Am 17.11.21 um 19:33 schrieb Martin Τrautmann:
> On Wed, 17 Nov 2021 19:27:57 +0100, Markus Franzke wrote:
>> Am 17.11.21 um 19:20 schrieb Martin Τrautmann:
>>> On Wed, 17 Nov 2021 17:42:31 +0100, Markus Franzke wrote:
>>>> Ist es verantwortbar, bei einer ausgemauerten, nichttragenden
>>>> Fachwerkwand einen solchen Senkrechten Balken mit der Bohrung eines
>>>> 5,5cm starken Duchgangs zu schwächen?
>>>
>>> Davon würde ich dringend abraten.
>>>
>>
>> Okay.
>>
>> Kannst du mir auch erklären, was genau das Problem sein wird?
>>
>> Wird die Substanz der Fächer nicht einen gewissen Druck von oben mittragen?
>
> Die Stabilität der Wand kommt vom Fachwerk. Die Füllung ist eher nur
> Sichtschutz.
>
> Es kann funktionieren - manchmal braucht man das Fachwerk nur als
> Hilfsgerüst zum Aufstellen und später ist es obsolet. Aber wie willst du
> das beurteilen, ohne das ganze Fachwerk freizulegen.
>
>> Der erwähnte senkrechte Balken (ich nenne ihn Ständer) befindet sich
>> übrigens innen an einer Gebäudeaußenwand. Dort kommt von oben
>> (Dachboden) noch kein besonderer Druck an. Anders wäre es, wenn dieser
>> Ständer weiter im Gebäudeinneren stünde, und sich im Dachboden darüber
>> eine Stütze befände.
>>
>> Ich bin etwas ratlos, muß aber mit dem Kabelmist alsbald fertig werden.
>
> Für 'ne sachkundige Antwort solltest du einen Statiker beauftragen, der
> es sich vor Ort ansieht, und nicht auf Blindkommentare aus dem Netz
> vertrauen.
>
> Abgesehen davon sind 50 mm schon heftig. Warum reicht nicht ein fest
> verlegtes Kabel in 8 mm Bohrung, ggf. hubs davor und dahinter? Bei 5,5
> cm Durchgang erwischst du womöglich genau den Zapfen, der für den Halt
> sorgt, oder genau die statisch relevante Abstützung.
>
Ich sollte noch nachtragen, daß im Erdgeschoß darunter an dieser Stelle
keine Wand ist; die ist unten etwa einen Meter weiter seitlich zu der im
oberen Stock. Die Dachlast der Sparren dürfte allein auf die Außenwand
abgeleitet werden und sollte also kein Hauptthema sein. Tragend ist
diese Wand sicher nicht.
Das Haus ist 1914 erbaut worden und hat durch zwei Weltkriege einige
recht gewagte Umbauten erlebt. So existiert z.B. ein Schornstein, der im
oberen Stockwerk beginnt, also auf einer Holzbalkendecke aufsteht, und
zu allem Überfluß exakt auf der Wetterseite einen Grat des Daches
durchstieß. Dieser Schornstein endet nun zum Glück stillgelegt im Dach,
und die Verletzungen sind einigermaßen zurückgebaut.
Was die Zapfen angeht, hast du recht. ich müßte sicherstellen, daß auf
Höhe der Bohrung kein seitlicher Balken abgeht.
Der Brüstungskanal ist mit ~12cm recht hoch. Wie ist es denn mit
mehreren kleineren Bohrungen übereinander, damit der Querschnitt (von
oben betrachtet) etwas weniger reduziert wird? Also vielleicht drei
Bohrungen à ~3cm mit jeweils ~1cm Holz dazwischen?
Der Vorschlag mit dem Hub ist nett aber nicht durchführbar. Ich habe
extra diese 'strukturierte Verkabelung' angefangen, damit ich alles, was
noch kommt, mit CAT7 erschlagen kann und eventuell später noch
Glasfaserleitungen einziehen kann. Momentan verteile ich im Haus von den
Patchfeldern aus ISDN, analoges Telefon, 1000Mbit Netzwerk, USB und
serielle Schnittstelle. Es sind also unbedingt viele einzelne Leitungen
erforderlich.
Was meinst du zu den 'mehreren Bohrungen' übereinander als Alternative
zu einer Großen mit 5cm?
M