On Mon, 2024-01-29 at 17:16 +0100, Heiner Hass wrote:
> Volker Bartheld <
news...@bartheld.net> schrieb:
> > Klar, die Zwei-Faktor-Authentisierung mit der uns die Dienstleister die
> > Beweislastumkehrung zu Ungunsten des Kunden schönreden wollen, ist freilich
> > nur noch eine 1.5-Faktor-Authentisierung, wenn der Browser für die
> > Internetüberweisung und die Push-TAN-App auf ein- und demselben Gerät
> > laufen. Manch einer nimmt nur noch "die App", dann wären wir endgültig beim
> > Ursprungszustand angekommen.
> natürlich mache ich meine Überweisungen nicht auf dem iPhone.
So natürlich ist das nicht. Zumindest für einen Großteil der User.
> > Joah. Bequem natürlich, keine Frage. Hoffentlich ist sie ordentlich
> > programmiert.
> bisher hat das alles funktioniert.
Du erkennst Schrottigkeit der von Dir verwendeten Software woran? Du hast immer
alle Überweisungen/Abbuchungen auf Deinen Konten im Blick? Du kannst das auch
von allen anderen Usern sagen und damit ausschließen, daß Du bislang nicht
einfach nur Glück hattest?
> Mir ist schon klar, dass es hier keine absolute Sicherheit gibt, und die
> Banken ihrer Verfahren schon alleine deswegen ständig ändern, um die
> Beweislast beim Kunden zu lassen. Aber ein TAN-Generator ist auch keine
> Lösung.
Warum nicht? Zweifaktoriger kann man doch wohl eine elektronische Dienstleistung
nicht implementieren? Ja, unbequem. Manchmal unzuverlässig.
> Kürzlich hatte ich das 'Vergnügen', einen Online-Zugang zu einem
> Santander-Konto einrichten zu dürfen. Die haben wirklich eine iTAN-Liste
> verschickt, wo die laufende Nummer so klein gedruckt war, dass sie für
> Senioren auch mit einer guten Lupe (+Lesebrille) nicht schnell genug zu
> erraten war, bis das System (nach gefühlten 5 Sekunden) den Vorgang
> wieder abgebrochen hat. Back to square one. Geholfen hat letztlich nur,
> die iTAN-Liste zu fotografieren und vergrössert auszudrucken.
Jup. Würde ich nicht zwingend in der Gegend von Vorsatz verorten. Eher
Fahrlässigkeit. Dennoch und wieder ein Grund, die Sache nicht
marktwirtschaftlich orientierten Unternehmen allein zu überlassen.
> Um es mit Valentin zu sagen: Saubande, dreckige!
Ich bin vielleicht nicht der typische Senior, aber sagen wir so: Schon bei
leichter Presbyopie bist Du im Supermarkt vollkommen angeschissen, wenn Du Dich
für so Nebensächlichkeiten wie Brennwert, künstlich zugesetzen Zucker, Kochsalz,
gehärtete Fette oder die Herkunft der jeweiligen Produkte interessierst.
Volker