kann man einem BNC-Stecker irgendwie ansehen ob es ein 50 oder 75 Ohm ist ?
Danke schonmal!
Gruss
Johannes
Ja, am Durchmesser des Kontaktstifts für den Innenleiter. Die Stecker
für 50 Ohm haben einen Durchmesser von (IIRC) etwa 1mm, die für 75 Ohm
sind bei etwa 0,5mm. Nagel mich auf die exakten Durchmesser bitte nicht
fest, man kann sie auf jeden Fall optisch gut unterscheiden.
Wenn du es genau wissen mußt, würde ich mir ein Datenblatt eines
Steckerherstellers besorgen.
Gruß
Stefan
> > kann man einem BNC-Stecker irgendwie ansehen ob es ein 50 oder 75 Ohm
> > ist ?
> Ja, am Durchmesser des Kontaktstifts fuer den Innenleiter. Die Stecker
Ausserdem ist der Durchmesser der Aussenhuelse beim 75Ohm-Crimp-Modell
groesser, da der Durchmesser der 75Ohm-Koaxleitung groesser ist.
ciao, Dirk
--
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> stefan...@dl6dx.westfalen.de (Stefan Wagner) schrieb am 24.06.04:
>
>
>> > kann man einem BNC-Stecker irgendwie ansehen ob es ein 50 oder 75 Ohm
>> > ist ?
>> Ja, am Durchmesser des Kontaktstifts fuer den Innenleiter. Die Stecker
>
> Ausserdem ist der Durchmesser der Aussenhuelse beim 75Ohm-Crimp-Modell
> groesser, da der Durchmesser der 75Ohm-Koaxleitung groesser ist.
*DAS* kann man nicht so allgemein sagen, es gibt auch
BNC-Crimp-Stecker fuer 50Ohm und Koaxkabel mit 1cm Durchmesser...
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hann...@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
Nein; die Drm der Kontaktstifte der Stecker (50/75Ohm) sind gleich.
(Mechanisch kompatibel) Unterschiede kann man bestenfalls am Lötanschluß
erkennen. Einen äußerlich erkennbaren Unterschied beider Systeme sieht man
nur an der Buchsen-Ausführung.
HJK
Hmm, dann frag ich mich nur, was das für BNC-Stecker sind, die ich hier
liegen habe. Die haben definitiv einen anderen Durchmesser des
Innenleiter- Stifts.
Gruß
Stefan
Soweit ich mich erinnere, sieht man das an der Isolation, die vorne
(Steckkontakte)
zwischen Mittelstift und den umgebenden Schirmungskontakten zu sehen ist.
Ich glaube, die eine Sorte hatte innen um die Schirmungskontakte noch eine
Teflonisolation die bis nach vorn reichte, wärend bei der anderen Sorte dort
nichts
war.
W.
Ich muss mich korrigieren, Hans-Joachim hat natürlich Recht. Entgegen
meiner ersten Annahme, dass die unterschiedliche Impedanz, wie zu
erwarten, mechanische Aweichungen bedeute, ist das nicht so. Die
Steckernorm ist so definiert, dass sie mechanischen DAU-Schutz der
absolut korrekten Impedanz vorzieht.
Siehe http://www.amphenolrf.com/products/bnc.asp
Meine Annahme stützte sich auf die Erinnerung an ein paar in den
mechanischen Abmessungen des Innenleiters abweichende BNC-Stecker, die
ich hier liegen habe. Die haben nämlich einen anderen (deutlich
dünneren) Durchmesser des Innenleiter-Stifts. Ich muss die Teile mal
raussuchen und nachsehen, was das ist.
Gruß
Stefan
Stefan Wagner schrieb:
> Siehe http://www.amphenolrf.com/products/bnc.asp
Juck. Und dann stellen die sogar zwei unterschiedliche 75 Ohm Typen her.
Bliebe die Frage, warum zum Henker die Stecker nicht bezüglich 50 und 75
Ohm eindeutig gekennzeichnet werden, WENN man schon den Unterschied
macht.
- Carsten
--
Audio Visual Systems fon: +49 (0)2234 601886
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Von-Werth-Straße 111 email: audio...@t-online.de
50259 Pulheim / Germany WGS84:N50°57'50.2" E06°47'28.5"
Stefan Wagner schrieb:
> Ich muss mich korrigieren, Hans-Joachim hat natürlich Recht. Entgegen
> meiner ersten Annahme, dass die unterschiedliche Impedanz, wie zu
> erwarten, mechanische Aweichungen bedeute, ist das nicht so. Die
> Steckernorm ist so definiert, dass sie mechanischen DAU-Schutz der
> absolut korrekten Impedanz vorzieht.
>
> Siehe http://www.amphenolrf.com/products/bnc.asp
In dem Zusammenhang vielleicht auch:
http://www.mauritz.de/all/hf-stecker/bnc-serie/index.htm
> >> > kann man einem BNC-Stecker irgendwie ansehen ob es ein 50 oder 75 Ohm
> >> > ist ?
> >> Ja, am Durchmesser des Kontaktstifts fuer den Innenleiter. Die Stecker
> > Ausserdem ist der Durchmesser der Aussenhuelse beim 75Ohm-Crimp-Modell
> > groesser, da der Durchmesser der 75Ohm-Koaxleitung groesser ist.
> *DAS* kann man nicht so allgemein sagen, es gibt auch
> BNC-Crimp-Stecker fuer 50Ohm und Koaxkabel mit 1cm Durchmesser...
Vielleicht haette ich besser schreiben sollen, dass das *fuer mich* ein
Unterscheidungsmerkmal ist. Ich wusste nicht, dass es die auch in anders
gibt. Aber wie kann man die dann ueberhaupt noch unterscheiden, wenn sie
"ausgetuetet" sind und nix draufsteht?
Das hab ich anhand der Stecker die ich hier habe - mehrere bekannte
50Oehmer mit dieser Isolation und ein paar der unbekannten ohne diese
Isolation - auch vermutet.
Die Frage ist ob das wirklich eine Unterscheidung bzgl der Impedanz ist
oder halt einfach nur ein anderer Stecker-Hersteller...
Achja, danke fuer alle bisherigen Antworten :)
J.
MaWin schrieb:
>
> Carsten Kurz <audio...@t-online.de> schrieb im Beitrag <40DC0F34...@t-online.de>...
> >
> > In dem Zusammenhang vielleicht auch:
> > http://www.mauritz.de/all/hf-stecker/bnc-serie/index.htm
> >
> Inwiefern ? AGB ansehen ?
Also gut, wer zu faul ist:
http://www.mauritz.de/all/hf-stecker/bnc-serie/bnc-01.html
So, hab mal tief in der Bastelkiste gegriffen.
Bei "uns in der DDR" gabs 50 Ohm BNC-Stecker, wo die Teflonisolation
an der Abschimsteckkontaktierung innen bis ganz nach vorne reichte
und der Stift hatte einen etwas dickeren Durchmesser.
Die 75 Ohm BNC-Stecker dagegen hatten nur Teflon innen, wo auch der
Stift drinnen steckte. Das Teflon reiche hier nicht bis an die
Vorderkante der Abschirmkontakte.
Der Stift war bei den 75ern eindeutig dünner.
Die Überwurfmutter für die Kabelbefestigung hatte folgende
Beschriftungen:
"2/6,6-50(Ohm) TGL200-3800" bzw. "2/6.6-75(Ohm) TGL200-3800"
Aber wer hat schon noch die ollen BNC-Stecker mit Plastik-Verrieglung ;-)
W.
MaWin schrieb:
> Aehm, jetzt weiss ich, was sie kosten, und ?
Sag mir was Du sehen willst und vielleicht finde ich was für Dich.
>kann man einem BNC-Stecker irgendwie ansehen ob es ein 50 oder 75 Ohm ist ?
In der Praxis gingen die 75-Ohm-Stecker am 50-Ohm-Kabel ganz
hervorragend.
Ich mische mich mal frech ein.
Es gibt 3 äußerlich erkennbare Unterschiede. (gilt für Löt-Normstecker)
1) Der Loch-Drm für die Kabeleinführung ist bei 75Ohm größer
(wie Dirk schon schrieb)
2) Das 75Ohm-Teil hat an der Kabelseite einen größeren Drm.
( 50Ohm = zrk.11mm - 75Ohm = zrk.13mm)
3) Die Teflon-Topfhülse an der Stiftseite hat eine erkennbar geringere
Wandstärke gegenüber der 50Ohm-Ausführung.
HJK
MaWin schrieb:
> Die Beschreibung eines erkennbaren Unterschieds zwischen 50 / 75 Ohm BNC ?
Naja, z.B. die Bestellnummern, oder die Preise ...
Hr. Google scheint nahezulegen, daß BNC50 tendenziell immer den Isolator
Ring haben, 75 Ohm nicht. Außerdem stimmt das mit den dickeren Stift
Durchmessern wohl doch. Sogar soweit, daß es einen 'typischen' Defekt
bei 75 Ohm Female BNCs durch 50 Ohm Males gibt (den habe ich selbst bei
div. Jobs schon erlebt).
Der 75 Ohm BNC ist angeblich ne recht neue Entwicklung, wohl mit der
Entwicklung digitalen Videoequipments. Aus traditionellen Gründen werden
da BNC-Stecker für die Verkabelung verwendet. Und bei den
professionellen digitalen Videosignalen geht es halt auf den Leitungen
etwas dichter zu, daher wohl plötzlich die Notwendigkeit einer
durchhängigen Impedanzanpassung auf die traditionellen 75 Ohm.
Und zu allerletzt gibts jetzt angeblich 75 Ohm BNCs, die wieder 50 Ohm
kompatibel sind.
Ich vermute aber, der Herr Mauritz könnte da auch was zu sagen.
- Carsten
> Der 75 Ohm BNC ist angeblich ne recht neue Entwicklung, wohl mit der
Was verstehst Du denn unter "recht neu"? Also Crimpversion duerfte es den
schon eine halbe Ewigkeit geben, weil so ziemlich alles im
Broadcastbereich damit (und mit XLR bei Audio) verbunden wird.
> >kann man einem BNC-Stecker irgendwie ansehen ob es ein 50 oder 75 Ohm ist ?
> In der Praxis gingen die 75-Ohm-Stecker am 50-Ohm-Kabel ganz
> hervorragend.
Bei Crimpsteckern aber nur so lange, bis mal jemand am Kabel gewackelt
hat. Die 50Ohm-Kabel sind naemlich wesentlich duenner, so dass sie aus
75Ohm-Steckern sehr schnell herausrutschen.
Dirk Salva schrieb:
>
> Hi,
>
> > Der 75 Ohm BNC ist angeblich ne recht neue Entwicklung, wohl mit der
>
> Was verstehst Du denn unter "recht neu"? Also Crimpversion duerfte es den
> schon eine halbe Ewigkeit geben, weil so ziemlich alles im
> Broadcastbereich damit (und mit XLR bei Audio) verbunden wird.
Bloß weil BNC im Broadcastbereich schon lange eingesetzt wird, heißt das
noch lange nicht, daß das immer 75 Ohm Stecker waren.
Dirk Salva schrieb:
> Was verstehst Du denn unter "recht neu"? Also Crimpversion duerfte es den
> schon eine halbe Ewigkeit geben, weil so ziemlich alles im
> Broadcastbereich damit (und mit XLR bei Audio) verbunden wird.
Interessant wäre auch die Frage, wieso sich überhaupt 75Ohm im
Videobereich etabliert hat. Rein historisch dürfte das in den
40ern/50ern passiert sein. Pragmatisch wäre es gewesen, wie im
Funkbereich 50 Ohm zu verwenden. Vielleicht war das auch mal so und
daher stammt die Verwendung von BNC im Videobereich. Zumindest hatte man
damals mit Sicherheit keine so große Auswahl an HF tauglichen Steckern
wie heute. Und mit Sicherheit kamen die ersten Videoingenieure aus dem
militärischen Funkbereich des 2. Weltkrieges.
- Carsten
Der Wellenwiderstand eines Kabels hängt bei gegebenem Außendurchmesser
davon ab, ob du minimald Dämpfung, max. Spannung oder wärmebegrenztes
Leistungskabel haben willst.
max. Grenzfrequenz mit 50 Ohm.
Min. Veruste (max. Güte) mit 75 Ohm.
Max. übertragbare Leistung mit 30 Ohm
Höchste Spannungsfestigkeit mit 60 Ohm.
In den USA genormte Wellenwiderstände: 50, 51,5 und 75 Ohm
In Dl waren es 60 Ohm.
Das ideale Kabel gibt es eben nicht. Die Anwendung bestimmt halt das Kabel.
--
mfg horst-dieter
horst-dieter schrieb:
> Der Wellenwiderstand eines Kabels hängt bei gegebenem Außendurchmesser
> davon ab, ob du minimald Dämpfung, max. Spannung oder wärmebegrenztes
> Leistungskabel haben willst.
> max. Grenzfrequenz mit 50 Ohm.
> Min. Veruste (max. Güte) mit 75 Ohm.
> Max. übertragbare Leistung mit 30 Ohm
> Höchste Spannungsfestigkeit mit 60 Ohm.
Ja, aber sowohl Stecker als auch Kabel sind ja erstmal frei wählbar.
Muss also doch wohl auf irgendein historisch bedingtes Material
zurückgehen?
Was meinst du mit frei wählbar?
Wenn du die PL Stecker meinst, stand vermutlich am Anfang der
Bananenstecker(Netzstecker). Der mußte später dann abgeschirmt werden.
Der Aufbau von Energieleitungen kann in 3 Ausführungsformen erfolgen.
1. Eindrahtleitungen. Rückleitung ist die Erde.
2. Paralleldrahtleitung (Lecherleitung)
3. Konzentrisches Kabel.
In dieser Reienfolge erfolgte auch die Entwicklung.
--
mfg horst-dieter
> Nein, damals beide 60 Ohm, und 240 Ohm Antennenkabel.
Ähem eher 70 und 300 Ohm
--
mfg horst-dieter
horst-dieter schrieb:
> Was meinst du mit frei wählbar?
Als man plötzlich Videokabel brauchte, hat man doch nicht zufällig RG59
gefunden und dann den passenden Stecker dazu gestrickt. Ebensowenig hat
irgendetwas einen Kabeldurchmesser vorgeschrieben. Bei vielen Techniken
gabs doch früher eine mehr oder weniger verbindliche Schaltungstechnik,
die bestimmte Parameter festschriebt, was weiß ich, der typische
Röhrenverstärkerausgang, etc.
Ich hab doch schon auf den Grund hingewiesen.
75 Ohm Kabel hat die geringste Dämpfung. Das wurde berechnet. Deshalb
liegt das Verhältnis Innendurchmesser des Außenleiters zu Durchmesser
des Innenleiters fest.
Die Entscheidung für das dämpfungsärmste Kabel stammt aus einer Zeit,
als Bandbreiten von 10 MHz schwierig zu verstärken waren. 50 MHz waren
nur mit Kettenverstäker zu bewältigen. Das ist heutzutage kaum noch
vorstellbar. Videobandbreite etwa 6,75 MHz.
Unter anderem auch ein Grund für die damaligen 300 Ohm
Flachbandantennenkaabel. Als man merkte, das durch Verschmutzung die
Verluste erheblich anstiegen, wurde 240 Ohm Schlauchleitung
eingeführt. War auch günstiger bezüglich von Richtantennen.
BTW 300/4=75 Ohm ;-)
--
mfg horst-dieter
>Der 75 Ohm BNC ist angeblich ne recht neue Entwicklung, wohl mit der
>Entwicklung digitalen Videoequipments.
Du willst damit sagen, das die >1000 BNCs in unserem Studio an den
75-Ohm-Kabeln alle nur 50 Ohm haben? Na ja, demnächst ist die
Betriebsausrüstung bei uns im Studio, dann frage ich die mal.
> Zumindest hatte man
>damals mit Sicherheit keine so große Auswahl an HF tauglichen Steckern
>wie heute.
Die Siemensstecker nicht vergessen. Die bevölkern unsere Steckfelder.
>Bei Crimpsteckern aber nur so lange, bis mal jemand am Kabel gewackelt
>hat. Die 50Ohm-Kabel sind naemlich wesentlich duenner, so dass sie aus
>75Ohm-Steckern sehr schnell herausrutschen.
Da wurde beim Crimpen noch etwas Blech um die Hülse gewickelt, dann
paßte das.
> >Bei Crimpsteckern aber nur so lange, bis mal jemand am Kabel gewackelt
> >hat. Die 50Ohm-Kabel sind naemlich wesentlich duenner, so dass sie aus
> >75Ohm-Steckern sehr schnell herausrutschen.
> Da wurde beim Crimpen noch etwas Blech um die Huelse gewickelt, dann
> passte das.
Aha. "Professioneller Pfusch" also...;-)
Und das ist sicher kein MHV-Stecker? Das sind mittlerweile
nicht mehr für Hochspannung zugelassene Hochspannungsstecker ;-).
MHV wird, das scheint noch erlaubt zu sein, gelegentlich
für PMTs und Penningsonden verwendet.
Ist BNC-ähnlich und hat einen etwas dünneren Stift.
Die Isolierstoffhülle ragt etwas aus dem Stecker vor.
Meist ist hinten auch die Verschraubung etwas länger.
Leider ist der Stecker beinahe-BNC kompatibel. Wenn
man einen BNC-Stecker in eine MHV Buchse würgt, ist
dort dann wg. "vormals anderem" Durchmesser Wackel-
kontakt vorprogrammiert.
--
mfg Rolf Bombach
"Martin D. Bartsch" schrieb:
> Du willst damit sagen, das die >1000 BNCs in unserem Studio an den
> 75-Ohm-Kabeln alle nur 50 Ohm haben? Na ja, demnächst ist die
> Betriebsausrüstung bei uns im Studio, dann frage ich die mal.
Das ist zumindest vorstellbar. Wirklich wichtig scheinen die 75 Ohm
Stecker jedenfalls erst zu sein, seit es die SMPTE Standards mit einigen
hundert MBit auf dem Videokoax gibt. Das ist ja nun schon ein
Unterschied zu den 5-8MHz bei analogem Video.
>So, hab mal tief in der Bastelkiste gegriffen.
>Bei "uns in der DDR" gabs 50 Ohm BNC-Stecker, wo die Teflonisolation
>an der Abschimsteckkontaktierung innen bis ganz nach vorne reichte
>und der Stift hatte einen etwas dickeren Durchmesser.
>Die 75 Ohm BNC-Stecker dagegen hatten nur Teflon innen, wo auch der
>Stift drinnen steckte. Das Teflon reiche hier nicht bis an die
>Vorderkante der Abschirmkontakte.
>Der Stift war bei den 75ern eindeutig dünner.
>Die Überwurfmutter für die Kabelbefestigung hatte folgende
>Beschriftungen:
>"2/6,6-50(Ohm) TGL200-3800" bzw. "2/6.6-75(Ohm) TGL200-3800"
>Aber wer hat schon noch die ollen BNC-Stecker mit Plastik-Verrieglung
>;-)
Mit waaaaas?
Send Pics!
So, ich hab die Teile mal ausgegraben: Da ist noch ein Rest RG62 dran,
was mit 93 Ohm angegeben ist. Scheinen Reste einer ARCNet-Verkablung zu
sein. Vom restlichen Aufbau würde ich die Stecker ganz klar für BNC
halten, nur der Mittelstift ist etwas dünner.
Gruß
Stefan
>>"2/6,6-50(Ohm) TGL200-3800" bzw. "2/6.6-75(Ohm) TGL200-3800"
>
>
>>Aber wer hat schon noch die ollen BNC-Stecker mit Plastik-Verrieglung
>>;-)
>
> Mit waaaaas?
>
> Send Pics!
Mit Plastikverriegelung. Ist DDR Produktion. Siehe TGL... ;-)
--
mfg horst-dieter
Klickst du hier:
http://people.freenet.de/server.alpha/ddr-bnc1.jpg
http://people.freenet.de/server.alpha/ddr-bnc2.jpg
http://people.freenet.de/server.alpha/ddr-bnc3.jpg
Jeweils links ist die 75 Ohm Variante.
W.
Sachen gibt's. Immerhin tröstet mich, dass auch andere
93 Ohm Kabel gefunden haben. War das nicht mal Norm
für "fast negative logic" von Berkeley nucleonics (spell)?
--
mfg Rolf Bombach
Äh, haben nicht auch viele Tektronix-Tastköpfe
BNC mit Plastikverriegelung?
--
mfg Rolf Bombach
Ganz Recht. zB mein P6137 Tastkopf. Aber hier steht Tek. drauf, und
nicht TGL... ;-)
--
mfg horst-dieter
Nach meiner Meinung unterscheiden sich die Stecker nur auf der
Leitungsseite, da es für 50 Ohm und 75 Ohm unterschiedliche Leitungen
gibt.
Der Wellenwiderstand der Leitung lässt sich über deren geometrischen
Aufbau und den verwendeten Dialektrikum beeinflussen.
Z = 60 Ohm / (Permittivitätszahl)^0,5 * ln ( Durchmesser außen /
Durchmesser innen )
Die Durchmesser sind auf das Dialektrikum bezogen.
Die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit lässt sich durch die Wahl des
Dialektrikums beeinflussen.
vp = c0 / (Permittivitätszahl)^0,5
Die Gleichungen gelten nur im HF Bereich: Leitungslänge >>
Wellenlänge auf der Leitung
Grundsätzlich kann man sagen, das bei größeren Leitungsdurchmesser die
Verluste (Dämpfung) kleiner werden.
> In den vorigen Beiträgen wurde vergessen, dass jeder Stecker auch eine
> passendes Gegenstück benötigt.
Das wurde bereits angesprochen. Rein mechanisch passt alles miteinander.
> Gibt es 50 Ohm und 75 Ohm Einbaubuchsen?
Ja. Wobei die Buchse (was die "Anpassung" betrifft) die
größere Rolle spielt.
> Nach meiner Meinung unterscheiden sich die Stecker nur auf der
> Leitungsseite, da es für 50 Ohm und 75 Ohm unterschiedliche Leitungen
> gibt.
Die Stecker unterscheiden sich nicht nur auf der Leitungsseite, sondern
auch im Stecker. (Unterschiedliches Dialektrikum usw.)
[...]
> Grundsätzlich kann man sagen, das bei größeren Leitungsdurchmesser die
> Verluste (Dämpfung) kleiner werden.
Richtig.
Deshalb setzt man bei größerem Leitungsdurchmesser keine BNC- sondern
z.B.: N-Stecker ein, die es auch in 50- und 75Ohm Ausführung gibt.
HJK
Hmm, TGL? Technische Glanzleistung? <duck>
Trotzdem viele Grüsse nach driehm'. ;-)
--
mfg Rolf Bombach
So ist es wohl ;-)
Denn es war schon eine technologische Großleistung den Sozialismus an
allen Fronten von Sieg zu Sieg schreiten zu lassen. Besonders um dem
maroden Kapitalismus den Todesstoß zu bereiten. So in etwa das ND. Nur
war ja der Sozialismus so erfolgreich im Siegen, das er sich ja
bekanntermaßen letztendlich selbst besiegt hatte. Den damaligen
Führungseliten ist ihr Ziehl offensichtlich aber nicht abhanden
gekommen. Denn, Mithilfe der bundesrepublikanischen Sozialgesetzgebung
und den Sozialgerichten haben sie es ja bisher sehr erfolgreich
geschaft, das min. 2/3 der Transfergelder in den Verbrach gehen.
Besonders auch zu ihrem Nutzen. Es wurde ja schon von einem ehemaligen
Bürgerrechtler vorgeschlagen, den ehemaligen DDR Eliten ihre Gelder in
DDR Mark auszubezahlen. zB hatte die Witwe Mielkes (ich liebe euch doch
alle) versucht, die Moskauer Zeit rentenrechtlich anerkennen zu lassen.
Merkwürdigerweise hat das Sozialgericht das aber abgelehnt. Sollten die
Richter am kritischen Denken gefallen finden?
--
mfg horst-dieter
<Themaverfehlung>
Wir erklären Begriffe:
Die TGL, ein Zustand, personenbezogen, welcher zuverlässig durch
übermäßigem Alkoholgenus hervorgerufen werden kann.
... die "Totale GesichtsLähmung".
/<Themaverfehlung>
W.
>Wirklich wichtig scheinen die 75 Ohm
>Stecker jedenfalls erst zu sein, seit es die SMPTE Standards mit einigen
>hundert MBit auf dem Videokoax gibt.
Aber auch für SDI habe ich noch keine speziellen Stecker gesehen. Geht
alles über die grünen Kabel.
>Aha. "Professioneller Pfusch" also...;-)
War ja auch nur bei mir zu Hause.
"Martin D. Bartsch" schrieb:
> Aber auch für SDI habe ich noch keine speziellen Stecker gesehen. Geht
> alles über die grünen Kabel.
Eben weil man den existierenden Kram weiterverwenden will. Die
Toleranzen schrumpfen halt, und ein impedanzangepasster Stecker wird
'nötiger'.
Jetzt verfolge ich still diesen Thread schon seit Tagen und weiß immer
noch nicht worin der Unterschied zwischen 75Ohm und 50Ohm BNC besteht,
bzw. ob und wie man's den Steckern ansieht. Jede Menge Vermutungen aber
wenig Definitives.
Dann wurde irgendwo behauptet, der Unterschied bestehe im
Leitungsdurchmesser, dabei gibt's sowohl for 50 als auch 75 Ohm jeweils
mehrere verschiedene Kabeltypen mit verschiedenen Durchmessern und
jeweils dazu passende BNC-Stecker.
Beispiele:
50 Ohm: RG58 4,9mm - RG214 10,8mm - RG174 2,8mm
75 Ohm: RG59 6,15mm - RG179 2,7mm - RG11 10,3mm
Wenn man sieht wie nahe z.B. RG174 und RG179 in den Abmessungen sind,
dann hilft mir das ja wohl zur Unterscheidung nichts, abgesehen davon
daß das ohnehin nur bei kabelmontierten Steckern in Frage käme.
Bei moderaten Frequenzen dürfte der Unterschied wohl kaum ins Gewicht
fallen, aber wenn's in die Gegend von 1GHz geht wird's langsam interessant.
Muß man wirklich ein Reflektometer rausholen um zu erfahren, welchen
Stecker man vor sich hat? Hat das jemand tatsächlich getan? Wie isset
denn nu?
--
Cheers
Stefan
> Wie isset denn nu?
Da habe ich doch tatsächlich was gefunden:
http://www.telegaertner.com/pk/resourcen/C_BNC.pdf
Ich bin zwar nicht sicher, ob man das auf alle Hersteller übertragen
kann, aber die Stecker von diesem Hersteller kann man klar
unterscheiden. Tip: Unterschied in der Isolierung des inneren Stifts. Es
ist also wirklich was dran an dem was andere hier schon geschrieben haben.
--
Cheers
Stefan
>Jetzt verfolge ich still diesen Thread schon seit Tagen und weiß immer
>noch nicht worin der Unterschied zwischen 75Ohm und 50Ohm BNC besteht,
>bzw. ob und wie man's den Steckern ansieht. Jede Menge Vermutungen aber
>wenig Definitives.
Am 12. kommt die Betriebsausrüstung zur Installation der IMX-Maschinen
und die Videotechnik zur Wartung. Da werde ich mal fragen. (Es kann
aber nichts schaden mich zeitnah daran zu erinnern)
>Am 12. kommt die Betriebsausrüstung zur Installation der IMX-Maschinen
>und die Videotechnik zur Wartung. Da werde ich mal fragen. (Es kann
>aber nichts schaden mich zeitnah daran zu erinnern)
Also, laut Aussage der Kollegen, die ihre Arbeitszeit damit verbringen
professionelles Videoequipment zu installieren, gibt es keine (soll
heißen benutzt man keine) unterschiedlichen BNC-Stecker. Ob auf 50
oder 75 Ohm seien es dieselben und der Einfluß des Steckers wäre auch
zu verbachlässigen.
>Bei moderaten Frequenzen dürfte der Unterschied wohl kaum ins Gewicht
>fallen, aber wenn's in die Gegend von 1GHz geht wird's langsam interessant.
Das 75-Ohm-Kabel, das wir verwenden, soll (laut Betriebsausrüstung),
wenn es nicht um Längen im 100-m-Bereich geht, bis 800 MHz gut sein.
>Eben weil man den existierenden Kram weiterverwenden will. Die
>Toleranzen schrumpfen halt, und ein impedanzangepasster Stecker wird
>'nötiger'.
Laut Betriebsausrüstung WDR ist der Stecker zu vernachlässigen
Der BNC-Stecker ist im Prinzip bis 4 GHz zu gebrauchen. Ich schätze bei
solchen Frequenzen merkt man den Unterschied. Bei Video, auch
professionell, kommen solche Frequenzen wohl kaum vor, also denke ich
wird das da keine Rolle spielen.
Ich schätze es müßte mal jemand einen gescheiten Netzwerkanalysator oder
ein TDR-Gerät drauf loslassen, dann wüßte man's genauer.
--
Cheers
Stefan
"Martin D. Bartsch" schrieb:
> Also, laut Aussage der Kollegen, die ihre Arbeitszeit damit verbringen
> professionelles Videoequipment zu installieren, gibt es keine (soll
> heißen benutzt man keine) unterschiedlichen BNC-Stecker. Ob auf 50
> oder 75 Ohm seien es dieselben und der Einfluß des Steckers wäre auch
> zu verbachlässigen.
Das sollte man dann vielleicht mal den Herstellern dieser Stecker
erzählen ;-)
Für BNC Armaturen ist Video sowas wie Gleichstrom. Im Verhältnis auch zu
den Schaltungen in den Gertäten, ist die mögliche Stoßstelle der 50 Ohm
Stecker unmeßbar ;-)
--
mfg horst-dieter
das mag bei analog-Video noch stimmen - sind die falschen Stecker für
HD-SDI drauf, dann gehts einfach nur manchmal ... (professionell... ;-)
bye,
Michael
bei http://www.hubersuhner.com/s.htm Suhner, Schweiz
kann man/frau sich technische (Schnitt)Zeichnungen von Koaxstecker ansehen.
Einfach "BNC 50" oder "BNC 75" als Suchbegriff eingeben.
Heinz
>das mag bei analog-Video noch stimmen - sind die falschen Stecker für
>HD-SDI drauf, dann gehts einfach nur manchmal ... (professionell... ;-)
aber da kommt auch das grüne Kabel an seine Grenze
Wie bei allen falsch angepassten Leitungen dürfte es eine Reflektion geben.
Die Stärke ist von der Fehlanpassung (50 statt 75) abhängig und die
zeitliche Länge von der räumlichen Größe der Fehlanpassung. Und bei den
Kurzwellenfrequenzen auf einem Videosignal ist die Wellenlänge sehr groß
gegenüber den 7mm Länge des BNC-Steckers. In der Zeit, die der Strom
brauchte, um den Stecker zu überwinden ist das Videosignal wohl nur einen
100stel mm auf dem Bildschirm weiter gekommen und so eine kleine Reflektion
ist nicht sichtbar.
--
Wolfgang Horejsi
Wolfgang Horejsi schrieb:
> gegenüber den 7mm Länge des BNC-Steckers. In der Zeit, die der Strom
> brauchte, um den Stecker zu überwinden ist das Videosignal wohl nur einen
> 100stel mm auf dem Bildschirm weiter gekommen und so eine kleine Reflektion
> ist nicht sichtbar.
Über diese Stecker werden mittlerweile auch digitale HD Signale
übertragen, mit einigen hundert MBit/s.
Da kann es irgendwann auf dem Augendiagramm etwas eng werden.