Volker Bartheld schrieb:
>
> Wenn Du mit "Stroboskopblitzern" gepulste Xenon-Gasentladungslampen
> meinst, wie sie in der Fotografie seit Jahrzehnten und aus gutem Grund
> immer noch eingesetzt werden, dann dürften Dich die
> Kurzzeitblitzfotografiefreunde von Vela [1], Edgerton [2], meine
> Briefkumpelz Peter [3] und Maurice [4] nebst diverser anderer DIYer für
> die Aussage "magere Lichtausbeute" mit faulen Eiern und Tomaten
> bewerfen. Denn wenn es kurz UND hell sein soll, muß man allerlei
> ziemlich krankes Zeugs auffahren [5], was divenhaft, potentiell tödlich
> und auf jeden Fall recht spektakulär versagen kann, weil es die
> eingesperrten LED-Glühwürmchen nicht reißen können.
Kommt halt darauf an, was Schnarchkram ist. Für das offenbar
publikumswirksame Ballistikzeug verwendet man oft einfach eine
schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS und 110 Bilder.
Zur Beleuchtung kann man dann CW nehmen, hier ist das mit 0.1 ms
langem Xenonblitz gegeben.
Kritisch ist's, wenn man die kurze Belichtung durch kurze Beleuchtung
erreichen will, dann kommen eben deine nicht ungefährlichen Anlagen
ins Spiel. Für Schnarchkram wie 1 us Pulse gehen LED durchaus ganz
gut, wie hier vor einiger Zeit schon diskutiert. Laserdioden gehen
bis 50 ns oder so ganz gut, sind aber nicht weiss, allerdings bei
richtiger Anordnung auch nicht kohärent. Für den grossen Geldbeutel...
https://www.cavitar.com/product/cavilux-smart-for-high-speed-illumination/
Ich bin nur einmal an die Grenzen gekommen was die Pulsdauer der Beleuchtung
angeht. Das war beim Beobachten der Tropfenbildung im Dieselstrahl,
mit dem Mikroskop. Als Lichtquelle hatte ich einen Nd:YLF mit ca. 120 ns
Pulsdauer. Mittlerweile haben die Leute auf Nd:YAG mit 2 ns hochgeschaltet,
einhergehend mit Erhöhung auf 110 kHz Reprate.
Da bleibt für die Hersteller also noch Luft nach oben ;-).
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mfg Rolf Bombach