Letztens habe ich im Keller meiner Eltern eine alte Hoehensonne gefunden,
die ich gerne zum Belichten von Platinen benutzen wuerde. Allerdings hat
das Ding den Nachteil, dass es ein kombinierter UV- und IR-Strahler ist.
Da ich die Platinen nur belichten und nicht grillen will, moechte ich den
IR-Teil ausschalten. Nach dem Oeffnen des Geraetes bot sich mir folgender
Aufbau:
(WARNING: ugly ASCII-art ahead!)
+-- R=23k --+
| +-----+ |
| | UV- |---+
o---+-|Lampe|
/ | |---+
o---------o/ +-----+ |
220V AC |
o o---------------+
| |
+-------@@@@@@@-@@@@@@@-------+
^ ^
Heizwendeln
Laut Aufkleber auf dem Gehaeuse schluckt das Geraet 540W im IR-Betrieb und
350W bei IR+UV. Eine Messung des Gesamtwiderstandes der Heizwendeln ergab
ca. 84 Ohm, entspricht also in etwa den zu erwartenden 89,6 Ohm. Den
Widerstand der UV-Lampe konnte ich nicht messen, scheinbar wird diese
erst bei hoeheren Spannungen leitend.
Der langen Rede kurzer Sinn: Wie funktioniert diese Quarzlampe, kann ich sie
auch ohne (oder mit einem weit groesseren) Vorwiderstand betreiben und
eignet sich die abgegebene Strahlung ueberhaupt zum Belichten von Platinen?
Bye,
Tido
--
Tido Klaassen They think our heads are in their hands
ti...@mordor.inka.de But violent use brings violent plans
- Metallica
PGP-fingerprint: 60 05 FC 8F EE D6 73 F6 51 B2 57 FB 73 B5 5D 0F
für die UV-Strahlung sorg, schließlich will man ja schööön braun werden.
Wag es ja nicht die Quecksilber-Lampe ohne einen solchen Widerstand an das Netz
anzuschliesen, denn kein Widerstand ist zwecklos ;-) , wie auch immer das ganze
würde die Lampe zerstören und die Sicherung auslösen.
Du kannst das IR Element doch einfach in ein anderes Gehäuse montieren, somit
dürfte deine Platine schön cool bleiben.
Die Strahlung dieser Quecksilber-Dampf-Lampe ist ideal für die Belichtung von
Platinen, doch zudem leider auch extrem gefährlich, denn so ein Teil sendet einen
grossen Teil der gesamten Strahlungsleistung im UV aus, das sogar bis zu 200-250
nm reicht (deep UV).
Also am besten garnicht erst in die Lampe schauen, deine Netzhaut wird es dir
danken !
Marco
ich habe auch mal eine solche Hoehensonne "zweckentfremdet".
Zum belichten von Platinen ist das Geraet sehr gut geeignet. Bedenke nur,
dass diese alte Bauart keinerlei Filter enthaelt->das macht die Sache zwar
gerade fuer das belichten besonders geeignet, ist aber fuer die Augen
ziemlich schaedlich. Aber Du musst den Platinen ja nicht unbedingt
zuschauen.
Zu Deiner Frage: Betreibe die UV-Roehre NIEMALS OHNE Vorwiderstand.
Du kannst die Heizroehren natuerlich gegen einen Vorwiderstand ersetzen,
jedoch ist die SEHR GROSSE Leistung zu beachten.
Ich habe die Heizroehren einfach dort gelassen, wo sie hingehoeren und
mein "Belichtungsapparat funktioniert heute noch.
Gruss Dirk
> Der langen Rede kurzer Sinn: Wie funktioniert diese Quarzlampe, kann
> ich sie auch ohne (oder mit einem weit groesseren) Vorwiderstand
> betreiben
Der Vorwiderstand ist noetig fuer die Strombegrenzung, weil es eine
HG-Gasentladungslampe ist, deren Brennspannung stets wesentlich
kleiner ist als die Zuendspannung und erst noch einen sehr niedrigen
differentiellen Innenwiderstand aufweist.
Im Elternhaus hatten wir noch eine ur-uralte Hallauer-Hoehensonne mit
einer Drossel als induktiven Vorwiderstand. Wer ist ebenfalls ein
solcher Oldy und kann sich noch an sowas erinnern? :-)
Das geht natuerlich auch. Aber so eine Drossel aufzustoebern, duerfte
nicht ganz einfach sein. :-)
Gruss
Thomas
--
#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#
* Thomas Schaerer >>> scha...@isi.ee.ethz.ch <<< ||| *
* Swiss Federal Institute of Technology Zurich, ETHZ ||| *
* Signal and Information Processing Laboratory ISI / | \ *
* Sternwartstr. 7 CH-8092 Zurich, Switzerland / | \ *
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: Der langen Rede kurzer Sinn: Wie funktioniert diese Quarzlampe, kann ich sie
: auch ohne (oder mit einem weit groesseren) Vorwiderstand betreiben und
Zur funktionsweise: Es handelt sich um eine Roehre (deshalb kannst du
da so nix messen) Die ist fuer eine kleinere Brennspannung ausgelegt
als 220V, deswegen braucht sie einen Vorwiderstand. Der andere
Widerstand ist fuer eine kleine integrierte Glimmlampe welche die
Grosse zuendet.
Ohne Widerstand geht es nicht! Groesser koennte er vermutlich
sein. Ausprobieren kann nicht schaden. Falls du was passendes da hast!
Aber die leuchtet dann natuerlich auch nicht so stark, aber du willst
ja nicht braun werden.
Ohne es jetzt durchgerechnet zu haben, koennte es vielleicht auch mit
einer Drossel aus einer Leuchtstofflampe gehen. Probier mal und geh
dabei in Deckung. :)
: eignet sich die abgegebene Strahlung ueberhaupt zum Belichten von Platinen?
Angeblich ja, du kannst es ja erst auch einmal so testen. Das du da
nicht mit den Augen reinschauen darfst weisst du hoffentlich...
Olaf
--
D.i.e.s.S. (K.)
>Letztens habe ich im Keller meiner Eltern eine alte Hoehensonne gefunden,
>die ich gerne zum Belichten von Platinen benutzen wuerde. Allerdings hat
>das Ding den Nachteil, dass es ein kombinierter UV- und IR-Strahler ist.
>Da ich die Platinen nur belichten und nicht grillen will, moechte ich den
>IR-Teil ausschalten. Nach dem Oeffnen des Geraetes bot sich mir folgender
>Aufbau:
>(WARNING: ugly ASCII-art ahead!)
>
> +-- R=23k --+
> | +-----+ |
> | | UV- |---+
> o---+-|Lampe|
> / | |---+
> o---------o/ +-----+ |
> 220V AC |
> o o---------------+
> | |
> +-------@@@@@@@-@@@@@@@-------+
> ^ ^
> Heizwendeln
>
>Laut Aufkleber auf dem Gehaeuse schluckt das Geraet 540W im IR-Betrieb und
>350W bei IR+UV. Eine Messung des Gesamtwiderstandes der Heizwendeln ergab
>ca. 84 Ohm, entspricht also in etwa den zu erwartenden 89,6 Ohm. Den
>Widerstand der UV-Lampe konnte ich nicht messen, scheinbar wird diese
>erst bei hoeheren Spannungen leitend.
Die Lampe ist eine Entladungslampe; die Brennspannung liegt im Betrieb bei
ca. 50..100V, dazu muss sie aber erst gezuendet sein - darum kannst du so
nichts messen.
Du kannst die Heizwendeln durch eine woehnliche Drossel ("Vorschaltgeraet")
fuer eine Leuchtstofflampe (ca. 100W) ersetzen.
Das Belichten von Platinen sollte damit moeglich sein, der Fotolack ist
nicht so kleinlich, was die Wellenlaengen angeht.
Gruss
Michael
--
Unix soit qui mal y pense.
> Ohne es jetzt durchgerechnet zu haben, koennte es vielleicht auch mit
> einer Drossel aus einer Leuchtstofflampe gehen. Probier mal und geh
> dabei in Deckung. :)
Vermutlich die größte Leuchtstofflampendrossel, die man bekommen kann.
Wenn die HQL für irgendwas um die 150 W ausgelegt ist (wie meine
übrigens auch), die größte Leuchstofflampendrossel dürfte es für sowas
um die 60 oder 80 W geben.
--
J"org Wunsch
"Verwende Perl. Shell will man koennen, dann aber nicht verwenden."
Kristian Koehntopp, de.comp.os.unix.misc
Ich habe die Originalmail (noch) nicht, aber das
klingt nach einem URALTEN Gesichtsbraeuner.
Wenn die UV-Lampe ein recht kleiner (1 cm x 3 cm,
komplett ca. 7 cm lang) Quartzkolben ist, aus dem 3
(oder 4) Anschluesse rausgehen, wird es ein 1-2 Watt
254nm UV-C Strahler sein.
NICHT gut fuer Platinenbelichtung (und auch nicht
zum Gesichtsbraeunen - man war damals etwas haerter
drauf), aber gut geeignet zum EPROM-Loeschen.
http://www.misty.com/~don/uvbulb.html
Angesteuert wird das Ding ueber einen Vorwiderstand
(9k1 5W) direkt von 230V, zum Zuenden dient bei
den Gesichtsbraeunern die Waerme der IR-Strahler,
aber der 3. Anschluss ist ein Starteranschluss, der
mit 220k (bis runter auf 68k/1W) verbunden werden kann:
_________ __
o--9k1----| |--+--Sich 0.25A--o |----...
+-|_________| | __|--+
+-----220k-----+ -----+
In ein lichtdichtes! Gehaeuse eingebaut, ergibt das
einen guten EPROM-Loescher. Wenn das Ding nicht
richtig brennt, kannst du die Widerstaende sachte
verringern, aber vermutlich nimmst du den Widerstand,
der bereits im Geraet drin ist, der passt dann schon.
Funktionieren tut das so: Zuerst leitet die Roehre
nicht, weil noch kein Quecksilber verdampft ist.
Die paar mA ueber den Starteranschluss erhitzen
die eine Elektrode und verdampfen etwas Quecksilber.
Irgendwann startet die Lampe, d.h. es fliesst Strom
fast wie bei einem Kurzschluss durch die Roehre.
Dieser Strom MUSS ueber den Vorwiderstand begrenzt
werden, damit die Elektroden nicht wegbrennen.
Die Spannung an der Roehre liegt dann etwa bei 70V.
Damit liegen nur noch 70V am Starterwiderstand, d.h.
weniger Heizstrom. Heizen tut jetzt der Strom, der
beim Brennen sowieso ueber die Elektroden fliesst.
Also alles genau so, wie bei einer Leuchtstoffroehre.
Starten tut es so etwas schlechter als eine normale
Leuchtstoffroehre, weil die Zuendspannung der
Drossel fehlt, aber nach 20-30sec sollte sie brennen.
Dennoch sollte man den Starterwiderstand nicht beliebig
verringern, weil sonst die Elektroden im Betrieb zu
heiss werden und schneller verschleissen.
P.S. Doppelt so lange Leuchtstrecke heisst doppelt so
viel Leistung heisst Vorwiderstand verringern auf die
Haelfte (bei doppelt so viel Watt Verlustleistung).
--
Manfred Winterhoff
mawin at gmx.net
(remove NOSPAM if replying)
: Vermutlich die größte Leuchtstofflampendrossel, die man bekommen kann.
: Wenn die HQL für irgendwas um die 150 W ausgelegt ist (wie meine
: übrigens auch), die größte Leuchstofflampendrossel dürfte es für sowas
: um die 60 oder 80 W geben.
Ich belichte mit einem 250W HQL-Quarz-Quecksilberbrenner und habe da
zwei 125Watt Drosseln parallel geschaltet.
Olaf
--
D.i.e.s.S. (K.)
>> Ohne es jetzt durchgerechnet zu haben, koennte es vielleicht auch mit
>> einer Drossel aus einer Leuchtstofflampe gehen. Probier mal und geh
>> dabei in Deckung. :)
>Vermutlich die größte Leuchtstofflampendrossel, die man bekommen kann.
>Wenn die HQL für irgendwas um die 150 W ausgelegt ist (wie meine
>übrigens auch), die größte Leuchstofflampendrossel dürfte es für sowas
>um die 60 oder 80 W geben.
Knapp daneben... Ich hab selbst schon Drosseln von 4..2000W (vier Watt bis
zweitausend Watt) in der Hand (bzw. in beiden Haenden :-)) gehabt. Keine
Ahnung, ob es noch groessere gibt.
Bei Leuchtstofflampen steht die Leistung in unmittelbarem Zusammenhang mit
der Rohrlaenge: 120cm -ca. 36W, 150cm - 58W, 100cm - 100W; das sind so die
"ueblichen" Daten.
Gruss
Michael
>Bei Leuchtstofflampen steht die Leistung in unmittelbarem Zusammenhang mit
>der Rohrlaenge: 120cm -ca. 36W, 150cm - 58W, 100cm - 100W; das sind so die
^^^^^^^^^^^^
>"ueblichen" Daten.
Dummer kleiner Fehler: natuerlich haette da 180cm stehen sollen.
> Wenn die UV-Lampe ein recht kleiner (1 cm x 3 cm,
> komplett ca. 7 cm lang) Quartzkolben ist, aus dem 3
Quarzglas IMHO
> (oder 4) Anschluesse rausgehen, wird es ein 1-2 Watt
> 254nm UV-C Strahler sein.
> NICHT gut fuer Platinenbelichtung (und auch nicht
> zum Gesichtsbraeunen - man war damals etwas haerter
> drauf), aber gut geeignet zum EPROM-Loeschen.
Hmm, das ist genau das Gegenteil von meinen Erfahrungen, wobei ich
diese mit einer HQL aus der Straßenbeleuchtung gemacht habe (siehe
anderes Posting). EPROMs kann man gut ausglühen, bis sie endlich
gelöscht sind (15 min), während man bei Leiterplatten die Blende fast
nicht mehr so schnell wieder zubekommt, wie die Dinger belichtet sind
(15 Sekunden für ca. 10 µm Flüssiglack).
> Funktionieren tut das so: Zuerst leitet die Roehre
> nicht, weil noch kein Quecksilber verdampft ist.
> Die paar mA ueber den Starteranschluss erhitzen
> die eine Elektrode und verdampfen etwas Quecksilber.
Zumindest bei meiner ist das bissel anders... Zwischen dem
Starteranschluß und der einen Elektrode ist keineswegs eine Heizwendel
(es kann also auch nichts durchbrennen), sondern deren Abstand ist
einfach sehr klein, so daß die Feldstärke höher ist. Damit kann der
relativ geringe Hg-Dampfdruck im kalten Zustand dennoch ausreichen,
einen initialen Lichtbogen zu zünden, der sukkzessive dann das
restliche noch flüssige Hg verdampft, bis der Hauptbogen brennt.
Gesteuert wird die Starterelektrode mit einem angeschweißten
Kaltleiter, so daß dieser Bogen dann später erlischt (wird durch den
Glaskolben der Lampe aufgeheizt).
Nach dem Ausschalten muß man die Lampe übrigens erkalten lassen, sie
zündet zeitigstens nach ca. 5 Minuten wieder.
[...]
>
> Zumindest bei meiner ist das bissel anders... Zwischen dem
> Starteranschluß und der einen Elektrode ist keineswegs eine Heizwendel
> (es kann also auch nichts durchbrennen), sondern deren Abstand ist
> einfach sehr klein, so daß die Feldstärke höher ist. Damit kann der
> relativ geringe Hg-Dampfdruck im kalten Zustand dennoch ausreichen,
> einen initialen Lichtbogen zu zünden, der sukkzessive dann das
> restliche noch flüssige Hg verdampft, bis der Hauptbogen brennt.
Das ist nicht ganz richtig. Der Brenner ist mit Ar unter niedrigem
Druck gefuellt, welches eine geringere Zuendspannung, aber eine
hoehere Brennspannung als Hg hat. Der zuerst zuendende Ar-Lichtbogen
erwaermt das Hg, welches verdunstet und den Strom uebernimmt.
> Gesteuert wird die Starterelektrode mit einem angeschweißten
> Kaltleiter, so daß dieser Bogen dann später erlischt (wird durch den
> Glaskolben der Lampe aufgeheizt).
AFAIK ist das kein Kaltleiter, sondern ein simpler Widerstand.
> Nach dem Ausschalten muß man die Lampe übrigens erkalten lassen, sie
> zündet zeitigstens nach ca. 5 Minuten wieder.
Ja, da der Hg-Dampfdruck soweit sinken muss, dass das Ar mit seiner
niedrigeren Zuendspannung zuenden kann.
MfG
Kay
--
Kay-Uwe Loebel
Technische Universitaet Chemnitz
mailto:loe...@e-technik.tu-chemnitz.de
http://www.infotech.tu-chemnitz.de/~bauel/loebel.html
Gruß Martin
:>Ich belichte mit einem 250W HQL-Quarz-Quecksilberbrenner und habe da
:>zwei 125Watt Drosseln parallel geschaltet.
: Heißt das, daß die Drosseln von HQL-Lampen und Leutstoffröhren
: austauschbar sind?
Gute Frage, als ich das gebaut habe war ich so 14-15J und habe mich um
die Theorie nicht gekuemmert.
: Ich dachte immer, daß HQL-Lampen mit einer höheren
: Betriebsspannung betrieben werden als Leuchtstoffröhren.
Das wuerde ja dann bedeuten das die nun mit weniger Leistung
arbeitet. Das macht ja nix. Ich will ja nur belichten und keine
Werkhalle ausleuchten.
Das mit der Spannung ist wohl nicht so wichtig. Ich habe letzerdings
so eine 8Watt HQL-Lampe in Betrieb gesetzt. (ihr erinnert euch die
Ozonsache :-) Der Hersteller schreibt da als Vorwiderstand fuer 220V
einen 5.6k/11W vor. Ich habe einfach mal zwei in Reihe geschaltet
(11,2k) und die Lampe leuchtet immer noch prima und zuendet auch
problemlos.
Die Zuendung erfolgt da auch ueber eine Glimmentladung ueber
Vorwiderstand (68k) auf beiden Seiten der Roehre. Eigentlich auch kein
Wunder das die Zuendfaehigkeit nicht beeintraechtigt wird. Solange die
Hauptentladung noch nicht gezuendet hat werden an der Roehre ja noch
220V anliegen. (sach ich jetzt einfach mal so, nicht gemessen hab)
Aber du hast schon recht wenn die Brennspannung von Leuchtstoffroehre
und HQL-Lampen unterschiedlich sind dann ist eine Auswahl der Drossel
anhand einer 'Watt' Angabe schlecht.
Wenn man also irgendwelche Bedenken haben sollte, und die haette ich
im Zweifelsfalle, da ich es nicht erleben moechte das so ein Brenner in
der Wohnung seinen Geist aufgibt und Quecksilberdampf verteilt, wuerde
ich also erstmal eine kleinere Drossel nehmen. Das ist ja dann ein
groesserer Widerstand und die Lampe leuchtet schwaecher. Oder haben
die Lampen alle die gleiche Brennspannung?
Leistung braucht man ja zum Platinenbelichten nicht. Mein 250W
Brenner belichtet in 30cm Abstand eine DINA4 grosse Flaeche durch 6mm
Fensterglass in 4.5min. Ersatzweise kann man in 30cm Entfernung auch
100 Eproms in 10min loeschen. Ausserdem sollte man nicht vergessen auf
seine Bastelprojekte Aufkleber auf die Loeschfenster zu kleben wenn
man die in dem Zimmer anwirft. :-)
Und man sollte sich keinesfalls selber in dem Raum aufhalten!
Es erzeugt Ozon, und ist sehr ungesund fuer die Augen.
Also: Kid don't try it at home.
Olaf
p.s: Manchmal ueberrascht es einem doch das man seine eigene Kindheit
ueberlebt hat. :-]
--
D.i.e.s.S. (K.)
>: Ich dachte immer, daß HQL-Lampen mit einer höheren
>: Betriebsspannung betrieben werden als Leuchtstoffröhren.
Betriebsspannung? Gemeint ist sicher die Brennspannung.
>Das wuerde ja dann bedeuten das die nun mit weniger Leistung
>arbeitet. Das macht ja nix. Ich will ja nur belichten und keine
>Werkhalle ausleuchten.
Natuerlich aendert sich auch der Lichtstrom mit der Leistung (zumindest
sofern man die Lampe _unterhalb_ der Nennleistung betreibt).
>Das mit der Spannung ist wohl nicht so wichtig. Ich habe letzerdings
>so eine 8Watt HQL-Lampe in Betrieb gesetzt. (ihr erinnert euch die
>Ozonsache :-) Der Hersteller schreibt da als Vorwiderstand fuer 220V
>einen 5.6k/11W vor. Ich habe einfach mal zwei in Reihe geschaltet
>(11,2k) und die Lampe leuchtet immer noch prima und zuendet auch
>problemlos.
>Die Zuendung erfolgt da auch ueber eine Glimmentladung ueber
>Vorwiderstand (68k) auf beiden Seiten der Roehre. Eigentlich auch kein
>Wunder das die Zuendfaehigkeit nicht beeintraechtigt wird. Solange die
>Hauptentladung noch nicht gezuendet hat werden an der Roehre ja noch
>220V anliegen. (sach ich jetzt einfach mal so, nicht gemessen hab)
Kein Problem; hab auch schon 400W-Brenner mit 100W-Drossel betrieben. Das
funzelt dann natuerlich eher, als dass es "brennt", aber zuenden tun die
trotzdem.
>Aber du hast schon recht wenn die Brennspannung von Leuchtstoffroehre
>und HQL-Lampen unterschiedlich sind dann ist eine Auswahl der Drossel
>anhand einer 'Watt' Angabe schlecht.
Bei den Brennern, mit denen ich bisher zu tun hatte, war die Brennspannung
in ganz aehnlicher Groessenordnung wie bei Leuchtstofflampen (70..90V,
behauptet jedenfalls mein Duspol).
Soo gross ist der Leistungsunterschied also nicht.
>Wenn man also irgendwelche Bedenken haben sollte, und die haette ich
>im Zweifelsfalle, da ich es nicht erleben moechte das so ein Brenner in
>der Wohnung seinen Geist aufgibt und Quecksilberdampf verteilt, wuerde
>ich also erstmal eine kleinere Drossel nehmen. Das ist ja dann ein
>groesserer Widerstand und die Lampe leuchtet schwaecher. Oder haben
>die Lampen alle die gleiche Brennspannung?
Siehe oben. Miss doch mal nach, und berichte, wenns wirklich deutlich
abweicht.
>Leistung braucht man ja zum Platinenbelichten nicht. Mein 250W
>Brenner belichtet in 30cm Abstand eine DINA4 grosse Flaeche durch 6mm
>Fensterglass in 4.5min. Ersatzweise kann man in 30cm Entfernung auch
>100 Eproms in 10min loeschen. Ausserdem sollte man nicht vergessen auf
>seine Bastelprojekte Aufkleber auf die Loeschfenster zu kleben wenn
>man die in dem Zimmer anwirft. :-)
Wieso braucht man zum Platinenbelichten keine Leistung? Der Lack braucht
eine bestimmte Energie (Leistung x Zeit) pro Flaecheneinheit, in einem
bestimmten Frequenzbereich. Natuerlich brauchst du zum Belichten doppelt
so lang, wenn du deine Lampe nur mit halber Leistung faehrst -
vorausgesetzt, das Emissionsspektrum aendert sich nicht ebenfalls mit der
Leistung.
>Und man sollte sich keinesfalls selber in dem Raum aufhalten!
>Es erzeugt Ozon, und ist sehr ungesund fuer die Augen.
Wie, der 250W-Brenner auch? Wenn du damit Eproms loeschen kannst, solltest
du dich schon aus ganz anderen Gruenden nicht im gleichen Raum aufhalten.
Schonmal ueber ein vernuenftiges Gehaeuse nachgedacht? Ein
Alu-Transportkiste aus dem Baumarkt und ein Luefter (wg. Kuehlung des
Brenners und Ozon-Abfuhr) waeren ein Ausgangspunkt.
>Also: Kid don't try it at home.
Aber uns Maenner haut das nicht um ?
>p.s: Manchmal ueberrascht es einem doch das man seine eigene Kindheit
>ueberlebt hat. :-]
Ach ja, der Kindheit unschuldige Spiele... ;-)
Gruss
Michael