Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Raspberry unbeaufsichtigt betreiben. Zusätzlich absichern?

129 views
Skip to first unread message

Manuel Reimer

unread,
Jan 1, 2015, 7:46:09 AM1/1/15
to
Hallo,

ich möchte einen Raspberry Pi B+ in ein Hutschienengehäuse verbaut
einige Kilometer von meinem Wohnort entfernt rund um die Uhr laufen lassen.

Der B+ hat selber bereits eine Absicherung gegen Überstrom, Überspannung
und Verpolung:

<https://learn.adafruit.com/system/assets/assets/000/017/934/medium800/raspberry_pi_modelb_powerin.png>

Leider nur bei Versorgung über Micro-USB... :(

Was mich etwas stört ist, dass eine Polyfuse verbaut ist. Das ist zum
Basteln sicher ganz praktisch. Für eine Schaltung, die unbeobachtet
durchläuft, wäre mir aber eigentlich lieber wenn im Fehlerfall komplett
"aus" wäre.

Ich dachte erst an eine zusätzliche Sicherung in der Zuleitung, aber an
der würde ja dann auch wieder Spannung abfallen. Den Raspberry wird's
nicht stören, denn der läuft hauptsächlich mit via Schaltregler
erzeugten 3,3V. Frage ist nur was mein UMTS-Stick, der am Raspberry
laufen soll, zum Spannungsabfall sagt.

Reicht die Raspberry-eigene Absicherung für unbeaufsichtigten Betrieb
oder würdet ihr da noch Absicherungsmaßnahmen nachrüsten?

Gruß

Manuel

Ralph Aichinger

unread,
Jan 1, 2015, 8:08:46 AM1/1/15
to
Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de> wrote:
> Reicht die Raspberry-eigene Absicherung für unbeaufsichtigten Betrieb
> oder würdet ihr da noch Absicherungsmaßnahmen nachrüsten?

Ich würde sagen, daß der Rapberry Pi auch nicht besser oder
schlechter für unbeaufsichtigten Betrieb geeignet ist als
jedes andere Consumer-Gerät auch. Wenn du dich traust ein
Handyladegerät, einen WLAN-Access-Point, einen Fernseher mit
DVR, einen Drucker, einen Radiowecker etc. im unbeaufsichtigten
Betrieb zu verwenden, dann kannst du dir das IMHO auch bei einem Raspi
trauen.

Ich schalte meinen Laserdrucker oder meine Stereoanlage nicht
notwendigerweise immer aus wenn ich aus dem Haus gehe. Ich trau mir
das auch mit dem Raspi.

/ralph

Manuel Reimer

unread,
Jan 1, 2015, 8:23:04 AM1/1/15
to
On 01/01/2015 02:08 PM, Ralph Aichinger wrote:
> Ich würde sagen, daß der Rapberry Pi auch nicht besser oder
> schlechter für unbeaufsichtigten Betrieb geeignet ist als
> jedes andere Consumer-Gerät auch. Wenn du dich traust ein
> Handyladegerät, einen WLAN-Access-Point, einen Fernseher mit
> DVR, einen Drucker, einen Radiowecker etc. im unbeaufsichtigten
> Betrieb zu verwenden, dann kannst du dir das IMHO auch bei einem Raspi
> trauen.

Das Problem dabei ist eben, dass ich nicht nur nicht am Einsatzort wohne
sondern dort auch nur alle paar Wochen mal vorbeikomme. Da sich der
Mini-Rechner täglich meldet würde es aber auffallen wenn es einen
Ausfall gibt.

Was ich noch in meiner Aufzählung vergessen habe: Das verwendete
Hutschienen-Netzteil begrenzt den Strom auch auf 2,4A und hat auch
nochmal Überlast und Übertemperaturschutz.

Vermutlich reicht aber die Absicherung des Raspberry zusammen mit der im
Netzteil aus. Man könnte die Polyfuse durch eine SMD-Sicherung ersetzen.
Austauschen würde dann aber bedeuten, dass ich die ganze Baugruppe in
die Werkstatt mitnehmen müsste. Vor Ort tauschen ist nicht.

Aktuell versuche ich erstmal die Versorgung überhaupt sicherzustellen.
Wenn das nächste Kabel, das mir geliefert wird, wieder nicht meinen
Anforderungen entspricht, dann fliegt diese miese Micro-USB-Buchse raus
und wird durch eine einfache Stiftleiste ersetzt...

Gruß

Manuel

Marcel Mueller

unread,
Jan 1, 2015, 8:47:18 AM1/1/15
to
On 01.01.15 13.46, Manuel Reimer wrote:
> ich möchte einen Raspberry Pi B+ in ein Hutschienengehäuse verbaut
> einige Kilometer von meinem Wohnort entfernt rund um die Uhr laufen lassen.

> Was mich etwas stört ist, dass eine Polyfuse verbaut ist. Das ist zum
> Basteln sicher ganz praktisch. Für eine Schaltung, die unbeobachtet
> durchläuft, wäre mir aber eigentlich lieber wenn im Fehlerfall komplett
> "aus" wäre.

Die eigentlich kritische Komponente wird das Netzteil, das Du verwenden
wirst.

Als zusätzlichen Schutz könnte sich eine Einmal-Thermosicherung in der
Stromleitung bewähren, die Du eng an den Raspi heftest. In so
geschlossenen Kästen sind Hitzestaus ja vorprogrammiert.

> Ich dachte erst an eine zusätzliche Sicherung in der Zuleitung, aber an
> der würde ja dann auch wieder Spannung abfallen. Den Raspberry wird's
> nicht stören, denn der läuft hauptsächlich mit via Schaltregler
> erzeugten 3,3V.

Eben.

> Frage ist nur was mein UMTS-Stick, der am Raspberry
> laufen soll, zum Spannungsabfall sagt.

Fall er der USB-Spezifikation entspricht, muss er ab 4V laufen.


> Reicht die Raspberry-eigene Absicherung für unbeaufsichtigten Betrieb
> oder würdet ihr da noch Absicherungsmaßnahmen nachrüsten?

Ich hätte deutlich mehr Sorgen, dass ein Softwareproblem über UMTS für
astronomische Kosten sorgt.


Marcel

Manuel Reimer

unread,
Jan 1, 2015, 9:05:49 AM1/1/15
to
On 01/01/2015 02:47 PM, Marcel Mueller wrote:
> Die eigentlich kritische Komponente wird das Netzteil, das Du verwenden
> wirst.

http://www.reichelt.de/?ARTICLE=148095

Davor hängt ein 10A Automat. Hätte man kleiner wählen können, aber die
"relevante" Sicherung dürfte im Netzteil sitzen. Vermutlich primärseitig
mit Schmelzsicherung vorgesichert.

> Als zusätzlichen Schutz könnte sich eine Einmal-Thermosicherung in der
> Stromleitung bewähren, die Du eng an den Raspi heftest. In so
> geschlossenen Kästen sind Hitzestaus ja vorprogrammiert.

Wäre eine Überlegung wert. Wobei es für "echte Hitze" wohl mehr als die
2,4A bei 5V braucht. Zudem ist das Gehäuse nicht wirklich dicht. Es gibt
reichlich Löcher für Schraubklemmen von denen ich nur 5 wirklich mit
Schraubklemmen bestücken werde.

> Fall er der USB-Spezifikation entspricht, muss er ab 4V laufen.

Also vielleicht doch mal mit Schmelzsicherung 1,5A Träge versuchen. Der
Kram wird ohnehin erstmal ein paar Tage auf meinem Schreibtisch laufen
bevor ich das vor Ort installiere. Wenn der Stick Probleme mit dem
Spannungsabfall hat, dann werde ich das merken.

> Ich hätte deutlich mehr Sorgen, dass ein Softwareproblem über UMTS für
> astronomische Kosten sorgt.

Worst-Case ballert der mir die Prepaid-Karte leer, die extra für den
Zweck angeschafft wurde. Damit kann ich leben.

Das ganze ist eigentlich ausreichend sicher aufgebaut. Einmal am Tag
wird eine Verbindung aufgebaut, ein Log übermittelt und direkt wieder
getrennt. Dauerverbindung in Richtung "VPN" ist ganz bewusst nicht
geplant. Ich brauche täglich das Log an einer Stelle, an der ich es
abholen kann. Mehr nicht.

Ich habe eher Bedenken, dass ich die minimal nötige Aufladung mit meinem
Aufbau nicht rechtzeitig "abtelefoniere" ;) Viel Daten fließen da nicht,
denn das Log wird vor dem Übermitteln zusätzlich noch komprimiert.

Gruß

Manuel
Message has been deleted

Rafael Deliano

unread,
Jan 1, 2015, 9:17:40 AM1/1/15
to
> Da sich der Mini-Rechner täglich meldet würde es aber auffallen wenn es einen
> Ausfall gibt.

Was tut er bei kurzzeitigem Netzausfall ? D.h. nicht nur vollen
powerdown und powerup ( blackout ) sondern ca. 1-2 Halbwellen die
eher brownout sind.
Was tut er wenn Rundsteueranlage regelmässig oder Blitzschlag sporadisch
Netz stören ? Ein CE-Papperl auf dem Netzteil garantiert keine
Störfestigkeit für reale Einsatzbedingungen.
Kann man alles durch Watchdog-ICs und geeignete Software abfangen.
Jeder 8 Bit Controller mit 5V Versorgung wäre bezüglich
Störfestigkeit die bessere Wahl. Der ARM dann nur als Slave fürs olle
Internet der bei Bedarf gestarter wird.

> Hutschienen-Netzteil begrenzt den Strom auch auf 2,4A und hat auch
> nochmal Überlast und Übertemperaturschutz.

Laut Datenblatt ja.
Da ist manchmal die Eigentümlichkeit daß das Netzteil kurzschlußfest
ist im Sinne von Last = Drahtbrücke.
Bis Nennlast 2,4A wird es auch tun.
Man kann aber schlecht knapp oberhalb 2,5A foldback machen, weil
Kunden mit kapazitiver Last dann Probleme haben. Also
irgendwelche schiefen thermischen Schutzschaltungen.
In fehlerhaftem Zustand oberhalb Nennlast der aber kein Kurzschluß
ist brennt billiges Netzteil dann trotzdem gerne durch. Es ist
kein Brandrisiko weil das verbaute Material kaum entflammbar ist.
Lohnt sich manchmal ausser Kurzschluß auch ein paar Tests mit
Hochlastwiderständen zu machen bevor man Netzteile für Serie kauft.

MfG JRD

Marcel Mueller

unread,
Jan 1, 2015, 9:44:54 AM1/1/15
to
Hallo,

On 01.01.15 15.05, Manuel Reimer wrote:
> Davor hängt ein 10A Automat. Hätte man kleiner wählen können, aber die
> "relevante" Sicherung dürfte im Netzteil sitzen. Vermutlich primärseitig
> mit Schmelzsicherung vorgesichert.

Schmelzsicherungen sind in Billigware ziemlich out. Wobei ganz so billig
scheint es nicht zu sein.

>> Als zusätzlichen Schutz könnte sich eine Einmal-Thermosicherung in der
>> Stromleitung bewähren, die Du eng an den Raspi heftest. In so
>> geschlossenen Kästen sind Hitzestaus ja vorprogrammiert.
>
> Wäre eine Überlegung wert. Wobei es für "echte Hitze" wohl mehr als die
> 2,4A bei 5V braucht.

Gute Wärmeisolation reicht eigentlich auch bei 1W für >100°C.

> Zudem ist das Gehäuse nicht wirklich dicht. Es gibt
> reichlich Löcher für Schraubklemmen von denen ich nur 5 wirklich mit
> Schraubklemmen bestücken werde.

Wenn eine natürliche Konvektion sinnvoll möglich ist (oben und unten
Löcher) und die Umgebungstemperatur nicht gerade 55°C beträgt, wirst Du
keinen Ärger bekommen.

Der B+ zieht zusammen mit Netzteil ca. 3W. Ich weiß jetzt nicht, was
UMTS braucht. Sollen angeblich keine Kostverächter sein. Manche der
Sticks werden ziemlich heiß.

>> Fall er der USB-Spezifikation entspricht, muss er ab 4V laufen.
>
> Also vielleicht doch mal mit Schmelzsicherung 1,5A Träge versuchen.

Die wirst Du mit dem Netzteil mutmaßlich nie durch bekommen. Bei 1AT
hättest Du eine Chance. Dauert aber auch schon eine Weile. Guck die mal
die Zeiten im Datenblatt an. Üblicherweise ist unter dem doppelten Strom
gar nicht garantiert, dass sie in vernünftiger Zeit aufgibt.

> Der
> Kram wird ohnehin erstmal ein paar Tage auf meinem Schreibtisch laufen
> bevor ich das vor Ort installiere. Wenn der Stick Probleme mit dem
> Spannungsabfall hat, dann werde ich das merken.

Vermutlich.

Bete lieber, dass der Treiber solid as a rock läuft. Im 24/7 Betrieb
habe ich mit USB-Geraffel schon so manche Überraschung erlebt. Solange
es den Raspi nicht mit ins Grab reißt, mag das noch irgendwie handlebar
sein (auto reboot nach Zeit x). Wenn doch, darfst Du ins Auto steigen.

>> Ich hätte deutlich mehr Sorgen, dass ein Softwareproblem über UMTS für
>> astronomische Kosten sorgt.
>
> Worst-Case ballert der mir die Prepaid-Karte leer, die extra für den
> Zweck angeschafft wurde. Damit kann ich leben.

OK. Das ist Schadensbegrenzung.

> Ich habe eher Bedenken, dass ich die minimal nötige Aufladung mit meinem
> Aufbau nicht rechtzeitig "abtelefoniere" ;)

Ja das ist lästig. Dann muss man sich das erst mühsam vom Provider
wieder holen. Verfallen darf es nach aktueller Rechtssprechung nicht, da
es sich um ein Zahlungsmittel handelt.


Marcel

Marc Santhoff

unread,
Jan 1, 2015, 11:11:56 AM1/1/15
to
Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de> schrieb:

> Vermutlich reicht aber die Absicherung des Raspberry zusammen mit der
> im Netzteil aus. Man könnte die Polyfuse durch eine SMD-Sicherung
> ersetzen. Austauschen würde dann aber bedeuten, dass ich die ganze
> Baugruppe in die Werkstatt mitnehmen müsste. Vor Ort tauschen ist
> nicht.

Vielleicht paßt solche Bauform da rein:

http://www.reichelt.de/SMD-HASF-0-5A/3/index.html?&ARTICLE=23926


Marc

Manuel Reimer

unread,
Jan 1, 2015, 1:47:34 PM1/1/15
to
On 01/01/2015 03:10 PM, Paul Berger wrote:
>> dann fliegt diese miese Micro-USB-Buchse raus
>> und wird durch eine einfache Stiftleiste ersetzt...
>
> Was versprichst Du Dir davon?

Anständig den Raspberry über meine Zusatzplatine via Schraubklemmen mit
Strom versorgen.

Eigentlich dachte ich, ich könnte das abgeschnittene Ende eines
USB-Kabels verwenden um die Verbindung herzustellen.

Allerdings ist das meiste, was man an USB-Kabeln kriegt, absolut
mieseste Qualität.

Gruß

Manuel

Gerrit Heitsch

unread,
Jan 1, 2015, 1:52:56 PM1/1/15
to
Ich dachte man kann den Raspberry Pi, incl. der neuesten Version, nicht
nur über den Micro-USB-Anschluss sondern auch über die +5V Pins (und GND
natürlich) der GPIO-Leiste mit Strom versorgen? Laut allem was ich
finden konnte geht das beim B+ immer noch.

Würde das nicht dein Problem lösen?

Gerrit


Manuel Reimer

unread,
Jan 1, 2015, 2:08:33 PM1/1/15
to
On 01/01/2015 03:44 PM, Marcel Mueller wrote:
> Der B+ zieht zusammen mit Netzteil ca. 3W. Ich weiß jetzt nicht, was
> UMTS braucht. Sollen angeblich keine Kostverächter sein. Manche der
> Sticks werden ziemlich heiß.

Ich hoffe der zieht erst richtig Strom wenn die Verbindung aufgebaut
ist. Und die soll ja pro Tag nur etwa eine Minute stehen.

> Bete lieber, dass der Treiber solid as a rock läuft.

Treiber nicht. Eher Firmware.

Bei meinem HTPC habe ich das monatlich hängen gebliebene LCD so
hingekriegt, dass ich den USB-Strom nicht mehr vom Mainboard sondern
über 500mA-Sicherung direkt vom Netzteil hole. So wird der Controller
des LCD bei jedem Shutdown stromlos gemacht.

Einige Zeit lang konnte man noch wählen ob man USB auf Dauerstrom haben
wollte. Mittlerweile haben die Hersteller das aber weggespart und packen
USB zwangsweise an 5V Standby. Mir macht das mehr Ärger als die Sache
wert ist... :(

> Im 24/7 Betrieb
> habe ich mit USB-Geraffel schon so manche Überraschung erlebt. Solange
> es den Raspi nicht mit ins Grab reißt, mag das noch irgendwie handlebar
> sein (auto reboot nach Zeit x). Wenn doch, darfst Du ins Auto steigen.

Wird sich zeigen. Wenn es ein billiger Surf-Stick nicht bringt, dann
muss halt doch ein GSM-Modem für einen vielfachen Preis her.

Gruß

Manuel

Manuel Reimer

unread,
Jan 1, 2015, 2:10:08 PM1/1/15
to
On 01/01/2015 07:52 PM, Gerrit Heitsch wrote:
> Ich dachte man kann den Raspberry Pi, incl. der neuesten Version, nicht
> nur über den Micro-USB-Anschluss sondern auch über die +5V Pins (und GND
> natürlich) der GPIO-Leiste mit Strom versorgen? Laut allem was ich
> finden konnte geht das beim B+ immer noch.
>
> Würde das nicht dein Problem lösen?

Geht unter Verzicht auf die ganzen Eingangs-Schutzmechanismen des
Raspberry. Der Überspannungsschutz dürfte noch wirken aber Überstrom-
und Verpolungsschutz wären dann außer Kraft.

Offiziell sind die 5V-Pins der Stiftleiste *Ausgänge*.

Gruß

Manuel

Gerrit Heitsch

unread,
Jan 1, 2015, 2:16:19 PM1/1/15
to
Ja, aber wenn du das aufbaust kannst du das mit der Verpolung
sicherstellen und für Überstrom eine normale Sicherung vorsehen da der
Spannungsabfall der Polyswitch-Sicherung nicht mehr dazukommt.

Und du bist das Problem mit dem Micro-USB los.

Wobei Pollin unter 722 935 auch was passendes hat...

Gerrit


Michael Wieser

unread,
Jan 1, 2015, 4:14:11 PM1/1/15
to
On Thu, 01 Jan 2015 13:46:07 +0100, Manuel Reimer
<Manuel.N...@nurfuerspam.de> wrote:

>Hallo,
>

>Der B+ hat selber bereits eine Absicherung gegen Überstrom, Überspannung
>und Verpolung:
>
><https://learn.adafruit.com/system/assets/assets/000/017/934/medium800/raspberry_pi_modelb_powerin.png>
>
>Leider nur bei Versorgung über Micro-USB... :(

obacht, das ist _kein_ richtiger Verpolschutz, in Microcontroller.net
ist da gerade eine Diskussion dazu gelaufen...

http://www.mikrocontroller.net/topic/353904

Grüße
-
Michael Wieser
--

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 1, 2015, 6:13:05 PM1/1/15
to
Hallo Marcel,

Du schriebst am Thu, 01 Jan 2015 14:47:17 +0100:

> Ich hätte deutlich mehr Sorgen, dass ein Softwareproblem über UMTS für
> astronomische Kosten sorgt.

Das ließe sich doch sicher mit dem altbewährten "cron"-Daemon lösen, wenn
die Software wenigstens für einen eingermaßen stabilen Betrieb über einen
Mindestzeitraum gut ist. Einen Tag sollte sowas doch sicher gutgehen
können, und dann macht man halt per "cron" einen Reboot.
Ich habe sowas entfernt ähnliches am Laufen, sammelt ein paar Daten per
Netzwerk und leitet die weiter, da reicht ein wöchentlicher Reboot aus, daß
das jetzt schon ein paar Monate ohne Ausfall funktioniert hat.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Lutz Illigen

unread,
Jan 2, 2015, 12:38:45 AM1/2/15
to
Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de> wrote:

> Anständig den Raspberry über meine Zusatzplatine via
> Schraubklemmen mit Strom versorgen.

Schraubklemmen sind out, Cage Clamps sind in wie z.B. Reichelt AST
021-02. Ich will mich nicht mehr über nicht funktionierende Schrauben
ärgern müssen. (BTW: Strom fliesst erst wenn Spannung anliegt.)

Lutz

Lutz Illigen

unread,
Jan 2, 2015, 12:38:45 AM1/2/15
to
Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de> wrote:

> Davor hängt ein 10A Automat.

Als Leitungsschutz und nicht als Geräteschutz.

Lutz

Olaf Kaluza

unread,
Jan 2, 2015, 4:58:29 AM1/2/15
to
Lutz Illigen <newsg...@mail.lutz-illigen.de> wrote:

>Schraubklemmen sind out, Cage Clamps sind in wie z.B. Reichelt AST
>021-02. Ich will mich nicht mehr über nicht funktionierende Schrauben
>ärgern müssen. (BTW: Strom fliesst erst wenn Spannung anliegt.)

Da ist natuerlich was dran. Allerdings aergert man sich bei manchen
von den Teilen wenn der Betaetigungshebel abbricht.

Olaf

Manuel Reimer

unread,
Jan 2, 2015, 5:17:09 AM1/2/15
to
On 01/01/2015 10:17 PM, Sieghard Schicktanz wrote:
> Das ließe sich doch sicher mit dem altbewährten "cron"-Daemon lösen, wenn
> die Software wenigstens für einen eingermaßen stabilen Betrieb über einen
> Mindestzeitraum gut ist. Einen Tag sollte sowas doch sicher gutgehen
> können, und dann macht man halt per "cron" einen Reboot.

Wenn es die Firmware in irgendeinem USB-Gerät himmeln sollte bringt auch
ein Reboot nichts.

Wird wohl drauf hinauslaufen, dass ich das einfach mal einige Zeit
laufen lasse und sobald es hängt mit Laptop draufschauen und den Fehler
fixen/umgehen.

Extra für den Zweck habe ich eine USB-B-Buchse an der Front meines
Gehäuses um unkompliziert "mal eben schnell" eine serielle Konsole holen
zu können.

Häufig braucht es garkeinen Reboot um einen hängenden Treiber
"wiederzubeleben". Oft reicht ein "rmmod" gefolgt von "modprobe" auf das
Modul.

Kernel und Treibermäßig bin ich Up-To-Date und mein USB-Modem ist auch
schon etwas abgehangen. Es handelt sich um das Huawei E352s-5.

Gruß

Manuel

Rafael Deliano

unread,
Jan 2, 2015, 5:21:59 AM1/2/15
to
>> Schraubklemmen sind out, Cage Clamps sind in
> Da ist natuerlich was dran.

Wenn man keine Kontrolle über die verwendeten
Drähte/Kabel hat sind Schraubklemmen zuverlässiger.

Schaltschrankbauer die Kabel, Werkzeug passend
verwenden haben das Problem nicht und sind mit
Klemmen gut bedient und absehbar produktiver.

MfG JRD

Michael Jakobs

unread,
Jan 2, 2015, 5:41:02 AM1/2/15
to
Am 01.01.2015 um 20:08 schrieb Manuel Reimer:

> Wird sich zeigen. Wenn es ein billiger Surf-Stick nicht bringt, dann
> muss halt doch ein GSM-Modem für einen vielfachen Preis her.

GSM-Modems gibt's zu akzeptablen Preisen beim freundlichen Chinesen.
Habe mir selber mal vor einiger Zeit eins bestellt, bin allerdings noch
nicht dazu gekommen es zu verbauen...


Michael

Manuel Reimer

unread,
Jan 2, 2015, 6:01:45 AM1/2/15
to
On 01/02/2015 11:37 AM, Michael Jakobs wrote:
> GSM-Modems gibt's zu akzeptablen Preisen beim freundlichen Chinesen.

Bin mittlerweile auch fündig geworden.

Allerdings scheint ein Surf-Stick technisch gesehen nicht sehr viel
anders zu sein. Für Windows-DAUs startet das Ding zwar als "virtuelles
CD-Laufwerk" auf dem die für die Installation nötige Software angeboten
wird, aber nach einem Modeswitch taucht ein ganz normales serielles
Device auf, auf dem man das Modem mit AT-Befehlen steuern kann.

Ich habe gerade testhalber etwas mit dem Modem gesprochen (noch ohne
SIM-Karte) und das scheint eigentlich ganz ordentlich zu funktionieren.

Sehr stabil und dauerhaft braucht die Verbindung auch nicht zu sein.
Muss ja nur ein/zwei Minuten stehen bevor ich eh wieder auflege.

Gruß

Manuel

rbehm

unread,
Jan 2, 2015, 7:00:11 AM1/2/15
to
Es muss halt auch zu dem Zeitpunkt noch funktionieren und sich nicht
wegen Langeweile ins Nirwana verabschiedet haben. Vielleicht immer
vorher die Module laden und danach wieder per rmmod rausschmeißen.
--
Reinhardt

Manuel Reimer

unread,
Jan 2, 2015, 1:49:18 PM1/2/15
to
On 01/02/2015 01:00 PM, rbehm wrote:
> Es muss halt auch zu dem Zeitpunkt noch funktionieren und sich nicht
> wegen Langeweile ins Nirwana verabschiedet haben. Vielleicht immer
> vorher die Module laden und danach wieder per rmmod rausschmeißen.

Da ist weniger "Magie" dahinter als ich erwartet hätte.

Nach dem Modeswitch hängt sich das Linux-Modul "usbserial" an den Stick
und das kümmert sich um alle gängigen "Usb Seriell Wandler". Also auch
z.B. den klassischen "FTDI". Sollte eigentlich recht stabil sein.

Zusätzlich werden Module geladen für den SD-Kartenleser, die virtuelle
CDROM und eine Netzwerkkarte die für schnelle UMTS-Kommunikation
verwendet werden kann.

Standardkonfiguration des Sticks sind folgende Optionen:

^SETPORT:A1: CDROM
^SETPORT:A2: SD
^SETPORT:1: MODEM
^SETPORT:2: PCUI
^SETPORT:3: DIAG
^SETPORT:16: NCM

Den Modeswitch kann man sich sogar komplett schenken wenn man an das
Modem einmalig folgendes schickt:

AT^SETPORT="FF;2"

Der obige Befehl geht schon recht weit und macht mehr als nur
"Modeswitch unnötig machen". Er hat zur Folge, dass der Stick sich
nurnoch als serielles Device anmeldet. Es ist also auch das
Spezial-Treiber-Modul für die Netzwerkkarte nicht mehr geladen und der
SD-Kartenleser ist auch tot.

Was mich wundert: Ich aktiviere hier nicht "MODEM" sondern "PCUI".
Dennoch scheint das Modem zu funktionieren:

ATDT**
NO CARRIER
AT+CGDCONT=1,"IP","internet.partner1"
+CME ERROR: SIM not inserted

"In den Fuß schießen" ist übrigens unmöglich. Man muss immer mindestens
"PCUI" (also die "2" am Setport-Befehl) mit übergeben. Sonst gibt es
statt "OK" ein "ERROR".

Gruß

Manuel

Matthias Weingart

unread,
Jan 3, 2015, 5:24:07 PM1/3/15
to
Paul Berger <384...@owlpic.com>:

> Meiner l„uft zuhause, aber der St”rfall trat *nat rlich* genau dann auf,
> als ich f r mehrere Wochen unterwegs war.
> Das Netzteil hatte sich zerkocht.

Hab auch schon sowas durch. Gibt es denn Netzteile, denen man trauen kann?
Kommt ja mittlerweile alles aus nur noch China, Meanwell trau ich jedenfalls
nicht ... ;-(, selbst bei Hutschiene nicht (ist mir mal vor ein paar Jahren
im Schaltschrank abgeraucht - im wortwörtlichen Sinne - und es ist nur
deshalb nix passiert, weil ich es zufällig erschnuppert hatte; es war schon
recht heiss, irgendwann hätte es sicherlich gebrannt...)

M.
--

Lutz Illigen

unread,
Jan 4, 2015, 2:41:58 AM1/4/15
to
Olaf Kaluza <ol...@criseis.ruhr.de> wrote:

> Da ist natuerlich was dran. Allerdings aergert man sich bei
> manchen von den Teilen wenn der Betaetigungshebel abbricht.

Damit habe ich noch keine Erfahrung. Es gibt ja auch noch WAGO 250-
502 u.ä.

Lutz

Manuel Reimer

unread,
Jan 4, 2015, 8:09:36 AM1/4/15
to
On 01/03/2015 11:24 PM, Matthias Weingart wrote:
> Hab auch schon sowas durch. Gibt es denn Netzteile, denen man trauen kann?
> Kommt ja mittlerweile alles aus nur noch China, Meanwell trau ich jedenfalls
> nicht ... ;-(, selbst bei Hutschiene nicht (ist mir mal vor ein paar Jahren
> im Schaltschrank abgeraucht - im wortwörtlichen Sinne - und es ist nur
> deshalb nix passiert, weil ich es zufällig erschnuppert hatte; es war schon
> recht heiss, irgendwann hätte es sicherlich gebrannt...)

Was mich an dem Meanwell von Anfang an gestört hat, ist, dass es keinen
Hinweis auf eine primärseitige Sicherung gibt. Die fände ich als
Brandschutz aber ausgesprochen praktisch. Vielleicht gibt es sie doch
aber ich werde das Gehäuse zwecks Rücksendung nicht öffnen.

Ich habe noch ein TDK Lambda für 12V Spannung da und da sieht man eine
Sicherung durch die Lüftungsschlitze.

Ich tendiere deshalb dazu sowas zu bestellen:

http://www.conrad.de/ce/de/product/511513/

Und das Meanwell zurückgehen zu lassen. 1,5A sollten mir reichen wenn
nur Raspberry und GSM-Modem betrieben werden müssen und die zwei Wochen
Lieferzeit stören mich nicht.

Gruß

Manuel
0 new messages