On Thu, 25 May 2023 08:03:42 +0200, "F. W." <
m...@home.com> wrote:
>Am 24.05.2023 um 15:21 schrieb Arne Luft:
>
>> Rein wahrscheinlichkeitsrechnerisch gibt es viele Leben tragende
>> Planeten im Universum und viele davon haben eine Menschheit
>> entwickelt.
>
>Genau das glaube ich trotz der vielen Milliarden Planetensysteme nicht.
Das kannst du machen.
>Normalerweise scheint menschliches Leben folgendermaßen abzulaufen.
Wieviele Beispiele aus wieviel verschiedenen Universen hast du dafür
geprüft?
>Sobald sich ein Planet in einer habitablen Zone etabliert hat, fällt
>Kohlenstoff ein oder entsteht.
Die Elemente kommen mit den Staub, aus dem die Planeten entstehen und
das Wasser ebenfalls.
Dazu CO2 als Gas, dass mit der Zeit zerstört wurde.
>Der verbindet sich mit Wasserstoff und Einzeller entstehen.
Es besteht die Möglichkeit, dass komplexe organische Moleküle aus dem
All mitgebracht werden.
"Bereits 2011 wiesen NASA-Forscher bei der Analyse von
Meteoritenproben mehrere Nukleobasen nach – die chemischen Buchstaben
des DNA-Codes. Darunter fanden sich auch drei DNA-Basenvarianten, die
auf der Erde nicht oder nur in verschwindend geringer Konzentration
vorkommen. „Der Fund von Nukleobasen, die für die irdische Biochemie
untypisch sind, ist ein starkes Indiz für eine extraterrestrische
Herkunft“, erklären die Wissenschaftler. 2022 wurden dann auch die
letzten beiden der fünf in RNA und DNA vorkommenden DNA-Basen in
Meteoriten nachgewiesen."
https://www.scinexx.de/dossierartikel/molekuele-aus-dem-all/
Das würde die Einzigartigkeit des irdischen Lebens schon mal in Frage
stellen, weil diese Moleküle sicherlich nicht nur auf die Erde
gefallen sind und außerdem im Weltall entstanden ganz ohne Planeten.
>Anschließend entwickelt sich das Leben vom Wasser an Land mit
>Wirbeltieren, die überwiegend Echsen und Insekten sind. Stabiles Leben,
>stabiler Kreislauf.
>Säugetiere, klein und verletzlich, lebend gebärend, säugend und Junge
>aufziehend, haben in der Regel also keine Chance. Wären die Echsen nicht
>ausgestorben, gäbe es sie höchstwahrscheinlich noch heute. Denn Echsen
>legen Eier, um die sie sich nicht kümmern müssen, in einer Zahl, die
>ihren Fortbestand sichert.
>Sofern diese Echsen nicht durch einen unwahrscheinlichen Zufall, wie ein
>Meteorit, der tatsächlich an sage und schreibe sechs Planeten vorbei
>kommt und zufällig alles größere Leben auslöscht, aussterben, werden sie
>sehr, sehr lange das Leben bestimmen.
Das ist unwahrscheinlich. Die Saurier waren zu sehr an ökologische
Nischen angepasst, mit deren Verschwinden auch sie verschwunden wären.
Der Asteroideneinschlag war lediglich eine Beschleunigung.
Dazu kommen abnehmender Sauerstoffgehalt der Athmosphäre und zunehmnde
Kälte.
Anders ist das mit den Krokodilen. Die brauchen keine besonderen
Umstände, deshalb gibt es sie noch heute.
>Noch unwahrscheinlicher ist, dass sich unter den Hunderttausenden von
>Arten unter den Säugetieren Primaten entwickeln.
Was ist daran unwahrscheinlich? Jedes Lebewesen oberhalb der Einzeller
ist unwahrscheinlich in seiner Eigenart. Damit es diese komplexen
Lebewesen gibt, ist allerdings Sauerstoff in der Athmosphäre
notwendig. Ergo gab es erst höhere Lebensformen, nachdem die Algen
etc. genügend davon produziert hatten. Das war dann die Kambrische
Katastrophe für die Methanlinge etc.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kambrische_Explosion
Die ist kein Zufall. Das ist in derEvolution eingebaut.
>Und die müssen dann nicht nur passendes Werkzeug haben (Hände, Füße),
>sondern sich dann auch noch menschlich entwickeln.
Wenn du dir mal überlegst, wie extrem komplex die Biologie der
lebenden Wesen ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass denkende
Wesen entstehen, keine Unwahrscheinlicheit mehr.
>Wir sind also sehr, sehr früh dran. Dass all diese Zufälle auf anderen
>Planeten auch passiert sind, ist möglich. Aber eben höchst
>unwahrscheinlich. Zufälle sind keine Regel.
Da irrst du dich. Erstens kommen die Grundlagen dieser Biochemie aus
dem Weltall und nicht von der Erde und zweitens ist die Erde nicht der
einzige Planet in einer habitalen Zone.
Und drittens ist das Universum nicht so simpel aufgebaut, wie uns das
scheint. Drei Dimensionen hat nur das Nest.