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Spät geworden (Beobachtungsbericht 22. 11.2003)

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Frank Stefani

unread,
Nov 23, 2003, 4:33:32 PM11/23/03
to
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Datum/Zeit: 22.11.2003, 22:30 bis 02:00 MEZ
Optiken: 10" Dobson (f/5, F/1250 mm)
Okulare 1.25": 32 / 15 / 7.5 / 5.2 / 3.5 mm
Vergrößerungen ca.: 40 / 80 / 160 / 240 / 360 -fach
Filter: UHC 1.25"

Hinweis: Alle Beobachtungen und Beschreibungen
beziehen sich auf von mir im Gesichtsfeld (GF) des
Teleskops wahrgenommene Details. Die Richtungsan-
gaben im GF mache ich normalerweise anhand eines
gedacten Uhrenzifferblattes mit 12 Uhr oben.
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Meine Güte ist das spät geworden! Nein, ich meine
nicht die Uhrzeit ... ich meine die Jahreszeit. Im
Sommer hatte ich begonnen, mir zwei Galaxiengruppen
im Sternbild Pegasus (Peg) zu erarbeiten. Aus der
Gruppe um NGC7331 konnte ich Ende September fünf
Galaxien beobachten und identifizieren:


NGC7331/NGC7335/NGC7336/NGC7337/NGC7340

Die zweite Gruppe, die ich in Arbeit hatte, war
Stephan's Quintett, wobei es mir nicht genügte, an
der betreffenden Stelle irgend etwas aufblitzen zu
sehen. Nein, ich wollte genau wissen, welche von den
Fünfen ich beobachten konnte und sicher in der
Zuordnung sein.

Den ganzen Tag war es mehr oder weniger mit Cirren
bedeckt. Am Abend besuchte ich einen Freund weiter
drinnen in den Bergen und als wir uns verabschiedeten
und er mich zum Auto begleiten wollte, riss der Himmel
auf. Zunächst war Mars zusehen, dann Pegasus und bald
darauf sahen wir Orion über die Berge schauen. In
kurzer Zeit war der Himmel offen. Es war sehr mild für
Ende November, 12.5°C! Daran war der Föhn schuld, der
dort merklich blies.

Gegen 22 Uhr bin ich zuhause und stelle auch bei
uns sternklaren Himmel fest. Also wird der Dobson in
den Garten geschleppt, der kleine Tisch und der Dreh-
hocker. Schnell noch was gegessen, einen Kaffee
geschlürft und raus ...

Sternbild Pegasus (Peg)
NGC7331
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Pegasus steht ganz anders am Himmel als noch vor
zwei Monaten, so muss ich mich erst wieder einsehen,
bevor ich die große Galaxie NGC7331 wiederfinde. Ich
halte mich dort nicht lange auf, bewundere nur kurz
diese 10m3 helle Schönheit, bevor ich mich von Stern
zu Stern in Richtung

Stephan's Quintett
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vorhangele. Die Transparenz des Himmels ist gut und
so sind es auch die Kontraste. Leider wirbelt der
Föhn, der in größeren Höhen tobt, die Luftmassen
gehörig durcheinander und so bekomme ich nicht einmal
bei 40x punktförmige Sterne zu sehen.

Interessanterweise gelingt es dennoch, drei der fünf
Galaxien zu orten. Dabei entdecke ich zunächst das
in- oder übereinander verwobene Paar NGC7318a und
NGC7318b, 14m4 bzw 14m0 hell. Sie blitzen meist kurz
nacheinander auf, sodass ich über die scheinbare
Position zu dem Schluss komme, beide gesehen zu haben.
Deutlicher und beständiger sehe ich NGC7320, die mit
13m2 nicht nur etwas heller erscheint, sondern auch
flächiger. Sie liegt im Gesichtsfeld (GF) etwas rechts
oberhalb des vorgenannten Galaxienpaares.

Verborgen bleiben mir NGC7317 und NGC7319.

Nachdem die Suche ohnehin etwas mühsam vonstatten
ging und möglicherweise auch wegen des miserablen
Seeings nicht völlig erfolgreich war, wende ich mich
kurz zwei Glanzlichtern unter den Galaxien zu.

Große Bärin (Ursa Major, UMa)
M81 + M82 + NGC3077 + NGC2976
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Der Himmelswagen steht noch nicht sehr hoch, aber
im Vergleich zu den Pegasus-Galaxien dürfte es hier
ein eher leichtes Spiel geben.

M81
---
Ich bilde mir gedanklich ein rechtwinkeliges Dreieck
von Alpha UMa über 23 UMa zu 24 UMa. Letzterer ist
gerade noch mit bloßem Auge zu sehen. Der rechte
Winkel befindet sich bei 23 UMa, ist aber diesmal
nicht so wichtig, weil ich 24 UMa gerade noch mit
dem Telrad zu fassen kriege.

Mit 40x im 32 mm Plössl verschiebe ich das GF leicht
Richtung 12 Uhr und sogleich erscheint diese Galaxie
angenehm hell vor meinem Auge: Mit 18' (Bogenminuten)
Durchmesser bei 7m0 integrierter und 12m0 Flächen-
helligkeit ist sie eine der leichteren Galaxien. Ich
erfreue mich kurz an ihrem ausgedehnten Halo, bevor
ich ein Stück in Richtung 4 Uhr schwenke, wo mir die
wundervolle Galaxie M82 ins GF sprigt

M82
---
Wie ein dicker Balken liegt diese Galaxie vor mir und
bei geringer Vergrößerung bildet sie zusammen mit M81
einen erhabenen Anblick im gleichen Gesichfeld.

Ich vergrößere auf 80x und erkenne problemlos die
Staubstrukturen auf der Kante. Bei 160x ist es noch
besser. Erst bei 240x nimmt die Freude am Detail wieder
ab - die Luftunruhe ist zu groß und alles verschwimmt.

Bei ganz ruhiger Luft wäre diese Galaxie für alle Ver-
größerungen ein dankbares Objekt!

NGC3077
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Ich schwenke wieder zurück zu M81 und finde von dort
aus in Richtung 12 Uhr die wesentlich lichtschwächere
Galaxie NGC3077. Viel gibt es nicht zu erkennen, ein
milchiger Fleck, ohne markante Lage oder Ausrichtung.
Ab 240x wird sie unsichtbar. Mit einer visuellen
Helligkeit von 10m0 bei einer Fläche von 3' ist sie
unter diesen Bedingungen schon nicht mehr ganz einfach
zu finden, aber dennoch deutlich leichter als die
Pegasus-Galaxien dieses Abends. Würde ich warten, bis
diese Galaxiengruppe hoch über meinem Kopf stünde,
wäre es mit Sicherheit deutlich einfacher, sie zu
lokalisieren.

NGC2976
-------
Nachdem ich wieder zurück zu M81 gekehrt bin, hangele
ich mich zu der letzten Galaxie dieser kleinen Gruppe,
NGC2976. Mit 10m5/12m0 an Helligkeiten und einem Durch-
messer von 4' empfinde ich sie als etwa gleich schwierig
zu erkennen wie NGC3077.

Interessant ist, dass die Galaxien M82, NGC3077 und
NGC2976 etwa jeweils mit 120° Abstand um M81 herum
angeordnet sind - wie die drei Achsen des Mercedessterns.
Während M82 und NGC3077 etwa den gleichen Abstand von
M81 haben, ist NGC2976 ungefähr doppelt so weit von M81
entfernt und im übrigen auch am schwierigsten zu finden,
da sie in einer sternärmeren Gegend liegt und somit gute
Anhaltspunkte für die Orientierung fehlen.

Sternbild Giraffe (Camelopardalus, Cam)
NGC2403
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Schon oft habe ich mich darüber gewundert, wie eine
Giraffe in diesen extrem nörlichen Teil des Himmmels-
zeltes gelangen konnte. Ich denke, ich werde mich da mal
schlau machen müssen.

Was mich ebenfalls wundert ist, dass es in Nachbarschaft
der zuvor genannten Galaxiengruppe eine weitere schöne
Galaxie gibt, die ich bisher so einfach vernachlässigt
habe - NGC2403.

Etwas östlich von 23 UMa gibt es zwei noch halbwegs
sichtbare Sterne, die zusammen mit 23 UMa eine Gerade
bilden. Ich peile mit dem Telrad einen Punkt an, der
gut der Verdoppelung dieser Geraden entspricht und
finde mit wenig Mühe diese vergleichsweise helle Galaxie.
Sie ist 8m5/13m0 hell und vom Durchmesser her etwa so
groß wie der sichtbare Balken von M82 lang ist.

Ihre Entfernung von der Erde beträgt lt. Karkoschka
10 Mio Lichtjahre (LJ) und sie ist somit um 3 Mio LJ
nähergelegen, als das zuvor besuchte Galaxien-Quartett.

Ich sehe bei bis zu 160x ein flächiges Objekt mit
unregelmäßiger Helligkeitsverteilung. Dabei könnte es
sich um die bei Karkoschka erwähnte Andeutung von
Spiralarmen handeln, was ich bei diesen Bedingungen
allerdings nicht beschwören möchte.


Sternbild Perseus (Per)
NGC1023 + NGC1245
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Zwei interessante Objekte im Perseus - neben dem bekannten
offenen Sternhaufen M34 - sind die Galaxie NGC1023 und
der offene Sternhaufen NGC1245, die beide im Bereich der
Linie Alpha-Beta Per zu finden sind.

NGC1023
-------
Die Galaxie NGC1023 finde ich, indem ich über Rho Per
und vorbei an 16 Per nach Osten peile, sodass die Linie
Rho-NGC1023 etwa doppelt so lang ist wie Rho-16 und
diese Linie zugleich einen rechten Winkel mit der Strecke
Alpha-Rho bildet: NGC1023 liegt demnach an der Spitze
der kurzen Strecke eines "L", dessen rechter Winkel um
Rho gebildet wird (Also wirklich: es ist leichter zu
finden,als zu beschreiben).

Bei 80x sehe ich diese schmale, längliche Galaxie im
GF von 1 Uhr nach 7 Uhr liegen. Ihr Kern ist im Vergleich
zum Halo ziemlich hell, aber insgesamt beträgt ihre
visuelle Helligkeit nur 10m0 bei einer Flächenhelligkeit
von 12m0. Ihr Durchmesser beträgt 5', sodass sie trotz
allem relativ leicht zu finden war.

Unter der Galaxie, bei etwa 6 Uhr stehen drei kleine
Sterne in einer geraden Linie dicht bei einander und
unter dem untersten dieser Sterne befindet sich leicht
rechts ein Sterndreieck, das auf diese Linie zu deuten
scheint.

[Anm: Diese drei Sterne haben lt. XEphem die
Helligkeiten 8m6, 11m0 und 11m5, beginnend mit
dem von der Galaxie entferntesten Stern.]

Rechts und leicht oberhalb der Galaxie gibt es ebenfalls
ein Sterndreieck, das aber deutlich heller ist. Die
Spitze dieses Dreiecks zeigt, wie die Galaxie, etwa nach
1 Uhr, während seine Basislinie nach links auf das obere
Ende der Galaxie zu deuten scheint.

Bei 240x erscheinen weitere Sterne um die Galaxie.
Zu erwähnen sind je ein Stern links und rechts der
Mitte von NGC1023.

[Anm: Die beiden Sterne habe ich mit XEphem
problemlos identifiziert. Sie sind beide
zwischen 12m6 und 12m9 hell.]

NGC1245
-------
Einfach zu finden, aber dennoch leicht zu übersehen ist
dieser 8m5/13m0 helle offeene Sternhaufen: Er liegt
ziemlich genau auf der Mitte der Strecke Alpha-Kappa
Per.

Bei 80x ist eine Anordnung von 5 Sternen zu erkennen,
die wie ein gleichzackiger Fünfzackenstern angeordnet
sind - eine Spitze bei 12 Uhr. Mittendrin, oder besser
gesagt nahe dem unteren rechten Stern dieses Fünfecks,
liegt der schöne nebelähnliche Sternhaufen.

[Anm: Das Fünfeck ist übrigens nicht ganz gleichmäßig.
Es sieht so aus, als hätte der 12-Uhr-Stern "eins oben
drauf" gekriegt - das ganze Gebilde ist also etwas
zusammen gestaucht. Die beiden unteren Sterne sind
übrigens die hellsten mit 8m0 und 9m0 an Helligkeiten.]

Auch hier kann ich aufgrund der großen Luftunruhe nicht
sinnvoll jenseits der 80x vergrößern. 160x ist noch
erträglich, aber 240x definitiv zu viel!

Sternbild Stier (Taurus, Tau)
M1
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Nun schwenke ich nach Osten/Südosten, stoppe kurz beim
Krebsnebel M1 im Stier, der aber aufgrund von leichten
Cirren keine große Freude macht. Auch mit UHC-Filer wird
es nicht wirklich besser, also halte ich mich nicht lange
auf, sondern schwenke lieber zum

Sternbild Orion (Ori)
M42 + M43 + NGC2024 + M78 + NGC1788
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M42
---
Ist ja logisch, dass ich zuerst beim großen Orionnebel
vorbeischaue und mich mit und ohne UHC-Filter von ihm
anstrahlen lasse. Das Trapez im Zentrum des Nebels ist
bei 160x kaum noch als solches zu erkennen, also sind
auch hier die schwächeren Vergrößerungen angesagt. Am
schönsten ist eindeutig der dunkle, säulenartige Zentral-
bereich des Nebels zu erkennen.

M43
---
Nicht wirklich sehenswert heute. Er ist da, aber Details
gibt es keine.

NGC2024
-------
Das ist mal ein rechter Schlingel! Warum Schlingel? Nun -
dieser Gasnebel hat sich zur Beleuchtung ausgerechnet den
linken (östlichsten) Gürtelstern des Orion ausgesucht.
Und der blendet. Massif!

Ihn lokalisieren ist also ein Kinderspiel - ihn sehen ist
schon beinahe eine Kunst. Die Kunst besteht darin, bei
nicht zu geringer Vergrößerung Alnitak (zeta Ori) aus dem
Gesichtsfeld heraus zu halten und dann mit UHC-Filter die
Gegend direkt daneben zu untersuchen. Mit 7m5 wäre der
Gasnebel eigentlich recht hell, aber verteilt über eine
Fläche von 20' bleiben eben nur 12m0 Flächenhelligkeit
übrig. Hat man sich an diesen Umstand gewöhnt, lassen sich
einige Staubstrukturen aufgrund ihrer geringeren Helligkeit
erkennen. Fein aber tricky ... und ohne UHC- oder OIII-Filter
sicher nahezu unsichtbar.

M78
---
Einer der nicht gerade üppig gesäten Reflexionsnebel und
von diesen der hellste. Leicht zu finden: Links der Mitte
der Strecke Alpha-Zeta Ori befindet sich der dort hellste
Stern 56 Ori. Und nahe der Mitte der Strecke 56-Zeta liegt
der gesuchte Nebel.

Bei 40x ist dieser 8m0/12m0 helle Gasnebel ohne UHC-Filter
problemlos zu finden und bei 80x ebenfalls einwandfrei und
deutlich zu sehen. Er gewinnt allerdings mit UHC-Filter.

Interessanterweise ist er bei 160x wieder ohne UHC-Filter
angenehmerzu betrachten, was wiederum an der starken Luft-
unruhe durch den Föhn und die wechselnde schwache Cirrus-
bewölkung, die Licht zusätzlich streut, liegen dürfte.

NGC1788
-------
Ein Objekt, das man sich erarbeiten muss, ist dieser - laut
Karkoschka - schwierige Reflexionsnebel. Seine Position ist
schnell gefunden, nur ob man dann auch etwas sieht, ist
nicht von vornherein klar. Immerhin hat dieser 9m0/12m0
helle Nebel eine Fläche von 6', sodaß er bei optimalen
Bedingungen sicher leichter zu finden ist.

Ich sehe den Nebel als solchen erst bei 80x, wobei es mit
UHC-Filter nur etwas besser geht. Was mich verblüfft: Bei
160x und 240x wird die Ansicht mit und ohne UHC-Filter
nicht besser ... aaaber ... bei 360x ist er ohne UHC
wieder besser zu sehen. Ich vermute, dass dies aufgrund
der am GF anteilig großen Fläche des Nebels zustande kommt,
wodurch der Kontrast für die Augen besser wahrnehmbar wird.

Sternbild Einhorn (Monoceros, Mon)
NGC2244 + NGC2237
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NGC2244
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Da ich gerade nicht weit weg bin, will ich dem Rosettanebel
einen Besuch abstatten. Der offene Sternhaufen NGC2244 ist
mit 40x nicht nur schnell gefunden, sondern auch hübsch
anzusehen.

NGC2237
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Schwieriger ist es da mit dem Rosettanebel, NGC2237: Bei
40x ist er mit und ohne UHC-Filter einfach enttäuschend.
Vielleicht habe ich auch nur zu viele hervorragende Bilder
von ihm gesehen.

Bei 80x ist es wieder etwas besser, insbesondere sind in
den Randbereichen von NGC2244 einige Details erkennbar.

Sternbild Großer Hund (Canis Major,CMa)
M41 + NGC2362
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M41
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Ein wirklich einfacher offener Sternhaufen ist M41. Seine
5m0/12m0 Helligkeiten bei stolzen 30' Flächendurchmesser
sind trotz des niedrigen Stands im Dunst über dem Berg-
horizont angenehm. Bei besseren Sichtbedingungen ganz
klar für's Fernglas prädestiniert, zeigt er sich heute
eher kraftlos und matt, aber dennoch präsent und detail-
reich.

NGC2362
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Ein für mich wunderschönes Objekt und eine kleine Perle
zum Abschluss dieser Nacht ist der kleine offene Stern-
haufen NGC2362: Stolze 4m0 hell und 7m0 Flächenhelligkeit
bei einem Durchmesser von 6' machen ihn zu einem schönen
kompakten Sternhaufen, der trotzdem gut und schön zu
sehen ist.

Das besondere ist seine deutliche Dreieckform, in der
sich eine stattliche Zahl gleichheller Sterne befindet.
Diese Sterne lassen trotzdem genügend Luft, um den
diffusen Hintergrundnebel kontrastreich erkennen zu
können.

Herausragend ist Tau CMa, der rentral residiert und mit
4m4 deutlich heller ist, als die übrigen Haufensterne.

Dieses Objekt ist trotz des schlechten Seeings bei 40x,
80x und 160x sehr sehenswert.

Feiermorgen
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Nach gut dreieinhalb Stunden in der Stille der Nacht,
beginne ich um 02:00 MEZ mit dem Abbau. Interessanter-
weise gibt es auf den Geräten keinen Tauniederschlag,
sodaß ich etwas schneller mit dem Aufräumen fertig bin
und das Handtuch ausnahmsweise ungenutzt bleibt.

Trotz großer Müdigkeit schon am Vorabend hat sich das
Beobachten wieder sehr gelohnt. Es ist mir eine Freude
einzelne Obekte zu suchen, zu finden und dann zu
beobachten. Besonders schön, wenn auch mal wieder etwas
Neues, bisher nie gesehenes dabei ist.

Um 03:00 Uhr liege ich für fünf Stunden in der Koje.


Viele Grüße aus den Alpen,
Frank
--
My Home: 47°31'29" N / 11°06'51" E

Frank Feger

unread,
Nov 24, 2003, 7:05:08 PM11/24/03
to
On Sun, 23 Nov 2003, Frank Stefani wrote:

>Interessant ist, dass die Galaxien M82, NGC3077 und
>NGC2976 etwa jeweils mit 120° Abstand um M81 herum
>angeordnet sind - wie die drei Achsen des Mercedessterns.

Siehe auch die am Nordrand der Jungfrau gelegene Gruppe aus M 86,
M 84 und NGC 4388, die sich um NGC 4387 scharen. Besonders reizvoll
ist in dieser Gegend der Bereich zwischen M 86 und M 88, der als
Markarians Galaxienkette bekannt ist.


Grüße,

F^2

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