Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

LED im DO-Gehäuse?

33 views
Skip to first unread message

Marcel Mueller

unread,
Apr 18, 2022, 5:21:40 AM4/18/22
to
Was zur Hölle macht man mit einer LED im klassischen DO Glasgehäuse?

http://maazl.de/temp/LEDDO.JPG

Sie hat auch die üblichen 1,5V Vorwärtsspannung für eine rote LED.


Marcel

Theo Bomba

unread,
Apr 18, 2022, 5:31:27 AM4/18/22
to
Wurde mal als "Z-Diode" verkauft.


Marcel Mueller

unread,
Apr 18, 2022, 6:49:18 AM4/18/22
to
Am 18.04.22 um 11:31 schrieb Theo Bomba:
Leuchtende Z-Diode, cool. ;-)

Die Kennlinie ist allerdings wahrlich kein Highlight. Zwei 1Nbillig
hintereinander sind gefühlt steiler.


Marcel

Andreas Bockelmann

unread,
Apr 18, 2022, 7:16:10 AM4/18/22
to
Marcel Mueller schrieb:
Fran Blanche hatte mal sehr alte LEDs vorgestellt. Könnte es sein, dass es
sich hier um ein sehr frühes Exemplar handelt oder ist es eine Aufnahme
einer Kurzzeit-LED:-)?

Als ich 1975 zu ersten Mal eine kleine, rote LED in Aktion sah, war ich auch
begeistert. Ich hätte mir nie vorstellen können, damit mal einen
Scheinwerfer zu betreiben.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Frank Scheffski

unread,
Apr 18, 2022, 8:47:06 AM4/18/22
to
Andreas Bockelmann schrieb am Mon, 18 Apr 2022 13:14:02 +0200:

>Fran Blanche hatte mal sehr alte LEDs vorgestellt. Könnte es sein, dass es
>sich hier um ein sehr frühes Exemplar handelt oder ist es eine Aufnahme
>einer Kurzzeit-LED:-)?

Ich denke nicht, daß man diese Bauform seinerzeit für Anzeigezwecke
gewählt hat.
Ich habe hier auch noch ein paar rote LED der ersten Jahre liegen.
Einmal im bekannten 5mm-Gehäuse, aber mit Metallkragen unten und dann,
was ja naheliegend ist, noch deutlich ältere im metallenen
Fototransistorgehäuse, weil sowas gab es ja deutlich vor den LED.

>Als ich 1975 zu ersten Mal eine kleine, rote LED in Aktion sah, war ich auch
>begeistert. Ich hätte mir nie vorstellen können, damit mal einen
>Scheinwerfer zu betreiben.

Geht mir genauso.
Beeindruckend finde ich den optischen Fortschritt im Bereich der
Blaulichttechnik. Was gab es da nicht alles für technische Irrwege,
mit rotierenden Linsen, diesen HF-dreckschleudernden
Stroboskopblitzern und das alles bei magerer Lichtausbeute.

MfG

Frank
--
Kann Spuren von Sonnenblumenöl enthalten!

Frank Scheffski

unread,
Apr 18, 2022, 8:49:57 AM4/18/22
to
Marcel Mueller schrieb am Mon, 18 Apr 2022 12:49:16 +0200:

>Leuchtende Z-Diode, cool. ;-)
>
>Die Kennlinie ist allerdings wahrlich kein Highlight. Zwei 1Nbillig
>hintereinander sind gefühlt steiler.

Es gab aber mal Diskussionen, daß LED einen gewissen Vorteil hätten,
weiß nicht mehr, ob es Rauschen oder TK betraf und der ein oder andere
Schaltplan, insbesondere bei Labornetzteilen, ist mir über den Weg
gelaufen.
Und gerade bastele ich an einem geheizten Gehäuse für
Spannungsreferenzen, bei dem die Basisspannungen der Heiztransis mit
einer roten LED begrenzt wird.

Marcel Mueller

unread,
Apr 18, 2022, 8:55:33 AM4/18/22
to
Am 18.04.22 um 14:49 schrieb Frank Scheffski:
> Und gerade bastele ich an einem geheizten Gehäuse für
> Spannungsreferenzen, bei dem die Basisspannungen der Heiztransis mit
> einer roten LED begrenzt wird.

Lass mich raten, Konstantstromquelle bzw. Strombegrenzung für Arme.
Das geht mit 2 * !N4148 aber genauso gut, zumal der TK von Si-Diode und
Si-Transistor ähnlich ist. Das mache ich seit Jahrzehnten in
Audioverstärkern.


Marcel

Gerhard Hoffmann

unread,
Apr 18, 2022, 9:21:39 AM4/18/22
to
Am 18.04.22 um 14:49 schrieb Frank Scheffski:
> Marcel Mueller schrieb am Mon, 18 Apr 2022 12:49:16 +0200:
>
>> Leuchtende Z-Diode, cool. ;-)

In einem früheren Leben hat uns unser Prof begeistert
von dem roten Licht auf dem Wafertester beim Zener-Zapping
erzählt. Zener-Zapping war damals das Mittel der Wahl
beim Offset-Abgleich von OpAmps etc.
K.A. ob das noch so gemacht wird.


>> Die Kennlinie ist allerdings wahrlich kein Highlight. Zwei 1Nbillig
>> hintereinander sind gefühlt steiler.
>
> Es gab aber mal Diskussionen, daß LED einen gewissen Vorteil hätten,
> weiß nicht mehr, ob es Rauschen oder TK betraf und der ein oder andere
> Schaltplan, insbesondere bei Labornetzteilen, ist mir über den Weg
> gelaufen.

Rauschen. Die HLPM6000 von HP / Avago / vermutlich Broadcom
ist is dieser Disziplin die Königin. Optisch aber eine
ziemliche Funzel.

<
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/24354944411/in/album-72157662535945536/
>


TK-mäßig sind Z-Dioden bei 6-7V am besten, weil sich da 2
Temperaturkoeffizienten aufheben. Wegen der Avalanchekomponente
ist 5-7 V beim Rauschen chancenlos.

Ein paar Bilder nach rechts auf flickr kann man sehen, dass
echte Zeners ganz gut sind (2.7V und so), aber ab 5V sind
Hopfen & Malz verloren.

> Und gerade bastele ich an einem geheizten Gehäuse für
> Spannungsreferenzen, bei dem die Basisspannungen der Heiztransis mit
> einer roten LED begrenzt wird.

Ich habe mal einen Thermostaten für ein paar JFETs gemacht.
War aber völlig nutzlos, es geht auch ohne, weil sich auch da
2 TKs canceln können. 16 * 3910 von ON bei 45 mA total ist so
ein sweet spot.



> MfG

Gerhard

Axel Berger

unread,
Apr 18, 2022, 10:03:23 AM4/18/22
to
Frank Scheffski wrote:
> Es gab aber mal Diskussionen, daß LED einen gewissen Vorteil hätten,

Sie haben (fast) exakt denselben Temperaturgang wie eine Si-Diode von
-2mV/K. Damit fällt bei einer roten LED parallel zum Emitter eines
Transistors eine sehr temperaturstabile Spannung am Emitterwiderstand ab
resp. fließt ohne Abgriff der Spannung ein sehr konstanter
Kollektorstrom. Wenn man zu Unterrichtszwecken maximal diskret bleiben
möchte ist das nett. (Ist das jetzt wirklich fast 40 Jahre her? Die
Tätigkeit im Jugendzentrum hat meine Vorurteile gegen Behörden
bestärkt.)


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Axel Berger

unread,
Apr 18, 2022, 10:04:57 AM4/18/22
to
Marcel Mueller wrote:
> zumal der TK von Si-Diode und Si-Transistor ähnlich ist.

Ja. Aber der von zweimal Si-Diode ist doppelt so hoch.

Gerhard Hoffmann

unread,
Apr 18, 2022, 10:40:38 AM4/18/22
to
Am 18.04.22 um 16:03 schrieb Axel Berger:
> Frank Scheffski wrote:
>> Es gab aber mal Diskussionen, daß LED einen gewissen Vorteil hätten,
>
> Sie haben (fast) exakt denselben Temperaturgang wie eine Si-Diode von
> -2mV/K. Damit fällt bei einer roten LED parallel zum Emitter eines
> Transistors eine sehr temperaturstabile Spannung am Emitterwiderstand ab
> resp. fließt ohne Abgriff der Spannung ein sehr konstanter
> Kollektorstrom.

Das ist alles abhängig von Farbe, Typ, Strom etc.
Ich habe das mal vor längerer Zeit mit real existierenden LEDs nachgemessen.

< http://www.hoffmann-hochfrequenz.de/downloads/Led_tk.pdf >

Kompensation ist eher Zufall.


Gerhard

Werner Dominikowski

unread,
Apr 18, 2022, 12:00:05 PM4/18/22
to
Am 18.04.22 um 16:05 schrieb Axel Berger:
> Marcel Mueller wrote:
>> zumal der TK von Si-Diode und Si-Transistor ähnlich ist.
> Ja. Aber der von zweimal Si-Diode ist doppelt so hoch.

Der TK? echt?

Servus Werner

Guido Grohmann

unread,
Apr 18, 2022, 12:17:56 PM4/18/22
to
Frank Scheffski schrieb:

> Beeindruckend finde ich den optischen Fortschritt im Bereich der
> Blaulichttechnik.

Stimmt. Dieser LED-Dreck hinterläßt einen (nicht ganz kurzzeitig)
bleibenden Eindruck, wenn man hineinblickt. Ich würde das als
Körperverlezung bezeichnen, was da so teilweise auf der Straße unterwegs
ist.

Guido

Wolf gang P u f f e

unread,
Apr 18, 2022, 2:03:08 PM4/18/22
to
Darf man heute eigentlich noch Z-Diode sagen/schreiben?


Arno Welzel

unread,
Apr 18, 2022, 2:12:49 PM4/18/22
to
Wolf gang P u f f e:
Wieso sollte man eine Zener-Diode nicht so nennen? Nur weil irgendwer
den Buchstaben für irgendwas anderes verwendet?


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Volker Bartheld

unread,
Apr 18, 2022, 2:21:46 PM4/18/22
to
On Mon, 18 Apr 2022 14:47:04 +0200, Frank Scheffski wrote:
> Beeindruckend finde ich den optischen Fortschritt im Bereich der
> Blaulichttechnik. Was gab es da nicht alles für technische Irrwege,
> mit rotierenden Linsen, diesen HF-dreckschleudernden
> Stroboskopblitzern und das alles bei magerer Lichtausbeute.

Wenn Du mit "Stroboskopblitzern" gepulste Xenon-Gasentladungslampen
meinst, wie sie in der Fotografie seit Jahrzehnten und aus gutem Grund
immer noch eingesetzt werden, dann dürften Dich die
Kurzzeitblitzfotografiefreunde von Vela [1], Edgerton [2], meine
Briefkumpelz Peter [3] und Maurice [4] nebst diverser anderer DIYer für
die Aussage "magere Lichtausbeute" mit faulen Eiern und Tomaten
bewerfen. Denn wenn es kurz UND hell sein soll, muß man allerlei
ziemlich krankes Zeugs auffahren [5], was divenhaft, potentiell tödlich
und auf jeden Fall recht spektakulär versagen kann, weil es die
eingesperrten LED-Glühwürmchen nicht reißen können.

Für den Schnarchkram, der oben auf dem Lalü drauf ist, reichen Dioden
heutzutage allemal - und, ja: mit weniger EMV-Problemen und quasi
unendlicher Lebensdauer. Was bei Xenonblitzern ja durchaus ein Thema
ist.

Volker

[1] https://www.vela.io/vela-one-high-speed-flash/
[2] https://td0g.ca/2019/05/14/edgerton-a-high-speed-led-flash-diy/
[3] https://petermobbs.wordpress.com/2015/02/06/experiments-with-led-based-flash-gun-for-high-speed-photography/
[4] https://www.youtube.com/watch?v=8hdAv_MRyY4
[5] http://www.glacialwanderer.com/hobbyrobotics/?p=490

Arno Welzel

unread,
Apr 18, 2022, 2:24:14 PM4/18/22
to
Andreas Bockelmann:

[...]
> Als ich 1975 zu ersten Mal eine kleine, rote LED in Aktion sah, war ich auch
> begeistert. Ich hätte mir nie vorstellen können, damit mal einen
> Scheinwerfer zu betreiben.

Und ich war einigermaßen erstaunt, als ich entdeckt habe, dass alte
alphanumerische LED-Displays wie HDSP-2116 oder DL-2416 immer noch zu
erträglichen Preisen zu bekommen sind. Ein paar davon habe ich dann eine
kleinen Bastelprojekt verwendet:

<https://arnowelzel.de/alphaclock-alt-trifft-neu>

Ein paar HDSP-2000 warten noch auf ihre Verwendung.

Helmut Schellong

unread,
Apr 18, 2022, 2:29:05 PM4/18/22
to

Frank Scheffski

unread,
Apr 18, 2022, 3:07:19 PM4/18/22
to
Volker Bartheld schrieb am Mon, 18 Apr 2022 20:21:42 +0200:

>Wenn Du mit "Stroboskopblitzern" gepulste Xenon-Gasentladungslampen
>meinst, wie sie in der Fotografie seit Jahrzehnten und aus gutem Grund
>immer noch eingesetzt werden, dann dürften Dich die
>Kurzzeitblitzfotografiefreunde von Vela [1], Edgerton [2], meine
>Briefkumpelz Peter [3] und Maurice [4] nebst diverser anderer DIYer für
>die Aussage "magere Lichtausbeute" mit faulen Eiern und Tomaten
>bewerfen.

Dürfen sie gerne. Haben sie schließlich monströse Blitzröhren und eine
kräftige Stromversorgung für ihr Tun.
Die kleinsten Frontblitzer hatten vielleicht 70mm Kantenlänge, da saß
drinnen so eine gewendelte Blitzröhre mit evtl. 20mm Durchmesser.
Mehr ging halt nicht und wenn man mit bis zu 6 Röhren pro Fahrzeug mit
<1Hz blitzen will, dann ist im 12V-Bordnetz halt irgendwann auch mal
der Strom alle.
Hab mich lange genug mit Installation, Instandsetzung und Nutzung
rumgeärgert. Ist rum, wie die Pferdekutsche. Zum Glück.

>Für den Schnarchkram, der oben auf dem Lalü drauf ist, reichen Dioden
>heutzutage allemal - und, ja: mit weniger EMV-Problemen und quasi
>unendlicher Lebensdauer.
>Was bei Xenonblitzern ja durchaus ein Thema ist.

Nicht nur bei den Röhren, es fielen die Blitzkondis aus, dem Zündtrafo
wurde es zu feucht, hör auf, das war alles nicht schöm.

Volker Bartheld

unread,
Apr 18, 2022, 3:34:04 PM4/18/22
to
On Mon, 18 Apr 2022 21:07:17 +0200, Frank Scheffski wrote:
> Volker Bartheld schrieb am Mon, 18 Apr 2022 20:21:42 +0200:
>> Wenn Du mit "Stroboskopblitzern" gepulste Xenon-Gasentladungslampen
>> meinst, [...] dürften Dich die Kurzzeitblitzfotografiefreunde [...]
>> für die Aussage "magere Lichtausbeute" mit faulen Eiern und Tomaten
>> bewerfen.
> Dürfen sie gerne. Haben sie schließlich monströse Blitzröhren und eine
> kräftige Stromversorgung für ihr Tun. Die kleinsten Frontblitzer
> hatten vielleicht 70mm Kantenlänge, da saß drinnen so eine gewendelte
> Blitzröhre mit evtl. 20mm Durchmesser.

Naja, mei. Dieser Stau an Leistungsdichte war noch nie so dolle. Ich
habe hier im Keller ein "Laserlight"-Dingens mit weißblauem Propeller
drauf liegen. Das ist so ähnlich wie der Hightechkrams, den
DiodeGoneWild in https://www.youtube.com/watch?v=JZ6REQ4Wma4
autopsiert. Nur mit noch mehr Kühlrippen und IIRC einem Lüfter drauf.
Was kann da im rollenden Feuchtbiotop schon groß schiefgehen?

Aber natürlich kann man es auch bei LED-Brems- und Rücklichtern
verkacken, wo es leistungsmäßig eigentlich total entspannt zugehen
sollte. Noch nie Fahrzeuge gesehen, die mit flimmernden, blinkenden
oder ganz dunklen Teilausfällen herumgefahren sind? Auf meinem
rollenden Vibrationsprüfstand hatten die angeblich "wartungsfreien"
LED-Blinker auch keine so enorm lange Haltbarkeit. Ich schätze
vielleicht 500km. Danach hatten sich die Platine oder die
SMD-Lötverbindungen kaputtgerappelt (keine Ahnung, flog direkt in die
Tonne) und ich bin reumütig auf Glühobst zurückkonvertiert.

> Hab mich lange genug mit Installation, Instandsetzung und Nutzung
> rumgeärgert. Ist rum, wie die Pferdekutsche. Zum Glück.
>>Für den Schnarchkram, der oben auf dem Lalü drauf ist, reichen Dioden
>>heutzutage allemal - und, ja: mit weniger EMV-Problemen und quasi
>>unendlicher Lebensdauer.
>>Was bei Xenonblitzern ja durchaus ein Thema ist.
> Nicht nur bei den Röhren, es fielen die Blitzkondis aus, dem Zündtrafo
> wurde es zu feucht, hör auf, das war alles nicht schön.

Na, wenn Hella seine Hausaufgaben diesmal gemacht hat (zumindest, was
das behördliche Lastenheft anbelangt), bin ich ja beruhigt.

Volker

Rolf Bombach

unread,
Apr 18, 2022, 3:53:57 PM4/18/22
to
Werner Dominikowski schrieb:
Jein. Prozentual natürlich nicht, aber mV/K halt schon.
Kommt halt auf die Anwendung an. Gerade bei Stromquellen
in Audioverstärkern hatte man oft diese LED.

Allerdings, wenn man bei einem Differenzverstärker die
Verstärkung konstant halten will bei Temperaturänderung,
muss man den Strom mit der Temperatur hochfahren.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Apr 18, 2022, 4:10:30 PM4/18/22
to
Andreas Bockelmann schrieb:
>
> Als ich 1975 zu ersten Mal eine kleine, rote LED in Aktion sah, war ich auch begeistert. Ich hätte mir nie vorstellen können, damit mal einen Scheinwerfer zu betreiben.

Die Lehrlinge hatte ich immer gefragt, ob man eine 9 V-Batterie
direkt an eine LED halten könnte. Da sie meine Fangfragen kennen,
meinen sie, ja klar, allerdings wäre dann die LED kaputt. Zufälliger-
weise habe ich dann jeweils ein blaues Luminus-120 W- Modul dabei.
Dann wirds hell im Zimmer...

Wenn man's unglücklich in der Hand hält, wird übrigens der Finger, auf
den das Licht trifft, als erstes heiss. Später dann die Batterie und
darauf irgendwann auch der Metallklotz mit dem LED-Array drauf.

Diese LED haben sich gut als Schlieren-Lichtquellen (gepulst) bewährt.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Apr 18, 2022, 5:04:34 PM4/18/22
to
Gerhard Hoffmann schrieb:
>
> TK-mäßig sind Z-Dioden bei 6-7V am besten, weil sich da 2
> Temperaturkoeffizienten aufheben. Wegen der Avalanchekomponente
> ist 5-7 V beim Rauschen chancenlos.

Bei Z-Dioden ist eher bei 5V1 der geringste Temperaturkoeffizient.
(Beim Zenereffekt ist er ja noch negativ).
6-7 V hat schon einen positiven Tempco, dafür einen tieferen
Innenwiderstand. Dort baut man für low-tempco noch eine normale
Diode in Flussrichtung ein zwecks Kompensation.

Was wäre low-noise? LTC6655LN oder so?

--
mfg Rolf Bombach

Gerhard Hoffmann

unread,
Apr 18, 2022, 10:34:03 PM4/18/22
to
Am 18.04.22 um 23:04 schrieb Rolf Bombach:
LTC6655 ist eine Bandgap und das ist erstaunlich, dass sie
in Bezug auf Rauschen schon an Z-Referenzen herankommt.
Man kann sie leicht filtern bis sie richtig gut ist, aber
dann leidet meist die Absolutgenauigkeit.

Die richtig guten Referenzen wie LM199, Adr1000, LTZ1000 liegen
eher um 7V, das wird schon seinen Grund haben.

Gerhard

Helmut Schellong

unread,
Apr 19, 2022, 8:20:55 AM4/19/22
to
On 04/18/2022 22:10, Rolf Bombach wrote:
> Andreas Bockelmann schrieb:
>>
>> Als ich 1975 zu ersten Mal eine kleine, rote LED in Aktion sah, war ich auch begeistert. Ich hätte mir nie vorstellen können, damit mal einen Scheinwerfer zu betreiben.

Signal-LEDs sind eine andere Kategorie als Beleuchtungs-LEDs.
Erstere werden oft mit nur 2 mA betrieben.

[...]
>
> Diese LED haben sich gut als Schlieren-Lichtquellen (gepulst) bewährt.
>

Man hat es seit Beginn der Pandemie nicht vermocht, der Bevölkerung
per Schlierenfotografie _eindringlich_ zu zeigen, daß jeder, der lediglich spricht,
dadurch sein /Gegenüber/ mit hunderten von Tröpfchen pro Minute bespuckt (infiziert)!

Wäre dies jedem bewußt, hätte es durchaus bisher 50000 Todesfälle weniger geben können!
Stattdessen hat man sich offenbar an die Toten von ein bis drei Flugzeugabstürzen
pro Tag (bis etwa 350) gewöhnt!

Es werden mit Vorliebe aus den diversen Geschehen Kasperle-Theater gemacht.

Es ist seit Jahren bestens(?) bekannt, daß die Corona-Zahlen an arbeitsfreien Tagen
und dem Arbeitstag danach, nichts Wert sind!
Dennoch wird aus den heutigen noch niedrigen Zahlen (Dienstag nach Ostern)
mitunter eine Sensation gemacht.
Dabei können die Zahlen demnächst teilweise 20-fach so hoch sein.

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 19, 2022, 10:19:10 AM4/19/22
to
On 4/19/22 14:21, Helmut Schellong wrote:
> On 04/18/2022 22:10, Rolf Bombach wrote:
>> Andreas Bockelmann schrieb:
>>>
>>> Als ich 1975 zu ersten Mal eine kleine, rote LED in Aktion sah, war
>>> ich auch begeistert. Ich hätte mir nie vorstellen können, damit mal
>>> einen Scheinwerfer zu betreiben.
>
> Signal-LEDs sind eine andere Kategorie als Beleuchtungs-LEDs.
> Erstere werden oft mit nur 2 mA betrieben.

Äh, nein... Damals, in den 70ern und noch bis in der 80er musste man
auch eine Signal-LED mit 20mA betreiben damit dort sichtbar Licht rauskam.

Ich hab noch ein paar aus der Zeit.

Heute reichen bei den guten LEDs unter 1mA für die Verwendung als
Signal-LED. Man kann sie also direkt an den GPIO eines Controllers
anschliessen und braucht keinen Treiber mehr. Widerstand braucht es
allerdings weiterhin sonst wird es zu hell.

Gerrit

Michael Schwingen

unread,
Apr 19, 2022, 10:46:35 AM4/19/22
to
On 2022-04-19, Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:
> Heute reichen bei den guten LEDs unter 1mA für die Verwendung als
> Signal-LED.

Ich habe hier warm-weisse SMD 0603, die ich mit 5-10K Vorwiderstand an 3.3V
betreibe - das ist dann gut hell. In der Firma hatte ich letztens Muster in
"true green", die mit 100uA schon gut blenden konnten - allerdings manche
nur mit >3.3V.

Das andere Ende gibt es aber auch noch: SMD 0603 in lila, die sind gefühlt
wie das uralt-Zeugs, die brauchen so 10mA, um gut sichtbar zu leuchten.

cu
Michael

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 19, 2022, 10:50:20 AM4/19/22
to
Ich hab noch irgendwo eine der ersten blauen LEDs, damals noch mit SiC
als Grundstoff. Mit 20mA kann man ein blaues Leuchten erahnen.

Gerrit

Helmut Schellong

unread,
Apr 19, 2022, 12:09:55 PM4/19/22
to
On 04/19/2022 16:19, Gerrit Heitsch wrote:
> On 4/19/22 14:21, Helmut Schellong wrote:
>> On 04/18/2022 22:10, Rolf Bombach wrote:
>>> Andreas Bockelmann schrieb:
>>>>
>>>> Als ich 1975 zu ersten Mal eine kleine, rote LED in Aktion sah, war ich auch begeistert. Ich hätte mir nie vorstellen können, damit mal einen Scheinwerfer zu betreiben.
>>
>> Signal-LEDs sind eine andere Kategorie als Beleuchtungs-LEDs.
>> Erstere werden oft mit nur 2 mA betrieben.
>
> Äh, nein... Damals, in den 70ern und noch bis in der 80er musste man auch eine Signal-LED mit 20mA betreiben damit dort sichtbar Licht rauskam.
>
> Ich hab noch ein paar aus der Zeit.

Ich habe hunderte aus der Zeit, insbesondere für Induktive Näherungsschalter.

> Heute reichen bei den guten LEDs unter 1mA für die Verwendung als Signal-LED. Man kann sie also direkt an den GPIO eines Controllers anschliessen und braucht keinen Treiber mehr. Widerstand braucht es allerdings weiterhin sonst wird es zu hell.
>
>

Oben wurde von 'Scheinwerfer' geschrieben.
Daher schrieb ich von der heutigen Situation.
(In den 70er und 80er Jahren gab es keine 'Scheinwerfer'-LED.)
(Es gab _keine_ zwei Kategorien wie heute.)
Und sehr wohl werden Niedrigstrom-LED meist mit etwa 2 mA betrieben.
Und 20 mA vertragen die trotzdem.
Früher spielte der Digital-Ausgang mit 4 mA max. bei Niedrigstrom-LED eine große Rolle.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong v...@schellong.biz

Helmut Schellong

unread,
Apr 19, 2022, 12:12:21 PM4/19/22
to
Es kommt sehr auf den Abstrahlwinkel an.

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 19, 2022, 12:24:34 PM4/19/22
to
Ja, von denen habe ich auch noch welche, die waren damals aber ganz neu.
Davor gab es nur LED die auch mit 20mA nur müde funzelten.

> Früher spielte der Digital-Ausgang mit 4 mA max. bei Niedrigstrom-LED
> eine große Rolle.

Naja, die meisten 74LSxxx können eine normal LED brauchbar hell treiben.

Gerrit

Marcel Mueller

unread,
Apr 19, 2022, 12:26:25 PM4/19/22
to
Am 18.04.22 um 21:53 schrieb Rolf Bombach:
> Allerdings, wenn man bei einem Differenzverstärker die
> Verstärkung konstant halten will bei Temperaturänderung,
> muss man den Strom mit der Temperatur hochfahren.

Dann wäre die Lösung mit zwei Si-Dioden in Reihe ja eigentlich
passender, oder? Jedenfalls an /der/ Stelle.


Marcel

Thomas Prufer

unread,
Apr 19, 2022, 2:25:32 PM4/19/22
to
On Tue, 19 Apr 2022 14:21:10 +0200, Helmut Schellong <r...@schellong.biz> wrote:

>Man hat es seit Beginn der Pandemie nicht vermocht, der Bevölkerung
>per Schlierenfotografie _eindringlich_ zu zeigen, daß jeder, der lediglich spricht,
>dadurch sein /Gegenüber/ mit hunderten von Tröpfchen pro Minute bespuckt (infiziert)!

Doch, in der Sendung mit der Maus, Schlieren-Film, dann noch blown hot melt,
community-Maske, FFP2, ...

https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/maske_funktion.php5


Thomas Prufer

Wolf gang P u f f e

unread,
Apr 19, 2022, 3:20:53 PM4/19/22
to
So wie ich dich kenne, werde ich dir das nie begreiflich machen können.
Aber es gibt da Fachleute!

Und wie findest du die?
Ich verrate es dir.
Die finden dich! ...von ganz alleine.

Du müsstest nur ein großes, gut sichtbares "Z" aufs T-Shirt, aufs Auto,
oder eine Flagge malen, und dich damit in Öffentlichkeit zeigen.
Ich möchte wetten, früher oder später sind deine Fragen beantwortet!

Und wenn dir das mit dem "Z" wider erwarten zu lange dauern sollte,
dann kann man es noch beschleunigen.

Geheimtipp:
Es gibt da so ein simples Glücksbringersymbol (Swastika), welches wie
zwei "Z" verdreht übereinander aussieht.
Wie gesagt, ein Glücksbringersymbol, welches auch nur irgendwer mal für
irgendwas anderes verwendet hatte.

Aber Vorsicht!
Wen du so etwas in der Öffentlichkeit auf ähnliche Weise zeigst, dann
geht die Post ab, und dir ist schneller geholfen, als du die Frage
stellen konntest.

Sieghard Schicktanz

unread,
Apr 19, 2022, 4:13:06 PM4/19/22
to
Hallo Arno Welzel,

Du schriebst am Mon, 18 Apr 2022 20:12:48 +0200:

> >> Wurde mal als "Z-Diode" verkauft.
> >
> > Darf man heute eigentlich noch Z-Diode sagen/schreiben?
>
> Wieso sollte man eine Zener-Diode nicht so nennen? Nur weil irgendwer
> den Buchstaben für irgendwas anderes verwendet?

Weil "Zener"-Dioden nur eine Untergruppe der Z-Dioden sind, ist Deine
Aussage leider falsch.
Ich meine, mal gehört zu haben, daß die Bezeichnung zwar davon mit
abstammt, aber aufgrund der "irgendwie" an ein "Z" erinnernden
Kennlinie verallgemeinert wurde.
Und für welches elektronische Bauteil soll der Buchstabe sonst noch
stehen?

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Kurt

unread,
Apr 19, 2022, 4:23:39 PM4/19/22
to
Am 19.04.2022 um 21:01 schrieb Sieghard Schicktanz:
> Hallo Arno Welzel,
>
> Du schriebst am Mon, 18 Apr 2022 20:12:48 +0200:
>
>>>> Wurde mal als "Z-Diode" verkauft.
>>>
>>> Darf man heute eigentlich noch Z-Diode sagen/schreiben?
>>
>> Wieso sollte man eine Zener-Diode nicht so nennen? Nur weil irgendwer
>> den Buchstaben für irgendwas anderes verwendet?
>
> Weil "Zener"-Dioden nur eine Untergruppe der Z-Dioden sind, ist Deine
> Aussage leider falsch.
> Ich meine, mal gehört zu haben, daß die Bezeichnung zwar davon mit
> abstammt, aber aufgrund der "irgendwie" an ein "Z" erinnernden
> Kennlinie verallgemeinert wurde.
> Und für welches elektronische Bauteil soll der Buchstabe sonst noch
> stehen?
>

Herrn Zehner wurde fälschlicherweise die Erfindung der Z-Diode
zugeschrieben.
Man halt den Nahmen einfach weggelassen und dafür das Z hergenommen.

Kurt

Helmut Schellong

unread,
Apr 19, 2022, 4:32:33 PM4/19/22
to
Ich habe oben '_eindringlich_' geschrieben.
Dazu hätte es seit Beginn der Pandemie mindestens 20 entsprechend
verbreitet wirksame Filmbeiträge geben müssen.
So etwas muß beigebracht/eingebläut werden.

Helmut Schellong

unread,
Apr 19, 2022, 4:58:11 PM4/19/22
to
Ich habe den oben angegebenen Film gesehen.
Der ist gut.
Allerdings sah ich in den 1980ern einen besseren Schlieren-Film, nämlich einen, in
dem gründlich das Sprechen ohne Maske gezeigt wurde.
So werden auch Nahrungsmittel und Oberflächen voll-gespuckt.

In dem Film oben wird nur gehustet; in solchen Filmen während der Pandemie wurde nie gesprochen.

Sogar in der Serie CSI wurde das 2-3-mal demonstriert!
Beispiel: eine Torte, auf der Kerzen ausgeblasen wurden.
Danach ist natürlich jede solche Torte voll-gerotzt!


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong v...@schellong.biz

Michael Schwingen

unread,
Apr 19, 2022, 6:07:52 PM4/19/22
to
On 2022-04-19, Helmut Schellong <r...@schellong.biz> wrote:
> Es kommt sehr auf den Abstrahlwinkel an.

0603 ohne Linse, also wohl >120°.

cu
Michael

Helmut Schellong

unread,
Apr 19, 2022, 7:07:25 PM4/19/22
to
Also, die einzige Signal-LED, die mich bisher blendete, hat ungefähr 8000 mcd, 60°
und 7,6x7,6 mit 4 Drähten, bei 70 mA, Superflux.

SMD-LED 1206 0603 haben _beträchtlich_ schwächere Daten und sehr große Winkel.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong v...@schellong.biz

Arno Welzel

unread,
Apr 20, 2022, 1:39:41 AM4/20/22
to
Sieghard Schicktanz:

> Hallo Arno Welzel,
>
> Du schriebst am Mon, 18 Apr 2022 20:12:48 +0200:
>
>>>> Wurde mal als "Z-Diode" verkauft.
>>>
>>> Darf man heute eigentlich noch Z-Diode sagen/schreiben?
>>
>> Wieso sollte man eine Zener-Diode nicht so nennen? Nur weil irgendwer
>> den Buchstaben für irgendwas anderes verwendet?
>
> Weil "Zener"-Dioden nur eine Untergruppe der Z-Dioden sind, ist Deine
> Aussage leider falsch.

Für was steht dann das "Z" bei "Z-Dioden", wenn nicht für "Zener"? Ich
finde keinen Text dazu, der "Zener-Diode" als "Untergrupe von Z-Dioden"
beschreibt.

> Ich meine, mal gehört zu haben, daß die Bezeichnung zwar davon mit
> abstammt, aber aufgrund der "irgendwie" an ein "Z" erinnernden
> Kennlinie verallgemeinert wurde.
> Und für welches elektronische Bauteil soll der Buchstabe sonst noch
> stehen?

Wolfgang Puffe meinte wurde wohl das hier mit seiner Bemerkung:

<https://de.wikipedia.org/wiki/Z_(russisches_Milit%C3%A4r-_und_Propagandazeichen)>

Arno Welzel

unread,
Apr 20, 2022, 1:40:21 AM4/20/22
to
Kurt:
Nicht "Zehner" - nur "Zener" ohne "h".

> Man halt den Nahmen einfach weggelassen und dafür das Z hergenommen.

Oder auch nicht:

<https://www.mouser.de/c/semiconductors/discrete-semiconductors/diodes-rectifiers/zener-diodes/>

Eric Bruecklmeier

unread,
Apr 20, 2022, 1:47:06 AM4/20/22
to
Am 20.04.2022 um 07:39 schrieb Arno Welzel:


[...]

> Für was steht dann das "Z" bei "Z-Dioden", wenn nicht für "Zener"? Ich
> finde keinen Text dazu, der "Zener-Diode" als "Untergrupe von Z-Dioden"
> beschreibt.

Steht in jedem Grundlagenbuch:

UZ < etwa 5,5V überwiegend Zenereffekt
UZ > etwa 5,5 überwiegend Lawineneffekt

damit sind die "echten" Zenerdioden nur eine Teilgruppe der Z-Dioden. In
der Praxis hält sich natürlich kein Mensch an solche Wortklaubereien...


Eric Bruecklmeier

unread,
Apr 20, 2022, 1:48:52 AM4/20/22
to
Am 20.04.2022 um 07:40 schrieb Arno Welzel:
> Kurt:
>

[...]


>>
>> Herrn Zehner wurde fälschlicherweise die Erfindung der Z-Diode
>> zugeschrieben.
>
> Nicht "Zehner" - nur "Zener" ohne "h".
>
>> Man halt den Nahmen einfach weggelassen und dafür das Z hergenommen.
>

Vielleicht wird "Zehner" durch "Nahmen" wieder ausgeglichen?

Arno Welzel

unread,
Apr 20, 2022, 2:01:05 AM4/20/22
to
Eric Bruecklmeier:
Danke für die Erläuterung.

Gerhard Hoffmann

unread,
Apr 20, 2022, 2:18:34 AM4/20/22
to
Am 20.04.22 um 07:47 schrieb Eric Bruecklmeier:
Professor Zener hat sogar gegen einige Halbleiterhersteller
geklagt weil die Lawinendioden als Zener bezeichnet wurden.
Mit voller wissenschaftlicher Aufrichtigkeit war er der Meinung,
das wäre nicht "sein" Effekt.

Man hat sich dann auf Z-Diode geeinigt und die Kennlinienform
als Begründung nachgeschoben.

Die Büchse der Pandora war aber schon offen.

<
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/24411798996/in/album-72157662535945536/lightbox/
>

Man kann da schön sehen, wie mit höherer Z-Spannung ==
mehr Lawinen-Einfluss das Rauschen sehr schnell schlechter
wird. BZX-84-Familie. LM399 ist ~7V.

Wer wenig Rauschen will, kommt mit mehreren kleinen Dioden
in Serie besser weg. Erstens rauschen sie weniger, und das
Rauschen von mehreren Dioden addiert sich nur geometrisch.

Der Kennlinienknick ist allerdings recht schlapp.

Gerhard

Eric Bruecklmeier

unread,
Apr 20, 2022, 2:35:26 AM4/20/22
to
Am 20.04.2022 um 08:18 schrieb Gerhard Hoffmann:

> Man kann da schön sehen, wie mit höherer Z-Spannung ==
> mehr Lawinen-Einfluss das Rauschen sehr schnell schlechter
> wird. BZX-84-Familie. LM399 ist ~7V.

Auch am Temperaturverhalten kann man den Übergang zwischen Zener- und
Lawineneffekt sehr schön erkennen.

Volker Bartheld

unread,
Apr 20, 2022, 3:16:30 AM4/20/22
to
On Tue, 19 Apr 2022 20:25:30 +0200, Thomas Prufer wrote:
> On Tue, 19 Apr 2022 14:21:10 +0200, Helmut Schellong <r...@schellong.biz> wrote:
>> Man hat es seit Beginn der Pandemie nicht vermocht, der Bevölkerung
>> per Schlierenfotografie _eindringlich_ zu zeigen, daß jeder, der lediglich spricht,
>> dadurch sein /Gegenüber/ mit hunderten von Tröpfchen pro Minute bespuckt (infiziert)!

Das liegt dann aber an der - äh - "geistigen Kompetenz" der Bevölkerung
und deren Medienpräferenz.

https://www.youtube.com/watch?v=IZ0bYi9UFv8
https://www.youtube.com/watch?v=LLzMDvzWeV8
https://www.youtube.com/watch?v=CmC0h819OV8
https://www.youtube.com/watch?v=8-FdCSXaX6Y
https://www.youtube.com/watch?v=0Tp0zB904Mc
https://www.nist.gov/news-events/news/2020/11/new-airflow-videos-show-why-masks-exhalation-valves-do-not-slow-spread
https://www.br.de/nachrichten/wissen/musiker-in-corona-zeiten-aerosolstudie-mit-den-blaesern-des-brso,SHGxEve
https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-sachgeschichte-maske-funktion-100.html

Wer also nicht die letzten drei Jahre unter einem Stein gelebt hat, der
sollte Bescheid wissen. Aber natürlich wird dann angeführt, die
Schlierenfotografie könne ja gar nicht die VirusPARTIKEL darstellen, es
gäbe einen erheblichen Unterschied zwischen Viruspartikeln und
infektiösen Partikeln, die gesundheitsschädlichen Auswirkungen der
Maske müßte mit dem Nutzen gegengerechnet werden, usw., usf. incl. der
restlichen Argumentation der Covidioten.

> Doch, in der Sendung mit der Maus, Schlieren-Film, dann noch blown hot melt,
> community-Maske, FFP2, ...
> https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/maske_funktion.php5

Genau. Helmut verlangte aber nach einer "eindringlichen" Visualisierung.
Was sollen schon irgendwelche bunten Schlieren und Aerosolnebel auf
Glyzerintröpchen mit einer harmlosen Infektionskrankheit zu tun haben?
Jetzt bitte schnellstmöglich eine Diskussion über die Relevanz des vom
verbrecherischen Herrn Drosten zwecks persönlicher Bereicherung
entwickelten PCR-Tests auf COVID-19. Das kann ja _irgendwas_ sein, was
ein paar Schnipsel des Virusgenoms enthält und zufällig auf meine
Schleimhaut gekommen ist. Wenn man etwas nur oft genug repliziert,
kommt irgendwann schon das Erwartete raus, gell?

Und da sich die Lage auf den Intensivstationen ja ohnehin entspannt...

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/corona-krankenhaus-arzt-krankenschwester-limit-100.html
https://www.t-online.de/region/frankfurt-am-main/news/id_91899372/protokoll-aus-covid-station-bitte-stecken-sie-sich-nicht-alle-gleichzeitig-an-.html

..., gehen wir mal endlich wieder zum Tagesgeschäft über. Das mit dem
von mRNA-Skeptikern eifrigst herbeigewünschten Präparat von Novavax...

https://www.ndr.de/nachrichten/info/112-Das-Virus-ist-noch-nicht-fertig-mit-uns,podcastcoronavirus376.html#Novavax

... hat sich auch als Flop erwiesen. Ey - wer würde schon den
amerikanischen Kapitalismus unterstützen? Nenene, nur "Made in
Deutschland" zählt. Schmeißen wir den Kram nach Ablauf des
Verfallsdatums halt weg, was kann bei sinkender Immunität schon groß
passieren?

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-in-hongkong-todeszahlen-steigen-niedrige-impfquoten-bei-ueber-80-jaehrigen-TPUJYT4JNJBXRPR3QTN7ODM3R4.html
https://www.n-tv.de/panorama/Omikron-zwingt-Hongkong-in-Kampfmodus-article23145551.html
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1203308/umfrage/impfstoffabdeckung-der-bevoelkerung-gegen-das-coronavirus-nach-laendern/
https://www.dkriesel.com/blog/2021/1204_corona-inzidenzen_nach_impfquote_pro_kreis

Hmmm. Also, nein, die Ergebnisse sind da ziemlich inkonklusiv, das muß
dringend weiter beforscht werden.

SCNR,
Volker

Uwe Borchert

unread,
Apr 20, 2022, 3:53:07 AM4/20/22
to
Hallo,

Am 19.04.22 um 18:26 schrieb Marcel Mueller:
Wie sieht es mit dem Rauschen und der Temperaturstabilität aus?
Ich brauche bei Gelegenheit eine sehr einfache Spannungsquelle
für einen "selfadjusting amplifier" (Ein-Transistor-Schaltung als
einfacher Vorverstärker für Audio-Signale). Eine LED wäre für
meine Verwendung (*) Dual-Use: Die Anzeige des Betriebszustands
(ON) gäbe es gratis. Bei Z-Dioden oder (Reihenschaltungen von)
Si-Dioden als Referenz wäre das weg und der Strom nur nutzlos
verheizt.

(*) Die eine Anwendung wäre ein Brüllwürfel für Musikinstrumente.
Das sind Cigar Box Guitar mit einem kapazitiven Tonabnehmer. Als
Leistungsverstärker gäbe es ein robustes Modul und der Lautsprecher
wird ein solider Breitbandlautsprecher. DIY gibt es da am Eingang
und bei der Signalverbiegung (Verzerrer, Klangregler). Die andere
Anwendung sind Mikrofonvorverstärker für dynamische Mikrofone mit
Gate, Limiter und Kompressor. Das läuft bei mir gerade mit der
Plug-In-Power (PIP) nach JEITA 1203a, aber einige Rechner haben
diese PIP nur sehr mangelhaft implementiert. Alte Mischpulten und
Instrumentenverstärker haben das so wie so nicht.

MfG (Mit fragenden Grüßen)

Uwe Borchert

Hanno Foest

unread,
Apr 20, 2022, 4:06:40 AM4/20/22
to
Am 20.04.22 um 07:39 schrieb Arno Welzel:

>>> Wieso sollte man eine Zener-Diode nicht so nennen? Nur weil irgendwer
>>> den Buchstaben für irgendwas anderes verwendet?
>>
>> Weil "Zener"-Dioden nur eine Untergruppe der Z-Dioden sind, ist Deine
>> Aussage leider falsch.
>
> Für was steht dann das "Z" bei "Z-Dioden", wenn nicht für "Zener"?

Für die Z-förmige Kennlinie.

> Ich
> finde keinen Text dazu, der "Zener-Diode" als "Untergrupe von Z-Dioden"
> beschreibt.

Nur bei niedrigen Spannungen hast du den Zener-Effekt - bei höheren
Spannungen hast du es (vorwiegend) mit dem Avalancheeffekt zu tun.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith

Andreas Bockelmann

unread,
Apr 20, 2022, 6:04:03 AM4/20/22
to
Helmut Schellong schrieb:
> On 04/20/2022 00:07, Michael Schwingen wrote:
>> On 2022-04-19, Helmut Schellong <r...@schellong.biz> wrote:
>>> Es kommt sehr auf den Abstrahlwinkel an.
>>
>> 0603 ohne Linse, also wohl >120°.
>>
>>
>
> Also, die einzige Signal-LED, die mich bisher blendete, hat ungefähr 8000
> mcd, 60°
> und 7,6x7,6 mit 4 Drähten, bei 70 mA, Superflux.
>
> SMD-LED 1206 0603 haben _beträchtlich_ schwächere Daten und sehr große Winkel.

Alles schön und gut, aber es ging um eine LED im DO-Gehäuse.
Ich könnte mir noch eine Anwendung vorstellen: Spannungsreferenz. Ich habe
tatsächlich mal in einem alten Autoradio mitten auf der Platine eine rote
LED im Standardplastegehäuse gesehen, die zwar im Radio vor sich
hinleuchtete aber von außen weder direkt noch indirekt zu sehen war. Auch
eine Reflexionslichtschranke für den Kassettenbetrieb konnte man sicher
ausschließen.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Helmut Schellong

unread,
Apr 20, 2022, 7:18:22 AM4/20/22
to
Ich hatte das bereits
04/18/2022 20:29
erklärt:
===================================================================================
> Darf man heute eigentlich noch Z-Diode sagen/schreiben?
>
>
Man _soll_ ausdrücklich 'Z-Diode' schreiben.
Der Zener-Effekt gilt für die weitaus meisten angeblichen Zener-Dioden _nicht_!
===================================================================================

Helmut Schellong

unread,
Apr 20, 2022, 7:40:02 AM4/20/22
to
On 04/20/2022 12:01, Andreas Bockelmann wrote:
> Helmut Schellong schrieb:
>> On 04/20/2022 00:07, Michael Schwingen wrote:
>>> On 2022-04-19, Helmut Schellong <r...@schellong.biz> wrote:
>>>> Es kommt sehr auf den Abstrahlwinkel an.
>>>
>>> 0603 ohne Linse, also wohl >120°.
>>>
>>>
>>
>> Also, die einzige Signal-LED, die mich bisher blendete, hat ungefähr 8000 mcd, 60°
>> und 7,6x7,6 mit 4 Drähten, bei 70 mA, Superflux.
>>
>> SMD-LED 1206 0603 haben _beträchtlich_ schwächere Daten und sehr große Winkel.
>
> Alles schön und gut, aber es ging um eine LED im DO-Gehäuse.

Oben ist 0603-SMD zu erkennen.
Darauf antwortete ich.

Auch im Posting zuvor ging es um 0603-LED.

Hans-Peter Diettrich

unread,
Apr 20, 2022, 9:21:54 AM4/20/22
to
On 4/19/22 9:01 PM, Sieghard Schicktanz wrote:

> Ich meine, mal gehört zu haben, daß die Bezeichnung zwar davon mit
> abstammt, aber aufgrund der "irgendwie" an ein "Z" erinnernden
> Kennlinie verallgemeinert wurde.

Das Symbol ist doch schon die Vereinigung einer Diode mit einem Z.

DoDi

Helmut Schellong

unread,
Apr 20, 2022, 9:22:47 AM4/20/22
to
On 04/19/2022 14:21, Helmut Schellong wrote:
> On 04/18/2022 22:10, Rolf Bombach wrote:
>> Andreas Bockelmann schrieb:
[...]
> Es werden mit Vorliebe aus den diversen Geschehen Kasperle-Theater gemacht.
>
> Es ist seit Jahren bestens(?) bekannt, daß die Corona-Zahlen an arbeitsfreien Tagen
> und dem Arbeitstag danach, nichts Wert sind!
> Dennoch wird aus den heutigen noch niedrigen Zahlen (Dienstag nach Ostern)
> mitunter eine Sensation gemacht.
> Dabei können die Zahlen demnächst teilweise 20-fach so hoch sein.
>
>

So ist es gekommen!
Gestern war die Zahl der Toten 7 - heute 348.
Neuinfektionen etwa 10-fach so hoch wie gestern.
Inzidenz und Hospitalisierung deutlich höher.

Seit Monaten werden überwiegend die Ungeimpften ausgemerzt.
Das ist ein evolutionärer Prozeß: 'Natürliche Selektion'.

Sie überschlagen sich, den Leuten eine vierte Impfung zu verpassen.
Ja, aber das Immunsystem ist gesättigt und deshalb ist die Wirkung
meistens nach ungefähr 1 Monat wieder weg!
Und eine 5. Impfung hat dann gar keine Wirkung mehr - außer Kosten.

Dieser Effekt ist doch von den drei Tetanus-Impfungen bekannt.
Bekannt - wirklich?

Ich hatte mich nach Biontech mit Moderna boostern lassen, weil Moderna
eine wesentlich höhere Dosis hat und Cross ist.
Außerdem erfolgte der Booster nach 5 Monaten Pause, weil erst dann die
Affinitätsreife abgeschlossen ist.
Das war ein voller Erfolg, denn die Impfnebenwirkung war niederwerfend.

Selbst Ärzte haben mitunter von den vorstehend angesprochenen Effekten kein/kaum Wissen.
Die Bevölkerung natürlich fast gar nicht.
Die stolpern überwiegend unwissend durch die Gegend und - infizieren sich zu Hunderttausenden.

Auch, daß eine Erkrankung _ohne_ Symptome bis zum Lebensende LongCovid-Probleme
verursachen kann, ist weitgehend unbekannt.

Arno Welzel

unread,
Apr 20, 2022, 11:04:36 AM4/20/22
to
Helmut Schellong:
Ja, danke auch Dir. Aber auch da hätte ich wohl nochmal nachgefragt, wie
das genau gemeint ist.

Arno Welzel

unread,
Apr 20, 2022, 11:16:28 AM4/20/22
to
Helmut Schellong:

> On 04/19/2022 14:21, Helmut Schellong wrote:
>> On 04/18/2022 22:10, Rolf Bombach wrote:
>>> Andreas Bockelmann schrieb:
> [...]
>> Es werden mit Vorliebe aus den diversen Geschehen Kasperle-Theater gemacht.
>>
>> Es ist seit Jahren bestens(?) bekannt, daß die Corona-Zahlen an arbeitsfreien Tagen
>> und dem Arbeitstag danach, nichts Wert sind!
>> Dennoch wird aus den heutigen noch niedrigen Zahlen (Dienstag nach Ostern)
>> mitunter eine Sensation gemacht.
>> Dabei können die Zahlen demnächst teilweise 20-fach so hoch sein.
>>
>>
>
> So ist es gekommen!
> Gestern war die Zahl der Toten 7 - heute 348.
> Neuinfektionen etwa 10-fach so hoch wie gestern.
> Inzidenz und Hospitalisierung deutlich höher.

Das war wohl eher Oster-bedingte Pause.

Die aktuellen Zahlen vom RKI
(<https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Fallzahlen_Gesamtuebersicht.html>):

Berichtsdatum Fälle Todesfälle Anteil
Todesfälle
------------------------------------------------
12.04.2022 132017 289 0,58%
13.04.2022 176303 361 0,58%
14.04.2022 165368 310 0,57%
15.04.2022 156864 212 0,57%
16.04.2022 37568 29 0,57%
17.04.2022 39784 13 0,57%
18.04.2022 20482 11 0,57%
19.04.2022 22483 7 0,57%
20.04.2022 198583 348 0,56%

Es waren vor einer Woche auch mal 361 Tödesfälle und die Zahl schwankt
insgesamt recht stark. Am 21.03.2022 wurden z.B. nur 13 Todesfälle
gemledet, zwei Tage später wieder 329.

Helmut Schellong

unread,
Apr 20, 2022, 1:22:47 PM4/20/22
to
On 04/20/2022 17:16, Arno Welzel wrote:
> Helmut Schellong:
>
>> On 04/19/2022 14:21, Helmut Schellong wrote:
>>> On 04/18/2022 22:10, Rolf Bombach wrote:
>>>> Andreas Bockelmann schrieb:
>> [...]
>>> Es werden mit Vorliebe aus den diversen Geschehen Kasperle-Theater gemacht.
>>>
>>> Es ist seit Jahren bestens(?) bekannt, daß die Corona-Zahlen an arbeitsfreien Tagen
>>> und dem Arbeitstag danach, nichts Wert sind!
>>> Dennoch wird aus den heutigen noch niedrigen Zahlen (Dienstag nach Ostern)
>>> mitunter eine Sensation gemacht.
>>> Dabei können die Zahlen demnächst teilweise 20-fach so hoch sein.
>>>
>>>
>>
>> So ist es gekommen!
>> Gestern war die Zahl der Toten 7 - heute 348.
>> Neuinfektionen etwa 10-fach so hoch wie gestern.
>> Inzidenz und Hospitalisierung deutlich höher.
>
> Das war wohl eher Oster-bedingte Pause.

Ja, wie ich oben schrieb.

[...]
>
> Es waren vor einer Woche auch mal 361 Tödesfälle und die Zahl schwankt
> insgesamt recht stark. Am 21.03.2022 wurden z.B. nur 13 Todesfälle
> gemledet, zwei Tage später wieder 329.
>
>

Ja, ich schrieb ja auch:

"Es ist seit Jahren bestens(?) bekannt, daß die Corona-Zahlen an arbeitsfreien Tagen
und dem Arbeitstag danach, nichts Wert sind!"

"arbeitsfreien Tagen und dem Arbeitstag danach,"

Der 21.3. war ein Montag, an dem die Zahlen noch nicht wieder 'normal'(!) waren.

Rolf Bombach

unread,
Apr 20, 2022, 3:43:15 PM4/20/22
to
Kurt schrieb:
>
> Herrn Zehner wurde fälschlicherweise die Erfindung der Z-Diode zugeschrieben.
> Man halt den Nahmen einfach weggelassen und dafür das Z hergenommen.

Mr. Zener hat den Tunneleffekt in Sperrschichten entdeckt. Die Erfindung
der Diode, die das ausnützt, wurde AFAIK nie ihm zusgeschrieben.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Apr 20, 2022, 3:54:04 PM4/20/22
to
Wolf gang P u f f e schrieb:
> Am 18.04.2022 um 11:31 schrieb Theo Bomba:
>> Am 18.04.2022 um 11:21 schrieb Marcel Mueller:
>>> Was zur Hölle macht man mit einer LED im klassischen DO Glasgehäuse?
>>>
>>> http://maazl.de/temp/LEDDO.JPG
>>>
>>> Sie hat auch die üblichen 1,5V Vorwärtsspannung für eine rote LED.
>>
>> Wurde mal als "Z-Diode" verkauft.
>
> Darf man heute eigentlich noch Z-Diode sagen/schreiben?

Besser nicht, insbesondere nicht mit grossen Buchstaben.
Vermehrt dürften pattern-recognition-Algorithmen damit
eintrainiert werden. Bei Fahrten in den Osten empfiehlt
es sich, selbst das Kühleremblem vom Opel abzudecken.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Apr 20, 2022, 3:56:01 PM4/20/22
to
Arno Welzel schrieb:
>
> Für was steht dann das "Z" bei "Z-Dioden", wenn nicht für "Zener"? Ich
> finde keinen Text dazu, der "Zener-Diode" als "Untergrupe von Z-Dioden"
> beschreibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode

https://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode#Durchbrucheffekte

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Apr 20, 2022, 4:41:38 PM4/20/22
to
Eric Bruecklmeier schrieb:
Ja. Die Temperatur nützt dem Tunneleffekt, während die Phononenstreuung
der Ladungsträger die Lawinenbildung behindert.

Der Tempco wird da etwa kompensiert im Bereich um 5V, also
Dionden 4V7 oder 5V1, bei grösseren Dioden ev. auch 5V6.

Merkwürdigerweise hat die LM199 6.95 V, auch ungeheizt,
und dabei eine "dynamische Impedanz" von nur 0.5 Ohm bei
nur 1 mA. Dieser Tempco geht nur mit Serienschaltung
einer PN-Diode mit einer Z-Diode mit geringerer Spannung
und der Innenwiderstand nur mit Verstärkung. Naheliegender-
weise in Tateinheit in einem Transistor. Die Schaltung
schlussendlich ist, äh, nicht ganz trivial. Seite 6:

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/199399fc.pdf

Die Schaltung entspricht derjenigen im LM129. Dessen Funktionsweise ist in
der National Semiconductor App Note AN-173 beschrieben. Etwa hier auffindbar.

http://notes-application.abcelectronique.com/006/6-8805.pdf

--
mfg Rolf Bombach

Frank Scheffski

unread,
Apr 20, 2022, 6:09:48 PM4/20/22
to
Rolf Bombach schrieb am Wed, 20 Apr 2022 22:41:35 +0200:


>Merkwürdigerweise hat die LM199 6.95 V, auch ungeheizt,
>und dabei eine "dynamische Impedanz" von nur 0.5 Ohm bei
>nur 1 mA.

Wir haben im EEVBlog mal unsere Daten zusammengetragen und dabei
entdeckt, daß LM399H mit ca. 6,875V Einen TK von annähernd 0 haben.
Liegt die Spannung darunter, ist der TK negativ, liegt sie darüber,
ist er positiv.

https://www.eevblog.com/forum/metrology/lm399-based-10-v-reference/msg854683/#msg854683

Offenbar wurden/werden die "guten" Bauteile aussortiert und, ggf.
gesondert gelabelt, an die Hersteller hochwertiger Meßgeräte verkauft.
Der Rest geht dann an den Pöbel.

Mit dem ADR1399 gibt es übrigens einen modernen Nachfolger, der das
Rauschen deutlich reduziert bekam.

MfG

Frank
--
Kann Spuren von Sonnenblumenöl enthalten!

Heinz Schmitz

unread,
Apr 21, 2022, 3:57:01 AM4/21/22
to
Arno Welzel wrote:

>Die aktuellen Zahlen vom RKI
>(<https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Fallzahlen_Gesamtuebersicht.html>):
>
>Berichtsdatum Fälle Todesfälle Anteil
> Todesfälle
>------------------------------------------------
>12.04.2022 132017 289 0,58%
>13.04.2022 176303 361 0,58%
>14.04.2022 165368 310 0,57%
>15.04.2022 156864 212 0,57%
>16.04.2022 37568 29 0,57%
>17.04.2022 39784 13 0,57%
>18.04.2022 20482 11 0,57%
>19.04.2022 22483 7 0,57%
>20.04.2022 198583 348 0,56%
>
>Es waren vor einer Woche auch mal 361 Tödesfälle und die Zahl schwankt
>insgesamt recht stark. Am 21.03.2022 wurden z.B. nur 13 Todesfälle
>gemledet, zwei Tage später wieder 329.

Du glaubst wirklich noch deren Zahlen? Vom 15.4. bis 18.4. incl waren
die Osterfeiertage, und über Feiertage kommt deren Rauchzeichen-
Übertragung doch nicht mit. Danach muss erst einen Tag lang wieder
das Feuer angeheizt werden :-).

Grüße,
H.

PS
A: Sagense mal Meier, was haben Sie denn da für Zahlen protokolliert?
B: Chef, das sind exakt die Zahlen, die mir das Gerät gemeldet hat.


Axel Berger

unread,
Apr 21, 2022, 4:13:10 AM4/21/22
to
Heinz Schmitz wrote:
> Vom 15.4. bis 18.4. incl waren die Osterfeiertage,

Ich halte die Zahlen auch für faul. Wo nicht getestet wird, gibt es auch
keine Fälle, aber daß nur wegen Ostern keiner stirbt, glaubt ja wohl
keiner. (Oder sind die Auferstandenen abgezogen?) Also muß in den
Folgetagen ein großer Schwung Nachmeldungen kommen. Von denen sieht man
einschließlich heute aber nichts. Der einzige Schluß ist, da fehlen
Zahlen dauerhaft und die Summe ist falsch.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Helmut Schellong

unread,
Apr 21, 2022, 7:57:51 AM4/21/22
to
On 04/21/2022 10:13, Axel Berger wrote:
> Heinz Schmitz wrote:
>> Vom 15.4. bis 18.4. incl waren die Osterfeiertage,
>
> Ich halte die Zahlen auch für faul. Wo nicht getestet wird, gibt es auch
> keine Fälle, aber daß nur wegen Ostern keiner stirbt, glaubt ja wohl
> keiner. (Oder sind die Auferstandenen abgezogen?) Also muß in den
> Folgetagen ein großer Schwung Nachmeldungen kommen. Von denen sieht man
> einschließlich heute aber nichts. Der einzige Schluß ist, da fehlen
> Zahlen dauerhaft und die Summe ist falsch.
>
>
Das RKI selbst hat _das_ bereits vor langer Zeit erklärt (vor Jahren).
Und seither mehrfach wiederholt.

Heinz Schmitz

unread,
Apr 21, 2022, 9:28:43 AM4/21/22
to
Axel Berger wrote:

>Heinz Schmitz wrote:
>> Vom 15.4. bis 18.4. incl waren die Osterfeiertage,
>
>Ich halte die Zahlen auch für faul. Wo nicht getestet wird, gibt es auch
>keine Fälle, aber daß nur wegen Ostern keiner stirbt, glaubt ja wohl
>keiner. (Oder sind die Auferstandenen abgezogen?) Also muß in den
>Folgetagen ein großer Schwung Nachmeldungen kommen. Von denen sieht man
>einschließlich heute aber nichts. Der einzige Schluß ist, da fehlen
>Zahlen dauerhaft und die Summe ist falsch.

Sie, Frau Müller, Sie wollen doch nicht etwa heute noch abkratzen?
Es ist Sonntag, und da werden wir Ihren Tod garnicht weitermelden
können. Also bleibense mal schön noch bis morgen Mittag, oder
noch besser bis Dienstagmorgen.

Grüße,
H.


Marcel Mueller

unread,
Apr 21, 2022, 1:31:04 PM4/21/22
to
Am 20.04.22 um 09:52 schrieb Uwe Borchert:
> Wie sieht es mit dem Rauschen und der Temperaturstabilität aus?

Gegen Rauschen gibt es Kondensatoren. ;-)

> Ich brauche bei Gelegenheit eine sehr einfache Spannungsquelle
> für einen "selfadjusting amplifier" (Ein-Transistor-Schaltung als
> einfacher Vorverstärker für Audio-Signale). Eine LED wäre für
> meine Verwendung (*) Dual-Use: Die Anzeige des Betriebszustands
> (ON) gäbe es gratis. Bei Z-Dioden oder (Reihenschaltungen von)
> Si-Dioden als Referenz wäre das weg und der Strom nur nutzlos
> verheizt.
>
> (*) Die eine Anwendung wäre ein Brüllwürfel für Musikinstrumente.
> Das sind Cigar Box Guitar mit einem kapazitiven Tonabnehmer. Als
> Leistungsverstärker gäbe es ein robustes Modul und der Lautsprecher
> wird ein solider Breitbandlautsprecher. DIY gibt es da am Eingang
> und bei der Signalverbiegung (Verzerrer, Klangregler).

Mir drängt sich gerade nicht auf, an welcher Stelle da die LED Nutzen
stiften soll. Ich meine für einen kleinen Class-D und einen analogen
Vorverstärker kommt es auf die genaue Spannung ja mal nicht an.


Marcel

Rolf Bombach

unread,
Apr 21, 2022, 5:26:11 PM4/21/22
to
Marcel Mueller schrieb:
> Am 18.04.22 um 21:53 schrieb Rolf Bombach:
>> Allerdings, wenn man bei einem Differenzverstärker die
>> Verstärkung konstant halten will bei Temperaturänderung,
>> muss man den Strom mit der Temperatur hochfahren.
>
> Dann wäre die Lösung mit zwei Si-Dioden in Reihe ja eigentlich passender, oder? Jedenfalls an /der/ Stelle.

Genau. Alldieweil man aber eh einen Transistor als Stromquelle
nimmt, geht es, konstante Betriebsspannung vorausgesetzt, auch
mit einem geeigneten Spannungsteiler. Das wurde im frühen
Monolithikum oft so gemacht.

http://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/ca3028a.pdf

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Apr 21, 2022, 5:41:22 PM4/21/22
to
Gerhard Hoffmann schrieb:
> Am 18.04.22 um 23:04 schrieb Rolf Bombach:
>> Gerhard Hoffmann schrieb:
>>>
>>> TK-mäßig sind Z-Dioden bei 6-7V am besten, weil sich da 2
>>> Temperaturkoeffizienten aufheben. Wegen der Avalanchekomponente
>>> ist 5-7 V beim Rauschen chancenlos.
>>
>> Bei Z-Dioden ist eher bei 5V1 der geringste Temperaturkoeffizient.
>> (Beim Zenereffekt ist er ja noch negativ).
>> 6-7 V hat schon einen positiven Tempco, dafür einen tieferen
>> Innenwiderstand. Dort baut man für low-tempco noch eine normale
>> Diode in Flussrichtung ein zwecks Kompensation.
>
>> Was wäre low-noise? LTC6655LN oder so?
>
> LTC6655 ist eine Bandgap und das ist erstaunlich, dass sie
> in Bezug auf Rauschen schon an Z-Referenzen herankommt.
> Man kann sie leicht filtern bis sie richtig gut ist, aber
> dann leidet meist die Absolutgenauigkeit.

Das habe ich auch befürchtet. Es gibt da Beispiele für Filterschaltungen,
da geht die Spannung gleich durch drei invertierende Verstärker. Da
kommen also mehrere Verhältnisse von Widerständen dazu. Kopfschüttel.

> Die richtig guten Referenzen wie LM199, Adr1000, LTZ1000 liegen
> eher um 7V, das wird schon seinen Grund haben.

Jein. Das sind ja keine Z-Dioden, sondern ganze ICs mit reichlich
Transistoren. Die eigentliche Z-Diode ist 6V3 mit PTC, also mehr
Zener als Avalanche, plus eine (BE)-Diode (Q13 beim LM199), welche
den Temperaturgang dann kompensiert.
Der von aussen beobachtete Querstrom geht im Wesentlichen durch
den aggressiv angesteuerten Transistor Q11. Das ist IMHO gar nicht
gut fürs Rauschen. Ist auf deinem Diagramm LM199 die oberste
Spur bei hohen Frequenzen? Auf meinem Bildschirm sind leider rotbraun
und braunrot schlecht auseinander zu halten.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Apr 21, 2022, 5:52:27 PM4/21/22
to
Frank Scheffski schrieb:
> Rolf Bombach schrieb am Wed, 20 Apr 2022 22:41:35 +0200:
>
>
>> Merkwürdigerweise hat die LM199 6.95 V, auch ungeheizt,
>> und dabei eine "dynamische Impedanz" von nur 0.5 Ohm bei
>> nur 1 mA.
>
> Wir haben im EEVBlog mal unsere Daten zusammengetragen und dabei
> entdeckt, daß LM399H mit ca. 6,875V Einen TK von annähernd 0 haben.
> Liegt die Spannung darunter, ist der TK negativ, liegt sie darüber,
> ist er positiv.

Offenbar ist die Spannung der Z-Diode nicht einfach hinzubekommen.
Und die Spannung entscheidet dann über den TK. Der vom Kompensations-
Transistor ist da eher als konstant anzusehen.
>
> https://www.eevblog.com/forum/metrology/lm399-based-10-v-reference/msg854683/#msg854683
>
> Offenbar wurden/werden die "guten" Bauteile aussortiert und, ggf.
> gesondert gelabelt, an die Hersteller hochwertiger Meßgeräte verkauft.
> Der Rest geht dann an den Pöbel.

Davon muss man wohl ausgehen, andererseits, so ist das Geschäft.
>
> Mit dem ADR1399 gibt es übrigens einen modernen Nachfolger, der das
> Rauschen deutlich reduziert bekam.

THX. Wobei "deutlich" meint von 90 auf 60 nV/Sqrt(Hz) bei 1 kHz.
Für DC ist das 1/f-Rauschen immer noch unangenehm, IMHO.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Apr 21, 2022, 6:04:23 PM4/21/22
to
Volker Bartheld schrieb:
>
> Wenn Du mit "Stroboskopblitzern" gepulste Xenon-Gasentladungslampen
> meinst, wie sie in der Fotografie seit Jahrzehnten und aus gutem Grund
> immer noch eingesetzt werden, dann dürften Dich die
> Kurzzeitblitzfotografiefreunde von Vela [1], Edgerton [2], meine
> Briefkumpelz Peter [3] und Maurice [4] nebst diverser anderer DIYer für
> die Aussage "magere Lichtausbeute" mit faulen Eiern und Tomaten
> bewerfen. Denn wenn es kurz UND hell sein soll, muß man allerlei
> ziemlich krankes Zeugs auffahren [5], was divenhaft, potentiell tödlich
> und auf jeden Fall recht spektakulär versagen kann, weil es die
> eingesperrten LED-Glühwürmchen nicht reißen können.

Kommt halt darauf an, was Schnarchkram ist. Für das offenbar
publikumswirksame Ballistikzeug verwendet man oft einfach eine
schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS und 110 Bilder.
Zur Beleuchtung kann man dann CW nehmen, hier ist das mit 0.1 ms
langem Xenonblitz gegeben.
Kritisch ist's, wenn man die kurze Belichtung durch kurze Beleuchtung
erreichen will, dann kommen eben deine nicht ungefährlichen Anlagen
ins Spiel. Für Schnarchkram wie 1 us Pulse gehen LED durchaus ganz
gut, wie hier vor einiger Zeit schon diskutiert. Laserdioden gehen
bis 50 ns oder so ganz gut, sind aber nicht weiss, allerdings bei
richtiger Anordnung auch nicht kohärent. Für den grossen Geldbeutel...

https://www.cavitar.com/product/cavilux-smart-for-high-speed-illumination/

Ich bin nur einmal an die Grenzen gekommen was die Pulsdauer der Beleuchtung
angeht. Das war beim Beobachten der Tropfenbildung im Dieselstrahl,
mit dem Mikroskop. Als Lichtquelle hatte ich einen Nd:YLF mit ca. 120 ns
Pulsdauer. Mittlerweile haben die Leute auf Nd:YAG mit 2 ns hochgeschaltet,
einhergehend mit Erhöhung auf 110 kHz Reprate.

Da bleibt für die Hersteller also noch Luft nach oben ;-).

--
mfg Rolf Bombach

Hanno Foest

unread,
Apr 21, 2022, 8:21:54 PM4/21/22
to
On 21.04.22 23:41, Rolf Bombach wrote:

>> LTC6655 ist eine Bandgap und das ist erstaunlich, dass sie
>> in Bezug auf Rauschen schon an Z-Referenzen herankommt.
>> Man kann sie leicht filtern bis sie richtig gut ist, aber
>> dann leidet meist die Absolutgenauigkeit.
>
> Das habe ich auch befürchtet. Es gibt da Beispiele für Filterschaltungen,
> da geht die Spannung gleich durch drei invertierende Verstärker. Da
> kommen also mehrere Verhältnisse von Widerständen dazu. Kopfschüttel.

Da hier das Stichwort Bandgap gefallen ist: Ken Shirrif hat sich gerade
in seinem Blog das Silizium des LM185 angeguckt und die Schaltung
auseinandergedröselt, mit interaktvem "Chip Explorer" und Erklärung
einer Bandgap-Referenz. Fuses, Antifuses und Zener-Zap kommen auch zur
Sprache. Vielleicht interessiert es den einen oder anderen.

https://www.righto.com/2022/04/reverse-engineering-lm185-voltage.html

Guido Grohmann

unread,
Apr 22, 2022, 1:41:21 AM4/22/22
to
Rolf Bombach schrieb:

> schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS und 110 Bilder.

1 Mio FPS verstehe ich, aber die Angabe 110 Bilder in diesen
Zusammenhang nicht. 110 Bilder pro was? Oder besteht ein Frame aus 110
Aufnahmen gleichzeitig?

Guido

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 22, 2022, 2:17:36 AM4/22/22
to
Ich könnte mir vorstellen, daß die Kamera 1 Million FPS machen könnte,
wenn sie genug Speicher oder Film hätte und die reale Kapazität eben für
110 Bilder reicht. Also einen Zeitraum von 110µs abbilden kann.

Gerrit




Volker Bartheld

unread,
Apr 22, 2022, 2:31:28 AM4/22/22
to
On Fri, 22 Apr 2022 00:04:21 +0200, Rolf Bombach wrote:
> Volker Bartheld schrieb:
>> Wenn Du mit "Stroboskopblitzern" gepulste Xenon-Gasentladungslampen
>> meinst, [...] dann dürften Dich die Kurzzeitblitzfotografiefreunde
>> [...] für die Aussage "magere Lichtausbeute" mit faulen Eiern und
>> Tomaten bewerfen. Denn wenn es kurz UND hell sein soll, muß man
>> allerlei ziemlich krankes Zeugs auffahren
> Kommt halt darauf an, was Schnarchkram ist. Für das offenbar
> publikumswirksame Ballistikzeug verwendet man oft einfach eine
> schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS

... bei 4K-Auflösung. ;-)

> Für Schnarchkram wie 1 us Pulse gehen LED durchaus ganz gut

... insbesondere, wenn man größere Sets ausleuchten will. ;-)

> Laserdioden gehen
> bis 50 ns oder so ganz gut, sind aber nicht weiss, allerdings bei
> richtiger Anordnung auch nicht kohärent. Für den grossen Geldbeutel...

Irgendwas ist ja immer.

> Das war beim Beobachten der Tropfenbildung im Dieselstrahl,
> mit dem Mikroskop. Als Lichtquelle hatte ich einen Nd:YLF mit ca. 120 ns
> Pulsdauer. Mittlerweile haben die Leute auf Nd:YAG mit 2 ns hochgeschaltet,
> einhergehend mit Erhöhung auf 110 kHz Reprate.

Jup. Immer wenn ich nach "hell", "kurz" (und teuer) googelte, kamen
sofort die Kraftstoff-Luftgemischzubereitungsforscher ins Spiel. Da
scheint der Leidensdruck ziemlich hoch zu sein. Auch, was einen
möglichst durchsichtigen Motor anbelangt.

Volker

Gerhard Hoffmann

unread,
Apr 22, 2022, 5:38:48 AM4/22/22
to


Am 21.04.22 um 23:41 schrieb Rolf Bombach:
Ja.

Die Farbgebung ist (C) Gnuplot.

Man kann die Bilder in Originalauflösung runterladen und ist
dann nicht mehr den Bitraten-Optimierungen des Webinterfaces
ausgeliefert. Lokal beliebig reinzoomen!
Links & rechts sind noch mehr interessante Messobjekte.

Ich werde das mal bei Gelegenheit neu machen mit noch mehr Averagen und
einem neuen Vorverstärker mit besserem 1/f.

Gruß, Gerhard

Leo Baumann

unread,
Apr 22, 2022, 8:49:37 AM4/22/22
to
Am 18.04.2022 um 21:53 schrieb Rolf Bombach:
> Allerdings, wenn man bei einem Differenzverstärker die
> Verstärkung konstant halten will bei Temperaturänderung,
> muss man den Strom mit der Temperatur hochfahren.

Also in der Stromquelle eine Referenz mit positivem
Temperaturkoeffizienten ...


Uwe Borchert

unread,
Apr 22, 2022, 7:07:46 PM4/22/22
to
Hallo,

Am 21.04.22 um 19:31 schrieb Marcel Mueller:
> Am 20.04.22 um 09:52 schrieb Uwe Borchert:
>> Wie sieht es mit dem Rauschen und der Temperaturstabilität aus?
>
> Gegen Rauschen gibt es Kondensatoren. ;-)
>
>> Ich brauche bei Gelegenheit eine sehr einfache Spannungsquelle
>> für einen "selfadjusting amplifier" (Ein-Transistor-Schaltung als
>> einfacher Vorverstärker für Audio-Signale). Eine LED wäre für
>> meine Verwendung (*) Dual-Use: Die Anzeige des Betriebszustands
>> (ON) gäbe es gratis. Bei Z-Dioden oder (Reihenschaltungen von)
>> Si-Dioden als Referenz wäre das weg und der Strom nur nutzlos
>> verheizt.

> Mir drängt sich gerade nicht auf, an welcher Stelle da die LED Nutzen
> stiften soll. Ich meine für einen kleinen Class-D und einen analogen
> Vorverstärker kommt es auf die genaue Spannung ja mal nicht an.

Stichwort: "selfadjusting amplifier". Die laufen mit einer konstanten
Versorgungsspannung richtig. Und bei Akkubetrieb habe ich die nicht.
Bei einem stromgegengekoppelten Verstärker sähe das ganz anders aus.
Aber darauf habe ich keinen Bock, ich wollte mal was „Neues“ machen.
Mir geht es da auch um den Minimalismus.

MfG

Uwe Borchert

Arno Welzel

unread,
Apr 23, 2022, 10:07:57 AM4/23/22
to
Volker Bartheld:

> On Fri, 22 Apr 2022 00:04:21 +0200, Rolf Bombach wrote:
>> Volker Bartheld schrieb:
>>> Wenn Du mit "Stroboskopblitzern" gepulste Xenon-Gasentladungslampen
>>> meinst, [...] dann dürften Dich die Kurzzeitblitzfotografiefreunde
>>> [...] für die Aussage "magere Lichtausbeute" mit faulen Eiern und
>>> Tomaten bewerfen. Denn wenn es kurz UND hell sein soll, muß man
>>> allerlei ziemlich krankes Zeugs auffahren
>> Kommt halt darauf an, was Schnarchkram ist. Für das offenbar
>> publikumswirksame Ballistikzeug verwendet man oft einfach eine
>> schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS
>
> ... bei 4K-Auflösung. ;-)

Was etwa 22 GB/s wären, die am Bildsensor dafür anfallen würden. Das
glaube ich nicht.

Helmut Schellong

unread,
Apr 23, 2022, 11:04:48 AM4/23/22
to
Die Auflösung wird wesentlich geringer als 4K sein. Vielleicht 300x200.

Allerdings können heutzutage tatsächlich 600 Mrd. Aufnahmen pro Sekunde gemacht werden!
'Mrd' ist kein Tippfehler.

Arno Welzel

unread,
Apr 24, 2022, 2:47:13 PM4/24/22
to
Helmut Schellong:
Die Frage ist, wie man 600 Mrd. Aufnahmen pro Sekunde speichern können
soll. Selbst wenn eine Aufnahme nur 1 Byte benötigen würde, bräuchte man
ein Medium was 600 GB/s speichern kann. Tatsächlich wird daher wohl auch
nur eine sehr kurze Zeitspanne von 1/100 Sekunde oder weniger aufgezeichnet.

Helmut Schellong

unread,
Apr 24, 2022, 3:06:47 PM4/24/22
to

Joerg Niggemeyer

unread,
Apr 25, 2022, 3:50:48 AM4/25/22
to
In message <t44746$1buo2$1...@solani.org>
Helmut Schellong <r...@schellong.biz> wrote:


>>> Allerdings können heutzutage tatsächlich 600 Mrd. Aufnahmen pro Sekunde
>>> gemacht werden!
>>> 'Mrd' ist kein Tippfehler.
Nein sondern ein Denkfehler ;-)
ein wiederholender Vorgang eines 1-DIM Sensors (Streak= Streifen)
wird später zu einem Film erst zusammen gesetzt mit einer "äquivalenten"
Auflösung, der einleitende Satz des Papers lautet ja auch, dass eine Mrd.
direkte Frame Rate undenkbar ist.........



--

Helmut Schellong

unread,
Apr 25, 2022, 5:32:26 AM4/25/22
to
|Ende des Jahres 2011 sorgten Forscher des Massachusetts Institute of Technology
|für Aufsehen, als sie einen auf der Streak-Kameratechnik basierenden Apparat
|vorstellten, der 600 Milliarden Aufnahmen pro Sekunde machen kann.

Ich habe keinen Denkfehler begangen, sondern habe lediglich eine Information weitergegeben.
Und ich habe sie korrekt weitergegeben.
Auch Wikipedia hat die Information korrekt weitergegeben.

Der _einleitende_ Satz:
|We have built an imaging solution that allows us to visualize propagation of light.
|The effective exposure time of each frame is two trillionths of a second
|and the resultant visualization depicts the movement of light at roughly
|half a trillion frames per second.

Du hast Dir eine eigene Definition von 'Aufnahme' gestrickt, und willst mir
darüber einen Denkfehler zuschieben?!
Ein Sampling-Scope zeigt durchaus gültige Darstellungen von Spannungsverläufen.

Einen Denkfehler kann ich ohnehin nicht begangen haben, da ich hier ein Informations-Reporter bin.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong v...@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm

Theo Bomba

unread,
Apr 25, 2022, 5:54:12 AM4/25/22
to
Denkfehler sind doch deine Kernkompetenz.



Helmut Schellong

unread,
Apr 25, 2022, 7:50:00 AM4/25/22
to
On 04/25/2022 11:54, Theo Bomba wrote:

>> Einen Denkfehler kann ich ohnehin nicht begangen haben, da ich hier ein Informations-Reporter bin.
>
> Denkfehler sind doch deine Kernkompetenz.
>
> Aber nicht, wenn ich gar nicht denken muß - denke ich mir.

Rolf Bombach

unread,
Apr 30, 2022, 11:44:46 AM4/30/22
to
Leo Baumann schrieb:
Die generische Bandgap-Spannungsreferenz ist ja PTAT.
PTAT-Stromquelle ist z.B. LM334.


--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Apr 30, 2022, 12:01:10 PM4/30/22
to
Guido Grohmann schrieb:
> Rolf Bombach schrieb:
>
>> schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS und 110 Bilder.
>
> 1 Mio FPS verstehe ich, aber die Angabe 110 Bilder in diesen Zusammenhang nicht. 110 Bilder pro was? Oder besteht ein Frame aus 110 Aufnahmen gleichzeitig?

Die Kamera kann nur 110 (die neue 120 oder so, die neueste 256, die neue alte 100)
Bilder insgesamt aufnehmen.
Daher sind die Videos oft nur kurz. Die neueste Cam kann offenbar 10 MFPS.
Die Technik dahinter ist schwierig.
https://www.shimadzu.ch/ftcmos2-advanced-next-generation-burst-image-sensor
So wie ich es verstehe, hat jeder Pixel sein eigenes Memory.

Bis etwa 20kFPS gibt es Kameras mit mehr oder weniger normalem
PC-Memory, die können dann mehrere Tausend Bilder aneinander reihen.

--
mfg Rolf Bombach

Guido Grohmann

unread,
May 1, 2022, 10:51:16 AM5/1/22
to
Rolf Bombach schrieb:
> Guido Grohmann schrieb:
>> Rolf Bombach schrieb:
>>
>>> schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS und 110 Bilder.
>>
>> 1 Mio FPS verstehe ich, aber die Angabe 110 Bilder in diesen
>> Zusammenhang nicht. 110 Bilder pro was? Oder besteht ein Frame aus 110
>> Aufnahmen gleichzeitig?
>
> Die Kamera kann nur 110 (die neue 120 oder so, die neueste 256, die neue
> alte 100)
> Bilder insgesamt aufnehmen.

Danke für die Erklärung, darauf wäre ich nicht gekommen.

Guido

Frank Scheffski

unread,
May 1, 2022, 4:52:43 PM5/1/22
to
Rolf Bombach schrieb am Thu, 21 Apr 2022 23:52:26 +0200:

>> Mit dem ADR1399 gibt es übrigens einen modernen Nachfolger, der das
>> Rauschen deutlich reduziert bekam.
>
>THX. Wobei "deutlich" meint von 90 auf 60 nV/Sqrt(Hz) bei 1 kHz.
>Für DC ist das 1/f-Rauschen immer noch unangenehm, IMHO.

Ich erlaube mir mal den Hinweis auf diese geniale Seite:

https://www.richis-lab.de/REF20.htm

Die Bilder mit dem leuchtenden Z-Bereich...

Viel Vergnügen!


MfG

Frank
--
Kann Spuren von Sonnenblumenöl enthalten!

Rolf Bombach

unread,
May 2, 2022, 7:08:05 AM5/2/22
to
Joerg Niggemeyer schrieb:
Helmut hat schon Recht. Das Keyword heisst framing streak camera.
Eine Streak-camera ist im Prinzip so aufgebaut wie ein vakuumelektronischer
Bildverstärker, plus Ablenkeinheit. Bei den framing cameras wird
das Bild der Photokathode auf ein kleines Abbild auf den Phosphor
fokussiert. Dieses Bild wird dann mit der Ablenkeinheit weiter
geschaltet, etwa in einem Array von 8x8 Bildern.
Das war halt etwas kurz vor Internet und Wikipedia...
Daran wird aber immer noch weitergebastelt:
https://imagesensors.org/wp-content/uploads/2017/02/Invited-12.pdf

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
May 2, 2022, 7:18:40 AM5/2/22
to
Arno Welzel schrieb:
>
> Die Frage ist, wie man 600 Mrd. Aufnahmen pro Sekunde speichern können
> soll. Selbst wenn eine Aufnahme nur 1 Byte benötigen würde, bräuchte man
> ein Medium was 600 GB/s speichern kann. Tatsächlich wird daher wohl auch
> nur eine sehr kurze Zeitspanne von 1/100 Sekunde oder weniger aufgezeichnet.

Da gibt es verschiedene Verfahren. Optische Speicherung (framing streak camera)
oder pro Pixel ein kleines Memory. Oder (nicht ganz geklärt, Shimadzu drückte
sich da wohl bewusst unklar aus) ein 3D-Stapel von CCDs. Daher im letzten
Fall nur 90-120 Bilder (veraltet).

Ebenfalls angewendet: Bildteiler plus acht bildverstärkte Kameras. Die
Bildverstärker werden als Shutter verwendet, Belichtungszeiten unter 10 ns
sind kein Problem. Marcus Aldén in Lund hat(te) so ein System. Wird halt
ein kurzes Movie.

Immer noch erhältlich: Mechanische Systeme mit Drehspiegel. Das geht
durchaus bis 25 MFPS, in 4k*3k Auflösung, also das was Volker braucht :-].
Die Speicherung ist da implizit auf den 20 bis 256 Stück CMOS-Cameras...
http://www.cordin.com/pdfs/Cordin580.pdf
und ähnliche, bis 31 Mpixel.

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
May 2, 2022, 7:42:08 AM5/2/22
to
Volker Bartheld schrieb:
> On Fri, 22 Apr 2022 00:04:21 +0200, Rolf Bombach wrote:

>> schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS
>
> ... bei 4K-Auflösung. ;-)

Knapp :-). 0.5 Mpixel, die klassische nur 312x260

Drehspiegelkameras (auch bis 4 MFPS und auch deutlich mehr)
gibt es auch in 31 Mpixel.
>
> Jup. Immer wenn ich nach "hell", "kurz" (und teuer) googelte, kamen
> sofort die Kraftstoff-Luftgemischzubereitungsforscher ins Spiel. Da
> scheint der Leidensdruck ziemlich hoch zu sein. Auch, was einen
> möglichst durchsichtigen Motor anbelangt.

Von den Benzinern weiss ich jetzt nichts, von denen haben wir
uns abgekoppelt.... Beim Diesel sind die Zeitkonstanten kritischer.
Der Überschallstrahl soll ja nicht zu früh zerstäuben, aber auch
nicht an die andere Wand klatschen. Auch wird in 80 bar Luft
(OK, nur ca 30 Amagat) eingespritzt, was schon näher an flüssig
in flüssig rankommt.
Einmal gab es durch seltenen Zufall eine Zündung mit Bildung
einer Schockwelle, da haben dann die 80kFPS gerade ausgereicht,
innerhalb des Beobachtungsfensters zwei Bilder mit der Front
zu erhaschen.
Ein weiterer Vorgang, den wir untersucht haben: Schmierung der
grossen Zweitakter. Da müssen winzige Ölstrahlen periodisch
quer durch den Zylinder gespritzt werden, möglichst ohne aufzufächern.
Zum Glück hatten wir einen patenten Masterstudenten. Seine
Androhung, er würde jetzt selber Injektoren bauen, da die erhältlichen
eh nur Mist wären, hat er umgesetzt. Rekord war ein Injektor, welcher
exakt nur ein einziges Mikro-Öltröpfchen abgegeben hat, welches
ziemlich genau in der Mitte der Beobachtungszone dann in zwei
Teile zerissen wurde.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmech.2021.623896/full

--
mfg Rolf Bombach

Wolfgang Allinger

unread,
May 2, 2022, 8:07:03 PM5/2/22
to

On 01 May 22 at group /de/sci/electronics in article pjst6hp9ngtavqr1m...@4ax.com
<use...@alles-moppelkotze.de> (Frank Scheffski) wrote:

> Rolf Bombach schrieb am Thu, 21 Apr 2022 23:52:26 +0200:

>>> Mit dem ADR1399 gibt es übrigens einen modernen Nachfolger, der das
>>> Rauschen deutlich reduziert bekam.
>>
>> THX. Wobei "deutlich" meint von 90 auf 60 nV/Sqrt(Hz) bei 1 kHz.
>> Für DC ist das 1/f-Rauschen immer noch unangenehm, IMHO.

> Ich erlaube mir mal den Hinweis auf diese geniale Seite:

> https://www.richis-lab.de/REF20.htm

> Die Bilder mit dem leuchtenden Z-Bereich...

> Viel Vergnügen!

Danke!
Super gut gemachte Seite, schräg durchgesehen, sehr interessant.
Vielleicht brauche ich das nochmal. Man soll nie nie sagen :)

Das mit leuchtenden Zener wusste ich bisher nicht.




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

Guido Grohmann

unread,
May 3, 2022, 1:29:07 AM5/3/22
to
Wolfgang Allinger schrieb:

> Das mit leuchtenden Zener wusste ich bisher nicht.

Der Richi bringt auf seiner Seite fast alles zum Leuchten.

Guido


Rolf Bombach

unread,
May 3, 2022, 4:29:04 AM5/3/22
to
Axel Berger schrieb:
>
> Ich halte die Zahlen auch für faul. Wo nicht getestet wird, gibt es auch
> keine Fälle, ...

Das ist das schweizer Modell. Einfach nicht mehr testen.
52.5% war der bisherige Highscore bei der Positivrate.
Damit wären auch diese Tests eigentlich überflüssig...

--
mfg Rolf Bombach

Frank Scheffski

unread,
May 3, 2022, 6:30:26 AM5/3/22
to
Guido Grohmann schrieb am Tue, 3 May 2022 07:29:04 +0200:

>> Das mit leuchtenden Zener wusste ich bisher nicht.
>
>Der Richi bringt auf seiner Seite fast alles zum Leuchten.

Auch Männeraugen...
0 new messages