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Leuchtstoffröhre flackert

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Thomas Prufer

unread,
Mar 10, 2017, 8:27:52 AM3/10/17
to
Gegeben ist eine Leuchstoffröhren-Fassung mit 2x58 Watt Leuchtstoffröhre, 2 x
Drossel, 2 x Starter, und ein fetter Elko (Kompensation?) ist auch noch drin.

Markterfahrung, hängt an Seilen von der Decke, was "schönes" fürs Büro, kann
nicht einfach so ausgetauscht werden durch ein 08/15 Fassung.

Eine Röhre zündete unzuverlässig bis gar nicht, und die andere hat schon
schwarze Enden. Einfach: zwei neue Röhren und zwei Starter dazu, fertig.

In der Praxis: In einer Fassung (in der vorher unzuverlässigen) zündet die neuen
Röhren zögerlich: mit dem neuen Starter (Solventia FS-11) gar nicht, mit dem
alten (Osram 111) nach einigem Geflackert.

Wenn die dann brennt, flackert sie störend, wohl 50Hz, und das wird auch nicht
nach einigen Minuten besser. Ich hab mehrere Röhren neu und alt durchgetauscht:
das Problem bleibt bei der Fassung. Statt "alt raus, neu rein, fertig" ist eine
Tauschorgie draus geworden, und das Licht ist schlechter als vorher.

Ich hab jetzt entnervt die Röhre soweit in der Fassung gedreht, das sie aus ist,
und bin weg.

Wo suche ich weiter?


Thomas Prufer

Volker Bartheld

unread,
Mar 10, 2017, 8:53:26 AM3/10/17
to
On Fri, 10 Mar 2017 14:27:55 +0100, Thomas Prufer wrote:
> Gegeben ist eine Leuchstoffröhren-Fassung mit 2x58 Watt Leuchtstoffröhre, 2 x
> Drossel, 2 x Starter, und ein fetter Elko (Kompensation?) ist auch noch drin.
> [...] Einfach: zwei neue Röhren und zwei Starter dazu, fertig.
> Wenn die dann brennt, flackert sie störend, wohl 50Hz, und das wird auch nicht
> nach einigen Minuten besser.

Osram QT-FIT8 2x58 oder Philips HF-P 258 TL-D. Du hast schon genug Zeit mit
antiker Technik und nervtötenden Iterationen verbraten. Der alte induktive
Ballast ist vermutlich genauso groß wie die EVGs (um 13€ das Stück für
2x58W), Bauramkonflikte sind also keine zu erwarten. Umbau der Anschlüsse
(Klemm, Schneidklemm) mit bestehenden Kabeln trivial möglich.

Volker

--
@: W E B 2 0 1 7 at B A R T H E L D dot N E T
3W: www.bartheld.net

Thomas Prufer

unread,
Mar 10, 2017, 9:26:36 AM3/10/17
to
On Fri, 10 Mar 2017 14:53:24 +0100, Volker Bartheld <news...@bartheld.net>
wrote:

>Osram QT-FIT8 2x58 oder Philips HF-P 258 TL-D. Du hast schon genug Zeit mit
>antiker Technik und nervtötenden Iterationen verbraten. Der alte induktive
>Ballast ist vermutlich genauso groß wie die EVGs (um 13€ das Stück für
>2x58W), Bauramkonflikte sind also keine zu erwarten. Umbau der Anschlüsse
>(Klemm, Schneidklemm) mit bestehenden Kabeln trivial möglich.

Ja, seufz. ist wohl so. Des Philips hab ich auch grad rausgesucht...

Ich hatte gehofft, es gäb was ohne "Leuchte runter, aufmachen schraubschraub
klemmklemm", alles schwebend überm Büroarbeitsplatz anderer Leute.

(Und für lau als Gefallen...)

Thomas Prufer

Dieter Wiedmann

unread,
Mar 10, 2017, 10:19:02 AM3/10/17
to
Am 10.03.2017 um 14:27 schrieb Thomas Prufer:
> Gegeben ist eine Leuchstoffröhren-Fassung mit 2x58 Watt Leuchtstoffröhre, 2 x
> Drossel, 2 x Starter, und ein fetter Elko (Kompensation?) ist auch noch drin.

https://de.wikipedia.org/wiki/Duoschaltung


> Eine Röhre zündete unzuverlässig bis gar nicht, und die andere hat schon
> schwarze Enden. Einfach: zwei neue Röhren und zwei Starter dazu, fertig.
>
> In der Praxis: In einer Fassung (in der vorher unzuverlässigen) zündet die neuen
> Röhren zögerlich: mit dem neuen Starter (Solventia FS-11) gar nicht, mit dem
> alten (Osram 111) nach einigem Geflackert.
>
> Wenn die dann brennt, flackert sie störend, wohl 50Hz, und das wird auch nicht
> nach einigen Minuten besser. Ich hab mehrere Röhren neu und alt durchgetauscht:
> das Problem bleibt bei der Fassung. Statt "alt raus, neu rein, fertig" ist eine
> Tauschorgie draus geworden, und das Licht ist schlechter als vorher.
>
> Ich hab jetzt entnervt die Röhre soweit in der Fassung gedreht, das sie aus ist,
> und bin weg.
>
> Wo suche ich weiter?

Kompensationskondensator hat nur noch einen Teil seiner Nennkapazität.



Gruß Dieter


Hermann Riemann

unread,
Mar 10, 2017, 1:29:51 PM3/10/17
to
Am 10.03.2017 um 14:27 schrieb Thomas Prufer:

> Wenn die dann brennt, flackert sie störend, wohl 50Hz, und das wird auch nicht
> nach einigen Minuten besser. Ich hab mehrere Röhren neu und alt durchgetauscht:
> das Problem bleibt bei der Fassung. Statt "alt raus, neu rein, fertig" ist eine
> Tauschorgie draus geworden, und das Licht ist schlechter als vorher.

Ich habe den Eindruck, dass schon lange keine brauchbaren
Wannenlampen mehr produziert werden.

ca 1980 habe ich mir eine Wannenlampe mit Leuchtstoffröhre
bei Karstadt Die tat lange vielleicht bis im Jahr 2007
problemlos ihren Dienst. Dann flakerte sie immer mehr
und irgendwann ging nichts mehr.

Danach habe ich mir eine neue Wannenlampe gekauft
(über google gefunden) mit Dimmmöglichkeit.
Die Lampe kam mir so dunkel wie eine Taschenlampe vor.
Ihr dimmen bewirkte nur flackern.

Das Nächste war eine LED Wannenlampe.
Die flackerte wie eine Leuchtstoffröhre
kurz vor ihrem Ende.

Die LED Wannenlampe die ich jetzt habe,
strahlt nur beim Einschalten über ihre ganze Länge.
Bald danach nur über die halbe Länge.

Hermann
der leider kein Protokoll geführt hat.

--
http://www.hermann-riemann.de

horejsi

unread,
Mar 10, 2017, 1:56:53 PM3/10/17
to
Am 10.03.2017 um 14:27 schrieb Thomas Prufer:
Hatte ich neulich auch. Entweder besorgst du einen neuen Kondensator,
der GENAU den Wert hat, der auf dem alten aufgedruckt ist, oder du
verzichtest auf den Kondensator und überbrückst ihn einfach.

Andreas Bockelmann

unread,
Mar 11, 2017, 3:55:23 AM3/11/17
to
horejsi schrieb:

> Hatte ich neulich auch. Entweder besorgst du einen neuen Kondensator, der
> GENAU den Wert hat, der auf dem alten aufgedruckt ist, oder du verzichtest
> auf den Kondensator und überbrückst ihn einfach.

Was auch doof ist, denn dann flackern beide Röhren synchron mit 100Hz. Der
Witz bestand ja gerade darin, eine Drossel nicht zu kompensieren, dafür die
zweite überkompensieren. Durch die Phasenverschiebung flimmerten die Röhren
phasenverchoben und immer wenn eine gerade dunkel wurde, war die andere
hell. Es fiel nicht mehr auf.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
F/V +49-3221-1143516

horst.d.winzler

unread,
Mar 11, 2017, 4:02:29 AM3/11/17
to
Am 11.03.2017 um 09:49 schrieb Andreas Bockelmann:
> horejsi schrieb:
>
>> Hatte ich neulich auch. Entweder besorgst du einen neuen Kondensator, der
>> GENAU den Wert hat, der auf dem alten aufgedruckt ist, oder du
>> verzichtest
>> auf den Kondensator und überbrückst ihn einfach.
>
> Was auch doof ist, denn dann flackern beide Röhren synchron mit 100Hz.

Besonders deutlich ist dieses Flackern bei Neonreklame zu bemerken...

--
---hdw---

Peter Thoms

unread,
Mar 11, 2017, 4:32:11 AM3/11/17
to
Am 11.03.2017 um 09:49 schrieb Andreas Bockelmann:
> horejsi schrieb:
>
>> Hatte ich neulich auch. Entweder besorgst du einen neuen Kondensator, der
>> GENAU den Wert hat, der auf dem alten aufgedruckt ist, oder du
>> verzichtest
>> auf den Kondensator und überbrückst ihn einfach.
>
> Was auch doof ist, denn dann flackern beide Röhren synchron mit 100Hz.
> Der Witz bestand ja gerade darin, eine Drossel nicht zu kompensieren,
> dafür die zweite überkompensieren. Durch die Phasenverschiebung
> flimmerten die Röhren phasenverchoben und immer wenn eine gerade dunkel
> wurde, war die andere hell. Es fiel nicht mehr auf.
Hallo,

solange keine still stehenden Maschinen damit vorgetäuscht werden ist
das vernachlässigbar, denke ich.


Peter

Andreas Bockelmann

unread,
Mar 11, 2017, 8:02:25 AM3/11/17
to
Peter Thoms schrieb:
Ich denke auch. Ich pesönlich bin auch nicht vom Regenbogeneffekt bei
Einchip DLP Projektoren betroffen. man Altersträgheit ;-)

Thomas Prufer

unread,
Mar 12, 2017, 4:11:32 AM3/12/17
to
On Sat, 11 Mar 2017 10:32:10 +0100, Peter Thoms <dl6...@darc.de> wrote:

>Hallo,
>
>solange keine still stehenden Maschinen damit vorgetäuscht werden ist
>das vernachlässigbar, denke ich.
>
>
>Peter

Bei Nachfrage stellt sich heraus, das die eine Röhre "schon lange" flackert,
mehrere Jahre, und jetzt der Dritten darunter arbeitenden Person diesen
Arbeitsplatz verleidet.

Dazu hängt die Lampe ungünstig: man beschattet seinen eigenen Arbeitsbereich.

Also: zwei Dübelhaken für die Decke, Lampe abklemmen und runter, Staub der
Jahrzehnte abwaschen, Umbau/Reparatur, wieder rauf, hoffen das der Dübel in
einer undefinierten Decke hält.

Ich würde ja gerne vorher sehen, ob ein EVG mechanisch reinpasst, weil das grad
keine Wannenleuchte mit ewig viel Blech und Platz ist wo ich mit Blechschrauben
alles festbekomme, sonder so ein Designerteil. Und die Drossel ist die Bauform
"kurz und breit"...

Naja, Bestellen und sehen, kosten ja nicht viel. Gibt's bezüglich Osram/Philips
irgendeinen Grund, ein EVG zu bevorzugen?


Thomas Prufer

horst.d.winzler

unread,
Mar 12, 2017, 4:28:55 AM3/12/17
to
Osram & Philips sollte sich qualitativ nicht unterscheiden.
Billige EVGs aus italienischer Produktion würde ich wg. starkem BCIs
nicht verwenden.

--
---hdw---

Volker Bartheld

unread,
Mar 12, 2017, 6:38:22 AM3/12/17
to
On Sun, 12 Mar 2017 09:11:31 +0100, Thomas Prufer wrote:
> Bei Nachfrage stellt sich heraus, das die eine Röhre "schon lange" flackert,

*LOL*

> Ich würde ja gerne vorher sehen, ob ein EVG mechanisch reinpasst, weil das grad
> keine Wannenleuchte mit ewig viel Blech und Platz ist wo ich mit Blechschrauben
> alles festbekomme, sonder so ein Designerteil. Und die Drossel ist die Bauform
> "kurz und breit"...

EVGs gibt es auch in anderen Bauformen. Z. B.
https://www.lampenwelt.de/Elektronisches-Vorschaltgeraet-QTP-FC-1x55-W.html
https://www.lampenwelt.de/EVG-16-57-W-DALI-Kompaktleuchtstofflampen-Twingle.html
https://www.lampenwelt.de/EVG-28-70-W-BCS701-422Q-01-220-240.html
, da ändert sich freilich der Anschaffungswiderstand gravierend und
möglicherweise ist experimentelle Frickelei angesagt. Also das genaue
Gegenteil von dem, was Du willst.

> Naja, Bestellen und sehen, kosten ja nicht viel. Gibt's bezüglich Osram/Philips
> irgendeinen Grund, ein EVG zu bevorzugen?

Nein. In meiner UV-C-Installation habe ich den HF-P 158 TL-D III
http://www.lighting.philips.de/prof/betriebsgeraete/leuchtstofflampen/nicht-dimmbare-evg-fuer-leuchtstofflampen/hf-performer-iii-fuer-tl-d-lampen/913713031866_EU/product
und er tut schon seit vier Jahren.

Stefan Engler

unread,
Mar 12, 2017, 11:41:58 AM3/12/17
to
Am Freitag, 10. März 2017 14:27:52 UTC+1 schrieb Thomas Prufer:
> Wo suche ich weiter?

Wenn es kein EVG ist, gibt es LED-Ersatztypen die passen, wo nur der Starter
getauscht werden muss. (ok eigenlich kann der Ballast auch raus aber muss nicht).

LED ist recht ausgereift uns sollte nicht so sehr flackern.

Andreas Wenzel

unread,
Mar 12, 2017, 12:28:25 PM3/12/17
to
Am 10.03.2017 um 19:29 schrieb Hermann Riemann:
>
> Ich habe den Eindruck, dass schon lange keine brauchbaren
> Wannenlampen mehr produziert werden.
> [...]

Man muss nur Glück haben. Ich habe im Frühjahr 2013 fünf einfache
Wannenleuchten im Baumarkt gekauft, IIRC 9,99€ das Stück. Könnten diese
hier gewesen sein:

https://www.obi.de/kellerleuchten/feuchtraumleuchte-eek-a-1-x-36-w-laenge-127-4-cm/p/3828787

Drin ist ein EVG und eine noname 840er 36W Röhre. Beim Anschließen
schwante mir übelstes, das Blech auf dem die Fassung und das EVG
befestigt sind hat etwa die Festigkeit von Alufolie, der Rest ist
vollplastik.

Aber was soll ich sagen, die Dinger tun klaglos ihren Dienst, drei im
Keller, zwei in der Garage. Beim Einschalten sind sie sofort mit da,
bloß die in der Garage brauchen bei Minusgraden ein paar Minuten um
volle Helligkeit zu erreichen.

Andreas Bockelmann

unread,
Mar 12, 2017, 12:48:54 PM3/12/17
to
Stefan Engler schrieb:

> LED ist recht ausgereift uns sollte nicht so sehr flackern.

Meine LED-Röhren im Carport sind hell, aber wenn es kalt ist flackern und
blinken sie in den ersten Minuten. Irgendwie scheint da die Regelelektronik
Kälteprobleme zu haben.

Lutz Schulze

unread,
Mar 12, 2017, 1:34:36 PM3/12/17
to
Am Sun, 12 Mar 2017 17:42:53 +0100 schrieb Andreas Bockelmann:

>> LED ist recht ausgereift uns sollte nicht so sehr flackern.
>
> Meine LED-Röhren im Carport sind hell, aber wenn es kalt ist flackern und
> blinken sie in den ersten Minuten. Irgendwie scheint da die Regelelektronik
> Kälteprobleme zu haben.

Nein, die emulieren einfach die Vorgängerröhren perfekt ...

Lutz

--
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Thomas Prufer

unread,
Mar 12, 2017, 2:03:05 PM3/12/17
to
On Sun, 12 Mar 2017 11:38:20 +0100, Volker Bartheld <news...@bartheld.net>
wrote:

>EVGs gibt es auch in anderen Bauformen. Z. B.
>https://www.lampenwelt.de/Elektronisches-Vorschaltgeraet-QTP-FC-1x55-W.html
>https://www.lampenwelt.de/EVG-16-57-W-DALI-Kompaktleuchtstofflampen-Twingle.html
>https://www.lampenwelt.de/EVG-28-70-W-BCS701-422Q-01-220-240.html
>, da ändert sich freilich der Anschaffungswiderstand gravierend und
>möglicherweise ist experimentelle Frickelei angesagt. Also das genaue
>Gegenteil von dem, was Du willst.

Ich hab an dem Freitag, an dem dieser Röhrenwechsel so massiv danebenging, noch
eine Röhre wechseln wollen -- komplett woanders, in einer Dusche im Sportverein.

Billige Feuchtraumwanne, Klipse auf, Röhre und Starter raus. Mist, innen in der
Lampe ist eine Klammer versprödet, Blech hängt so lose drin. Werd schon so lange
halten, bis ich die Leiter runtergehe, neue Röhre holen und alte wegstellen.

Wumms, der ganz Mist fällt runter, Glas überall. Das eine Ende der Wanne war mit
einer Schnellbauschraube ohne Dübel in der Gipskartondecke befesigt, und wie das
Blech mit Drossel absackt, gab die Schraube auf.

Glas zusammengekeht, Boden gesaugt & naß abgezogen, ist ja eine Dusche. 2
Ersatzleuchten (Baumarkt, billg) besorgt, denn bei der anderen gilbt das Plastik
vor den Röhren auch.

Alte Entwicklerweisheit: am Freitag keine Schaltung in Betrieb nehmen. Bei mir
langts ned amal zum

Aber: Ich hab einen Kondi und zwei Drosseln übrig... wenn der Kondi von den
Werten und Mechanik passt, kommt der rein, quick & dirty.
OK, die Aussage ist mir was wert. Und Philips/Osram kosten gleich viel.


Thomas Prufer

Werner Holtfreter

unread,
Mar 12, 2017, 2:07:13 PM3/12/17
to
Stefan Engler wrote:

> Am Freitag, 10. März 2017 14:27:52 UTC+1 schrieb Thomas Prufer:
>> Wo suche ich weiter?
>
> Wenn es kein EVG ist, gibt es LED-Ersatztypen die passen, wo nur
> der Starter getauscht werden muss. (ok eigenlich kann der Ballast
> auch raus aber muss nicht).

Dann hat man eben zusätzlichen Verlust an der Drossel. Überhaupt
sind diese LED Röhren ein Kompromiss, wenn man sich den Wechsel der
Leuchten sparen will. Ob es Vorteile gegenüber Röhren gibt? Das
kann wohl nur ein Vergleich der Datenblattangaben klären.

> LED ist recht ausgereift uns sollte nicht so sehr flackern.

So viel oder wo wenig, wie eine intakte Leuchtstofflampe: In der
Frequenz, die das Vorschaltgerät vorgibt. Manche stören sich daran
und es gibt auch Vergleichstests im Netz zu diesem Thema.
--
Gruß Werner

www.mmnews.de/index.php/politik/98092-wegen-politik-satire-2-jahre-knast-facebook
http://homment.com/2ohwem6hre

Werner Holtfreter

unread,
Mar 12, 2017, 2:07:31 PM3/12/17
to
Andreas Wenzel wrote:

> Beim Einschalten sind sie sofort mit da

Das hört sich nach Kaltstart an. Erst sollten die Wendel an beiden
Enden für eine knappe Sekunde glühen, also Warmstart. Das schont
die Röhre beim Einschalten.

Hermann Riemann

unread,
Mar 12, 2017, 3:02:17 PM3/12/17
to
Am 12.03.2017 um 17:28 schrieb Andreas Wenzel:
> Am 10.03.2017 um 19:29 schrieb Hermann Riemann:
>>
>> Ich habe den Eindruck, dass schon lange keine brauchbaren
>> Wannenlampen mehr produziert werden.
>> [...]

> Man muss nur Glück haben. Ich habe im Frühjahr 2013 fünf einfache
> Wannenleuchten im Baumarkt gekauft, IIRC 9,99€ das Stück. Könnten diese
> hier gewesen sein:

> https://www.obi.de/kellerleuchten/feuchtraumleuchte-eek-a-1-x-36-w-laenge-127-4-cm/p/3828787

Der erste Versuch war noch eine Leuchtröhre, die anderen Wannenlampen
mit LED
Neue Leuchtröhren möchte ich nicht mehr haben.

Hermann
der schon die nächste LED-Deckenwannenlampe besitzt.

--
http://www.hermann-riemann.de

Hermann Riemann

unread,
Mar 12, 2017, 3:08:36 PM3/12/17
to
Am 12.03.2017 um 16:41 schrieb Stefan Engler:

> LED ist recht ausgereift uns sollte nicht so sehr flackern.

Die erste LED-Lampe für de Einbau in eine Wannenlampe
hat schlimmer geflackert als eine Leucchtstoffröhre kurz vor ihrem Ende.

Und manche LEDs scheinen sich heißer anzufühlen
als gleich helle Glühbirnen, was an ihrer sonstigen Elektronik liegen mag.

Und dann gibt es noch LED-Dinger, deren Ein-Auschalter
zwischen "Trafo" und Leuchten liegen.

Hermann
der nicht glauben mag,
das LED für den Hausgebrauch nicht noch
"in den Kinderschuhen steckt".

--
http://www.hermann-riemann.de

Andreas Bockelmann

unread,
Mar 12, 2017, 3:56:25 PM3/12/17
to
Lutz Schulze schrieb:
> Am Sun, 12 Mar 2017 17:42:53 +0100 schrieb Andreas Bockelmann:

>> Meine LED-Röhren im Carport sind hell, aber wenn es kalt ist flackern
>> und blinken sie in den ersten Minuten. Irgendwie scheint da die
>> Regelelektronik Kälteprobleme zu haben.
>
> Nein, die emulieren einfach die Vorgängerröhren perfekt ...

Schlechte Emulation. Die Vorgängerröhren haben gar nicht geflimmert, die
hingen am EVG. Erstaunlicherweise haben sowohl Leuchtstoffröhren als auch
EVGs mehrere Jahre durchgehalten. Typische EInschaltdauer 2 Minuten über
Bewegungsmwelder und elektronischem Eltako.

Umgerüstet auf LED habe ich hauptsächlich, weil mir die Hg-Lampen kalt zu
dunkel waren

Werner Holtfreter

unread,
Mar 12, 2017, 4:58:17 PM3/12/17
to
Andreas Bockelmann wrote:

> Typische EInschaltdauer 2 Minuten über Bewegungsmwelder und
> elektronischem Eltako.
>
> Umgerüstet auf LED habe ich hauptsächlich, weil mir die Hg-Lampen
> kalt zu dunkel waren

Dann schau dir mal die spezifizierten Schaltspiele von LED an. Oft
viel weniger, als warmgestartete Leuchtstofflampen.
--
Gruß Werner

http://vera-lengsfeld.de/2017/03/12/viele-viele-bunte-einzelfaelle

Andreas Wenzel

unread,
Mar 12, 2017, 6:57:12 PM3/12/17
to
Am 12.03.2017 um 20:02 schrieb Hermann Riemann:
>
> Der erste Versuch war noch eine Leuchtröhre, die anderen Wannenlampen
> mit LED
> Neue Leuchtröhren möchte ich nicht mehr haben.

Im Wohnbereich habe ich auch schon einiges an Glühobst und CFLs durch
LED ersetzt, gerade bei GU10-Strahlern ist das Ergebnis teils umwerfend.
Aber für Keller und Garage kommt es aufs Aussehen nichtd an und dann
müssen die LEDs auch erstmal besser sein als die Röhren. Im Parkhaus
meines Arbeitgebers wurden auf einer Etage die Leuchtstoffröhren durch
LED Retrofit-Röhren ersetzt. Die Gesamthelligkeit die dabei
herausgekommen ist entspricht maximal der Hälfte des vorigen Wertes,
sowas brauche ich nicht...


Andreas Wenzel

unread,
Mar 12, 2017, 7:03:04 PM3/12/17
to
Am 12.03.2017 um 19:07 schrieb Werner Holtfreter:
> Andreas Wenzel wrote:
>
>> Beim Einschalten sind sie sofort mit da
>
> Das hört sich nach Kaltstart an. Erst sollten die Wendel an beiden
> Enden für eine knappe Sekunde glühen, also Warmstart. Das schont
> die Röhre beim Einschalten.

Ist bekannt. Aber mal ehrlich, so eine Röhre kostet zwei Euro und die
haben jetzt schon vier Jahre mit hunderten Starts gehalten. Selbst wenn
morgen alle fünf ausfallen wünsche ich mir deshalb kein Vorschaltgerät
mit Vorheizung zurück.




Peter Heitzer

unread,
Mar 13, 2017, 5:09:49 AM3/13/17
to
Die LED Röhren haben ja auch nur die Hälfte der Leistungsaufnahme; bei
120 cm Länge meist 18W anstelle der 36W Leuchtstofflampe. Es scheint
keine LED Röhren zu geben, die die gleiche Helligkeit wie die der
Leuchtstofflampen haben.
Trotzdem bewährt sich die LED Röhre in der Garage in der kalten Jahreszeit.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter....@rz.uni-regensburg.de

Peter Heitzer

unread,
Mar 13, 2017, 5:22:00 AM3/13/17
to
Stefan Engler <Lehrer...@web.de> wrote:
>Am Freitag, 10. März 2017 14:27:52 UTC+1 schrieb Thomas Prufer:
>> Wo suche ich weiter?

>Wenn es kein EVG ist, gibt es LED-Ersatztypen die passen, wo nur der Starter
>getauscht werden muss. (ok eigenlich kann der Ballast auch raus aber muss nicht).

Vertragen alle erhältlichen LED Röhren eigentlich den direkten Anschluss?
Die Drossel "verheizt" ja beim normalen Betrieb mit Dummystarte wohl auch
noch ein paar Watt. Die wollte ich noch einsparen. Darüberhinaus würde
durch Wegfall der Drossel die Leuchte deutlich leichter, was
auch einen gewissen Vorteil darstellt.

Andreas Bockelmann

unread,
Mar 13, 2017, 5:31:21 AM3/13/17
to
Peter Heitzer schrieb:

> Die LED Röhren haben ja auch nur die Hälfte der Leistungsaufnahme; bei
> 120 cm Länge meist 18W anstelle der 36W Leuchtstofflampe. Es scheint
> keine LED Röhren zu geben, die die gleiche Helligkeit wie die der
> Leuchtstofflampen haben. Trotzdem bewährt sich die LED Röhre in der
> Garage in der kalten Jahreszeit.
>

in meinem Carport sind Billigleuchten (IP54 mit EVG und einer Röhre mit 36
Watt für 9.99 aus dem Baumarkt) oben an die Balken geschraubt. Die weißen
"Reflektoren" verdienen Ihren Namen nicht wirklich. Ich habe die EVGs
elektrisch heruasgenommen, die Leuchten gekennzeichnet, dass nur noch
LED-Röhren eingesetzt werden dürfen, und billige 2200 Lumen LED-Röhren vom
Amazon-Chinesen eingesetzt. Die LED-Röhren leuchten nur auf einer Seite. Ich
habe diese ungefähr 45° nach unten gedreht (die Fassungsenden sind drehbar)
Subjektiv sind die Leuchten nun wesentlich heller als vorher die (stark
verbrauchten aber noch noch funktionstüchtigen) alten Hg-Röhren. Dieses
nicht nur direkt nach Start sondern auch die Endhelligkeit im Dauerbetrieb.

Ich bin zufrieden, wäre das Geflacker bei Kälte nicht, wären sie perfekt.

Hermann Riemann

unread,
Mar 13, 2017, 5:32:46 AM3/13/17
to
Am 13.03.2017 um 10:09 schrieb Peter Heitzer:

> Die LED Röhren haben ja auch nur die Hälfte der Leistungsaufnahme; bei
> 120 cm Länge meist 18W anstelle der 36W Leuchtstofflampe. Es scheint
> keine LED Röhren zu geben, die die gleiche Helligkeit wie die der
> Leuchtstofflampen haben.

In den "Röhren" befinden sich einzelne kleine LEDs
Bei nahezu gleicher Wattzahl ist LED meist heller.

Hermann
der sich eher über die LED-Helligkeit an diverser Elektronik
stört.

--
http://www.hermann-riemann.de

Peter Heitzer

unread,
Mar 13, 2017, 5:51:50 AM3/13/17
to
Hermann Riemann <nospam....@hermann-riemann.de> wrote:
>Am 12.03.2017 um 16:41 schrieb Stefan Engler:

>> LED ist recht ausgereift uns sollte nicht so sehr flackern.

>Die erste LED-Lampe für de Einbau in eine Wannenlampe
>hat schlimmer geflackert als eine Leucchtstoffröhre kurz vor ihrem Ende.

>Und manche LEDs scheinen sich heißer anzufühlen
>als gleich helle Glühbirnen, was an ihrer sonstigen Elektronik liegen mag.

ACK. Ich habe aus dem Lampenschrott einige defekte 5W LED Lampen mit E14
Fassung, alle mit Kondensatornetzteil. Bei allen Lampen waren eine oder
mehrere LED tot. Wenn ich zur Messung der einzelnen LED mit Stecknadeln
an die LED Kontakte ging, fielen einige bereits von der Platine herunter.
Nach Überbrücken der defekten LED funktionieren die Lampen wieder.
Ich habe einmal mit einem IR Thermometer nach 10 Minuten gemessen und
kam auf 105 Grad Celsius. Dabei war aber der Glaskörper entfernt und die
Platine konnte nach oben abstrahlen. Mit intaktem Glaskörper und in einer
Leuchte eingebaut, vermute ich noch höhere Temperaturen.
Fazit: Schrott ab Werk. 5W kann bei dieser Baugrösse nicht sicher abgeführt
werden; max. 2-3 W gestehe ich den kleinen Kühlkörpern zu.
Demgegenüber wird die LED Röhre mit 18W nicht wärmer als ihr
Leuchtstofflampenpendant. Das verwundert mich auch nicht, da hier die Wärme
über eine grosse Fläche an die umgebende Luft abgegeben werden kann.

Mit E27 Retrofit Lampen habe ich bei mir auch noch keine Probleme feststellen
können. Allerdings verwende ich nur Lampen mit max. 7 W und nicht in
einer Leuchte, sondern nur offen in einer Fassung.

Peter Heitzer

unread,
Mar 13, 2017, 6:02:14 AM3/13/17
to
Hermann Riemann <nospam....@hermann-riemann.de> wrote:
>Am 13.03.2017 um 10:09 schrieb Peter Heitzer:

>> Die LED Röhren haben ja auch nur die Hälfte der Leistungsaufnahme; bei
>> 120 cm Länge meist 18W anstelle der 36W Leuchtstofflampe. Es scheint
>> keine LED Röhren zu geben, die die gleiche Helligkeit wie die der
>> Leuchtstofflampen haben.

>In den "Röhren" befinden sich einzelne kleine LEDs
>Bei nahezu gleicher Wattzahl ist LED meist heller.

Das stimmt zwar, aber die übliche 120 cm Leuchtstofflampe hat 36W.
Die 18W LED hat ca. 2000 lm; die 36W Leuchtstofflampe 3300 lm.
Den Unterschied merkt man schon. Wenn man es mit einer jahrelang in
Betrieb befindlichen LSL vergleicht, ist die LED Variante natürlich heller.

Peter Thoms

unread,
Mar 13, 2017, 1:25:36 PM3/13/17
to
Am 12.03.2017 um 19:03 schrieb Thomas Prufer:
>> Nein. In meiner UV-C-Installation habe ich den HF-P 158 TL-D III
>> http://www.lighting.philips.de/prof/betriebsgeraete/leuchtstofflampen/nicht-dimmbare-evg-fuer-leuchtstofflampen/hf-performer-iii-fuer-tl-d-lampen/913713031866_EU/product
>> und er tut schon seit vier Jahren.
> OK, die Aussage ist mir was wert. Und Philips/Osram kosten gleich viel.
Hallo,

laut Datenblatt liefert Philips mehr Betriebsstunden.


Peter

Peter Thoms

unread,
Mar 13, 2017, 1:44:11 PM3/13/17
to
Am 13.03.2017 um 10:51 schrieb Peter Heitzer:
...
> Mit E27 Retrofit Lampen habe ich bei mir auch noch keine Probleme feststellen
> können. Allerdings verwende ich nur Lampen mit max. 7 W und nicht in
> einer Leuchte, sondern nur offen in einer Fassung.
Hallo,

ich habe jetzt eine 13W E27 LED.
Die scheint die Wärme wohl über die Fassung abzuführen.


Peter

Andreas Wenzel

unread,
Mar 13, 2017, 3:15:15 PM3/13/17
to
Am 13.03.2017 um 10:09 schrieb Peter Heitzer:
> [...]
> Die LED Röhren haben ja auch nur die Hälfte der Leistungsaufnahme; bei
> 120 cm Länge meist 18W anstelle der 36W Leuchtstofflampe. Es scheint
> keine LED Röhren zu geben, die die gleiche Helligkeit wie die der
> Leuchtstofflampen haben.
> Trotzdem bewährt sich die LED Röhre in der Garage in der kalten Jahreszeit.

Das mag stimmen, dann müsste ich jeder Leuchte eine zweite zur Seite
stellen und dann jede alte Röhre durch zwei LED-Retrofits ersetzen. Das
Kostet dann 50 fürs Material anstatt zwei Euro für eine neue Röhre, wozu
sollte man das tun?

Peter Heitzer

unread,
Mar 14, 2017, 3:41:37 AM3/14/17
to
In meinem Fall wäre eh eine neue Röhre fällig gewesen. Da ich das Licht in
der Garage immer nur kurz benötige und ich bei Kälte nicht 10 Minuten warten
möchte, war das für mich die praktikabelste Lösung.
Für Räume, in denen man länger Licht benötigt, z.B. Werkstätten, halte
ich nachwievor normale Leuchtstofflampen für sinnvoller und wirtschaftlicher.

Axel Berger

unread,
Mar 14, 2017, 8:23:03 AM3/14/17
to
Peter Heitzer wrote:
> Da ich das Licht in der Garage immer nur kurz benötige und ich
> bei Kälte nicht 10 Minuten warten möchte, war das für mich
> die praktikabelste Lösung.

Ihr habt mich jetzt verwirrt. Ich dachte naiv, LED hätten quasi
unendlich viele Schaltspiele, dem wurde hier aber widersprochen. Ich
wohne in einem keine zwei Jahre alten Neubau mit 12 Wohnungen. Das Licht
im Keller (Tiefgarage) wird über über Bewegungsmelder geschaltet,
vermutlich EVG (keine kaputte Lampe flackert im Rhythmus des Zünders).
Jetzt, also fast im Jahresturnus, sind mindestens die Hälfte der Lampen
schon ausgefallen. Ich möchte auf der kommenden Versammlung erneut den
Wechsel zu einer besseren Technik vorschlagen, aber was?

Selbst bei zehn Jahren Lebenserwartung steht bei 50 Lampen alle paar
Wochen ein Wechsel an, jetzt offenbar mindestens wöchentlich. Ziel ist
wie bei allen meinen Entscheidungen am Haus so billig wie möglich -
gemittelt über mindestens vierzig Jahre. Oft genug läuft das dann auf
das zum Anschaffugszeitpunkt teuerste hinaus.

Danke
Axel

--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Volker Bartheld

unread,
Mar 14, 2017, 9:02:41 AM3/14/17
to
On Tue, 14 Mar 2017 13:22:29 +0100, Axel Berger wrote:
> Ich dachte naiv, LED hätten quasi unendlich viele Schaltspiele

Was i. d. T. naiv und praxisfern ist. Die einzelne LED möglicherweise,
nicht aber ein LED-Cluster, wenn man längeren Betrieb und höheren
Hitzeeintrag berücksichtigt und natürlich die Elektronik außenrum.

Aus einem Sechserpack Osram PAR16 LED-Retrofits
(https://www.amazon.de/dp/B019GQZTHM) hat bei mir eine Lampe gerade einmal
einen knappen Monat gehalten und wurde währenddessen vielleicht 50x ein-
und ausgeschaltet. Gesamtbrenndauer: Wenige Stunden. Ich bin mir sicher,
die _LED_ in dem Teil dürfte noch funktionieren.

> Ich wohne in einem keine zwei Jahre alten Neubau mit 12 Wohnungen. Das
> Licht im Keller (Tiefgarage) wird über über Bewegungsmelder geschaltet,
> vermutlich EVG (keine kaputte Lampe flackert im Rhythmus des Zünders).
> Jetzt, also fast im Jahresturnus, sind mindestens die Hälfte der Lampen
> schon ausgefallen. Ich möchte auf der kommenden Versammlung erneut den
> Wechsel zu einer besseren Technik vorschlagen, aber was?

Eine sehr gute Frage.

Vermutlich dürfte trotz allem LED-Technik in diesem konkreten Fall die
längere Lebensdauer aufweisen. Du erläuterst leider nicht, was "Licht im
Keller" konkret bedeutet, d. h. ob es nun irgendwelche Langfeldleuchten
mit T8-Gasentladungsröhren, eingeschraubte E27-Retrofits oder gar
HQI-Fluter sind (ja, die alle benötigen ein Vorschaltgerät, meist
elektronisch) sind. Wenn es also um T8 mit 1200mm Länge geht, könnte man
Eltako LR12840E-18W bzw. LR12865E-18W probieren (EVG entfernen,
Starterüberbrückung einsetzen) oder zur Osram SubstiTUBE Advanced ST8-HA4
greifen (m. W. n. nur KVG).

In jedem Fall ist das experimentelles Gebastel, nach Aussage einiger
Experten keinesfalls ausgereift und ein gleichwertiger Ersatz für eine
klassische Röhre [1]: Zu dunkel, ungünstige Abstrahlcharakteristik,
Sicherheitsrisiken, vorzeitige Ausfälle.

Kurz und provokant ausgedrückt: LED Retrofits sind immer scheiße.

> Selbst bei zehn Jahren Lebenserwartung steht bei 50 Lampen alle paar
> Wochen ein Wechsel an, jetzt offenbar mindestens wöchentlich. Ziel ist
> wie bei allen meinen Entscheidungen am Haus so billig wie möglich -
> gemittelt über mindestens vierzig Jahre. Oft genug läuft das dann auf
> das zum Anschaffugszeitpunkt teuerste hinaus.

Denk über eine Ausrüstung der Garage mit nativen LED-Strahlern nach [2].
Deine existenten Bewegungsmelder kannst Du dann auch gleich beruhigt in
die Tonne treten. Nein, nicht die Lösungen kaufen, die günstig aus dem
chinesischen Container fallen. Pragmatische Lösung: Stelle die Zeiten am
Bewegungsmelder sinnvoll ein (nicht zu kurz), verwende einigermaßen
namhafte Röhren und EVGs.

Ciao,
Volker

[1] http://fastvoice.net/2014/05/09/blogleser-kritik-led-roehren-sind-noch-kein-gleichwertiger-ersatz/
[2] http://www.lighting.philips.de/prof/innenleuchten/feuchtraum-und-sonstige-innenleuchten/feuchtraum-anbauleuchten/pacific-led-green-parking

Hanno Foest

unread,
Mar 14, 2017, 9:31:01 AM3/14/17
to
Am 14.03.2017 13:22 schrieb Axel Berger:

>> Da ich das Licht in der Garage immer nur kurz benötige und ich
>> bei Kälte nicht 10 Minuten warten möchte, war das für mich
>> die praktikabelste Lösung.

Hol dir doch bitte endlich mal einen Newsreader, der nicht anderer Leute
Artikel versaubeutelt.

> Ihr habt mich jetzt verwirrt. Ich dachte naiv, LED hätten quasi
> unendlich viele Schaltspiele, dem wurde hier aber widersprochen.

Auch LEDs durchlaufen thermische Zyklen und arbeiten entsprechend
mechanisch. Die Vorschaltgeräte genauso. Am besten läuft moderat warme
Elektronik im Dauerbetrieb - da gehen dann fast nur noch die Bauteile
drauf, die bekannterweise altern. Also Elkos.

> Ich
> wohne in einem keine zwei Jahre alten Neubau mit 12 Wohnungen. Das Licht
> im Keller (Tiefgarage) wird über über Bewegungsmelder geschaltet,
> vermutlich EVG (keine kaputte Lampe flackert im Rhythmus des Zünders).
> Jetzt, also fast im Jahresturnus, sind mindestens die Hälfte der Lampen
> schon ausgefallen.

Was ist ausgefallen, Leuchtmittel oder EVGs?

> Ich möchte auf der kommenden Versammlung erneut den
> Wechsel zu einer besseren Technik vorschlagen, aber was?

Mit LED-Röhren dürftest du mehr Schaltzyklen erreichen.

http://www.tec-institut.de/tec_reports/TR16-1_TEC-Report_Maerz-14_DE-HP_WEB.pdf

Ansonsten ist noch die Frage, ob ein einfaches oder ein Warmstart-EVG
eingesetzt wird, und wie man den Arbeitsaufwand für den Leuchten- oder
Leuchtmitteltausch einpreist.

> Selbst bei zehn Jahren Lebenserwartung steht bei 50 Lampen alle paar
> Wochen ein Wechsel an, jetzt offenbar mindestens wöchentlich. Ziel ist
> wie bei allen meinen Entscheidungen am Haus so billig wie möglich -
> gemittelt über mindestens vierzig Jahre. Oft genug läuft das dann auf
> das zum Anschaffugszeitpunkt teuerste hinaus.

Ich hab bei mir im Haus (3 Wohneinheiten) eine zeitgeschaltete
Treppenhausbeleuchtung mit Leuchtstoffröhren. Finde ich idiotisch. Beim
nächsten Defekt werde ich die entsprechende Lampe auf LED umbauen.

Hanno

Axel Berger

unread,
Mar 14, 2017, 9:35:48 AM3/14/17
to
Volker Bartheld wrote:
> Denk über eine Ausrüstung der Garage mit nativen LED-Strahlern nach [2].
> Deine existenten Bewegungsmelder kannst Du dann auch gleich beruhigt in
> die Tonne treten.

Aus dem Datenblatt:
Geeignet zum häufigen An- und Ausschalten: Nein

Die vorhandenen Bewegungsmelder und Leuchtzeiten sind durchaus
praxisgerecht. Aus Deinem Satz hatte ich zunächst geshlossen, die Melder
seien integriert. Tatsächlich scheinen sie alle durch neue drahtlose
(wozu drahtlos?) ersetzt werden zu müssen. Ein Austausch der Leuchten
ließe sich im Haus vielleicht durchsetzen, der kompletten Installation
eher nicht.

Einer guten alten Halogenlampe mit Softstart macht häufiges Schalten
genau gar nichts.

Aus dem bis jetzt gelesenen schließe ich, alles beim vorhandenen zu
lassen. Gibt es bei den Ersatzlampen Qualitätsunterschiede und
Versionen, die zuverlässig länger halten? Am reinen Material muß es
nicht billiger werden, die Wechselei ist ja auch lästig und irgendwann
brechen bei jeder Leuchte irgendwelche Klipse ab.

Werner Holtfreter

unread,
Mar 14, 2017, 9:41:59 AM3/14/17
to
Axel Berger wrote:

> Ihr habt mich jetzt verwirrt. Ich dachte naiv, LED hätten quasi
> unendlich viele Schaltspiele, dem wurde hier aber widersprochen.

Das dürfte an den Vorschaltgeräten liegen, weniger an den LED
selbst.

> Ich wohne in einem keine zwei Jahre alten Neubau mit 12 Wohnungen.
> Das Licht im Keller (Tiefgarage) wird über über Bewegungsmelder
> geschaltet, vermutlich EVG (keine kaputte Lampe flackert im
> Rhythmus des Zünders). Jetzt, also fast im Jahresturnus, sind
> mindestens die Hälfte der Lampen schon ausgefallen. Ich möchte auf
> der kommenden Versammlung erneut den Wechsel zu einer besseren
> Technik vorschlagen, aber was?
>
> Selbst bei zehn Jahren Lebenserwartung steht bei 50 Lampen alle
> paar Wochen ein Wechsel an, jetzt offenbar mindestens wöchentlich.
> Ziel ist wie bei allen meinen Entscheidungen am Haus so billig wie
> möglich - gemittelt über mindestens vierzig Jahre.

Falls du Leuchtstoffröhren hast: EVG mit Warmstart einbauen. Man
erkennt es am Vorglühen der Enden der Röhren.

Falls du noch konventionelle Vorschaltgeräte hast, könnte die
Umrüstung auf elektronische Warmstarter die wirtschaftlichste
Lösung sein. Folgende haben ich seit vielen Jahren ohne Ausfall im
Einsatz: Öko 6 von www.palmstep.com/html/de/starter/starter.htm

Falls Kompakt-Leuchtstoffröhren: Osram Facility hat 1 Mio
Schaltzyklen. Sie sollten natürlich nicht in engen, unbelüfteten
Lampen brennen. Vor allem nicht mit dem Vorschaltgerät oben. Anders
herum dürfte es weniger kritisch sein.

Werner Holtfreter

unread,
Mar 14, 2017, 9:53:10 AM3/14/17
to
Hanno Foest wrote:

> Mit LED-Röhren dürftest du mehr Schaltzyklen erreichen.
>
> www.tec-institut.de/tec_reports/TR16-1_TEC-Report_Maerz-14_DE-HP_WEB.pdf
>
> Ansonsten ist noch die Frage, ob ein einfaches oder ein
> Warmstart-EVG eingesetzt wird,

Diese Frage lässt obiger Report auch offen, falls ich es nicht
überlesen habe, und ist damit wertlos bezüglich der Schaltfestigkeit
von klassischen Röhren.

Hanno Foest

unread,
Mar 14, 2017, 10:12:50 AM3/14/17
to
Am 14.03.2017 14:53 schrieb Werner Holtfreter:

>> Mit LED-Röhren dürftest du mehr Schaltzyklen erreichen.
>>
>> www.tec-institut.de/tec_reports/TR16-1_TEC-Report_Maerz-14_DE-HP_WEB.pdf
>>
>> Ansonsten ist noch die Frage, ob ein einfaches oder ein
>> Warmstart-EVG eingesetzt wird,
>
> Diese Frage lässt obiger Report auch offen, falls ich es nicht
> überlesen habe, und ist damit wertlos bezüglich der Schaltfestigkeit
> von klassischen Röhren.

Wenn man bedenkt, daß Warmstart-EVG vielleicht 30% mehr Lebensdauer
bringen, gewinnen die LEDs immer noch, insofern würde ich nicht von
"wertlos" reden.

Hanno

--
http://uebermedien.de/10373/vera-lengsfeld-luegenpresse-expertin/

Volker Bartheld

unread,
Mar 14, 2017, 10:17:19 AM3/14/17
to
On Tue, 14 Mar 2017 14:35:15 +0100, Axel Berger wrote:
> Die vorhandenen Bewegungsmelder und Leuchtzeiten sind durchaus
> praxisgerecht. [...]
> Einer guten alten Halogenlampe mit Softstart macht häufiges Schalten
> genau gar nichts.

Jup. Ich schätze, eine Lebertranfunzel mit Lamellenvorhang kannst Du
vermutlich auch einige 10'000x auf- und abblenden. Vielleicht war es auch
ein Mißverständnis, als Du sagtest, Du wolltest Beleuchtung, die über
Jahrzehnte geringe Kosten generiert und dem Status Quo ebenbürtig sei.
*grübel* Was war noch gleich wieder das Problem mit der guten alten
Halogenlampe...? Habs wohl vergessen.

> Aus dem bis jetzt gelesenen schließe ich, alles beim vorhandenen zu
> lassen. Gibt es bei den Ersatzlampen Qualitätsunterschiede und
> Versionen, die zuverlässig länger halten?

Sicher. Wenn Du bereits kompatible Warmstart-EVGs in Deinen Leuchten hast,
kaufst Du die Osram Lumilux XT T8 und kannst Dich auf eine Nutzlebensdauer
von 42'000h verlassen. Bevor Du fragst: Abzüge je nach Zahl der
Schaltzyklen, zu denen Osram sich nicht speziel äußert [1]. Ein guter
alter Glühfaden ist halt ein guter alter Glühfaden.

Volker

[1] https://www.osram.de/media/resource/HIRES/349831/11461436/single-and-double-capped-fluorescent-lamps-deutsch-teil-1.pdf
S. 108 ud 118 liefern Anhaltspunkte, auf S. 128 wird z. B. erwähnt: "Nur
ein optimaler Start mit Vorheizung kann sicherstellen, dass sich die
Anzahl der Schaltzyklen [...] so gut wie nicht auf die Lampenlebensdauer
auswirkt.". Der Rest ist ebenfalls lesenswert.

Volker Bartheld

unread,
Mar 14, 2017, 10:21:17 AM3/14/17
to
[sup: Flüchtigkeitsfehler]

On Tue, 14 Mar 2017 14:35:15 +0100, Axel Berger wrote:
> Die vorhandenen Bewegungsmelder und Leuchtzeiten sind durchaus
> praxisgerecht. [...]
> Einer guten alten Halogenlampe mit Softstart macht häufiges Schalten
> genau gar nichts.

Jup. Ich schätze, eine Lebertranfunzel mit Lamellenvorhang kannst Du auch
einige 10'000x auf- und abblenden. Vielleicht war es aber ein
Mißverständnis, als Du sagtest, Du wolltest Beleuchtung, die über
Jahrzehnte geringe Kosten generiert und dem Status Quo ebenbürtig sei.
*grübel* Was war noch gleich wieder das Problem mit der guten alten
Halogenlampe...? Habs wohl vergessen.

> Aus dem bis jetzt gelesenen schließe ich, alles beim vorhandenen zu
> lassen. Gibt es bei den Ersatzlampen Qualitätsunterschiede und
> Versionen, die zuverlässig länger halten?

Sicher. Wenn Du bereits kompatible Warmstart-EVGs in Deinen Leuchten hast,
kaufst Du die Osram Lumilux XT T8 und kannst Dich auf eine Nutzlebensdauer
von 42'000h verlassen. Bevor Du fragst: Abzüge je nach Zahl der
Schaltzyklen, zu denen Osram sich nicht speziell äußert [1]. Ein guter
S. 108 und 118 liefern Anhaltspunkte, auf S. 128 wird z. B. erwähnt: "Nur
ein optimaler Start mit Vorheizung kann sicherstellen, dass sich die
Anzahl der Schaltzyklen [...] so gut wie nicht auf die Lampenlebensdauer
auswirkt.". Der Rest ist ebenfalls lesenswert.

Axel Berger

unread,
Mar 14, 2017, 12:53:08 PM3/14/17
to
Hanno Foest wrote:
> > sind mindestens die Hälfte der Lampen schon ausgefallen.
> Was ist ausgefallen, Leuchtmittel oder EVGs?

Lampen, nicht Leuchten, also nur die Röhren = Leuchtmittel.

> und wie man den Arbeitsaufwand für den Leuchten- oder
> Leuchtmitteltausch einpreist.

Sowas bleibt immer an denselben Leuten hängen. Von dort kann ich demnach
wohl auf Unterstützung für gute Vorschläge hoffen. Nut fehlt mir für
solche bisher die Sachkunde. Deshalb Danke für alle Links.

Axel Berger

unread,
Mar 14, 2017, 2:55:13 PM3/14/17
to
Volker Bartheld wrote:
> Was war noch gleich wieder das Problem mit der guten alten
> Halogenlampe...? Habs wohl vergessen.

Sie ist sofort hell und muß deshalb nicht überdimensioniert werden.
Tiefgarage mit zehn Aus- und zehn Einfahrten am Tag mit jeweils 5
Minuten Licht, das sind knapp zwei Stunden am Tag oder gut 600 im Jahr.
Das sind bei 400 W Leuchtstoff gegen 1000 W Halogen (ein größerer Faktor
ist nach meiner Erfahrung sowohl im subjektiven Vergleich als auch mit
Luxmeter unrealistisch) 360 kWh oder 90 Euro im Jahr. Angesichts der
Qualität der verbauten Leuchten dürfte der Faktor gegen Strahler mit
Reflektor und Klarglasscheibe noch deutlich kleiner sein.

Nach >
https://www.osram.de/media/resource/HIRES/349831/11461436/single-and-double-capped-fluorescent-lamps-deutsch-teil-1.pdf

auf Seite 108 sinkt die Lebensdauer auf weit unter 10 % des Nennwertes
(bei Brenndauern von jeweils drei Stunden am Stück). (Erfahrung hier:
mindestens die Hälfte in einem Jahr kaputt. Dabei weiß ich nicht,
wieviele schon gewechselt waren, bevor es mir überhaupt auffiel.)
Leuchtstoffröhren sind Sondermüll oder zumindest teuer und aufwendig.

Hanno Foest wrote:
> http://www.tec-institut.de/tec_reports/TR16-1_TEC-Report_Maerz-14_DE-HP_WEB.pdf

Das sieht extrem gut aus. Allerdings neige ich dazu, eher den
Erfahrungen hier in der Gruppe zu vertrauen als der Broschüre einer
Lobbygruppe.

Danke für alle Hinweise. So richtig überzeugt mich bisher nichts.

Volker Bartheld

unread,
Mar 14, 2017, 3:22:12 PM3/14/17
to
On Tue, 14 Mar 2017 19:54:39 +0100, Axel Berger wrote:
> Volker Bartheld wrote:
>> Was war noch gleich wieder das Problem mit der guten alten
>> Halogenlampe...? Habs wohl vergessen.
> Sie ist sofort hell und muß deshalb nicht überdimensioniert werden.
> Tiefgarage mit zehn Aus- und zehn Einfahrten am Tag

Ahso. Ich dachte, es wäre was mit vorzeitigem Glühfadendefekt durch
Schaltzyklen. Aber da habe ich mich wohl getäuscht.

> mit jeweils 5
> Minuten Licht, das sind knapp zwei Stunden am Tag oder gut 600 im Jahr.
> Das sind bei 400 W Leuchtstoff gegen 1000 W Halogen (ein größerer Faktor
> ist nach meiner Erfahrung sowohl im subjektiven Vergleich als auch mit
> Luxmeter unrealistisch) 360 kWh oder 90 Euro im Jahr. Angesichts der
> Qualität der verbauten Leuchten dürfte der Faktor gegen Strahler mit
> Reflektor und Klarglasscheibe noch deutlich kleiner sein.

Prima. Du rechnest vor, daß Du in Deiner Tiefgarage die Leuchtstoffröhren
durch (Halogen)Glühlampen ersetzen möchtest, weil das in Summe günstiger
kommt. Super! Und los.

Dann können wir den wohl schon anfangs mit Suggestivfrage gestarteten
Subthread ("Ich möchte auf der kommenden Versammlung erneut den Wechsel zu
einer besseren Technik vorschlagen, aber was?") endlich zu Grabe tragen.

> Danke für alle Hinweise. So richtig überzeugt mich bisher nichts.

Licht abgeschaltet lassen, sollen die Nachbarn halt eine Taschenlampe
mitnehmen.

Volker

Werner Holtfreter

unread,
Mar 14, 2017, 3:52:00 PM3/14/17
to
Volker Bartheld wrote:

>
www.osram.de/media/resource/HIRES/349831/11461436/single-and-double-capped-fluorescent-lamps-deutsch-teil-1.pdf

> S. 108 und 118 liefern Anhaltspunkte, auf S. 128 wird z. B.
> erwähnt: "Nur
> ein optimaler Start mit Vorheizung kann sicherstellen, dass sich
> die Anzahl der Schaltzyklen [...] so gut wie nicht auf die
> Lampenlebensdauer auswirkt.". Der Rest ist ebenfalls lesenswert.

Danke für den Link.

Seite 74:
Für eine gute Lebensdauer ist der Betrieb von einseitig und
zweiseitig gesockelten Leuchtstofflampen mit OSRAM QUICKTRONIC EVG
mit Vorheizen vorzuziehen. Instant-Start-EVG haben den Nachteil,
dass den kalten Elektroden bei jedem Einschalten der Lampe maximale
Energie zugeführt wird, sodass das Wolframmaterial und der Emitter
im Gasentladungsrohr abgesputtert werden. Werden mit dieser Art von
EVG-Typ mehr als zwei Schaltvorgänge pro Tag zum Einschalten von
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Leuchtstofflampen ausgeführt, verringert sich die Lampenlebensdauer
um einen Faktor von mehr als 60 %.
-------------------------------------------------------------------

Anscheinend sind Kaltstart-EVG noch weit schädlicher als KVG mit
Glimmstarter. Mit "zwei Schaltvorgänge pro Tag" ist offenbar
gemeint, dass die Lampe 12 h brennt, wenn sie eingeschaltet wurde!

Werner Holtfreter

unread,
Mar 14, 2017, 3:55:41 PM3/14/17
to
Hanno Foest wrote:

> Am 14.03.2017 14:53 schrieb Werner Holtfreter:
>
>>> Mit LED-Röhren dürftest du mehr Schaltzyklen erreichen.
>>>
>>> www.tec-institut.de/tec_reports/TR16-1_TEC-Report_Maerz-14_DE-HP_WEB.pdf
>>>
>>> Ansonsten ist noch die Frage, ob ein einfaches oder ein
>>> Warmstart-EVG eingesetzt wird,
>>
>> Diese Frage lässt obiger Report auch offen, falls ich es nicht
>> überlesen habe, und ist damit wertlos bezüglich der
>> Schaltfestigkeit von klassischen Röhren.
>
> Wenn man bedenkt, daß Warmstart-EVG vielleicht 30% mehr
> Lebensdauer bringen, gewinnen die LEDs immer noch, insofern würde
> ich nicht von "wertlos" reden.

Der Unterschied zwischen Kaltstart-EVG und Warmstart-EVG ist
wesentlich größer, siehe mein anderes Posting.

Hanno Foest

unread,
Mar 14, 2017, 4:20:44 PM3/14/17
to
Am 14.03.2017 um 20:52 schrieb Werner Holtfreter:

> Werden mit dieser Art von
> EVG-Typ mehr als zwei Schaltvorgänge pro Tag zum Einschalten von
> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> Leuchtstofflampen ausgeführt, verringert sich die Lampenlebensdauer
> um einen Faktor von mehr als 60 %.
> -------------------------------------------------------------------
>
> Anscheinend sind Kaltstart-EVG noch weit schädlicher als KVG mit
> Glimmstarter.

Woher nimmst du für deinen Vergleich die Werte für die Verringerung der
Lebensdauer bei häufigen Schaltvorgängen mit KVG?

> Mit "zwei Schaltvorgänge pro Tag" ist offenbar
> gemeint, dass die Lampe 12 h brennt, wenn sie eingeschaltet wurde!

Lies genauer. Da steht "Schaltvorgänge pro Tag zum Einschalten". Und wie
du daraus "offenbar" auf eine Brenndauer kommst ist mir schleierhaft.

Es ist aber in der Tat so, daß die Lebensdauer sich so verhält:

Katstart-EVG < KVG < Warmstart-EVG.

Hanno

--
http://uebermedien.de/10373/vera-lengsfeld-luegenpresse-expertin/

Hanno Foest

unread,
Mar 14, 2017, 4:21:27 PM3/14/17
to
Am 14.03.2017 um 20:55 schrieb Werner Holtfreter:

>> Wenn man bedenkt, daß Warmstart-EVG vielleicht 30% mehr
>> Lebensdauer bringen, gewinnen die LEDs immer noch, insofern würde
>> ich nicht von "wertlos" reden.
>
> Der Unterschied zwischen Kaltstart-EVG und Warmstart-EVG ist
> wesentlich größer, siehe mein anderes Posting.

Nein, siehe mein anderes Posting.

Hanno

--
http://uebermedien.de/10373/vera-lengsfeld-luegenpresse-expertin/

Axel Berger

unread,
Mar 14, 2017, 4:59:31 PM3/14/17
to
Volker Bartheld wrote:
> Prima. Du rechnest vor, daß Du in Deiner Tiefgarage die Leuchtstoffröhren
> durch (Halogen)Glühlampen ersetzen möchtest, weil das in Summe günstiger
> kommt. Super! Und los.

Nein. Ich rechne vor, daß Du mit Deiner ideologischen Behauptung alles
neue sei per se und weil es neu ist zwangsläufig um so viele
Größenordnung besser, daß jede Kritik an Gotteslästerung grenzt,
ziemlich danebenliegst. Selbst Uralttechnik hat keinen um so viel
schlechteren Wirkungsgrad, daß das jeden Vorteil an eingesparter Wartung
zwangsläufig auffressen müßte. Leider ist die Lebensdauer vermutlich
auch nicht höher oder zumindest nicht viel.

Das vorhandene funktioniert, hat aber ziemlich offensichtliche Probleme.
Geldausgeben ist einem Teil meiner Gemeinschaft aus Prizip kaum zu
vermitteln und ich schmeiße auch ungern damit rum. Ich suche also etwas
besseres, möchte aber vorher sicher sein können, daß es auch wirklich
besser ist und nicht nur im gerade aktuellen Modehype mitschwimmt.
Gerade eben habe ich sieben kaputte Lampen gezählt. Egal wer das machen
muß, es ist lästig.

Wenn es mit LED gleich hell wird und deutlich länger hält könnte das
eine Möglichkeit sein.

Werner Holtfreter

unread,
Mar 14, 2017, 5:51:37 PM3/14/17
to
Hanno Foest wrote:

> Am 14.03.2017 um 20:52 schrieb Werner Holtfreter:
>
>> Werden mit dieser Art von
>> EVG-Typ mehr als zwei Schaltvorgänge pro Tag zum Einschalten von
>> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
>> Leuchtstofflampen ausgeführt, verringert sich die
>> Lampenlebensdauer um einen Faktor von mehr als 60 %.
>> -------------------------------------------------------------------
>>
>> Anscheinend sind Kaltstart-EVG noch weit schädlicher als KVG mit
>> Glimmstarter.
>
> Woher nimmst du für deinen Vergleich die Werte für die
> Verringerung der Lebensdauer bei häufigen Schaltvorgängen mit KVG?

Das entnehme ich dem Standard-Schaltzyklus 3 Stunden inkl. 1/4 h
Pause, auf den die Lebensdauer bezogen ist. Damit ist
offensichtlich, dass die Schaltspiele mit KVG die Lebensdauer nur
mittelmäßig reduzieren, denn das sind 24 / 3 = 8 Schaltzyklen
während 22 Brennstunden und nicht nur 2.

>> Mit "zwei Schaltvorgänge pro Tag" ist offenbar gemeint, dass die
>> Lampe 12 h brennt, wenn sie eingeschaltet wurde!
>
> Lies genauer. Da steht "Schaltvorgänge pro Tag zum Einschalten".

Das ist irreführend formuliert, auch wenn ein Tag 24 Stunden
entspricht.

> Und wie du daraus "offenbar" auf eine Brenndauer kommst ist mir
> schleierhaft.

Ich erspare mir hier darzulegen, weshalb mich das nicht wundert.

Um dich nicht dumm sterben zu lassen: Ich schließe es daraus, dass
jede andere Interpretation völlig sinnlos ist. Extrembeispiel: Wenn
ich die Lampen 2 x täglich für eine Minute einschalte, wird die
spezifizierte Lebensdauer in Stunden mit Sicherheit nicht erreicht.

Hanno Foest

unread,
Mar 14, 2017, 7:32:47 PM3/14/17
to
Am 14.03.2017 um 22:51 schrieb Werner Holtfreter:

> Das entnehme ich dem Standard-Schaltzyklus 3 Stunden inkl. 1/4 h
> Pause, auf den die Lebensdauer bezogen ist. Damit ist
> offensichtlich, dass die Schaltspiele mit KVG die Lebensdauer nur
> mittelmäßig reduzieren, denn das sind 24 / 3 = 8 Schaltzyklen
> während 22 Brennstunden und nicht nur 2.

Je nach Röhrentyp - und ob die Kaltstart-EVGs alle vergleichbar sind,
bezweifele ich auch mal.

http://www.stilaenergy.de/fileadmin/content/Doku-news_pdf/32_Leuchtstofflampen-Lebensdauer_und_Schalthaeufigkeit.pdf

"Dafür erreichte die Gruppe mit Kaltstart-EVG nur 13 000 h, also
sogar 15 % weniger Lebensdauer als mit dem unsäglichen Glimmstarter zu
erreichen war!"

Reißt mich jetzt nicht vom Hocker. - Die "ÖKOSTART" Starter gibt es
übrigens bei Pollin, falls die mal jemand versuchen möchte. Axel? Ach
nee, der hatte ja schon EVGs. - Und ob die Werbeaussagen stimmen, keine
Ahnung...

> Um dich nicht dumm sterben zu lassen: Ich schließe es daraus, dass
> jede andere Interpretation völlig sinnlos ist. Extrembeispiel: Wenn
> ich die Lampen 2 x täglich für eine Minute einschalte, wird die
> spezifizierte Lebensdauer in Stunden mit Sicherheit nicht erreicht.

Vielleicht solltest du dich nicht an der Exegese einzelner Texte
versuchen. In o.g. Dokument findest du auf Seite 3 eine zielführende Grafik.

Generell sind aber die Zahlen, die man an unterschiedlichen Stellen
findet, nicht in Übereinstimmung zu bringen, dazu ist das verglichene
Gerät zu unterschiedlich (und meist eh nicht genau genannt). Lediglich
Tendenzen lassen sich daraus ablesen.

Hanno

--
http://uebermedien.de/10373/vera-lengsfeld-luegenpresse-expertin/

Volker Bartheld

unread,
Mar 15, 2017, 7:52:56 AM3/15/17
to
On Tue, 14 Mar 2017 21:58:57 +0100, Axel Berger wrote:
> Volker Bartheld wrote:
>> Prima. Du rechnest vor, daß Du in Deiner Tiefgarage die Leuchtstoffröhren
>> durch (Halogen)Glühlampen ersetzen möchtest, weil das in Summe günstiger
>> kommt. Super! Und los.
> Nein. Ich rechne vor, daß Du mit Deiner ideologischen Behauptung alles
> neue sei per se und weil es neu ist zwangsläufig um so viele
> Größenordnung besser, daß jede Kritik an Gotteslästerung grenzt,

Hmmm. Möglicherweise gibt es hier noch einen weiteren Volker Bartheld,
dessen Äußerungen Dich zu diesem ebenso dummen wie unaufmerksamen
Kommentar hingerissen haben. Denn wie man aus

"Vermutlich dürfte trotz allem LED-Technik in diesem konkreten Fall die
längere Lebensdauer aufweisen [...] In jedem Fall ist das experimentelles
Gebastel, nach Aussage einiger Experten keinesfalls ausgereift und ein
gleichwertiger Ersatz für eine klassische Röhre"

"Kurz und provokant ausgedrückt: LED Retrofits sind immer scheiße."

"Denk über eine Ausrüstung der Garage mit nativen LED-Strahlern nach"

"Wenn Du bereits kompatible Warmstart-EVGs in Deinen Leuchten hast, kaufst
Du die Osram Lumilux XT T8 und kannst Dich auf eine Nutzlebensdauer von
42'000h verlassen. Bevor Du fragst: Abzüge je nach Zahl der Schaltzyklen"

auf eine Absolution von neumodischer Technik schließen kann, wundert sicher
nicht nur mich.

Natürlich geizt Du usenettypisch im Ursprung des Subthreads mit
essentiellen Informationen: "zehn Aus-/Einfahrten pro Tag mit je 5 Minuten
Licht", "vermutlich EVG" - ob das nun ein Kalt- oder Warmstart-EVG ist,
ja, sogar die Aussage ob es sich denn nun tatsächlich um Leuchtstoffröhren
handelt, bleibt komplett offen. Derweil darf der Rest der Leserschaft
rätseln, Vorschläge machen und wird dann bedarfsweise als Idiot vorgeführt
("Einer guten alten Halogenlampe mit Softstart macht häufiges Schalten
genau gar nichts.").

Du kennst Dich mit den Anschaffungs-, Installations-, Instandhaltungs- und
Gebrauchskosten diverser Technologien offenbar hervorragend aus, kannst
die Stundensätze Deiner Monteure einschätzen, weißt, wie sich
Stromverbrauch, Nutzlebensdauer und Ausfallraten der Kandidaten dagegen
aufrechnen und die lichttechnischen Anforderungen nach DIN EN 12464-1 sind
Dir sicher genauso geläufig, wie die an solchen Einbauorten notwendigen
Schutzklassen.

Demnach wirst Du eine qualifizierte, rechtlich einwandfreie Entscheidung
treffen, die Deinen Fokus "geringe Betriebskosten über einen gemittelten
Zeitraum von vierzig Jahren" so nahe wie möglich kommt. Ansonsten fragst
Du einfach wieder hier, wo man Dir sicher noch etliche Male aus
Halbinformationen zeitnah und gratis eine Expertise bastelt.

> Das vorhandene funktioniert, hat aber ziemlich offensichtliche Probleme.
> Geldausgeben ist einem Teil meiner Gemeinschaft aus Prizip kaum zu
> vermitteln und ich schmeiße auch ungern damit rum. Ich suche also etwas
> besseres, möchte aber vorher sicher sein können, daß es auch wirklich
> besser ist und nicht nur im gerade aktuellen Modehype mitschwimmt.

Und was an "native LED-Lampen installieren", "auf Halogenglühbirnen
umrüsten" oder "zähneknirschend mit dem Status Quo leben" war jetzt so
undeutlich formuliert? Für die Aussagen "LED-Retrofits sind immer scheiße"
und "Häufige Schaltspiele reduzieren die Lebenserwartung von
Gasentladungsröhren drastisch, Kaltstart-EVG noch mehr als KVG und
Warmstart-EVG" braucht man evtl. auch nicht zwingend einen Dipl. Ing.

> Gerade eben habe ich sieben kaputte Lampen gezählt. Egal wer das machen
> muß, es ist lästig.

Jo. Sich am Rücken kratzen ist auch lästig. Für die im Subthread vergeudete
Zeit hätte ich vermutlich schon einen Zwanzigerpack 58W Osram Lumilux T8
für insgesamt 40€ reingesteckt. Bei Deinem Anwendungsprofil sind
Longlifestäbe sowieso Perlen vor die Säu.

> Wenn es mit LED gleich hell wird und deutlich länger hält könnte das
> eine Möglichkeit sein.

Wird es. Und: LED-Retrofits sind immer scheiße. Für richtlinienkonforme
Industriebeleuchtung konsultiere bitte die einschlägige Literatur. Zu
Produkten, die diesem Anspruch auch gerecht werden, gibt es im Datenblatt
selbstredend die mittlere Lebensdauer und die zu erwartenden Schaltspiele.
Ob das den Billigheimer zufriedenstellt, kannst nur Du selbst anhand
(D)einer Modellrechnung entscheiden.

Einen Kandidaten habe ich Dir schon genannt, weitere Lösungen gäbe es hier:
https://dsoem.osram.com/de/anwendungen/led-industriebeleuchtung-beleuchtungssysteme-fuer-produktionsstaetten-und-lagerhallen

Viel Glück.

Fritz.Schoerghuber

unread,
Mar 15, 2017, 9:00:52 AM3/15/17
to
Am 14.03.2017 um 13:22 schrieb Axel Berger:
> Peter Heitzer wrote:
>> Da ich das Licht in der Garage immer nur kurz benötige und ich
>> bei Kälte nicht 10 Minuten warten möchte, war das für mich
>> die praktikabelste Lösung.
>
> Ihr habt mich jetzt verwirrt. Ich dachte naiv, LED hätten quasi
> unendlich viele Schaltspiele, dem wurde hier aber widersprochen. Ich
> wohne in einem keine zwei Jahre alten Neubau mit 12 Wohnungen. Das Licht
> im Keller (Tiefgarage) wird über über Bewegungsmelder geschaltet,
> vermutlich EVG (keine kaputte Lampe flackert im Rhythmus des Zünders).
> Jetzt, also fast im Jahresturnus, sind mindestens die Hälfte der Lampen
> schon ausgefallen. Ich möchte auf der kommenden Versammlung erneut den
> Wechsel zu einer besseren Technik vorschlagen, aber was?

Ich kann Dir von meiner Loesung in der Garage/Carport erzaehlen:

10W-LED-Strahler (bei mir genuegen 2 Stueck fuer 2 Autos
+ genuegend Raum rundherum fuer Reifen, Anhaenger, etc.)
mit Lichtschranken an der Einfahrt und Schalter.
Brenndauer mit Daemmerungsschalter pro Ausloesung 15min, bei
1min vor Ablauf eine kurze Dunkelphase 2s zum Nachtriggern.
Pro Tag wird das Licht im Schnitt 4x benoetigt, falls jemand
in der Nacht "neugierig" ist dann halt oefter...
Im Winter brennt's oefter, da das Brennholz in der Garage
liegt und ich 2x pro Abend Holz fuer den Kamin hole.
Gespeist wird die Elektronik von 12V (Schaltnetzteil und
ein paar Solarzellen laden Bleiakkus unter Tags auf).
Die Step-down-Converter in den Strahlern hab' ich getauscht
gegen Pt-4115 mit Softstart (App-Note/Schaltung per PM?).

Das laeuft jetzt seit 2 Jahren unauffaellig. Platinen und LEDs
hab' ich auf Reserve gebunkert, bis dato aber nicht gebraucht.
Die LED-Strahler-Gehaeuse aus Metall(guss) kuehlen die
Elektronik auf unter 50 Grad C im Sommer.

Kosten:
LED-Strahler gibt's fuer unter 10,- das Stueck
(ein paar Stunden "Tuning" samt 10mm starke Alu-Reste als KK)
Pt4115 samt Kleinteilen machen in Summe ca. 20,-
12 Blei-Gel-Akkus gab's in Aktion um 100,-
Kabel und Montageteile ca. 75,- (35m Erdkabel 3x1,5,
2x2,5 Litzenkabel 25m, Schellen, Winkel, etc.)
die Solarzellen waren umsonst, da 20 Jahre alt;
Die liefern noch immer ca. 300W, das reicht fuer die
Beleuchtung der Garage und zusaetzlich 4h am Abend im Garten
(7 x 5W LED-Lichter fuer den Gehweg).

hth
fritz

Axel Berger

unread,
Mar 15, 2017, 2:50:07 PM3/15/17
to
Volker Bartheld wrote:
> Wird es. Und: LED-Retrofits sind immer scheiße. Für richtlinienkonforme
> Industriebeleuchtung konsultiere bitte die einschlägige Literatur.

Genau das wollte ich vermeiden, in der Annahme hier in der Gruppe sollte
es doch Praxiserfahrung mit sowas geben.

> Du kennst Dich mit den Anschaffungs-, Installations-,
> Instandhaltungs- und Gebrauchskosten diverser Technologien
> offenbar hervorragend aus, kannst die Stundensätze Deiner
> Monteure einschätzen,

Nein eben nicht, warum sonst sollte ich nach Rat fragen. "Monteur" ist
irgendeine arme Socke von mitbewohner, an dem es hängen bleibt -
natürlich nicht derselbe, der über jeden Pfennig Ausgabe mäkelt.

> ob das nun ein Kalt- oder Warmstart-EVG ist,
> ja, sogar die Aussage ob es sich denn nun tatsächlich
> um Leuchtstoffröhren handelt, bleibt komplett offen.

Ich habe genau so viel Kenntnis, wie im ersten Posting genannt:

> Neubau mit 12 Wohnungen. Das Licht im Keller (Tiefgarage) wird über
> über Bewegungsmelder geschaltet, vermutlich EVG (keine kaputte
> Lampe flackert im Rhythmus des Zünders).

Gut, das Wort "Leuchtsofflampe" ist nicht explizit geannt, aber was
sonst hat EVG oder Starter? Ich bin hier nur Miteigentümer und mir
liegen keine Datenblätter vor. Auch die nachgelieferten Schaltzeiten und
-häufigkeiten sind Schätzungen, ich habe mich nicht einen ganzen Tag
unten hingesetzt und Strichliste geführt.

> "Wenn Du bereits kompatible Warmstart-EVGs in Deinen Leuchten hast, kaufst
> Du die Osram Lumilux XT T8 und kannst Dich auf eine Nutzlebensdauer von
> 42'000h verlassen. Bevor Du fragst: Abzüge je nach Zahl der Schaltzyklen"

Leider nicht. Sie leben zwar länger aber der kürzeste in Deiner Quelle
genannte Schaltzyklus ist dei Stunden und schon da fallen auch die stark
ab. Realsitische Zeiten für Keller liegen im einzigen relevanten
Diagramm auf Seite 108 nicht ablesbar im steilen Bereich am extremen
linken Rand.

> Und was an "native LED-Lampen installieren", "auf Halogenglühbirnen
> umrüsten" oder "zähneknirschend mit dem Status Quo leben" war jetzt so
> undeutlich formuliert?

Nichts. Für LED habe ich jetzt zwei Meinungen, "halten länger" und
"halten auch nicht länger". Ein konkreter empfehlenswerter Typ wäre da
hilfreich. Vermutlich werde ich vorschlagen, einen Teil der Leuchten zu
tauschen und dann zu vergleichen. Nur gegen was genau? Wo gibt es
langlebige robuste LED in röhrenähnlicher Bauform, die ihr Licht
gerichtet in Nutzrichtung senden?

Bernd Laengerich

unread,
Mar 15, 2017, 6:20:22 PM3/15/17
to
Am 15.03.2017 um 19:49 schrieb Axel Berger:

> Nichts. Für LED habe ich jetzt zwei Meinungen, "halten länger" und
> "halten auch nicht länger". Ein konkreter empfehlenswerter Typ wäre da
> hilfreich.

Es wurde doch ein PDF verlinkt in dem die Schaltdauer mit ED=0.5 bei
2min gemessen wurde. Leuchtstoffröhren fielen schnell aus, egal welches
VG. Die genannten Marken-LED-Rohre hatten bis fast 100.000 Schaltspiele
keinen Ausfall.

> langlebige robuste LED in röhrenähnlicher Bauform, die ihr Licht
> gerichtet in Nutzrichtung senden?

Siehe PDF. Die Richtwirkung haben fast alle LED-Rohre.

Bernd

Axel Berger

unread,
Mar 16, 2017, 3:13:44 AM3/16/17
to
Bernd Laengerich wrote:
> Es wurde doch ein PDF verlinkt in dem die Schaltdauer mit ED=0.5 bei
> 2min gemessen wurde.

Richtig. Dazu schrieb ich am Tue, 14 Mar 2017 19:54:39:

> Das sieht extrem gut aus. Allerdings neige ich dazu, eher den
> Erfahrungen hier in der Gruppe zu vertrauen als der Broschüre
> einer Lobbygruppe.

Etliche berichteten auch über sehr schlechte Erfahrungen und bis jetzt
ist mir nicht klar, wie ich die schlechten und die guten unterscheiden
soll. Einfach nur möglichst teuer kaufen ist meist nicht die Antwort.

Hans-Peter Diettrich

unread,
Mar 16, 2017, 3:53:56 AM3/16/17
to
Am 16.03.2017 um 08:13 schrieb Axel Berger:

> Etliche berichteten auch über sehr schlechte Erfahrungen und bis jetzt
> ist mir nicht klar, wie ich die schlechten und die guten unterscheiden
> soll. Einfach nur möglichst teuer kaufen ist meist nicht die Antwort.

Ich würde zum lokalen Händler gehen und seiner Empfehlung folgen, der
Frühausfälle oder sonstige Problemfälle per Gewährleistung
nachbessern/ersetzen/zurücknehmen muß.

Auf Markennamen kann man sich nicht mehr verlassen, da können sogar
schon Großhändler auf exakt gefälschte China-Clones hereinfallen. Kann
man denn einem Chinesen einen Vorwurf machen, wenn auf seinen
Arduino-Clones "Made in Italy" draufsteht, wenn das genau so in der
freigegebenen(!) Platinenvorlage drinsteht?

DoDi

Volker Bartheld

unread,
Mar 16, 2017, 7:17:12 AM3/16/17
to
On Wed, 15 Mar 2017 19:49:30 +0100, Axel Berger wrote:
>> Du kennst Dich mit den Anschaffungs-, Installations-,
>> Instandhaltungs- und Gebrauchskosten diverser Technologien
>> offenbar hervorragend aus, kannst die Stundensätze Deiner
>> Monteure einschätzen,

> Nein eben nicht, warum sonst sollte ich nach Rat fragen.

Dann kannst Du insbesondere Folgendes nicht wissen:

- Ob die auf Deine Nutzdauer gerechneten GESAMTKOSTEN von Leuchtstoffröhren
(am Warmstart-EVG) tatsächlich Halogenglühlampen begünstigen, wie
angedeutet.

- Ob ein LED-Retrofit trotz der gewissen Unsicherheit in Sachen
Schaltspiele und Verarbeitungsqualität nicht doch zu bevorzugen ist.

- Ob native LED-Ausrüstung für industrielle Zwecke trotz deutlich längerer
Lebensdauer und Quasiimmunität gegenüber Schaltspielen wegen der
Anschaffungs- und Installationskosten überhaupt jemals rechnet.

Diese Erwägungen sind nichttrivial und - verzeih die Unterstellung -
niemand hierzugroup kann und wird Dir mit verbindlichen Praxiserfahrungen
oder einer Expertise für Deinen Anwendungsfall dienen können. Das
rechtliche Thema mal ganz außen vor, denn Dein "Monteur" darf in die
Tiefgarage nicht irgendwas reinfummeln.

> "Monteur" ist
> irgendeine arme Socke von mitbewohner, an dem es hängen bleibt -
> natürlich nicht derselbe, der über jeden Pfennig Ausgabe mäkelt.

Schon klar. Der "Monteur" schraubt aber hoffentlich auch nicht für lau -
und wenn doch, dann kannst Du die Installationskosten für industrielle
LED-Beleuchtung oder Retrofits, Austauschkosten für Leuchstofflampen, usw.
bequem aus der Kalkulation nehmen.

> Ich habe genau so viel Kenntnis, wie im ersten Posting genannt:
>> Neubau mit 12 Wohnungen. Das Licht im Keller (Tiefgarage) wird über
>> über Bewegungsmelder geschaltet, vermutlich EVG (keine kaputte
>> Lampe flackert im Rhythmus des Zünders).

Dann wirds langsam Zeit, die Hausaufgaben zu machen.

> Gut, das Wort "Leuchtstofflampe" ist nicht explizit genannt, aber was
> sonst hat EVG oder Starter?

Natriumdampflampen. Kompaktleuchtstofflampen (aka. "Energiesparlampen") mit
eingebautem Starter, Metalldampflampen (beispielsweise HQI) - und
natürlich auch LEDs. Dort dient das EVG nur zur Strombegrenzung (und nicht
zur Zündung, wie bei den anderen Systemen), was aber nichts zur Sache tut.
All das wird zur Industriebeleuchtung eingesetzt.

> Auch die nachgelieferten Schaltzeiten und -häufigkeiten sind Schätzungen,
> ich habe mich nicht einen ganzen Tag unten hingesetzt und Strichliste
> geführt.

Siehst. Aber de.sci.elektronics möge Dir eine fixfertige Lösung aus der
Kristallkugel liefern.

>> "Wenn Du bereits kompatible Warmstart-EVGs in Deinen Leuchten hast, kaufst
>> Du die Osram Lumilux XT T8 und kannst Dich auf eine Nutzlebensdauer von
>> 42'000h verlassen. Bevor Du fragst: Abzüge je nach Zahl der Schaltzyklen"

> Leider nicht.

Was genau war an "Abzüge je nach Zahl der Schaltzyklen" undeutlich
formuliert? Ja, ich kann das Diagramm lesen. Und ja, vielleicht lebt eine
Osram Lumilux T8 in Deinem Anwendungsfall nur 3'000h. Vielleicht begrenzt
sogar die erreichbare Zahl der Schaltzyklen die Lebensdauer. Vielleicht
ist die Leuchtstofflampe aber trotzdem zu bevorzugen (2€/Stück).
Vielleicht überlebt die teurere Retrofit in dem Umfeld länger. Vielleicht
fackelt sie aber auch wegen Elektronikdefekts ab und setzt ein paar Autos
in Brand. Vielleicht ist sie dunkler als eine normale Leuchtstoffröhre.
Vielleicht spielt das keine Rolle, weil bei Tiefgaragentemperaturen die
LED sofort da ist und die Röhre während ihrer Betriebszeit gar nicht die
volle Hellgkeit erreicht.

Vielleicht kommst Du mit der Osram SubstiTUBE T8 UN hin [1], die lebt
50'000h bei 200'000 Schaltzyklen. Dank Alukühlkörper scheint das Ding
nicht totaler Müll zu sein. 15€/Stück vom Discounter.

Vielleicht tuns auch die Eltaco LR15840E-28W, LR15850E-28W und LR15865E-28W
[2], auf der Herstellerseite werden auch Tips zur richtigen Beschaltung
gegeben. Um die 40€/Stück. Auf die kritischen Stimmen hatte ich schon
hingewiesen [3]. Für die offizielle Verwendung in Wohneigentum dürfte vor
allem

"[...] Total ignoriert wird auch die EU-Verordnung 1194/2012 vom
12.12.2012. Diese beschreibt im Anhang 3.2 auf den Seiten L342/16 und /17
die zusätzlichen Anforderungen für LED-Retrofits. Demnach erfüllt keine
der derzeit auf dem Markt befindlichen LED-Retrofit-Röhren diese Punkte
[...]"

spannend sein, meine Einlassung zur DIN EN 12464-1 kennst Du bereits und
das daraus resultierende Management Summary: LED-Retrofits sind immer
scheiße.

> Für LED habe ich jetzt zwei Meinungen, "halten länger" und "halten auch
> nicht länger".

Stimmt auffallend. Genaueres kannst Du wie immer der Spezifikation
entnehmen, unter den LED-Retrofits halten meine Empfehlungen in jeder
Hinsicht länger, dito bei den nativen LED-Systemen. Die Gewährleistung
dafür übernimmt aber nicht ich, sondern der Hersteller.

> Wo gibt es langlebige robuste LED in röhrenähnlicher Bauform, die ihr
> Licht gerichtet in Nutzrichtung senden?

Bei Osram. Und bei Philips. Z. B. die FlowLine [4]. Eine BGB330 11K/NW SH
DTS C500C wird mit 11'000lm beworben, erfüllt Schutzart IP66, wohnt im
Edelstahlgehäuse, ist auf eine Nutzlebensdauer von 100'000h spezifiziert.
Schaltspiele und Preis konnte ich nicht ermitteln. Vielleicht tuts Dir auch
eine Philips WTC120, 6000lm, 30'000h, "Geeignet zum häufigen An- und
Ausschalten: Ja". Um die 50€/Stück.

Osram geizt mit konkreten Datenblättern zu seinen Feuchtraumleuchten [6],
die Recherche ist mir jetzt zu doof.

Fazit: "native LED-Lampen installieren", "auf Halogenglühbirnen umrüsten"
oder "zähneknirschend mit dem Status Quo leben". LED-Retrofits sind
scheiße. Vielleicht.


[1] https://www.osram.de/osram_de/produkte/led-technologie/lampen/led-roehren/substitube-t8-un/index.jsp
[2] https://www.eltako.com/de/led-roehren.html
[3] http://fastvoice.net/2014/05/09/blogleser-kritik-led-roehren-sind-noch-kein-gleichwertiger-ersatz/
[4] http://www.lighting.philips.de/prof/aussenleuchten/tunnel-und-unterfuehrungen/flowline/flowline/productsinfamily
[5] http://www.lighting.philips.de/prof/innenleuchten/feuchtraum-und-sonstige-innenleuchten/feuchtraum-anbauleuchten/coreline-led-feuchtraumleuchte/910500453339_EU/product
[6] https://www.osram.de/ls/produkte/innenleuchten/feuchtraumleuchten/index.jsp

Axel Berger

unread,
Mar 16, 2017, 10:19:08 AM3/16/17
to
Volker Bartheld wrote:
> tatsächlich Halogenglühlampen begünstigen, wie angedeutet.

Habe ich nicht. Ich bin bloß der Behauptung engegengetreten, sie lägen
preislich und verbrauchsmäßig ganz woanders, in einem völlig anderen
Universum. Natürlich verbrauchen sie mehr und so toll ist die
Lebensdauer auch nicht, aber der Abstand ist eben sehr viel kleiner als
oft behauptet, klein genug um von anderen Erwägungen möglicherweise
kompensiert zu werden.

> niemand hierzugroup kann und wird Dir mit verbindlichen Praxiserfahrungen
> oder einer Expertise für Deinen Anwendungsfall dienen können.

Das hatte ich anders erhofft, aber Du scheinst recht zu haben.

> Das rechtliche Thema mal ganz außen vor, denn Dein "Monteur"
> darf in die Tiefgarage nicht irgendwas reinfummeln.

Na ja, eine komplette handelsübliche Leuchte gegen eine andere komplette
handelsübliche Leuchte für die Anwendung (Keller = Feuchtraum) (aber
Badezimmer nicht, verstehe wer will) zu tauschen, sollte doch wohl nie
ein Problem sein.

> Der "Monteur" schraubt aber hoffentlich auch nicht für lau -
> und wenn doch, dann kannst Du die Installationskosten für industrielle
> LED-Beleuchtung oder Retrofits, Austauschkosten für Leuchstofflampen, usw.
> bequem aus der Kalkulation nehmen.

So sieht's aus, es macht ein Mitbewohner. Es geht im ersten Schritt
nicht um Geld sondern um Rücksicht. Im nächsten hat er vielleicht
irgendwann die Schnauze voll und dann steht sowas wie Hausmeisterservice
im Raum. Diesem Kostenrisiko wollte ich vorbeugen.

> Dann wirds langsam Zeit, die Hausaufgaben zu machen.

Wenn das einfach wäre, hätte ich damit angefangen. Das Haus gehört mir
nicht und es ist niemand da, schon gar nicht die Verwaltung, den man
einfach fragen könnte. Wahrscheinlich weiß es nicht einmal der Bauherr,
der wird irgendwann beim Großhändler einen Posten "irgendwas, das gerade
günstig da ist" mitgenommen haben.

> Siehst. Aber de.sci.elektronics möge Dir eine fixfertige Lösung aus der
> Kristallkugel liefern.

Keller und Tiefgarage im Mehrfamilienhaus. Viele Schaltzyklen täglich,
immer nur für wenige Minuten. Für mich sieht das wie ein millionenfach
vorkommender Standardfall aus, für den es irgendwo Erfahrung und
bewährte Lösungen geben sollte.

> Vielleicht ist die Leuchtstofflampe aber trotzdem zu bevorzugen (2¤/Stück).

Mit
> Ich suche also etwas besseres, möchte aber vorher sicher sein
> können, daß es auch wirklich besser ist
meinte ich genau das.

> Fazit: "native LED-Lampen installieren", "auf Halogenglühbirnen
> umrüsten" oder "zähneknirschend mit dem Status Quo leben".
> LED-Retrofits sind scheiße. Vielleicht.

Bis auf Nr.2 ist das auch meines. Und noch einmal vielen Dank für die
Links. Ganz ohne Vorkenntnis ist auch Suchen nicht so einfach.

Danke
Axel

Volker Bartheld

unread,
Mar 16, 2017, 11:08:59 AM3/16/17
to
On Thu, 16 Mar 2017 15:18:28 +0100, Axel Berger wrote:
>> Das rechtliche Thema mal ganz außen vor, denn Dein "Monteur"
>> darf in die Tiefgarage nicht irgendwas reinfummeln.
> Na ja, eine komplette handelsübliche Leuchte gegen eine andere komplette
> handelsübliche Leuchte für die Anwendung [...] zu tauschen, sollte doch
> wohl nie ein Problem sein.

Richtig. Nur bei LED-Retrofits tauscht Du die _Lampe_ und greifst ggfs.
sogar in die interne Verkabelung der _Leuchte_ ein, indem Du einen
Starterdummy ein- oder das EVG/KVG ausbaust. Und dann hat die _Leuchte_
als solche eben keine Zulassung mehr. Zu deutsch: VDE- oder ENEC-Zeichen
auf der LED-Röhre sind sicher toll. Schon in Kombination mit der
eigentlich für Leuchtstoffröhren geprüfte Leuchte erlischt jedoch deren
VDE-/ENEC-Prüfung. Wenn Du jetzt noch wortwörtlich unprofessionell an der
Verkabelung fummelst, ist das Resultat klar. Im privaten Umfeld muß Dich
das natürlich nicht kratzen. In einer Wohnanlage schon eher.

> Keller und Tiefgarage im Mehrfamilienhaus. Viele Schaltzyklen täglich,
> immer nur für wenige Minuten. Für mich sieht das wie ein millionenfach
> vorkommender Standardfall aus, für den es irgendwo Erfahrung und
> bewährte Lösungen geben sollte.

Jup. Wenn Du mit dem Status Quo unzufrieden bist, reiß den Krempel raus und
bau soviele Philips WTC120 ein, wie Du brauchst. Ob Dich das in Summe
finanziell günstiger kommt, zeigt eine Modellrechnung.

Volker

Hanno Foest

unread,
Mar 16, 2017, 11:14:22 AM3/16/17
to
Am 16.03.2017 15:18 schrieb Axel Berger:

>> tatsächlich Halogenglühlampen begünstigen, wie angedeutet.
>
> Habe ich nicht. Ich bin bloß der Behauptung engegengetreten, sie lägen
> preislich und verbrauchsmäßig ganz woanders, in einem völlig anderen
> Universum. Natürlich verbrauchen sie mehr und so toll ist die
> Lebensdauer auch nicht, aber der Abstand ist eben sehr viel kleiner als
> oft behauptet, klein genug um von anderen Erwägungen möglicherweise
> kompensiert zu werden.

Vielleicht noch als Hinweis: Halogen ist auch nur noch eine Lösung auf
Zeit. Auch Halogenglühbirnen geht es an den Kragen.

Auf die Schnelle: http://www.halogenlampen-verbot.de/

Hanno

Axel Berger

unread,
Mar 16, 2017, 3:09:08 PM3/16/17
to
Volker Bartheld wrote:
> Nur bei LED-Retrofits tauscht Du die _Lampe_ und greifst ggfs.
> sogar in die interne Verkabelung der _Leuchte_ ein,

Dein Rat, Retrofits lieber zu meiden und gleich was ordentliches zu
nehmen, schien mir von Anfang an vernünftig - zumal mir auch jede
Informastion zum verbauten und dessen EVG fehlt.

> Wenn Du mit dem Status Quo unzufrieden bist, reiß den Krempel raus und
> bau soviele Philips WTC120 ein, wie Du brauchst.

Klingt vernünftig. Ich werde ohnehin vorschlagen, erst einmal einen
Teilbereich zu wechseln und dann zu beobachten.

Werner Holtfreter

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Mar 16, 2017, 5:58:33 PM3/16/17
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Hanno Foest wrote:

> www.stilaenergy.de/fileadmin/content/Doku-news_pdf/32_Leuchtstofflampen-Lebensdauer_und_Schalthaeufigkeit.pdf

Sehr lesenswert. Interessant ist die dort vertretene Meinung, dass
Warmstart-EVG nicht optimal vorheizen und daher gegenüber Glimmstart
nur eine mäßige Vergrößerung der Schaltzyklen erreicht wird. Der
Beitrag ist 5 Jahre alt - ob sich das gebessert hat?

Interessant ist das Loblied auf auf die elektronischen Warm-Starter,
die anscheinend einen fast verschleißfreien Start ermöglichen, wenn
man den Angaben trauen kann, die allesamt ja irgendwo zusammengesucht
statt systematisch ermittelt wurden.

Ein kleiner Fehler fällt auf: Elektronische Starter starten nicht im
Maximum des Stromes sondern danach. Es werden spezielle Triacs mit
besonders *hohem* Haltestrom verwendet. Die dadurch verringerte
Zündenergie soll angeblich zur Schonung beitragen.

Thomas Prufer

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Mar 17, 2017, 1:17:31 PM3/17/17
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On Fri, 10 Mar 2017 14:53:24 +0100, Volker Bartheld <news...@bartheld.net>
wrote:

>Osram QT-FIT8 2x58 oder Philips HF-P 258 TL-D. Du hast schon genug Zeit mit
>antiker Technik und nervtötenden Iterationen verbraten. Der alte induktive
>Ballast ist vermutlich genauso groß wie die EVGs (um 13€ das Stück für
>2x58W), Bauramkonflikte sind also keine zu erwarten. Umbau der Anschlüsse
>(Klemm, Schneidklemm) mit bestehenden Kabeln trivial möglich.

Für das "trivial möglich" gibt's einmal Ohren-Langziehen.

Ich rücke mit einem Maschinenpark für eine mittlere Renovierung an, ist aber nur
Lampe umhängen und umbauen. Die Löcher gingen mit Akkubohrmaschine maßhaltig und
ohne Schlag in die Decke. Die Haken ziehen in ihren Dübeln in der Decken
bombenfest, der Bohrstaub fiel komplett in die Plastiktüte drunter, die Leiter
ist hoch genug und hat unten Platz. Ich bin gleich fertig, sicher:
Schlagbohrmaschine, Dübelsortiment, Gips, Spachtel alles unnötig!

Die Lampe runter, geht prima auf, mechanisch vom Feinsten -- BJ 1992. Drosseln
raus, Kondensator raus. Alles Klemmverbindungen, ziehen+drehen und die Kabel
gehen raus.

Aber damit das Osram-EVG da reinpasst wo die Drosseln waren, bräuchte ich
Blechschere, Knabber, oder Flex, notfalls Laubsäge mit Metallsägeblatt, um eine
Blechwanne zu erweitern. Aber halt, eine Schraube von der Rückseite rein, drei
Kabelbinder, und das Ding hält auch auf der anderen Seite der Wanne. Sieht eh
keiner rauf. (Nachdem die nächsten drei Leute raufgeschaut haben, und auch
gesagt haben, "iiih -- aber da sieht eh keiner rauf!" muss es stimmen.

Schaltung ist ja einfach, nur -- Schitt, in zwei Ende-Fassungen ist der Starter
direkt eingebaut! Der muß doch raus? Da sind drei Klemm-Anschlüsse dran, mit
Glück ist einer Pin und der andere am Starter. Aufgehen tun die Dinger auch
nicht das ich reinschauen könnte, und der Piepser liegt daheim, super. Fummel
würg wurschtel, so könnte es gehen, möglicherweise, mit Hoffnung... (im
Hinterkopf: "wie denn, ohne Verbindung?). Die Litzen der neuverdrahteten Lampe
zum Test direkt in die Steckdose (weil die blöde Steckdosenleiste mit Schalter
Kindersicherung hat). Lampe leuchtet irgendwann auf, gut, nein: super!, passt,
kannst raufmachen.

Oben leuchtet das Mistding original zwei Sekunden, um dann auszugehen und
auszubleiben. Scheißdreck. Trivial hat er gesagt.

Ich hätte ich ja auch gedacht das ich mit Seitenschneider, Abisolierzange, Wago-
und Lüster-Klemmen, Crimphülsen, und eingen Meter Draht jeden Starter gebrückt
kriege. Aber an ein Lampenende-Startersockel-Kombi-Plastikdings mit inneren
Verbindungen dachte ich nicht.

Also latsch heim, zwei alte Starter aus dem Müll gekramt, aufgeprökelt,
Innereien raus, Drahtbrücke reingelötet, zu, Dymo raus, "LED-Starter"-Etiketten
drauf, latsch zurück, rein, Lampe geht.

Endlich.


Thomas Prufer

Volker Bartheld

unread,
Mar 17, 2017, 3:02:59 PM3/17/17
to
On Fri, 17 Mar 2017 18:17:34 +0100, Thomas Prufer wrote:
> On Fri, 10 Mar 2017 14:53:24 +0100, Volker Bartheld <news...@bartheld.net>
> wrote:
>>Osram QT-FIT8 2x58 oder Philips HF-P 258 TL-D. [...] Umbau der Anschlüsse
>>(Klemm, Schneidklemm) mit bestehenden Kabeln trivial möglich.
> Für das "trivial möglich" gibt's einmal Ohren-Langziehen.
> [snip herzzerreißende Odyssee beim Umbau einer "hübschen" Leuchte auf
> EVG] Aber damit das Osram-EVG da reinpasst wo die Drosseln waren,
> bräuchte ich Blechschere, Knabber, oder Flex

Osram hat die Abmaße seines EVG verheimlicht? Kaum zu glauben. ;-)

> Schaltung ist ja einfach, nur -- Schitt, in zwei Ende-Fassungen ist der Starter
> direkt eingebaut!

Böser Leuchtenhersteller!

> Oben leuchtet das Mistding original zwei Sekunden, um dann auszugehen und
> auszubleiben. Scheißdreck. Trivial hat er gesagt.

Mei. Mit den Anweisungen des unmißverständlichen Aufdrucks (Anschluß 11 und
12 auf L und N, Pin 13 auf PE, Pin 1 und 2 an das eine Kontaktpaar der
Leuchtstoffröhre und 3/4 an das andere Ende) war ich beim Philips HF-P 158
TL-D III jetzt nicht unbedingt überfordert. Das Problem war eher ethischer
Natur, denn ich hatte Litze, die ich erst verzinnen und dann in die
WAGO-Klemmen fummeln mußte. Der gestrenge VDE-Mann möge mir ausnahmsweise
verzeihen.

> Also latsch heim, zwei alte Starter aus dem Müll gekramt, aufgeprökelt,
> Innereien raus, Drahtbrücke reingelötet, zu, Dymo raus, "LED-Starter"-Etiketten
> drauf, latsch zurück, rein, Lampe geht.

Shit happens. Und Gratulation zum erfolgreichen Abschluß der OP! Du hast
nun vermutlich 50'000 Stunden Ruhe. Falls keiner einen nervösen
Einschaltefinger hat.

Ciao,
Volker,
der genau deswegen keine "Gefälligkeitsreparaturen" macht.

Thomas Prufer

unread,
Mar 17, 2017, 3:51:38 PM3/17/17
to
On Fri, 17 Mar 2017 20:03:02 +0100, Volker Bartheld <news...@bartheld.net>
wrote:

>Osram hat die Abmaße seines EVG verheimlicht? Kaum zu glauben. ;-)

Ich hab ein "kurzes" EVG gesucht, fand ich nicht. Und: Nein, die Maße wusste ich
schon... deshalb hatte ich auch die Kabelbinder schon als Plan B dabei. Ich
hatte gehofft, zweimal Schnips mit der Blechschere und mit den Finger oder Zange
biegen. Nixda, stabil.

Bei der 08/15-Baumarkt-Wannenleuchte ließ sich das ganze Innenblech falten wie
eine feuchte Serviette.

>Böser Leuchtenhersteller!

Der hat echt edel gebaut: z.B. an einem Ende hinter der Fassung eine kleine
Blechfeder, um axialen Druck auf die Röhre zu geben. Das Innenleben ist mit
kleinen Schiebern fest, und diese mit Schrauben gesichert. 4 Schraube lockern, 4
Schieber ziehen, plopp. Einbau dementsprechend einfach.

>Mei. Mit den Anweisungen des unmißverständlichen Aufdrucks (Anschluß 11 und
>12 auf L und N, Pin 13 auf PE, Pin 1 und 2 an das eine Kontaktpaar der
>Leuchtstoffröhre und 3/4 an das andere Ende) war ich beim Philips HF-P 158
>TL-D III jetzt nicht unbedingt überfordert. Das Problem war eher ethischer
>Natur, denn ich hatte Litze, die ich erst verzinnen und dann in die
>WAGO-Klemmen fummeln mußte. Der gestrenge VDE-Mann möge mir ausnahmsweise
>verzeihen.

Ich hatte die zusammengefaltete Wannenleuchte dabei, s.o., damit die aufm Weg
zum Wertstoffhof noch Drähte (oder andere Teile) abgeben kann. Die Schaltung war
ja praktischerweise aufgedruckt:-)

>Shit happens. Und Gratulation zum erfolgreichen Abschluß der OP! Du hast
>nun vermutlich 50'000 Stunden Ruhe. Falls keiner einen nervösen
>Einschaltefinger hat.

Dankedanke. Bei "shit happens" hatte ich eigentlich "Dübel halten nicht"
eingeplant:-) Hab Klappanker und Gips und Dübelsortiment und so Kram dabei
gehabt, und unten alles mit Malervlies abgedeckt.

Und das Licht ist echt schön, grad im Verhältnis zu dem üblen Geflacker vorher.

>der genau deswegen keine "Gefälligkeitsreparaturen" macht.

Ich such mir sowas manchmal aus. Und ein "sorry, ich hab das Ding
kaputtrepariert, Totalschaden" wäre auch in Ordnung gegangen. Sowas entspannt.


Thomas Prufer

Rolf Bombach

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Mar 25, 2017, 5:48:01 PM3/25/17
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Axel Berger schrieb:
>
> Leider nicht. Sie leben zwar länger aber der kürzeste in Deiner Quelle
> genannte Schaltzyklus ist dei Stunden und schon da fallen auch die stark
> ab. Realsitische Zeiten für Keller liegen im einzigen relevanten
> Diagramm auf Seite 108 nicht ablesbar im steilen Bereich am extremen
> linken Rand.

Für mich ist der Fall klar; man muss das Diagramm ja nicht _so_ ablesen.

Die Kurve ist bis ca. 50% Lebensdauer gar keine. Rechenfaule verlängern diesen
geraden Abschnitt bis auf die 100% Linie, welche die 13'000 h Lebensdauer
angeben. Der Schnittpunkt liegt dann so bei etwa 1 h Zyklusdauer oder
Brenndauer, ist eigentlich Wurst, es geht um Abschätzungen. Der steile
Teil bedeutet nur, dass in diesem Bereich die Lebensdauer durch ca.
13'000 Schaltspiele begrenzt ist und die Einschaltdauer dabei keine
Rolle spielt, solange sie unter 1/2 h bleibt.
Die Zahlengleichheit ist Zufall, habs nur grob am Bildschirm abgelesen,
können auch 10'000 Schaltspiele sein.
Bei 10 Lampenstarts am Tag könnte das also 3-4 Jahre halten.

--
mfg Rolf Bombach
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