriegen konnte). Männerspielzeug.
>
> Der Hersteller ist pleite gegangen, der Server war down, die an sich
> funktionierende Mimik war Elektroschrott.
>
> Dafür gebe ich kein Geld aus.

Das sind aber schon zwei getrennte Sachen - Smart Home und Cloud.
Und ein Haustürschloss ist nochmal was eigenes.
Man sollte auf jeden Fall noch einen mechanisch zu öffnenden Weg ins
Haus haben - das kann auch ein Notschlüssel fürs elektronische Schloß sein.
Ansonsten bin ich ein Freund von Fingerprint. Geht nicht verloren,
funktioniert für Kinder die weder einen Schlüssel verlieren noch eine
PIN verraten können.
Ausserdem sollte es kein Motorschloss sein bei dem die Gefahr besteht
dass man die Tür aus der Ferne versehentlich öffnet und sich nicht
wieder automatisch verschließt.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 21, 2022, 5:04:31 PM5/21/22
to
Am 18.05.22 um 08:49 schrieb Josef Moellers:
>
> On 18.05.22 08:47, Josef Moellers wrote:
> [...]
>> Unser Sohn hat letztes Jahr zu genau diesem Thema an der Universität
>> des Saarlandes in Informatik promoviert: selbstverständlich sind diese
>> Signale auswertbar, egal wie hoch sie verschlüsselt sind (mal ganz
>> abgesehen von der Tatsache, daß ein kleiner
>> Billigst-Massen-Microcontroller keine komplexe Verschlüsselung kann):
>> alleine an den Metadaten (Adressen) und an der Verteilung der
>> Kommunikation läßt sich z.B. erkennen, ob jemand anwesend ist oder
>> nicht. Man kann auch ziemlich schnell erkennen, um welches Gerät es
>> sich bei derundder Adresse handelt: z.B. wird eine Adresse, die häufig
>> abends und ggf gehäuft um 20:15 auftaucht einer Ferbedienung für den
>> FS gehören, Adressen die gehäuft morgens und abends auftauchen FB zu
>> Rolläden.

OK, das sind die Theoriegrundlagen welche Angriffszenrien denkbar sind.

In der Praxis wird es heute aber schnell komplizierter da man erstmal
herausfinden muss welche Systeme zum Einsatz kommen und zu welchen
Haushalt sie gehören.
Da haben Haustür, Heizung, Licht, Rolläden,... jeweils gerne mal
unterschiedliche Kommunikationskanäle.
Alles viel zu kompliziert für den gemeinen Einbrecher im finanziellen
(Unter-)Durchschnittshaushalt. Der nimmt seinen Fensterbohrer oder
Brecheisen und ist nach 5 Minuten wieder weg.

> Kleines PS: Unnützen Verkehr zu erzeugen verbietet sich, weil viele
> "Geräte", z.B. Heizungsregler, mit Batterien arbeiten und die will man
> möglichst lange erhalten.

Das muss man erstmal ein Delta bei den Heizungsnutzern herausfinden das
auf Abwesenheit schließen lässt.

In einer Cloud in der alle Nutzer gleichartig auslesbar sind lässt sich
für Hacker sicher was machen um bei einbruchsgeeignete Objekte günstige
Zeiten herauszufiltern.
Aber mit technischer Austattung durch die Straßen zu ziehen um nach
geeigneten Objekten zu scannen und diese Auszuwerten dürfte doch ehr die
Ausnahme sein.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 21, 2022, 5:08:00 PM5/21/22
to
Am 18.05.22 um 10:25 schrieb Guido Grohmann:
Danke das dürfte bei den Geräten der heutigen Generation Standard sein
dass es geht.
Auch die Fernbedienungen arbeiten gerne mal auch per Funk.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 21, 2022, 5:11:59 PM5/21/22
to
Am 18.05.22 um 10:58 schrieb Jürgen Jänicke:
Ist doch heute häufig auch durch die "Maus-Simulation" (Cursor-Tasten,
OK, Back,..) zu erreichen. Seit FireTV & Co lernt man wieder dass man
doch eigenlich gar keine 1000 Tasten braucht.


Gerald


Gerrit Heitsch

unread,
May 22, 2022, 2:20:34 AM5/22/22
to
Was die Bedienung komplexer und langsamer macht. Es hat schon was für
sich wenn viele Funktionen eine eigene Taste haben.

Gerrit

Gerald Oppen

unread,
May 22, 2022, 1:10:51 PM5/22/22
to
Am 22.05.22 um 08:20 schrieb Gerrit Heitsch:
> On 5/21/22 23:11, Gerald Oppen wrote:
>> Am 18.05.22 um 10:58 schrieb Jürgen Jänicke:

>> Ist doch heute häufig auch durch die "Maus-Simulation" (Cursor-Tasten,
>> OK, Back,..) zu erreichen. Seit FireTV & Co lernt man wieder dass man
>> doch eigenlich gar keine 1000 Tasten braucht.
>
> Was die Bedienung komplexer und langsamer macht. Es hat schon was für
> sich wenn viele Funktionen eine eigene Taste haben.

So pauschal würde ich das nicht unterschreiben.
Bei täglich benutzten Funktionstasten OK, bei selten benutzten
Funktionen und auch wenn man mit vielen unterschiedlichen
Fernbedienungen zu tun hat muss man die Taste erstmal finden.
D.h. ggf. Licht an machen, Brille aufsetzen, Bedienungsanleitung suchen,
lesen und verstehen....

Gerald

Rupert Haselbeck

unread,
May 22, 2022, 2:39:56 PM5/22/22
to
Gerald Oppen schrieb:
> Gerrit Heitsch:
>> Gerald Oppen wrote:
>>> Jürgen Jänicke:
>
>>> Ist doch heute häufig auch durch die "Maus-Simulation"
>>> (Cursor-Tasten, OK, Back,..) zu erreichen. Seit FireTV & Co lernt man
>>> wieder dass man doch eigenlich gar keine 1000 Tasten braucht.
>>
>> Was die Bedienung komplexer und langsamer macht. Es hat schon was für
>> sich wenn viele Funktionen eine eigene Taste haben.
>
> So pauschal würde ich das nicht unterschreiben.
> Bei täglich benutzten Funktionstasten OK, bei selten benutzten
> Funktionen und auch wenn man mit vielen unterschiedlichen
> Fernbedienungen zu tun hat muss man die Taste erstmal finden.
> D.h. ggf. Licht an machen, Brille aufsetzen, Bedienungsanleitung suchen,
> lesen und verstehen....

All das macht aber doch keinen bedeutenden Unterschied. Ob ich nun die
passende Taste suchen muss oder mit einem wie auch immer gearteten
Werkzeug eine mehr oder minder geschachtelte Menüstruktur durchforsten
soll, dürfte weitgehend egal sein. Eine besondere Taste für eine
bestimmte Funktion wird man ggfls. sogar einfacher finden, da Tasten
trotz evtl. Mehrfachbelegung nicht allzu tief verschachtelt sein können

MfG
Rupert

Axel Berger

unread,
May 22, 2022, 3:54:00 PM5/22/22
to
Rupert Haselbeck wrote:
> Eine besondere Taste für eine
> bestimmte Funktion wird man ggfls. sogar einfacher finden,

Man vielleicht, ich scheitere regelmäßig daran. Menüs enthalten
wenigstens ganze Worte, Tasten nur kryptische Abkürzungen oder noch
kryptischere Iconbildchen, die für mich alle genau gleich aussehen und
denen ich völlig hilflos gegenüberstehe.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Sieghard Schicktanz

unread,
May 22, 2022, 4:13:06 PM5/22/22
to
Hallo Gerald Oppen,

Du schriebst am Sat, 21 May 2022 22:31:34 +0200:

> > Ich erinnere mich an meinen Kollegen, der mir stolz sein
> > automatisches Haustürschloß vorgeführt hat. Es hat die Annäherung
...
> Das sind aber schon zwei getrennte Sachen - Smart Home und Cloud.

Nur für Leute, die eine Ahnung von den Hintergründen haben. Nicht für
die Markentiere (Marketing Fuzzies) in den Werbeabteilungen. Und
"natürlich" nicht für die Manager mit dem "Cash Register"-Tinnitus.

> Und ein Haustürschloss ist nochmal was eigenes.

War, steht zu befürchten, war.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Gerrit Heitsch

unread,
May 23, 2022, 1:17:09 AM5/23/22
to
On 5/22/22 22:36, Martin Gerdes wrote:
> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> schrieb:
>
>>> Der Hersteller ist pleite gegangen, der Server war down, die an sich
>>> funktionierende Mimik war Elektroschrott.
>
>>> Dafür gebe ich kein Geld aus.
>
>> Ich auch nicht. Langlebige Technik, die nicht ohne Cloud auskommt, wird
>> nicht gekauft.
>
> So denken offensichtlich viele, und deswegen kommt "Smart Home" nicht
> aus dem Kreuz.

Ausserdem stellt sich die Frage, ob 'Smart Home' überhaupt eine gute
Idee ist oder nur ein Versuch den Kunden das Geld aus der Tasche zu
ziehen. Extra Stromverbrauch bringt es auch mit sich.

Gerrit


Axel Berger

unread,
May 23, 2022, 1:57:10 AM5/23/22
to
Gerrit Heitsch wrote:
> Ausserdem stellt sich die Frage, ob 'Smart Home' überhaupt eine gute
> Idee ist

Ist es. Die zahlreichen Regler sind im unsmarten Home ja ohnehin
vorhanden. Nehmen wir die Fußbodenheizung hier. Die Stellelemente sind
zentral und ohnehin lange elektrisch. Die Raumthermostate und deren
Verkabelung sind vorhanden. Sie sind für aller Räume identisch, obwohl
das Zeitverhalten der Heizung sehr stark variiert. Sie erlauben nur die
Vorgabe einer Temperatur am Stellrad. Es gibt relativ teure und
aufwendige mit Zeitsteuerung, die zum Beispiel hochfahren können bevor
morgens der Nutzer aufsteht. In dem Fall sind sie teuer, haben ein
winziges kryptisches Display und eine komplizierte Eingabe mit wenigen
Tasten.

Man könnte all das Ersetzen durch reine Temperaturfühler in den Räumen
und einen einzige zentrale Recheneinheit, die nicht teurer sein muß, als
ein einziger elektronischer Raumthermostat. WLAN und Endgeräte wie
Rechner, Phones und Tablets sind in aller Regel vorhanden und kosten
nichts extra. Deren Bildschirme erlauben eine weit angenehmere
Menüführung als verteilte Geräte mit Platzmangel.

Ein Wärmezähler ist ebenfalls vorhanden, da gesetzlich vorgeschrieben.
Er ist derzeit unzugänglich verbaut und mühsam abzulesen. Wenn man
dessen Anzeigeeinheit durch ein Interface ergänzt oder ersetzt kostet
das wenig oder gar nichts und die Werte wären jederzeit verfügbar und
könnten je nach Endgerät auch z.B. graphisch ausgewertet werden. Derzeit
lese ich als einziger im Haus rund monatlich ab, alle anderen gar nicht.
Auch Tageswerte müßten von Hand ausgewertet werden. Eine gescheite
Heizungssteuerung könnnte der Tochter die Kosten der voll aufgedrehten
Heizung mit T-Shirt-Hochsommerklima direkt verdeutlichen.

Bis jetzt war nur von der Heizung allein die Rede. So eine zentrale
Recheneinheit langweilt sich damit zu Tode, auch wennn ihre
Regelalgorithmen der trägen Heizung weit besser sind als die einfacher
Themostate. Eine Erweiterung auf vieles andere, das einem später
einfällt, kostet dann nur das jeweilige Endgerät und etwas Software.

Gerrit Heitsch

unread,
May 23, 2022, 4:15:36 AM5/23/22
to
On 5/23/22 07:58, Axel Berger wrote:
>
> Man könnte all das Ersetzen durch reine Temperaturfühler in den Räumen
> und einen einzige zentrale Recheneinheit, die nicht teurer sein muß, als
> ein einziger elektronischer Raumthermostat. WLAN und Endgeräte wie
> Rechner, Phones und Tablets sind in aller Regel vorhanden und kosten
> nichts extra. Deren Bildschirme erlauben eine weit angenehmere
> Menüführung als verteilte Geräte mit Platzmangel.

Mit dem kleinen Fehler, daß das Netz weg ist, wenn keiner zuhause ist.
Dann ist zumindest hier der DSL-Router und damit auch das WLAN
abgeschaltet. Frisst ja sonst nur unnütz Strom.

Jedes Watt was 24/7 gezogen wird kostet so 3 Euro im Jahr. Bei vielen
Kleinverbrauchern summieren sich diese Dauerverbräuche ziemlich schnell.

Auch darf man nicht vergessen, mit diesem ganzen Zoo an Geräten wird die
Frage nach Support dieser Geräte durchaus interessant. Wie lange gibt
es Updates, braucht man für alles eine eigene App?


> Bis jetzt war nur von der Heizung allein die Rede. So eine zentrale
> Recheneinheit langweilt sich damit zu Tode, auch wennn ihre
> Regelalgorithmen der trägen Heizung weit besser sind als die einfacher
> Themostate. Eine Erweiterung auf vieles andere, das einem später
> einfällt, kostet dann nur das jeweilige Endgerät und etwas Software.

Und natürlich den Stromverbrauch dieser Endgeräte.

Gerrit


Rupert Haselbeck

unread,
May 23, 2022, 5:10:11 AM5/23/22
to
Gerrit Heitsch schrieb:
> Axel Berger wrote:
>> Man könnte all das Ersetzen durch reine Temperaturfühler in den Räumen
>> und einen einzige zentrale Recheneinheit, die nicht teurer sein muß, als
>> ein einziger elektronischer Raumthermostat. WLAN und Endgeräte wie
>> Rechner, Phones und Tablets sind in aller Regel vorhanden und kosten
>> nichts extra. Deren Bildschirme erlauben eine weit angenehmere
>> Menüführung als verteilte Geräte mit Platzmangel.
>
> Mit dem kleinen Fehler, daß das Netz weg ist, wenn keiner zuhause ist.

Das ist dann lediglich dem fehlerhaft handelnden Benutzer anzulasten.
Man schaltet sinnvollerweise nicht ab, was benötigt wird :->

> Dann ist zumindest hier der DSL-Router und damit auch das WLAN
> abgeschaltet. Frisst ja sonst nur unnütz Strom.

Wenn es nötig ist, "frisst" es natürlich nicht unnütz Strom.
Aber klar, es ist deutlich sinnvoller, weil betriebssicherer, die
nötigen Verbindungen per Kabel statt per WLAN herzustellen.

> Jedes Watt was 24/7 gezogen wird kostet so 3 Euro im Jahr. Bei vielen
> Kleinverbrauchern summieren sich diese Dauerverbräuche ziemlich schnell.

Das mag schon sein, aber du übersiehst den größten Posten. Einfach die
Heizung abschalten und du sparst viel mehr. Und lass dein Auto stehen,
Fahrrad ist billiger. Zu weit? Fahr mit dem Bus - die zusätzlichen zwei
Stunden jeden Tag sparen viel mehr Geld als ein abgeschalteter Router...

> Auch darf man nicht vergessen, mit diesem ganzen Zoo an Geräten wird die
> Frage nach Support dieser Geräte durchaus interessant.  Wie lange gibt
> es Updates, braucht man für alles eine eigene App?

Diese Frage stellt sich ebenso bei dem heutigen Zoo an einzelnen Geräten

>> Bis jetzt war nur von der Heizung allein die Rede. So eine zentrale
>> Recheneinheit langweilt sich damit zu Tode, auch wennn ihre
>> Regelalgorithmen der trägen Heizung weit besser sind als die einfacher
>> Themostate. Eine Erweiterung auf vieles andere, das einem später
>> einfällt, kostet dann nur das jeweilige Endgerät und etwas Software.
>
> Und natürlich den Stromverbrauch dieser Endgeräte.

Das Problem besteht vielfach wohl wirklich darin, dass manche (viele?)
Menschen ihr Augenmerk auf die Minimalverbraucher und damit
Minimalsparmöglichkeiten richten, dabei aber völlig übersehen, dass
manches Gerät, welches vermeintlich "unnütz" Strom verbraucht, an
anderer Stelle, z.B. bei der Heizenergie, ein mehrfaches einsparen hilft.
Kaum einer stellt die Haustürklingel ab, wenn er die Wohnung verlässt,
und verbraucht damit völlig unnütz den vielen Strom, welchen deren Trafo
praktisch 24/7 völlig unnütz in Wärme verwandelt...

MfG
Rupert

Gerrit Heitsch

unread,
May 23, 2022, 5:30:54 AM5/23/22
to
On 5/23/22 11:10, Rupert Haselbeck wrote:
> Gerrit Heitsch schrieb:
>> Axel Berger wrote:
>>> Man könnte all das Ersetzen durch reine Temperaturfühler in den Räumen
>>> und einen einzige zentrale Recheneinheit, die nicht teurer sein muß, als
>>> ein einziger elektronischer Raumthermostat. WLAN und Endgeräte wie
>>> Rechner, Phones und Tablets sind in aller Regel vorhanden und kosten
>>> nichts extra. Deren Bildschirme erlauben eine weit angenehmere
>>> Menüführung als verteilte Geräte mit Platzmangel.
>>
>> Mit dem kleinen Fehler, daß das Netz weg ist, wenn keiner zuhause ist.
>
> Das ist dann lediglich dem fehlerhaft handelnden Benutzer anzulasten.
> Man schaltet sinnvollerweise nicht ab, was benötigt wird :->

Wenn keiner zuhause ist sollte es nicht nötig sein. Steuerung aus der
Entfernung setzt Cloud voraus und die wollten wir ja vermeiden.

>> Dann ist zumindest hier der DSL-Router und damit auch das WLAN
>> abgeschaltet. Frisst ja sonst nur unnütz Strom.
>
> Wenn es nötig ist, "frisst" es natürlich nicht unnütz Strom.
> Aber klar, es ist deutlich sinnvoller, weil betriebssicherer, die
> nötigen Verbindungen per Kabel statt per WLAN herzustellen.

Vor allem, wenn man, wie hier, in der Auswahl über 30 WLAN-APs sieht.
Guten Durchsatz auf 2.4 GHz kann man hier abends vergessen. Billige
Geräte sparen sich die 5 GHz meist.


>> Jedes Watt was 24/7 gezogen wird kostet so 3 Euro im Jahr. Bei vielen
>> Kleinverbrauchern summieren sich diese Dauerverbräuche ziemlich schnell.
>
> Das mag schon sein, aber du übersiehst den größten Posten. Einfach die
> Heizung abschalten und du sparst viel mehr. Und lass dein Auto stehen,
> Fahrrad ist billiger. Zu weit? Fahr mit dem Bus - die zusätzlichen zwei
> Stunden jeden Tag sparen viel mehr Geld als ein abgeschalteter Router...

Vor allem weil der dann auch 2h länger abgeschaltet ist.


>> Auch darf man nicht vergessen, mit diesem ganzen Zoo an Geräten wird
>> die Frage nach Support dieser Geräte durchaus interessant.  Wie lange
>> gibt es Updates, braucht man für alles eine eigene App?
>
> Diese Frage stellt sich ebenso bei dem heutigen Zoo an einzelnen Geräten

Aber nicht wenn man kein Smarthome benutzt. Dann sind diese Geräte
nämlich gar nicht vorhanden.

Das einzige was hier 'smart' ist sind 4 Thermostate die sich per BTLE
steuern/programmieren lassen. Mit 2xAA Eneloop laufen die länger als 1 Jahr.

Gerrit

Peter Heirich

unread,
May 23, 2022, 6:33:07 AM5/23/22
to
Gerrit Heitsch wrote:


>
>Ausserdem stellt sich die Frage, ob 'Smart Home' überhaupt eine gute Idee
>ist
>oder nur ein Versuch den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Extra
>Stromverbrauch bringt es auch mit sich.
>

Unter bestimmten Randbedingungen sehr sinnvoll!

Bevor meine Eltern ins Pflegeheim mussten, war es sehr hilfreich, per
Internet bestimmte Dinge regeln zu können.

Homematic hat z.B. mit Keymatic die Möglichkeit, die Wohnungstür zu
öffnen. Solange es in der Hauptsache körperliche Probleme sind, kann man
die Tür per Fernbedienung auch öffnen, wenn man im Pflegebett liegt.

Geht auch bei zeitweiliger eigener Behinderung z.B. durch Beinbruch recht
gut.

Peter

Peter Heirich

unread,
May 23, 2022, 7:03:07 AM5/23/22
to
Martin Gerdes wrote:


>
>Dieses Haustürschloß bestand aus einer motorischen Einheit, die innen
>angebracht wurde, den dort steckenden Schlüssel per Fernsteuerbefehl
>drehte und somit die Tür öffnete oder verriegelte. Ob hier eine
>mechanische Notöffnung möglich ist, ist Frage des Zylinders. Es gibt
>welche, bei denen das geht. Ggf. muß man halt den Schließzylinder
>auswechseln. Das ist aber ein Detailproblem.

U.a. (Erfahrung) sehr sinnvoll, wenn dem ambulanten Pflegedienst die
Wohnungsschlüssel (inkl. Auto) geklaut werden. Besitzt der Pflegedienst
nur eine Fernbedienung, wird diese im Motorantrieb gelöscht und gut ist.
Ersatzfernbedienung kaufen, einprogrammieren und fertig.

Peter

Axel Berger

unread,
May 23, 2022, 12:47:30 PM5/23/22
to
Gerrit Heitsch wrote:
> Und natürlich den Stromverbrauch dieser Endgeräte.

Ja natürlich. Mir ging es hier um den Aspekt des *smart* home, also
darum unsmarte Endgeräte zu ersetzen. Dann fällt nur der *Mehr*verbrauch
an und der kann durchaus null sein. Da etliche smarte Endgeräte lange
Zeit mit einer Batterie laufen, kann der Ruheverbrauch so hoch nicht
sein.

Den Fall des helligkeitsgesteuerten Nachtlichts, das ausgeschaltet mehr
Strom zog als an, hatten wir hier in der Gruppe vor langer Zeit schon
mal.

Axel Berger

unread,
May 23, 2022, 12:51:22 PM5/23/22
to
Rupert Haselbeck wrote:
> Aber klar, es ist deutlich sinnvoller, weil betriebssicherer, die
> nötigen Verbindungen per Kabel statt per WLAN herzustellen.

Auch dafür muß der Router an sein. Bei den meisten ist das der Fall und
von der Grundannahme bin ich ausgegangen. Wo es anders ist, entsteht
Mehrverbrauch, klar.

Rolf Bombach

unread,
May 23, 2022, 2:26:18 PM5/23/22
to
Rupert Haselbeck schrieb:

> Kaum einer stellt die Haustürklingel ab, wenn er die Wohnung verlässt, und verbraucht damit völlig unnütz den vielen Strom, welchen deren Trafo praktisch 24/7 völlig unnütz in Wärme verwandelt...

Keine Ahnung, wie das in DE ist. Hier funktionieren einfache
"Sonnerien" direkt mit 230 VAC.


--
mfg Rolf Bombach

Guido Grohmann

unread,
May 23, 2022, 2:41:48 PM5/23/22
to
Rolf Bombach schrieb:
Ein Klingeltrafo war hier lange Zeit für die Speisung einer
Haustürklingel mit 12V üblich. Oft konnte dieser Trafo auc
abgeschaltetet werden, etwa wenn jemand aufgrunf nachtschicht tagsüber
ungestört schlafen wollte.

Guido


Gerrit Heitsch

unread,
May 23, 2022, 2:49:10 PM5/23/22
to
230V am Klingelknopf? Hmmm...

Gerrit


Hanno Foest

unread,
May 23, 2022, 2:58:32 PM5/23/22
to
Am 23.05.22 um 20:26 schrieb Rolf Bombach:

>> Kaum einer stellt die Haustürklingel ab, wenn er die Wohnung verlässt,
>> und verbraucht damit völlig unnütz den vielen Strom, welchen deren
>> Trafo praktisch 24/7 völlig unnütz in Wärme verwandelt...
>
> Keine Ahnung, wie das in DE ist. Hier funktionieren einfache
> "Sonnerien" direkt mit 230 VAC.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klingeltransformator

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith

Sieghard Schicktanz

unread,
May 23, 2022, 4:13:05 PM5/23/22
to
Hallo Gerrit Heitsch,

Du schriebst am Sat, 21 May 2022 19:18:37 +0200:

> Ich auch nicht. Langlebige Technik die nicht ohne Cloud auskommt wird
> nicht gekauft.

Zurecht - nachdem die Lebensdauer der "Cloud"-Dienste eher in Monaten
zu rechnen ist, wird damit jede Technik zum Wegwerfartikel. Schon die
nächste Version der zu benutzenden "App" ist nicht mehr voll
kompatibel, und die nächste Version des Betriebssystems verlangt wieder
eine neue "App", die der Hersteller für das alte G'lump nicht mehr
liefern will.
Wie war das? "Ändern ist Fortschritt, standen wir gestern vor einem
tiefen Abgrund, sind wir heute schon einen großen Schritt weiter."

Axel Berger

unread,
May 23, 2022, 5:00:52 PM5/23/22
to
Guido Grohmann wrote:
> Ein Klingeltrafo war hier lange Zeit für die Speisung einer
> Haustürklingel mit 12V üblich.

Da er per Lastenheft dauerkurzschlußfest zu sein hatte, war ein
vergleichsweise hoher Ruhestrom unvermeidbar.

Gerald Oppen

unread,
May 23, 2022, 5:33:58 PM5/23/22
to
Am 22.05.22 um 22:36 schrieb Martin Gerdes:
> Gerald Oppen <Gerald...@web.de> schrieb:
>
>>> Ich erinnere mich an meinen Kollegen, der mir stolz sein automatisches
>>> Haustürschloß vorgeführt hat. Es hat die Annäherung seines Handies
>>> erkannt (aber nicht über ein NFC-Verfahren, sondern unter Beteiligung
>>> der "Cloud"), er konnte die Tür auch ferngesteuert ver- und entriegeln
>>> (Etwa aus dem Urlaub: Bekannter sollte Blumengießen, steht vor der
>>> verriegelten Tür, Anruf beim urlaubenden Wohnungsbewohner, der dann vom
>>> Zillertal aus die Tür entriegen konnte). Männerspielzeug.
>
>>> Der Hersteller ist pleite gegangen, der Server war down, die an sich
>>> funktionierende Mimik war Elektroschrott.
>
>>> Dafür gebe ich kein Geld aus.
>
>> Das sind aber schon zwei getrennte Sachen - Smart Home und Cloud.
>
> Schön wäre es, wenn es so wäre. Es ist aber nicht so.
Nur wenn man sich darauf einläßt. Brauchen tut man eine
fremdkontrollierte Cloud nicht
um SmartHome zu nutzen. Wetterdienst, Spritpreise,Börsenpreise und
sonstige Informationsanbieter zähl ich jetzt mal nicht als
Smart-Home-Cloud-Dienst.
>> Und ein Haustürschloss ist nochmal was Eigenes.
>
> <Achselzuck>
>
>> Man sollte auf jeden Fall noch einen mechanisch zu öffnenden Weg ins
>> Haus haben - das kann auch ein Notschlüssel fürs elektronische Schloß sein.
>
> Darum geht es nicht. Es geht darum, daß man sich einen Apparat kauft,
> der dann mangels Serveranbindung bei einwandfreier technischer Funktion
> Elektroschrott ist.
Da kann man nicht alles in einen Topf werfen.
Wenn ich ein System aussuche dass auf eine Internetanbindung zum
Dienstanbieter angewiesen ist - selbst Schuld.
Wenn ich einen lokalen Server nutze sollte ich einen Plan-B in der
Schublade haben. Noch weiter heruntergebrochen brauche ich gar keinen
Server. Es gibt nur elektronische Schlüssel und Schloss.
Für beide kann ich Ersatz vorhalten. Und einen verlorenen Schlüssel
lösche ich einfach aus dem System während ich bei nicht elektronischen
Schließanlagen gleich alle Schlüssel und Schlösser tauschen muss.

> Dieses Haustürschloß bestand aus einer motorischen Einheit, die innen
> angebracht wurde, den dort steckenden Schlüssel per Fernsteuerbefehl
> drehte und somit die Tür öffnete oder verriegelte. Ob hier eine
> mechanische Notöffnung möglich ist, ist Frage des Zylinders. Es gibt
> welche, bei denen das geht. Ggf. muß man halt den Schließzylinder
> auswechseln. Das ist aber ein Detailproblem.
Siehe unten was die grundsätzlichen Systemunterschiede angeht.


>> Ansonsten bin ich ein Freund von Fingerprint. Geht nicht verloren,
>
> Täusch Dich da mal nicht. Man kann Fingerabdrucksensoren überlisten,
> ggf. auch mit Gewalt. Bei entsprechender krimineller Energie ist der
> Finger ab.
Ich hatte an anderer Stelle schon auf den Durchschnittshaushalt
eingeschränkt. Der Durchschnittseinbrecher hat diese Art krimineller
Energie nicht. Und beim "überdurchnittlichen" Einbrecher ist man dann
vielleicht noch froh mit einem abgeschnittenen Finger davon zu kommen.

>> funktioniert für Kinder, die weder einen Schlüssel verlieren, noch eine
>> PIN verraten können.
>
> Auch hier stellt sich das grundsätzliche Problem der Serveranbindung.
> Wenn das mit lokaler Rechnerleistung geht, wäre es für mich akzeptabel.
> Sonst nicht.
Der "Server" kann das Türschloß selbst sein. Das Netzwerk muss dann nur
aus dem Schloß und den elektronischen "Schlüsseln" (Inkl.
Fingerprint-Modul) bestehen. Eine Verbindung zum Internet ist nicht
notwendig.
Optional kann man einen PIN-Code vorhalten wenn in Abwesenheit Besuch
erwartet wird. Ggf. auch mit Zeitfensterbeschränkung.

>> Ausserdem sollte es kein Motorschloss sein, bei dem die Gefahr besteht
>> dass man die Tür aus der Ferne versehentlich öffnet und sich nicht
>> wieder automatisch verschließt.
>
> Wie anders als motorisch willst Du den Schließzylinder bewegen, wenn Du
> nicht selbst vor der Tür stehst und den Zylinder mechanisch betätigst?

Es gibt hier hauptsächlich zwei Systemarten:
1. Der Originalzylinder mit Schlüssel bleibt drin.
Ein aufgesetzter Motor auf der Türinnenseite dreht den dauerhaft im
Schloss verbleibenden Schlüssel ferngesteuert.

Vorteil:
Entsprechende Technik vorausgesetzt (z.B. Erkennung Annäherung mit einem
NFC-Transmitter) muss ich die Tür nur noch aufstoßen - praktisch wenn
man gerade alle Hände voll hat.
Nachteil: Bei versehentlicher Betätigung reichen u.U. ein Windstoß oder
je nach Justage der Tür die Schwerkraft um diese so weit zu öffnen dass
eine automatische Wiederverriegelung nicht mehr möglich ist.
Eine hydraulischer Türschließmechanismus würde das Problem abmildern,
den hat und will man aber nicht unbedingt an einer privaten EFH-Tür.

2. Der Originalzylinder wird durch den "elektrischen" ersetzt.
auf beiden Türseiten sitzt anstelle des Schlüssels ein Drehknauf.
Der Innere lässt sich durch drehen immer zum Zu- und Aufschließen
benutzten - wie ein steckender Schlüssel.
Auf der Türaußenseite dreht er sich dagegen im Normalfall frei durch.
Nur wenn eine elektrische Freigabe erfolgt wird der Freilauf blockiert
und der äussere Drehknauf lässt sich für wenige Sekunden ebenfalls wie
ein Schlüssel zum öffnen/verriegeln der Tür nutzen.

Vorteil: Wenn das versehentlich passiert (z.B. Fernbedienung in der
Hosentasche durch hinsetzen betätigt) erfolgt eine Freigabe von nur
wenigen Sekunden die ein Passant bestenfalls durch ein kurzes Klicken
wahrnehmen kann.
Nachteil: Ich muss eine Hand halbwegs frei haben um den Öffner zu
betätigten und den Drehknauf zu drehen.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 23, 2022, 6:02:47 PM5/23/22
to

Am 22.05.22 um 20:39 schrieb Rupert Haselbeck:

> All das macht aber doch keinen bedeutenden Unterschied. Ob ich nun die
> passende Taste suchen muss oder mit einem wie auch immer gearteten
> Werkzeug eine mehr oder minder geschachtelte Menüstruktur durchforsten
> soll, dürfte weitgehend egal sein. Eine besondere Taste für eine
> bestimmte Funktion wird man ggfls. sogar einfacher finden, da Tasten
> trotz evtl. Mehrfachbelegung nicht allzu tief verschachtelt sein können

Der Unterschied ist dass ich die "Maus"-Fernbedienung ohne darauf zu
schauen bedienen kann (im Dunkeln, unter der Decke, ohne
Lesebrille,...). Die Vieltastenfernbedienung war gut zu Zeiten als man
nur einen Fernseher und eine Fernbedienung über 10 Jahre hinweg nutzte
und so sich auch seltener genutzte Tasten einprägen konnte.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 23, 2022, 6:14:38 PM5/23/22
to
Am 22.05.22 um 22:36 schrieb Martin Gerdes:
> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> schrieb:
>
>>> Der Hersteller ist pleite gegangen, der Server war down, die an sich
>>> funktionierende Mimik war Elektroschrott.
>
>>> Dafür gebe ich kein Geld aus.
>
>> Ich auch nicht. Langlebige Technik, die nicht ohne Cloud auskommt, wird
>> nicht gekauft.
>
> So denken offensichtlich viele, und deswegen kommt "Smart Home" nicht
> aus dem Kreuz.

Die Aussage äusserst Du schon seit vielen Jahren und nimmst nicht zur
Kenntnis dass sich doch schon einiges gewandelt hat und inzwischen
selbst bei Aldi und Lidl Smarthome-Produkte verkauft werden.
Letztere würden das nicht tun wenn sie damit keinen Umsatz machen würden.
Eine Hue (&Co)-Beleuchtung bekommt heute jeder in Betrieb genommen der
sich auch traut eine App auf dem Smartphone zu installieren.
Diejenigen die Alexa&Co nutzen bekommen es auch hin beides miteinander
zu Verknüpfen. Zeit- und Bewegungsmeldergesteuerte Lichtszenarien kommen
dann auch schnell dazu wenn man erstmal den Einstieg geschafft hat.

Gerald


Axel Berger

unread,
May 23, 2022, 6:20:22 PM5/23/22
to
Gerald Oppen wrote:
> Eine Hue (&Co)-Beleuchtung

Ja. Das, was ich ich für sinnvoll, hilfreich und wünschenswert halte,
und das, was der Handel anbietet, sind maximal disjunkt. Das ist so
normal, so üblich und so erwartet, daß ich mich schon lange nicht mehr
darüber aufrege.

Gerald Oppen

unread,
May 23, 2022, 6:46:15 PM5/23/22
to
Am 23.05.22 um 11:30 schrieb Gerrit Heitsch:
> On 5/23/22 11:10, Rupert Haselbeck wrote:
>> Gerrit Heitsch schrieb:

>>> Mit dem kleinen Fehler, daß das Netz weg ist, wenn keiner zuhause ist.
>>
>> Das ist dann lediglich dem fehlerhaft handelnden Benutzer anzulasten.
>> Man schaltet sinnvollerweise nicht ab, was benötigt wird :->
>
> Wenn keiner zuhause ist sollte es nicht nötig sein. Steuerung aus der
> Entfernung setzt Cloud voraus und die wollten wir ja vermeiden.
Da sollte man sich erstmal einig werden was man unter "Cloud" versteht.
Was man braucht um aus der Ferne zu steuern ist ein Router mit laufender
Internetverbindung der von aussen erreichbar ist. Dafür muss ich seine
IP-Adresse kennen, ggf. muss ich dafür einen DYNDNS-Dienst in Anspruch
nehmen. Das war es dann aber auch schon mit "Cloud"- was es für mich
nicht ist. Unter "Cloud" verstehe ich grob einen Serverdienst ausserhalb
meiner vier Wände über das Internet angebunden der Zugriff auf (einen
Teil) meiner Daten hat, diese speichert, verwaltet und verarbeitet.
D.h. ich gebe freiwillig meine Daten in den Hände eines dritten ohne
eine Chance zu sehen was er tatsächlich mit den Daten macht.

>> Diese Frage stellt sich ebenso bei dem heutigen Zoo an einzelnen Geräten
>
> Aber nicht wenn man kein Smarthome benutzt. Dann sind diese Geräte
> nämlich gar nicht vorhanden.
Da gibt es keinen direkten Zusammenhang. Küchenradio,
Nachtlichter/Lichterketten, Küchengeräte, Tabletts, elektrische
Rolläden... hängen nicht davon ab ob man Smarthome nutzt oder nicht.

> Das einzige was hier 'smart' ist sind 4 Thermostate die sich per BTLE
> steuern/programmieren lassen. Mit 2xAA Eneloop laufen die länger als 1
> Jahr.
Wenn man dazu eine spezielle App benötigt kann man nur hoffen dass es
die App länger gibt / gepflegt wird als die Batterien laufen.

Gerald


Gerald Oppen

unread,
May 23, 2022, 6:53:49 PM5/23/22
to
Am 23.05.22 um 20:58 schrieb Hanno Foest:
> Am 23.05.22 um 20:26 schrieb Rolf Bombach:
>
>>> Kaum einer stellt die Haustürklingel ab, wenn er die Wohnung
>>> verlässt, und verbraucht damit völlig unnütz den vielen Strom,
>>> welchen deren Trafo praktisch 24/7 völlig unnütz in Wärme verwandelt...
>>
>> Keine Ahnung, wie das in DE ist. Hier funktionieren einfache
>> "Sonnerien" direkt mit 230 VAC.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Klingeltransformator

Zitat:
---
Bei Klingeltransformatoren ist der Kernquerschnitt, dessen Konstruktion
und der ohmsche Widerstand der Wicklungen so gewählt, dass er bei einem
Kurzschluss der Sekundärwicklung fließende Strom zu keiner unzulässigen
Erwärmung des Transformators führt.
---
Was mir dabei nicht klar ist: Gilt dass nur für ausgangsseitigen
Kurzschluß oder auch bei Windungsschluß wenn man die Thermosicherung mal
aussen vor lässt?

Gerald


Gerald Oppen

unread,
May 23, 2022, 6:59:03 PM5/23/22
to
Am 23.05.22 um 12:26 schrieb Peter Heirich:
Für welche die es nachbauen wollen:
Besser eine System nehmen dass den Zylinder nur frei gibt zum drehen
anstatt den Schlüssel per Motor zu drehen. Im Zweifel muss man sonst bei
Fehlbedienung nachschauen dass die Tür nicht offen steht bzw. von Hand
wieder schließen.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 23, 2022, 7:14:04 PM5/23/22
to
Am 24.05.22 um 00:21 schrieb Axel Berger:
> Gerald Oppen wrote:
>> Eine Hue (&Co)-Beleuchtung
>
> Ja. Das, was ich ich für sinnvoll, hilfreich und wünschenswert halte,
> und das, was der Handel anbietet, sind maximal disjunkt. Das ist so
> normal, so üblich und so erwartet, daß ich mich schon lange nicht mehr
> darüber aufrege.

Luft nach oben gibt es immer.
Immerhin ist es damit erstmals gelungen ein Beleuchtungssystem für die
Masse zu etablieren das ohne einen Elektriker zu involvieren für
jedermann installierbar ist. Inklusive halbwegs ansehnlicher
zusätzlicher wandmontierbarer Schalter.

Ja, man findet Argumente was man an dem System besser machen kann.
Aber in dem Preissegment findet man kein "laienhandhabbares" Produkt das
es besser macht.

Gerald

Peter Heirich

unread,
May 23, 2022, 7:28:06 PM5/23/22
to
Gerald Oppen wrote:

>
>Für welche die es nachbauen wollen:
>Besser eine System nehmen dass den Zylinder nur frei gibt zum drehen
>anstatt den
>Schlüssel per Motor zu drehen. Im Zweifel muss man sonst bei Fehlbedienung
>nachschauen dass die Tür nicht offen steht bzw. von Hand wieder
>schließen.
>

Muss nicht sein!

Es gibt Fenster- und Türsensoren, mit denen man den wahren Zustand der
Tür erkennen kann.

Zudem gibt es 3 Zustände, verriegelt, geöffnet, öffnen.

Vielfältige Möglichkeiten ob man eine Außentürklinke anbaut oder nicht.

Doppelschließzylinder mit Notöffnung bewahrt vor Problemen. Der
Schließzylinder muß i.d.R. ohnehin getauscht werden, da der Motorantrien
innen einen mind. 5 mm überstehenden Schließzylinder zur Befestigung
braucht.

Peter

Gerald Oppen

unread,
May 23, 2022, 7:52:21 PM5/23/22
to

Am 24.05.22 um 01:23 schrieb Peter Heirich:
> Gerald Oppen wrote:
>
>>
>> Für welche die es nachbauen wollen:
>> Besser eine System nehmen dass den Zylinder nur frei gibt zum drehen
>> anstatt den
>> Schlüssel per Motor zu drehen. Im Zweifel muss man sonst bei
>> Fehlbedienung
>> nachschauen dass die Tür nicht offen steht bzw. von Hand wieder
>> schließen.
>>
>
> Muss nicht sein!
>
> Es gibt Fenster- und Türsensoren, mit denen man den wahren Zustand der
> Tür erkennen kann.
>
> Zudem gibt es 3 Zustände, verriegelt, geöffnet, öffnen.

Das macht es dann aber auch nur bedingt sicherer.
Die Problematik dass ich versehentlich die Tür öffne und nur vor Ort
wieder schließen kann bleibt, ob ohne oder mit Rückmeldung die ich im
Zweifel auch nicht zeitnah wahrnehme.


Mit dem anderen System ist das maximale Risiko dass in den 5Sekunden der
Freigabe ein unberechtigter vor der Tür steht und den Drehknopf betätigt.

Gerald

Peter Heirich

unread,
May 23, 2022, 11:18:08 PM5/23/22
to
Gerald Oppen wrote:


>
>Das macht es dann aber auch nur bedingt sicherer.
>Die Problematik dass ich versehentlich die Tür öffne und nur vor Ort
>wieder
>schließen kann bleibt, ob ohne oder mit Rückmeldung die ich im Zweifel
>auch
>nicht zeitnah wahrnehme.
>
>
>Mit dem anderen System ist das maximale Risiko dass in den 5Sekunden der
>Freigabe
>ein unberechtigter vor der Tür steht und den Drehknopf betätigt.
>

Wie bereits beschrieben, hatte ich einen Anwendungsfall mit Personen vor
Ort. Zudem gibt es automatische Türschließer.

Aber grundsätzlich ja, man muss seine Smart-Home Lösung auf die
konkreten Bedingungen anpassen.

Peter

Gerrit Heitsch

unread,
May 24, 2022, 2:10:58 AM5/24/22
to
On 5/24/22 00:46, Gerald Oppen wrote:
> Am 23.05.22 um 11:30 schrieb Gerrit Heitsch:
>
>> Das einzige was hier 'smart' ist sind 4 Thermostate die sich per BTLE
>> steuern/programmieren lassen. Mit 2xAA Eneloop laufen die länger als 1
>> Jahr.
> Wenn man dazu eine spezielle App benötigt kann man nur hoffen dass es
> die App länger gibt / gepflegt wird als die Batterien laufen.

Die App funktioniert noch. Ich habe aber auch ein Script (expect) im
Netz gefunden mit dem ich sie von jedem beliebigen Linux steuern kann
wenn dort ein BTLE-fähiges Interface vorhanden ist. Aktuell übernimmt
den Job ein PiZeroW, dessen WLAN-Chip kann auch BTLE.

Gerrit



Thorsten Böttcher

unread,
May 24, 2022, 2:58:24 AM5/24/22
to
Am 22.05.2022 um 22:36 schrieb Martin Gerdes:

>
>> Ansonsten bin ich ein Freund von Fingerprint. Geht nicht verloren,
>
> Täusch Dich da mal nicht. Man kann Fingerabdrucksensoren überlisten,
> ggf. auch mit Gewalt. Bei entsprechender krimineller Energie ist der
> Finger ab.

Mit entsprechender kriminellen Energie und Gewalt kommt man auch so ins
Haus, ohne den Besitzer zu verstümmeln.
Tür aufbrechen, Fenster einschlagen, Schloss aufbohren oder Zylinder ziehen.
Und ob man den Bewohner jetzt den Finger abschneidet oder mit Gewalt den
Schlüssel abnimmt ist auch kein großer Unterschied.
Kommt aber wohl nicht so häufig vor.

Der normale Einbrecher ist wohl mehr darauf aus möglichst unauffällig
vorzugehen, und möchte eher keine Begegnung mit den Bewohnern.

Thorsten Böttcher

unread,
May 24, 2022, 3:05:09 AM5/24/22
to
Am 18.05.2022 um 08:47 schrieb Josef Moellers:
>
> On 17.05.22 21:52, Sieghard Schicktanz wrote:
>> Hallo Helge Adler,
>>
>> Du schriebst am Tue, 17 May 2022 18:11:01 +0200:
> [...]
>>> Mir würde dazu sogar Heim-WLAN ausreichen.
>>
>> WLAN ist grundsätzlich quasi öffentlich - "W" wie "Wave", also effektiv
>> Funk. Andere meinen "W" wie "wireless", drahtlos, also per Funk. Und
>> der ist in dem Zusammenhang halt ungerichtet, also Rundfunk, rundrum
>> empfangbar, zumindest. Nur so als Randbemerkung, da werden sicher
>> wieder viele die Harmlosigkeit der sowieso unauswertbaren Daten einer
>> billigen Heizungssteuerung hervorheben.
>
> Unser Sohn hat letztes Jahr zu genau diesem Thema an der Universität des
> Saarlandes in Informatik promoviert: selbstverständlich sind diese
> Signale auswertbar, egal wie hoch sie verschlüsselt sind (mal ganz
> abgesehen von der Tatsache, daß ein kleiner
> Billigst-Massen-Microcontroller keine komplexe Verschlüsselung kann):

Auch die können z.B. AES mit CBC und 256 bit

> alleine an den Metadaten (Adressen) und an der Verteilung der
> Kommunikation läßt sich z.B. erkennen, ob jemand anwesend ist oder

Du meinst man kann anhand der Adresse erkennen ob jemand das Licht
einschaltet, und daran sehen dass jemand da ist?
Das kann auch jeder der vor dem Haus steht, und sieht dass es hell wird.
Manche Informationen sind eben auch so schon nicht besonders geheim.

> nicht. Man kann auch ziemlich schnell erkennen, um welches Gerät es sich
> bei derundder Adresse handelt: z.B. wird eine Adresse, die häufig abends
> und ggf gehäuft um 20:15 auftaucht einer Ferbedienung für den FS

Welcher Fernseher wird denn per WLAN bedient? Meistens ist das doch
Infrarot, oder hab ich da wieder was verpasst?

> gehören, Adressen die gehäuft morgens und abends auftauchen FB zu Rolläden.

>> Und eine Gefahr, daß da Daten
>> von außen kommen könnten, die was anderes bewirken könnten als
>> erwünscht, kann ja überhaupt nicht bestehen. Meinen diese Leute.
>> Schließlich sind ja alle Nachbarn brave Menschen.


Nö, aber die Wirkung die man damit erzielt irgendwo einen Lampe
einzuschalten ist nicht so hoch, dass sich dafür ein Riesenaufwand lohnt.
Das machen vielleicht die jugendlichen Nachbarn aus Spaß, aber der
Einbrecher hat wenig davon wenn er das Licht anmachen kann, oder die
Heizung hochdreht.



Gerrit Heitsch

unread,
May 24, 2022, 4:06:02 AM5/24/22
to
On 5/24/22 09:05, Thorsten Böttcher wrote:
> Am 18.05.2022 um 08:47 schrieb Josef Moellers:
>
>> nicht. Man kann auch ziemlich schnell erkennen, um welches Gerät es sich
>> bei derundder Adresse handelt: z.B. wird eine Adresse, die häufig abends
>> und ggf gehäuft um 20:15 auftaucht einer Ferbedienung für den FS
>
> Welcher Fernseher wird denn per WLAN bedient? Meistens ist das doch
> Infrarot, oder hab ich da wieder was verpasst?

BT gibts auch schon eine Weile, WLAN eher nicht da zu stromhungrig für
eine Fernbedienung die mit 2x AAA betrieben wird.

Gerrit




Rupert Haselbeck

unread,
May 24, 2022, 4:20:09 AM5/24/22
to
Thorsten Böttcher schrieb:
> Martin Gerdes:
>>> Ansonsten bin ich ein Freund von Fingerprint. Geht nicht verloren,
>>
>> Täusch Dich da mal nicht. Man kann Fingerabdrucksensoren überlisten,
>> ggf. auch mit Gewalt. Bei entsprechender krimineller Energie ist der
>> Finger ab.
>
> Mit entsprechender kriminellen Energie und Gewalt kommt man auch so ins
> Haus, ohne den Besitzer zu verstümmeln.

Vielfach ist es für Einbrecher recht leicht, ins Haus zu kommen.
Besonders diejenigen, welche ihre Behausung mit allerlei eSpielzeug
"sichern" wollen, stellen häufig die leichtesten Wege ins Haus zur Verfügung

> Tür aufbrechen, Fenster einschlagen, Schloss aufbohren oder Zylinder
> ziehen.

Eben. Der Lieblingsweg des Einbrechers ist gemeinhin wohl noch immer die
Haus- oder Wohnungstür. Ob da nun ein smartes elektronisches Dingens dem
rechtmäßigen Benutzer die Tür öffnet oder der gute alte Schließzylinder
das tun soll, ist belanglos, wenn sich der Einbrecher einfach mit der
leicht zu knackenden Tür, oder einem Fenster begnügt.

> Und ob man den Bewohner jetzt den Finger abschneidet oder mit Gewalt den
> Schlüssel abnimmt ist auch kein großer Unterschied.
> Kommt aber wohl nicht so häufig vor.

Eigentlich nur in billigen amerikanischen Gangsterfilmen

> Der normale Einbrecher ist wohl mehr darauf aus möglichst unauffällig
> vorzugehen, und möchte eher keine Begegnung mit den Bewohnern.

ACK

MfG
Rupert

Thorsten Böttcher

unread,
May 24, 2022, 4:25:04 AM5/24/22
to
Ok, gut.
Jetzt wo Du es sagst, mein FireTV-Stick hat sowas auch.

Aber welches Angriffsszenario ergibt sich, wenn man die Bedienung des
Fernsehers gekapert hat?

Damit kann man jemanden ärgern, aber mehr auch nicht.

Volker Bartheld

unread,
May 24, 2022, 5:19:28 AM5/24/22
to

Thorsten Böttcher

unread,
May 24, 2022, 6:02:25 AM5/24/22
to
Am 24.05.2022 um 11:19 schrieb Volker Bartheld:
> On Tue, 24 May 2022 10:25:02 +0200, Thorsten Böttcher wrote:
>> Aber welches Angriffsszenario ergibt sich, wenn man die Bedienung des
>> Fernsehers gekapert hat?
>
> Nur mal nicht so ideenlos...

...

> DOS-Angriffe? Netzwerkschnüffelei? Virusschleudern? Raumüberwachung
> durch Fernzugriff auf die Kamera? Der Fernseher hat keine Kamera? Achso.
> Hatternicht. Hatternicht?

Meiner hat tatsächlich keine. Der ist noch nicht mal im Netz.
Ich glaub auch nicht dass irgendein Hacker auf der Welt remote ein
Netzwerkkabel dran bekommt.
>
> https://hackaday.com/2017/04/26/hack-your-own-samsung-tv-with-the-cias-weeping-angel-exploit/

"An attacker needs physical access to exploit the Smart TV, because they
need to insert a USB drive and press keys on the remote to update the
firmware"...

Und wie machst Du das wenn Du vor dem Haus im Auto sitzt?

> https://www.nbcnews.com/technolog/whos-watching-whom-camera-equipped-tv-can-be-hacked-says-1C7596675
>
>> Damit kann man jemanden ärgern, aber mehr auch nicht.
>
> 'türlich. Z. B. Geld erpressen mit einem Video, das zeigt wie Du auf der
> (Fernseh)Couch mit jemandem Sex hast.

Und das bekommst Du alles hin, wenn Du die Fernbedienung gehackt hast?
Ich wusste nicht dass Fernseher das Kamerabild auch per BT verschickt.

Wie reden hier nicht vom WLAN. Wenn man da drin ist, hat man viele
Möglichkeiten.

100% Schutz gibts (leider) sowieso nicht, man sollte es Angreifern nur
nicht allzu leicht machen.

Volker Bartheld

unread,
May 24, 2022, 6:36:47 AM5/24/22
to
On Tue, 24 May 2022 12:02:22 +0200, Thorsten Böttcher wrote:
> Am 24.05.2022 um 11:19 schrieb Volker Bartheld:
>> On Tue, 24 May 2022 10:25:02 +0200, Thorsten Böttcher wrote:
>>> Aber welches Angriffsszenario ergibt sich, wenn man die Bedienung des
>>> Fernsehers gekapert hat?
>> https://hackaday.com/2017/04/26/hack-your-own-samsung-tv-with-the-cias-weeping-angel-exploit/
> "An attacker needs physical access to exploit the Smart TV, because they
> need to insert a USB drive and press keys on the remote to update the
> firmware"...
> Und wie machst Du das wenn Du vor dem Haus im Auto sitzt?
>> https://www.nbcnews.com/technolog/whos-watching-whom-camera-equipped-tv-can-be-hacked-says-1C7596675
>>> Damit kann man jemanden ärgern, aber mehr auch nicht.
>> 'türlich. Z. B. Geld erpressen mit einem Video, das zeigt wie Du auf der
>> (Fernseh)Couch mit jemandem Sex hast.
> Und das bekommst Du alles hin, wenn Du die Fernbedienung gehackt hast?
> Ich wusste nicht dass Fernseher das Kamerabild auch per BT verschickt.

Ja, paßt schon. Nur, weil (D)ein Fernseher eine Fernbedienung hat, heißt
es noch lange nicht, daß er _nur_ eine IR-Fernbedienung hat. Aber das
wußtest Du ja bereits und bist deswegen sicher.

> 100% Schutz gibts (leider) sowieso nicht, man sollte es Angreifern nur
> nicht allzu leicht machen.

"Man" vielleicht. Viele Geräte kommen aber schon aus der Fabrik mit per
Default aktivierten Features, die es den Angreifern nur allzu leicht
machen.

Volker

Thorsten Böttcher

unread,
May 24, 2022, 7:46:51 AM5/24/22
to
Am 24.05.2022 um 12:36 schrieb Volker Bartheld:

>> 100% Schutz gibts (leider) sowieso nicht, man sollte es Angreifern nur
>> nicht allzu leicht machen.
>
> "Man" vielleicht. Viele Geräte kommen aber schon aus der Fabrik mit per
> Default aktivierten Features, die es den Angreifern nur allzu leicht
> machen.

Das ist leider wahr. Der erste Schritt nach der Inbetriebnahme sollte
auch sein, ein vorhandenes Passwort zu ändern. Auf jeden Fall bei
Geräten die per Netzwerk erreichbar sind.

Dummerweise schließen sich Sicherheit und komfort auch manchmal aus, und
nicht jeder ist in der Lage ein VPN und DynDNS einzurichten und zu bedienen.

Josef Moellers

unread,
May 24, 2022, 7:54:23 AM5/24/22
to
Darum ging es in der Arbeit nicht. Es ging darum, ob man anhand der
Sendesignale erkennen kann, ob jemand im Haus ist. Verschlüsselung hin
Verschlüsselung her.

Josef

Thorsten Böttcher

unread,
May 24, 2022, 8:25:53 AM5/24/22
to
Ah ja, verstehe.


Rolf Bombach

unread,
May 24, 2022, 8:26:21 AM5/24/22
to
Axel Berger schrieb:
> Guido Grohmann wrote:
>> Ein Klingeltrafo war hier lange Zeit für die Speisung einer
>> Haustürklingel mit 12V üblich.
>
> Da er per Lastenheft dauerkurzschlußfest zu sein hatte, war ein
> vergleichsweise hoher Ruhestrom unvermeidbar.

Und wie stellst du diesen Zusammenhang her? Streutrafo mit
magnetischem Kurzschluss hat ja nicht prinzipiell höhere
Leerlaufverlustleistung. Hoher Strom allein will ja auch
nichts heissen.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
May 24, 2022, 8:29:23 AM5/24/22
to
Gerald Oppen schrieb:

[https://de.wikipedia.org/wiki/Klingeltransformator]
>
> Zitat:
> ---
> Bei Klingeltransformatoren ist der Kernquerschnitt, dessen Konstruktion und der ohmsche Widerstand der Wicklungen so gewählt, dass er bei einem Kurzschluss der Sekundärwicklung fließende Strom zu
> keiner unzulässigen Erwärmung des Transformators führt.
> ---
> Was mir dabei nicht klar ist: Gilt dass nur für ausgangsseitigen Kurzschluß oder auch bei Windungsschluß wenn man die Thermosicherung mal aussen vor lässt?

Ich interpretiere das mit ausgangsseitigem Kurzschluss. Gegen
primärseitigen Windungsschluss hilft nur Temperatursicherung
und Gerätesicherung.
Eine Zeit lang wurden Klingeltrafos in ähnlicher Ausführung
gebaut wie die Leuchtstoffröhren-Drosseln. Ich habe nicht in
Erinnerung, dass die irgendwie besonders warm wurden. Abgerauchte
Drosseln hingegen...

--
mfg Rolf Bombach

Wolfgang Allinger

unread,
May 24, 2022, 8:39:22 AM5/24/22
to

On 23 May 22 at group /de/sci/electronics in article t6gkv4$sif$1...@news.bawue.net
<ger...@laosinh.s.bawue.de> (Gerrit Heitsch) wrote:

> On 5/23/22 20:26, Rolf Bombach wrote:
>> Rupert Haselbeck schrieb:
>>
>>> Kaum einer stellt die Haustürklingel ab, wenn er die Wohnung verlässt,
>>> und verbraucht damit völlig unnütz den vielen Strom, welchen deren
>>> Trafo praktisch 24/7 völlig unnütz in Wärme verwandelt...
>>
>> Keine Ahnung, wie das in DE ist. Hier funktionieren einfache
>> "Sonnerien" direkt mit 230 VAC.

> 230V am Klingelknopf? Hmmm...

#meetoo Hmmm...

aber Schwiezer und Paraguayos sind halt keine Memmen :)


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

Axel Berger

unread,
May 24, 2022, 10:02:21 AM5/24/22
to
Rolf Bombach wrote:
> Und wie stellst du diesen Zusammenhang her? Streutrafo mit
> magnetischem Kurzschluss hat ja nicht prinzipiell höhere
> Leerlaufverlustleistung. Hoher Strom allein will ja auch
> nichts heissen.

Es mag nicht zwingend sein, in der Praxis ist es aber meist so. Die
magnetischen Wirbelverluste sind in der Regel hoch und der, im Prinzip
induktive, Leerlaufstrom macht ohmsche Verluste.

Guido Grohmann

unread,
May 24, 2022, 1:52:16 PM5/24/22
to
Thorsten Böttcher schrieb:

> Welcher Fernseher wird denn per WLAN bedient? Meistens ist das doch
> Infrarot, oder hab ich da wieder was verpasst?

Manche Fernseher lassen sich auch per Fernbedienungs-App für Smartphone
oder Tablet bedienen. Und das geht dann über WLAN.

Guido

Gerrit Heitsch

unread,
May 24, 2022, 1:53:18 PM5/24/22
to
Nicht per BT?

Gerrit


Guido Grohmann

unread,
May 24, 2022, 2:20:22 PM5/24/22
to
Gerrit Heitsch schrieb:
Ein ehemaliger Kollege (ist jetzt Rentner) hat das mal untersucht und
den Netzwerkverkehr dabei auch analysiert. Das schien recht primitiv
gewesen zu sein.

Guido

Gerald Oppen

unread,
May 24, 2022, 2:58:20 PM5/24/22
to
Am 24.05.22 um 09:05 schrieb Thorsten Böttcher:

> Welcher Fernseher wird denn per WLAN bedient? Meistens ist das doch
> Infrarot, oder hab ich da wieder was verpasst?

LGs sind z.B. durchaus per Fernbedienungs-App und WLAN bedienbar.
Die Magic Remote läuft über Infrarot und Funk da die Lage-Informationen
per Infrarot nicht so zuverlässig übertragen werden können.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 24, 2022, 3:04:25 PM5/24/22
to
Am 24.05.22 um 20:20 schrieb Guido Grohmann:
Ja. gibt ja auch SmartHome Anbindungen für den TV - Z.B. für FHEM.
Hat durchaus seinen Nutzen wenn man Rolläden, Licht, AV-Receiver, TV
etc. mit einem Knopfdruck in "Fernsehabendkonfiguration" setzen kann
(Neben "Essmodus","Putzmodus", "Lesemodus",...).

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 24, 2022, 3:16:23 PM5/24/22
to
Am 24.05.22 um 14:29 schrieb Rolf Bombach:
Ich meinte den Kurzschluß einer einzelnen Wicklungsschleife, nicht der
kompletten "Spule". Da hilft dann eigentlich nur die Temperautsicherung
oder eine geeignete Trafoauslegung die das verträgt insofern es sie gibt.


Gerald

Peter Heitzer

unread,
May 25, 2022, 8:04:37 AM5/25/22
to
Martin Τrautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
>On Mon, 23 May 2022 11:10:07 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
>> Das Problem besteht vielfach wohl wirklich darin, dass manche (viele?)
>> Menschen ihr Augenmerk auf die Minimalverbraucher und damit
>> Minimalsparmöglichkeiten richten, dabei aber völlig übersehen, dass
>> manches Gerät, welches vermeintlich "unnütz" Strom verbraucht, an
>> anderer Stelle, z.B. bei der Heizenergie, ein mehrfaches einsparen hilft.

>Nur weil man auch diverse Großverbraucher hat entschuldigt das nicht,
>die Kleinverbraucher einfach durchrutschen zu lassen.

>> Kaum einer stellt die Haustürklingel ab, wenn er die Wohnung verlässt,
>> und verbraucht damit völlig unnütz den vielen Strom, welchen deren Trafo
>> praktisch 24/7 völlig unnütz in Wärme verwandelt...

>An der Stelle ist sogar sinnvoll, einen klassischen Eisentrafo mit hohem
>Standby-Verbrauch gegen einen modernes, stromsparendes Schaltnetzeil zu
>ersetzen. Oder zumindest mal durchrechnen:

>Alter Trafo: Lebensdauer > 50 Jahre, komplett abgeschrieben, Restwert
>null. Verbrauch: 50 kWh/Jahr.

>Neuer Trafo: 10 bis 20 €, Lebensdauer 10 Jahre
>Verbrauch: 2 W Standby, 18 kWh/Jahr.
Moderne 12 V Steckernetzteile haben im Leerlauf einen kaum messbaren Verbrauch
(< 100 mW). Deine 2 W scheinen mir etwas hoch.
Bei einer klassischen Türklingel (kein Funk) könnte sich sogar Batteriebetrieb
lohnen.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter....@rz.uni-regensburg.de

Gerald Oppen

unread,
May 25, 2022, 1:28:40 PM5/25/22
to
Am 25.05.22 um 14:04 schrieb Peter Heitzer:

>> Neuer Trafo: 10 bis 20 €, Lebensdauer 10 Jahre
>> Verbrauch: 2 W Standby, 18 kWh/Jahr.
> Moderne 12 V Steckernetzteile haben im Leerlauf einen kaum messbaren Verbrauch
> (< 100 mW). Deine 2 W scheinen mir etwas hoch.
> Bei einer klassischen Türklingel (kein Funk) könnte sich sogar Batteriebetrieb
> lohnen.
Wenn man da unbedingt sparen will dann doch bitte gleich eine
vollmechanische Lösung - sonst ist die Batterie leer / ausgelaufen wenn
es wichtig wird...

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 25, 2022, 1:31:13 PM5/25/22
to
Am 25.05.22 um 13:36 schrieb Martin Τrautmann:
> On Mon, 23 May 2022 11:10:07 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
>> Das Problem besteht vielfach wohl wirklich darin, dass manche (viele?)
>> Menschen ihr Augenmerk auf die Minimalverbraucher und damit
>> Minimalsparmöglichkeiten richten, dabei aber völlig übersehen, dass
>> manches Gerät, welches vermeintlich "unnütz" Strom verbraucht, an
>> anderer Stelle, z.B. bei der Heizenergie, ein mehrfaches einsparen hilft.
>
> Nur weil man auch diverse Großverbraucher hat entschuldigt das nicht,
> die Kleinverbraucher einfach durchrutschen zu lassen.
>
>> Kaum einer stellt die Haustürklingel ab, wenn er die Wohnung verlässt,
>> und verbraucht damit völlig unnütz den vielen Strom, welchen deren Trafo
>> praktisch 24/7 völlig unnütz in Wärme verwandelt...
>
> An der Stelle ist sogar sinnvoll, einen klassischen Eisentrafo mit hohem
> Standby-Verbrauch gegen einen modernes, stromsparendes Schaltnetzeil zu
> ersetzen. Oder zumindest mal durchrechnen:

Ehr nicht sinnvoll. Die klassischen Klingeltransformatoren sind meist
sehr langlebig. Bei den elektronischen kann dann doch mal ein
Kondensator durchgehen. Wenn dann ein Elektriker kommen muss wird es
dünn mit dem gesparten.

Gerald

Marc Haber

unread,
May 26, 2022, 3:26:04 AM5/26/22
to
"Peter Heirich" <talk....@info21.heirich.name> wrote:
>Zudem gibt es 3 Zustände, verriegelt, geöffnet, öffnen.

Vier. Verschlossen, verriegelt, offen, geöffnet.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
May 26, 2022, 3:27:48 AM5/26/22
to
Mein AV-Receiver hat eine (leider offiziell undokumentierte)
Telnet-Schnittstelle, auf der man ergooglebare Kommandos absetzen
kann.

Ich habe nur noch nicht die Muße gehabt, das wirklich zu benutzen,
vielleicht schreibt ja mal jemand ein MQTT-Interface.

Gerald Oppen

unread,
May 26, 2022, 6:29:43 AM5/26/22
to
Am 26.05.22 um 09:26 schrieb Marc Haber:
> "Peter Heirich" <talk....@info21.heirich.name> wrote:
>> Zudem gibt es 3 Zustände, verriegelt, geöffnet, öffnen.
>
> Vier. Verschlossen, verriegelt, offen, geöffnet.
Verriegelt offen wäre auch noch ein Zustand.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
May 26, 2022, 6:43:50 AM5/26/22
to
Am 26.05.22 um 09:27 schrieb Marc Haber:
> Gerald Oppen <Gerald...@web.de> wrote:

>> Ja. gibt ja auch SmartHome Anbindungen für den TV - Z.B. für FHEM.
>> Hat durchaus seinen Nutzen wenn man Rolläden, Licht, AV-Receiver, TV
>> etc. mit einem Knopfdruck in "Fernsehabendkonfiguration" setzen kann
>> (Neben "Essmodus","Putzmodus", "Lesemodus",...).
>
> Mein AV-Receiver hat eine (leider offiziell undokumentierte)
> Telnet-Schnittstelle, auf der man ergooglebare Kommandos absetzen
> kann.
>
> Ich habe nur noch nicht die Muße gehabt, das wirklich zu benutzen,
> vielleicht schreibt ja mal jemand ein MQTT-Interface.

Schon mal geschaut ob er von FHEM unterstützt wird?
Dann sollte man auch an die Kommandos herankommen.
Bei Yamaha funktioniert es.

Gruß
Gerald

Rolf Bombach

unread,
May 26, 2022, 4:20:53 PM5/26/22
to
Gerrit Heitsch schrieb:
> On 5/23/22 20:26, Rolf Bombach wrote:
>> Rupert Haselbeck schrieb:
>>
>>> Kaum einer stellt die Haustürklingel ab, wenn er die Wohnung verlässt, und verbraucht damit völlig unnütz den vielen Strom, welchen deren Trafo praktisch 24/7 völlig unnütz in Wärme verwandelt...
>>
>> Keine Ahnung, wie das in DE ist. Hier funktionieren einfache
>> "Sonnerien" direkt mit 230 VAC.
>
> 230V am Klingelknopf? Hmmm...

Google "Klingel Gong 230V" oder so und du wirst erschlagen.
https://www.conrad.ch/de/p/heidemann-70606-gong-230-v-max-83-dba-reinweiss-449955.html

Der Knopf ist einzeln oder in der Kombination mit dem Lichtschalter in einer
230V-üblichen Installation erhältlich, UP meist. Oder es werden gleich
die Taster verwendet, die sonst fürs Treppenlicht genommen werden.
https://www.ebay.ch/b/Turklingel-Schalter-in-Turklingelanlagen/115975/bn_7005010013


--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
May 26, 2022, 4:37:49 PM5/26/22
to
Martin Τrautmann schrieb:
>
> Kurze Recherche zeigte, dass man heute auch Klingeltrafos für 200 €
> bekommt:
> https://new.abb.com/products/de/2CSM631043R0811/ts-63-12-24-c
>
> Bemessungsleistung: 63 V·A
> Verlustleistung: 15 W

Längere Recherche zeigt, dass die ABB Seite Schrott ist, was mich
nicht verwundert.
Verlustleistung 15 W kann auch heissen, dass er bei 63 VA Last
eben 78 W aufnimmt. Wie dem auch sei, in den Originaldaten steht:
Power Loss: Maximum 4.5 W
Was allerdings auch nicht wirklich eindeutig ist.

Man muss das Ding auch nicht einzeln bei Farnell kaufen.
> Aus der Produktbroschüre:
> Energy saving up to 50% is guaranteed with TM-ES and TS-ES bell

Möglich.

> Ich garantiere sogar "up to 100 %", weil ich das definitiv nicht kaufen
> werde.

Percy Barnevik (der mit 180 Mio steuerfreiem Pensionsvorbezug nach SE
verduftet ist): "Qualität spielt keine Rolle, Hauptsache wir sind die
ersten im Markt."
Plus der mulit-Milliarden-Schiebung mit der Turbine, die Alstom dann
blechen durfte.

--
mfg Rolf Bombach
It is loading more messages.
0 new messages