seit 2,5 Jahren wohne ich in einem Neubau und bekomme die hohe
Luftfeuchtigkeit nicht in den Griff.
Das Haus wurde in Hanglage gebaut. Das Untergeschoss hat Betonaussenwände.
Die Innenseiten der Betonwände wurden nochmal gemauert.
Im Untergeschoss, wo sich auch das Schlafzimmer befindet, habe ich trotz
Stosslüftung und Duchzug 80-85 % Luftfeuchtigkeit. (gemessen mit Digital-
und Haarhygrometer). Die Kleidung in den Schränken fühlt sich bereits sehr
klamm an.
Warum bekomme ich die Luftfeuchtigkeit nicht erniedrigt?
Da ich vermutet habe, dass die Luftfeuchtigkeit von dem noch nassen Rasen
kommt, der sich vor unserem Schlafzimmerfenster befindet, habe ich folgendes
gemessen.
Luftfeuchtigkeit: - im Garten in 2 m Entfernung zum Schlafzimmerfenster:
40 %
- auf dem Fensterbrett: 60 %
- im Schlafzimmer: >80 %
Warum bekomme ich trotz Lüften die Luftfeuchtigkeit nicht erniedrigt?
Stammt die Luftfeuchtigkeit noch aus den Betonwänden? Muss ich mir einen
prof. Luftentfeuchter zulegen?
Martin
Hallo Martin,
>Luftfeuchtigkeit: - im Garten in 2 m Entfernung zum Schlafzimmerfenster:
>40 %
> - auf dem Fensterbrett: 60 %
> - im Schlafzimmer: >80 %
wenn die Werte im Sommer gemessen wurden (also bei ähnlicher Innen-
wie Aussentemperatur), wäre das schon "seltsam".
Entweder ist es noch Fuchte aus der Rohbauphase (mit Wasser getränktes
Mauerwerk da nicht abgedeckt (Wasser steht unten in den
HLZ der Trennwände)) oder irgendwas ist undicht. Da Du nichts von
sichbaren Feuchteschäden berichtest, rieche mal am Estrich,
insbesondere Trennfuge zu Innen- Außenwänden, ob es da etwas moderig
riecht. Wenn, ist vermutlich hangseitig der Anschluß Bodenplatte zur
Kelleraussenwand undicht, bzw. es läuft Wasser irgendwo durch die
Fuge unter den Estrich - hier dann in die Dämmung.
Mit einem Feuchtemesser lässt sich der Bereich (falls es das ist)
etwas eingrenzen.
In diesem Falle müßte der undichte Bereich verpresst werden, dazu
Estrich in schmalem Streifen zur Wand weggespitzt. Nach Abdichtung
sollte der Estrich getrocknet werden (Unterspülen mit warmer
Trockenluft). Dazu werden Ein - und Auslasslöcher in den Estrich
gebohrt (Trocknungsfirma).
Ist dieser Anhydrit, kann die Feuchte auch schon zu einer dauerhaften
Schädigung des Estrich geführt haben, so dass dieser ersetzt werden
müßte.
Eine Kelleraussenwand Beton + Mauerwerk klingt etwas ungewöhnlich.
Ich tippe unverbindlich auf obigen Schaden, ohne die genaue
Situation zu kennen - also Wasser bleibt auf Fundament- bzw.
Fundamentplattenüberstand stehen - und dringt durch die Fuge
zu aufgehenden Aussenwand unter dem Estrich ins Gebäude, ins-
besondere wegen dem beschriebenen Aussenwandaufbau.
Gruß
Tobias
Hallo Martin,
Wenn ich mich recht entsinne wird die realtive Luftfeuchte gemessen und
nicht der absolute Wert.
Wenn Du sagst, das Du am Hang gebaut hast und die Schlafräume im UG liegen,
dann vermute ich mal das die hangseitigen Wände des UG's auch im Sommer
verhältnismäßig kühl sind.
Dort kommt es dann aufgrund des geringeren Feuchtesättigungsgrades der dort
kalten Luft zu Kondensation der Feuchte aus der warmen Aussenluft, welche
wesentlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, auch wenn der prozentaule Wert
der relativen Luftfeuchte niedriger ist.
Dies führt zu der Insgesamt hohen Raumfeuchte.
Irgendwie solltest Du, wenns denn so ist wie vermutet, für ein höheres
Temperaturniveau an den Wänden der Hangseite sorgen, oder dort einen
Raumentfeuchter aufstellen.
Mit dem Lüften erreichst Du meiner Meinung nach nur, das mehr warme
"schwüle", Aussenluft in die Räume kommt und Dort an den "kalten" Wänden
zusätzliche Kondensation entsteht.
Gruß
Thomas Kaulen
Nun, das ist nun einmal der Nachteil einer undurchlässigen Beton-
Wanne: Sie funktioniert halt auch in beide Richtungen.
Warum hier aber dann auf der Innenseite nochmals Mauerwerk
vorgesetzt wurde, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Im
gegeben Falle scheinst es dann so zu sein, dass dieses Mauerwerk alle
Raumluftfeuchtigkeit speichert und dem ist dann natürlich auch nicht mit
einer nur periodisch reinen Stoßlüftung beizukommen.
> Im Untergeschoss, wo sich auch das Schlafzimmer befindet, habe ich
> trotz Stosslüftung und Duchzug 80-85 % Luftfeuchtigkeit. (gemessen
> mit Digital- und Haarhygrometer). Die Kleidung in den Schränken fühlt
> sich bereits sehr klamm an.
Aber da leidet doch nicht nur die Kleidung sondern insbesondere doch
auch alle in diesem extrem ungesunden Klima befindlichen Lebewesen
(außer Fische und Amphibien). So unangenehm eine zu trockene
Raumluft (von unter 40 % relativer Luftfeuchte) sein kann; eine ständig
zu feuchte Luft (von über 70 %) macht einfach nur krank.
> Warum bekomme ich die Luftfeuchtigkeit nicht erniedrigt?
Ja warum wohl? Einfach nur Schilder aufstellen, damit die Luftfeuchte
weiß wo sie hinaus soll, reicht halt nicht.
> Da ich vermutet habe, dass die Luftfeuchtigkeit von dem noch nassen
> Rasen kommt, der sich vor unserem Schlafzimmerfenster befindet,
> habe ich folgendes gemessen.
Quatsch. Da würde könnte man auch gleich vermuten, dass eher die
SPD-Regierung schuld sein könnte.
> Luftfeuchtigkeit: - im Garten in 2 m Entfernung zum
> Schlafzimmerfenster: 40 %
> - auf dem Fensterbrett: 60 %
> - im Schlafzimmer: >80 %
Nachdem es aber in den vergangenen Wochen ja hier in D. ständig
geregnet hat, dürfte die Gartenzaun-Fensterbank-Feuchtigkeit sich doch
eher bei 100 % eingependelt haben
> Warum bekomme ich trotz Lüften die Luftfeuchtigkeit nicht erniedrigt?
Weil Du schlicht und einfach 2,5 Jahre zu lange gewartet hast. Bist Du
eigentlich immer so träge und unvernünftig?
> Stammt die Luftfeuchtigkeit noch aus den Betonwänden?
Nach 2,5 Jahren wohl nicht mehr *aus* den Betonwänden, sondern wohl
eher *wegen* diesen - natürlich in Kombination mit ungenügenden und
einfach nicht angepassten Lüftungsgewohnheiten.
> Muss ich mir einen prof. Luftentfeuchter zulegen?
>
> Martin
Es ist hier wohl bezeichnend, dass die alles entscheidende Frage erst
zum Schluss aufgeworfen wird. Natürlich hätte ein solches Gerät bereits
vor 2,5 Jahren aufgestellt werden müssen, wobei ich nun davon
ausgehen, dass hier die Abk. "prof" für professionell steht, denn mit
einem niedlichen Heimwerker-Camper-Gerät ist es hier sicherlich nicht
getan.
Solche großen Geräte gibt es auch mit Abwasseranschluss (einfach in
die Bade/Duschwanne stellen) und diese können dann auch vollkommen
unbeaufsichtigt betrieben werden. Ansonsten gibt es auch
Entfeuchtungs-Geräte mit Wannen und autom. -Abschaltung (ca. 10 ltr.
Wannen-Inhalt).
Natürlich können solche Geräte auch gemietet werden, wobei ich
allerdings vermute, dass eine solche extrem durchfeuchtete Wohnung
(bei angenommen ca. 80 m² WF) schon etwa zwei Wochen benötigt, um
wieder auf erträgliche Werte zu kommen.
--
Viele Grüße aus der Pfalz
Klaus Klabisch
--
So lange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere
fühlen, dass Menschen nicht denken.
> So unangenehm eine zu trockene Raumluft (von unter 40 % relativer
> Luftfeuchte) sein kann; eine ständig zu feuchte Luft
> (von über 70 %) macht einfach nur krank.
Jetzt habe ich dazu mal eine Ergänzungsfrage. Mein Haus ist seit 2000 in
Betrieb und mein Schnittstudio ist im Keller. Der Rohbau aus
Liapor-Massivwand-Elementen steht in einer Weißen Wanne. Das Schnittstudio
hat zudem Wände aus Lochsteinen, die mit der Lochfläche sichtbar vermauert
wurden. Dahinter ist Absorptionsmaterial aus Melaminharzschaufstoff. Die
gemessene Luftfeuchte beträgt im Sommer 72 Prozent, im Winter habe ich noch
nicht gemessen. Geheizt wird nur im Winter, obwohl es im Sommer dort unten
fast ein bißchen zu kühl ist. Ich lüfte im Sommer nicht sehr häufig, weil
ich irgendwie Angst habe, dass sich bei der plötzlichen Erkaltung
Kondenswasser hinter den Lochsteinen ansammelt.
Nun meine Frage: Besteht da Handlungsbedarf, die Luftfeuchte zu senken?
Matthias
--
Matthias Köhler
Film- und Fernsehproduktion
http://www.koehler-film.de
> Die gemessene Luftfeuchte beträgt im Sommer 72 Prozent, im Winter habe ich
> noch nicht gemessen.
Nachtrag: Ich habe das Hygrometer heute morgen auf das Mischpult gestellt
und hatte 72 Prozent. Inzwischen habe ich mal eine halbe Stunde gelüftet und
habe jetzt gerade 58 Prozent.
An welchen Stellen sollte ich noch mal messen? In der Nähe der Wände? Am
Fußboden? Oder wo noch? Irgendwelche 24-Stunden-Mittelwerte bilden?
Ich habe die Luftfeuchtigkeit dort bisher nie als Problem empfunden, fühle
mich auch nicht irgendwie unwohl. Aber durch diese Diskussion jetzt wollte
ich das für mich auch mal überprüfen.
Hi Tobias,
wir haben in unserem Keller genau das gleiche Problem. Gleiche Bauweise,
nur HLZ.
Schlafen und Bad im UG, zusätzlich ein Abstellraum.
Die ständige Feuchte im Abstellraum haben wir im Winter durch einen
Heizungseinbau relativ gut in den Griff bekommen.
Komisch ist allerdings, daß gerade jetzt im Sommer, unsere Schuhe im
Abstellraum anfangen zu schimmeln. Schon über 10 Paar teure treter
wanderten in den Mülleimer.
Nun dachte ich mir, dies liegt an dem Leder, da ich von Bekannten gehört
habe, daß diese in Ihren Kellern das gleiche Problem haben, wenn es sehr
schwül ist und gerade echtes Leder anfällig dafür ist. Aber das kann's
ja nicht sein, oder?
Und weil die Fenster alle Richtung Norden zeigen und ein natürlicher
Luftzug nicht so recht bzw. nur sehr selten gegeben ist, stehen jetzt
überall im UG Ventilatoren *stöhn*.
Nützt auch nichts, jetzt fangen sogar unsere Stahlholz-Stühle, die im
Abstellraum stehen, an zu schimmel, zumindest der Stoffbezug...
Tja, was soll man da sagen? Ich weiß auch nicht, wie ich das in den
Griff kriege.
Wir wohnen jetzt schon 5 Jahre hier und manchmal denke ich, das wir eher
mehr als weniger.
--
Ciao, SVEN
Hi Matthias,
bevor hier die Luftfeuchtigkeitsparanoia ausbricht :-)
>und hatte 72 Prozent. Inzwischen habe ich mal eine halbe Stunde gelüftet und
>habe jetzt gerade 58 Prozent.
Schaue auch mal die Werte Deiner lokalen Wetterstation an :-)
Dazu kann man eine in der Nähe abrufbare Kachelmann-Wetterstation
aninterneten.
Öfter beträgt die Luftfeuchtigkeit mal 98 oder 99% (Nebel, Regen)
Der Mensch ist dafür ausgelegt, dies zu überleben, sogar kann er/sie
gänzlich in Wasser getaucht werden :-)
Auf Dauer fördert hohe Luftfeuchte in Verbindung mit Kälte (kalten
Oberflächen) aber Reuma ...
andauernd hohe Luftfeuchte in gelüfteten Wohnungen (Keller)
spricht meiner erfahrung nach für einen Feuchteschaden ...
Gruß
Tobias
Nein, jetzt sind es auch nach Ende des Lüftens nur noch 55 Prozent. Ich muss
eben öfter mal das Fenster aufmachen. Da hängen aber immer so fette Spinnen
davor... :-))
Aber generell scheint schon alles in Ordnung zu sein bei mir. Ich habe ja
auch sehr auf eine saubere Ausführung geachtet. Und die Pentaflex-Bänder
sowie die Doyma-Dichtungen scheinen auch perfekt zu funktionieren, meine
Wanne ist dicht. Trotz hohem Grundwasser kommt nichts rein.
Nun Matthias,
eine solche Frage kann halt -wie so oft im wahren Leben- nur mit einem
ebenso klaren wie entschiedenen JEIN beantwortet werden. ;-)
Hier sind doch folgende Kriterien erst einmal zu prüfen:
1. Bei welcher relativen Luftfeuchtigkeit fühlst Du Dich ab wohlsten?
Schließlich sind die allgemein gültigen Ober- und Unter-Grenzen nicht
isoliert zu sehen, sondern auf das jeweils individuelle Empfinden
abzustimmen.
Und wenn die genannten ca. 70 % als Obergrenze -durch gezieltes
Lüften- wieder etwas abgesenkt werden können, ist doch auch alles
soweit in Ordnung.
2. Welchen Zwecken dient der Raum? Ich z. B. kann in einem Raum mit
nur 40-50 % relativer Luftfeuchte überhaupt nicht arbeiten; zumindest
nicht über einen längeren Zeitraum.
Aus diesem Grunde habe ich in meinem Büro auch einen Luftbefeuchter
stehen, der mir so etwa angenehme 50-60 % bringt an relativer
Luftfeuchte bringt. (OK, die letzten Tage brauchte ich nur das Fenster
auf zu machen, um auf Werte von 70 bis nahe 100 % zu kommen - ein
Scheixx-Wetter aber auch).
Jedoch bei deutlich darüber hinaus gehenden Werten bekomme ich
sogar manchmal Probleme mit meinen elektronischen Geräten und auch
das Papier wird dann auch gleich unangenehm feucht.
3. Einen Schlafraum mit 70 % relativer Luftfeuchte (oder sogar darüber
hinaus) betrachte ich schon als regelrecht ungesund, denn hier kriecht
die Feuchtigkeit regelrecht in die Federbetten und darunter dann 8 Std.
zu liegen, dürfte nicht gerade der Gesundheit zuträglich sein; zumindest
nicht auf Dauer.
Und wer (so wie ich z. B.) nicht in einem zu warmen Schlafzimmer die
Nacht verbringen möchte, wird wohl gut beraten sein, die
Luftfeuchtigkeit etwas abzusenken.
4. Ein Haus, dessen gespeicherte Eigenfeuchtigkeit noch nie auf
angemessene Werte "heruntergefahren" wurde, kann auch nur
schwerlich auf eine angenehme relative Luftfeuchtigkeit einreguliert
werden. Hier gilt es, erst einmal entschieden alle Feuchtigkeit
herauszuschaffen (wobei elektrisch betriebene Kondensat-Entfeuchter
wirklich ganz effizient arbeiten), um dann erst die ganze Wohnung auf
ein persönlich behagliches Raum-Klima einzustellen.
Hi Sven,
>Tja, was soll man da sagen? Ich weiß auch nicht, wie ich das in den
>Griff kriege.
Ähnliches beobachte ich mit Leder in meinem Stall auf dem Lehmboden
(schimmelt) allerdings nicht an den Schuhen, sondern Kordel des
Niviliergerätes.
Sicher bildet sich an kälteren Oberflächen Kondensat im Sommer,
aber selbst bei meinem Haus in F (ungedämmte Bodenplatte) ist das
während der ersten schwülen Sommerwochen, Hochsommer/ Herbst
ist die Bodenplatte dann soweit erwärmt, dass kein Kondensat mehr
ausfällt.
>Wir wohnen jetzt schon 5 Jahre hier und manchmal denke ich, das wir eher
>mehr als weniger.
Wie gesagt, normal ist das nicht. Entweder ist wo was undicht - oder
es fehlt halt die Dampfsperre (Bitumenschweissbahn) zur Bodenplatte.
Trockene Keller gibt es durchaus. Für den feuchten hab ich schon
bezahlt :-)
Gruß
Tobias
"nino" schrieb im Newsbeitrag
> Sicher bildet sich an kälteren Oberflächen Kondensat im Sommer,
> aber selbst bei meinem Haus in F (ungedämmte Bodenplatte) ist das
> während der ersten schwülen Sommerwochen, Hochsommer/ Herbst
> ist die Bodenplatte dann soweit erwärmt, dass kein Kondensat mehr
> ausfällt.
>
>> Wir wohnen jetzt schon 5 Jahre hier und manchmal denke ich, das wir
>> eher mehr als weniger.
>
> Wie gesagt, normal ist das nicht. Entweder ist wo was undicht - oder
> es fehlt halt die Dampfsperre (Bitumenschweissbahn) zur Bodenplatte.
Sorry, was soll denn eine Bitumenschweissbahn bewirken, wenn du den
Feuchteeintrag über's offene Fenster oder Tür hereinbringst?
> Trockene Keller gibt es durchaus. Für den feuchten hab ich schon
> bezahlt :-)
Das lag aber weniger an der relativen Luftfeuchtigkeit, wenn ich mich
noch richtig erinnere.:-)
Macht doch einfach mal den ganz normalen Otto Normalverbrauchertest
Bei schwülem Wetter (hohe Luftfeuchtigkeit) einfach mal den Kühlschrank
aufmachen. Ergebnis; Die Oberflächen von Flaschen etc. fangen kräftig an
zu schwitzen, d.h. es bildet sich Kondensat auf der Oberfläche = 100%
Luftfeuchtigkeit
Grund ist, wie Tobias ja selbst feststellt, dass kalte Luft wesentlich
weniger Luftfeuchtigkeit aufnimmt als warme Luft.
Und genauso verhält sich das Ganze bei Kellerräumen oder Räumen, die
teilweise unter der Erdgleiche liegen. Da bewirkt das Lüften im Prinzip
genau das Gegenteil.
Im Grund genommen ist -wie bereits auch andere In diesem Thread darauf
hingewiesen haben- der Einsatz eines Luftentfeuchters die einzige
Möglichkeit die hohe Luftfeuchtigkeit in den Sommermonaten in den Griff
zu bekommen.
Ein Beispiel wer noch alles und wieviel zur Luftfeuchtigkeit beiträgt, habe
ich auf dieser Site gefunden. http://www.wohngesundheit.de/
MfG R.Schaub
ebenfalls eine Zeitlang (Büro-) Kellerkind gewesen.
He Tobias,
jetzt hast Du mir aber einen gewaltigen Schrecken eingejagt. Auch im
Keller meines Wohnhauses fehlt die Dampfsperre. Er ist zwar seit
nunmehr 24 Jahren Furz-trocken (wie es hier in der Pfalz heißt), aber
halt doch gänzlich mit ohne Dampfsperre gebaut.
Und zudem befindet sich dort auch noch eine sog. Einl(ü)ieger-
Wohnung; auch vollkommen trocken.
Also, normal ist doch so etwas sicherlich nicht; kann sich wohl nur um
einen eklatanten Baufehler handeln - sollte hier nun nicht doch nunmehr
dringend ein Fach-Gutachter her (oder halt eine sonstige Pflaume)?
Aber am besten wohl das Ganze abreißen und erst einmal richtig alles
dampfsperren, isolieren, thiokolieren, silikonisieren, abdichten,
dämmen, dämmen und nochmals dämmen (gibt es eigentlich auch
endlich WU-Wannen für 's Dach-Geschoss?).
Und dann auch noch: kitten, leimen, löten (hilft doch dem Pfuscher
bekanntlich aus allen Nöten).
Schließlich möchte ich doch auch endlich ein wirklich absolut modernes
Eigenheim besitzen.
PS. Ja ich weiß, ich bin von Geburt an böse (verspreche aber baldige
Besserung).
Hi Klaus,
>Schließlich möchte ich doch auch endlich ein wirklich absolut modernes
>Eigenheim besitzen.
hängt immer vom Boden ab. Stünde es im Wasser, wäre er feucht.
Aber da er eh auf aufgeschüttetem Kies steht (wie du mal geschrieben)
ist halt der Kies auch trocken - und damit der Keller.
>PS. Ja ich weiß, ich bin von Geburt an böse (verspreche aber baldige
>Besserung).
Wieso, in Deinem Falle braucht es keine Dampfsperre :-b
Gruß
Tobias
Hallo Rainer,
>Hi Tobias, Sven und andere Kellerkinder,:-)
ich bin aus den Kellern entstiegen :-)
"Auf zur Sonne, zum Lichte ..." oder wie das heißt :-)
Sicherlich auch richtig, was Du schreibst. Nur sollte
die andere Möglichkeit überprüft werden, da das
relativ häufig so ist :-)
Gruß
Tobias
Hallo Rainer,
die von Dir genannte Seite wäre ja fast empfehlenswert wenn, ja wenn
dort nicht auch noch gleich etwas obskure Aussagen zu niederfrequente
elektrische und magnetisch Felder, hochfrequente elektromagnetische
Wellen, und elektrostatische Gleichfelder stehen würden (natürlich alles
ganz streng wissenschaftlich aufbereitet).
Also bei diesem Sammelsurium und den diesbezüglichen Aussagen ist
die Seite doch wohl etwas mehr für Sektierer und ähnliche seltsame
Zeitgenossen.
Und für eine solche Verarschung empfehle ich dann doch gleich die
eindeutig zielgerichtete Seite http://www.bpes.de/de/index.html
PS. Und alle anderen Gläubigen sollen halt regelmäßig weiterhin einfach
nur nach Lourdes fahren (Geringverdienende und Nicht-FDP-Wähler von mir
aus nur nach Alt-Ötting).
> Hi Sven,
Hi Tobias,
> >Tja, was soll man da sagen? Ich weiß auch nicht, wie ich das in den
> >Griff kriege.
>
> Ähnliches beobachte ich mit Leder in meinem Stall auf dem Lehmboden
> (schimmelt) allerdings nicht an den Schuhen, sondern Kordel des
> Niviliergerätes.
Naja, nur bei uns ist das WOhnraum und kein STall ;-)
> Sicher bildet sich an kälteren Oberflächen Kondensat im Sommer,
> aber selbst bei meinem Haus in F (ungedämmte Bodenplatte) ist das
> während der ersten schwülen Sommerwochen, Hochsommer/ Herbst
> ist die Bodenplatte dann soweit erwärmt, dass kein Kondensat mehr
> ausfällt.
Ich behaupte mal, das unsere Wände trocken sind, wir haben ja keinen
punktuellen Schaden, nur die Luftfeuchte ist da. Merklich.
Was tun? Mehr als den ganzen Tage Schränke zu öffnen und dabei die
Fenster lange offen zu lassen kann man ja nicht machen.
Vor ein paar Tage waren z.B. die ganzen Hemden im Schrank klamm. Auf
einen Baufehler deutet das ja nicht gerade hin.
> >Wir wohnen jetzt schon 5 Jahre hier und manchmal denke ich, das wir eher
> >mehr als weniger.
>
> Wie gesagt, normal ist das nicht. Entweder ist wo was undicht - oder
> es fehlt halt die Dampfsperre (Bitumenschweissbahn) zur Bodenplatte.
Aber dann wären ja gerade die Wände beschädigt, oder?
> Trockene Keller gibt es durchaus. Für den feuchten hab ich schon
> bezahlt :-)
Auf_der_Leitung_steh'!?!
--
Ciao, SV*ratlos*EN
Hi,
>Nein, jetzt sind es auch nach Ende des Lüftens nur noch 55 Prozent. Ich muss
>eben öfter mal das Fenster aufmachen. Da hängen aber immer so fette Spinnen
>davor... :-))
Was für welche? Kleiner Körper, lange Beine? Dann leicht in die Nähe
tippen. Fängt sie an zu zittern, ist es eine Zitterspinne, wenn nicht,
ein Weberknecht. Hat sie einen Beutel dabei, ist es eine Zitterspinne
mit Brut (Weibchen). Dann hast Du eine Spinnenzucht :-)
Ist sie fett mit relativ kurzen Beinen, sind es meist springende
Spinnen, die ihre Beute im Sprung erlegen.
>Aber generell scheint schon alles in Ordnung zu sein bei mir. Ich habe ja
>auch sehr auf eine saubere Ausführung geachtet. Und die Pentaflex-Bänder
>sowie die Doyma-Dichtungen scheinen auch perfekt zu funktionieren, meine
>Wanne ist dicht. Trotz hohem Grundwasser kommt nichts rein.
Nach neuen "Gutachter"aussagen bei Gerichtsverfahren ist allgemein
eine Grundwassergründung nicht zu Wohnzwecken geeignet (auch
"Weisse Wanne" nicht. (Merkblatt meiner Versicherung).
In der Kosequenz könnte das natürlich bedeuten, dass
Eigentumswohnungen in Grundwassergründungen letztlich nicht
verkauft hätten werden dürfen.
Eine "Weisse Wanne" ist zwar manchmal wasserdicht, aber nie
dampfdicht. Schon ab geringeren Lastfällen Feuchte ist daher
eine Dampfsperre einzubauen nach DIN (hallo Klaus :-) ). Wer dies
unterlässt, macht sich anfällig für boing boing vom Richter, d.h. Ent-
leerung des Geldbeutels ... warum ein paar Mark an der Dampf-
sperre sparen, um dann hinterher ein mehrfaches aus dem eigenen
Beutel zu berappen? :-)
Nach 5.000 DM Eigenanteil an meinem Kellerschaden gibts bei mir
nur noch Kellerdicht in allen Vatrianten. Sankt Kleisterio sei
gedankt. Auch wenns nicht hält, zumindest ist es nach DIN - und
schon mal kein Planungsfehler :-)
Ich bin ja mal gespannt, was die Kellerschäden im Osten noch eine
Lawine von Prozessen nach sich ziehen.
Beim Keller spare nicht, schon gar nicht in der Planung :-)
Gruß
Tobias
Hi Sven,
meist kommt die Feuchte von unten, d.h. entweder als Dampf durch die
Bodenplatte, oder steht in Form von Wasser unter dem Estrich.
Mit der Nase Richtung boden tauchen und riechen, dort wo der Estrich
ein Loch hat (z.B. Schlitz zur Wand hinter Fussleiste) Riecht es da
moder moder, steht da plitschi platschi ...
aber auch ohne plitschi platschi muss dort eine Dampfsperre sein nach
DIN (zufaul zum gucken :-) ), z.B. als vollflächig aufgeschweißte
Bitumenbahn.
>Was tun? Mehr als den ganzen Tage Schränke zu öffnen und dabei die
>Fenster lange offen zu lassen kann man ja nicht machen.
Ebend - also riecht das nach irgendwo kommt Dampf her. Wie gesagt,
meist von unten ...
>Aber dann wären ja gerade die Wände beschädigt, oder?
Nicht unbedingt. Stell Dir vor die sitzt auf eine
Ausgleichmörtelschicht/ Bitumenpappe/Mörtel,
also über der Lache auf dem Kellerboden ...
Gruß
Tobias
>Da ich vermutet habe, dass die Luftfeuchtigkeit von dem noch nassen Rasen
>kommt, der sich vor unserem Schlafzimmerfenster befindet, habe ich folgendes
>gemessen.
>Luftfeuchtigkeit: - im Garten in 2 m Entfernung zum Schlafzimmerfenster:
>40 %
> - auf dem Fensterbrett: 60 %
> - im Schlafzimmer: >80 %
>
Hallo,
ohne zusätzliche Messung der Lufttemperatur bringt diese Messung
nichts.
Wenn man draussen 40 % bei 26 °C hat und im Schlafzimmer 80 % bei 15
°C, dann ist das in beiden Fällen die gleiche absolute Feuchte der
Luft, siehe hier: http://www.iemb.de/infos/inf98_09.htm und hier:
http://www.iemb.de/infos/i98_09_2_big.gif
Lüften kann den Raum nur dann trocknen wenn die reinkommende Luft von
draussen eine geringere absolute Feuchte als die Luft im Raum hat,
sonst holt man nur noch mehr Feuchtigkeit herein.
Luft mit 50 % Feuchte enthält z.B. bei 20 °C etwa doppelt soviel
Wasser wie bei 10 °C.
Bye
>
> Hallo Rainer,
> die von Dir genannte Seite wäre ja fast empfehlenswert wenn, ja wenn
> dort nicht auch noch gleich etwas obskure Aussagen zu niederfrequente
> elektrische und magnetisch Felder, hochfrequente elektromagnetische
> Wellen, und elektrostatische Gleichfelder stehen würden (natürlich alles
> ganz streng wissenschaftlich aufbereitet).
Diese Seite hat mir Google unter anderen mit Stichwort *Luftfeuchtigkeit*
aufgelistet und diese *sachbezogenen* Hinweise fand ich nicht schlecht.
Alles Andere hat mich dagegen nicht sonderlich interessiert.:-)
Im übrigen bin ich der gleichen Meinung wie es auch Uwe Herksen
in seinem Posting vom 02.09.2002 beschreibt.
Selbstverständlich können auch solche Ursachen vorliegen, wie sie
Tobias derzeit in allen Variation darstellt, diese können, müssen aber
nicht die alleinige Ursache sein.
MfG R.Schaub
Also, ich kann jedem nur raten, hier doch zu sparen und zwar gleich den
ganzen Keller, bevor man(n)/frau sich evtl. gar eine teure WU-Wanne
aufschwatzen lässt.
Merke: Von den Käsköpp (Pfälzer Ausdruck für eine bestimmte Sorte ganz
lieber EU-Mitbürger) lernen, heißt sparen lernen (aber es muss nun
wirklich nicht gleich ein Wohnwagen sein). :-)
Schon klar, ich wollte halt (provokant wie ich nun 'mal bin) auch nur
austesten, wie spirituell hier die Gemeinde veranlagt ist und ggf. auf
solche geistige Erleuchtungen reagiert. :-)
Hi Klaus,
>Also, ich kann jedem nur raten, hier doch zu sparen und zwar gleich den
>ganzen Keller, bevor man(n)/frau sich evtl. gar eine teure WU-Wanne
>aufschwatzen lässt.
Der Keller ist nun mal, neben der Garage, des Deutschen liebstes
Kind :-)
Angst vor dem WU-Keller ist allerdings total überflüssig :-)
In der Regel reicht es, die entsprechende
Rissbreitenbeschränkungsbewehrung auf die Fundamentplatte zu
beschränken - und auf den ersten Meter der aufgehenden
Wand. Dazu noch 2-3 Doyma - Hülsen für Wanddurchdringungen,
dann noch ein höheres (am besten 25 cm) und stärkeres
Fugenblech.
Viele Bauunternehmen arbeiten standardmässig eh nur noch mit
WU-Beton für Keller, da die Mehrkosten nicht gross ins Gewicht
fallen.
Wenn man erst mal das Brett vor dem Kopf weg hat (betreff "Weisse
Wanne") ist das einfach Standard, zumindest in der Oberrheinebene-
kostet je nach Größe ca. 3000 Teuros mehr. Dafür ist der Keller
dann dicht :-)
Das Plattenfundament ist zwar erst mal ein "Beton- und Eisenfresser",
dafür aber auch in Eigenleistung gut herzustellen. Die notwendige
Handausschachtung für Streifenfundamente entfällt, die sonst
notwendige Bodenplatte auf dem Streifenfundament ja auch. Also
berücksichtigt man die
Arbeitskosten ist meiner Ansicht nach die Ausführung Plattenfundament
zu Streifenfundamenten in der Paxis für das Häuschen kostenneutral.
Kann ja sein, dass ihr in staubtrockenen Gegenden baut. Bei mir
ist jedenfalls Plattenfundament (25 cm Stärke) und WU Standard,
mal etwas aufwändiger, mal etwas einfacher - je nach Gefährdung.
Steht die Hütte natürlich richtig tief im Sumpf, gibt es 30 cm Beton
und zusätzlich einen Verpressschlauch. Aber das ist heute auch
kein Hexenwerk mehr, oder?
Gruß
Tobias
In Berlin bekommt man oftmals sogar die Auflage, eine Abdichtung gegen
drückendes Grundwasser zu schaffen. Wir haben hier sehr hohe
Grundwasserstände. Bei mir schwankt er sehr stark. Meistens ist er etwa
einen Meter unterhalb der Sohle, manchmal reicht er bis kurz darunter und
gelegentlich geht er auch bis zur Oberkante Bodenplatte. Ob er wirklich
schon mal bis zu den aufgehenden Wänden ging, das weiß ich nicht. Das kann
ein paar Meter weiter natürlich schon wieder ganz anders aussehen, ich habe
ja nun auch nicht überall meine Sonden.
Also Moment mal. Bei mir zum Beispiel sind im Keller die wichtigsten Räume.
Hätte ich keinen Keller, wäre mindestens ein Vollgeschoss mehr nötig
gewesen. Und es ist auch wesentlich leichter, im Keller für guten
Schallschutz zu sorgen, weil man einfach schon so viel Erde um sich herum
hat. Ich hätte im Nachhinein sogar noch ein zweites Untergeschoß bauen
sollen. Der Platz wird schon wieder knapp. :-))
Hi Matthias,
im Ried liegen die historischen Grundwasserstände teilweise
über dem bestehenden Gelände :-)
Frägt man die Leute, hört man oft, dass die "Matte" (Wiese)
früher zeitweise unter Wasser stand.
Natürlich reagiert man darauf, indem Baugebiete teilweise
aufgeschüttet werden (also neues Gelände z.B. 1,5 m
über bestehendem Gelände) ---> dadurch wird der Keller
eh schon Teil der notwendigen Gründung.
Zum weiteren ist natürlich die gesamte Polderdiskussion
(Hochwasserrückhaltung in den Auenwäldern) ein weiteres
Thema, da der Rhein (Fliesswasserkraftwerke Frankreich) teilweise eh
schon über dem Gelände fließt (im Damm), bzw. bei Hochwasser-
rückhaltung Wasser in den Poldern über dem Siedlungsgebiet steht.
Steht das da, steigt rucki zucki das Grundwasser (insbesondere
da Kiesböden) in der Umgebung schnellstens an.
Nach Berechnungen wäre der Rhein bei ähnlichen Verhältnissen
(Regenmengen Osten) (Quelle Ba-Wü-TV) hier ca. auf eine Breite
von 16 km angeschwollen. Von hier sind es ca. 6-8 km zum
Rhein - teilt man hälftig mit dem Elsass, stände der Rhein am
Fusse des Vulkanfelsens in Mahlberg - und die meisten meiner
Kunden wären abgesoffen.
Da ja auch noch ein paar Meter Gefälle zum Rhein sind, wären
wohl Orte wie Schwanau oder Neuried, insbesondere Ortsteile
davon, nicht mehr vorhanden. Im Europapark
würde wohl die neue Berg- und Tal-Bahn noch aus dem Wasser
kragen. Die autobahn wäre wohl zumindest abschnittsweise
auch abgesoffen, incl. Bahn, incl. Eu- Hochspannungsversorgungs-
trasse, incl. Trans- Europa- Gaspipeline, etc. - also die komplette
Trans-Europa- Energieversorgungsschine nach Süden/Norden.
Natürlich würde da ein WU-Keller auch nicht mehr helfen, aber
zumindest die ersten großen Polderungen müsste er überstehen.
Man könnte natürlich ganz auf das Poldern verzichten - und erst mal
den Norden absaufen lassen, nach der Devise, lass erst mal
durchfliessen was geht :-). Aber so egoistisch, im Gegensatz
zu den Hessen, sind die Badener nun doch nicht :-)
Gruß
Tobias
> Der Keller ist nun mal, neben der Garage, des Deutschen liebstes
> Kind :-)
Das allerdings hast Du vollkommen richtig erkannt, Nino.
Und damit jeder erkennt, dass auch ich nur Wasser predige und
(Pfälzer) Wein saufe:
Ja, auch ich habe natürlich einen Keller - sogar noch einen relativ
großen.
Da gibt es:
1. Eine ca. 50 m² große Einlü(ie)ger-Wohnung. Gebaut und ausgestattet
eigentlich nur für das Finanzamt (damals 2-Fam.-Haus-Abschreibung
nach § 7b). OK, dient auch einmal in der heiligen Zeit als Gästezimmer.
2. Einen ca. 20 m² großer Bastelkeller (von mir etwas hochtrabend auch
"Werkstatt" genannt). Und wenn ich die Kosten für diesen -einschl. der
umfangreichen maschinellen Ausstattungen- überschlage, so könnte ich
mir wahrscheinlich im Bedarfsfalle auch den städtischen Werkhof anmieten
und würde dabei noch kräftig sparen. Sei 's d'rum.
Inzwischen wurden allerdings ca. 8 m² für eine Sauna abgetrennt und auf
diese möchte ich in keinem Falle mehr verzichten.
3. Ein ca. 10 m² großer Öl-Lagerraum (ansonsten noch bis unter die
Decke vollgestopft mit Gerümpel-natürlich alles viel zu schade zum
Wegwerfen).
Nun ja, ein kleiner Außentank (ich bin zwei Öltanks) hätte es natürlich
auch getan - aber bei weitem nicht so schön gestunken.
4. Ein ca. 15 m² großer Heizraum, dessen wirklicher Zweck allerdings
mehr dem Trocknen der Wäsche (zumindest im Winter) gilt.
Man(n) sieht also, ein Keller ist wirklich einfach unverzichtbar.
Absolut.
> Angst vor dem WU-Keller ist allerdings total überflüssig :-)
Wieso Angst vor einem WU-Keller? Nein, höchstens doch nur Angst vor
den Kosten.
> In der Regel reicht es, die entsprechende
> Rissbreitenbeschränkungsbewehrung auf die Fundamentplatte zu
> beschränken - und auf den ersten Meter der aufgehenden Wand.
Nein und nochmals nein. In der Regel trugen zwar die Germanen rote
Bärte, aber entweder eine WU-Wanne wird wirklich DIN-gerecht gebaut
oder eben nur ein normaler Keller mit der (guten) Hoffnung, dass dieser
eben von eindringendem Wasser verschont wird.
Und Rissbreitenbeschränkung ist und bleibt eben auch
Rissbreitenbeschränkung; egal ob in der Bodenplatte oder in
der Wand.
Aber dann auch über die ganze Höhe. Die einzige zulässige
Beschränkung ergibt sich hierbei nur aus der wahre Wandlänge; d. h.
also im Klartext.: Je mehr Dehnfugen angeordnet werden und je kürzer
damit ein entsprechender Wandabschnitt wird, um so geringer fällt die
entsprechende Zulagebewehrung aus. BASTA (Entschuldige, oh Du
Ungefärbter, aber ich habe es auch gebraucht).
> Dazu noch 2-3 Doyma - Hülsen für Wanddurchdringungen,
> dann noch ein höheres (am besten 25 cm) und stärkeres
> Fugenblech.
Also ich habe mit den Fugenblechen nicht gerade die besten
Erfahrungen gemacht. Noch nie Probleme hatte ich jedoch mit Spezial-
Aufkantungen, wobei ich diese in den letzten Jahren noch zusätzlich mit
(leeren) Verpress-Schläuchen absicherte. (Also doch Gürtel und
Hosenträger).
> Viele Bauunternehmen arbeiten standardmässig eh nur noch mit
> WU-Beton für Keller, da die Mehrkosten nicht gross ins Gewicht
> fallen.
Doch das tun sie. Nach wie vor. Zumindest wenn sie wirklich
fachgerecht ausgebildet wurden und das noch von einem Unternehmen,
welches eine (geringe?) Chance hat die vertraglich ausgehandelte
Gewährleistungs-Dauer zu überstehen.
> Wenn man erst mal das Brett vor dem Kopf weg hat (betreff "Weisse
> Wanne") ist das einfach Standard, zumindest in der Oberrheinebene-
> kostet je nach Größe ca. 3000 Teuros mehr. Dafür ist der Keller
> dann dicht :-)
M. E. reichen die genannten 3.000 T€uro gerade mal, um die Aval-
Kosten der Gewährleistungs-Bürgschaft abzudecken. Damit wird aber
noch lange kein (im drückenden Wasser stehender) Keller dicht. Noch
nicht einmal annähernd.
> Das Plattenfundament ist zwar erst mal ein "Beton- und Eisenfresser",
> dafür aber auch in Eigenleistung gut herzustellen. Die notwendige
> Handausschachtung für Streifenfundamente entfällt,
Auch das sehe ich nicht ganz so, schließlich bietet sich doch im
Normalfalle aus Kostengründen eine relativ schlanke elastisch gelagerte
Bodenplatte an von ca. 25 bis 35 cm. Und das wiederum bedingt doch
meist entsprechende voutenförmig verbreiterte (und natürlich auch
entsprechend vertiefte) Streifenfundamente zur Aufnahme der tragenden
Wände.
> die sonst notwendige Bodenplatte auf dem Streifenfundament ja
> auch.
Diese allerdings, wobei hier natürlich eine ca. 15 cm starke Bodenplatte
mit einer meist doch ca. 30 cm starken Fundamentplatte verglichen wird.
> Also berücksichtigt man die Arbeitskosten ist meiner Ansicht nach die
> Ausführung Plattenfundament zu Streifenfundamenten in der Paxis für
> das Häuschen kostenneutral.
Nun ja, sicherlich kann man es so hinrechnen. Zumindest bei einem
Bauherrn, der es sich gönnen will und zudem auch noch kann.
> Kann ja sein, dass ihr in staubtrockenen Gegenden baut.
Da sei nun aber wirklich Bacchus davor - schließlich lebe (und baue) ich
(meist') in der Pfalz.
> Bei mir ist jedenfalls Plattenfundament (25 cm Stärke) und WU
> Standard, mal etwas aufwändiger, mal etwas einfacher - je nach
> Gefährdung.
Aber dann bleibt ja fast kein Geld mehr übrig für die ebenfalls
überdimensionierte Außendämmung. ;-)
> Steht die Hütte natürlich richtig tief im Sumpf, gibt es 30 cm Beton
> und zusätzlich einen Verpressschlauch. Aber das ist heute auch
> kein Hexenwerk mehr, oder?
>
> Gruß
> Tobias
Also wenn in so einem Falle das prophylaktische Einlegen eines
Verpress-Schlauches unterbleibt ist m. E. schon fast der Tatbestand
eines Baufehlers erfüllt. Wenn dieser jedoch tatsächlich dann auch
verpresst werden muss, wird ein Ausführungsfehler sogar sichtbar (und
natürlich auch im Geldbeutel zudem noch spürbar). Sucht 's Euch aus. :-)
>Aber so egoistisch, im Gegensatz
>zu den Hessen, sind die Badener nun doch nicht :-)
Hast Du ne Ahnung. :-| Gerade hier in der Gegend um Karlsruhe/Rastatt
sind mit EU Mitteln Dämme ausgebaut worden, die hinter den Altrheinarmen
liegen. Davor sind nur noch Felder als Rückhaltemöglichkeit
Bei den letzten grossen Hochwassern haben sich aber die Bauern, denen
diese Felder gehören mit Händen und Füssen gewehrt, daß die Dammsperren
aufgemacht werden und das Hochwasser etwas Druck ablassen kann. Da hat
man lieber zugesehen, wie in Köln alles abgesoffen ist. :-(
Leider ist die Zuständigkeit für die Sperren bei den örtlichen
Bürgermeistern oder Ortschaftsratvorsitzenden und da will es sich keiner
mit den eigenen Wählern verderben.
Danny
Beispiel: Max-Werte entnommen aus RWE Bauhandbuch 12. Ausgabe
30° warme Luft enthält bei 100% Luftfeuchte 30,3 g/Wasserdampf
20° warme Luft enthält bei 100% Luftfeuchte 17,3 g/Wasserdampf
und wenn du nun die 30°Luft in die 20° Luft quirlst, bleiben halt am
zu Beginn der Aktion 13 g/*Wasser* übrig und rate mal wo die bleiben.
MfG R.Schaub
PS: Falls du Interesse an einem Auszug aus dem Handbuch hast,
melde dich per PM