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Beobachtungsbericht 24.03.2003

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Frank Stefani

unread,
Mar 25, 2003, 5:07:32 PM3/25/03
to
Datum/Zeit: 24.03.2003 / 20:00 - 23:30 Uhr
Optiken: Fernglas 10x50, Spektiv 30x75, 8" Dobson (37.5x/80x/160x)
Wetter/Sicht: Temperatur 2°C, keine Wolken, hochreichender Dunst
am Horizont, Luftunruhe ab 80x deutlich sichtbar,
bei 160x sehr störend
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Ein wolkenloser aber dunstiger Tag geht zuende. Um 20:00 Uhr steht
Andromeda (And) schon tief über den Bergen und die nördlichen Teile
der Cassiopeia (Cas) tauchen bereits in den Dunst des Horizonts ein.

Um ein bisschen Messiernacht-Feeling aufkommen zu lassen, nehme
ich mir die theoretisch noch sichtbaren Objekte M31, M32, M110
in And und M33 im Dreieck (Tri, Triangulum) vor. Die frühen
Objekte M74 und M77 in den Fischen (Pis, Pisces) sind hier nicht
zu sehen - die Berge sind zu hoch. Später will ich dann die
Galaxienhaufen in der Jungfrau (Vir, Virgo) durchwandern.

M31
---
M31 ist ziemlich schwach zu sehen, wobei der helle Kern mit
seinen stolzen 4m0 ziemlich gut zu sehen ist. Ich kann diese
Galaxie mit dem 10x50 Fernglas und dem 30x75 Spektiv beobachten.
Den 8" Dobson hebe ich mir für später auf.

M32
---
Die Nachbargalaxie von M31 ist indirekt schwach sichtbar,
obwohl ihre Flächenhelligkeit von 11m0 bei diesem horizontnahen
Dunst wohingegen ich

M110
----
nicht eindeutig bestätigen kann. Vielleicht ist es genau das
fehlende Quentchen Flächenhelligkeit (12m0), das diese Begleit-
galaxie von M31 letztendlich verborgen hellt.

M33
---
Mehrfach suche ich die Gegend zwischen Beta And und Alfa Tri
sorgfältig mit Fernglas und Spektiv ab, kann aber keinen
Blick auf die Spirale erhaschen. Zu hell ist der Himmelshin-
tergrund und sehr streuen bereits die Lichter meines Wohnortes
in dieser Richtung.

Als nächstes - weil er gerade so schön da steht - widme ich
mich dem Sternbild Perseus (Per). Außer den beiden bekannten
offenen Sternhaufen H und Chi habe ich dort eigentlich noch
nicht so richtig beobachtet. Klar, Zenit wäre besser bei diesem
Dunst, aber ... schaun wir mal!

NGC884 und NGC869
-----------------
Natürlich starte ich mit diesen beiden Perlen und natürlich
bleibe ich vor allem beim Fernglas, wo beide offenen Sternhaufen
bequem in das große Gesichtsfeld (GF) passen.

M34
---
Ein vielleicht eher wenig beachtetes Objekt ist mein nächstes
Ziel. Dieser offene Sternhaufen liegt etwa 5°, also gut einen
Fernglas-GF-Durchmesser von Beta Per in Richtung 3:00 Uhr (etwa
Norden). Dieser schöne offene Sternhaufen enthält eine Reihe von
Sternketten. Sie sind teilweise recht lang, enthalten zwischendrin
aber auch immer wieder dunklere Stellen. Dort mangelt es an helleren
Sternen. Bei 37.5x sehe einen etwas aufgehellten Zentralbereich,
in dem mehrere Sternpaare nebeneinander zu sehen sind.

Wenn man mehrere dieser Sternpaare gedanklich miteinander verbindet,
entstehen Sternarme, die aus einem scheinbaren Zentrum heraus im
Uhrzeigersinn geschwungen wirken.

Bei 80x werden noch einige mehr Sterne sichtbar oder kommen
deutlicher zum Vorschein, aber insgesamt verliert der Sternhaufen
etwas an Konzentration, ist also nicht mehr so ganz eindeutig
als solcher zu erkennen.

NGC1023
-------
Bei nur 10m0 Helligkeit bzw. 12m0 Flächenhelligkeit versuche ich
vergeblich, diesen elliptischen Nebel zu lokalisieren.

NGC1245
-------
Etwa bei einem Drittel der Strecke Alfa-Beta Per, gut ein halbes
Grad rechts dieser Linie, liegt der offene Sternhaufen NGC1245.
Seine Helligkeit beträgt 8m5 bzw. 13m0 in der Fläche. Hier kann ich
ebenfalls keine zweifelsfreie Sichtung bestätigen.

NGC1528
-------
Dieser interessante Sternhaufen ist deutlich lichtstärker (6m5 bzw.
13m0) als die beiden vorigen, sodaß ich ihn erfolgreich lokalisiere:
Wenn ich Delta Per als Spitze eines rechtwinkeligen Dreiecks
betrachte, dann ist die Strecke Delta-Alfa die eine Seite dieses
Dreiecks und Delta-NGC1528 ergibt sich aus dem rechten Winkel auf
der anderen Seite (meiomei ... klingt das kompliziert :-)

Alternativ peile ich nochmals über die Strecke Beta-Delta Per und
in Verlängerung dieser Strecke ploppt plötzlich NGC1528 ins GF.

Dieser Sternhaufen ist insgesamt nicht besonders hell und es gibt
in der näheren Umgebung eine ganze Reihe von Sternen, die deutlich
heller sind, weshalb man ihn durchaus übersehen könnte. Die Gegend
an sich ist vergleichsweise sternreich - gemessen an der Größe
dieses Sternhaufens.

Bei 37.5x beansprucht NGC1528 etwa ein Siebtel des GF-Druchmessers.
Markant finde ich in diesem offenen Sternhaufen eine Reihe von
vier Sternen, die von der Mitte ausgehend einen leichten Bogen
nach rechts aufwärts beschreiben. Gleich rechts daneben ist eine
zweite, etwas kompaktere Sternkette, die diesen Bogen nachahmt.
Diese beiden Bögen fußen in einem Sternenkranz, der wie eine
flache Obstschale unter ihnen angeordnet ist.

Bei 80x liegt dieser Sternhaufen schön in der Mitte des GF
und es werden eine ganze Zahl von Sternen gleicher Helligkeit
sichtbar, insgesamt sind sie aber relativ schwach.

[Anm: XEphem zeigt hier Sterne zwischen 9m5 und 12m0]

Bei indirektem Sehen erkenne ich nahe der Mitte noch eine kleine
Sternkette. Darüber hinaus löst sich der Sternhaufen relativ
gut auf, die Haufeneigenschaft geht schon ziemlich verloren.

Bei 160x ist der Sternhaufen weit größer als das GF, ich sehe
nun aber die Sterngruppe im Zentrum, die ich zuvor nur indirekt
wahrnehmen konnte, etwas besser. Es dürfte sich um vier oder
fünf Sterne handeln, die eine kurze gebogene Linie bilden, nur
indirekt wahrnehmbar, bei direktem Betrachten ist sie verschwunden.

[Anm: XEphem zeigt diese Kette mit Sternen von etwa 11m0]

Nachdem Perseus inzwischen tief in den Westen hinabsinkt und
zudem die Ortschaft und der Dunst stören, schwenke ich kurzerhand
in die Gegenrichtung, zum Löwen (Leo). Hier will ich einige
alte Bekannte besuchen, um mir einen Eindruck ihrer Sichtbarkeit
zu verschaffen.

M65, M66 und NGC3628
--------------------
M65 und M66 passen bei 37.5x bequem ins GF und beanspruchen
dort etwa ein Viertel bis ein Drittel des GF-Durchmessers.
Die Galaxien stehen im Abstand eines Viertel GF-Durchmessers
nebeneinander.

Auch bei 80x sind sie gut zu erkennen und passen immer noch
gemeinsam ins GF. NGC3628 erkenne ich erst bei dieser Ver-
größerung als ganz schwachen Hauch, sie hebt sich kaum vom
Himmelshintergrund ab.

Auch bei 160x bleibt es bei dieser schwachen Wahrnehmung.
Trotzdem ist eine Seitenlage erkennbar, sowie eine schmale,
längliche Form.

M105, NGC3371, M95 und M96
--------------------------
M105 und NGC3371 stehen dicht beieinander und M105 ist
ohne Zweifel deutlich lichtstärker, 9m5/12m0 gegenüber
10m0/12m0 Magnituden. Von einer früheren Beobachtung weiß
ich, dass ganz in der Nähe noch die Galaxie NGC3373 zu
finden sein muß, die zusammen mit den beiden anderen ein
kleines Dreieck bildet. Ich kann ihre Sichtung diesmal
nicht ganz exakt bestätigen - der Schatten eines Hauchs!

M95 und M96 passen bei 37.5x problemlos gemeinsam ins GF.
M95 steht bei mir links und M96 rechts im GF und ist einen
Tick heller als M95.

Inzwischen ist es dunstiger geworden: Wank und Fricken
passen ihre Farbe dem fahlen Himmelshintergrund an und
die Wettersteinberge sind unsichtbar. Lediglich die Lichter
der Seilbahn-Bergstationen sind noch zu erkennen.

Ich schwenke vom Löwen weiter zur Coma Berenices (Com, Haar
der Berenike) und sehe dort erstmal mit dem Fernglas 10x50
den ausgedehnten Coma-Sternhaufen. Dieser Sternhaufen ist
sogar heute mit bloßem Auge zu erkennen, ein weiter Fleck
schimmernder Pünktchen. Einige Einzelsterne sind bei
indirektem Sehen erkennbar. Im 10x50 zeigt er seine wahre
Pracht an hellen Sternen und das GF wird bereits gesprengt.
Im Dobson verliert er seine Schönheit.

Das Sternbild Com ist nicht sonderlich gut zu erkennen.
Im Gegenteil: Nur mit indirektem Sehen erkenne ich die
Hauptsterne.

M53
---
Ebenfalls in Com beheimatet ist dieser Kugelsternhaufen,
der mit 8m0 nicht gerade hell zu nennen ist. Er befindet
sich nahe des Hauptsterns Alfa Com.

Bei 37.5x ist M53 ein deutlich verwaschener Fleck, die
Kugelform ist sofort ersichtlich. Auch bei 80x löst sich
der Kugelsternhaufen nicht auf und bleibt verwaschen.
Oberhalb erkenne ich bei etwa 11 Uhr und bei 09 Uhr zwei
kleine Sterne.

Kleine Enttäuschung: Auch bei 160x wird M53 nicht mal im
Ansatz aufgelöst und bleibt ein nebliger Fleck.

M64
---
Nicht ganz auf halber Strecke von Alfa Com zum Coma-
Sternhaufen befindet sich diese Galaxie, die mit 9m0
Helligkeit und 12m0 Flächenhelligkeit angegeben ist.

Nun ist der Virgo-Galaxienhaufen ohnehin schon ganz in
der Nähe. Mal sehen, ob ich mich zurecht finde ...

Vielleicht ist es ganz gut, dass die Sicht heute nicht
so brilliant ist und deshalb nur die etwas "helleren"
Galaxien zu sehen sind. Ich will nicht ausgiebig
beobachten, sondern zunächst erst einmal orientieren,
also folgen hier nur telegrammstil-artige Angaben:

M59, M60: Passen bei 37.5x ins gleiche GF. M60 ist
mit (9m0/11m0) etwas heller als M59 (10m0/11m0).

M58: Etwas lichtschwächer, 10m0 bzw. 13m0, eindeutig
identifiziert durch den nahestehenden Stern.

M89: 10m0 bzw. 11m0 die Helligkeiten, von M58 aus
Richtung 7:00 Uhr. Ebenfalls eindeutig identifiziert
durch vorhandenen Nachbarstern in etwas größerer
Entfernung als bei M58.

M90: 10m0 bzw. 13m0, wenn in der Mitte des GF's befindet
sich bei etwa 1:00 Uhr ein Nachbarstern und bei etwa
10:00 Uhr ein zweiter Nachbarstern. Diese beiden Sterne
bilden zusammen mit M90 ein Dreieck, dessen Spitze die
Galaxie ist. Es gibt darüber hinaus noch weitere Sterne
in der Umgebung, nur bei der Galaxie sind nicht so viele.

M91: Laut Karkoschka kann das schwache Objekt, das ich
jetzt gefunden habe, nur M91 sein. Ich vermute eine
Spirale von der Seite, länglich exponiert zwischen 1:00
Uhr und 7:00 Uhr. Ebenfalls Richtung 7:00 Uhr ein etwas
hellerer Stern und am oberen Ende der Galaxie, dicht
dran, bei 10:00 Uhr ein schwächerer Stern. M91 ist mit
10m5 bzw. 13m0 eines der lichtschwächsten Messierobjekte.

M91 empfinde ich hier in der Tat größer und heller als M90,
was allerdings den Angaben im Karkoschka widerspricht.

M88: Kann ich nicht zweifelsfrei bestätigen, weil in der
Richtung, wo diese Galaxie meiner Meinung nach liegen
müsste, zwei ziemlich schwache Galaxien nebeneinander
liegen.

Nun gehe ich über M91, M90 und M89 wieder zurück und peile
M87 an.

M87: Von M89 aus habe ich M87 gefunden. Es waren mehrere
Versuche nötig und ich mußte einige Male wieder ganz
von vorne anfangen - M60, M59, M58, M89.

M87 ist 9m0 bzw 12m0 hell, damit geringfügig leichter zu
sehen als die anderen Galaxien bisher. Diese Galaxie soll
die zentrale Galaxie des Virgohaufens sein.

M86: Von M87 Richtung 8:00 Uhr hierher. Diese Galaxie
ist 9m5 bzw. 12m0 hell. Sie ist außerdem ein Teil von
"Makarians Galaxienkette", die bis M88 reicht.

M84: Im gleichen GF wie M86 bei 37.5x Vergrößerung. Die
Helligkeiten entsprechen ebenfalls denen von M86.

M84 links und M86 rechts laufen ziemlich genau von 9:00
Uhr nach 3:00 Uhr und südlich, weit unten, bei 6:00 Uhr
ist ein hellerer Stern.

M99: Die Richtung von M86/M84 hierher war etwa 8:00 Uhr,
aber ziemlich weit, etwa zwei GF-Durchmesser bei 37.5x.
Diese Galaxie ist 10m0 bzw. 13m0 hell. Ein hellere Stern
befindet sich gleich rechts unterhalb, Richtung 5:00 Uhr
leicht oberhalb bei 2:00 Uhr ebenfalls ein heller Stern.
M99 bildet mit diesen beiden Sternen ein rechtwinkeliges
Dreieck und ist die Spitze davon.

Details kann ich keine erkennen, nur diesen nebligen Fleck.

Bei 80x passt das eben beschriebene Dreieck noch wunder-
schön ins GF.

M98: Cirka einen GF-Durchmesser Richtung 5:00 Uhr von M99
gelegen, ist sie nur 10m5 bzw. 13m0 hell. Rechts daneben
wieder ein heller Stern, etwa bei 3:00 Uhr, wenn ich M98
in die GF-Mitte positioniere. Wenn man diesen Stern aus
dem GF hinausschiebt, erkennt man bei M98 eine länglich
gestreckte Form von etwa 1:00 Uhr nach 7:00 Uhr.

M100: Da ich nicht sicher bin, ob ich von M98 hierher den
richtigen Weg eingeschlagen habe, bin ich nochmal zurück
zu M99, dem kleinen Dreieck, dessen eine Ecke M99 bildet.
Von dort Richtung 5:00 Uhr peile ich den nächsten helleren
Stern an und von dort Richtung 4:00 Uhr M100 gefunden.

Ebenfalls lichtschwach mit 9m5 bzw 13m0, kaum wahrnehmbar,
ein blasses Fleckchen.

Bei 80x liegt M100 etwa bei 7:00 Uhr unterhalb eines Stern-
dreiecks, dessen Spitzen bei etwa 9:00 Uhr, 5:30 Uhr und
etwa 1:00 Uhr sind.

[Anm: XEphem zeigt hier drei Sterne zw. 13m0 und 14m0]

M85: Sehr blass, 9m5 bzw. 12m0 hell, etwa Richtung 5:00 Uhr
von M100 eine vergleichsweise weite Strecke entfernt. Bei
37.5x sehe ich M85 in der Mitte des GF's ziemlich klein
und knapp daneben, rechts oberhalb bei etwa 2:00 Uhr einen
helleren Stern.

Bei 80x ist diese Galaxie deutlicher zu sehen und interes-
santerweise taucht nun rechts daneben, Richtung 3:00 Uhr,
noch ein weiterer schwacher Fleck auf - ebenfalls eine
Galaxie.

[Anm: XEphem zeigt rechts lediglich die 15m0 schwache
Galaxie IC3292, während links von M85 die deutlich
hellere Galaxie NGC4394, 11m0, kennt. Was ich da
gesehen habe und ich vor lauter Müdigkeit links und
rechts verwechselt habe, ist unklar.]

Hiermit verlasse ich den kompakten Teil des Virgohaufens und
begebe mich wieder in die Peripherie.

M49
---
Diese Galaxie peile ich ganz neu mit dem Telrad an. Sie
ist die fehlende Spitze eines etwa gleichseitigen Dreiecks,
der Strecke Epsilon-Delta Vir gegenüber liegend.

Bei 37.5x steht diese Galaxie in einer ziemlich dunklen
Gegend, in direkter Nachbarschaft sehe ich keine weiteren
Sterne.

Bei 160x sehe ich sehr schön ihre Helligkeit und es
scheint direkt rechts daneben eine Begleitgalaxie zu
geben, oder die Galaxie ist irgendwie geteilt. Vielleicht
sind es auch Dunkelbänder von Spiralarmen. Es könnte
NGC4467 sein - die ist aber nur 15m0 schwach, oder
NGC4610 mit immerhin 13m0. Ist aber bereits fast 10'
entfernt.

NGC4526
-------
Liegt direkt auf dem Weg zu M49 und ist durch die zwei
Sterne, die sie flankieren und wie in einer Schraub-
zwinge festzuhalten scheinen, eindeutig identifiziert.
Ihre Helligkeiten sind 10m0 bzw. 11m0.

Bei 160x kann ich die beiden "Klammersterne" aus dem
Gesichtsfeld bringen, während ich die Galaxie unterhalb
der GF-Mitte halte. So kann ich ihre asymmetrische Form
erkennen und bestätigen.

M61
---
Schließlich lokalisiere ich noch M61, erkenne sie sehr
schwach (10m0 bzw. 12m0). Sie hebt sich kaum vom Hinter-
grund ab und die Gegend dort ist nicht gerade sternreich.

Bei 160x habe ich den Eindruck, dass ich sie in Draufsicht
sehe.

Nun ist der Eifer dahin, die Augen sind todmüde und ich
schlafe gleich im stehen ein. Ab 23:30 Uhr beginne ich
abzubauen und bin froh, dass ich nicht auch noch fönen
muss - soweit ist alles beschlagfrei :-)

Fazit
-----
Die Jungfrau (wie viele andere Frauen auch) fordert die
volle Aufmerksamkeit und Zeit vergeht wie im Flug. Nicht
weniger als 32 Objekte - bis auf wenige offene Sternhaufen
waren es nur Galaxien - habe ich lokalisiert und teilweise
ausgiebiger beobachet. Ich kann mir gut vorstellen, dass
die Messiernacht mit ihren 110 Objekten schneller als
gedacht vorbei ist - sofern die Augen noch mitmachen.

Viele Grüße aus den Alpen,
Frank Stefani
--
My Home: 47°31'29" N / 11°06'51" E

C. Lutsch

unread,
Mar 25, 2003, 6:40:30 PM3/25/03
to

"Frank Stefani" <frank....@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3E80D324...@web.de...

> Datum/Zeit: 24.03.2003 / 20:00 - 23:30 Uhr
> Optiken: Fernglas 10x50, Spektiv 30x75, 8" Dobson (37.5x/80x/160x)
> Wetter/Sicht: Temperatur 2°C, keine Wolken, hochreichender Dunst
> am Horizont, Luftunruhe ab 80x deutlich sichtbar,
> bei 160x sehr störend
> --------------------------------------------------------------------
*** SNIP ***
Hi Frank,
ein Mammutprogramm, trotz dunstigem Himmel...
da wäre es ja geradezu eine interessante Herausforderung die gleiche Tour
bei optimalen Bedingungen nochmal zu "fahren".
Ich hab das mal bei den Sommersternhaufen (vor "ewigen Zeiten") gemacht...
schon beeindruckend, in wieweit Luftunruhe und seeing den visuellen Eindruck
und "Geschmack" eines Objektes beeinflussen können.
Superbericht!
Ich erwarte auf deiner (bald verfügbaren ;-) Website ein DeepSpace-Guide für
alle Objekte zu finden.

Freudvolle Nächte,
Clem

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